Retrospektive #3

Es ist: 05:51. Auf die Minute genau
ist Reinhard jetzt sauber. Der Rest,
so mit: Kaffee trinken, Stulle
schmieren, Stulle essen muss hier
nicht erwähnt werden. Den Rest,
den erledigt Reinhard von selbst.
Das macht er und das macht er gut.
Reinhard weiß das und wir wissen
das auch.
Reinhard verlässt jetzt das Haus
und begibt sich auf den, durch sein
Verhältnis mit der GmbH mit dem
englischen Namen versicherten,
Arbeitsweg. Der Arbeitsweg is' ok.
Is' haltn Arbeitsweg. Der Weg hin
zur Arbeit ist der Arbeitsweg und
der ist nich' nur versichert sondern
entspricht so ungefähr einer
brachialen Schneise Zeitknappheit.
Der Weg zurück ist eher Schlendergang.
Doch soweit sind wir noch
nicht, dazwischen liegt die Arbeit.
Reinhards Arbeit beginnt eine dreiviertel
Stunde vor Bibliotheksöffnung.
Die Erde dreht sich um ihre eigene
Achse. Dann dreht sich die Erde
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zusätzlich noch um die
Sonne. Und der Mond der
dreht sich um die Erde.
Reinhard legt den Prospekt weg
und sortiert dabei den ganzen
Haufen Prospekte und Flugblätter
und was das ganze Zeug da noch
sein mag.
„Was weiß ich, ich versteh‘ nich‘
warum diese ganzen Zettel hier immer
so durcheinander liegen müssen.
Warum kann die nich‘ einfach jemand
ordnen. Ich mach das, aber
nich‘ weil ich muss, sondern weil
ich will. In Seminare geh‘ ich eh
nich‘ oder was. Naja.
Ich fang jetzt mal meine Runde an.
Dazu brauch ich: mein‘ Wagen
und mein‘ Werkzeug. Mein Wagen
ist blau, hat die Nummer 0019 und