Retrospektive #3

den Fragen nie auf; das dreht sich
im Kreis; das kommt dann immer
wieder. Naja.
vier Räder. Mein Werkzeug besteht
aus nem Handbesen, lauter fortlaufend
nummerierter, transparenter
Plastiktüten und dem Kernstück:
einem sechsunddreißig Zoll Bolzenschneider
mit doppel Gelenkübersetzung
und Justierschraube. Ich
bin hier zuständig für die Sicherheit.
Ich pass auf, das nichts passiert.
Soweit so gut. Die Runde ne, damit
fängt mein Tag an; jeden Tag. Und
die Runde ist das merkwürdigste.
Ich bin froh, das ich die gleich am
Anfang hinter mich bringe. Was
das immer wieder soll, keine Ahnung.
Aber solche Fragen stell‘ ich
mir gar nicht mehr, damit also mit
solchen Fragen hab‘ ich aufgehört,
sonst hab ich gemerkt hört das mit
Verstehen kann ich das nich‘. Jeden
Morgen geh‘ ich meine Runde,
zusammen mit meim‘ Wagen und
meim‘ Werkzeug. Da geh' ich
dann zu den Schließfächern und
lauf die ab. Die Schließfächer sind
Service. Und die Studenten könn‘
die benutzen, kostenlos.
Bedingung is‘, du musst n‘ Schloß
mitbringen. Hast du keins dabei,
dann is‘ das auch nich‘ so schlimm,
gehst du rüber zur Info, zu Kathrin
und leihst dir da eins aus. Machst
du Feierabend, machst du dein
Fach leer. Du nimmst dein Schloß
wieder mit, oder wenn dus‘ ausgeliehen
hast gibst es am Tresen bei
Kathrin ab. Ganz einfach. Warum
die das nicht verstehn‘, das versteh
ich nich‘. Das macht man doch
nicht zweimal, son Schloß kost‘
doch auch Geld. Versteh‘ ich nich‘.
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Naja wie gesagt, ich lauf
die Schließfächer ab und
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