eathealthy616
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Inhalt<br />
6/2016<br />
Knabber-Test<br />
Veggie-Chips von Möhre, Pastinake<br />
bis Wirsing<br />
70<br />
Bunt<br />
macht fit<br />
14<br />
Die schlanken Stars<br />
Kürbis light und Herbstgemüse<br />
mit vielen<br />
Bioaktiv-Stoffen<br />
Alles in<br />
25 Minuten<br />
fertig<br />
Good Fast Food<br />
Schnell & easy aus<br />
der Pfanne<br />
42<br />
Saison & Genuss<br />
Saison-Liebling Knollensellerie, der<br />
Gemüsehit in der Low Carb-Küche 8<br />
Frisch vom Markt Was uns jetzt<br />
besonders gut schmeckt 10<br />
Gesunder Start Frühstücksglück<br />
mit fruchtigem Marzipanquark 12<br />
✽Kochen im Herbst Fit Food mit Kürbis,<br />
Bunten Beten, Möhren und mehr 14<br />
✽Backen<br />
im Herbst<br />
Zeit für Kuchen voller Äpfel, Beeren,<br />
Trauben, Zwetschen 28<br />
Kostprobe Grüne Kübisteig-Nuss-<br />
Pizza vom Foodblog „Minzgrün“ 36<br />
Beluga Linsen Pimp up mal 3:<br />
knusprig, fruchtig und indisch 38<br />
Fast Good Gesundes Fast Food<br />
blitzschnell fertig in 25 Minuten 42<br />
Käsespätzle light So haben wir<br />
den Klassiker schlank gemacht 50<br />
Lust auf Naschen Drei Fruchtaufstriche<br />
mit wenig Zucker 54<br />
Trendy & Tasty<br />
Food News Neues, Schönes, Leckeres -<br />
die besten Tipps vom Trend-Scout 58<br />
Smart Food Ob grün oder<br />
schwarz – so gesund sind Oliven 62<br />
4 eathealthy 6 | 2016
Low Carb & fruchtig<br />
Unsere Obstkuchen im Herbst<br />
28<br />
• Quittengelee mit Ingwer<br />
• Pflaume-Chia<br />
• Brombeer-Orange<br />
Test Light-Käse So sparen Sie<br />
Kalorien bei Feta, Mozzarella & Co 64<br />
✽Test Gemüse-Chips Gesünder<br />
knuspern. Mit Selbermach-Tipp! 70<br />
Leser schreiben & testen Ihre Fragen,<br />
Anregungen und Test-Ergebnisse 74<br />
Aromatische Aufstriche<br />
Feine Sache mit wenig Zucker<br />
54<br />
Wertvolle Beluga Linsen<br />
38<br />
Mit Frucht-Kick, eiweißreichem<br />
Geflügel oder frischem Gemüse<br />
Fit & Healthy<br />
Good News Magnesium-Stars,<br />
Figur-Geheimnisse und mehr 76<br />
Schlank ohne Stress Der 1300-<br />
Kalorien-Planer für sieben Tage 80<br />
Brot aus Urgetreide Eine junge<br />
Unternehmerin verrät, wie es geht 82<br />
✽Vitamine für Body & Brain:<br />
Welche gut tun? Antwort gibt‘s<br />
vom Food Coach 86<br />
Cramms Kolumne: Nitrat, das neue<br />
Superfood - ein Märchen? 89<br />
✽Basisch essen im Trend Das beste<br />
Balance-Food gegen Übersäuerung 90<br />
Am Ende 12 Mal schlauer: Unsere<br />
Aha-Erlebnisse aus diesem Heft 96<br />
Impressum 98<br />
Vorschau 98<br />
✽ Titelthemen<br />
Weitere Rezepte, Produkttipps und<br />
News unter www.eathealthy.de<br />
Fotos: Ira Leoni, Victoria Huber, Misha Vetter, Ben Jadzenski, Carolin Sauvant, Lisa Opitz, shutterstock: Anna Kucherova<br />
DAS BESTE<br />
Balance<br />
Food<br />
Basisch essen:<br />
Der gesunde Trend<br />
90<br />
Brot aus Einkorn<br />
So backen Sie mit Urgetreide<br />
82<br />
6 | 2016 eathealthy 5
Saison & Genuss<br />
KOCHEN IM HERBST<br />
Bunt<br />
macht fit<br />
Rezepte: Stefanie Nickel | Fotos + Styling: Ira Leoni<br />
Der Kürbis ist unser Fitmacher im Herbst: Weil<br />
er lecker schlank hält. Und zusammen mit<br />
Bunter Bete, Karotte, Tomate, Zwiebel viele<br />
bioaktive Stoffe liefert. Das Farb-Feuerwerk<br />
gibt‘s gratis dazu<br />
14 eathealthy 6 | 2016
Die Expertin<br />
Stefanie Nickel mag die<br />
Vielfalt von Kürbis &<br />
Co und probiert damit<br />
gern querbeet Neues<br />
aus. Hier der Beweis,<br />
wie gut ihr das gelingt.<br />
Herbstgemüse-<br />
Tarte<br />
Rezept auf Seite 17<br />
6 | 2016 eathealthy 15
Saison & Genuss<br />
KOCHEN IM HERBST<br />
Kleine Sünde<br />
Warum nicht mal das<br />
Gemüse mit Weißwein<br />
statt mit Nudelwasser<br />
ablöschen?<br />
Gibt dem Gericht<br />
einen Extra-Kick an<br />
Geschmack.<br />
Kürbis-Spaghetti<br />
mit Hähnchen und<br />
Radicchio<br />
16 eathealthy 6 | 2016
Kürbis-Spaghetti mit Hähnchen<br />
und Radicchio<br />
Zubereitungszeit 25 Min. Für 2 Portionen<br />
• 350 g Hokkaidokürbis<br />
• 1 Knoblauchzehe<br />
• 1 Zwiebel<br />
• 30 g Softtomaten,<br />
getrocknet<br />
• 150 g Spaghetti<br />
• Salz<br />
• 200 g Hähnchenbrust<br />
• 1 EL Olivenöl<br />
• Pfeffer aus der Mühle<br />
• 200 g Kirschtomaten<br />
• 3 Blätter Radicchio-Salat<br />
• 30 g Parmesan<br />
(30 % Fett i. Tr.)<br />
• 1 Handvoll Basilikumblätter<br />
1 Kürbis waschen, vierteln und entkernen, dann grob raspeln.<br />
Knoblauch und Zwiebel schälen und hacken. Softtomaten in<br />
Streifen schneiden.<br />
2 Spaghetti in reichlich Salzwasser ca. 8 Min. bissfest garen.<br />
Abgießen, dabei das Nudelwasser auffangen und ca. 200 ml<br />
aufheben. Hähnchenbrust in Streifen schneiden. Öl in einem<br />
Topf erhitzen und das Fleisch darin knusprig anbraten. Mit<br />
Salz und Pfeffer würzen und herausnehmen.<br />
3 Zerkleinertes Gemüse in den Topf geben und anbraten. Das<br />
Nudelwasser zugießen und alles ca. 5 Min. dünsten. Kirschtomaten<br />
waschen und halbieren, zum Gemüse geben und mit<br />
erhitzen. Radicchioblätter waschen, in mundgerechte Stücke<br />
zupfen und mit den Nudeln unter das Gemüse heben. Würzen.<br />
Parmesan grob reiben und mit Basilikum darüber streuen.<br />
Herbstgemüse-Tarte<br />
Foto auf Seite 15<br />
Zubereitungszeit 25 Min. + 45 Min. backen Für 2 Portionen<br />
• 2 Eier<br />
• 150 g Weizenmehl Type 405<br />
• 2 TL Backpulver<br />
• Salz<br />
• 100 g Magerquark<br />
• 1 EL Rapsöl<br />
• 1 kleine rote Zwiebel<br />
• 1 kleine weiße Zwiebel<br />
• 1 kleine Gelbe Bete<br />
• 1 kleine Rote Bete<br />
• 150 g Muskatkürbis<br />
• 100 ml Milch (1,5 % Fett)<br />
• 1 Zweig Rosmarin<br />
• Pfeffer aus der Mühle<br />
1 Backofen auf 180 Grad vorheizen. 1 Ei trennen. Mehl mit<br />
Backpulver, 1 TL Salz, Quark, Öl und 1 Eiweiß in eine Schüssel<br />
geben und mit dem Handrührgerät zu einem glatten Teig<br />
verkneten. Eine kleine Springform (Ø 20 cm) mit Backpapier<br />
belegen. Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche etwas<br />
größer als die Form ausrollen. In die Form legen und am Rand<br />
etwas hochdrücken. Teig kalt stellen.<br />
2 Zwiebeln schälen und in Spalten schneiden. Rote und Gelbe<br />
Bete schälen und in dünne Scheiben schneiden. Kürbis schälen,<br />
entkernen und in dünne Spalten schneiden. Gemüse auf<br />
dem Teig verteilen.<br />
3 Das übrige Eigelb mit Ei und Milch verquirlen. Rosmarin<br />
waschen, Nadeln abstreifen und hacken. Zur Eiermilch geben,<br />
alles mit Salz und Pfeffer würzen und über das Gemüse<br />
gießen. Im Ofen ca. 45 Min. backen.<br />
LOW<br />
FAT<br />
LOW<br />
FAT<br />
VEGGIE<br />
PRO PORTION (ca.) 537 kcal<br />
Fett 11 g | Kohlenhydrate 61 g | Eiweiß 41 g<br />
Ballaststoffe 10 g<br />
PRO PORTION (ca.) 530 kcal<br />
Fett 12 g | Kohlenhydrate 75 g | Eiweiß 26 g<br />
Ballaststoffe 8 g<br />
Die Schwefelstoffe der<br />
Zwiebel entgiften und<br />
heilen. Detox pur also!<br />
Rote Finger ade!<br />
Denn Gelbe Bete<br />
färben nicht.<br />
An Folsäure,<br />
Vitamin A und B<br />
sind sie aber<br />
genauso reich wie<br />
die rote Sorte.<br />
6 | 2016 eathealthy 17
Saison & Genuss<br />
KOCHEN IM HERBST<br />
Asiatische<br />
Kürbissuppe<br />
mit Garnelen<br />
Rezept auf Seite 20<br />
18 eathealthy 6 | 2016
Herbstgemüse-<br />
Brotsalat mit<br />
Himbeer-Dressing<br />
Rezept auf Seite 20<br />
Von wegen nur Deko!<br />
Granatäpfel sind Powerfrüchte<br />
für die Gesundheit.<br />
6 | 2016 eathealthy 19
Saison & Genuss<br />
BACKEN IM HERBST<br />
Rundum<br />
fruchtig<br />
Rezepte + Fotostyling:<br />
Iris Lange-Fricke<br />
Fotos: Misha Vetter<br />
Der Sommer geht, aber die späten Früchtchen versüßen uns mit ihrem<br />
sonnenreifen Aroma den Herbst. Und das ganz gechillt.<br />
Denn unsere Obstkuchen sind fix fertig und passen<br />
sogar in Gläser, Tassen und Taschen!<br />
28 eathealthy 6 | 2016
Die Expertin<br />
Lecker und gesund –<br />
das gilt für Iris Lange-<br />
Fricke auch beim Backen.<br />
Entsprechend kreativ<br />
sind ihre Kuchen .<br />
Clafoutis mit buntem Herbstobst<br />
Zubereitungszeit 15 Min. + 35-40 Min. backen Für 6 Portionen<br />
• 1 EL Rapsöl<br />
• 200 g Pflaumen<br />
• je 100 g rote Trauben<br />
(kernlos) und Brombeeren<br />
• 4 Eier (M)<br />
• 80 g Kokosblütenzucker<br />
• 1 Msp. Vanillepulver<br />
• 1 Prise Salz<br />
• 1 Msp. Bio-Zitronenschale<br />
• 100 g Weizenvollkornmehl<br />
• 170 ml Milch<br />
• 1 TL Puderzucker<br />
Außerdem: runde<br />
Tarteform (Ø 28 cm)<br />
1 Form mit dem Öl einpinseln. Backofen auf 180 Grad (Umluft<br />
160 Grad) vorheizen. Obst waschen, Pflaumen halbieren,<br />
entsteinen und in Spalten schneiden.<br />
2 Eier trennen. Eigelbe mit Zucker, Vanillepulver, Salz,<br />
Zitronenschale und Mehl mit einem Schneebesen zu einem<br />
glatten Teig verrühren. Eiweiß steif schlagen. Die Milch<br />
nach und nach unter den Teig mischen, dann den Eischnee<br />
unterheben.<br />
3 Teig in die Form füllen und das Obst darauf verteilen. Clafoutis<br />
im Ofen 35–40 Min. backen und warm servieren.<br />
LOW<br />
FAT<br />
VEGGIE<br />
PRO PORTION (ca.) 210 kcal<br />
Fett 6 g | Kohlenhydrate 32 g | Eiweiß 7 g<br />
Ballaststoffe 4 g<br />
6 | 2016 eathealthy 29
Saison & Genuss<br />
BACKEN IM HERBST<br />
34 eathealthy 6 | 2016
Pflaumen-Cashew-Crumble mit<br />
Orangen-Quark-Creme<br />
Zubereitungszeit 25 Min. + 20 Min. backen Für 6 Portionen<br />
• 1 TL Margarine zum<br />
Einfetten<br />
• 750 g Pflaumen<br />
• 50 g Weizenvollkornmehl<br />
• 4 EL Hafervollkornflocken<br />
• 1 EL Leinsamen, geschrotet<br />
• 3 EL Cashewkerne,<br />
gehackt<br />
• 30 g Rohrohrzucker<br />
• 50 g Cashewmus<br />
• je 1 Prise Vanillepulver<br />
und Zimt<br />
• 1 Prise Fleur de Sel<br />
• 1 Bio-Orange<br />
• 300 g Magerquark<br />
• 1 EL Honig<br />
Außerdem: 6 feuerfeste<br />
Gläser (à 160 ml, z. B.<br />
von Weck)<br />
1 Backofen auf ca. 200 Grad (Umluft 180 Grad) vorheizen.<br />
Gläser mit der Margarine einfetten. Pflaumen waschen,<br />
abtropfen lassen, halbieren, entsteinen, in Spalten schneiden<br />
und in die gefetteten Gläser verteilen.<br />
2 Mehl, Haferflocken, Leinsamen, Cashewkerne, Zucker, Cashewmus,<br />
Vanille, Zimt und Salz zu Streuseln verarbeiten, über<br />
die Pflaumen geben und leicht andrücken. Die Crumbles im<br />
Ofen ca. 15–20 Min. backen.<br />
3 Inzwischen die Orange abwaschen und trocken tupfen,<br />
Schale abreiben und Saft auspressen. Quark mit Orangenschale<br />
und –saft und Honig vermischen. Die Creme auf oder<br />
zu den noch warmen Crumbles servieren.<br />
LOW<br />
FAT<br />
VEGGIE<br />
Vegan-<br />
Tipp<br />
Auch mit<br />
Brombeeren, Äpfeln oder<br />
Birnen schmeckt der Crumble<br />
toll. Vegan wird der Genuss, wenn<br />
Sie die Creme statt mit Quark und<br />
Honig mit der jeweils gleichen<br />
Menge Soja-Joghurt oder<br />
Seidentofu und Apfeldicksaft<br />
anrühren.<br />
PRO PORTION (ca.) 305 kcal<br />
Fett 9 g | Kohlenhydrate 40 g | Eiweiß 13 g<br />
Ballaststoffe 5 g
Saison & Genuss<br />
BLITZGERICHTE<br />
FAST<br />
GOOD<br />
…AUS DER PFANNE<br />
Maximal 25 Minuten,<br />
schon gibt’s was Leckeres.<br />
7 Rezepte für Veggies, Flexis,<br />
To-Go-Fans und alle,<br />
die es eilig haben<br />
Rezepte: Angelika Ilies<br />
Fotos + Styling: Victoria Huber<br />
To Go-Tipp<br />
Gersten-Paella und Blumenkohl-Curry<br />
sind auch lecker als<br />
Mittagslunch im Büro. Eine übrige<br />
Portion einfach in einer Lunchbox<br />
kühl stellen und am nächsten<br />
Tag zur Arbeit mitnehmen.<br />
• 2 Zwiebeln<br />
• 1 kleine rote Paprikaschote<br />
• 2 TL Olivenöl<br />
• 400 g Gerstengraupen<br />
• 800 ml Gemüsebrühe<br />
• Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />
• 2 TL getrockneter Oregano<br />
• 1 Döschen gemahlener Safran<br />
• 150 g Hähnchenbrustfilet<br />
• 200 g geschälte gekochte Garnelen<br />
Gersten-Paella mit Garnelen<br />
Zubereitungszeit 25 Min. Für 4 Portionen<br />
1 Zwiebeln schälen, Paprika waschen,<br />
putzen und entkernen, dann alles<br />
Gemüse klein würfeln.<br />
2 In einer breiten, tiefen Pfanne 1 TL<br />
Olivenöl erhitzen, die Zwiebelwürfel<br />
darin glasig werden lassen. Paprika<br />
mit anschwitzen, Gerstengraupen<br />
einrühren, dann die Brühe angießen.<br />
Mit Salz, Pfeffer, Oregano und Safran<br />
würzen, unter häufigem Rühren 20<br />
Min. bei mittlerer Hitze garen. Eventuell<br />
noch etwas Wasser angießen,<br />
wenn die Mischung zu trocken wird.<br />
3 Die Garnelen kalt abbrausen und<br />
mit Küchenpapier trocken tupfen.<br />
Das Hähnchenfleisch in kleine Würfel<br />
schneiden. Beides im restlichen Öl in<br />
einer zweiten Pfanne leicht anbraten,<br />
salzen und pfeffern. Zur Gerstenmischung<br />
geben, alles noch einmal<br />
aufkochen lassen und abschmecken.<br />
LACTOSE<br />
FREI<br />
LOW<br />
FAT<br />
PRO PORTION (ca.) 520 kcal<br />
Fett 9 g | Kohlenhydrate 77 g<br />
Eiweiß 32 g | Ballaststoffe 8 g<br />
42 eathealthy 6 | 2016
Blumenkohl-Curry mit Mandeln<br />
healthy!<br />
Die inneren Hüllblätter<br />
des Blumenkohl sind ein<br />
Plus für Geschmack und<br />
Gesundheit. Deshalb<br />
unbedingt mit<br />
verwenden!<br />
Zubereitungszeit 25 Min. Für 2 Portionen<br />
• 1 kleiner Blumenkohl<br />
• 2 EL Rapsöl<br />
• 1 Bund Frühlingszwiebeln<br />
• 50 g Mandelkerne<br />
• 400 g Seidentofu<br />
• 150 ml Gemüsebrühe<br />
• Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />
• 2 EL scharfes Currypulver<br />
(z. B. Madras-Curry)<br />
• helle Sojasauce<br />
1 Den Blumenkohl waschen, putzen<br />
und in Röschen zerteilen, den dicken<br />
Strunk schälen und würfeln. Einige<br />
innere Hüllblätter ebenfalls waschen<br />
und in feine Streifen schneiden.<br />
2 Das Rapsöl in einer breiten, tiefen<br />
Pfanne erhitzen, die Kohlröschen und<br />
-strünke darin bei mittlerer Hitze<br />
8–10 Min. braten, dabei öfter rühren.<br />
3 Inzwischen die Frühlingszwiebeln<br />
waschen und in feine, schräge Ringe<br />
schneiden. Die Mandelkerne etwas<br />
kleiner hacken. Den Seidentofu<br />
zusammen mit der Brühe, Salz und<br />
Pfeffer pürieren.<br />
4 Frühlingszwiebeln, Mandeln und die<br />
Blumenkohlblätter zum Kohl geben<br />
und kurz mit anbraten. Currypulver<br />
darüber streuen und anschwitzen.<br />
5 Die Tofucreme einrühren, alles noch<br />
ca. 5 Min. unter Rühren garen. Mit<br />
Sojasauce abschmecken.<br />
BALLAST<br />
STOFFE<br />
GLUTEN<br />
FREI<br />
LOW<br />
CARB<br />
GUTE<br />
FETTE<br />
VEGAN<br />
LACTOSE<br />
FREI<br />
PRO PORTION (ca.) 505 kcal<br />
Fett 34 g | Kohlenhydrate 10 g<br />
Eiweiß 32 g | Ballaststoffe 12 g<br />
6 | 2016 eathealthy 43
Saison & Genuss<br />
KLASSIKER SCHLANK GEMACHT<br />
Käsespätzle<br />
So lecker wie der Klassiker, dabei<br />
mit viel weniger Kalorien,<br />
mehr Gesundheits-Benefits und<br />
neuem Geschmack erlebnis!<br />
light<br />
Die Expertin<br />
Dagmar von Cramm<br />
würzt ihr profundes<br />
Ernährungswissen<br />
immer mit einer Prise<br />
Leidenschaft für Genuss.<br />
Klar, dass die leichten<br />
Käsespätzle deshalb<br />
auch so fantastisch<br />
schmecken!<br />
Rezept: Dagmar von Cramm | Fotos: Victoria Huber<br />
VORHER<br />
Käsespätzle<br />
Für 2 Portionen<br />
500 g Spätzle (aus der Kühltheke)<br />
1 Gemüsezwiebel<br />
75 g Butter<br />
Salz<br />
Pfeffer<br />
2 Stiele Petersilie<br />
125 g Bergkäse (mittelalt)<br />
NACHHER<br />
Für 2 Portionen<br />
150 g Hokkaidokürbis<br />
80 g Weizenvollkornmehl<br />
80 g Kichererbsenmehl<br />
1 Ei<br />
Salz, Currypulver<br />
300 g Lauch<br />
1 TL Rapsöl<br />
Pfeffer<br />
½ Bd. Petersilie<br />
50 g fettarmer Reibekäse<br />
-Käsespätzle<br />
Die orange gefärbten Zutaten wurden geändert oder neu hinzugefügt<br />
Das Plus<br />
der Light-<br />
Version<br />
✔ 50 Prozent weniger Kalorien<br />
✔ 75 Prozent weniger Fett<br />
✔ 80 Prozent weniger gesättigte Fettsäuren<br />
✔ fast dreimal so viele Ballaststoffe<br />
✔ mehr Vitamine (B6, Folsäure) und<br />
Mineralstoffe (Eisen, Kalium)<br />
... und so haben wir das Rezept schlank gemacht ➻<br />
50 eathealthy 6 | 2016
Extraportion<br />
Gemüse<br />
Käsespätzle sind mit über 1000 Kalorien<br />
eine sehr deftige Spezialität. Mit Kürbispüree<br />
und viel Lauch haben wir das Gemüsevolumen<br />
mehr als verdoppelt. Das sorgt für<br />
einen vollen Teller, obwohl über die Hälfte<br />
an Kalorien eingespart wurde. Fazit:<br />
Endlich Käsespätzle, die nicht wie ein<br />
Wackerstein im Magen liegen!<br />
Viel weniger und<br />
bessere Fette<br />
Die Spätzle nicht mit Zwiebeln, sondern<br />
mit Lauch zu servieren, gibt ihnen ein Plus<br />
an Aroma. Weil wir zum Anbraten nur wenig<br />
Rapsöl verwenden und mit fettreduziertem<br />
Käse schichten, reduziert sich der Fettgehalt<br />
um fast 75 Prozent. Dafür wird der<br />
Anteil an gesunden, mehrfach ungesättigten<br />
Fettsäuren erhöht.<br />
Ballaststoffe<br />
als Sattmacher<br />
Weizenvollkorn- und Kichererbsenmehl<br />
sorgen dafür, dass der Spätzleteig sowohl<br />
mehr Ballaststoffe als auch mehr Eiweiß<br />
enthält und so auf kalorienarme Weise richtig<br />
lang satt macht. Verstärkt wird der Effekt<br />
noch durch Kürbispüree. Die Teigmischung<br />
liefert außerdem reichlich<br />
Vitamine und Mineralstoffe.<br />
6 | 2016 eathealthy 51
Trendy & Tasty<br />
TEST GEMÜSECHIPS<br />
Gesund<br />
knuspern<br />
Gemüsechips von Karotte bis<br />
Spinat sind trendy und im<br />
Supermarkt erhältlich.<br />
Der gesündere und<br />
schlankere Snack als<br />
die guten alten<br />
Kartoffelchips? Auf<br />
zum fröhlichen Knabber-Test!<br />
Test + Text: Annette Sabersky<br />
Foto: Victoria Huber<br />
So hat Annette Sabersky getestet:<br />
Die Qualität von<br />
Lebensmitteln transparenter<br />
zu machen,<br />
ist das Anliegen der<br />
Ökotrophologin.<br />
Regelmäßige Food-<br />
Tests gehören dazu.<br />
❋ Eingekauft wurden Gemüsechips von fünf<br />
Herstellern, bevorzugt Mischungen aus mehreren<br />
Gemüsearten, damit der Geschmackstest<br />
möglichst aussagekräftig wird. Getestet<br />
wurden konventionelle Chips und Bio-Chips.<br />
❋ Bei vier Test-Produkten waren die Chips<br />
frittiert, bei einem getrocknet. Uns interessierte,<br />
wie sich das unterschiedliche Herstellungsverfahren<br />
auf den Fett- und Kaloriengehalt<br />
auswirkt.<br />
❋ Neben dem Salzgehalt war uns der Knusperfaktor<br />
der Chips sehr wichtig. Schließlich spielt<br />
er für den Genuss eine große Rolle. Er wurde<br />
mit hoch, mittel oder gering bewertet.<br />
70 eathealthy 6 | 2016
Hand aufs Herz: Wer kann krossen Kartoffelchips<br />
widerstehen? Einmal mit dem Knuspern angefangen<br />
hören wir oft erst wieder auf, wenn die<br />
Tüte leer ist. Auf die Dauer bleibt das nicht ohne<br />
Folgen für die Figur. Denn Kartoffelchips haben ganz schön<br />
viel Fett und Kalorien. Und ziemlich gesalzen sind sie auch,<br />
was bei empfindlichen Menschen den Blutdruck nach oben<br />
treiben kann. Deshalb greifen viele Foodies neuerdings zu<br />
Chips aus Karotten, Roten Beten, Pastinaken, Süßkartoffeln,<br />
Wirsing, Spinat und Zucchini. Gemüse ist ja schließlich gesund,<br />
hat viele Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe und verdauungsfördernde<br />
Ballaststoffe, aber nur wenig Kalorien.<br />
Für den Knusperspaß werden die hauchdünnen Scheibchen<br />
aus Karotten & Co jedoch meist genauso frittiert und gesalzen<br />
wie die Kartoffelchips. Sind Gemüsechips also wirklich<br />
gesünder und ihren oft gesalzenen Preis wert? Oder sind sie<br />
ähnliche Kalorien- und Salzbömbchen wie Kartoffelchips?<br />
Wir haben uns fünf Produkte genauer angeschaut.<br />
Geschmacksfavorit!<br />
Knusperfavorit!<br />
Enjoy Gemüsechips mit<br />
Kräutern von Kühne<br />
Was ist drin?<br />
Gemüse in veränderlichen Gewichtsanteilen<br />
(Pastinake, Süßkartoffel, Rote<br />
Bete), Sonnenblumenöl, Gewürze, Salz,<br />
Traubenzucker, Petersilie, Dill<br />
Wie schmeckt’s?<br />
Sehr würzig, trotzdem kommt der Eigengeschmack<br />
von Pastinake, Roter Bete und<br />
Süßkartoffel noch prima durch. Schade<br />
nur, dass auf der Zutatenliste nicht steht,<br />
was außer Petersilie und Dill sonst noch<br />
an einzelnen Gewürzen drin ist. Und dass<br />
die Chips obendrein recht salzig und fett<br />
sind. Auch den zugesetzten Zucker finden<br />
wir unnötig. Dafür punkten die Chips mit<br />
reichlich Ballaststoffen: Vier Gramm je<br />
Portion (30 g) sind top!<br />
Knusperfaktor:<br />
Hoch<br />
2,65 €<br />
pro 100 g<br />
Gemüse-Chips<br />
Rosmarin (Bio) von De Rit<br />
Was ist drin?<br />
Gemüse (56 %) in veränderlichen<br />
Gewichtsanteilen (Rote Bete, Möhre, Süßkartoffeln,<br />
Pastinake), High Oleic-Sonnenblumenöl,<br />
Dextrose, Meersalz, Rosmarin,<br />
Knoblauchpulver, Pfeffer<br />
Wie schmeckt’s?<br />
Die Chips sind lecker gewürzt und das Aroma<br />
der einzelnen Gemüsesorten kommt<br />
gut heraus. Weshalb wir sie geschmacklich<br />
favorisieren. Schade nur, dass die<br />
versprochene Rosmarinnote so dezent ist.<br />
Dafür macht sich der Knoblauch deutlich<br />
bemerkbar. Ein kalorienarmer Snack sind<br />
diese Chips allerdings nicht. Eine Portion<br />
(30 g) enthält immerhin gut zehn Gramm<br />
Fett! Außerdem etwas zu viel Salz, genau<br />
gesagt knapp ein Gramm pro Portion.<br />
Das entspricht fast einem Zehntel der<br />
empfohlenen Salz-Tagesration. In puncto<br />
Knusprigkeit sind diese Chips aber auf<br />
jeden Fall ein großer Knabberspaß.<br />
Wirsingchips Sour Cream<br />
& Onion von Heimatgut<br />
Was ist drin?<br />
Wirsing (91 %), Sonnenblumenkerne,<br />
Zitronensaft, Sesam, Apfelessig,<br />
Hefeflocken, Zwiebelpulver, Meersalz,<br />
Knoblauchpulver<br />
Wie schmeckt’s?<br />
Beim Öffnen der Tüte riecht es ranzig<br />
heraus und so schmecken die Chips auch.<br />
Der Wirsing dringt geschmacklich kaum<br />
durch, ebenso wenig der Sesam. Mit fast<br />
eineinhalb Gramm Salz pro Portion (30 g)<br />
sind die Chips dazu noch sehr salzig. Kein<br />
wirklicher Genuss also. Was uns jedoch<br />
gefällt: In der 35-g-Tüte stecken die Blätter<br />
von einem Viertel Wirsingkohl und somit<br />
neun Gramm Ballaststoffe. Außerdem<br />
wurde der Wirsing nicht frittiert, sondern<br />
getrocknet. Das spart deutlich Fett.<br />
Knusperfaktor:<br />
Mittel<br />
9,14 €<br />
pro 100 g<br />
Knusperfaktor:<br />
Hoch<br />
3,59 €<br />
pro 100 g<br />
6 | 2016 eathealthy 71