Edward Elgar - Schüler-Symphonie-Orchester Stuttgart

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Johannes Brahms (1833 - 1897) Konzert für Violine und Orchester, D-Dur, Op. 77 UA: Leipzig 1879 Der Komponist Johannes Brahms wurde am 7. Mai 1833 in Hamburg geboren. Seinen ersten Musikunterricht erhielt er vom Vater, einem Stadtmusikanten. Später wurde er durch Cosel und Marxsen in Klavier, Komposition und Theorie unterrichtet. 1853 wurde Brahms auf einer Konzertreise von Joseph Joachim entdeckt und an Robert und Clara Schumann empfohlen. Robert Schumann stellte Brahms der Fachwelt in der NZfM vom 28.10.1853 mit der Überschrift 'Neue Bahnen' vor. Nach Dirigententätigkeiten in Detmold und Hamburg zog Brahms 1862 nach Wien, wo er von 1863 bis 1864 die Singakademie und von 1872 bis 1875 die Konzerte der Musikgesellschaft leitete. Abgesehen von Erholungsreisen in Österreich oder nach Italien verließ Brahms die Stadt nicht mehr. Seine Kompositionen umfassen Orchester-, Gesangs-, Kammer-, Klavier- und Orgelmusikwerke, Chorgesänge, Duette und Klavierlieder. Brahms starb am 3. April 1897 in Wien. Schon vor seinem 2. Klavierkonzert hatte Brahms mit seinem in Pörtschach am Wörthersee entstandenen Violinkonzert ein Werk in 4 Sätzen geplant. Doch obwohl er letztlich zur traditionellen dreisätzigen Konzertform zurückkehrte, blieb die ursprüngliche symphonische Idee erhalten, mit der Brahms sich schon Jahre zuvor gegen das Virtuosenkonzert des 19. Jhs. gestellt hatte. (»Ich kann kein Konzert schreiben für Virtuosen, ich muß auf etwas anderes sinnen«). Die Kritik nahm dies mit Bedenken auf, sprach von einem Konzert gegen die Violine, und noch Pablo de Sarasate hielt es für eine Zumutung, als Solist zuhören zu müssen, wie im Adagio die Oboe dem Publikum die einzige Melodie des ganzen Stücks vorspielt. Joseph Joachim, der Brahms immer wieder mit dem Plan eines Violinkonzerts bedrängt hatte, blieb lange Zeit der einzige namhafte Interpret des technisch äußerst anspruchsvollen Werkes. Wie schon im 1. Klavierkonzert ist Brahms der Tradition verpflichtet und bricht sie dennoch auf. Die zweimalige Themenaufstellung klassischen Stils durch Tutti und Solo weicht einer durchgehenden, variativen Entwicklung, die auch die Solo-Violine fortführt, indem sie nicht nur in der unmittelbar vorangegangenen Molltonart einsetzt, sondern überdies von Bruchstücken des punktierten Seitenthemas begleitet wird. Erst danach ertönt erneut das lyrische Hauptthema, dem sich jedoch wiederum nicht sofort das bekannte, sondern zunächst ein neues Seitenthema anschließt. Auch der langsame Satz durchsetzt die dreiteilige Liedform mit dem Prinzip der entwickelnden Variation, wobei die Violine zugunsten jener Oboenkantilene zurücktritt, gegen die Sarasate polemisierte. Später erst greift der Solopart diese auf und steht in der verkürzten Reprise wieder im Mittelpunkt. Brahms' Vorliebe für ungarische Musik (vgl. Ungarische Tänze) scheint schließlich im Rondo- Finalsatz durch, dem jedoch keine Vorlage zugrunde liegt. Thematisch greift er vielmehr wieder auf die anderen Sätze zurück und wird durch rhythmische Besonderheiten wie die »Absprungssynkope« oder eine aufsteigende Triolenbewegung geprägt. Die traditionelle Form wird auch hier aufgebrochen, indem der 3. Refrain entfällt und das 2. Couplet unmittelbar in die schwungvolle Coda mündet.
Solist: Wojtek Plawner Wojtek Plawner wurde im 1984 in Lódz (der Partnerstadt von Stuttgart), in Polen geboren. Er hat seine musikalische Ausbildung im Alter von 6 Jahren begonnen. Seinen ersten Preis erhielt er 1994 beim Polnischen Janina-Garsc-Schülerwettbewerb. Es folgten zahlreiche weitere Preise verschiedener polnischer und internationaler Wettbewerbe, wie Grazyna Bacewicz-Geigenwettbewerb im Breslau und IV. Polnischer Stanislaw- Serwaczynski-Wettbewerb Junger Geigenspieler in Lublin. Zu seinen ersten, wichtigen Erfolgen gehört der Grand Prix und Apollo-Triumphwagen im Polnischen Schülerwettbewerb der Geigenklassen der Musikschulen in Olsztyn, Polen. Im März 2001 wurde er Laureat des 1. Platz im Polnischen Schülerwettbewerb der Geigen- und Bratschenklassen der Musikschulen in Elblag. Im Oktober des gleichen Jahres bekam er den 2. Preis in der Altersgruppe der 15 bis 17 Jährigen im Internationalen Louis-Spohr-Wettbewerb für Junge Geigenspieler in Weimar. Zu seinen letzten Erfolgen gehört der Publikumspreis beim “Internationalen Kärntner Sparkasse Wörthersee-Musikstipendium” im Mai 2004 und den Sonderpreis für die beste Interpretation des Pflichtstückes für Violine beim “Internationalen Johannes-Brahms-Wettbewerb” in Pörtschach im September 2004. Bereits im August bekam er den „ESTA Student of The Year Award“ bei der “European String Teachers Association Conference” in Rotterdam. Wojtek hat an zahlreichen Meisterkursen teilgenommen unter anderem bei Prof. Hermann Krebbers, Prof. Sherban Lupu, Prof. Wolfgang Marschner, Prof. Igor Ozim, Prof. Christiane Hutcap und Prof. Wanda Wilkomirska. Jetzt studiert er am Mozarteum in Salzburg (Österreich), in der Klasse von Prof. Igor Ozim. Eine der nächsten Herausforderungen ist die Teilnahme an dem VIII. Internationalen Vaclav-Huml-Wettbewerb in Zagreb, im Jahr 2005.
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Seite 15 und 16: Aktion „Freunde der Kinder von Ts

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