Edward Elgar - Schüler-Symphonie-Orchester Stuttgart

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Edward Elgar (1857 - 1934) Enigma-Variationen op.36 UA: London 1899 Edward Elgar war der Sohn eines Musikalienhändlers und spielte bereits früh verschiedene Instrumente. Nach kurzer Arbeit bei einem Notar stieg er in das väterliche Geschäft ein. Erst 1879 nahm er in London Violinunterricht, als Komponist war er Autodidakt. Elgar wurde 1882 in Worcester Konzertmeister und 1885 als Nachfolger seines Vaters Organist an der Kirche St. George. 1889 heiratete er seine Violinschülerin Caroline Alice Roberts, zog nach Malvern (Worcestershire) und lebte seitdem als freischaffender Komponist. Seine ersten Kantaten The Black Knight (1893) und King Olaf (1896) sowie das Oratorium The Light of Life (1896) verschafften ihm Anerkennung, doch der endgültige Durchbruch als Komponist gelang Elgar 1899 mit seinen Enigma-Variationen und ein Jahr später mit dem Oratorium The Dream of Gerontius. 1904 zum Ritter geschlagen, wurde er kurz darauf Professor an der Universität von Birmingham. Neben weiteren Oratorien entstanden in den folgenden Jahren die beiden Sinfonien und das Violinkonzert. In den Jahren des 1. Weltkriegs schuf Elgar neben patriotischen Stücken drei wundervolle Kammermusikwerke und das Cellokonzert. 1920 starb Alice Elgar, und ihr Tod ließ Elgars Schaffenskraft versiegen. Hinzu kam, dass sein Kompositionsstil in den zwanziger Jahren als altmodisch angesehen wurde. Trotzdem wurde er 1924 zum "Master of the King's Music" ernannt und 1931 zum "1st Baronet of Broadheath" geadelt. Noch einmal widmete er sich der Komposition, doch als er 1934 an Krebs starb, blieben viele seiner Werke unvollendet. Elgar war der erste herausragende englische Komponist seit Purcell und einer der bedeutendsten Vertreter der musikalischen Spätromantik. Er wurde vielfach allzu eingeschränkt nur als “Pomp and Circumstances”-Komponist und Vertreter einer vergangenen, imperialen Epoche gesehen, doch zeigen seine besten Werke einen Tonsetzer von bemerkenswertem musikalischen Empfindungsreichtum. Verdienstvoll ist auch seine Wiederbelebung der Gattung des Oratoriums. 1 C.A.E. 2 H.D.S-P 3 R.B.T 4 W.M.B.. 5 R.P.A. 6 Ysobel 7 Troyte
Enigma-Variationen Man erzählt die Geschichte, wie Elgar, als er vom Geigenunterricht nach Hause kam, sich ans Klavier setzte und, um sich zu entspannen, zu improvisieren begann. Alice bemerkte, dass ihr die Melodie, die dabei herauskam gefalle, worauf Elgar sich vorstellte, wie gewisse Freunde sie wohl spielen würden. Aus diesem spontanen Wortwechsel entstand die Idee der »Enigma Variationen«, dem Werk, das schließlich Elgars Ansehen als Komponist von nationalem, wenn nicht sogar internationalem Rang sicherstellte. Es bleibt eines der populärsten Werke des klassischen Repertoires. Insgesamt werden in den Variationen 14 Personen und ein Hund vorgestellt: 1 C.A.E.: Elgars Ehefrau, liebevoll porträtiert; 2 H.D.S-P.: Hew David Stewart-Powell, ein Pianist mit dem Elgar in Kammermusikensembles spielte; 3 R.B.T.: Richard Baxter Townshend, a friend whose caricature of an old man in an amateur theatre production is captured in the variation; 4 W.M.B.: Richard Baxter Townshend, ein Freund, dessen Karikatur eines alten Mannes in einer Produktion eines Amateurtheaters in dieser Variation eingefangen ist; 5 R.P.A.: Richard Arnold, Sohn des Dichters Matthew Arnold; 6 Ysobel: Isabel Fitton, eine Amateurbratschistin aus einer musikalischen Familie, die in Malvern lebte; 7 Troyte: Arthur Troyte Griffith, ein Architekt aus Malvern und enger Freund Elgars ihr ganzes Leben hindurch - die Variation rückt Troytes eingeschränkte Fähigkeiten als Pianist in den Mittelpunkt; 8 W.N.: Winifred Norbury, die Elgar durch ihre Verbindung mit der “Worcestershire Philharmonic Society” kannte - die Variation fängt sowohl ihre Art zu lachen ein, als auch die Atmosphäre ihres Hauses aus dem 18. Jahrhundert; 9 Nimrod : A. J. Jaeger, Elgars wichtiger Freund, dessen Ermutigung viel dazu beitrug, dass Elgar in der Zeit durchhielt, in der er darum kämpfte, dauerhaftes Ansehen zu erringen - die Variation beschreibt angeblich eine Diskussion zwischen ihnen über Beethovens langsame Sätze; 10 Dora: Dora Penney, Tochter des Pfarrers von Wolverhampton und eine enge Freundin der Elgars; 11 G.R.S.: George Sinclair, Organist der Kathedrale von Hereford, obwohl die Variation angeblich Sinclairs Bulldogge porträtiert, wie sie im Fluss Wye plantscht, in den sie gefallen war; 12 B.G.N.: Basil Nevinson, ein Amateurcellist, der mit Elgar und Hew Stewart-Powell das Kammermusiktrio vervollständigte; 13 *** (Lyg): Wahrscheinlich Lady Mary Lygon, eine Adlige aus der Umgebung, die ungefähr zu der Zeit nach Australien segelte, als Elgar diese Variation schrieb, in der er aus Mendelssohns »Ruhige See und erfolgreiche Reise« zitiert. Die Verwendung von Asterisken an Stelle von Initialen hat aber zu der Spekulation eingeladen, dass sie die Identität von Helen Weaver verbergen, mit der Elgar 1883/84 18 Monate lang verlobt war, bevor sie nach Neuseeland auswanderte; 14 E.D.U.: Elgar selbst, da »Edoo« ja Alices Kosename für ihn war. 8 W.N.. 9 Nimrod 10 Dora 11 G.R.S. 12 B.G.N. 13 Lyg 14 E.D.U.
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Seite 13 und 14: Proben auf Schloss Weikersheim Vom
Seite 15 und 16: Aktion „Freunde der Kinder von Ts

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