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gyrðir elíaSSon / SandfluSSBuch<br />

Das Schlafrad (1990)<br />

Elíassons bisher längster Roman, Svefnhjólið, kam 1990 auf Island heraus und wurde mittlerweile<br />

in vier Sprachen übersetzt. Darin geht es um einen jungen Mann, der auf einer alten Suzuki durch<br />

Island reist, um seinen verstorbenen Vater und die eigene Identität zu finden. Das Buch wurde für<br />

den isländischen Literaturpreis nominiert, ging jedoch leer aus. In Deutschland veröffentlichte 1996<br />

Suhrkamp die Geschichte unter dem Namen Das Schlafrad.<br />

Das Blueshorn (1993)<br />

Die 1993 auf Island erschienene Kurzgeschichtensammlung Tregahornið liegt bereits in deutscher<br />

Übersetzung vor: Das Blueshorn, Kleinheinrich 2000. Grenzen zwischen Realität und Traum scheinen<br />

auch in diesem Band nicht zu existieren. Hermann Wallmann bezeichnete den Band der Süddeutschen<br />

Zeitung als „märchenhaft“ und „melancholisch“.<br />

Die Wasserleute (1997)<br />

Der sechste Kurzgeschichtenband Gyrðir Elíassons, Vatnsfólkið (Die Wasserleute), erschien 1997 bei<br />

Mál og Menning und enthält 25 recht knappe Erzählungen. Die Geschichten haben wieder eines<br />

gemeinsam: Sie behandeln Sorgen und Hoffnungen der Menschen. Diesmal verarbeit Eliasson<br />

bekannte Personen in seiner Fiktion, so zum Beispiel William Morris und die isländische Autorin<br />

Guðrún frá Lundi. In der Ankündigung des Verlages wurden die Geschichten als „vertraut“ und<br />

„höchst spannend“ charakterisiert.<br />

Gert Kreutzer hat Auszüge aus dem Buch in der edition die horen übersetzt: „Die Wasserleute“,<br />

in: Franz Gíslason, Sigurður A. Magnússon, Wolfgang Schiffer [Hgg.]: Wortlaut Island. Isländische<br />

Gegenwartsliteratur. Bremerhaven: edition die horen, 2000.<br />

Das gelbe Haus (2000)<br />

Gula Húsið (Das gelbe Haus) erschien im Jahr 2000 bei Mál og menning. Dieses Buch beinhaltet eine<br />

Sammlung von 29 vielseitigen, zum Teil sehr kurzen und intelligent geschriebenen Kurzgeschichten.<br />

Die meisten spielen auf Island. In einigen Erzählungen vermischen sich Traum und Wirklichkeit und<br />

alles scheint möglich. Zudem entnimmt er viel Material aus dem isländischen Volksglauben. Einige<br />

Geschichten wecken Unbehagen, andere bringen den Leser zum Lachen. Die Geschichten sind assoziativ<br />

miteinander verbunden, was flüchtig an einen Handlungsstrang erinnert. Es werden größtenteils<br />

existenzielle Ängste behandelt, wobei der Autor lediglich Stimmungen aufbaut, die genauso plötzlich,<br />

wie sie begannen wieder zu Ende sind, ohne dass der Leser Antworten auf die Probleme oder direkte<br />

Erkenntnis erhält.<br />

Das Buch erhielt im Jahr 2000 sowohl den Isländischen Literaturpreis als auch den Halldór-Laxness-<br />

Literaturpreis für die Erneuerung der isländischen Romanliteratur. Zwei Jahre später wurde das Buch<br />

ebenso für den Literaturpreis des Nordischen Rates nominiert. Gula Húsið wurde bisher nur ins<br />

Dänische übersetzt.<br />

Kirsten Wolf schrieb in World Literature Today 2002 über das Buch: „Gula húsið is an accomplished,<br />

profound, and extraordinarily stimulating piece of work, which confirms Gyrðir Eliasson as an exceptionally<br />

fine writer.“

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