HGB_0516
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Kommunalpolitik<br />
19<br />
Das Podium. Von links: Thomas Rasmussen, Martin Schlünß, Ingo Dewald-Kehrer<br />
Termine in<br />
der Kommunalpolitik<br />
5. Oktober, 19.30 Uhr: Finanz- und<br />
Wirtschaftsausschuss (Freizeitheim Weding)<br />
10. Oktober, 15.30 Uhr: WEG-Verbandsversammlung<br />
(Gemeindeverwaltung Handewitt)<br />
11. Oktober, 19.30 Uhr: Gemeinderat (Sport- und Freizeitheim<br />
Jarplund)<br />
13. Oktober, 19.30 Uhr: Hauptausschuss<br />
(Gemeindeverwaltung Handewitt)<br />
1. November, 19.30 Uhr: Schul- und Sportausschuss<br />
8. November, 19.30 Uhr: Einwohnerversammlung<br />
(Freizeitheim Weding)<br />
15. November, 19.30 Uhr: Infrastrukturausschuss<br />
(Aula Gemeinschaftsschule)<br />
17. November, 19.30 Uhr: Sozial- und Kulturausschuss<br />
(Gemeindeverwaltung Handewitt)<br />
22. November, 19.30 Uhr: Hauptausschuss<br />
(Gemeindeverwaltung Handewitt)<br />
23. November, 19.30 Uhr: Schul- und Sportausschuss<br />
(Sport- und Freizeitheim Jarplund)<br />
Aktuelle Terminänderungen,<br />
Tagesordnungen und Sitzungsprotokolle<br />
entnehmen Sie der offiziellen<br />
Gemeinde-Homepage www.handewitt.de<br />
ist, sollte doch auch in Handewitt<br />
funktionieren“, meinte der<br />
Holsteiner. Nur: Ist das auch der<br />
Wille der Geest-Bevölkerung?<br />
Eine Bürgerin vermisste einen<br />
„fundamentalen Ansatz“ und<br />
forderte die Kommunalpolitik<br />
auf, mit der Bevölkerung ein<br />
Konzept „Handewitt 2030“ zu<br />
erarbeiten.<br />
Andere sahen den Zug bereits<br />
an ihrem Garten vorbeisausen<br />
und befürchteten Schäden am<br />
Mauerwerk, Lärm und gesundheitliche<br />
Beeinträchtigungen.<br />
„Was ist mit dem Elektro-<br />
Smog?“, fragte CDU-Gemeinderätin<br />
Stefanie Höller. „Einige<br />
Häuser stehen nur drei Meter<br />
von den Gleisen entfernt.“ Und<br />
was ist mit dem Wert der Immobilien?<br />
Ingo Dewald-Kehrer:<br />
„Laut Statistik steigen die<br />
Immobilienpreise – aufgrund<br />
der besseren Erreichbarkeit.“<br />
SPD-Gemeinderat André Hense<br />
konterte: „Das ist in Ballungsgebieten<br />
so, aber nicht auf dem<br />
platten Land. Hier suchen Menschen<br />
die Entschleunigung.“<br />
Ingo Dewald-Kehrer machte<br />
zwei Vorschläge für die Lage<br />
eines neuen Handewitter Bahnhofs,<br />
da der alte Standort inzwischen<br />
weitgehend zugebaut ist:<br />
beim Baumarkt oder im Gewerbegebiet<br />
am Alten Kirchenweg.<br />
Ein Einwohner aus Unaften<br />
fuhr dazwischen: „Dann bitte<br />
auch ein Haltepunkt bei uns<br />
– dann fährt der Zug zumindest<br />
langsamer.“ Andere waren<br />
skeptisch, ob wirklich nur<br />
Personenzüge fahren könnten.<br />
„Die mögen ja noch erträglich<br />
sein“, meinte eine Anwohnerin.<br />
„Aber Güter- oder gar Autozüge<br />
machen wirklich Lärm.“ Ein<br />
Einwand, der nicht aus der Luft<br />
gegriffen war, wie Sprakebülls<br />
Karl-Richard Nissen bestätigte,<br />
indem er entsprechende Ausführungen<br />
bei einem Workshop<br />
der Flensburger Industrie- und<br />
Handelskammer ansprach.<br />
Fakt ist: Die Reaktivierung der<br />
Strecke von Flensburg nach<br />
Niebüll ist im Landesnahverkehrsplan<br />
als eine zu prüfende<br />
Maßnahme aufgeführt. Noch<br />
sind vielen Daten, Rechnungen<br />
und Einschätzungen nötig, bevor<br />
irgendwann ein Planfeststellungsverfahren<br />
eingeleitet<br />
wird – wenn es überhaupt<br />
kommt. „Eine Bahnstrecke ist<br />
nicht nur Segen, sondern auch<br />
Fluch“, nahm Thomas Rasmussen<br />
als Fazit mit. „Wir müssen<br />
eine Abwägung treffen.“ Das<br />
Thema soll demnächst zur<br />
Beratung in die kommunalpolitischen<br />
Gremien. (ki) n<br />
www. m-m.sh