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Festschrift

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90 JAHRE ST. MARTIN IN WINNEKENDONK<br />

Viktoria und dem Martinskomitee. Zahlreiche Zuschauer verfolgten mit großem Interesse das Spiel<br />

und geizten nicht mit Kommentaren – besonders über die gute, körperliche Verfassung einzelner<br />

Spieler, über streckenweise gezeigte traumhafte Kombinationen, über die zum Teil sagenhafte<br />

Schusstechnik mancher Komiteemitglieder und nicht zuletzt über den unwahrscheinlichen<br />

Torriecher einiger Spieler. Die anwesenden Fußballexperten waren der einhelligen Meinung, dass<br />

sich das „Dreamteam“ des Martinskomitees für höhere Aufgaben empfohlen habe. Der Reinerlös<br />

aus dieser Veranstaltung wurde mit je 1.500,-- DM dem Martinskomitee und den Geselligen<br />

Vereinen Winnekendonk für die Senioren zur Verfügung gestellt.<br />

Wegen der immer größer werdenden Teilnehmerzahl begleitete 2001 erstmalig der Musikverein<br />

Twisteden, neben den zwei Kapellen des Musikvereins Winnekendonk, den Martinszug. Der<br />

Martinszug in Winnekendonk ist seitdem ein fester Bestandteil im Terminplan des Musikvereins<br />

Twisteden.<br />

Um der jährlichen Diskussion – Weckmänner mit oder ohne Rosinen – aus dem Wege zu gehen,<br />

beschloss das Komitee 2003, – natürlich nach<br />

Rücksprache und Einverständnis der Bäckerei Notz<br />

– zukünftig die Kindertüten mit zwei kleinen<br />

Weckmännern (einen Weckmann mit und einen ohne<br />

Rosinen) zu bestücken. Da in diesem Jahr erstmals<br />

1.200 Martinstüten gepackt werden mussten, musste<br />

die Bäckerei Notz fast 2.100 Weckmänner (ca. 1.770<br />

kleine für die Kinder und ca. 330 große für die<br />

Senioren) backen. Die Resonanz, die das Komitee<br />

auf diese Neuerung erhielt, war sehr positiv.<br />

Am zweiten Weihnachtstag 2004 ereignete sich eine Jahrtausend-Katastrophe in Südost Asien.<br />

Riesige Tsunamiwellen vernichteten am Indischen Ozean Häuser, Dörfer und Städte. Rund 230.000<br />

Menschen in vierzehn Ländern verloren in den Fluten ihr Leben. Ganze Landstriche in Indonesien,<br />

Thailand, Sri Lanka und Indien wurden verwüstet. Rund 1,7 Mio. Küstenbewohner rund um den<br />

Indischen Ozean wurden obdachlos. Um den Tsunami-Opfern zu helfen, spendete das<br />

Martinskomitee aus gutgeschriebenen Zinsen über die Andheri-Hilfe Bonn einen Betrag von<br />

600,-- €.<br />

Auch 2010, als am 12. Januar ein verheerendes, schweres Erdbeben Haiti heimsuchte, stellte das<br />

Komitee Pater Attilio Stra, Gründer der Straßenkinderprogramme in Haiti, (Seit gut zwei<br />

Jahrzehnten besteht zwischen dem Missionsausschuss der Kirchengemeinde St. Urbanus und<br />

Pater Stra eine Verbindung!) aus erhaltenen Zinsen 300,00 € zur Verfügung. Bei diesem Erdbeben,<br />

dass das ärmste Land der nördlichsten Hemisphäre fast zerstörte, starben nach Schätzungen rund<br />

316.000 Menschen. Ca. 1,5 Mio. Bewohner der Insel wurden obdachlos und etwa 3,2 Mio.<br />

Menschen, also ein Drittel der Bevölkerung, waren von der Naturkatastrophe betroffen.<br />

In der ersten Martinsversammlung 2009 musste Präsident, Hans Dewey, dem Komitee mitteilen,<br />

dass er aus gesundheitlichen Gründen das Amt des Präsidenten nicht weiter ausüben könne und<br />

deshalb aufgeben müsse. Mit großem Bedauern nahmen die Komiteemitglieder seine bewegten<br />

Worte zur Kenntnis.<br />

Aufgrund des Rücktritts vom Amt des Präsidenten wurde Hans Dewey in einer außerordentlichen<br />

Martinsversammlung am 22. September 2010 durch die Mitglieder des Komitees sowie einigen<br />

Gästen, unter ihnen Herr Pastor Klaus Wittke, die Leiterin der Overberg-Grundschule, Frau Anna<br />

Maria Uellenberg-Etzbauer, der Präsident der Geselligen Vereine Winnekendonk, Herr Alfons<br />

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