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Festschrift

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90 JAHRE ST. MARTIN IN WINNEKENDONK<br />

ZUM SCHMUNZELN<br />

Eine bunte Schar zog beim ersten Martinszug – 11. November 1926 – mit St. Martin auf einem<br />

Schimmel unter Begleitung von Kevelaerer Musikern, dem Winnekendonker Trommlerkorps, der<br />

örtlichen Polizei und der freiwilligen Feuerwehr durch Winnekendonk. Am Pastorskamp, dem<br />

jetzigen Bürgerpark, war ein Feuerwerk vorbereitet. Als die Feuerwerkskörper abgebrannt wurden<br />

und die Raketen zischten und knallten, wurde es dem Martinsschimmel, der ohnehin als etwas<br />

„kitzelig“ bekannt war, doch zu heiß: Er ging hoch und keilte nach allen Seiten aus. Die beiden<br />

Pagen – ausgewachsene Männer – überließen St. Martin seinem Schicksal und brachten sich<br />

selbst in Sicherheit. St. Martin – gar nicht in der Art eines stolzen Reitersmannes – hielt sich<br />

krampfhaft am Hals des Pferdes fest. Mitten in dem allgemeinen Durcheinander hörte man plötzlich<br />

eine helle Frauenstimme: „Minne Mann! Minne Mann!“ Doch der Mann blieb trotz mehrerer wilder<br />

Sprünge des Tieres Herr des Pferdes und damit Herr der Lage. Durch die Attacke des Pferdes war<br />

aber das wohlgehütete Geheimnis des Martindarstellers gelüftet:<br />

Es war Johann Schülter.<br />

GERÜCHTE<br />

…immer wieder brodelt es in der Gerüchteküche:<br />

„Das Martinskomitee trifft sich zum gemütlichen Beisammensein, Essen und Trinken. Die<br />

Bezahlung erfolgt mit gespendeten Geldern.“<br />

Diese Gerüchte möchte das Martinskomitee an dieser Stelle ein für alle Mal aus der Welt räumen:<br />

So ist es nicht und so war es auch nicht! Alle Komiteemitglieder zahlen bei<br />

Versammlungen oder Martinsnachfeiern ihre Getränke aus eigener Tasche.<br />

Aber anscheinend helfen hier keine Dementis in Gesprächen, irgendwann tauchen sie wieder auf,<br />

die Gerüchte. Es gibt wohl Mitmenschen, die sich nicht vorstellen können, dass man den ganzen<br />

Aufwand nur für unsere Kinder betreibt – und nicht fürs Portemonnaie.<br />

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