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[Bp-ws]. „Seitdem ich denken kann, habe ich gerne gesungen.<br />

Schon in der Grundschule habe ich es geliebt, bei kleinen Aufführungen<br />

mitzumachen und man hat mich immer gern eingebaut,<br />

weil ich so schön laut war. Später, so ab der 5./6. Klasse<br />

habe ich begonnen, in eigenen Schülerbands zu singen. Ich<br />

bin ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig die Angebote der<br />

Schulen sind; es gab auf der IGS ein tolles Angebot und eine<br />

fantastische Ausstattung. Ohne meinen Lehrer (Bernd Diesner),<br />

der mich immer wieder motiviert und unterstützt hat, wäre ich<br />

wahrscheinlich nicht so lange dabei geblieben, denn von zuhause<br />

gab es keinen musikalischen Background“, so Christiane.<br />

<strong>BESTplus</strong> Region 07<br />

EIGEN, ABER NICHT ARTIG. CHRISTIANE EIBEN<br />

Dafür hatte Christiane in dieser Zeit sehr viel Gelegenheit, im<br />

Studio zu singen. 1994 begann ihre Zusammenarbeit mit DJ<br />

Bobo und dessen Produzententeam. Hier ist sie auf fast allen<br />

Produktionen sowohl in den Background-Chören als auch solistisch<br />

zu hören und kann sich die Wände ihres kleinen Studios<br />

mit zwei goldenen Schallplatten schmücken.<br />

Während sie ihre musikalische Arbeit zunächst noch mit dem<br />

Studium verbinden konnte, entschloss sich Christiane 1995,<br />

ausschließlich professionell Musik zu machen. Seitdem ist sie<br />

sowohl im Studio als auch als Live-Sängerin bei vielen Produktionen<br />

unterschiedlichster musikalischer Richtungen tätig. So<br />

machte sie Tourneen u.a. mit Juliane Werding, Roland Kaiser,<br />

Marianne Rosenberg, Semino Rossi, Andrea Berg und Helene<br />

Helene Fischer. „Die Zusammenarbeit mit Roland besteht nun<br />

schon seit 20 Jahren, gerade haben wir vier riesige Konzerte in<br />

Dresden gespielt, im nächsten Jahr geht es auf große Deutschland-Tournee.“<br />

Schülerband Peanuts<br />

Bereits zu dieser Zeit hat sie in vielen verschiedenen Bands gesungen.<br />

Die bekannteste waren die „Peanuts“, mit denen sie<br />

auch schon auf größeren Stadtfesten die ersten spannenden<br />

Auftritte hatte. Musik nahm schon hier einen großen Bereich<br />

ihres Lebens ein.<br />

In den darauffolgenden Jahren sang Christiane in zahlreichen<br />

Göttinger Bands und es folgten erste Studioaufträge. „Ich war<br />

oft bei Matthias Reim und habe in dessen Studio Demos eingesungen,<br />

manchmal auch mit ihm zusammen. Es sind wirklich<br />

ein paar lustige Sachen dabei. Die habe ich alle auf ,Kassette’<br />

und könnte das Material jederzeit gegen ihn verwenden“,<br />

scherzt sie.<br />

Nach dem Abitur begann sie ihr Studium (Deutsch und Sport<br />

auf Lehramt), doch schon nach kurzer Zeit kam die erste Unterbrechung,<br />

als sie 1991 mit Matthias Reim auf ihre erste Tournee<br />

ging. Hier waren hochkarätige Göttinger Musiker mit dabei<br />

wie Heike Neumeyer, Dag Beier und Michael Bertram. „Verdammt<br />

ich lieb’ Dich“ war der erfolgreichste Hit der 90er, der<br />

rund 2,5 Mio. mal verkauft wurde. Die ausverkaufte Tour durch<br />

Deutschland, die Schweiz und Österreich wurde zum Super-Erfolg.<br />

Foto: privat. Duett mit Roland Kaiser<br />

Wenig später stieg Christiane bei den „Friends of Carlotta“ ein.<br />

Heute empfindet sie dies als Meilenstein in ihrer musikalischen<br />

Biographie, denn zum ersten mal ging es nicht um Aufträge<br />

und das Covern bekannter Stücke, sondern um künstlerische<br />

Arbeit und eigene Songs. 1993 gewinnt Friends of Carlotta die<br />

erste deutsche Ausschreibung der Paul Mc Cartney Universität<br />

und einen damit verbundenen hochdotierten Videopreis. Anschließend<br />

bekam die Band einen Plattenvertrag bei<br />

HANSA/BMG Berlin. Mehrere Single-Produktionen und Video-<br />

Drehs folgten, aber leider blieb die Band nicht langfristig erfolgreich.<br />

Duett mit Peter Kraus<br />

© René van der Voorden

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