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<strong>BKV</strong>. Plattform für Kunststoff und Verwertung<br />

Tätigkeitsbericht 2011/2012


2<br />

<strong>BKV</strong>. Verantwortlich handeln.<br />

Die Plattform der <strong>deutsch</strong>en Kunststoffindustrie<br />

zu Themen der Produktverantwortung<br />

Auf der <strong>BKV</strong>-Plattform kommen regelmäßig Vertreter der<br />

gesamten Wertstoffkette Kunststoff zusammen, um sich<br />

intensiv mit Nachhaltigkeitsthemen auseinanderzusetzen.<br />

Einer Drehscheibe gleich bietet die Plattform eine<br />

einzigartige Gelegenenheit, sich über gemeinsame Interessen<br />

der gesamten Industrie auszutauschen und sie<br />

abzugleichen, über Handlungsbedarf zu entscheiden und<br />

zu gemeinsamen Positionen zu finden.<br />

Im Fokus stehen Themen der Produktverantwortung.<br />

Welche Auswirkungen haben Kunststoffe und die daraus<br />

hergestellten Produkte auf Mensch und Umwelt? Was<br />

sind ihre Nutzen und wo müssen potenzielle Schäden<br />

bedacht werden? Die <strong>BKV</strong> unterstützt auf vielfältige<br />

Weise diese Verpflichtung, der sich die Kunststoffindustrie<br />

stellt.<br />

Die Verwertung der Kunststoffabfälle steht dabei im<br />

Zentrum. Auch in Deutschland, wo die Kreislaufwirtschaft<br />

vergleichsweise gut organisiert und eine nahezu<br />

vollständige Verwertung der Kunststoffabfälle erreicht<br />

sind, werden Möglichkeiten zur Optimierung gesucht,<br />

diskutiert und reguliert. So wird die im neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz<br />

vorgesehene Wertstofftonne nicht unwesentliche<br />

Änderungen beim Verwertungsgeschäft<br />

bringen.<br />

Daneben finden sich weitere Themen, die Produktverantwortung<br />

betreffen und Inhalte der von <strong>BKV</strong> initiierten<br />

Projekte sind: Etwa Herausforderungen wie das Thema<br />

Vermüllung der Meere, das in der öffentlichen Wahrnehmung<br />

in erster Linie mit Kunststoffen in Verbindung gebracht<br />

wird.<br />

Unter dem Blickwinkel der Produktverantwortung sorgt<br />

die <strong>BKV</strong> für eine aufmerksame Beobachtung der Entwicklungen<br />

im Markt. Sie beauftragt gemeinsam mit<br />

Verbänden und weiteren Organisationen der Kunststoffindustrie<br />

die Erhebung von Marktdaten. Identifiziert sie<br />

Themen, die einer näheren Betrachtung zu unterziehen<br />

sind, initiiert und steuert sie gezielt Projekte.<br />

Die <strong>BKV</strong> informiert regelmäßig über die neuesten Entwicklungen<br />

im Markt und die Ergebnisse ihrer Projektarbeit.<br />

Darüber hinaus fördert sie den Dialog zwischen<br />

den Marktbeteiligten und bietet jährlich gemeinsam mit<br />

einem Partner aus der Forschung ein fachlich qualifiziertes<br />

Kolloquium an.<br />

Die <strong>BKV</strong> macht Produktverantwortung sichtbar.<br />

Zur Geschichte der <strong>BKV</strong><br />

Anlass der <strong>BKV</strong>-Gründung war der Erlass der Verpackungsverordnung,<br />

die am 12. Juni 1991 in Kraft trat und seitdem<br />

fünf Mal novelliert wurde. Mit ihrer Einführung<br />

erließ der Gesetzgeber erstmalig eine umfassende Regelung<br />

im Sinne der Kreislaufwirtschaft und der Produktverantwortung.<br />

In Erwartung der Verpackungsverordnung gründeten<br />

Hersteller und Vertreiber von Verpackungen bereits am<br />

28. September 1990 das Duale System Deutschland<br />

(DSD), das über den Grünen Punkt rasch an Bekanntheit<br />

gewann. Als Garantiegeber für die Verwertung von den<br />

Kunststoffverkaufsverpackungen, die über das duale System<br />

eingesammelt wurden, gründeten Kunststoffhersteller<br />

und –verarbeiter gemeinsam mit der Interseroh am<br />

18. Februar 1991 die VGK Verwertungsgesellschaft Gebrauchte<br />

Kunststoffverpackungen mbH, deren Geschäftstätigkeit<br />

zwei Jahre später eingestellt wurde.<br />

Inhalt. Geschichte.<br />

<strong>BKV</strong> 2<br />

Zur Geschichte 3<br />

Vorwort 4<br />

Der <strong>BKV</strong>-Beirat 5<br />

Projekte – Übersicht 6<br />

SP Wertstofftonne 8<br />

SP Marine Litter 10<br />

SP Marktforschung 12<br />

SP Eco-Calculator 14<br />

Öffentlichkeitsarbeit 16<br />

Beteiligungen 18<br />

Ausblick 22<br />

Gesellschafter 23<br />

Impressum 24<br />

Die Aufgaben der VGK sollte die DKR, die Deutsche Gesellschaft<br />

für Kunststoffverwertung mbH übernehmen.<br />

Sie wurde am 28. Juli 1993 von Ver- und Entsorgern<br />

sowie der Duales System Deutschland <strong>GmbH</strong> gegründet.<br />

Kunststofferzeuger, -verarbeiter sowie VDMA riefen die<br />

<strong>BKV</strong> am 15. September 1993 ins Leben, die im Oktober<br />

1993 Gesellschafterin bei der DKR wurde. Bis zum Verkauf<br />

ihrer Anteile im Jahr 2005 nahm sie als Mehrheitsgesellschafterin<br />

der DKR die Produktverantwortung der<br />

Kunststoffindustrie wahr.<br />

Vor dem Hintergrund der Veränderungen bei DSD und<br />

der Entwicklung mehrerer miteinander im Wettbewerb<br />

stehender dualer Systeme verkaufte die <strong>BKV</strong> ihre Mehrheitsanteile<br />

an der DKR zum 1. Januar 2005 an die DSD<br />

<strong>GmbH</strong>. Seit 2006 firmiert sie unter <strong>BKV</strong> Plattform für<br />

Kunststoff und Verwertung.<br />

3


4<br />

Vorwort.<br />

Wer global aufgestellt ist, erkennt schnell: Die<br />

<strong>BKV</strong> ist ein kleines Juwel der Kunststoffindustrie.<br />

Sie bietet eine Plattform, auf der<br />

sich Erzeuger, Verarbeiter und Kunststoffmaschinenbauer<br />

an einen Tisch setzen und ihre gemeinsamen Interessen<br />

diskutieren. Die <strong>BKV</strong> befasst sich mit einem Teil<br />

der Interessen der Kunststoffindustrie, der das Thema<br />

Produktverantwortung betrifft. Doch aus der Plattform-<br />

Idee heraus ist seinerzeit auch die Wirtschaftsvereinigung<br />

Kunststoff entstanden. Die WVK vertritt die<br />

Interessen der gesamten Kunststoffindustrie als Mitglied<br />

im BDI und als gemeinsame Stimme nach draußen. Dies<br />

stärkt das Gewicht unserer Industrie. An dieser Entwicklung<br />

hat mein Vorgänger Hans Christian Bruhn mit wertvollen<br />

Impulsen seinen Anteil. Dafür möchte ich ihm im<br />

Namen des Beirats herzlich danken.<br />

Rüdiger Klein<br />

Vorsitzender des <strong>BKV</strong>-Beirates<br />

Die <strong>BKV</strong> stand im Jahr 2006, als sie ihre Beteiligung<br />

am Garantiegeber für die Kunststoffverwertung<br />

aufgeben musste, vor der<br />

Herausforderung sich neu aufzustellen. Es musste eine<br />

neue Form gefunden werden, mit der sie die Gesellschafter<br />

bei der Wahrnehmung ihrer Produktverantwortung<br />

unterstützen kann. Mit intensiver und konstruktiver Begleitung<br />

des Beirats hat sie ihre Rolle in Projekt- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit gefunden. Im vergangenen Jahr initiierte<br />

die <strong>BKV</strong> zehn Projekte und brachte sie – häufig<br />

mit Partnern – in die Umsetzung. Im laufenden Jahr sind<br />

weitere Projekte dazugekommen. Wir sind davon überzeugt,<br />

dass die Ergebnisse der <strong>BKV</strong>-Arbeit zur Stabilisierung<br />

des positiven Images des Werkstoffs Kunststoff<br />

einen wirkungsvollen Beitrag leisten. Ich danke allen, die<br />

daran ihren Anteil haben.<br />

Dr. Peter Orth<br />

Geschäftsführer der <strong>BKV</strong><br />

Der Beirat ist das satzungsgemäße Kontrollorgan<br />

der Gesellschaft, in dessen Auftrag die Geschäftsführung<br />

agiert. Vier Mitglieder vertreten<br />

die kunststofferzeugende und vier die kunststoffverarbeitende<br />

Industrie. In der Praxis tritt der aus acht Mitgliedern<br />

bestehende Beirat vier bis sechs Mal im Jahr<br />

zusammen, lässt sich über den Stand der Projekte und<br />

Finanzen berichten und entscheidet über das weitere<br />

Vorgehen. Im Beirat der <strong>BKV</strong> finden regelmäßig inhaltliche<br />

Diskussionen zu Themen, die die gesamte Kunststoffindustrie<br />

betreffen, statt, die häufig in gemeinsame<br />

Positionen münden. Sie sind ebenso Grundlage für die<br />

Projektplanung der Geschäftsführung.<br />

Vorsitzender bis 20.2.2012<br />

Hans Christian Bruhn<br />

(LyondellBasell)<br />

John Ballantyne<br />

(DOW)<br />

Rainer Kolar<br />

(Bischof + Klein)<br />

Christian Rieß<br />

(Borealis)<br />

Der <strong>BKV</strong>-Beirat.<br />

Vorsitzender ab 20.2.2012<br />

Rüdiger Klein<br />

(LyondellBasell)<br />

Stellvertretender<br />

Vorsitzender:<br />

Bernhard Borgardt<br />

(RPC Packaging Holding)<br />

Dr. Willy Hoven-Nievelstein<br />

(BASF)<br />

Michael Rathje<br />

(IK)<br />

Günter Schwank<br />

(GKV)<br />

5


6<br />

Projekte. Übersicht<br />

Die <strong>BKV</strong> bearbeitet im Interesse ihrer Gesellschafter<br />

Themen im Umfeld der Produktverantwortung.<br />

Wo es an belastbaren Fakten, Hintergrundwissen<br />

oder strategischen Konzepten fehlt, initiiert die <strong>BKV</strong> Projekte,<br />

die im Beirat diskutiert und schließlich beschlossen<br />

werden. Zur Durchführung kooperieren wir mit Partnern,<br />

die sich mit ihrer Expertise und mitunter auch mit Geldmitteln<br />

beteiligen. Nicht selten beauftragen wir Forschungsinstitute,<br />

wenn das erforderliche Fachwissen die<br />

Expertise in den eigenen Reihen übersteigt.<br />

In den Jahren 2011/2012 hat sich die <strong>BKV</strong> ein stattliches<br />

Arbeitspensum mit über 15 Projekten vorgenommen.<br />

2011 lagen die Schwerpunkte auf den Themen<br />

> Wertstofftonne,<br />

> Marine Litter (Vermüllung der Meere),<br />

> Marktforschung,<br />

> Eco-Calculator.<br />

Dazu finden Sie auf den nächsten Seiten weitergehende<br />

Informationen. Die nebenstehende Übersicht vermittelt<br />

einen Eindruck in die Themenbreite und umfassende<br />

Projektarbeit der <strong>BKV</strong>.<br />

Projekte 2011/2012<br />

Witzenhausen-Studie II<br />

> Auswirkungen einer erweiterten Wertstofferfassung auf die<br />

Kunststoffe<br />

Wertstofftonne<br />

> Entwicklung und Diskussion von Vorschlägen zur Umsetzung<br />

Land-Sourced Litter<br />

> Menge, Qualität und Quellen von Kunststoffabfällen, die von<br />

Land ins Meer eingetragen werden<br />

> Maßnahmen<br />

Waste Free Oceans<br />

> Unterstützung einer europäischen Initiative zur Beseitigung von<br />

Kunststoffabfällen in Küstennähe<br />

Marktforschung<br />

> Consultic-Studie: Produktion, Verarbeitung und Verwertung von<br />

Kunststoffen in Deutschland<br />

> WVK-Konjunkturbericht<br />

> GVM-Studie zur Quotenermittlung<br />

Normung<br />

> Beteiligung an CEN TC 249 Plastics Recycling<br />

> Mitarbeit im DIN NAGUS-Spiegelausschuss<br />

Rezyklat-Einsatz<br />

> Entwicklung eines Kommunikationsinstruments<br />

Eco-Calculator für Kunststoffprodukte<br />

> Instrument zur Ermittlung der Umweltauswirkungen von<br />

Kunststoffverpackungen<br />

Kommunikation zur <strong>BKV</strong>-Projektarbeit<br />

> Relaunch der Website<br />

> Standardpräsentation<br />

> Jahresbericht<br />

> Sonderaktionen<br />

Projekte. Übersicht<br />

2011 abgeschlossen<br />

2011 begonnen<br />

Schwerpunkt 2012 (s. S. 8)<br />

2011: Studie I abgeschlossen<br />

Schwerpunkt 2012 ( s. S. 10)<br />

2011 begonnen<br />

2012: (s. S. 11)<br />

Schwerpunkt 2012:<br />

Consultic-Studie (s. S. 12)<br />

2011 begonnen<br />

wird 2012 fortgeführt<br />

wird 2012 durchgeführt<br />

2011 abgeschlossen (s. S. 14)<br />

2011 gestartet<br />

wird 2012 weitergeführt (s. S. 16)<br />

7


8<br />

Schwerpunktprojekt. Wertstofftonne<br />

Ressource Kunststoffabfall<br />

Bereits in der Koalitionsvereinbarung von 2009 der jetzigen<br />

Bundesregierung war sie erwähnt: die „Wertstofftonne“.<br />

Dort vereinbarten die Koalitionspartner ihre<br />

Einführung. Im Zuge der Verhandlungen um das neue<br />

Kreislaufwirtschaftsgesetz, das die Voraussetzung für<br />

eine bundesweite Einführung bis 2015 schuf, nahm die<br />

Diskussion an Fahrt auf. Was soll gesammelt werden, wer<br />

soll zuständig sein und wie wird der zusätzliche Aufwand<br />

finanziert werden, sind dabei die zentralen, aber auch<br />

sehr kontrovers diskutierten Fragen.<br />

Die Kunststoffindustrie hat das Thema frühzeitig aufgegriffen,<br />

denn die erweiterte Wertstofferfassung, was<br />

letztlich die Wertstofftonne ist, betrifft neben Produkten<br />

aus Metallen vor allem solche aus Kunststoff. Experten<br />

erwarten, dass über die derzeit mit der Gelben Tonne und<br />

dem Gelben Sack erfassten Verpackungen hinaus circa<br />

sieben Kilogramm pro Jahr und Einwohner zusätzlich erfasst<br />

würden. Davon sind rund 60 Prozent aus Kunststoff.<br />

Für die Entwicklung einer Position der Kunststoffindustrie<br />

zur Wertstofftonne übernahm es die tecpol, die Fakten<br />

zusammenzutragen und zu bewerten. Dazu wurde<br />

beim Witzenhausen-Institut eine Studie zu „Szenarien<br />

der Erfassung, Aufbereitung und Verwertung kunststoffreicher<br />

Abfallströme – Wertstofftonne“ in Auftrag gegeben.<br />

Experten berichteten im Rahmen einer Sitzung<br />

der Wirtschaftsvereinigung Kunststoff (WVK) über die<br />

Ergebnisse ihrer Studien.<br />

Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse stimmten die Trägerverbände<br />

der WVK schließlich eine Position der <strong>deutsch</strong>en<br />

Kunststoffindustrie ab. Deren Eckpunkte sind:<br />

> Für eine hohe Akzeptanz ist der Bürger<br />

einzubinden.<br />

> Die mittlerweile erreichten Verwertungsstandards<br />

sollen für nahezu alle erfassten Wertstoffe die<br />

Regel werden.<br />

> Für eine hohe Kosteneffizienz sollen die<br />

wettbewerblichen Strukturen und Kräfte des<br />

Markts genutzt werden.<br />

> Sammlung, Sortierung und Verwertung sollen so<br />

klar wie möglich organisiert sowie fair und<br />

transparent finanziert werden.<br />

Die Kunststoffindustrie begrüßt grundsätzlich die Einführung<br />

der Wertstofftonne, weil sie eine sinnvolle Weiterentwicklung<br />

der Verpackungssammlung und -verwertung<br />

darstellt. Für eine sachgerechte und effektive Umsetzung<br />

bietet die Kunststoffindustrie an mehreren Stellen ihre<br />

Unterstützung an. Sie war bereits bei einem Planspiel,<br />

das Umweltbundesamt und Bundesumweltministerium<br />

in der ersten Jahreshälfte 2011 zur Ausgestaltung der<br />

Wertstofftonne durchführten, durch IK und tecpol vertreten.<br />

Auch bei Vorüberlegungen zu einer „neutralen“<br />

oder „zentralen Stelle“, die letztlich den Organisationsrahmen<br />

setzen soll, bringen Vertreter der Kunststoffindustrie<br />

ihr Know-how ein.<br />

Schwerpunktprojekt. Wertstofftonne<br />

9


10<br />

Schwerpunktprojekt. Marine Litter<br />

Eine globale Herausforderung<br />

Die Vermüllung der Meere ist nicht zu übersehen, zumal<br />

sich die Bilder in den Medien häufen. Auch wenn Kunststoff<br />

nicht der einzige Bestandteil der Meeresabfälle ist,<br />

so werden dennoch Kunststoffteile und –produkte mit<br />

den Bildern verendender Meerestiere und vermüllter<br />

Strände in Verbindung gebracht. Das gerade in Deutschland<br />

vergleichsweise sehr gute Image von Kunststoffen<br />

und der Kunststoffindustrie droht Schaden zu nehmen.<br />

Dies ist bitter für Deutschland angesichts einer hervorragend<br />

funktionierenden Kunststoffabfallwirtschaft. Die<br />

Vermüllung der Meere macht jedoch an Grenzen nicht<br />

Halt.<br />

Marine Litter ist ein globales und sehr komplexes Problem.<br />

Zahlreiche Initiativen gehen es inzwischen welt-<br />

Studie zum Land-Sourced-Litter<br />

Weltweit wurden weitgehend unabhängig voneinander<br />

bereits zahlreiche Untersuchungen zu Meeresabfällen<br />

durchgeführt und viele Abschätzungen vorgenommen,<br />

die schließlich zu weit verbreiteten Annahmen führten.<br />

Eine davon ist die, dass rund 80 Prozent der Meeresabfälle<br />

von Land eingetragen werden. Um effektive Vorschläge<br />

zur Vermeidung solcher Einträge machen zu<br />

können, wollte es die <strong>BKV</strong> etwas genauer wissen. Zumindest<br />

für die europäischen Meere sollte herausgefunden<br />

werden, auf welchen Wegen, in welcher Menge und<br />

Qualität Kunststoffabfälle eingetragen werden. Gemeinsam<br />

mit Industrievereinigung Kunststoffverpackungen<br />

(IK), Kunststoffverband Schweiz (KVS) und Fachverband<br />

der chemischen Industrie Österreichs (FCIO) gab sie dazu<br />

eine Literaturstudie in Auftrag, die das Öko-Institut<br />

(Darmstadt, Berlin) durchführte. Im Ergebnis liegt nun<br />

eine nützliche Zusammenfassung bisheriger wissenschaftlicher<br />

Arbeiten zum Thema Marine Litter in den<br />

drei untersuchten Meeren Ostsee, Nordsee und Mittelmeer<br />

vor, die zu einer Versachlichung der Diskussion um<br />

Mengen und Quellen des Eintrags beiträgt. Darüber hi-<br />

Schwerpunktprojekt. Marine Litter<br />

weit an. Um die internationale Kooperation voranzubringen,<br />

unterzeichneten mehr als 50 Organisationen<br />

der Kunststoffindustrie im März 2011 die „Declaration<br />

for Solutions on Marine Litter“. Darin verständigten sie<br />

sich auf eine Sechs-Punkte- Strategie, wie sie gegen die<br />

weitere Vermüllung mit Kunststoffabfällen vorgehen<br />

und dafür werben wollen, dass sich eine möglichst große<br />

Zahl an Akteuren aus unterschiedlichen Bereichen daran<br />

beteiligt.<br />

Die <strong>BKV</strong> orientiert sich an dieser gemeinsamen Strategie.<br />

Sie bearbeitet im Rahmen ihrer Möglichkeiten das<br />

Thema und ist an zwei Projekten beteiligt.<br />

naus bietet die Studie einen systematischen und wissenschaftlich<br />

fundierten Ansatz für weitergehende Untersuchungen,<br />

wie Einträge reduziert werden können. Auf<br />

den Erkenntnissen der Studie aufbauend stehen im Jahr<br />

2012 mögliche Präventionsmaßnahmen im Fokus des<br />

Projekts, das die <strong>BKV</strong> gemeinsam mit den Partnern weiterentwickelt<br />

(Zusammenfassung der Studie unter<br />

www.bkv-gmbh.de).<br />

Waste Free Oceans<br />

Die europäischen Verbände der Kunststoffverarbeiter<br />

EuPC und –Recycler EuPR starteten europaweit ein Projekt,<br />

Kunststoffabfälle aus küstennahen Gewässern herauszufischen.<br />

Die <strong>BKV</strong> ist einer der Sponsoren dieses<br />

industriegeführten Projekts. Präsidentin der Stiftung<br />

Waste Free Oceans ist die Europaabgeordnete Anna Rosbach.<br />

Erste Versuche fanden in Frankreich, Spanien und<br />

Belgien statt, wo Fischer mit speziellen Trawls unter großer<br />

medialer Begleitung im Meer treibende Abfälle einsammelten.<br />

Weitere Pilotprojekte sind geplant. Die<br />

Initiative wird unter anderem von der EU-Fischereikommissarin<br />

Maria Damanaki unterstützt.<br />

11


12<br />

Schwerpunktprojekt. Marktforschung<br />

Von der Wiege bis zur Wiederverwendung<br />

Gemeinsam mit PlasticsEurope beauftragt die <strong>BKV</strong> seit<br />

vielen Jahren eine Erhebung von Marktdaten, die in<br />

Fachkreisen aus Wirtschaft, Politik und Forschung als<br />

„Consultic-Studie“ gut bekannt ist und als weithin anerkannte<br />

Arbeitsgrundlage genutzt wird. Sie erscheint<br />

alle zwei Jahre und entsteht in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Verbänden der <strong>deutsch</strong>en Kunststoffindustrie.<br />

Seit dem Jahr 2009 zählt der Bundesverband Sekundärrohstoffe<br />

und Entsorgung (bvse) ebenfalls zu den Auftraggebern<br />

der von der Consultic Marketing und<br />

Industrieberatung <strong>GmbH</strong> aus Alzenau durchgeführten<br />

Erhebung zur „Produktion, Verarbeitung und Verwertung<br />

von Kunststoffen in Deutschland“.<br />

Die Studie bietet detaillierte und fundierte Lebensweg-<br />

Daten für den Werkstoff Kunststoff, wie sie für kaum<br />

einen anderen Werkstoff zu finden sind. Das immer wieder<br />

optimierte, aber in den Grundzügen gleichgebliebene<br />

Untersuchungsdesign seit der ersten Erhebung vor über<br />

sechzehn Jahren lässt längerfristige Entwicklungen entlang<br />

des gesamten Lebensweges nachvollziehen.<br />

Die Fülle und Belastbarkeit der Daten, die übersichtliche<br />

Darstellung und vor allem auch die breite Unterstützung<br />

durch nahezu alle kunststoffrelevanten Gruppierungen<br />

in Deutschland sind die Gründe, warum die Consultic-<br />

Studie in der Politik, in Behörden und in der Fachöffentlichkeit<br />

eine so hohe Anerkennung genießt. Sie trägt<br />

ganz wesentlich dazu bei, die Diskussion über den Werkstoff<br />

auf eine sachlich fundierte Basis zu stellen.<br />

Damit steht die Studie als Ausdruck offener und transparenter<br />

Informationspolitik in besonderer Weise für die<br />

Wahrnehmung der Produktver antwortung der <strong>deutsch</strong>en<br />

Kunststoff industrie. Für strategische Überlegungen und<br />

insbesondere für Umwelt- und Nachhaltigkeitsdiskussionen<br />

sind gesicherte Strukturdaten eine ganz wesentliche<br />

Voraussetzung. Gerade in der abfallpolitischen<br />

Debatte war und ist die Bedeutung der Studie, die diese<br />

Daten liefert, deutlich zu spüren.<br />

Gesamtüberblick zu Kunststoffen in Deutschland 2009:<br />

Produktion, Verarbeitung, Inlandsverbrauch und Verwertung<br />

Kunststoproduktion<br />

(Rohstof)<br />

17,00 Mio. t<br />

Produktion Verarbeitung und<br />

Verbrauch<br />

Import<br />

+7,2 Mio. t<br />

Export<br />

-10,90 Mio. t<br />

Kunststoverbrauch<br />

gesamt<br />

13,30 Mio. t<br />

Kunststo-<br />

Einsatzmenge<br />

zur Verarbeitung<br />

10,73 Mio. t<br />

Sonstige (z. B. Kleber<br />

Faser, Lacke)<br />

2,57 Mio. t<br />

Verpackung,<br />

Bau,<br />

Fahrzeuge,<br />

Elektro,<br />

Haushalt,<br />

Möbel,<br />

Landwirtschaft,<br />

Sonstige<br />

Abfall und<br />

Verwertung<br />

Export Beseitigung<br />

0,14 Mio. t<br />

(~3%)<br />

Import<br />

Kunststoverbrauch<br />

des privaten<br />

und gewerblichenEndverbrauchers<br />

8,73 Mio. t<br />

Abfall<br />

4,93 Mio. t<br />

Verwertung<br />

4,79 Mio. t<br />

(~9%)<br />

Kunststoffabfälle und Verwertung 2009:<br />

Verwertungswege (inkl. Produktions- und Verarbeitungsabfälle)<br />

MVA<br />

1,63 Mio t 33,0%<br />

Entwicklung der Kunststoffverwertung:<br />

Kunststoffverwertungsmengen in einer Zeitreihe von 1994-2009<br />

6.000 kt<br />

5.000 kt<br />

4.000 kt<br />

3.000 kt<br />

2.000 kt<br />

1.000 kt<br />

0 kt<br />

energetisch<br />

2,73 Mio t 55%<br />

EBS/Sonstiges<br />

1,10 Mio t 22%<br />

Verwertung<br />

Werkstoich<br />

Rohstoich<br />

Energetisch<br />

Kunststoabfälle insgesamt<br />

4,93 Mio t 100%<br />

Verwertung<br />

4,79 Mio t 97%<br />

werkstoich<br />

2,01 Mio t 41%<br />

stoich<br />

2,06 Mio t 42%<br />

Beseitigung/Deponie<br />

0,14 Mio t ~3%<br />

rohstoich<br />

0,05 Mio t 1%<br />

1994 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009<br />

Im Vergleich:<br />

Kunststoffverwertung in Europa 2010<br />

Switzerland 23,7<br />

99,7<br />

Germany 32,9<br />

98,1<br />

Austria 26,6<br />

96,6<br />

Sweden 35,4<br />

96,3<br />

Denmark 24,3<br />

95,8<br />

Belgium 29,1<br />

94,8<br />

Luxembourg 18,0<br />

92,5<br />

Netherlands 26,2<br />

92,1<br />

Norway 33,1<br />

91,4<br />

France 17,5<br />

57,8<br />

Italy 23,8<br />

50,7<br />

Slowakia 23,5<br />

49,8<br />

Czechia 31,5<br />

45,9<br />

Finland 17,7<br />

44,7<br />

Spain 22,7<br />

40,0<br />

Hungary 18,9<br />

39,2<br />

Estonia 29,6<br />

38,8<br />

Portugal 19,2<br />

36,9<br />

Ireland 27,0<br />

35,7<br />

Overall recovery ratio by weight<br />

UK 22,6<br />

31,0<br />

for EU 27+2: 57,9%<br />

Slowenia 21,4<br />

28,5<br />

Poland 19,7<br />

27,0<br />

Romania 19,2<br />

24,5<br />

Recycling<br />

Latvia 23,3<br />

24,4<br />

Energy recovery<br />

Lithuania 19,5<br />

Greece 15,9 17,9<br />

Bulgaria 13,3 16,5<br />

Cyprus 11,1<br />

Malta 9,9<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Vom Abfall zum Rohstoff<br />

Ein stetig steigender Verbrauch von Kunststoffen und<br />

eine immer höhere Verwertungsrate nach der Verwen–<br />

dungsphase dokumentieren fast ungebrochen die bislang<br />

vorliegenden Erhebungen. Kunststofferzeugung und<br />

–verbrauch erfuhren im Krisenjahr 2009, für das die<br />

jüngste Erhebung vorliegt, zwar eine Delle, die aber bereits<br />

im Folgejahr wieder mehr als ausgeglichen wurde.<br />

Das Kunststoffrecycling stellte sich vergleichsweise robust<br />

dar und beweist sich zunehmend als stabilen Wirtschaftsfaktor<br />

und Bestandteil der Kunststoffwirtschaft.<br />

Die Entwicklung über die Jahre hinweg dokumentiert<br />

auch, wie Abfälle zunehmend zu Rohstoffen geworden<br />

sind.<br />

Von der gesamten Kunststoffabfallmenge in Deutschland<br />

– 2009 betrug sie 4,9 Millionen Tonnen – wurden<br />

Schwerpunktprojekt. Marktforschung<br />

97 Prozent verwertet: 41 Prozent werkstofflich, ein Prozent<br />

rohstofflich und 55 Prozent energetisch. Die Beseitigung<br />

spielt in Deutschland praktisch keine Rolle mehr.<br />

Mit diesem hervorragenden Ergebnis steht Deutschland<br />

mit an der Spitze der EU-Staaten. PlasticsEurope lässt<br />

für die EU-Mitgliedsstaaten zuzüglich Norwegen und<br />

der Schweiz jährlich ein ähnliches Stoffstrombild erstellen.<br />

Dabei werden die großen Unterschiede überdeutlich.<br />

Während in neun Staaten die Verwertungsrate über 90<br />

Prozent liegt, gibt es bei einer Reihe von Staaten noch<br />

großen Nachholbedarf, um Kunststoffabfälle von Deponien<br />

fernzuhalten und sie stattdessen stofflich oder<br />

energetisch zu nutzen .<br />

Die nächste „Consultic-Studie“ erscheint<br />

im Herbst 2012 mit Daten zu „Produktion,<br />

Verarbeitung und Verwertung von<br />

Kunststoffen in Deutschland 2011“<br />

13


14<br />

Schwerpunktprojekt. Eco-Calculator<br />

Ökologie und Image<br />

Mit finanzieller Unterstützung der <strong>BKV</strong> entstand 2011<br />

ein sehr nützliches Instrument zur Berechnung der Umweltauswirkungen<br />

von Kunststoffprodukten: der IK-Eco-<br />

Calculator. Anwender können damit Ökobilanzen für ihre<br />

Produkte (in erster Linie für Kunststoffverpackungen)<br />

selbst berechnen. Damit haben sie es selbst in der Hand,<br />

ihre Produkte in ökologischer Hinsicht zu optimieren.<br />

Ebenso bietet der Eco-Calculator für die Außendarstellung<br />

hilfreiche Argumente. Damit können Verpackungshersteller<br />

zeigen, wie die Umweltqualität ihrer Produkte<br />

immer besser wird.<br />

Auslöser für das von der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen<br />

(IK) federführend durchgeführte Projekt<br />

waren zunehmende Anfragen ihrer Mitglieder nach<br />

einer Möglichkeit, Kunden eine belastbare Auskunft etwa<br />

über den Carbon Footprint ihrer Produkte geben zu können.<br />

Eine Umfrage im Kreis der potenziellen Nutzer<br />

machte rasch deutlich, dass ein Instrument gefragt war,<br />

das über den Carbon Footprint hinaus einen verlässlichen<br />

Gesamtüberblick über die Umweltauswirkungen<br />

auch während der Nutzungsphase geben kann. Die Idee<br />

zum Eco-Calculator war geboren.<br />

Nach Prüfung vorhandener Tools entschieden sich die<br />

Experten bei der IK schließlich für eine Neuentwicklung<br />

eines mit Ökobilanzen vertrauten Anbieters. Während<br />

der Entwicklung wurde der Eco-Calculator bei über 35<br />

kooperierenden Unternehmen immer wieder auf Brauchbarkeit<br />

getestet. Seit Anfang 2012 steht der Eco-Calculator<br />

allen IK-Mitgliedsunternehmen sowie den<br />

Gesellschaftern der <strong>BKV</strong> zur Verfügung.<br />

Schwerpunktprojekt. Eco-Calculator<br />

Das bietet der Eco-Calculator<br />

> Berechnung von Ökobilanzen für alle Arten von<br />

Kunststoffverpackungen<br />

> Ganzheitliche Eco-Footprints (u.a.)<br />

■ Klimawandel<br />

■ Primärenergiebedarf<br />

(nicht erneuerbar/erneuerbar)<br />

■ Ressourcenverbrauch<br />

■ Wasserverbrauch<br />

> Eutrophierung<br />

■ Versauerung<br />

■ Sommersmog<br />

> Berücksichtigung des gesamten Lebenswegs der<br />

Verpackung<br />

> Direktes Vergleichen unterschiedlicher Produkte<br />

> Anwenderfreundlichkeit<br />

> Brancheneinheitliche und wissenschaftliche<br />

Methodik in Übereinstimmung mit<br />

ISO/DIN 14041-14044<br />

Der IK-Eco-Calculator ist kostengünstig<br />

> einmalige Lizenzgebühr von 1.000 Euro für beliebig<br />

viele Anwendungen<br />

> 300 Euro jährlich für Support und Wartung<br />

Interessenten wenden sich an die Industrievereinigung<br />

Kunststoffverpackungen, Dr. Isabell Schmidt<br />

(i.schmidt@kunststoffverpackungen.de)<br />

15


16<br />

Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Wir bleiben im Gespräch<br />

Die <strong>BKV</strong> bietet die Plattform für den fachlichen Dialog<br />

zu Nachhaltigkeits themen im Zusammenhang mit<br />

Kunststoffen. Der ökoeffiziente Umgang mit den Wertstoffen,<br />

zu denen Kunst stoff abfälle werden, ist nicht das<br />

Wesentliches auf einen Klick<br />

Unter www.bkv-gmbh.de finden Interessierte auf der<br />

Homepage Hinweise auf aktuelle Informationen sowie<br />

die Schwerpunktprojekte, mit denen die <strong>BKV</strong> sich befasst.<br />

Ein Relaunch der Website im Jahr 2012 hat den Überblick<br />

noch klarer und die Informationen besser auffindbar<br />

gemacht. Der wöchentliche Newsletter<br />

„<strong>BKV</strong>-Aktuell“ ist für immer mehr Abonnenten zu einem<br />

hilfreichen Arbeitsinstrument geworden. Als Mail zugesandt<br />

bietet er Entscheidern mit wenig Zeit eine kurze<br />

Zusammenfassung der Presseberichte der vergangenen<br />

Woche und einige aktuelle Meldungen. Gelegentlich fragen<br />

wir für den Newsletter bei einem Branchen -<br />

beteiligten nach, der zu einem aktuellen Thema in drei<br />

kurzen Antworten seinen Standpunkt vertritt.<br />

Fachdiskussion auf hohem Niveau<br />

Bereits seit fünf Jahren bietet die <strong>BKV</strong> gemeinsam mit<br />

dem Fraunhofer-Institut UMSICHT aus Oberhausen ein<br />

Kolloquium an, das sich aufgrund seines fachlich guten<br />

Niveaus in der Fachwelt einen guten Ruf erworben hat.<br />

Das Kolloquium mit dem programmatischen Titel „Zukunft<br />

Kunststoffverwertung“ präsentiert jährlich in Krefeld mit<br />

hochkarätigen Referenten ein dichtes Programm, das<br />

Stoff für weitere Diskussionen bietet. Im Rahmen des<br />

Kolloquiums in Fortsetzung der Tradition, die FKuR mit<br />

einzige, aber das herausragende Thema. Mit unserer Öffentlichkeitsarbeit<br />

bringen wir die Ergebnisse unserer<br />

Projektarbeit und die Positionen der Beteiligten in eine<br />

breitere Diskussion ein.<br />

dem „Recycler des Jahres“ vor rund 20 Jahren begann,<br />

vergeben nun <strong>BKV</strong> und UMSICHT einen „Kunststoffnachhaltigkeitspreis“.<br />

Den ersten dieser Art erhielt im Jahr<br />

2011 Dr. Edmund Dolfen für seine langjährigen Verdienste<br />

um das Kunststoffrecycling und die Entwicklung<br />

neuartiger Compounds unter Verwendung nachwachsender<br />

Rohstoffe. Ganz nebenbei wurde damit auch der<br />

Mann geehrt, der seinerzeit den Preis „Recycler des Jahres“<br />

ins Leben rief.<br />

Print prägt sich ein<br />

Gelegentlich braucht der Interessierte auch handfeste<br />

Informationen. Die <strong>BKV</strong> bietet wenige, dafür umso<br />

grundlegendere Informationen in gedruckter Form an.<br />

Die Broschüre „Kunststoff – Werkstoff der Ressourceneffizienz“<br />

belegt seit 2011 auch in englischer Sprache<br />

mit einigem Hintergrundwissen und Zahlen, wie nachhaltig<br />

Kunststoffe auf allen Stufen der Wertschöpfungskette<br />

bereits sind. Die Broschüre „Mit Kunststoff in die<br />

Zukunft“ dekliniert die drei Säulen der Nachhaltigkeit für<br />

Kunststoffverpackungen durch. Auch dieses Heft, das in<br />

Kooperation mit der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen<br />

und PlasticsEurope entstand, steht in <strong>deutsch</strong>er<br />

wie in englischer Sprache zur Verfügung.<br />

Dialog schafft Vertrauen<br />

Nicht nur „medial“, sondern auch im direkten Gespräch<br />

sucht die <strong>BKV</strong> den Dialog zu Branchenbeteiligten. So<br />

finden in kleinerem Kreis regelmäßige Treffen mit Branchenvertretern<br />

wie dem Bundesverband Sekundärrohstoffe<br />

und Entsorgung (bvse) für einen vertrauensvollen<br />

Austausch über Projekte und Positionen statt.<br />

Öffentlichkeitsarbeit.<br />

„<strong>BKV</strong>-AKTUELL“<br />

Ein kostenfreier Service der <strong>BKV</strong><br />

Einmal wöchentlich erhalten Sie<br />

per Mail das Wesentliche zum<br />

Thema Kunststoff und<br />

Nachhaltigkeit in kurzgefassten<br />

Texten:<br />

> Zusammenfassung der<br />

Presseberichte der<br />

zurückliegenden Woche<br />

> Aktuelle Meldungen<br />

> Nachgefragt: gelegentlich<br />

stellen wir Experten drei Fragen<br />

zu aktuellen Themen<br />

> Hinweise auf Veranstaltungen,<br />

Publikationen u.a.m.<br />

Mit <strong>BKV</strong>-Aktuell bleiben Sie auf<br />

dem Laufenden. Anmeldung<br />

genügt: unter www.bkv-gmbh.de<br />

(Newsletter).<br />

17


18<br />

Beteiligungen.<br />

Aktivitäten 2011<br />

Schwerpunkte der tecpol Projektarbeit waren in 2011 einerseits<br />

marktorientierte Fragestellungen und Bewertungen<br />

kommender gesetzlicher Regelungen, anderseits<br />

aber auch die Verfolgung und Bewertung neuer technischer<br />

Entwicklungen zur Verwertung von Kunststoffen<br />

im Markt. Einen Überblick zu den Projekten, die im Rahmen<br />

dieser Themen in Zusammenarbeit mit den Verbänden<br />

und <strong>BKV</strong> bearbeitet wurden, gibt nebenstehende<br />

Übersicht „Projekte 2011“.<br />

Neben diesen Arbeiten für die Kunststoffindustrie bearbeitete<br />

tecpol für einzelne Unternehmen der Kunststoffindustrie<br />

Projekte im Bereich Marktanalyse Kunststoffabfälle.<br />

Dr. Hermann Krähling<br />

Geschäftsführer tecpol <strong>GmbH</strong><br />

Ausblick 2012<br />

Die in 2011 bearbeiteten Fragestellungen bilden auch<br />

weiterhin einen Schwerpunkt für die Projekte in 2012.<br />

Hier sind insbesondere Fragestellungen im Rahmen der<br />

Diskussion um die Einführung einer Wertstofftonne von<br />

Bedeutung. Darüber hinaus werden sich Rechtssetzungen<br />

der EU zum Ende der Abfalleigenschaft auf die<br />

Kunststoffverwertung auswirken. Hier hat tecpol – in<br />

Abstimmung mit den Verbänden – die bereits in 2009<br />

gemeinsam mit dem UBA und anderen Industriekreisen<br />

erarbeitete Handreichung „REACH und Recycling“ ins<br />

Englische übersetzt. Diese Übersetzung ist mittlerweile<br />

vom UBA in der UBA-Schriftenreihe publiziert und in den<br />

Diskussionsprozess zum Thema „Ende Abfalleigenschaft<br />

für Kunststoffabfälle“ eingebracht.<br />

Eine Übersicht zu den derzeitigen Projekten gibt die untere<br />

Tabelle auf der nächsten Seite.<br />

> www.tecpol.de<br />

Projekte 2011 Ergebnis/Status<br />

Kunststoff im Automobil und Quoten 2015<br />

> für PED/<strong>BKV</strong><br />

Verwertung Nanopartikel modifizierter Kunststoffe<br />

> für PED/<strong>BKV</strong><br />

Kreislaufwirtschaftsgesetz, Wertstofftonne<br />

> für <strong>BKV</strong>/PED<br />

Beteiligungen.<br />

■ Konsens mit der Automobilindustrie: kein zusätzliches Risiko<br />

für Kunststoff erwartet<br />

■ Internes Papier für die Kunststoffindustrie: Detailanalyse und<br />

Bewertung<br />

■ Projektdefinition, Etablierung eines internen Expertenkreises<br />

■ Abschluss der internen Bewertung<br />

■ Planung der weiteren Kommunikation<br />

■ Risikoabschätzung für die Kunststoffindustrie (Quantitäten,<br />

Qualitäten, Kosten)<br />

■ UBA Planspiel Wertstofftonne, Vertretung der<br />

Kunststoffindustrie<br />

■ WVK-Positionspapier entwickelt + abgestimmt<br />

■ Vorbereitung, Fachunterstützung und Nutzung von tecpol<br />

Netzwerken für Stakeholderdialog<br />

Eco-Loop Vergasungstechnologie Projektverfolgung, Networking<br />

> Verwertungsmöglichkeit für kunststoffhaltige Abfälle<br />

Clean Tech NRW Projektskizze „Einsatz von extern erzeugten Reduktionsmitteln<br />

im Hochofen“<br />

> Netzwerkpflege<br />

Projekte 2012 Ergebnis/Status<br />

Ressourcen-Effizienz Agende D & EU ■ Chancen-Risikoanalyse<br />

Quality Recycling & Input-Output-Quoten<br />

> für <strong>BKV</strong>/PED<br />

Ende Abfalleigenschaft Kunststoffe<br />

> für <strong>BKV</strong>/PED<br />

■ Moderation des internen Prozesses > Vorschläge für nächste<br />

Schritte (z.B. Workshop „Indikatoren“)<br />

■ Strategieentwicklung zur mittelfristigen Überwindung eines<br />

rein mengenorientierten Ansatzes bei der<br />

Kunststoffverwertung<br />

■ Präsentation bei Sustainability Platform PE<br />

■ Betroffenheitsanalyse „Wertstoffgesetz“ – ggf. Unterstützung<br />

bei Strategieanpassung<br />

■ Fortsetzung des Stakeholderdialogs, z.B. PA<br />

■ Fachunterstützung bei Vorbereitung „zentrale Stelle“<br />

Verwertung Nanopartikel modifizierter Kunststoffe Unterstützung der Kunststoffindustrie bei der Kommunikation<br />

der eigenen Bewertung in Stakeholderkreisen<br />

Eco Loop ■ Verfolgen/bewerten erster Betriebserfahrungen<br />

■ Kooperationsangebot von Eco Loop zur Unterstützung der<br />

Vermarktung<br />

19


20<br />

Beteiligungen.<br />

Die 1992 gegründete RIGK <strong>GmbH</strong> (www.rigk.de) organisiert<br />

als zertifiziertes Fachunternehmen für Zeichennutzer<br />

(Abfüller, Vertreiber, Händler und Importeure) die<br />

Rücknahme gebrauchter, restentleerter Verpackungen<br />

von deren <strong>deutsch</strong>en Kunden und führt sie einer sicheren<br />

und nachhaltigen Verwertung zu. Dabei gelten die<br />

Dienste des Unternehmens für industrielle und gewerbliche<br />

Verpackungen nicht-schadstoffhaltiger (RIGK-SYSTEM)<br />

sowie schadstoffhaltiger Füllgüter (RIGK-G-SYSTEM).<br />

Weitere RIGK-Dienstleistungen umfassen RIGK-PICKUP<br />

(die kostenlose Abholung restentleerter Verpackungen<br />

bei industriellen und gewerblichen Endverbrauchern)<br />

sowie die auf den Agrarbereich abgestimmten Rücknahmesysteme<br />

PAMIRA (Pflanzenschutzmittel-Verpackungen),<br />

BEIZE (Saatbeizmittelverpackungen) sowie PELLE<br />

& NETTI (Landwirtschaftsfolien, Netze und Garne). Darüber<br />

hinaus berät das Unternehmen bei der Erarbeitung<br />

individueller Rücknahme- und Recyclinglösungen.<br />

International ist RIGK in Rumänien vertreten. Die rumänische<br />

Tochtergesellschaft (www.rigk.ro) übernimmt dort<br />

ebenfalls die Rücknahme und Verwertung gebrauchter<br />

Verpackungen.<br />

Zu den Eckpfeilern der über zwanzig Jahre währenden,<br />

erfolgreichen Entwicklung gehört die fortgesetzte Rückendeckung<br />

durch die RIGK-Gesellschafter, die neben<br />

der <strong>BKV</strong> namhafte Unternehmen der Kunststoff und<br />

Packmittel erzeugenden Industrie sind (s. nebenstehende<br />

Grafik). Mit deren Unterstützung konnte RIGK entsprechende<br />

Bedürfnisse der Branche mit hoher Fachkompetenz<br />

erfüllen und dabei langfristige Kundenbeziehungen<br />

zur abfüllenden Industrie und zum Handel aufbauen.<br />

Wachstumsfördernd waren und sind auch das gestiegene<br />

Umweltbewusstsein in der Bevölkerung und in der Industrie<br />

sowie die zunehmende Verpflichtung zu nachhaltigem<br />

Handeln durch das Einsparen von Rohstoffen.<br />

Zukünftig wird das Wiesbadener Unternehmen die geografische<br />

Ausweitung des Services vorantreiben und alle<br />

Systeme weiter optimieren, um zusätzliche Zeichennutzer<br />

zu gewinnen und somit das Volumen weiter zu erhöhen.<br />

Markus Dambeck<br />

Geschäftsführer RIGK <strong>GmbH</strong><br />

Die Gesellschafter der RIGK<br />

Beteiligungen.<br />

21


22<br />

Ausblick.<br />

Starke Kompetenzplattform<br />

Der zentrale Auftrag der Gesellschafter an die <strong>BKV</strong> lautet:<br />

die Interessen der Kunststoffindustrie auf dem Gebiet<br />

der Kunststoffverwertung wahren. Dazu leistet die<br />

<strong>BKV</strong> mit Unterstützung der Verbände viele erfolgreiche<br />

Beiträge. Der Blick auf die Projektliste macht sie deutlich.<br />

Im Ergebnis führen sie zu mehr Verwertungsicherheit,<br />

die ein wesentlicher Grund für die Wettbe werbs fähigkeit<br />

und das gute Images des Werkstoffs sowie der Industrie<br />

ist.<br />

Im Jahr 2012 setzen wir eine Reihe von Projekten, die<br />

2011 angestoßen wurden, fort. Unsere Schwerpunkte<br />

legen wir auf folgende Themen:<br />

> Marktforschung: Ende des Jahres wird die nächste<br />

Consultic-Studie „Produktion, Verarbeitung und<br />

Verwertung von Kunststoffen in Deutschland 2011“<br />

erscheinen.<br />

> Wertstofftonne: Hier geht es in Zusammenarbeit<br />

mit IK, WVK und tecpol darum, die Positionierung<br />

der Kunststoffindustrie weiterzu entwickeln und das<br />

Konzept der Wertstofftonne im Spannungsfeld<br />

widerstreitender Interessen von privater und<br />

kommunaler Entsorgungsindustrie mitzugestalten.<br />

> Marine Litter: Nach Abschluss der Literaturstudie<br />

zu „Land-Sourced Litter“ ist für 2012 eine Studie<br />

zu ersten Maßnahmen zur Vermeidung von<br />

Kunststoffabfalleinträgen geplant.<br />

Mit der <strong>BKV</strong> verfügt die <strong>deutsch</strong>e Kunststoffindustrie<br />

über eine gut genutzte Plattform, um Risiken zu erkennen,<br />

Probleme frühzeitig anzugehen, sich und andere zu<br />

informieren und in Netzwerken zu agieren. Die Wirtschaftsvereinigung<br />

Kunststoff (WVK) ist ein solches<br />

Netzwerk, in dem die Geschäftsführungen von PlasticsEurope<br />

Deutschland, GKV, VDMA und <strong>BKV</strong> regelmäßig<br />

zusammen arbeiten.<br />

Know-how und Ressourcen bündeln<br />

Das Jahr 2012 steht auch im Zeichen der strategischen<br />

Weiterentwicklung, die wir gemeinsam mit der tecpol,<br />

an der die <strong>BKV</strong> beteiligt ist, voranbringen wollen. Ziel<br />

ist, in der Zusammen führung der beiden Gesellschaften<br />

die Ressourcen und Kompetenzen beider zu bündeln und<br />

daraus eine für den Materialwettbewerb gestärkte Kompetenzplattform<br />

der <strong>deutsch</strong>en Kunststoffindustrie zu<br />

formen.<br />

Ressourceneffizienz, Klimaschutz, Demographie – das<br />

sind einige der aktuellen Megatrends, aus denen sich<br />

eine Reihe von Chancen wie auch Risiken für die Kunststoffindustrie<br />

ergeben. Die entstehende Kompetenzplattform<br />

wird sich insbesondere mit Themen der<br />

Ressourceneffizienz auseinandersetzen. Die Nutzung<br />

von Kunststoffabfällen wird dabei im Fokus stehen. So<br />

wird ein interner Know-how- und Expertise-Pool entstehen,<br />

der noch weiter über die Kreise der eigenen Industrie<br />

hinauswirken wird, als er es bisher schon<br />

erreicht.<br />

Mit der Zusammenführung der Dialogplattform der <strong>BKV</strong><br />

und der Expertenplattform der tecpol wollen wir ein<br />

noch wirkungsvolleres und dauerhaft sichtbares Zeichen<br />

der Produktverantwortung setzen. Die politische Kommunikation<br />

bleibt weiterhin den Verbänden der Kunststoffindustrie<br />

vorbehalten. Die erweiterte Plattform wird<br />

der Kunststoffindustrie eine zusätzliche Dialog- und<br />

Mitgestaltungsoption bieten.<br />

A. Schulman <strong>GmbH</strong><br />

Akzo Nobel <strong>GmbH</strong><br />

Amoco Chemical (Europe) S.A.<br />

Arbeitsgemeinschaft Kunststoffe und Folien GbR<br />

Baerlocher <strong>GmbH</strong><br />

Basell Polyolefine <strong>GmbH</strong><br />

BASF Lampertheim <strong>GmbH</strong><br />

BASF Polyurethanes <strong>GmbH</strong><br />

BASF SE<br />

Bayer MaterialScience AG<br />

Bischof + Klein <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Borealis AG<br />

Borealis Polymere <strong>GmbH</strong><br />

Dow Olefinverbund <strong>GmbH</strong><br />

Dr. Bryholm Formen- und Werkzeugbau <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Dürrmann <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Eastman Chemical B.V.<br />

Etimex Primary Packaging <strong>GmbH</strong><br />

Evonik Degussa <strong>GmbH</strong><br />

ExxonMobil Chemical Central Europe <strong>GmbH</strong><br />

GKV Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie<br />

e.V.<br />

Greif Germany <strong>GmbH</strong><br />

Heuchemer Verpackung <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

IK – Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V.<br />

Industrieverband Kunststoffbahnen e.V.<br />

INEOS Films <strong>GmbH</strong><br />

Die Gesellschafter der <strong>BKV</strong><br />

INEOS Köln <strong>GmbH</strong><br />

INEOS Vinyls Deutschland <strong>GmbH</strong><br />

Kaberit <strong>GmbH</strong><br />

Mauser-Werke <strong>GmbH</strong><br />

MKF-Folien <strong>GmbH</strong> Minderjahn + Kiefer<br />

Nordfolien <strong>GmbH</strong><br />

Petrofina S. A.<br />

Plastomatic AG<br />

Polimeri Europa <strong>GmbH</strong><br />

Repsol Chemie Deutschland <strong>GmbH</strong><br />

Rexam Petainer Recklinghausen <strong>GmbH</strong><br />

RPC Neutraubling <strong>GmbH</strong><br />

RPC Packaging Belgium SA<br />

RPC Wiko <strong>GmbH</strong><br />

SABIC Deutschland <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Schütz <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Seufert Verpackungen <strong>GmbH</strong><br />

SOLVIN <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Strubl KG Kunststoffverpackungeb<br />

SULO Emballagen <strong>GmbH</strong><br />

Superfos Deutschland <strong>GmbH</strong><br />

Gesellschafter.<br />

Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.<br />

(VDMA)<br />

Weener Plastik AG<br />

Wiebusch & Loh <strong>GmbH</strong><br />

23


<strong>BKV</strong> Beteiligungs- und<br />

Kunststoffverwertungsgesellschaft mbH<br />

Mainzer Landstraße 55<br />

60329 Frankfurt am Main<br />

Telefon 069 25 56 1310<br />

Fax 069 25 10 60<br />

E-Mail info@bkv-gmbh.de<br />

Internet www.bkv-gmbh.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Peter Orth<br />

Redaktion: Uli Martin<br />

Mai 2012, © <strong>BKV</strong> 2012<br />

Bildnachweis<br />

Seite 9: Reclay Group<br />

alle weiteren: fotolia.com

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