Unerfüllter Kinderwunsch - Endokrinologikum
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In-vitro-Fertilisation und<br />
ohne Intrazytoplas<br />
Bei ausgeprägten Störungen der männlichen Fruchtbarkeit kann eine Entnahme<br />
von Spermien direkt aus dem Hoden erfolgen (sogenannte testikuläre Spermienextraktion,<br />
TESE).<br />
Falls erforderlich, wird Ihre Ärztin oder Ihr Arzt diesen Eingriff mit Ihnen<br />
besprechen und planen.<br />
Auch in früher aussichtslosen Fällen haben Paare heutzutage gute Chancen<br />
mit einer Schwangerschaft rechnen zu können.<br />
Kultur der Eizellen und Embryotransfer<br />
Ist die Befruchtung erfolgt, werden zwei bis fünf Tage nach der Follikelpunktion<br />
die befruchteten und sich teilenden Eizellen (Embryonen) mit Hilfe eines Katheters<br />
durch den Gebärmutterhals in die Gebärmutterhöhle eingebracht. Dieser Embryotransfer<br />
erfolgt ambulant. Dieser Eingriff ist – wie die Insemination – nicht schmerzhaft<br />
und kann deshalb so gut wie immer ohne Narkose durchführt werden.<br />
Als zusätzliche Labormaßnahme kann am Tag des Embryotransfers in Einzelfällen<br />
eine Laserbehandlung der Eizellhülle als sogenannte „Schlüpfhilfe“ („Assisted Hatching“)<br />
sinnvoll sein ( Assisted Hatching, Seite 37).<br />
Dies wird zuvor mit Ihnen besprochen.<br />
Embryotransfer (IVF/ET) mit und<br />
matische Spermieninjektion (ICSI) 25<br />
Verhalten Sie sich nach dem Embryotransfer so, wie Sie es auch in einer<br />
möglichen Schwangerschaft tun würden – dann machen Sie nichts falsch.<br />
Während dieser Zeit gewährleisten Scheidentabletten oder ein Scheidengel mit<br />
Gelbkörperhormon und ggf. Spritzen die Unterstützung der Gelbkörperfunktion.<br />
Nach zwei Wochen erfolgt der Schwangerschaftstest mittels einer Blutentnahme.<br />
Gemäß Embryonenschutzgesetz dürfen maximal drei Embryonen entstehen und<br />
übertragen werden. Überzählige befruchtete Eizellen können entweder verworfen<br />
oder eingefroren werden ( Informationen zur Kryokonservierung, Seite 35).