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BERNHARD<br />

BOHNENBERGER.<br />

Leute, die Geld haben und viel gereist<br />

eist<br />

sind,<br />

wollen etwas, was echt ist.<br />

Ohne<br />

Dresscode-Vorschriften.<br />

orschr<br />

Bernhard Bohnenberger kennt die Bedürfnisse seiner wohlhabenden Gäste.<br />

I<br />

Ich bin in den Bergen am Pelo<br />

ch bin in den Bergen am Pelo-<br />

ponnes unterwegs. Wundern<br />

Sie sich nicht, wenn der Empfang<br />

zwischendurch abbricht.<br />

Ich rufe Sie dan n einfach wieder zu-<br />

rück.“ Begrüßt mich ein anscheinend<br />

tiefenentspannter und durch nichts<br />

aus der Ruhe zu bringender Bernhard<br />

Bohnenberger – und hält Wort. Auch<br />

nachdem der Empfang das zehnte Mal<br />

abgerissen ist, bleibt der Präsident der<br />

Six Senses Hotels Resorts Spas ganz<br />

relaxt. Er ist gerade in Location-Scout-<br />

Mission in Griechenland unterwegs –<br />

auf der Suche nach den erlesensten<br />

und meist auch etwas abgeschiedenen<br />

Plätzen. Dafür ist der Mann aus der<br />

Führungsetage, den im Unternehmen<br />

alle nur BB nennen, auch mal auf kur-<br />

vigen Bergstraßen unterwegs.<br />

1991, als Six Senses in Bangkok in der<br />

Planungsphase war, gehörte BB bereits<br />

zum fünfköpfigen fköpf<br />

Kernteam, das die<br />

Vision ganzheitlicher,<br />

nachhaltiger<br />

Hotels in die Realität umsetzen wollte.<br />

Mit dieser neuartigen Tourismusidee<br />

ging der Hotellerie-Visionär bereits<br />

vor über 20 Jahren auf der Reisemes-<br />

se ITB Klinken n putzen – und erntete<br />

Unverständnis und Häme. Von seiner<br />

Überzeugung abbringen ließ sich BB<br />

nicht und behielt letztendlich recht.<br />

Die Vision von Six Senses hat der Deutsche<br />

maßgeblich mitentwickelt, heute<br />

pflegt<br />

das Unternehmen seinen Ruf als<br />

globaler Pionier im Bereich Öko-Luxus<br />

und Wellness – mit neun Resorts, ei-<br />

nem Club und 28 Spas sowie insgesamt<br />

3000 Mitarbeitern in über 20 Ländern<br />

weltweit, Sch werpunkt jedoch bleibt<br />

Asien.<br />

HOTELIERSBLUT DER GROSSMUTTER<br />

Dass Bernhard Bohnenberger heute da<br />

ist, wo er ist, mag man Schicksal oder<br />

gute Fügung nennen. Andere würden<br />

sagen, es liegt in seiner DNA. Den<br />

Genpool dafür brachte sicher seine<br />

Schweizer<br />

Großmutter mit, die gleich<br />

von zwei Hoteliersfamilien abstammt.<br />

So klar vorgezeichnet war der Weg für<br />

den gebürtigen M ünchner, der heu-<br />

te sieben Sprachen spricht, dennoch<br />

nicht. Sein Vater war ein deutscher<br />

Bankier, die Familie war viel<br />

unter-<br />

nem Ort. Auch die Frage nach der Her-<br />

wegs, oft nur ein paar Monate an ei-<br />

kunft<br />

fällt da nicht leicht: „Ich bin eine<br />

bunte Mischung, ich habe Schweizer<br />

weizer,<br />

bayerisches und österreichisches Blut<br />

und bin viel gereist. “<br />

Der Einstieg in die Hotellerie kam<br />

dann eher von außen, von Bernhard<br />

Bohnenbergers Cousin, dem damaligen<br />

Direktor der renommierten Hotelfachschule<br />

in Lausanne. Für einen Normals-<br />

terblichen waren die Wartelisten sehr<br />

lang, der Cousin schrieb ihn ein und<br />

dann nahm alles seinen Lauf, wie man<br />

so schön sagt: Das Hilton in Genf und<br />

Hongkong, das Marco Polo ebenfalls in<br />

der chinesischen Metropole, das Hotel<br />

Vier Jahreszeiten in München, das Baur<br />

au Lac in Zürich und das The Peninsula<br />

Hongkong. Er blieb in Asien, seit 23<br />

Jahren inzwischen lebt BB in Thailand,<br />

so lange arbeitet er auch für Six Senses:<br />

„Früher wurden Luxushotels, wie es sie<br />

in der Stadt gibt, an den Strand gestellt.<br />

Wir wollten etwas Neues schaffen, fen, etwas,<br />

was rar ist. Leute, die Geld haben<br />

und viel gereist sind, wollen etwas, was<br />

echt ist. Ohne Dresscode-Vorschrif<br />

ors<br />

schriften. ten.“<br />

Es entstand seine Philosophie des<br />

Barefoot<br />

Luxury als bewusster Kon-<br />

trast z um s tressigen Arbeitssleben:<br />

Einfach Schuhe ausziehen, den<br />

Sand, die Natur spüren, befreit von<br />

den Konventionen des<br />

Alltags.<br />

Quasi<br />

Robinson-Crusoe-Feeling auf High-<br />

End-Luxus-Niveau. Doch nicht nur die<br />

Tourismusindustrie galt es<br />

zu überzeu-<br />

g<br />

en, die Überzeugungsarbei<br />

g<br />

t fing<br />

bei<br />

den eigenen Mitarbeitern an: Betuchte<br />

Gäste sollen viel Geld dafür zahlen,<br />

dass sie barfuß durch den Sand<br />

Bernhard<br />

Bohnenberger<br />

Die Facts: Unter der Dachmarke<br />

des Wellness-Pioniers<br />

Six Senses Hotels Resorts Spas<br />

werden die Marken Six Senses,<br />

Six Senses Spas und Evason<br />

betrieben: mit neun Resorts,<br />

einem Club und 28 Spas mit<br />

insgesamt 3000 Mitarbeitern in<br />

über 20 Ländern. Für 2015 sind<br />

in China, auf<br />

den Seychellen und in Portugal<br />

geplant, bald darauf in Bhutan,<br />

Frankreich, Tunesien, Taiwan,<br />

Indonesien und auf St. Lucia.<br />

Die Spas: <br />

<br />

<br />

Resort oder in renommierten<br />

Hotels sowie als eigene Unternehmen.<br />

Vier davon in den Etihad<br />

Airways Premium Lounges<br />

in Abu Dhabi und am Flughafen<br />

London Heathrow mit 100.000<br />

<br />

pro Jahr.<br />

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