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SMARTLIVING-MAGAZIN<br />

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<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Das Immobilien-<strong>Magazin</strong> für Stuttgart und die Region<br />

HEFT 11/NOVEMBER 20<strong>16</strong>/ 2,90<br />

IMMOBILIEN<br />

AKTIONSPROGRAMM<br />

WOHNUNGSBAU<br />

Die Pläne der Regionalversammlung<br />

© taktics GmbH<br />

FINANZIERUNG<br />

KREDITVERGABE<br />

Die Auswirkungen der<br />

Wohnimmobilienkreditrichtlinie<br />

WOHNEN & LEBEN<br />

WOHNACCESSOIRES<br />

Die schönsten Gadgets<br />

für Ihr Zuhause<br />

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SANIERUNG & ENERGIE<br />

HEIZUNGSTECHNIK<br />

Die Energiewende im<br />

Heizungskeller<br />

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FERMO-MASSIVHAUS<br />

Eine 50-jährige<br />

Erfolgsgeschichte<br />

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<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

IRIS GROSS<br />

Herausgeberin<br />

<strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong> goes digital<br />

➤➤ LIEBE LESERIN UND LIEBER LESER,<br />

der Immobilienmarkt in Stuttgart und der Region<br />

ist in Bewegung wie selten zuvor. Der baden-württembergischen<br />

Landeshauptstadt, bekannt<br />

für ihre seit Jahrzehnten prosperierende<br />

Wirtschaft, wurde erst jüngst nach 2012 und<br />

2014 zum dritten Mal in der gemeinsamen Studie<br />

des Hamburgischen Weltwirtschafts-instituts<br />

(HWWI) und der Berenberg Bank der Titel<br />

„Kulturhauptstadt Nummer eins“ in Deutschland<br />

verliehen, noch vor Millionenmetropolen<br />

wie München, Köln, Hamburg und Berlin. Kein<br />

Wunder demnach, dass immer mehr Menschen<br />

in Stuttgart leben wollen, obgleich viele es sich<br />

nicht mehr leisten können. Denn es fehlt, nicht<br />

allein aufgrund der topographischen Lage, bekanntlich<br />

an bezahlbarem Wohnraum.<br />

Rechtzeitig zur kalten Jahreszeit geben wir Ihnen<br />

auch wertvolle Tipps bei der Entscheidung hinsichtlich<br />

der richtigen Energiequelle und des<br />

passenden Heizungssystems. Und wie Sie Ihr Zuhause<br />

noch schöner gestalten, lesen Sie in unserem<br />

Artikel „Wohnaccessoires: Die schönsten<br />

Gadgets für Ihr Zuhause“.<br />

Apropos lesen: Seit Anfang September können<br />

Sie alle Ausgaben unseres <strong>Magazin</strong>s auch ganz<br />

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Welche Maßnahmen der Verband Region Stuttgart<br />

aktuell in seiner Regionalversammlung mit<br />

dem „Aktionsprogramm Wohnungsbau“ beschlossen<br />

hat, um die Not zu lindern, und wie<br />

auch die täglichen Einpendler, deren Zahl in den<br />

vergangenen Jahren um fast 15 Prozent auf täglich<br />

235.000 zugenommen hat, den städtischen<br />

Immobilienmarkt spürbar entlasten, erfahren Sie<br />

in dieser Ausgabe.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und<br />

eine gute Zeit,<br />

Ihre<br />

Iris Gross<br />

Foto: Mustermann<br />

4


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

14 Der Wohnatlas 20<strong>16</strong><br />

60 Augen auf beim Fensterkauf<br />

Zukunftsthemen der<br />

Regionalversammlung -<br />

In Plänen kann niemand wohnen<br />

36 Neue Regularien bei der Kreditvergabe<br />

70 Wohnaccessoires: Trends 20<strong>16</strong><br />

INHALT NOVEMBER<br />

IMMOBILIEN<br />

➤ Zukunftsthemen der Regionalversammlung<br />

In Plänen kann niemand wohnen <strong>05</strong><br />

VERSICHERUNG & RECHT<br />

➤ Neue Urteile im Immobilien- und Mietrecht 46<br />

➤ Der Wohnatlas 20<strong>16</strong><br />

Wie Pendler die Immobilienmärkte entlasten14<br />

➤ Neues vom Markt22<br />

➤ SERIE: FERMO-MASSIVHAUS<br />

Eine 50-jährige Erfolgsgeschichte 24<br />

➤ Nachberichterstattung<br />

Fachmessen „EIGENTUM & WOHNEN“<br />

und „ENERGIE- UND BAUMESSE“32<br />

FINANZIERUNG<br />

➤ Neue Regularien<br />

Erschwerte Bedingungen bei der Kreditvergabe36<br />

➤ Das Forward Darlehen<br />

Die heutigen Zinsen für morgen sichern44<br />

SANIERUNG & ENERGIE<br />

➤ Die richtige Energiequelle<br />

Energiewende im Heizungskeller 48<br />

➤ Augen auf beim Fensterkauf<br />

So treffen Sie die richtige Wahl 60<br />

WOHNEN & LEBEN<br />

➤ Wohnaccessoires: Trends 20<strong>16</strong><br />

Die schönsten Gadgets für Ihr Zuhause 70<br />

➤ Dachgarten und Fassadenbegrünung<br />

Grüne Oase der Entspannung hoch über der Stadt 82<br />

Die Region Stuttgart gehört zu den wirtschaftsstärksten<br />

Zentren Europas. Rund 2,7 Millionen Menschen leben<br />

in den 179 Kommunen, einem hoch entwickelten und prosperierenden<br />

Ballungsraum, der für seine immense Wirtschaftskraft,<br />

seine technologische Spitzenstellung, eine exzellente<br />

Hochschullandschaft sowie seine hohe Lebensqualität bekannt<br />

ist. So wurde der baden-württembergischen Landeshauptstadt<br />

erst jüngst nach 2012 und 2014 zum dritten Mal in<br />

Folge in der gemeinsamen Studie des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts<br />

(HWWI) und der Berenberg Bank der Titel<br />

„Kulturhauptstadt Nummer eins“ in Deutschland verliehen,<br />

noch vor Millionenmetropolen wie München, Köln,<br />

Hamburg und Berlin.<br />

➤<br />

Fotos: Sergey Nivens - fotolia.com, VadimGuzhva - fotolia.com, JenkoAtaman - fotolia.com, smow<br />

Foto: snowing12 - fotolia.com<br />

4 5


Immobilien<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

nicht auf jenen Flächen umsetzen konnten, die laut Regionalplan<br />

dafür vorgesehen sind. Gleichzeitig will der Verband zusammen<br />

mit den 179 Kommunen ein gemeinsames regionales<br />

Mobilitätsmanagement entwickeln. Die Regionalversammlung<br />

sei für diese beiden Zukunftsthemen zuständig und habe<br />

daher das Privileg, Wohnungsbau und Weiterentwicklung des<br />

Nahverkehrs zusammen zu sehen und voranzutreiben, so Regionalpräsident<br />

Thomas Bopp.<br />

Bevölkerungsentwicklung ist der wichtigste<br />

Planungsparameter beim Wohnungsbau<br />

Bei aller Attraktivität der Landeshauptstadt: der Mangel<br />

an bezahlbarem Wohnraum im Talkessel ist evident.<br />

Die Debatte über den Wohnungsbau in der Region Stuttgart<br />

begleitet den Verband dabei schon seit geraumer Zeit. Steuerungsinstrument<br />

für die Entwicklung der Standorte ist der<br />

Regionalplan, in dem für einen Zeitraum von etwa 15 Jahren<br />

Siedlungsentwicklungen, Freiraumschutz oder der Erhalt und<br />

Ausbau von Infrastruktur festgeschrieben wird. Gleichzeitig<br />

werden darin beispielsweise auch Flächen ausgewiesen, die<br />

sich als Standorte für großflächigen Einzelhandel eignen. Die<br />

grundsätzliche Frage dabei ist, wie sich die jeweiligen Einwohnerzahlen<br />

voraussichtlich entwickeln werden, ob sie stagnieren,<br />

deutlich zunehmen oder schrumpfen. Zuletzt war ➤<br />

Die Weiterentwicklung des ÖPNV hat oberste Priorität,<br />

denn Stuttgart gilt als die Stauhauptstadt Deutschlands.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Doch was der Region auf der einen Seite zu einer Ausnahmestellung<br />

und internationaler Anerkennung verhilft, stellt die<br />

Städte und Kommunen andererseits auch vor so manche Herausforderung.<br />

So haftet Stuttgart etwa auch der zweifelhaften<br />

Ruf an, Deutschlands „Stauhauptstadt zu sein, was wiederum<br />

weder der Wirtschaftskraft noch der Lebensqualität zuträglich<br />

ist. Dringlichstes Problem aber ist zweifellos die angespannte<br />

Wohnraumsituation in den Ballungsräumen: fast<br />

überall ist die Not groß, fast überall fehlt es massiv an Wohnungen.<br />

Thomas Bopp, CDU-Politiker und langjähriger Vorsitzender<br />

des Verbands Region Stuttgart, geht zwischenzeitlich<br />

davon aus, dass Wohnungen für 150.000 Menschen in der<br />

Region geschaffen werden müssen, wie er sagt. „Das wäre die<br />

zweitgrößte Stadt der Region - und sie ist noch nicht gebaut.“<br />

„Aktionsprogramm Wohnungsbau“<br />

der Regionalversammlung soll<br />

Wohnungsbauflächen aktivieren<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Um das Problem mit vereinten Kräften für die Zukunft anzugehen,<br />

hat der Verband Region Stuttgart jüngst in der Regionalversammlung<br />

mit großer Mehrheit ein „Aktionsprogramm<br />

Wohnungsbau“ beschlossen, ein Maßnahmenpaket das darauf<br />

abzielt, gemeinsam mit allen Akteuren „Wohnungsbauflächen<br />

zu aktivieren“. Im Mittelpunkt des Programms steht dabei<br />

insbesondere die Beratung und Unterstützung von Städten und<br />

Gemeinden, die ihre geplanten Wohnungsbauprojekte noch<br />

Foto: JCG - fotolia.com<br />

Foto: Jürgen Fälchle - fotolia.com<br />

6 7


Immobilien<br />

der Verband Region Stuttgart auf Grundlage statistischer<br />

Aussagen davon ausgegangen, dass der große Wachstum vorbei<br />

sei, so der regionale Planungsdirektor Thomas Kiwitt.<br />

Zwischenzeitlich hat sich allerdings gezeigt, dass diese Prognose<br />

falsch war.<br />

Stattdessen hält der Zuzug in die Region Stuttgart unvermindert<br />

an, was verschiedene Ursachen hat. Eine Rolle spielt dabei<br />

auch der momentane Flüchtlingsstrom, der den Bedarf<br />

nach preiswertem Wohnraum erhöht. Insbesondere aber ist<br />

die Region nach wie vor aus<br />

„DIE BEREITSTELLUNG<br />

VON WOHNRAUM IST EINE<br />

WICHTIGE VORAUSSETZUNG<br />

FÜR DIE ANWERBUNG VON<br />

FACHKRÄFTEN“<br />

wirtschaftlichen Gründen ein<br />

Einwanderungsland, das einen<br />

enormen Bedarf an hoch qualifizierten<br />

Fachkräften hat und beispielsweise<br />

auch ein bedeutender<br />

Forschungsstandort ist. Nirgendwo<br />

in Deutschland investieren<br />

Unternehmen so viel in<br />

Forschung und Entwicklung wie<br />

hier. Und mit 400 Patentanmeldungen pro 100.000 Erwerbstätigen<br />

führt die baden-württembergische Hauptstadtregion<br />

seit vielen Jahrzehnten die deutsche Patentstatistik an. Aber<br />

auch andere Wirtschaftszweige und Branchen haben ihren<br />

Anteil an der Beliebtheit der Region, etwa das kulturelle Angebot,<br />

an dem auch eine Vielzahl von Arbeitsplätzen hängt.<br />

„Kulturelle Vielseitigkeit bestimmt nicht nur die Attraktivität<br />

einer Stadt, sie ist auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor,<br />

denn Städte- und Kulturtourismus befinden sich auf einem<br />

Wachstumskurs“, betont Hans-Walter Peters, Chef der Berenberg<br />

Bank, in deren aktueller Studie auch die Bedeutung des<br />

kulturellen Klimas für die Stadtentwicklung untersucht wurde.<br />

„Kultur zieht hochqualifizierte und kreative Menschen an<br />

und ist ein wichtiger Entscheidungsparameter bei der Wahl<br />

des Wohn- und Arbeitsorts“, so Hans-Walter Peters.<br />

Die Formel ist simpel: Weil die Region Stuttgart mit ihren<br />

fünf umliegenden Landkreisen Böblingen, Esslingen, Göppingen,<br />

Ludwigsburg und Rems-Murr viel zu bieten hat, wollen<br />

viele Menschen hier wohnen. Im Gegenzug ist es für die<br />

Region gleichzeitig von enormer Bedeutung, die Zahl der<br />

hoch qualifizierten Arbeitskräfte trotz demografischer Veränderungen<br />

und dem prognostizierten<br />

Bevölkerungsrückgang<br />

zumindest konstant zu halten.<br />

Diese Prämisse liegt auch dem<br />

Regionalplan zugrunde, dementsprechend<br />

sind die regionalplanerischen<br />

Spielräume für die<br />

Bereitstellung von Wohnbauflächen<br />

durch die Gemeinden ausgerichtet.<br />

Deren tatsächliche<br />

Umsetzung ist nach Einschätzung des Verbands „eine wichtige<br />

Voraussetzung für eine erfolgreiche Positionierung im<br />

Wettbewerb um Fachkräfte, da die demografische Entwicklung<br />

in den meisten Ländern Europas ähnlichen Trends wie<br />

in der Region Stuttgart folgt.“ So könnten auch Maßnahmen<br />

der Wirtschaftsförderung zur Anwerbung benötigter Fachkräfte<br />

nur dann greifen, wenn es gelinge, ausreichend Wohnraum<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Um die Zukunftsfähigkeit des Raums zu sichern und ein Entwicklungspotential<br />

zu ermöglichen, will der Verband Region<br />

Stuttgart im Zuge seines Aktionsprogramms weiteren Zuzug<br />

ermöglichen und nun noch intensiver bei Städten und ➤<br />

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Verband Region Stuttgart will intensiver bei Städten und<br />

Gemeinden darum werben, Planungsrecht zu erlassen.<br />

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Foto: BERLINSTOCK - fotolia.com<br />

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Immobilien<br />

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MAGAZIN<br />

Foto: Jürgen Fälchle - fotolia.com<br />

Gemeinden darum werben, Planungsrecht zu erlassen. Im<br />

Gegenzug bietet die Region an, Kommunen bei städtebaulichen<br />

Konzepten, im Planungsverfahren und bei der Suche<br />

nach geeigneten Bauflächen zu unterstützen. Gleichzeitig sollen<br />

die Spielräume des Regionalplans ausgelotet und dieser in<br />

Einzelfällen gegebenenfalls auch geändert werden. Außerdem<br />

ist geplant, in ausgesuchten Beispielgemeinden Erfahrungen<br />

mit praktischen Lösungsansätzen zu gewinnen. In Aussicht<br />

gestellt hat die Region auch, über regionale Finanzierungsprogramme<br />

bauwillige Kommunen zu unterstützen. Konkret<br />

geht es dabei um Mittel aus dem Landschaftsparkprogramm,<br />

das pro Jahr aber nur ein Volumen von 1,5 Millionen Euro<br />

bereitstellt.<br />

Verknüpfung von Wohnraumentwicklung und<br />

öffentlichem Nahverkehr, um Verkehrsproblem zu lösen<br />

Der Zuzug von Einwohnern soll dabei auf jene regionalen<br />

Wohnbauschwerpunkte gelenkt werden, die entlang der<br />

S-Bahn-Achsen liegen: So lautet der gemeinsame Grundsatz,<br />

dem alle Parteien im Regionalparlament folgen. Erklärtes Ziel<br />

ist, die Wohnraumentwicklung mit dem öffentlichen Nahverkehr<br />

zu verknüpfen, um das Verkehrsproblem in dem ohnehin<br />

belasteten Ballungsraum nicht noch weiter zu verschärfen.<br />

An den betreffenden Standorten, die gut angebunden<br />

sind, so der politische Wille von CDU, Grüne, SPD und Linke,<br />

soll mit einer dichten Bebauung möglichst viel Wohnraum<br />

geschaffen werden, was vor allem für den Bau von mehrgeschossigen<br />

Häusern spricht. Im Regionalplan festgelegt ist zudem<br />

auch der Umfang an Wohnbauflächen für Kommunen.<br />

Demnach dürfen diese Flächen in kleineren Gemeinden innerhalb<br />

von 15 Jahren lediglich um drei Prozent wachsen. In<br />

Städten und Kommunen dagegen, die an die S-Bahn angeschlossen<br />

sind, liegt die zulässige Zuwachsrate bei 4,5 Prozent.<br />

Ein angestrebtes Wachstum, das einigen Mitgliedern der<br />

Regionalversammlung angesichts der aktuellen Wohnungsnot<br />

immer noch zu gering ausfällt, etwa den Fraktionen von<br />

Freien Wählern und FDP.<br />

Neben dem neuen Aktionsprogramm hat der Verband Region<br />

Stuttgart unter anderem bereits einen „regionalen Wohnungsgipfel“<br />

initiiert, zu dem Oberbürgermeister und zuständige<br />

Bürgermeister der Städte und Gemeinden mit regionalen<br />

Wohnungsbauschwerpunkten oder größeren Flächenreserven<br />

zu einem Gedankenaustausch geladen waren. Als Ergebnis<br />

des Treffens wurde unter anderem einvernehmlich festgehalten,<br />

„dass ein konzertiertes Vorgehen der Kommunen und<br />

des Verbands Region Stuttgart erforderlich ist, um rasch bedarfsgerechten<br />

Wohnraum zu schaffen.“ Zudem hat der Verband<br />

Anfang Juli zur Fachtagung „Wohnbauflächen mobilisieren“<br />

geladen, um weitere Möglichkeiten auszuloten, auf<br />

welchem Weg bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden<br />

kann. Gekommen waren unter anderem Experten der Immobilien-<br />

und Wohnungswirtschaft, Stadtplaner, Juristen und<br />

Architekten. Die vorgestellten Lösungsansätze reichen vom<br />

Entrümpeln der Baunormen über stärkere öffentliche Investitionen<br />

bis hin zu Verfahrensfragen bei der kommunalen Baulandumlegung<br />

oder dichtere Bauformen.<br />

Der aktuelle Regionalplan weist<br />

Flächen für 150.000 Menschen aus<br />

Wichtig ist dem Verband Region Stuttgart bei allen derzeitigen<br />

Aktivitäten eines, wie Regionaldirektorin Nicola Schelling<br />

betont: „Der Verband kann weder Baurecht schaffen<br />

noch Wohnungen bauen.“ Als Träger der Regionalplanung<br />

habe der Verband allerdings die Aufgabe, auf die Realisierung<br />

planerischer Vorgaben hinzuwirken. Im aktuellen Regionalplan<br />

seien geeignete Flächen ausgewiesen, auf denen 150.000<br />

Menschen ein neues Zuhause finden könnten. In den meisten<br />

Fällen ist allerdings kein Bauvorhaben geplant. Im März dieses<br />

Jahres hat der Verband daher eine Befragung in den betreffenden<br />

Gemeinden durchgeführt, warum diese freien Flächen<br />

nicht bebaut werden und was die Hemmnisse sind. Als<br />

besonders relevanter Aspekt wurde dabei unter anderem die<br />

fehlende Verkaufsbereitschaft der Eigentümer beziehungsweise<br />

zu hohe Preisvorstellungen genannt. Als weitere Argumente<br />

wurden aufgeführt: „naturschutzrechtliche Restriktionen“,<br />

eine „kritische Haltung der Bevölkerung gegenüber einer<br />

weiteren Siedlungsentwicklung“ und die damit verbundene<br />

„Zunahme des Verkehrs.“<br />

Als maßgebliche Hemmnisse haben die Kommunen zudem<br />

auch geltende Baustandards sowie die lange Dauer der Bauplanverfahren<br />

genannt.<br />

Auch an diesen konkreten Punkten will der Verband Region<br />

Stuttgart nun ansetzen, um Entwicklungsmodelle für die Zukunft<br />

zu schaffen und die Baukonjunktur auf allen Ebenen<br />

anzukurbeln. Die Region Stuttgart brauche „qualifizierte Zuwanderung“,<br />

betont Regionalpräsident Thomas Bopp. Fachkräfte<br />

wiederum bräuchten bezahlbaren Wohnraum. Man<br />

wolle und dürfe dabei aber keinesfalls alles zubauen. Es komme<br />

nun darauf an, so Bopp, „die Akzeptanz der Bevölkerung<br />

für den Bau von zusätzlichem Wohnraum“ zu fördern“. Der<br />

Regionalplan sei auf Wachstum gerichtet und zeige erhebliche<br />

Gestaltungsspielräume auf. Dazu müssten alle an einem<br />

Strang ziehen. Vor allem aber müssten die Wohnbauprojekte<br />

schnell auf den Weg gebracht werden. Denn, so Thomas Bopp:<br />

„In Plänen kann niemand wohnen.“ <br />

© Autor: Markus Heffner<br />

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Stadtplanung in Ballungszentren<br />

– alles dicht in der<br />

Region Stuttgart?<br />

Die Großstädte der Republik erleben eine Renaissance:<br />

Immer mehr Menschen wollen in den Ballungszentren<br />

leben, die großen Metropolen sind wieder angesagt und attraktiv<br />

als Wohnort. Was die urbanen Innenstädte ausmacht,<br />

ist ihre enorme Vielfalt, die Wege sind kurz und das Angebot<br />

ist riesengroß. Auch in der Region Stuttgart lässt sich dieser<br />

Trend beobachten, rund 2,7 Millionen Menschen leben in der<br />

Landeshauptstadt und den umliegenden Landkreisen Böblingen,<br />

Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und Rems-Murr.<br />

Einerseits profitieren die Kommunen von diesem Boom,<br />

gleichzeitig ist damit aber auch eine enorme Herausforderung<br />

verbunden: Platz zu schaffen für all jene Menschen, die in der<br />

Stadt leben und arbeiten wollen.<br />

Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum wird immer spürbarer<br />

und hat sich zwischenzeitlich zu einem der dringlichsten<br />

Probleme in den Ballungszentren ausgewachsen, das gilt auch<br />

und insbesondere für die Landeshauptstadt Stuttgart. Knapp<br />

hundert Millionen Euro sollen daher alleine hier in den<br />

nächsten beiden Jahren in den geförderten Wohnungsbau investiert<br />

werden, sofern der städtische Haushalt die Umsetzung<br />

des ambitionierten Vorhabens zulässt. ln Kommunen<br />

wie Sindelfingen, Esslingen, Leonberg, Ludwigsburg und anderen<br />

Städten in der Region Stuttgart sieht es derweil nicht<br />

viel besser aus. Auch der Speckgürtel rund um Stuttgart<br />

wächst beständig - und mit ihm steigen auch außerhalb Stuttgarts<br />

die Grundstückspreise kräftig an.<br />

Die Branche drängt daher schon lange auf neue Strategien,<br />

bessere Rahmenbedingungen und intelligentere Lösungen<br />

beim Wohnungsbau, wozu allen voran die so genannte Nachverdichtung<br />

gehört. Einen Ballungsraum verdichten, also<br />

Platz für weiteren Wohnraum schaffen, ohne dafür bisher<br />

nicht bebaute Flächen in Anspruch zu nehmen, können Planer<br />

und Architekten grundsätzlich auf unterschiedliche Weise.<br />

Eine Möglichkeit ist, ehemals gewerblich genutzte Flächen<br />

umzuwidmen, also auf einem Industrieareal ein Neubaugebiet<br />

zu entwickeln oder ein ehemaliges Firmengebäude zum<br />

Wohnhaus umzubauen. Eine weitere innovative Möglichkeit<br />

der Nachverdichtung besteht darin, Ein- und Mehrfamilienhäuser<br />

zu erweitern, indem ein oder zwei Geschosse auf das<br />

Mauerwerk aufgesattelt werden.<br />

Um weitere neue Wege zu finden, auf den bestehenden Flächen<br />

der dicht besiedelten Ballungsräume zusätzlichen<br />

Wohnraum zu schaffen, hat das baden-württembergische Ministerium<br />

für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau erst<br />

jüngst mit zahlreichen Akteuren unterschiedlichster Disziplinen<br />

eine Wohnraum-Allianz für Baden-Württemberg gegründet.<br />

Auch bei diesem Projekt, das zwischenzeitlich zu<br />

den wichtigsten Initiativen der Landesregierung in dieser Legislaturperiode<br />

zählt, geht es insbesondere um die Themen<br />

Nachverdichtung und Umwidmen von brachliegenden Flächen.<br />

Immer mehr Menschen wollen in den großen Metropolen<br />

wohnen, was nur möglich ist, wenn dafür auf vorhandenen<br />

Flächen konsequent ausreichend Platz geschaffen und<br />

bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung gestellt wird. Wie das<br />

erfolgreich gelingen kann, hat die Wüstenrot Haus- und Städtebau<br />

GmbH nun beispielhaft vorgeführt. Mit dem Projekt<br />

URBAN LIVING wird das im Wohnungsbau erfahrene Unternehmen<br />

eine Revitalisierung eines Bestandsobjekts vornehmen.<br />

Im Rahmen des Projekts CITY FLAIR werden bisherige<br />

Büroflächen durch einen Abriss und einen anschließenden<br />

Neubau von Wohneinheiten sinnvoll umgenutzt. In<br />

beiden Fällen entsteht neuer und attraktiver Wohnraum.<br />

Weitere Projekte dieser Art, die ein Beitrag gegen den Wohnungsmangel<br />

sind, werden folgen. <br />

slm<br />

URBAN LIVING: Urbanstraße<br />

CITY FLAIR: Hohe Straße, Ecke Leuschnestraße<br />

Fotos: Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH<br />

12 13


Immobilien<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Der Wohnatlas 20<strong>16</strong> -<br />

Wie Pendler die Immobilienmärkte<br />

entlasten<br />

Die Wechselbeziehung folgt dem stets gleichen Prinzip: Je<br />

höher die Preise für Immobilien in den attraktiven Citylagen<br />

steigen, desto mehr Menschen können und wollen sich<br />

in einer solch kostspieligen Lage kein Eigenheim mehr leisten<br />

und weichen in den Speckgürtel der umliegenden Landkreise<br />

aus. Hier ist es meist noch wesentlich günstiger, ein Häuschen<br />

zu kaufen oder zu bauen. Dafür nehmen es im Gegenzug viele<br />

in Kauf, zur Arbeit in die Innenstädte zu pendeln – was den<br />

städtischen Immobilienmarkt spürbar entlastet. Zu diesem<br />

Ergebnis ist jedenfalls die jüngste Postbank-Studie ➤<br />

Foto: Sergey Nivens - fotolia.com<br />

14 15


Immobilien<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

„Wohnatlas 20<strong>16</strong> – Leben in der Stadt“ gekommen, in der die<br />

Immobilienmärkte in den 36 bundes- und landesweit größten<br />

Städten unter die Lupe genommen.<br />

Zahl der Einpendler in Stuttgart ist in<br />

den letzten Jahren um 15 % gestiegen<br />

Zu Deutschlands Pendler-Hochburgen mit überdurchschnittlich<br />

vielen Berufstätigen, die teilweise weit außerhalb der<br />

Stadt wohnen, zählt demnach neben Frankfurt und Düsseldorf<br />

insbesondere auch die Region Stuttgart. In der Mainmetropole,<br />

die Spitzenreiter in dieser Statistik ist, liegt die Zahl<br />

der so genannten Einpendler bei fast 50 Prozent. Die baden-württembergische<br />

Landeshauptstadt bringt es auf dem<br />

dritten Platz immerhin noch auf eine Quote von 38 Prozent.<br />

Laut Statistischem Amt der Stadt Stuttgart hat die Zahl der<br />

Einpendler in den vergangenen Jahren um fast 15 Prozent auf<br />

täglich 235.000 zugenommen. In absoluten Zahlen ist das ein<br />

Anstieg von immerhin rund 30.000 zusätzlichen Einpendlern<br />

am Tag. Überdurchschnittlich hoch sind dabei die Zuwächse<br />

jener Berufstätigen, die in den Landkreisen Esslingen und<br />

Böblingen leben, ihren Arbeitsplatz aber in Stuttgart haben.<br />

Wie stark die Immobilienpreise in den Metropolen steigen<br />

würden, wenn nur die Hälfte der Pendler aus der Region und<br />

dem Umland ihren Wohnsitz in der Stadt hätten, zeigt eine<br />

Modellrechnung in der Postbank-Studie. Den stärksten Preisanstieg<br />

würde bei dieser Betrachtung mit fast 50 Prozent<br />

Frankfurt verzeichnen. In Stuttgart, Mannheim und Düsseldorf<br />

würden die Preise für ein Eigenheim der Rechnung zufolge<br />

um immerhin noch fast 40 Prozent ansteigen. Entsprechend<br />

fällt auch die Schlussfolgerung in der Studie aus: „In<br />

Städten, die ihre Infrastruktur gezielt für Pendler aus dem<br />

Umland ausbauen, wird der Preisanstieg von Immobilien innerhalb<br />

der Stadtgrenzen gebremst“, betont Dieter Pfeiffenberger,<br />

Bereichsvorstand Immobilienfinanzierung der Postbank.<br />

Den Pendlern aus dem Umland mit einer guten Infrastruktur<br />

und dem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs das<br />

Leben zu erleichtern, sei ein nachhaltiger Beitrag, die Immobilienmärkte<br />

zu entspannen. Die Studie belege, so Dieter<br />

Pfeiffenberger: „Eine gute Anbindung des Umlandes führt zu<br />

sinkenden Immobilienpreisen im Stadtgebiet.“<br />

Die Zahl der Auspendler wächst überproportional<br />

Zumindest in der Region Stuttgart ist die Rechnung seit einigen<br />

Jahren aber durchaus etwas komplizierter, da es gleichzeitig<br />

eine Gegenbewegung gibt. Zwar ist Stuttgart als Firmenstandort<br />

nach wie vor äußerst attraktiv, etwa auch für<br />

Dienstleistungsunternehmen. Allerdings fehlt es zunehmend<br />

an geeigneten Standorten. Denn: Gewerbegebiete sind aufgrund<br />

der begrenzten Expansionsmöglichkeiten im Talkessel<br />

knapp und teuer. Die Folge davon ist, dass nicht nur die Berufstätigen<br />

in das Umland ziehen, sondern zunehmend auch<br />

Unternehmen, die sich hier zu günstigeren Konditionen ansiedeln<br />

können. Mitarbeiter dieser Firmen, die im Stadtgebiet<br />

Stuttgart leben, werden durch solch einen Umzug dann plötzlich<br />

ihrerseits zu Pendlern in die andere Richtung, zu so genannten<br />

Auspendlern. Die Zahlen des Statistisches Amtes der<br />

Landeshauptstadt zeigen dabei, dass es in diesem Bereich sogar<br />

wesentlich größere Zuwächse gibt. So ist die Zahl der Berufspendler,<br />

die aus Stuttgart zur Arbeit ins Umland fahren,<br />

in den vergangenen Jahren um immerhin knapp 42 Prozent<br />

gestiegen. Das macht ein Plus von 24.500 Pendlern auf nun<br />

fast 82.000. Oder anders anders ausgedrückt: Jeder siebte Einwohner<br />

verlässt laut Statistischem Amt täglich seinen Wohnort<br />

Stuttgart, weil er einen Job außerhalb der Stadt hat. Eine<br />

Gegenbewegung, von der vor allem die Kommunen im Umland<br />

profitieren. Insbesondere jene, die gut an den öffentlichen<br />

Nahverkehr angebunden sind. Die Nachfrage nach geeigneten<br />

Standorten ist laut Verband Region Stuttgart teilweise<br />

so groß, dass die Kommunen sogar wählerisch sein und<br />

sich die Unternehmen aussuchen können, die sich neu ansiedeln<br />

wollen.<br />

Wer im Umland arbeitet, zieht nicht<br />

zwangsläufig in die Peripherie<br />

Für die Statistiker der Landeshauptstadt lässt sich aus diesem<br />

Trend aber gleichzeitig auch ablesen, dass Stuttgart als Wohnort<br />

zunehmend attraktiv wird. Was heißt: Viele wollen in der<br />

Stadt bleiben, auch wenn sie eine Arbeitsstelle im Umland<br />

oder noch weiter weg haben und dies mit längeren Fahrten<br />

verbunden ist. Es gebe ein stärkeres Bedürfnis nach Urbanität,<br />

hat jüngst Lucas Jacobi erklärt, der beim Statistischen Amt<br />

der Landeshauptstadt für den Bereich Wirtschaft zuständig<br />

ist. Möglicherweise habe sich unter anderem der starke Ausbau<br />

der Hochschulen und anderer Bildungseinrichtungen in<br />

den vergangenen Jahren bezahlt gemacht. Wer in Stuttgart<br />

studiert hat, so Jacobi, schätzt beispielsweise das Kulturangebot<br />

und will daher nach Möglichkeit auch hier wohnen bleiben,<br />

auch wenn er dafür einen längeren Pendlerweg in Kauf<br />

nehmen muss.<br />

Auch Jürgen Wurmthaler vom Verband Region Stuttgart<br />

(VRS) beschäftigt sich intensiv mit dieser Entwicklung, die<br />

einer näheren Betrachtung bedarf, wie er bei der Vorstellung<br />

der jüngsten Zahlen erklärt hat. Unter dem Strich habe Stuttgart<br />

immer noch sehr viel mehr Einpendler als Auspendler,<br />

betont er. Nach wie vor würden in der Landeshauptstadt mehr<br />

Arbeitsplätze als in irgendeiner anderen Stadt der Region entstehen,<br />

so Wurmthaler, der beim VRS als Leitender Direktor<br />

den Bereich Wirtschaft und Infrastruktur verantwortet. Die<br />

Zahl der Einpendler sei mit 235.000 vier Mal so hoch wie der<br />

der Berufstätigen, die auf dem Weg zum Arbeitsplatz die Stadt<br />

verlassen würden.<br />

Knapp 390.000 sozialversicherungspflichtige Jobs hat das Statistische<br />

Amt der Landeshauptstadt im Vorjahr für Stuttgart<br />

geführt, so viele wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Auf dieser<br />

Grundlage haben die Statistiker auch die Verteilung berechnet,<br />

wo diese Berufstätigen leben. Rund 40 Prozent der Menschen,<br />

die in Stuttgart ihren Arbeitsplatz haben, wohnen<br />

demnach auch im Stadtgebiet. Der größere Teil<br />

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Immobilien<br />

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MAGAZIN<br />

allerdings, also die restlichen 60 Prozent, pendelt jeden Tag<br />

aus dem Umland in die Stadt, insbesondere aus einem der<br />

fünf umliegenden Landkreise Böblingen, Esslingen, Göppingen,<br />

Ludwigsburg und Rems-Murr. Spannend ist dabei die<br />

Frage, mit welchem Verkehrsmittel die Pendler unterwegs<br />

sind. Ein guter Teil nutzt den öffentlichen Nahverkehr, vor allem<br />

die S-Bahnen und Regionalzüge. Folgerichtig haben sich<br />

auch die Zahlen des Verkehrs- und Tarifverbundes (VVS) parallel<br />

zur Pendlerstatistik entwickelt. So sind die Fahrten von<br />

Berufspendlern nach Stuttgart von 2006 bis 2014 von täglich<br />

62.400 auf fast 70.000 gestiegen. Umgekehrt hat die Zahl der<br />

Fahrten ins Umland von 17.300 auf 22.000 zugelegt, was einen<br />

Anstieg um knapp 28 Prozent bedeutet. Auch VVS-Geschäftsführer<br />

Horst Stammler sieht die Ursachen für diese<br />

Entwicklung einerseits in einem „Trend zur Urbanisierung“.<br />

Gleichzeitig hätten etliche Großfirmen viele Arbeitsplätze im<br />

Umland geschaffen, etwa Bosch mit dem neuen Forschungszentrum<br />

in Renningen oder Porsche mit dem Entwicklungszentrum<br />

in Weissach.<br />

So oder so: die Verkehrsbewegungen, die bei der Fahrt zur<br />

Arbeit entstehen, sind enorm: Etwa 900 000 Menschen in der<br />

Region Stuttgart pendeln täglich zu ihrem Arbeitsplatz, ob<br />

mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto lässt sich dabei<br />

letztlich nur schwer differenzieren. Bei Stichtagserhebungen<br />

wurden an der Stuttgarter Markungsgrenze bereits bis zu<br />

830.000 Fahrzeuge gezählt, zu Spitzenzeiten wird auf den<br />

Straßen im Stadtgebiet regelmäßig die Kapazitätsgrenze erreicht.<br />

Auch das, die Verzögerungen bei der Fahrt zur Arbeit,<br />

wirkt sich laut Studie der Postbank letztlich auf die Immobilienpreise<br />

aus, insbesondere in der staugeplagten Region Stuttgart.<br />

Um 48 Prozent verlängert sich hier die Anfahrt zur Arbeit<br />

im Berufsverkehr, gemessen an der Fahrzeit bei freien<br />

Straßen. Damit liegt Stuttgart in dieser Statistik mit Abstand<br />

auf dem bundesweiten Spitzenplatz. Eine Verbesserung der<br />

Infrastruktur, durch die Berufstätige aus dem Umland Zeit<br />

sparen, würde die innerstädtischen Immobilienmärkte weiter<br />

entlasten und die Preise drücken, so das Ergebnis der Studie.<br />

Umgekehrt zeigt sich im Vergleich deutscher Großstädte, dass<br />

die Pendlerquote um sieben Prozent steigt, wenn die Quadratmeterpreise<br />

auf dem Wohnungsmarkt um 1.000 Euro zunehmen.<br />

Kaufpreise für Neubauwohnungen in Stuttgart<br />

legten binnen fünf Jahren um mehr als 60 % zu<br />

Daran gemessen, dürfte in der Region Stuttgart auch künftig<br />

mit einem weiteren Anstieg der Zahl der Berufspendler zu<br />

rechnen sein. Im aktuell vorgestellten Immobilienatlas des<br />

städtischen Gutachterausschusses sind jedenfalls weiter heftige<br />

Preissprünge auf dem überwiegenden Teil des Wohnungsmarktes<br />

zu beobachten. Die Steigerungsraten beim Wiederverkauf<br />

seien zweistellig, hat der stellvertretende Vorsitzende<br />

des städtischen Gutachterausschusses, Martin Weller, erst vor<br />

kurzem erklärt. Eine Trendwende sei nicht in Sicht. Bei den<br />

knapp 640 Eigentumswohnungen, die im zweiten Quartal<br />

20<strong>16</strong> aus dem Bestand verkauft wurden, lag der Durchschnittswert<br />

mit 3085 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche<br />

erstmals über der Marke von 3000 Euro. Im Vorjahreszeitraum<br />

lag diese Marke noch 400 Euro niedriger.<br />

Bemerkenswert sind zudem die Ausreißer nach oben: Der<br />

Spitzenwert, der für eine Wohnung in der Stadtmitte bezahlt<br />

wurde, liegt bei stolzen 9776 Euro pro Quadratmeter. Bei den<br />

verkauften Neubauwohnungen liegt der Mittelwert im gesamten<br />

Stadtgebiet laut Immobilienatlas, dessen Daten aus den<br />

realen Verkäufen ermittelt werden, bei knapp über 5000 Euro<br />

pro Quadratmeter. Auch das ist ein spürbarer Anstieg im Vergleich<br />

zum Vorjahreszeitraum. Auf dem ersten Platz liegt mit<br />

11.902 Euro eine der Luxuswohnungen im neuen Wohn- und<br />

Hotelturm Cloud No 7 im Europaviertel. Diesen Zahlen der<br />

Gutachterausschüsse für Grundstückswerte zufolge sind die<br />

Kaufpreise für Neubauwohnungen in Stuttgart von 2010 bis<br />

2015 um mehr als 60 Prozent gestiegen, was der Landeshauptstadt<br />

bundesweit den Spitzenplatz in dieser Statistik beschert.<br />

Gefolgt von München, Köln, Dortmund und Berlin. Eine<br />

Trendwende, so die Aussicht für die Zukunft, können die Immobilienexperten<br />

nicht erkennen.“ <br />

© Autor: Markus Heffner<br />

R<br />

Wissenswertes<br />

Die Postbank-Studie „Wohnatlas 20<strong>16</strong> - Leben in der<br />

Stadt“ wurde unter der Leitung von Michael Bräuninger<br />

durchgeführt, Professor an der Helmut-Schmidt-Universität<br />

und Experte für Economic<br />

Trends Research. Analysiert wurden in der Studie die<br />

30 größten deutschen Städte sowie sechs Städte, die jeweils<br />

die größten eines Bundeslandes sind und nicht zu<br />

den Top 30 gehören. Im Fokus der Analyse steht die<br />

Entwicklung der Infrastruktur in Bezug auf die städtischen<br />

Immobilienmärkte.<br />

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18 19


Immobilien / Neues vom Markt<br />

Wohnungsmärkte in<br />

Deutschland bleiben<br />

gespalten<br />

Während der Wohnungsbau in attraktiven Großstädten<br />

wie Stuttgart und deren Umland mit der wachsenden<br />

Nachfrage noch nicht Schritt hält und preisgünstige Wohnungen<br />

fehlen, ist das Wohnungsangebot in Regionen abseits der<br />

Ballungsräume weitaus größer als die Nachfrage. Preisrückgänge,<br />

Leerstand und die Gefährdung der Wirtschaftlichkeit<br />

des Immobilienbesitzes sind die Folge. Zu diesem Ergebnis<br />

kommt der Bericht "Wohnungs- und Immobilienmärkte in<br />

Deutschland", den das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und<br />

Raumforschung (BBSR) heute in Berlin vorgestellt hat.<br />

Die Schere der Wohnungsmieten zeigt, wie groß die Unterschiede<br />

sind: Die Spanne bei den durchschnittlichen Neuvertragsmieten<br />

reichte im ersten Halbjahr 20<strong>16</strong> von 4,24 € je m²<br />

in Wunsiedel im Fichtelgebirge bis zu 15,52 € je m² in der<br />

Stadt München. Vor allem in einigen großen Städten über<br />

500.000 Einwohner und in kleineren Großstädten steigen die<br />

Mieten weiter. Bundesweit legten die Neuvertragsmieten im<br />

ersten Halbjahr um 3,2 % zu. Getrieben werden die Mieten<br />

durch die anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnraum in<br />

wachsenden Städten.<br />

Baufertigstellungen hinken Baugenehmigungen hinterher<br />

14.000 neue Mietwohnungen<br />

gefördert. "Es ist positiv, dass<br />

der geförderte Wohnungsneubau<br />

zuletzt wieder in<br />

Schwung gekommen ist", betonte<br />

Herrmann. "Mit der<br />

deutlichen Aufstockung der<br />

Bundesmittel für die soziale<br />

Wohnraumförderung der<br />

Länder ist das Ziel verbunden,<br />

mehr Mietwohnungen<br />

als bisher fertigzustellen."<br />

Der BBSR-Direktor mahnte<br />

angesichts des knappen Baulandes<br />

in den wachsenden<br />

Groß- und Universitätsstädten<br />

an, stärker als bisher den<br />

Gebäudebestand in den Blick<br />

zu nehmen. Durch Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden<br />

Gebäuden ließen sich erhebliche Potenziale heben.<br />

Auch durch Dachausbauten und -aufstockungen könnten<br />

Zehntausende Wohnungen geschaffen werden. Darüber hinaus<br />

böten Umwandlungen von Büro- und Verwaltungsbauten<br />

und anderen Bauten in Wohngebäude wichtige Möglichkeiten,<br />

um mehr Wohnraum im Bestand zu schaffen. Und sie<br />

helfen, die Inanspruchnahme von zusätzlichen Flächen für<br />

Bauland zu begrenzen.<br />

Als weitere Herausforderung für den Gebäudebestand nennt<br />

der Bericht die altersgerechte Anpassung an die Bedürfnisse<br />

einer alternden Gesellschaft. Schon heute fehlen dem Bericht<br />

zufolge bis zu 2 Mio. altersgerechte Wohnungen. Bis 2030 sind<br />

zusätzlich etwa 2,9 Mio. altersgerechte Wohnungen mit einem<br />

geschätzten Investitionsbedarf von bis zu 50 Mrd. € erforderlich.<br />

Der Wohnungs- und Immobilienmarktbericht 20<strong>16</strong> ist<br />

im Steiner Verlag erschienen und kann für 20 € zuzüglich<br />

Versandkosten bestellt werden.<br />

(Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung)<br />

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Immobilien clever verkaufen!<br />

"Die hohen Baugenehmigungszahlen für das erste Halbjahr<br />

20<strong>16</strong> machen deutlich, dass der Markt auf die Wohnungsknappheit<br />

mit einer Ausweitung des Angebots reagiert. Angesichts<br />

der hohen Preise in den Kernstädten suchen sich immer<br />

mehr Bauherren bezahlbarere Alternativen außerhalb<br />

der Großstädte", sagte BBSR-Direktor Harald Herrmann.<br />

Nach Auswertungen der Wohnungsmarktexperten legten die<br />

Genehmigungszahlen im ersten Halbjahr 20<strong>16</strong> vor allem in<br />

den Umlandkreisen der Großstädte gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />

überdurchschnittlich zu. Herrmann mahnte aber:<br />

"Nicht jede Wohnung, die genehmigt wird, wird am Ende<br />

auch gebaut. Die Baugenehmigungen dürften sich erst in zwei<br />

bis drei Jahren auch in deutlich höheren Neubauzahlen niederschlagen."<br />

Im vergangenen Jahr waren 248.000 neue Wohnungen<br />

fertiggestellt worden. Der jährliche Neubaubedarf<br />

liegt dem Bericht zufolge bei 350.000 bis 400.000 Wohnungen.<br />

Wohnbau seit über 50 Jahren<br />

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Der Neubau im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung<br />

der Länder gewinnt für die Schaffung bezahlbaren Wohnraums<br />

wieder an Bedeutung, wie aus der BBSR-Studie hervorgeht.<br />

Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre wurden im Rahmen<br />

der sozialen Wohnraumförderung der Länder jährlich<br />

nur etwa 10.000 Mietwohnungen fertiggestellt. Erst 2014 und<br />

2015 gingen die Zahlen etwas nach oben. 2015 wurden über<br />

Unverbindliche Illustration<br />

20<br />

Foto: Harald Biebel - fotolia.com


Immobilien / Neues vom Markt<br />

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MAGAZIN<br />

100 % Made in Germany -<br />

100 % echt?<br />

Made in Germany" – der Slogan, mit dem in Großbritannien<br />

einst vor Importware gewarnt wurde, steht längst<br />

für solides Handwerk, für Stabilität, er funktioniert als Qualitätssiegel<br />

und bedeutet deutsche Wertarbeit. Made in Germany<br />

weckt Vertrauen. Was aber steckt dahinter? Wie viel "Made<br />

in Germany" verbirgt sich tatsächlich hinter Produkten und<br />

ist es überhaupt sinnvoll, so viel wie möglich hier zu produzieren,<br />

wenn etwas woanders in ähnlicher Qualität und vor<br />

allem deutlich günstiger hergestellt werden kann?<br />

Zur Erörterung dieser Frage hat die Firma InteriorPark. in<br />

Stuttgart Mitte September 20<strong>16</strong> Repräsentanten in Deutschland<br />

ansässiger und hier produzierender Unternehmen zu einer<br />

Expertenrunde in ihre Geschäftsräume eingeladen. Moderiert<br />

vom Architekturjournalisten Thomas Geuder (raumjournalismus)<br />

diskutierten Matthias Fuchs (Marketingleitung<br />

FSB), Cordula Jahn (Marketingleitung Findeisen), Angélique<br />

Krauter (Vertriebsleitung art aqua), Katrin Riedrich (Marketingleitung<br />

DLW Flooring) und Ulrich Sattler (Geschäftsführer<br />

Sattler Lighting) vor einem fachkundigen Publikum über<br />

die Vor- und Nachteile der hiesigen Produktion.<br />

Der richtige Angebotspreis<br />

macht den Immobilienverkauf<br />

zum Erfolg<br />

Immobilienverkäufer haben es nicht leicht, wenn sie ihre<br />

Immobilie verkaufen wollen, denn es stellt sich die Frage:<br />

Verkehrswert, Ertragswert, Einheitswert, Verkaufswert – was<br />

gilt denn nun? Die Eigentümer müssen diese Begriffe nicht<br />

definieren und auch nicht die einzelnen Werte selbst berechnen<br />

können. Dennoch ist es unerlässlich, im Verkaufsfall den<br />

realistischen Wert einer Immobilie zu ermitteln, andernfalls<br />

besteht die Gefahr, dass bares Geld verschenkt wird.<br />

Angebotspreis ist nicht Verkaufspreis<br />

Zwischen dem zu Beginn der Vermarktung genannten Angebotspreis<br />

und dem tatsächlich erzielten Verkaufspreis gibt es<br />

in der Regel einen Unterschied. Wie hoch der ist, entscheidet<br />

darüber, ob der Verkäufer am Ende zufrieden ist und einen<br />

guten Preis erzielt oder unter Wert verkauft hat. Der private<br />

Immobilienverkäufer möchte verständlicherweise das bestmögliche<br />

Ergebnis erzielen. Deshalb neigt er oft dazu, den<br />

Angebotspreis möglichst hoch anzusetzen. Doch die Erfahrung<br />

zeigt, dass genau dieses Vorgehen ein Fehler sein kann.<br />

Eine Auswertung der Kreissparkasse Köln, der Zeitschrift Immobilien<br />

Profi und des iib Instituts Dr. Hettenbach belegen<br />

das.<br />

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Natürlich hat „Made in Germany“ seinen Preis, an eine Auslagerung<br />

der Produktion denkt dennoch keiner der Podiumsteilnehmer.<br />

Sie alle schätzen kurze Wege, direkten Kontakt<br />

zu Partnern und Lieferanten und eine gut funktionierende<br />

Kommunikation. Letztendlich profitieren anspruchs volle<br />

Kunden von den hohen Qualitätsstandards bei der Materialauswahl<br />

und der Verarbeitung – man kann also sagen, die<br />

Produkte sind ihren Preis wert, also preiswert. Ein facettenreiches<br />

Thema, bei dem sich an diesem Abend alle Teilnehmer<br />

auf ein Festhalten an der Produktion vor Ort, also „Made in<br />

Germany“ einigen konnten.<br />

slm<br />

Entscheidend für den erfolgreichen Verkauf ist eine professionelle<br />

Einschätzung des Verkaufspreises. Von diesem realistischen<br />

Wert ausgehend, legt der erfahrene Verkäufer den Angebotspreis<br />

fest. Weicht dieser um mehr als 20 Prozent nach<br />

oben ab, verlängert sich die Vermarktungszeit bis auf das<br />

Sechsfache und der tatsächlich erzielte Verkaufspreis kann<br />

um bis zu 15 Prozent unter dem Preis liegen, der unter optimalen<br />

Bedingungen erzielbar gewesen wäre.<br />

Der Erfolg eines Immobilienverkaufs hängt letztendlich maßgeblich<br />

davon ab, wie genau der Angebotspreis kalkuliert<br />

wurde. Je weiter er sich vom realistischen Marktpreis entfernt,<br />

desto schlechter das Ergebnis. In der aktuellen Marktphase<br />

gab es bereits zahlreiche Fälle, in denen sich Interessenten im<br />

Preis hochgeboten haben. Voraussetzung ist auch in diesem<br />

Fall, dass der Angebotspreis nicht zu hoch angesetzt wird, sodass<br />

sich genügend Kaufinteressenten mit Kaufpreisangeboten<br />

melden. Einige Makler, wie z.B. Garant Immobilien, bieten<br />

heute einen Service, indem sie die Immobilie vor dem<br />

Verkauf professionell und kostenlos bewerten. Dies führt zu<br />

Sicherheit bei der Definition des gewünschten Angebotspreises.<br />

slm<br />

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Euer Haus<br />

ist euer größerer Körper.<br />

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Fotos: InteriorPark<br />

22 23


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50 Jahren ihre anspruchsvollen Kunden auf dem Weg<br />

zum Traumhaus - von Beginn der Planung, über die komplette<br />

Bauphase bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe und darüber<br />

hinaus. In unserer Serie „Bedeutende Unternehmen aus der<br />

Region“ stellen wir in dieser Ausgabe dieses renommierte<br />

schwäbische Unternehmen vor. Mit seinen heute 190 Mitarbeiter/Innen,<br />

die auch allesamt Aktionäre des Unternehmens sind,<br />

ist FERMO von jeher darauf spezialisiert, schlüsselfertige Massivhäuser<br />

zum Festpreis, mit zentraler Planung aus einer Hand<br />

und mit eigenen Mitarbeitern über nahezu alle Gewerke hinweg<br />

zu bauen. Eine intensive Kundenbetreuung und hohe Bauqualität<br />

sichern dabei eine überdurchschnittliche Kundenzufriedenheit<br />

und eine hohe Weiterempfehlungsquote. ➤<br />

Foto: FERMO-MASSIVHAUS AG<br />

24 25


Serie<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

vorhaben ihres Vaters, einem typischen schwäbischen Unternehmer,<br />

des Öfteren erlebt hatten, „dass schlechte Organisation<br />

ein zentrales Problem und auch einer der größten Kostentreiber“<br />

ist, so Firmengründer Paul Rössle. Inspiriert wurden<br />

die beiden dabei vom Wirtschaftsmotor der 60er Jahre: Dem<br />

Maschinenbau, dessen ausgefeilte Organisationsstruktur sie<br />

einfach auf die Bauindustrie übertragen hätten, wie Paul<br />

Rössle erzählt.<br />

Kein Haus ist wie das andere. Jedes einzelne wird individuell<br />

konzipiert und steht für etwas ganz Besonderes.<br />

Oberstes Geschäftsprinzip der Firmengründer war von Beginn<br />

an, einen Festpreis und eine klar definierte Bauzeit zu<br />

garantieren, was sich auch nach über 2000 gebauten Häusern<br />

bis zum heutigen Tag nicht geändert hat, wie Oliver Böhler<br />

betont. „Wir können fast auf die Kalenderwoche genau vorhersagen,<br />

wann wir das Haus schlüsselfertig übergeben werden.<br />

Mit diesem Versprechen haben wir eine Ausnahmestellung<br />

in der Baubranche“, so der Vorstand, der an der Universität<br />

Stuttgart technisch orientierte Betriebswirtschaftslehre<br />

mit Nebenfach Baumanagement studiert hat und seit 18 Jahren<br />

im Unternehmen ist. Etwa zehn Monate kalkulieren die<br />

firmeneigenen Planer zwischen Spatenstich und Schlüsselübergabe<br />

für ein typisches Einfamilienhaus mit rund 200<br />

Quadratmetern Wohnfläche, erklärt Böhler. Die Kosten dafür<br />

fallen je nach Architektur und Ausstattung sehr unterschiedlich<br />

aus, in allen Fällen werden sie aber als Festpreis garantiert.<br />

Im Schnitt werde jede Woche ein fertiges Haus an die<br />

neuen Besitzer übergeben, so Böhler.<br />

Die Liste an schwärmerischen Kommentaren und Rückmeldungen<br />

ist lang. „Wir fühlen uns pudelwohl in unserem neuen<br />

Haus. Das haben wir Ihren immer netten, hilfsbereiten und<br />

unkomplizierten Mitarbeitern zu verdanken“, hat etwa eine<br />

Familie aus Weissach ins Kundenbuch geschrieben. Direkt<br />

darüber steht der Eintrag eines offenbar glücklichen Hausbesitzers<br />

aus Stuttgart: „Wir spüren den guten Geist aller Beteiligten,<br />

die wir für immer mit diesem Haus verbinden - vielen<br />

Dank.“ In diesem Stil setzt sich die Reihe fort: „Alles nach<br />

Plan gelaufen“, „Wir sind begeistert und freuen uns über das<br />

Ergebnis“, „Es hat uns sehr viel Spaß gemacht, mit Ihnen gemeinsam<br />

unseren Haustraum zu verwirklichen.“ Ein Reigen<br />

an Danksagungen, in den sich auch prominente Häuslebauer<br />

eingereiht haben. „Wir haben viele nette Erinnerungen an die<br />

wunderschöne Bauphase. Die Jungs waren flott unterwegs,<br />

haben einen klasse Job gemacht und waren immer gut drauf “,<br />

schreibt etwa Hansi Müller, Ex-Nationalspieler und Fußball-Legende<br />

vom VfB Stuttgart, der für seine Familie in Korb<br />

ein neues Eigenheim gebaut hat. Sein Fazit: „Wir werden FER-<br />

MO jederzeit sehr gerne weiter empfehlen.“<br />

Das hören die Verantwortlichen im Hause FERMO natürlich<br />

gerne – noch dazu hören sie es ziemlich häufig. „Wir leben<br />

fast zu hundert Prozent von Empfehlungen und legen schon<br />

deshalb größten Wert auf die Kundenzufriedenheit, die über<br />

allem steht“, betont Oliver Böhler, der als einer von drei Vorständen<br />

der FERMO-MASSIVHAUS AG unter anderem die<br />

Bereiche Marketing, Verkauf und das Bauträgergeschäft verantwortet.<br />

Der 47 Jahre alte Diplom-Kaufmann hat sich an<br />

diesem Frühherbstvormittag viel Zeit genommen, um durch<br />

die Firmenphilosophie des Unternehmens und über das weitläufige<br />

Betriebsgelände in Murr bei Marbach am Neckar zu<br />

führen. In beiden Fällen ein Weg mit außergewöhnlichen Stationen.<br />

„Wir versuchen hier von vorneherein, die Dinge etwas<br />

anders anzugehen“, sagt Böhler.<br />

Die Philosophie der Firmengründer - Festpreis und<br />

klar definierte Bauzeit - gilt bis heute unverändert fort<br />

Der Erfolg, so viel steht nach über 50 Jahren Unternehmensgeschichte<br />

fest, gibt den weitsichtigen Firmengründern dabei<br />

recht. So sieht das in der Baubranche bundesweit einzigartige<br />

Konzept seit dem ersten gebauten Haus im Jahr 1965 vor, ausnahmslos<br />

alles aus einer Hand anzubieten – von der Planung<br />

über das eigentliche Bauen bis hin zum Kundendienst. Eine<br />

geniale Idee, die von den Brüdern Gottfried und Paul Rössle<br />

entwickelt und umgesetzt wurde, nachdem sie bei den Bau-<br />

Kundenhausbesichtigungen bei<br />

potentiellen Bauherren sehr beliebt<br />

Dass die Auftragslage der FERMO-MASSIVHAUS AG seit<br />

Jahren kontinuierlich gut ist, führt der Kaufmann einerseits<br />

auf die derzeit positive Konjunkturlage zurück. „Wenn der<br />

Arbeitsplatz sicher scheint, wird eben mehr gebaut“, betont er.<br />

Gleichzeitig liegt es aber zweifellos auch an der speziellen Herangehensweise<br />

des Unternehmens, dass die Nachfrage über<br />

all die Jahre nicht nur stabil geblieben ist, sondern die Kurve<br />

stetig nach oben zeigt. Einen der Gründe für die Beliebtheit<br />

sieht Böhler in den so genannten Kundenhausbesichtigungen,<br />

die zu den Besonderheiten des Unternehmens gehören und<br />

durchschnittlich einmal im Monat angeboten werden. Regelmäßig<br />

werden dabei potentielle Interessenten angeschrieben<br />

und eingeladen, fertig gebaute Häuser von Kunden kurz vor<br />

deren Einzug zu besichtigen. Die Idee dahinter sei, so Böhler,<br />

dass sich die Menschen dabei wichtige Anregungen über Architektur,<br />

Raumplanung, Funktionsweisen und Energiekonzepte<br />

holen könnten. „Bei dieser Gelegenheit können sie fühlen<br />

und erleben, was ein FERMO-MASSIVHAUS ausmacht“,<br />

so Böhler.<br />

Das ist insbesondere auch deshalb wichtig, weil keines der<br />

Häuser wie das andere ist. Jedes einzelne wird<br />

➤<br />

v.l.n.r. FERMO-Vorstände Oliver Böhler, Willi Kalb und<br />

Tobias Rössle, Sohn des Firmengründers Paul Rössle<br />

Foto: FERMO-MASSIVHAUS AG<br />

Fotos: FERMO-MASSIVHAUS AG<br />

26 27


Serie<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

individuell konzipiert und steht für etwas ganz Besonderes.<br />

Entsprechend werden die Vorzeigeobjekte auch für die Besichtigungen<br />

gewählt. Von besonderem Interesse kann beispielsweise<br />

die Hanglage eines Wohnhauses sein, in anderen<br />

Fällen stehen die Barrierefreiheit, ein besonderer Wellnessbereich<br />

oder das Energiekonzept im Vordergrund. „Unsere potentiellen<br />

Kunden müssen sich intensiv mit dem Produkt beschäftigen<br />

können, um den Mehrwert zu erkennen“, erklärt<br />

Böhler die Idee, die hinter dem exklusiven Angebot steht.<br />

Denn: Ein Billigschnäppchen ist ein Massivhaus von FERMO<br />

natürlich nicht, soll es aber ganz bewusst auch nicht sein.<br />

Oberste Priorität haben stattdessen der individuelle Zuschnitt<br />

und die hohe Ausführungsqualität vom Keller bis zum Dachfirst,<br />

wie Böhler erklärt: „Bei uns gibt es keine Projekte aus<br />

dem Katalog oder von der Stange. Unser Bestreben ist, jedem<br />

Kunden sein ganz persönliches Traumhaus zu bauen.“<br />

Über eines dieser Traumhäuser, ein Wohngebäude in städtischer<br />

Halbhöhenlage am Stuttgarter Killesberg, wurde unter<br />

dem Titel „Fusion von Fassade und Dach“ im Stuttgarter <strong>Magazin</strong><br />

für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart<br />

„Cube“ ein Beitrag veröffentlicht, der mit der Schlussbetrachtung<br />

endet: „Bei dieser ausdrucksstarken Architektursprache<br />

stellte sich die Frage nach einem Bauunternehmen, das ein<br />

solches Werk umsetzen kann. Ein Designkollege des Bauherren<br />

empfahl die FERMO-MASSIVHAUS AG. Die anfängliche,<br />

bei diesem Projekt angebrachte Skepsis seitens der Architekten<br />

schlug in regen Gedankenaustausch und Vertrauen<br />

um. Dieses Vertrauen hat FERMO durch die enge Kooperation<br />

mit allen Beteiligten und die qualitativ perfekte Umsetzung<br />

dieses außergewöhnlichen Hauses gerechtfertigt.“<br />

In der hauseigenen Ausstellung wählen<br />

die Kunden die Ausstattungsdetails<br />

Viel Lob, viel Ehre. Und viel Arbeit. Denn die Geschmäcker<br />

sind grundsätzlich verschieden und reichen vom modernen<br />

Bungalow über schnörkellose Bauhausästhetik bis zum rustikalen<br />

Schwarzwaldhaus. Die Kunst liegt darin, das Richtige zu<br />

finden. Gleiches gilt für das Innenleben, also die Wahl der Bodenbeläge,<br />

der Heizkörper, Badarmaturen, Wandverkleidung<br />

und Türbeschläge bis hin zur Frage, ob eine zentrale Staubsaugeranlage<br />

eingebaut oder die gesamte Haussteuerung so<br />

vernetzt werden soll, dass sie über das Smartphone reguliert<br />

werden kann. Grundlage für die Planung ist die Baubeschreibung,<br />

in der bis ins kleinste Detail die Standardausführung<br />

und der jeweilige Leistungsumfang festgeschrieben sind. In<br />

der hauseigenen Ausstellung, die einer der FERMO-Bauherren<br />

jüngst bei einem Richtfest trefflich als „Kaufhaus des Bauens“<br />

beschrieben hat, können die Kunden aus einer Vielzahl<br />

an Parkettböden, Teppichen, Türen, Fenstern, Dachziegeln,<br />

Türgriffen und sonstiger Ausstattung wählen.<br />

➤<br />

Die hohe Bauqualität und der individuelle Zuschnitt<br />

haben oberste Priorität bei jedem Projekt.<br />

Foto: FERMO-MASSIVHAUS AG<br />

28 29


Serie<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Die Beteiligung im Rahmen der Mitarbeiter AG<br />

führt zu hoher Motivation in der Belegschaft<br />

Den Grund für die nachweislich hohe Kundenzufriedenheit<br />

sieht der langjährige Firmenvorstand vor allem auch in dem<br />

besonderen Unternehmensmodell verankert: der 1974 gegründeten<br />

Mitarbeiter-AG. Seither stehen nicht Dividende<br />

und Gewinnmaximierung im Mittelpunkt des unternehmerischen<br />

Handelns, sondern die Mitarbeiter der Firma und der<br />

Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Das Unternehmen habe bisher<br />

noch nie eine betriebsbedingte Kündigung ausgesprochen,<br />

betont Böhler nicht ohne Stolz. Im Gegenzug danken es die<br />

derzeit etwa 190 fest angestellten Maurer, Gipser, Zimmermannsleute,<br />

Elektriker, Heizungsexperten, Berater, Planer,<br />

Architekten und andere Fachkräfte mit überaus großem Engagement<br />

sowie einer ausgeprägten Identifikation und Bindung<br />

zum Unternehmen. Jeder ist am Erfolg oder gegebenenfalls<br />

eben auch am Misserfolg beteiligt. „Das ist gut für die<br />

Motivation und spornt an, beste Leistung und Qualität abzuliefern“,<br />

betont Böhler, der jeden Tag die gute Stimmung spürt,<br />

die durch das Haus weht.<br />

Eine Stimmung, die sich auch auf die Arbeit auf den Baustellen<br />

überträgt, auf denen Hand in Hand geschafft wird. Ein<br />

traditionell großes Problem beim Hausbau seien die Schnittstellen<br />

zwischen den einzelnen Gewerken, also beispielsweise<br />

die Abstimmung zwischen Elektriker, Fliesenleger, Heizungsinstallateur<br />

und Maler, sagt Böhler. Durch die zentrale Planung<br />

aus einer Hand mit eigenen Mitarbeitern über nahezu<br />

alle Gewerke hinweg sei man gegenüber der herkömmlichen<br />

Vorgehensweise klar im Vorteil. Die Handwerker würden entsprechend<br />

vorausdenken und sich auch unterstützen, indem<br />

der Maurer beispielsweise die Wand bereits verputzt und vorstreicht,<br />

bevor der Installateur die Heizungsanlage mit ihren<br />

Rohren anbringt. Dadurch habe es der Maler hinterher leichter,<br />

betont Böhler.<br />

Auch die „normalen“ Hausbauer, die nicht auf der Suche<br />

nach einem Design-Haus sind, werden bestens bedient.<br />

Ein großer Teil des Fertigungsmaterials, das auf den Baustellen<br />

benötigt wird, lagert abholbereit auf dem weitläufigen Betriebsgelände,<br />

bis hin zu den kleinsten Schrauben. Unter anderem<br />

befindet sich dort sogar eine eigene Zimmerei, in der<br />

beispielsweise die Dachstühle für die Massivhäuser vorgezimmert<br />

werden. Da die Baustellen von der Zentrale in Murr aus<br />

beliefert und angefahren werden, ist das Einzugsgebiet des<br />

Unternehmens auch schwerpunktmäßig<br />

begrenzt auf den<br />

Großraum Stuttgart. „Wir bauen<br />

aus logistischen Gründen bis maximal<br />

eine Lkw-Stunde um unseren<br />

Firmensitz in Murr herum“,<br />

sagt Böhler, dem Nachhaltigkeit<br />

wichtiger ist als Wachstum um<br />

jeden Preis. Das Unternehmen sei komplett schuldenfrei und<br />

müsse kein Fremdkapital für Bauvorhaben aufnehmen, betont<br />

er: „Wir sind sehr zufrieden mit dem kontinuierlichen<br />

Wachstum und können in der Regel auch eine Dividende für<br />

unsere Aktionäre ausschütten.“<br />

„NACHHALTIGKEIT<br />

IST WICHTIGER ALS<br />

WACHSTUM UM<br />

JEDEN PREIS“<br />

Auch das ist ganz im Sinne der Firmengründer, die seinerzeit<br />

damit begonnen haben, ein Archiv anzulegen. Von 1965 und<br />

dem ersten Haus in Freiberg an finden sich dort zu jedem Gebäude<br />

sämtliche Bauplänen, Konstruktionszeichnungen,<br />

Grundrisse und sonstige Unterlagen, fein säuberlich sortiert<br />

in Leitzordnern, die zwischenzeitlich mehrere Räume füllen.<br />

Einerseits sind diese Unterlagen wichtig für den Kundendienst,<br />

den das Unternehmen mit seinen eigenen Haustechnikern<br />

anbietet. Zudem werden die Aktenordner auch von der<br />

firmeneigenen Umbau- und Modernisierungsabteilung benötigt,<br />

die auf Wunsch der Kunden größere und kleinere Arbeiten<br />

durchführt. So kommt es beispielsweise immer wieder<br />

vor, dass ein Kunde sein Haus nach 20, 30 Jahren barrierefrei<br />

gestalten oder die Räume anders nutzen will, weil etwa die<br />

Kinderzimmer ausgedient haben. Auch das gehört zum Leistungsumfang<br />

von FERMO. „Wir modernisieren aber nur in<br />

Häusern, die wir auch selber gebaut haben“, betont Böhler.<br />

Gleichzeitig rufen auch immer<br />

wieder Eigentümer an, die ein<br />

FERMO-MASSIVHAUS vom<br />

ehemaligen Besitzer gekauft haben<br />

oder sich mit dem Gedanken<br />

tragen und eine Frage zur Statik,<br />

der Heizanlage oder der Dachkonstruktion<br />

haben. „Viele können<br />

es dann gar nicht glauben, dass wir von einem 30 oder 40<br />

Jahre alten Gebäude noch sämtliche Unterlagen haben“, erzählt<br />

Oliver Böhler, der schon so manchen neuen Hausbesitzer<br />

mit der Vermittlung an das Firmenarchiv glücklich gemacht<br />

hat. Auch das ist ein Beitrag, den Kreis zufriedener<br />

FERMO-Kunden zu erweitern, von denen es ohnehin schon<br />

viele gibt: „Wir sind Ihnen sehr dankbar, dass Sie unser schönes<br />

Haus gebaut haben und bedauern alle anderen, die nicht<br />

in Sorgenfreiheit bauen, so wie wir es mit Ihnen erlebt haben“,<br />

hat jüngst etwa ein glücklicher Häuslebauer aus Waiblingen<br />

ins Kundenbuch des Unternehmens geschrieben. Gefolgt von<br />

seinem ganz persönlichen Resümee: „Denn Bauen mit FER-<br />

MO bedeutet Bauen ohne Bauchweh!“<br />

© Autor: Markus Heffner<br />

Foto: FERMO-MASSIVHAUS AG<br />

Foto: FERMO-MASSIVHAUS AG<br />

30 31


Immobilien<br />

www.taktics.de<br />

Fachmessen „EIGENTUM & WOHNEN“<br />

und „ENERGIE- UND BAUMESSE“<br />

ziehen erneut mehr Besucher an<br />

Es lag nicht am regnerischen Wetter und am mangelnden<br />

Alternativprogramm, weshalb zu den beiden Fachmessen<br />

„Eigentum & Wohnen“ und „Energie- und BauMesse“, die<br />

vom <strong>16</strong>. bis 18. September 20<strong>16</strong> in der Stuttgarter Schleyerhalle<br />

stattfanden, deutlich mehr Besucher als im Vorjahr kamen.<br />

Vielmehr sind es die unverändert hohe Nachfrage nach<br />

Immobilien und der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum, die<br />

dazu führten, dass 15 % mehr Interessenten an den drei Tagen<br />

vor Ort waren. Und der Informationsbedarf an Kaufimmobilien,<br />

Immobilien als Anlageobjekte, an Neubauten, Finanzierungsoptionen<br />

und Sanierungsmöglichkeiten war groß, wie<br />

die rund 70 Aussteller beider Messen einhellig berichteten.<br />

Hunderte Immobilienobjekte, Neubauwohnungen, Bestandsimmobilien<br />

und Häuser wurden an den Ständen der renommierten<br />

Aussteller der „Eigentum & Wohnen - der Immobilienmesse<br />

für die Metropolregion Stuttgart“ und an der großen<br />

Immobilien-Exposéwand präsentiert. „Viele Besucher bemerkten<br />

positiv, dass obgleich des insgesamt geringen Marktangebots<br />

an Immobilien ein so breites und qualitativ hochwertiges<br />

Angebot präsentiert wurde,“ so Projektleiter Michael<br />

Lösch. „Nach Aussage mehrerer zufriedener Aussteller wurden<br />

vor Ort viele konkrete Folgetermine im Anschluss an die<br />

Messe vereinbart, Objekte für Interessenten reserviert und<br />

auch Kaufzusagen getätigt“, so Lösch.<br />

Auf der parallel stattfindenden „Energie- und BauMesse“ waren<br />

es speziell die Anbieter von Haus- und Heizungstechnik,<br />

die mit dem Verlauf der Messetage sehr zufrieden waren. Ein<br />

reges Besucherinteresse verzeichneten auch die Anbieter von<br />

Sicherheitstechnik, was nicht verwundert vor dem Hintergrund<br />

von Rekordzahlen bei Haus- und Wohnungseinbrüchen.<br />

Hersteller, installierendes Handwerk und beratende Institutionen<br />

wie die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle hatten<br />

alle Hände voll zu tun. Einige Besucher hatten sich in<br />

diesem Segment ein noch breiteres Angebot gewünscht, welches<br />

der Messeveranstalter im Jahr 2017 bedienen möchte.<br />

Festzuhalten bleibt, dass das neue Messekonzept, welches bereits<br />

im dritten Jahr praktiziert wird, nämlich die Verbindung<br />

einer etablierten Immobilienmesse mit einer komplementären<br />

Messe zu allen wichtigsten Fragen hinsichtlich Energie,<br />

Sanierung und Sicherheit, in Gänze aufgeht.<br />

Große Beachtung fand auch das abwechslungsreiche Vortragsprogramm<br />

beider Messen. An zwei Tagen wurden interessante<br />

und abwechslungsreiche Fachvorträge angeboten, die<br />

von über 630 Besuchern besucht wurden. Im Herbst 2017<br />

werden beide Messen wieder gemeinsam in der Schleyerhalle<br />

in Stuttgart stattfinden, allerdings mit einem konzeptionell,<br />

inhaltlich und werblich nochmals erweiterten Konzept.<br />

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32<br />

Fotos: Messe AG<br />

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Eigentlich sind die Zeiten so günstig wie nie für Häuslebauer.<br />

Spätestens seit der Entscheidung der Europäische Zentralbank,<br />

den Leitzins Anfang 20<strong>16</strong> erstmals auf null Prozent zu<br />

senken, sind im Sog dieser Konjunkturmaßnahme auch in<br />

Deutschland die Zinsen für Baukredite und Immobiliendarlehen<br />

auf ein historisches Tief gefallen. Sehr zur Freude all jener,<br />

die eine Eigentumswohnung oder ein Häuschen kaufen<br />

oder zum Bauherren werden wollen. Doch längst nicht allen<br />

Bankkunden ist dieser Tage nach dem Besuch in der Kreditabteilung<br />

noch zum Lachen zumute. Denn: Häufiger als ➤<br />

Foto: VadimGuzhva - fotolia.com<br />

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Finanzierung<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

EXPERTENMEINUNGEN<br />

EXPERTENMEINUNGEN<br />

Am 21. März 20<strong>16</strong> trat die neue Wohnimmobilienkreditrichtlinie<br />

in Kraft. Die neue Richtlinie erschwert<br />

es Bürgern, an Wohneigentum zu kommen.<br />

Führte die neue Richtlinie nach einem guten halben<br />

Jahr seit Inkrafttreten bereits zu Rückgängen<br />

in Ihrem Immobiliengeschäft, da manche Kredite<br />

schlichtweg nicht mehr gewährt wurden?<br />

„Die Wohnimmobilienkreditrichtlinie<br />

hat vor allem die Kreditvergabe<br />

an Senioren und junge<br />

Familien erschwert. Die Regelungen<br />

schränken aus unserer Sicht<br />

das Recht auf Selbstbestimmung<br />

ein. Wer ein Eigenheim erwerben<br />

will, muss seine zur Finanzierung<br />

aufgenommenen Darlehen bis zum Renteneintritt<br />

weitgehend zurückbezahlt haben oder die Rückzahlungsrate<br />

nachweislich aus seinen zu erwartenden<br />

Renteneinkünften bestreiten können. Will eine Familie<br />

also heute ein Haus erwerben könnte die Finanzierung<br />

am rechnerischen Renteneintritt scheitern, und dies<br />

obwohl sie für diesen Zeitpunkt den Verkauf/ Umzug<br />

in eine kleinere Einheit geplant haben.“<br />

Jürgen Schäfer, Bereichsleiter Bauen und Wohnen,<br />

Volksbank Stuttgart eG<br />

„Die WoKri hat für Unsicherheit<br />

gesorgt. Das haben wir besonders<br />

in der Startphase beobachtet. Zu<br />

Beginn gingen die Darlehenszusagen<br />

von Banken deutlich zurück.<br />

Nun haben sich die meisten<br />

Kreditgeber aber mit der WoKri<br />

arrangiert. Auch wir als Immobilienfinanzierer<br />

mussten uns erst auf die Veränderungen<br />

einstellen. Für unsere Finanzierungsberater hat<br />

sich die WoKri schnell als neuer Standard etabliert.<br />

Wir bemerken aber, dass vielen Kunden die Umstellung<br />

immer noch schwerfällt. Unsere Experten beantworten<br />

Ihnen deshalb gerne alle Fragen zur WoKri in<br />

einem persönlichen Beratungsgespräch.“<br />

Holger Thieme, Direktor Region Süd<br />

Hüttig & Rompf AG<br />

früher wird zwischenzeitlich so manchem Antragsteller die<br />

gewünschte Finanzierung des Eigenheims verwehrt.<br />

Immobilienkrise in Spanien war maßgeblicher Grund<br />

für die neue Wohnimmobilienkreditrichtlinie der EU<br />

Schuld daran sind die verschärften Bedingungen bei der Kreditvergabe,<br />

die seit diesem Frühjahr bundesweit gelten und<br />

von allen deutschen Geldhäusern berücksichtigt werden müssen.<br />

Das neue Regelwerk basiert auf der so genannten Wohnimmobilienkreditrichtlinie<br />

(WIKR) der Europäischen Union,<br />

die mit dem Grundgedanken entwickelt und verabschiedet<br />

wurde, die Verbraucher vor einer Überschuldung zu<br />

schützen und eine Immobilienblase zu verhindern. Entscheidender<br />

Impuls für diese Maßnahme war nicht zuletzt die spanische<br />

Immobilienkrise, die zahlreiche Eigentümer in die Privatinsolvenz<br />

getrieben hat, weil sie mit der Rückzahlung ihrer<br />

mitunter zu leichtfertig vergebenen Immobilienkredite überfordert<br />

waren. Nun müssen die Banken bei der Kreditvergabe<br />

einiges genauer als früher hinschauen und die Kreditwürdigkeit<br />

des Kunden wesentlich umfangreicher prüfen, was seit<br />

der Umsetzung der Richtlinie in Deutschland zu einigen Kontroversen<br />

und auch Kritik an der neuen Praxis geführt hat.<br />

So beklagt etwa der Deutsche Sparkassen- und Giroverband<br />

(DSGV), dass er seither deutlich weniger Wohnungsbaukredite<br />

vergeben hat. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei<br />

Oftmals sind gerade jüngere Familien die Leidtragenden<br />

der neuen Richtlinie<br />

das Volumen im ersten Halbjahr um fast neun Prozent gesunken,<br />

so ein DSGV-Sprecher. Es sei zu vermuten, dass dies eine<br />

spürbare Folge der neuen EU-Richtlinie sei. Insgesamt hätten<br />

die Sparkassen in den ersten sechs Monaten zwar 24 Milliarden<br />

Euro an Wohnungskrediten vergeben, die Kurve gehe<br />

aber eindeutig nach unten, so der Sprecher: „Es ist immer<br />

noch ein Geschäft, das gut läuft, aber es gibt Bremsspuren.“<br />

Besonders jüngere Familien und ältere Menschen<br />

sind vom neuen Regelwerk betroffen<br />

Betroffen von den erschwerten Rahmenbedingungen bei der<br />

Kreditvergabe sind nach bisheriger Einschätzung der Finanzexperten<br />

insbesondere junge Familien und ältere Menschen,<br />

die beispielsweise ein größeres Darlehen benötigen, um ihr<br />

Eigenheim barrierefrei umbauen zu lassen. Welche Kriterien<br />

angelegt werden müssen, steht in dem so genannten<br />

ESIS-Merkblatt der EU, in dem 15 Prüfpunkte aufgeführt<br />

werden und das den Bankkunden als zusätzliches Formular<br />

ausgehändigt werden muss. Geprüft werden muss demnach<br />

unter anderem, ob das Einkommen konstant über Jahre zur<br />

Verfügung steht. Dabei kann es beispielsweise auch von Bedeutung<br />

sein, ob ein junges Paar Kinder möchte und sich das<br />

Einkommen dadurch möglicherweise verringert. Ebenso ergeht<br />

es Rentnern, die ein Darlehen für einen Umbau beantragen.<br />

Bei der Bearbeitung des Antrags stellt sich für die Bank<br />

nun unter anderem die Frage nach der Lebenserwartung ➤<br />

„Grundsätzlich ist es zu begrüßen,<br />

dass der Gesetzgeber Rahmenbedingungen<br />

schafft, die<br />

dem Schutz des Verbrauchers vor<br />

einer Überschuldung dienen. Mit<br />

der neuen Wohnimmobilienkreditrichtlinie<br />

ist man jedoch über<br />

dieses Ziel hinausgeschossen. Für<br />

ältere Menschen ist es nun sehr viel schwieriger, die<br />

Finanzierung eines Eigenheims zu realisieren, da die<br />

Kreditrückzahlung innerhalb der statistischen Lebenserwartung<br />

gewährleistet sein muss. Auch junge Familien<br />

werden vor hohe Hürden gestellt. Die Banken sind<br />

von der Überregulierung ebenfalls betroffen. Ihnen<br />

entsteht ein immenser Mehraufwand.“<br />

Peter Selzer, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Bank- und<br />

Kapitalmarktrecht und Bereichsleiter Marktfolge bei der<br />

PSD Bank RheinNeckarSaar eG<br />

„Mit Verwunderung habe ich<br />

die Nachrichten gelesen, dass<br />

die Einführung der neuen Kreditrichtlinien<br />

keine Probleme bereiten<br />

würde. Unsere Erfahrung<br />

sieht hier anders aus. Aus unserer<br />

Sicht sind in den letzten sechs<br />

Monaten die Unterschiede zwischen<br />

den Banken deutlich größer geworden. Die Ablehnungsquote,<br />

die Anforderungen an das eingesetzte<br />

Eigenkapital oder Tilgungshöhe haben sich regelmäßig<br />

zum Nachteil der Kunden verändert. Auch, wenn<br />

wir bisher fast alle Kreditanfragen realisieren konnten,<br />

ist für uns die Suche nach der richtigen Bank für den<br />

Kunden mit einem höheren Zeitaufwand verbunden.“<br />

Tilmann Speck, Geschäftsführer<br />

Plan F Finanzdienstleistungen GmbH<br />

Foto: drubig-photo - fotolia.com<br />

Foto: blende11.photo - fotolia.com<br />

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Finanzierung<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

EXPERTENMEINUNGEN<br />

„Bei der Volksbank am Württemberg<br />

eG mussten bisher nur<br />

in Einzelfällen Kreditanfragen<br />

aufgrund der neuen Gesetzgebung<br />

abgelehnt werden. Generell<br />

sehen wir eine wesentliche Problematik<br />

darin, dass es für ältere<br />

Menschen die Wohneigentum<br />

besitzen, aufgrund niedrigerem Einkommen im Rentenalter<br />

schwierig wird, Finanzierungen – beispielsweise<br />

für den altergerechten Umbau - zu erhalten. Die<br />

Kreditwürdigkeit des Kunden steht im Vordergrund,<br />

der Wert der Immobilie steht an zweiter Stelle. Die<br />

Volksbank am Württemberg eG erarbeitet daher mit<br />

besonderem Engagement gemeinsam mit dem Kunden<br />

individuelle Lösungsansätze.“<br />

Armin Hornung, Vorstand (Vorsitzender)<br />

Volksbank am Württemberg eG<br />

„Generell sehen wir es als sinnvoll<br />

an, wenn Verbraucher vor<br />

wackeligen Finanzierungen geschützt<br />

werden. Die ganzheitliche<br />

Betrachtung sollte auch bei<br />

einem Hauskauf immer im Vordergrund<br />

stehen. Da wir seit je<br />

her mit unserem Computer-Finanz-Gutachten<br />

(CFG) arbeiten und unsere Kunden<br />

ganzheitlich beraten, haben wir von den neuen Regularien<br />

so gut wie nichts gemerkt. Bei den teilweise<br />

überhitzten Immobilienmärkten macht es tatsächlich<br />

Sinn einen genauen Blick auf die Finanzierung und vor<br />

allem das gesamte „rund herum“ zu werfen.“<br />

Daniel Pertschi,<br />

Global Finanz AG<br />

Ein festes Arbeitsverhältnis und Eigenkapital sind<br />

unerlässlich für die Darlehenszuteilung<br />

und der Einschätzung, ob eine vollständige Rückzahlung des<br />

Kredits noch realistisch erscheint. Von noch größerer Bedeutung<br />

als früher ist zudem das Arbeitsverhältnis. Wer nur einen<br />

befristeten Vertrag vorweisen kann, hat seit dem Frühjahr<br />

ziemlich schlechte Karten. Gleichzeitig ist ein hohes Eigenkapital<br />

so wichtig wie nie, woran es häufig jungen Familien<br />

oder Rentner mangelt.<br />

Immobilie selbst zählt nicht mehr als Sicherheit, sondern<br />

nur noch die Einkommenshöhe des Antragstellers<br />

Die wohl entscheidende Änderung aber ist, dass die Immobilie<br />

selbst nicht mehr als Sicherheit für einen Baukredit oder<br />

ein Immobiliendarlehen zählt. Eine Neuerung, die für viele<br />

Antragsteller nur schwer zu verstehen ist. Bisher galt in<br />

Deutschland die Regel, dass die Wohnung oder das Haus, also<br />

das neue Eigenheim, der kreditgebenden Bank neben dem<br />

Haushaltseinkommen eine zusätzliche Sicherheit für das Darlehen<br />

darstellt. Laut der neuen EU-Richtlinie darf die Bank<br />

künftig aber nur noch die Höhe des Einkommens der Antragsteller<br />

bewerten und wie sicher dieses ist. Dadurch haben es<br />

einerseits junge Familien schwerer, deren Einkommensentwicklung<br />

nicht genau vorhersehbar ist. Und auch Rentner<br />

könnten durch dieses Kriterium bei der Kreditvergabe durchfallen,<br />

weil das meist schuldenfreie Haus nicht mehr als Sicherheit<br />

zählt und nur die womöglich niedrige monatliche<br />

Rente bewertet wird. Ungleich schwerer als früher haben es<br />

zudem auch die vielen Selbstständigen, deren monatlichen<br />

Einkünfte oft stark schwanken.<br />

Kunden werden vor möglicher Zwangsvollstreckung<br />

und dem Verlust der Immobilie bewahrt<br />

Der Ärger bei manchen Betroffenen ist verständlicherweise<br />

groß: Wer bis vor wenigen Monaten noch völlig problemlos<br />

einen Kredit bekommen hätte, muss sich nun plötzlich von<br />

seinem womöglich lang gehegten Traum von den eigenen vier<br />

Wänden verabschieden. „Es läuft auf ein Abschlussverbot für<br />

die Bank hinaus, wenn sich abzeichnet, dass der Kredit nicht<br />

rückzahlbar ist“, betont Frank-Christian Pauli, Bankreferent<br />

des Verbraucherzentrale Bundesverbands. Es sei grundsätzlich<br />

ja auch nicht schlecht, wenn Verbraucher vor einer wackeligen<br />

Finanzierung geschützt würden. Dann werde ein<br />

Kunde auch vor einer möglichen Zwangsvollstreckung und<br />

dem Verlust der Immobilie als Folge bewahrt. Anderseits<br />

könne ein Kunde dank der neuen Richtlinie nun jederzeit<br />

kündigen, so Pauli, wenn die Bank oder die Sparkasse die<br />

Transparenz- und Prüfpflichten vernachlässigt hat. Und das,<br />

ohne eine Vorfälligkeitsentschädigung zahlen zu müssen.<br />

Zu den spürbaren Auswirkungen gehört derzeit zudem, dass<br />

die Kreditabteilungen der Banken und Sparkassen ➤<br />

EXPERTENMEINUNGEN<br />

„Grundsätzlich begrüßen wir die<br />

EU-weite Harmonisierung und<br />

Stärkung des Verbraucherschutzes<br />

bei Immobiliendarlehen, weil<br />

sie Rechtsklarheit schafft und die<br />

Transparenz in der Beratung erhöht.<br />

In der Commerzbank hat<br />

sich die Wohnimmobilienkreditrichtlinie<br />

nicht negativ auf unser Neugeschäft ausgewirkt<br />

-wir sind im ersten Halbjahr 20<strong>16</strong> bei der privaten<br />

Baufinanzierung weiter gewachsen. Ein Grund<br />

für das stabile Wachstum: Im Rahmen unserer Kreditvergabe<br />

haben wir bisher schon immer die langfristige<br />

Zahlungsfähigkeit unserer Kunden geprüft und nicht<br />

nur die Zahlungsfähigkeit zum Zeitpunkt der Kreditvergabe.<br />

Damit weisen wir unsere Kunden - auch<br />

unabhängig von den Vorgaben der Wohnimmobilienkreditrichtlinie<br />

- auf die möglichen Risiken hin, die<br />

mit der Aufnahme einer Baufinanzierung verbunden<br />

sind.“<br />

Dipl. Kaufmann Johannes Kube, Direktor,<br />

Commerzbank AG, Niederlassung Stuttgart<br />

“Wir haben von den neuen Wohnimmobilienkredit-Richtlinien<br />

noch keine Einbuße erfahren<br />

müssen. Dennoch ist es sicher<br />

denkbar, dass bestimmte Gruppen<br />

wie zum Beispiel junge Familien<br />

oder Rentner, offensichtlich<br />

Schwierigkeiten beim Kreditzugang<br />

bekommen werden. Die Idee dahinter ist, Exzesse<br />

am Immobilienmarkt wie beispielsweise in den USA<br />

während der Finanzkrise 2007 zu vermeiden. Aber der<br />

Immobilienmarkt in Deutschland wächst im Vergleich<br />

zu anderen Ländern gemäßigt. Hinzu kommt, dass<br />

aufgrund der aktuellen Niedrigzinspolitik in Deutschland,<br />

die Immobilienfinanzierungen mit überdurchschnittlich<br />

viel Eigenkapital unterlegt sind. Damit die<br />

Wohnimmobilienkredit-Richtlinien den Immobilien<br />

& Finanzierungsmarkt langfristig nicht schaden, sind<br />

sicherlich noch einige Optimierungen notwendig.“<br />

Yvonne Lüer, Geschäftsführerin<br />

Best Finance Immobilien GmbH<br />

Fotos: contrastwerkstatt - fotolia.com, Natalia Merzlyakova - fotolia.com<br />

Foto: adrian_ilie825 - fotolia.com<br />

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Finanzierung<br />

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MAGAZIN<br />

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Die Bearbeitungszeit und der Aufwand haben sich durch<br />

die neue Richtlinie deutlich erhöht<br />

wegen der Neuregelung und dem geänderten Prüfverfahren<br />

meist stärker beansprucht sind als bisher. „Unsere Erfahrungen<br />

zeigen, dass die neue Wohnimmobilienkreditrichtlinie<br />

den Aufwand für Kunden und Bank generell erhöht und die<br />

Prozesse komplexer gemacht hat“, betont ein Sprecher der<br />

Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) auf Anfrage von<br />

<strong>smartLiving</strong>. Auch die Verbraucherschützer raten daher dazu,<br />

rechtzeitig einen Termin bei der Bank zu vereinbaren, da unter<br />

Umständen mit einer längeren Bearbeitungszeit gerechnet<br />

werden muss. Wichtig sei, alle Unterlagen für den Kreditantrag<br />

auf dem aktuellsten Stand halten, damit es nicht zu Problemen<br />

kommt und sich die Bearbeitungszeit weiter verlängert.<br />

Denn trotz der neuen Richtlinie werden natürlich nach wie<br />

vor zahlreiche Darlehen vergeben: Dass Verbraucher mit einer<br />

guten Kreditwürdigkeit jetzt plötzlich keine Darlehen<br />

mehr bekommen, sei nicht zu erkennen, sagt Dorothea Mohn<br />

vom Bundesverband der Verbraucherzentralen. Sie habe den<br />

Eindruck, dass einige Institute dramatisieren. „Da wird jetzt<br />

auch viel geklappert.“<br />

Politiker wollen die aufgetretenen Probleme<br />

und Unsicherheiten rasch beseitigen<br />

So oder so: Welche Auswirkungen die neue EU-Richtlinie<br />

hierzulande nun tatsächlich langfristig auf die Immobilienkreditvergabe<br />

hat oder ob sich die Situation durch Regulierungsmechanismen<br />

wieder beruhigt, lässt sich nach Einschätzung<br />

der Experten gesichert noch nicht abschließend bewerten.<br />

Welche dauerhaften Veränderungen sich aus diesem<br />

Grund für das Neugeschäftsvolumen ergeben, so der<br />

LBBW-Sprecher, sei derzeit noch nicht verlässlich festzustellen.<br />

Fest steht indessen, dass die Unsicherheit bei vielen groß<br />

ist, weshalb das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz<br />

mit ihrem SPD-Minister Heiko Maas die Bankenwirtschaft<br />

und versammelten Verbraucherschützer nun<br />

jüngst zu einem runden Tisch eingeladen hat, „um die im Zusammenhang<br />

mit der Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie<br />

aufgetretenen Probleme bei der Immobilienkreditvergabe<br />

zu besprechen.“ Die ersten Ergebnisse stehen noch<br />

aus. Gleichzeitig hat auch die CDU/CSU-Bundestagsfraktion<br />

gefordert, in diesem Punkt schnell Klarheit zu schaffen. Die<br />

aktuelle Praxis zeige, so die finanzpolitische Sprecherin Antje<br />

Tillmann, dass einige Banken nach der Umsetzung der europäischen<br />

Kreditrichtlinie mehreren Altersgruppen die Finanzierung<br />

des Eigenheims verwehren. Das sei weder im Gesetz<br />

angelegt noch beabsichtigt. „Wir fordern den Bundesjustizminister<br />

auf “, so Antje Tillmann, „die rechtlichen Unsicherheiten<br />

sowohl für die Banken als auch für die Kreditnehmerinnen<br />

und Kreditnehmer rasch zu beseitigen, damit wieder alle<br />

Altersgruppen die Möglichkeit der Eigenheimfinanzierung<br />

erhalten.“<br />

© Autor: Markus Heffner<br />

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Finanzierung<br />

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Historisches Zinstief, Mini-Zinsen, Talfahrt der Baufinanzierungszinsen:<br />

Für den Fakt, dass derzeit extrem<br />

günstige Finanzierungskonditionen herrschen, gibt es viele<br />

Umschreibungen – und sie werden oft genutzt. Scheinbar will<br />

jeder kaufen oder bauen. Nur: Wer seine Immobilienfinanzierung<br />

vor längerer Zeit abgeschlossen hat, hat daran keine<br />

rechte Freude. Dabei können auch Eigenheimbesitzer, deren<br />

Darlehen erst in ein paar Jahren ausläuft, das heutige Zinsniveau<br />

zum Sparen nutzen. Auf diese Weise lässt sich entweder<br />

die Monatsrate reduzieren – das führt zu einem größeren, finanziellen<br />

Spielraum. Oder die, die gut mit dem Monatsbetrag<br />

zurechtkamen, können die Tilgung erhöhen. Das hat eine<br />

deutlich schnellere Rückzahlung und damit zu früherer<br />

Schuldenfreiheit zur Folge. Doch für welche verbleibende<br />

Darlehenslaufzeit gibt es welche Optionen?<br />

1. Das Darlehen läuft noch länger als fünfeinhalb Jahre. Im<br />

Prinzip gibt es zwei Optionen: Wer sein Darlehen vor mehr<br />

als zehn Jahren abgeschlossen hat, kann kündigen. Denn nach<br />

§ 489 BGB hat der Darlehensnehmer die Möglichkeit, jede<br />

langfristig abgeschlossene Baufinanzierung unter Einhaltung<br />

einer Kündigungsfrist von sechs Monaten zu kündigen – unabhängig<br />

von einer ursprünglich länger vereinbarten Zinsfestschreibung.<br />

Für die anderen Restlaufzeiten gilt: Eine Alternative<br />

wäre, den Vertrag vorzeitig aufzulösen. Doch selbst<br />

wenn sich der Darlehensgeber darauf einlässt, steht ihm eine<br />

Vorfälligkeitsentschädigung zu. Diese ist in aller Regel so<br />

hoch, dass sich die Umschuldung finanziell nicht lohnt. Deshalb<br />

heißt es oft: Geduld haben. Sinn macht aber trotzdem,<br />

einen Spezialisten für Baufinanzierung anzusprechen und<br />

Optionen zu prüfen.<br />

2. Die Darlehenslaufzeit beträgt zwischen einem und fünfeinhalb<br />

Jahren. In diesem Intervall wird die Frage nach dem<br />

Zinsniveau wieder relevant. Und zwar nach dem zukünftigen.<br />

Das Forward Darlehen:<br />

Die heutigen Zinsen für<br />

morgen sichern<br />

Gastbeitrag von Roland Lenz, Dr. Klein & Co. AG<br />

Sind die Zinsen gerade niedrig und ist ein Zinsanstieg zu befürchten,<br />

dann ist das so genannte Forward Darlehen die richtige<br />

Lösung.<br />

3. Der Vertrag endet in weniger als einem Jahr. In diesem<br />

Fall haben Darlehensnehmer zwei Optionen: Sie bleiben bei<br />

der Hausbank, dann spricht man von einer Prolongation.<br />

Oder sie wechseln zu einem anderen Anbieter und schulden<br />

die Restschuld um. Clevere Sparer prüfen beide Optionen.<br />

Darlehensnehmer, deren Zinsbindung in den nächsten Monaten<br />

ausläuft, sollten sich dringend mit dem Thema Anschlussfinanzierung<br />

beschäftigen. „Verlassen Sie sich dabei nicht nur<br />

auf das Angebot, das Ihnen ihr bisheriger Darlehensgeber<br />

macht“, empfiehlt Roland Lenz, Leiter der Niederlassung von<br />

Dr. Klein in Stuttgart. Denn, auch wenn es paradox klingt,<br />

weil die eigene Hausbank eigentlich ein Interesse an der Fortführung<br />

der Beziehung haben müsste: Bei einer Umschuldung,<br />

also dem Wechsel zu einem anderen Kreditinstitut, ergeben<br />

sich meist deutlich günstigere Konditionen. Sinnvoll ist<br />

es, verschiedene Finanzierungslösungen von einem Spezialisten<br />

für Baufinanzierung prüfen zu lassen. „Denn diese haben<br />

die Möglichkeit, die Lebenssituation, die Bedürfnisse, den finanziellen<br />

Rahmen und denkbare Fördermöglichkeiten des<br />

Kunden genau anzuschauen und eine Anschlussfinanzierung<br />

anzubieten, die optimal darauf ausgerichtet passt“, so Lenz<br />

weiter.<br />

Das Forward Darlehen:<br />

Die heutigen Zinsen für morgen sichern<br />

Das Forward Darlehen ist eine ziemlich schlaue Sache: Bis zu<br />

fünfeinhalb Jahre vor dem Ende der vereinbarten Zinsbindung<br />

kann damit die Folgefinanzierung unter Dach und Fach<br />

gebracht werden. Und ganz nebenbei lassen sich auf diese<br />

Weise die aktuell günstigen Zinsen dafür sichern. Das ist vor<br />

allem deshalb sinnvoll, weil Experten langfristig wieder mit<br />

einem Anstieg der Zinsen rechnen. Wer mit dem nächsten<br />

Darlehen wartet, bis das derzeitige ausgelaufen ist, muss das<br />

Zinsniveau leben, was dann vorherrscht – und das kann deutlich<br />

höher ausfallen. Um sich Zinsen im Voraus sichern zu<br />

können, hat Dr. Klein das Forward Darlehen im Jahr 1996<br />

speziell für Kunden aus der Wohnungswirtschaft konzipiert<br />

und auf den Markt gebracht. Wenig später war es auch für<br />

Privatkunden nutzbar.<br />

Wie das Forward Darlehen funktioniert<br />

Das Forward Darlehen stellt eine besondere Form der Anschlussfinanzierung<br />

dar. Genau genommen zeichnet es sich<br />

durch zwei Merkmale aus: Zum einen handelt es sich um ein<br />

gängiges Annuitätendarlehen, bei dem die monatliche Rate<br />

und der Zinssatz über die gesamte Laufzeit immer gleich bleiben.<br />

Zum anderen wird der vereinbarte Darlehensbetrag<br />

nicht direkt nach Vertragsabschluss ausgezahlt, sondern erst<br />

nach einer bestimmten Vorlaufzeit, die bis zu 66 Monate<br />

(sprich: fünfeinhalb Jahre) betragen kann. Für diesen Zeitraum<br />

hat sich in der Branche der Fachbegriff „Forward-Periode“<br />

durchgesetzt. Bei manchen Anbietern beträgt die maximale<br />

Forward-Periode nur 36 Monate, allerdings haben sich<br />

fünf Jahre Vorlaufzeit als Standard etabliert. „Bei Dr. Klein<br />

erhalten Sie ein halbes Jahr mehr: Wir bieten bis zu fünfeinhalb<br />

Jahre an“, sagt der Stuttgarter Niederlassungsleiter.<br />

Für die Zeit zwischen Vertragsabschluss und Auszahlungsdatum<br />

werden pro Monat durchschnittlich 0,02 Prozent Forward-Aufschlag<br />

fällig, die zum aktuell gültigen Zinssatz hinzugerechnet<br />

werden. Viele Banken bieten allerdings eine so<br />

genannte bereitstellungszinsfreie Zeit von meistens sechs,<br />

teilweise sogar zwölf Monaten. In dieser Zeit fällt dann der<br />

Forward-Aufschlag nicht an.<br />

Ganz konkret: ein Rechenbeispiel<br />

Wer Mitte 2007 ein Annuitätendarlehen mit zehnjähriger<br />

Zinsbindung und 2,0 Prozent anfänglicher Tilgung über<br />

150.000 Euro zu 5,2 Prozent aufgenommen hat, zahlt dafür<br />

seitdem jeden Monat rund 900 Euro für Zins und Tilgung.<br />

Wer aktuell das gleiche Darlehen zu 1,2 Prozent aufnimmt,<br />

zahlt im Monat nur gut 400 Euro – und damit deutlich weniger<br />

als die Hälfte. „Wer möchte da nicht den aktuellen Niedrigzins<br />

für seine laufende Finanzierung nutzen?“, fragt sich<br />

auch der Spezialist für Baufinanzierung Roland Lenz. Ließen<br />

sich doch monatlich fast 500 Euro sparen oder aber durch<br />

eine höhere Tilgung die Zeit bis zur Schuldenfreiheit praktisch<br />

halbieren. „Wer sich die monatliche Belastung von 900<br />

Euro aus unserem Beispiel weiterhin leisten kann und möchte,<br />

hat beim aktuellen Zinsniveau die Möglichkeit, die Tilgung<br />

von 2,0 auf 6,0 Prozent zu verdreifachen“, erklärt Lenz. „So<br />

lässt sich die Zeit bis zur Schuldenfreiheit der Immobilie halbieren!“<br />

Denn während ein Darlehensnehmer bei 2,0 Prozent<br />

Tilgung mehr als 30 Jahre zur Abtragung seines Schuldenbergs<br />

benötigt, ist dies bei 6,0 Prozent Tilgung bereits nach<br />

knapp 15 Jahren geschafft.<br />

Roland Lenz ist Leiter der Niederlassung von Dr. Klein in<br />

Stuttgart. Dr. Klein ist ein internetbasierter Anbieter von Finanzdienstleistungen<br />

für Privatkunden und Unternehmen.<br />

Privatkunden finden bei Dr. Klein zu allen Fragen rund um<br />

ihre Finanzen die individuell passende Lösung. Über das Internet<br />

und an mehr als 200 Standorten beraten rund 650 Spezialisten<br />

anbieterungebunden und ganzheitlich zu den Themen<br />

Immobilienfinanzierung, Versicherungen und Vorsorge.<br />

Dr. Klein ist eine einhundertprozentige Tochter des an der<br />

Frankfurter Börse im SDAX gelisteten technologiebasierten<br />

Finanzdienstleisters Hypoport AG.<br />

www.drklein.de<br />

Fotos: Romolo Tavani - fotolia.com, electriceye - fotolia.com, Dr. Klein & Co. AG<br />

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Versicherung & Recht<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Grundsteuerreform:<br />

Kommunale Spitzenverbände<br />

drängen auf Lösung<br />

(Foto v. l. n. r.: Peter-Jürgen Schneider, Finanzminister von Niedersachsen, Helmut Dedy,<br />

Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer<br />

des DStGB, Prof. Dr. Hans-Günter Henneke, Hauptgeschäftsführer des Deutschen<br />

Landkreistages und Dr. Thomas Schäfer, Finanzminister von Hessen)<br />

Die Länder Hessen und Niedersachsen haben jüngst in einem<br />

ersten Schritt zwei Gesetze in den Bundesrat eingebracht,<br />

um die Grundsteuer rechtssicher und zeitgemäß zu<br />

reformieren. „Wir wollen die Grundsteuer auf ein rechtssicheres<br />

Fundament stellen, sie für die Bürgerinnen und Bürger<br />

gerecht gestalten und für die Kommunen als verlässliche Einnahmequelle<br />

erhalten. Und das Ganze insgesamt aufkommensneutral“,<br />

so fasst der Niedersächsische Finanzminister<br />

Peter-Jürgen Schneider die Ziele der aktuellen Grundsteuerreform<br />

zusammen.<br />

„Die Grundsteuer in der aktuellen Fassung beruht auf jahrzehntealten<br />

Wertverhältnissen. Wertentwicklungen der vergangenen<br />

Jahre werden komplett ausgeblendet. Dies ist in der<br />

Sache ungerecht und nicht zu vermitteln. Dagegen wird bereits<br />

vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt. Die Reform<br />

ist dringend geboten, bevor das Verfassungsgericht das Gesetz<br />

kassiert“, so Minister Schneider weiter.<br />

Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages,<br />

Prof. Dr. Hans-Günter Henneke, Hauptgeschäftsführer<br />

vom Deutschen Landkreistag, sowie Dr. Gerd Landsberg,<br />

Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes,<br />

verdeutlichten dabei die Bedeutung einer verlässlichen<br />

und rechtssicheren Grundsteuer für die Kommunen.<br />

Wie die Grundsteuer künftig ausgestaltet und berechnet werden<br />

soll, erläuterte Finanzminister Dr. Schäfer: „Zunächst erfolgt<br />

die Neubewertung aller rund 35 Millionen Grundstücke<br />

und land- und forstwirtschaftlichen Betriebe. Um zu verhindern,<br />

künftig wieder in einen Bewertungsstau zu geraten,<br />

wird das neue Bewertungsverfahren möglichst einfach ausgestaltet.<br />

Das erleichtert eine komplette Neubewertung in regelmäßigen<br />

Abständen“, so der Minister. Ein einfaches Verfahren<br />

müsse zwangsläufig auf Pauschalierungen setzen. Trotzdem<br />

sei es gelungen, die wirklich wichtigen Wertfaktoren in den<br />

neuen Berechnungsregeln zu berücksichtigen, erläuterte der<br />

Minister weiter.<br />

Bei unbebauten Grundstücken wird auf die Bodenrichtwerte<br />

abgestellt. Bei bebauten Grundstücken wird zudem noch der<br />

Wert des Gebäudes erfasst, wobei die Art des Gebäudes und<br />

das Baujahr berücksichtigt werden.<br />

Die Gesetzentwürfe sowie weitere Informationen können<br />

über die Internetseiten beider Ministerien abgerufen werden:<br />

www.finanzen.hessen.de und www.mf.niedersachsen.de.<br />

(Quelle: Deutscher Städte und Gemeindebund)<br />

Grunderwerbsteuer soll<br />

in Baden-Württemberg<br />

vorerst stabil bleiben<br />

Eine Erhöhung der Grunderwerbsteuer in Baden-Württemberg<br />

ist derzeit offenbar vom Tisch. Eine solche Maßnahme<br />

sei bei den anstehenden Beratungen für den Haushalt<br />

2017 kein Thema, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann<br />

(Grüne) im Rahmen der Regierungspressekonferenz<br />

am 13.09.20<strong>16</strong> in Stuttgart. Er verwies auf die derzeit hohen<br />

Steuereinnahmen. Zuvor hatte sich auch Vize-Regierungschef<br />

Thomas Strobl (CDU) gegen eine Erhöhung der Grunderwerbsteuer<br />

ausgesprochen. Grundsätzlich gehört diese Maßnahme<br />

aber zum «Instrumentenkasten», mit dem die Regierung<br />

den Haushalt fit für die im Grundgesetz verankerte<br />

Schuldenbremse 2020 machen will. Ab diesem Jahr dürfen die<br />

Bundesländer keine neuen Schulden mehr aufnehmen.<br />

(Quelle: dpa/slm)<br />

Gutachten reicht als<br />

Begründung eines<br />

Mieterhöhungsverlangens<br />

Die Beziehung zwischen Eigentümern und Vermietern<br />

wird regelmäßig auf die Probe gestellt, wenn es zu Mieterhöhungen<br />

kommt. Das ist nachvollziehbar, denn wer zahlt<br />

schon gerne mehr Geld? Ein solches Mieterhöhungsbegehren<br />

muss allerdings formal korrekt begründet werden, sonst hat<br />

es keinen rechtlichen Bestand. Im konkreten Fall war es darum<br />

gegangen, ob das Beifügen eines Sachverständigengutachtens<br />

ausreicht, um ein Mieterhöhungsverlangen ordnungsgemäß<br />

zu begründen. In der höchstrichterlichen Rechtsprechung<br />

wurde das nun geklärt. Wenn das Gutachten die Angaben<br />

enthält, die für den Mieter erforderlich sind, um die Berechtigung<br />

der beabsichtigten Erhöhung zu prüfen, reicht das<br />

aus. Dazu gehören eine Aussage des Sachverständigen über<br />

die tatsächliche örtliche Vergleichsmiete und eine Einordnung<br />

der zu beurteilenden Wohnung in das örtliche Preisgefüge.<br />

(Bundesgerichtshof, Aktenzeichen VIII ZR 66/15,<br />

Quelle: Infodienst Recht und Steuern der LBS)<br />

Eigenbedarfskündigung<br />

muss über allgemeine<br />

Absichten hinausgehen<br />

Die Eigenbedarfskündigung ist, rechtlich gesehen, ein<br />

scharfes Schwert. Sie bietet dem Eigentümer einer Wohnung<br />

oder eines Hauses die Chance, seine Mieter vergleichsweise<br />

rasch vor die Türe zu setzen. Doch im Gegenzug erwartet<br />

die Rechtsprechung in solch einem Fall, dass die Pläne zur<br />

Eigennutzung schon einigermaßen klar formuliert sind. Bei<br />

einem Fall in Nordrhein-Westfalen kündigte die Eigentümerin<br />

eines Mehrfamilienhauses mit 15 Wohnungen eine<br />

Drei-Zimmer-Wohnung sowie eine Mansardenwohnung,<br />

weil sie die Objekte zum Teil selbst und zum Teil als eine für<br />

die Tochter vorgesehene Maisonette-Wohnung verwenden<br />

wolle. Das alles war den schließlich damit befassten Richtern<br />

zu vage. Der Nutzungswunsch müsse sich schon „so weit ‘verdichtet‘<br />

haben, dass ein konkretes Interesse an einer alsbaldigen<br />

Eigennutzung besteht". Daran gebe es hier ernsthafte<br />

Zweifel. Bei der persönlichen Anhörung vor dem Amtsgericht<br />

habe die Eigentümerin ihren Bedarf nur „zaghaft“ vorgebracht<br />

und auch nicht genau benennen können, warum es<br />

unter vielen Wohnungen aus ihrem Besitz genau diese sein<br />

sollte. Die ganze Situation wirke etwas „lebensfremd“.<br />

(Bundesgerichtshof, Aktenzeichen VIII ZR 297/14,<br />

Quelle: Infodienst Recht und Steuern der LBS)<br />

Zu lange saniert, Fiskus<br />

verweigerte die Anerkennung<br />

von Werbungskosten<br />

Grundsätzlich ist der Staat bereit, beim Erwerb einer Immobilie<br />

und anschließend geplanter Vermietung einen<br />

guten Teil der entstehenden Ausgaben als Werbungskosten<br />

anzuerkennen. Allerdings muss diese Absicht, Einkünfte zu<br />

erzielen, auch irgendwann erkennbar sein. Kommt es jahrelang<br />

nicht zu entscheidenden Fortschritten, dann kann der<br />

Fiskus die Anerkennung verweigern.<br />

Der Fall: Ein Investor hatte ein sanierungsbedürftiges Mehrfamilienhaus<br />

mit elf Wohnungen erworben. Allmählich zogen<br />

die Mieter aus, damit eine Renovierung möglich wurde.<br />

Doch nach dem völligen Leerstand verstrichen etliche Jahre,<br />

ohne dass mit der entkernten Immobilie etwas vorangegangen<br />

wäre. Für die Jahre drei bis acht nach dem Leerstand wollte<br />

der Eigentümer Werbungskostenüberschüsse geltend machen,<br />

was das zuständige Finanzamt mit Hinweis auf die<br />

überlange Sanierungsdauer ablehnte.<br />

Das Urteil: Der Bundesfinanzhof stimmte der Einschätzung<br />

des Fiskus zu. Werbungskosten könnten nur so lange in Anspruch<br />

genommen werden, so lange man erkennen könne,<br />

dass der Steuerpflichtige den ursprünglichen Entschluss zur<br />

Erzielung von Einkünften nicht aufgegeben habe.<br />

Genau dieser Verdacht müsse allerdings hier entstehen. Selbst<br />

unter Maßgabe eines großen Beurteilungs- und Entscheidungsspielraumes<br />

könne man hier keine Fortschritte sehen.<br />

Die nötigen Bemühungen um eine sachgemäße Sanierung<br />

und die anschließende Vermietung fehlten.<br />

(Bundesfinanzhof, Aktenzeichen IX R 46/13,<br />

Quelle: Infodienst Recht und Steuern der LBS)<br />

Fotos: DStGB, Jakub Krechowicz - fotolia.com<br />

Foto: visivasnc - fotolia.com<br />

46 47


Sanierung & Energie<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Die richtige Energiequelle -<br />

Energiewende im Heizungskeller<br />

Manche haben die Waschmaschine in Verdacht, andere<br />

die zusätzliche Gefriertruhe, den Geschirrspüler oder<br />

die Warmwasseraufbereitung via Elektroboiler oder Durchlauferhitzer.<br />

All das wird überwiegend von Hausbesitzern, Eigentümern<br />

und Mietern genannt, wenn es darum geht, die<br />

größten Energieschleudern und Verbrauchsquellen im Haushalt<br />

zu lokalisieren. Was häufig vergessen wird, ist das, was<br />

meistens darunter liegt: der Heizungskeller. So hat jüngst der<br />

Haustechnikhersteller Stiebel Eltron für seinen Energie-Trendmonitor<br />

20<strong>16</strong> Tausend Bundesbürger zu diesem<br />

Thema befragt. Ergebnis: 68 Prozent hatten den eigenen Heizungskeller<br />

nicht auf der Rechnung. Gleichzeitig haben<br />

knapp 70 Prozent der Befragten angegeben, dass die Energiewende<br />

in Deutschland ihrer Ansicht nach zu langsam vorangeht.<br />

„In privaten Heizungskeller liegt der Schlüssel zum Erfolg,<br />

um die Klimaschutzziele in Deutschland zu erreichen“,<br />

betont Geschäftsführer Rudolf Sonnemann. <br />

➤<br />

Foto: Africa Studio - fotolia.com<br />

48 49


Sanierung & Energie<br />

Dachs<br />

Infoveranstaltung<br />

am 08.11.20<strong>16</strong><br />

Erfahren Sie mehr über den Dachs und über<br />

zusätzliche Stuttgarter Förderprogramme<br />

bei der energetischen Sanierung am<br />

Dienstag, dem 08.11.20<strong>16</strong>, um 18:00 Uhr im<br />

Energieberatungszentrum der Stadt Stuttgart,<br />

Gutenbergstr. 76, 70176 Stuttgart.<br />

Referenten: Ulrich König (GF EBZ),<br />

Albert Zaiß (GF SenerTec Center Stuttgart).<br />

Bei einer energetischen Sanierung sollte die<br />

Heizungsanlage nicht vergessen werden.<br />

Etwa 40 Prozent der Endenergie werde in Deutschland durch<br />

Gebäude verbraucht, den höchsten Anteil davon verursache<br />

immer noch die Heizung, sagt auch Ulrich König, Geschäftsführer<br />

des Energieberatungszentrums Stuttgart (EZB). Die<br />

Dämmung von Fassade, Dach und Kellerdecke, also der sogenannte<br />

bauliche Wärmeschutz, könne Abhilfe schaffen und<br />

den Energieverbrauch und damit die Kosten deutlich senken.<br />

Seine klare Botschaft an all jene, die solch eine energetische<br />

Sanierung planen, lautet dabei aber: „Niemals vergessen, die<br />

Auswirkungen solch einer Sanierung auf die Heizungsanlage<br />

und deren Dimensionierung zu berücksichtigen.“ Sinnvoll sei<br />

R<br />

Wissenswertes<br />

DIE LOKALE ENERGIEAGENTUR<br />

Das Energieberatungszentrum Stuttgart e. V. (EBZ) ist<br />

die lokale Energieagentur in Stuttgart und Regionalpartner<br />

der Deutschen Energie-Agentur (dena). Es<br />

wurde 1999 gegründet und gilt als gelungenes Beispiel<br />

für die erfolgreiche Partnerschaft zwischen Verwaltung<br />

und privaten Gruppen. Das EBZ ist ein gemeinnütziger<br />

Verein und arbeitet nicht gewinnorientiert. Es finanziert<br />

sich aus Mitgliedsbeiträgen, öffentlichen Zuschüssen,<br />

der Projektförderung und Energiediagnosen. Zentrale<br />

Aufgabe ist die aktive Mitwirkung bei der Umsetzung<br />

des Klimaschutzkonzeptes der Landeshauptstadt<br />

Stuttgart mit dem inhaltlichen Schwerpunkt, die Energieeffizienz<br />

zu erhöhen und den Einsatz erneuerbarer<br />

Energien bei Gebäudemodernisierungen und Neubauten<br />

zu forcieren.<br />

in fast allen Fällen, solch eine Maßnahme mit einer Modernisierung<br />

oder Erweiterung der Heizungsanlage zu verbinden,<br />

so der Diplom-Ingenieur und Energieexperte.<br />

Das Energieberatungszentrum Stuttgart wurde bereits im Jahr<br />

1999 als gemeinnütziger Verein gegründet und gilt seither als<br />

gelungenes Beispiel für die erfolgreiche Partnerschaft zwischen<br />

Verwaltung und privaten Gruppen. Zentrale Aufgabe<br />

der Einrichtung ist zuvorderst, das Klimaschutzkonzept der<br />

Landeshauptstadt Stuttgart mit dem Schwerpunkt umzusetzen,<br />

die Energieeffizienz zu erhöhen und den Einsatz erneuerbarer<br />

Energien bei Gebäudemodernisierungen und Neubauten<br />

zu forcieren. Der Anteil am Energieverbrauch durch Heizung<br />

und Warmwasserbereitung liege in Stuttgart bei immerhin<br />

52 Prozent, so König. Mit der richtigen energetischen Sanierung<br />

von Gebäuden könne ein wesentlicher Beitrag für<br />

einen nachhaltigen Umgang mit Energie geleistet und dabei<br />

auch noch viel Geld gespart werden. Denn: „Die nächste Heizungsrechnung<br />

kommt bestimmt.“<br />

Energiediagnose und Sanierungsfahrplan<br />

als Leistungsangebote<br />

Entsprechend beraten die Experten der lokalen Energieagentur,<br />

die gleichzeitig Regionalpartner der Deutschen Energie-Agentur<br />

(dena) ist, gleichermaßen private Investoren und<br />

Mieter, Wohnungseigentümergemeinschaften, kleine und<br />

mittlere Unternehmen, Vereine, Kommunen, Handwerker,<br />

Planer und Architekten. „Wer immer Bedarf an einem Beratungsgespräch<br />

und Informationen hat, kann mit seinem Anliegen<br />

zu uns kommen“, betont König. Neben einem Sanierungsfahrplan,<br />

der das grundsätzliche Vorgehen festlegt, gehört<br />

zum Leistungsangebot der Experten auch eine umfassende<br />

Energiediagnose, bei der unter anderem der <br />

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Einfach beim Heizen Strom erzeugen.<br />

Der Dachs: die Heizung als Energiequelle<br />

für Ihre Immobilie.<br />

Immer mehr Immobilienbesitzer sehen im Dachs das Heizsystem der Zukunft<br />

und machen sich unabhängiger von der konventionellen Energieerzeugung.<br />

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Ein Dachs lohnt sich nicht nur ökologisch, sondern<br />

auch ökonomisch. Denn er nutzt die eingesetzte<br />

Energie zweimal und versorgt Sie mit Wärme und<br />

Strom. So sparen Sie Energiekosten und ersparen<br />

unserer Umwelt viele Tonnen CO 2 . Mit einem Dachs<br />

erzeugen Sie Strom dort, wo er gebraucht wird und<br />

genau dann, wenn er gebraucht wird. Darüber hinaus<br />

ist er eine der effizientesten Möglichkeiten der energetischen<br />

Haussanierung. Denn der Dachs erfüllt<br />

einfach nebenbei die Anforderungen der EnEV, des<br />

EEWärmeG und des EWärmeG.<br />

Was ein Dachs noch alles kann?<br />

Besuchen Sie die Dachs Infoverstaltung<br />

am 08.11.20<strong>16</strong>, im Energieberatungszentrum<br />

der Stadt Stuttgart, um 18:00 Uhr.<br />

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Tel.: 0711 351457-0 · Fax: 0711 351457-29<br />

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Sanierung & Energie<br />

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MAGAZIN<br />

6 Tipps zur Heizungsmodernisierung<br />

1. Bevor Sie einen neuen Kessel bestellen, prüfen<br />

Sie bitte, ob nicht Wärmeschutzmaßnahmen an<br />

der Gebäudehülle durchgeführt werden sollen.<br />

Dann kann die Heizung gegebenenfalls kleiner<br />

gewählt werden.<br />

2. Wird die Gebäudehülle saniert und bleibt dabei<br />

die alte Heizung bestehen, dann sollten Sie die<br />

Heizleistung an die neuen Randbedingungen<br />

anpassen lassen.<br />

3. Arbeiten Sie mit Ihrem Fachbetrieb im Stuttgarter<br />

Sanierungsstandard die Checkliste für eine<br />

individuelle Auslegung ab und fragen Sie nach<br />

innovativen Konzepten mit Erneuerbaren<br />

Energien!<br />

4. Lassen Sie sich die Heizlastberechnung und den<br />

hydraulischen Abgleich dokumentieren!<br />

5. Lassen Sie sich sorgfältig in den Betrieb der<br />

Anlage einweisen und lassen Sie sich die<br />

Bedienungs- und Installationsanleitung aushändigen!<br />

Denn die zu viel benötigte Energie<br />

müssen Sie bezahlen.<br />

6. Sie und der Fachbetrieb sollten das Abnahmeprotokoll<br />

unterzeichnen.<br />

Der Modernisierungsbedarf ist jedenfalls enorm: Nach einer<br />

Studie des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtallgemeine<br />

Gebäudezustand, die Gebäudehülle, das Heizsystem<br />

und die Warmwasserbereitung begutachtet und bewertet<br />

werden. Im Rahmen der Baubegleitung wird von der Fachingenieuren<br />

der Energieagentur zudem geprüft, ob alle technischen<br />

Vorgaben gemäß dem Stuttgarter Sanierungsstandard<br />

eingehalten werden. Das ist einerseits unter dem Gesichtspunkt<br />

der Energieoptimierung wichtig. Gleichzeitig geht es<br />

dabei aber auch darum, die Auflagen zu erfüllen, die mit dem<br />

Bewilligen von städtischen Fördermitteln verbunden sind.<br />

Wer von solchen Zuschüssen profitieren will, kommt an dem<br />

Energieberatungszentrum nicht vorbei: „Eine Förderung<br />

durch ein Programm der Landeshauptstadt setzt voraus, dass<br />

sich der Antragsteller zuvor mit uns in Verbindung setzt“, so<br />

König.<br />

Fördermittel werden aus Unwissenheit<br />

oftmals nicht voll ausgeschöpft<br />

über das Energiesparprogamm an Fördermitteln für energetische<br />

Sanierungen in privaten Wohngebäuden zur Verfügung<br />

gestellt. Doch obwohl diese Förderung auch mit Zuschüssen<br />

aus anderen Töpfen kumuliert werden kann, werden die Mittel<br />

oftmals nicht ausgeschöpft. „Viele Sanierungswillige in<br />

Stuttgart wissen einfach nicht um ihre Fördermöglichkeiten.<br />

Daher lohnt der Besuch beim Energieberater ungemein, der<br />

ist bestens informiert und kann umfassend beraten“, betont<br />

Ulrich König. Die Möglichkeiten sind vielfältig und reichen<br />

vom Dach bis hinter in den Keller: So können über das Energiesparprogramm<br />

der Stadt Stuttgart unter anderem Sanierungen<br />

und Modernisierungen der Fassade, der Fenster, des<br />

Dachs, der Heizungsanlage sowie die Installation einer thermischen<br />

Solaranlage oder einer Hocheffizienzpumpe bezuschusst<br />

werden.<br />

Empfehlen kann der Diplom-Ingenieur dabei insbesondere<br />

die Kombination einer mit Gas oder Öl betriebenen Zentralheizung<br />

mit einer thermischen Solaranlage, die für die Warmwasseraufbereitung<br />

zuständig ist. Der Vorteil ist unter anderem,<br />

dass an wärmeren Tagen die Heizung komplett abgeschaltet<br />

werden kann. „Es gibt keine umweltfreundlicherere<br />

Alternative“, betont er. Um die Verbreitung dieser Technologie<br />

voranzutreiben, habe die Stadt ein gewaltiges Förderprogramm<br />

aufgelegt, so König. Letztlich werde jeder neue Heizkessel<br />

gefördert, wenn er von einer thermischen Solaranlage<br />

unterstützt wird. Nach wie vor seien solche Anlagen noch viel<br />

zu rar gesät. Vor zehn Jahren habe es bei der Leistungsfähigkeit<br />

der Technologie noch Luft nach oben gegeben. Zwischenzeitlich<br />

seien die Kollektoren aber so effizient geworden, dass<br />

sich wirklich jedes Dach dafür eigne, so Ulrich König. „Es<br />

gibt nichts klimaschonenderes, als auf diesem Weg die Energie<br />

direkt im Haus zu produzieren und zu nutzen.“<br />

Rund ein Drittel der 21 Millionen Heizungen<br />

müssen in den nächsten Jahren ersetzt werden<br />

schaft aus dem Jahr 2014 liegt das durchschnittliche Alter der<br />

Heizgeräte in Deutschland bei 17,6 Jahren. Über ein Drittel<br />

aller Heizungen in Deutschland sind sogar länger als 20 Jahre<br />

im Dienst. Viel länger ist gesetzlich gar nicht erlaubt: Gasund<br />

Ölheizungen, die älter als 30 Jahre sind, müssen in der<br />

Regel seit Jahresbeginn 2015 ausgetauscht werden. In den<br />

nächsten Jahren rollt daher nach Einschätzung der Klimaschutz-<br />

und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) eine<br />

Erneuerungswelle auf Deutschland zu, rund sieben Millionen<br />

der rund 21 Millionen Heizungen müssen demnach ersetzt<br />

werden.<br />

Möglichkeiten gibt es dabei genug auf dem Markt: Bis zu 30<br />

Prozent an Endenergie kann alleine ein Heizkessel mit neuer<br />

Technik einsparen. Hauseigentümer sollten daher prüfen lassen,<br />

ob es sich lohnt, den Kessel durch einen neuen zu ersetzen,<br />

rät auch das vom Umweltministerium Baden-Württemberg<br />

geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau. „Vor<br />

allem wenn der Kessel älter als 20 Jahre ist, zahlt sich ein Heizungstausch<br />

aus“, betont die Architektin und Energieberaterin<br />

Petra Hegen. „Die Investitionskosten rechnen sich in vielen<br />

Fällen.“ Eine Erneuerung sollte außerdem geprüft werden,<br />

wenn im Heizungskeller hohe Temperaturen herrschen. Das<br />

sei ein Zeichen für hohe Energieverluste, so Petra Hegen. Wer<br />

seinen veralteten Heizkessel austausche, reduziere seine Heizkosten<br />

jährlich um 200 bis 700 Euro.<br />

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Wärmepumpen<br />

Wärmepumpen haben die Nase vorn!<br />

prosermo ist Ihr Spezialist für modernes Heizen! Ihre alte Heizung ist kaputt oder nicht mehr<br />

effizient? Dann ist jetzt die Umstellung auf eine Wärmepumpe ideal, da zum Beispiel der Öltank<br />

entfällt, der Kamin nicht mehr gereinigt werden muss, die Wartung geringer wird, Gerüche weg sind<br />

und die Energiekosten sinken. Dazu Markus Härle, Geschäftsführer von prosermo: „Umweltfreundlich<br />

und kostengünstig heizen, das sind die schlagenden Argumente, warum man jetzt auf eine Wärmepumpe<br />

umstellen sollte. Und in Verbindung mit einer Photovoltaik-Anlage und der Nutzung der neuartigen<br />

,Strom-Cloud‘- Modelle kann aus der kostengünstigen sogar eine gänzlich kostenneutrale<br />

Lösung werden. Kommen Sie einfach zu uns nach Abstatt, wir zeigen Ihnen gerne an unseren eigenen<br />

installierten Anlagen,wie die Technik im Detail funktioniert und finden auch für Ihren Einsatzzweck<br />

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Der Platzhirsch unter den Heizungstechniken ist die Gasheizung:<br />

Rund 50 Prozent aller Gebäude sind damit bestückt.<br />

R Wissenswertes<br />

DAS PRINZIP DER KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG<br />

Der Gesamtenergiebedarf eines Gebäudes setzt sich<br />

prinzipiell aus dem Wärmebedarf für Heizen und<br />

Warmwassererzeugung, dem Strombedarf und den mit<br />

der Energiebereitstellung verbundenen Energieverlusten<br />

zusammen. Diese sind bei der Stromerzeugung in<br />

Kraftwerken besonders groß. Daher ist es am effizientesten<br />

und umweltschonendsten, den Strom dort herzustellen,<br />

wo er auch benötigt wird. Zudem kann die<br />

bei der dezentralen Stromerzeugung gewonnene Abwärme<br />

für das Heizsystem genutzt werden. Hierzu eignen<br />

sich zum Beispiel Blockheizkraftwerke (BHKW),<br />

die es auch als Mini-Variante, mit einer Leistung von 5<br />

Kilowattstunden gibt. Heute stehen Kleinstkraftwerke,<br />

sogenannte Micro-BHKW, für Einfamilienhäuser zur<br />

Verfügung. Darin erzeugt ein Stirlingmotor eine elektrische<br />

Leistung bis 1 KW.<br />

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wird ausschließlich aus Wasserkraft gewonnen. Separate Zähler,<br />

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werden nicht mehr benötigt. Eigenproduzierter Strom darf<br />

ohne Einschränkung genutzt werden. Gute Zeiten für Bauherren,<br />

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eine höhere Temperatur gehoben. Das Verhältnis von gewonnener<br />

Heizenergie zu eingesetzter elektrischer Energie,<br />

die so genannte Jahresarbeitszahl, beschreibt dabei die Energieeffizienz,<br />

die laut Umweltministerium über 4,0 liegen sollte.<br />

Das wird meist nur erreicht, wenn die Wärmepumpen in<br />

gut gedämmten Häusern mit Fußboden- oder Wandflächenheizung<br />

eingesetzt werden. Wärmepumpen, die Außenluft als<br />

Wärmequelle nutzen, erzielen die geforderten Werte jedoch<br />

auch dann nur selten.<br />

Ölkessel stehen in etwa 30 Prozent aller Wohngebäude. Der<br />

technische Standard bei beiden ist die Brennwerttechnik, bei<br />

der der Energieinhalt des eingesetzten Brennstoffes nahezu<br />

vollständig genutzt wird. Der Nachteil dabei: Es werden fossile<br />

Energien verbrannt, die endlich sind und das Klima schädigen.<br />

Eine gute Alternative ist der Einsatz regenerativer Energien,<br />

etwa mittels einer Wärmepumpe. Bei dieser Technologie,<br />

die auf dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung basiert,<br />

wird mit Hilfe von Strom als Antriebsenergie die Wärme aus<br />

Bundesweit liegen Wärmepumpen jedenfalls im Trend: Bereits<br />

jeder dritte Häuslebauer hat sich im vergangenen Jahr<br />

für den Einsatz dieser Technologie und damit die Nutzung<br />

regenerativer Energiequellen im Heizungskeller entschieden.<br />

Der Anteil am Gesamtbestand aller Heizungen liegt bereits<br />

bei rund vier Prozent. Eine weitere Möglichkeit, auf erneuerbare<br />

Energieformen zu setzen, sind Holzheizungen, die es mit<br />

einem Stückholz- oder Pelletkessel, in jeder Größe und für<br />

jeden Bedarf gibt. Die Zentralheizungen passen in jeden Heizungskeller,<br />

sie sind bequem zu bedienen und funktionieren<br />

weitgehend automatisch. Vor allem aber sind die Schadstoffemissionen<br />

zwischenzeitlich äußerst gering. Liegt in der Straße<br />

ein Wärmenetz, raten die Experten unbedingt zu dieser<br />

Variante, bei der die Wärme durch gut gedämmte Rohrleitungen<br />

ins Haus strömt. Ein Anschluss an eines der energieeffizienten<br />

Wärmenetze, deren Ausbau vom Ministerium für Umwelt,<br />

Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg mit<br />

einem breit angelegten Förderprogramm<br />

➤<br />

Pelletheizungen sind eine weitere Option, auf<br />

erneuerbare Energie zu setzen.<br />

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gen in den Fliesen oder lose Platten im Außenbereich dämpfen die Vorfreude auf die Freiluftsaison. Hinzu<br />

kommen Kosten für die Gerüststellung sowie die Maler- und Betonsanierungs arbeiten.<br />

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57


Sanierung & Energie<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Die Berater, darunter Architekten und Ingenieure, sind mehr<br />

als ausgelastet, was zeigt, wie groß der Bedarf ist. Und das Beratungsgespräch<br />

ist dabei erst der Anfang: Für eine detaillierte<br />

Energiediagnose müsse sich ein Fachmann zwingend bei<br />

einem Ortstermin das Gebäude ansehen, betont König. Entweder<br />

werde dann ein weiteres Treffen vereinbart oder auf<br />

einen freien Energieberater aus dem Netzwerk verwiesen. Der<br />

Geschäftsführer hat in all den Jahren die Erfahrung gemacht,<br />

dass manch einem der Ratsuchenden die Kosten für eine<br />

energetische Sanierung unangemessen hoch erscheinen. In<br />

solchen Fällen empfiehlt der Energieexperte nicht nur den<br />

Blick auf die anschließend niedrigen Verbrauchskosten. Auch<br />

der Mehrwert durch ein behaglicheres Wohnklima und ein<br />

gutes Gewissen in Bezug auf die persönliche Ökobilanz seien<br />

Argumente für einen solchen Schritt. Schon jetzt seien die<br />

Folgen des globalen Klimawandels zu erahnen und teilweise<br />

sichtbar, so Ulrich König. „Die Energiewende im Heizungskeller<br />

ist daher die Voraussetzung für künftiges Leben auf<br />

dem Planeten Erde."<br />

© Autor: Markus Heffner<br />

Schon mit kleinen Maßnahmen an der Heizungsanlage<br />

kann viel erreicht werden.<br />

vorangetrieben wird, ist fast immer die günstigste Art der<br />

Wärmeversorgung. Zum einen braucht es dafür weder Kessel<br />

noch Heizraum. Zudem stammt die Wärme in der Regel aus<br />

effizienter Kraft-Wärme-Kopplung oder aus erneuerbaren<br />

Energien.<br />

Bundeswirtschaftsministerium legt<br />

zwei neue Förderprogramme auf<br />

Erst jüngst, am <strong>16</strong>. September, wurde am „Internationalen<br />

Tag für den Schutz der Ozonschicht“ an den Vertrag erinnert,<br />

mit dem im Jahr 1987 das Verbot des ozonschädlichen Stoffes<br />

FCKW beschlossen wurde. Gleichzeitig ging vor wenigen Tagen<br />

die Meldung durch die Medien, dass sich das Ozonloch<br />

wieder langsam schließt. Ein erster Erfolg der Umweltpolitik,<br />

dennoch kommt die internationale Staatengemeinschaft bei<br />

der Reduktion des Treibhausgases CO2 nur langsam voran.<br />

Das größte Potential, die Energieeffizienz zu steigern und die<br />

Umweltbilanz zu verbessern, sehen die Experten dabei insbesondere<br />

bei der Wärmeversorgung. Aus diesem Grund hat<br />

auch das Bundeswirtschaftsministerium zum 1. August dieses<br />

Jahres zwei Programme aufgelegt, die Anreize schaffen sollen:<br />

Das Förderprogramm zur Heizungsoptimierung durch hocheffiziente<br />

Pumpen und hydraulischen Abgleich sowie die Förderung<br />

von so genannten Brennstoffzellen-Heizungen. Erklärtes<br />

Ziel ist es, dass bis zum Jahr 2020 jährlich bis zu zwei<br />

Millionen Pumpen ausgetauscht und 200.000 hydraulische<br />

Abgleiche durchgeführt werden. Damit würden nach Schätzungen<br />

des Ministeriums rund 1,8 Millionen Tonnen<br />

CO2-Emissionen vermieden werden. „Durch die Optimierung<br />

bestehender Heizsysteme können schnell Effizienzgewinne<br />

erzielt und damit CO2-Einsparungen erreicht werden“,<br />

hat dazu Sigmar Gabriel erklärt, Bundesminister für Wirtschaft<br />

und Energie. „Mit den beiden neuen Förderprogrammen<br />

bringen wir die Energieeffizienz großflächig in die deutschen<br />

Heizungskeller.“ Durch die Förderung im Umfang von<br />

30 Prozent der Investitionen helfe man Millionen von Eigentümern,<br />

ihre Heizsysteme zu optimieren.<br />

Ein Ortstermin eines Fachmanns ist zur<br />

Erstellung der Energiediagnose unerlässlich<br />

Dabei kann durchaus auch mit kleineren Eingriffen in die<br />

nicht mehr ganz so neue Heizanlage viel erreicht werden, wie<br />

Ulrich König vom Energieberatungszentrum Stuttgart betont.<br />

So sei etwa eine zusätzliche Einzelraumregelung eine gute Alternative,<br />

„einem 15 Jahre alten Kessel auf die Sprünge zu helfen“.<br />

Auch solch eine Modernisierung wird derzeit gezielt<br />

über das Energiesparprogramm der Stadt Stuttgart bezuschusst.<br />

Die Förderlandschaft sei flexibel aufgestellt. Daher sei<br />

es wichtig, so König, sich zunächst einen neutralen und unabhängigen<br />

Berater ins Haus zu holen. Im Stuttgarter Energieberatungszentrum<br />

werden die Möglichkeiten einer Modernsierung<br />

jedes Jahr bei etwa 700 persönlichen Beratungsgesprächen<br />

intensiv erörtert. Dazu kommen noch bis zu 2500<br />

telefonische Anfragen und etwa tausend E-Mails zum Thema.<br />

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Durch ungünstige Raumströmungen,witterungsbedingte<br />

Schwankungen oder das Benutzen einer Dunstabzugshaube,<br />

kann Unterdruck im Schornstein entstehen.<br />

Das heimtückische Gas, Kohlenmonoxyd (CO) kann sich somit in<br />

hoher Konzentration unbemerkt von der Feuerstelle in den<br />

Wohnräumen ausbreiten.<br />

Es droht Lebensgefahr!<br />

Foto: Oleksandr Delyk - fotolia.com<br />

Foto: Daniel Jędzura - fotolia.com<br />

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Sanierung & Energie<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Augen auf beim<br />

Fensterkauf -<br />

so treffen Sie die<br />

richtige Wahl<br />

Einbruchsicher, wärmedämmend und energiesparend sollten<br />

sie sein, von außen robust, von innen anpassungsfähig und<br />

ästhetisch - die Anforderungen an ein heutiges Fenster sind<br />

relativ groß. Damit alle Kriterien erfüllt werden und sie sich<br />

ideal in das Eigenheim einfügen, müssen einige Punkte beachtet<br />

werden. Fenster werden öfter als Schwachstellen in<br />

Gebäuden betrachtet. Energie und Wärme können verloren<br />

gehen - im Zeitalter des Energiesparens und nachhaltigen Lifestyles<br />

eine Quelle an Energie- und Kostenverlusten. Beim<br />

Neubau empfiehlt es sich daher, ebenso wie beim Austausch<br />

von alten Fenstern, einen genauen Blick auf Energiewerte,<br />

Material und den sogenannten U-Wert, der die Höhe des<br />

Wärmeverlustes angibt, zu werfen. Denn die modernen<br />

Fenster aus beispielsweise Wärmeschutzglas, individuellen<br />

Rahmen und verbesserten Dichtungen halten die Wärme im<br />

Raum, senken die Heizkosten und sehen zudem noch gut<br />

aus. Die passive Nutzung der Sonne darf auch nicht unterschätzt<br />

werden: um möglichst viel Sonnenwärme über die<br />

Fensterflächen ins Innere zu lassen empfiehlt sich ein nach<br />

Süden gerichtetes Fenster.<br />

➤<br />

Foto: JenkoAtaman - fotolia.com<br />

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Sanierung & Energie<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Das Thema Einbruchschutz taucht ebenfalls im Zusammenhang<br />

mit dem Fensterkauf auf. Außerdem sollen Fenster neben<br />

dem Schutz der Privatsphäre, vor alltäglichem Lärm<br />

schützen und gleichzeitig für genügend frische Luftzufuhr<br />

sorgen. Die Aufgabenliste, die ein Fenster erfüllen muss, ist<br />

daher lang, die Auswahl an Modellen auch. Auf den folgenden<br />

Seiten stellen wir Ihnen die wichtigsten Kriterien beim<br />

Fensterkauf vor.<br />

Holz, Kunststoff, Aluminium - die Materialauswahl<br />

Durchschnittlich dauert es etwa sechs bis zehn Wochen, bis<br />

das zusammengestellte Fenster endgültig eingesetzt werden<br />

kann - von der persönlichen Auswahl, dem Vergleich mit anderen<br />

Herstellern, Beratungsgesprächen, Bestellung, bis zur<br />

Lieferung und Montage vergehen einige Wochen. Zuerst<br />

widmet man sich aber dem Gerüst des Ganzen - dem Fensterrahmen.<br />

Der richtige Fensterrahmen will gut gewählt sein,<br />

immerhin macht er bis zu 30 Prozent des Fensters aus und<br />

selbst ein gutes Wärmeschutzglas kann mit einem schlecht<br />

dämmenden Rahmen ein Viertel seiner Dämmung einbüßen.<br />

Die grundlegende Entscheidung fällt zunächst zwischen<br />

Aluminium, Holz und Kunststoff, wobei die letzten beiden<br />

die herkömmlichsten sind.<br />

Holz ist das beliebteste, aber auch eines der teureren Materialien<br />

im Fensterbau. Die Vorteile: es isoliert hervorragend,<br />

sorgt für ein natürliches, gemütliches Ambiente und kann<br />

farblich individuell gestaltet werden. Klingt zuerst paradox,<br />

aber Holzrahmen werden auch von Brandschutzexperten bevorzugt,<br />

da sie bei einem Feuer lange stabil bleiben. Sie werden<br />

meistens aus weichem Nadelholz wie Kiefern- und Fichtenholz,<br />

oder aus hartem Eichenholz gefertigt. Beim Fensterkauf<br />

gilt wie bei vielen anderen Bereichen, dass man auf regionale<br />

Produkte setzen, und sich nicht auf tropische Hölzer<br />

mit schlechterer Klimabilanz verlassen sollte. Ein großer<br />

Vorteil der einheimischen Fensterrahmen sind zudem die<br />

europäischen und deutschen Vorschriften, die konstruktive<br />

und gesundheitliche Sicherheit gewährleisten.<br />

Wer sich anschauliche Holzrahmen einbauen lässt sollte die<br />

Material Wärmeschutz Sicherheit Schallschutz Preis in Euro<br />

Holz ausgezeichnet gut ausgezeichnet 200 bis 500<br />

Aluminum gut ausgezeichnet ausgezeichnet 300 bis 700<br />

Kunstoff ausgezeichnet mittel gut 100 bis 250<br />

Quelle: fenster-magazin.de<br />

regelmäßige Wartung und Pflege allerdings nicht unterschätzen,<br />

damit die Fenster eine möglichst große Lebensdauer haben.<br />

Besonders außen wird die Wartung erleichtert, wenn<br />

der Rahmen mit moderner Technik mechanisch vorbehandelt<br />

wurde (Hydrohobeln) - so ist er witterungsbeständiger.<br />

Eine ideale Kombination mit einer extrem hohen Robustheit<br />

außen und wohnlichem Anblick innen bieten zum Beispiel<br />

Holzrahmen mit äußeren Alu-Schalen. Mit dieser Kombination<br />

werden die ästhetischen Vorteile des Aluminiums mit<br />

den wärmedämmenden Eigenschaften des Holzes verbunden.<br />

Dies ist allerdings auch mit die kostspieligste Methode<br />

beim Fensterrahmen.<br />

Kunststoffrahmen hingegen sind nach ihrem Einbau extrem<br />

pflegeleicht: mit lauwarmem Spülwasser sind sie blitzschnell<br />

gereinigt. Außerdem verfügen sie über gute Wärmedämmwerte,<br />

die in speziellen Kammern im Rahmen eingebaut<br />

sind, und isolieren somit einwandfrei. Allerdings sind Kunststofffenster<br />

nicht so robust wie Holzrahmen: die Beschichtungen<br />

tragen schnell Kratzer davon und die Möglichkeiten<br />

für kreative Gestaltung fallen hier ebenfalls eher gering aus.<br />

Der Klassiker sind weiterhin weiße Kunststoffrahmen, auch<br />

wenn inzwischen einige Hersteller eine kleine Farbauswahl<br />

anbieten.<br />

Als dritte Variante zählt der Aluminiumrahmen zu einer weit<br />

verbreiteten und stabilen Konstruktion, da er widerstandsfähig<br />

und pflegeleicht ist. Die Optik lässt hier zwar ebenfalls<br />

nicht so viel Spielraum, wirkt aber modern und passt beim<br />

Neubau harmonisch meistens sehr gut in die Fassadenansicht.<br />

Da der Rahmen pulverbeschichtet wird, um eine angemessene<br />

Wärmedämmung zu gewährleisten, ist diese Variante<br />

die kostspieligste.<br />

Doppelverglasung, Wärmedämmung,<br />

Lärmschutz - Energiesparen<br />

Von modernen Fenstern darf man wärmedämmende, schalldämmende<br />

und sichernde Eigenschaften erwarten. Damit die<br />

passive Sonnenwärme optimal genutzt werden kann und somit<br />

das Fenster zum Energiesparen beiträgt, bedarf es einer<br />

ordentlichen Fensterverglasung.<br />

Maßgeblich dafür sind<br />

neben den Rahmen auch die<br />

Fensterscheiben. Ist der passende<br />

Rahmen gewählt, geht<br />

es daher an das Innenleben.<br />

Als erstes werden die Anzahl<br />

an Glasscheiben und die Art<br />

des Glases bestimmt. Je nach<br />

Doppel-Dreifachverglasung<br />

werden entsprechend zwei<br />

oder drei Glasscheiben eingesetzt.<br />

Hier spielt der Wärmeverlust<br />

eine<br />

➤<br />

UNTERNEHMERGESPRÄCH<br />

Geschäftsführer Andreas Rein und Firmengründer<br />

Rainer Ehmeneck (von links)<br />

Wer heute ein Haus baut oder eine Modernisierung<br />

vornimmt, ist zwangsläufig mit dem Erwerb oder<br />

dem Austausch von Fenstern konfrontiert. Die Auswahlkriterien<br />

sind vielseitig, denn ein Fenster sollte heute optisch<br />

zum Gesamtbild der Immobilie passen und zugleich<br />

einbruchsicher, wärmedämmend und energiesparend sein.<br />

<strong>smartLiving</strong> sprach mit dem Firmengründer Rainer Ehmeneck<br />

und dem Geschäftsführer Andreas Rein der EMO<br />

Fenster- und Türenbau GmbH in Stuttgart-Wangen.<br />

<strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong>: Herr Ehmeneck, Sie sind seit 1973<br />

erfolgreich im Fenster- und Türenbau tätig. Welches waren<br />

die maßgeblichen Entwicklungen im Fensterbau in den<br />

letzten vier Jahrzehnten?<br />

Rainer Ehmeneck: Besonders entscheidend für den Erfolg<br />

des Unternehmens war die Einführung eines neuen Montagesystems,<br />

welches ohne grobe Wandbeschädigungen auskam.<br />

Diese Entwicklung nahm den Hausbesitzern den Schrecken<br />

vor dem Fensteraustausch und wurde bis heute ständig<br />

verfeinert und verbessert. Technisch hat sich immens viel verändert<br />

in dieser Zeit. Mit den heutigen, modernen Fenster-Systemen<br />

sind Wärmedämmwerte erreichbar, die vor einigen<br />

Jahren als unerreichbar galten. Heute können wir z.B.<br />

Fenstergrößen mit sehr schmalen Rahmenansichten realisieren,<br />

die modernsten architektonischen Ansprüchen genügen.<br />

<strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong>: Welches Material bei der Fensterauswahl<br />

empfehlen Sie heute Kunden, die in Bezug auf das<br />

optische Gesamtbild variabel sind? Kunststoff, Holz oder<br />

Aluminium?<br />

Andreas Rein: Der Renner ist nach wie vor Kunststoff. Dieses<br />

Material bietet mit Abstand das beste Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Was die optische Vielfalt angeht, haben wir mit unseren<br />

Partnern neue Systeme entwickelt, die Aluminimum-Kunststoff<br />

und sogar Echtholz in einem System kombinieren. Hier<br />

werden im Frühjahr sehr spannende Neuheiten präsentiert,<br />

die absolute Alleinstellungsmerkmale für uns bieten werden.<br />

Wir sind schon sehr gespannt auf dieses völlig neue Fensterkonzept.<br />

<strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong>: Fenster müssen heute in hohem<br />

Maße wärmedämmend und energiesparend sein. Rentiert<br />

sich im Rahmen einer Modernisierung der Austausch von<br />

alten, einfach verglasten Fenstern mit einer schlechten<br />

Wärmeschutzverglasung hin zu modernen Elementen mit<br />

dreifacher Verglasung?<br />

Andreas Rein: Natürlich. Eine Energieeinsparung ist praktisch<br />

mit jedem Fenstertausch automatisch mit dabei. Hier<br />

sind, je nach Ausgangssituation, gewaltige Einsparungen<br />

möglich. Ausgehend von einer alten Doppelverglasung aus<br />

den frühen 70er-Jahren, kann eine Verbesserung des Wärmedämmwertes<br />

bis zum vierfachen Wert erreicht werden. Wir<br />

tauschen auch bereits Fenster aus den beginnenden 90er-Jahren<br />

gegen dreifach-Verglaste aus und erreichen hier einen<br />

meist doppelt so guten Wärmedämmwert.<br />

<strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong>: Der Austausch von Fenstern ist ein<br />

relativ aufwendiges Gewerk. Wie stellen Sie sicher, dass<br />

Ihre Auftraggeber und Kunden nicht nennenswert und<br />

über einen längeren Zeitraum behindert werden?<br />

Rainer Ehmeneck: Wie bereits erwähnt, haben wir schon zu<br />

Beginn der Firmengeschichte ein Montagesystem eingeführt,<br />

das in nahezu allen Fällen ohne Wandbeschädigungen und<br />

damit übertriebenem Schmutz und Folgekosten auskommt.<br />

So kann eine Wohnung mit vielleicht sechs Fenstern am<br />

Abend schon wieder ganz normal genutzt werden. Wir arbeiten<br />

auch an einem speziellen Renovierungssystem für alte<br />

Kunststofffenster. Hier kann der Fenstertausch völlig ohne<br />

Schmutzanfall in extrem kurzer Zeit erfolgen, was natürlich<br />

in bewohnten Räumen den Idealfall darstellt. Dieses System<br />

befindet sich zu Zeit beim IFT in Rosenheim, um dort nach<br />

RAL zertifiziert zu werden.<br />

<strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong>: Thema „Einbruchschutz“. Die Zahl<br />

der Haus- und Wohnungseinbrüche steigt seit Jahren, viele<br />

Menschen sind verunsichert. Gibt es das einbruchsichere<br />

oder wenigstens einbruchhemmende Fenster?<br />

Andreas Rein: Leider ist dieses Thema immer präsenter und<br />

auch wir reagieren auf diese Entwicklung. Unsere Fenster,<br />

auch schon das Basismodell, erhalten serienmäßig Sicherheitsbeschläge.<br />

Dieser Standard erhöht sich bei unseren Premiumfenstern<br />

sogar auf serienmäßige RC2N-Beschläge. Diese<br />

werden übrigens von der Kriminalpolizei empfohlen und<br />

der Austausch alter Fenster gegen neue mit RC2-Niveau wird<br />

sogar von der KfW gefördert. Dieses Sicherheitsniveau erreichen<br />

natürlich auch unsere Haus- und Wohnungsabschlusstüren.<br />

slm<br />

Foto: Kuhn<br />

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Sanierung & Energie<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

große Rolle: Eine Doppelverglasung<br />

verliert gegenüber einer Einfachverglasung<br />

60 Prozent weniger Wärme<br />

über das Fenster; bei einer Dreifachverglasung<br />

sind es sogar 85<br />

Prozent. Zur Auswahl stehen<br />

meistens Wärmeschutzglas,<br />

Schallschutz-Verglasung, Sicherheitsglas<br />

und sogar<br />

selbstreinigendes Glas, das<br />

durch eine spezielle Beschichtung<br />

Schmutz und<br />

Wasser abweist. Die<br />

heutigen Isolierglasfenster<br />

werden in<br />

zweifacher und dreifacher<br />

Verglasung hergestellt<br />

und sparen gegenüber älteren Fenstern noch einmal<br />

bis zu 15 Prozent Energie ein - die wärmedämmenden Modelle<br />

senken demnach deutlich die Heizkosten.<br />

Ein herkömmliches Wärmeschutzglas besteht aus mehreren<br />

Komponenten. Zwischen den einzelnen Scheiben befinden<br />

sich sogenannte Randstege, wobei ein Spezialprofil das Kernstück<br />

bildet. Über eine Dampfsperre und ein Dichtmittel<br />

werden die Elemente verklebt - das Fenster ist verglast. Die<br />

Zwischen- und Hohlräume sind bei moderner Ausfertigung<br />

mit Edelgasen gefüllt, mitunter ist auch eine reflektierende<br />

Metallschicht eingebaut.<br />

Neben der Wärmedämmung sollte auch die Schalldämmung<br />

nicht außer Acht gelassen werden. Neu gekaufte Fenster sollten<br />

der Schallschutzklasse 4 entsprechen, wodurch eindringender<br />

Lärm um 40 bis zu 44 Dezibel gedämmt wird. Schallschutzfenster<br />

bieten sich vor allem an den Stellen an, die zu<br />

einer Lärmquelle ausgerichtet sind, müssen aber nicht überall<br />

verwendet werden.<br />

Ein weiteres, viel diskutiertes Thema bei der Fensterauswahl<br />

ist der Einbruchschutz. Moderne, neue Fenster werden oft<br />

aus Sicherheitsglas hergestellt. Dieses zerbricht im Zweifel in<br />

einen überschaubaren Scherbenteppich und nicht in tausend<br />

Einzelteile. Die Widerstandsklassen RC, die seit 2011 die Sicherheit<br />

der Fenster kenn- und auszeichnen, geben Auskunft<br />

über das Sicherheitspotenzial des Fensters. Privathäusern<br />

wird empfohlen mindestens die Widerstandsklasse RC 2 zu<br />

verwenden: dies erschwert Einbrechern das Einschlagen der<br />

Scheiben, und schlägt somit auch einige in die Flucht.<br />

Wer nun den Wald vor lauter Isolierung und Wärmedämmung<br />

nicht mehr sieht, kann sich zum Beispiel an dem RAL<br />

Gütezeichen „Mehrscheiben-Isolierglas“ orientieren, das von<br />

neutralen Prüfungsinstituten vergeben wird. Dieses Siegel<br />

gibt Auskunft über die Qualität des Produktes und hilft bei<br />

der endgültigen Entscheidung.<br />

U-Wert und Co - die Richtlinien beim Fensterkauf<br />

Guter Rat ist bekanntlich teuer, gerade beim Fensterkauf.<br />

Deshalb lohnt sich der Gang zum Experten.<br />

Einbruchhemmende oder einbruchsichere<br />

Fenster sind gefragter denn je<br />

Rahmen, Schallschutz, Wärmedämmung, Isolierung - beim<br />

Fensterkauf wird man mit allerhand Informationen, Materialien<br />

und Auswahlmöglichkeiten konfrontiert. Neben den<br />

Gütezeichen und Auszeichnungen gelten verschiedene Werte<br />

als Hilfestellung und Entscheidungshilfe.<br />

Bei allen U-Werten ist die Dämmung umso besser, je niedriger<br />

die Zahl ist. Am U-Wert, der auch als Wärmedurchgangskoeffizient<br />

bezeichnet wird, kann man natürlich auch wunderbar<br />

erkennen, ob eine Fenstersanierung rentabel ist. Hat<br />

ein Fenster nur wenige Scheiben, fällt der U-Wert schlecht<br />

aus: ein Fenster mit nur einer Glasscheibe hat im Durchschnitt<br />

einen U-Wert zwischen 5 und 6, der einen hohen<br />

Wärmeverlust nach außen mit sich bringt. Ein Fenster mit<br />

doppelter Isolierverglasung ohne Gasfüllung, die zumeist in<br />

den 70er- und 80er-Jahren eingebaut wurden, bringt es<br />

durchschnittlich auf einen U-Wert von etwa 2,7. Im Gegensatz<br />

dazu kommen moderne Fenster mit einer dreifachen<br />

Wärmeschutzverglasung heutzutage auf einen U-Wert, der<br />

zwischen 0,6 und 1 liegt. Bei den heutigen Heizkosten und<br />

den möglichen Energieeinsparungen hat sich der Austausch<br />

aller Fenster in einem Einfamilienhaus bereits nach 10 bis 15<br />

Jahren rentiert.<br />

Je nach Fenstermodell kann der Einbau neuer und energiesparender<br />

Fenster 200-400 Euro pro Quadratmeter kosten.<br />

Die Kosten für die Sanierung in einem kleinen Einfamilienhaus<br />

steigen so recht schnell in die Höhe; Unterstützung gibt<br />

es durch staatliche Zuschüsse für eine Sanierung oder vergünstigte<br />

Zinsen bei der Aufnahme von Renovierungskrediten<br />

für Energiesparmaßnahmen.<br />

Des Weiteren lohnt es sich neben der Prüfung der einzelnen<br />

Kriterien, einen Fachmann zu Rate zu ziehen. Ein Experte<br />

weiß, welches Rahmenmaterial für welche Wetterseite eines<br />

Hauses geeignet ist oder ob man auf spezielle Scheiben achten<br />

sollte.<br />

Beim Ausbau und Austausch von alten Fenstern und dem<br />

Einbau von neuen ist auch der Luftwechsel im Haus zu beachten,<br />

falls mehr als ein Drittel der Fensterfläche ausgetauscht<br />

wird. Hier sollte man von einem Fachmann ein Lüftungskonzept<br />

nach DIN 1946-6 durchführen lassen, bei dem<br />

getestet wird, ob ein ausreichender Luftwechsel auch mit den<br />

neuen Fenstern gewährleistet werden kann. Dies ist besonders<br />

wichtig um Schimmelbildung zu vermeiden. In einigen,<br />

wenigen Fällen reicht das normale Lüften nicht aus. Hier<br />

empfehlen Experten dann einen Fensterlüfter oder einen<br />

Wohnraumlüfter.<br />

R Wissenswertes<br />

U-Wert<br />

Uw-Wert<br />

Uf-Wert<br />

Ug-Wert<br />

a-Wert<br />

g-Wert<br />

Ein Preisvergleich<br />

Geht man die Kriterienliste der Fenster noch einmal durch<br />

und setzt einen Strich darunter, purzeln die Zahlen nur so<br />

zusammen. Wie beim Auto gilt: je hochwertiger und ➤<br />

ÜBERSICHTSTABELLE ÜBER DIE U-WERTE<br />

UND ANDERE RICHTLINIEN<br />

gibt die Höhe des Wärmeverlustes<br />

an<br />

kennzeichnet den Wärmeverlust<br />

des kompletten Fensters.<br />

bezieht sich auf die Isolation<br />

durch den Fensterrahmen.<br />

zeigt, wie viel Wärme ausschließlich<br />

durch das Glas<br />

entweicht.<br />

definiert, wie breit der Spalt<br />

zwischen Blendrahmen und<br />

Flügel ist<br />

-> je geringer der Wert, desto<br />

dichter schließt das Fenster.<br />

gibt an, wie viel Energie durch<br />

das Fenster gelangt.<br />

-> Sonnenschutzglas hat einen<br />

g-Wert von 0,3 bis 0,5, das<br />

bedeutet, dass nur zwischen<br />

30 und 50 Prozent der Sonnenenergie<br />

den Raum hinter dem<br />

Fenster erreichen.<br />

Fotos: fotomek - fotolia.com, Gina Sanders - fotolia.com<br />

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Türen<br />

• Elektrisch steuerbare Raffstores und Oberlichter<br />

Komfort und Sicherheit<br />

für alle Ansprüche<br />

Haustür-Zugangsvarianten<br />

mit höchster Sicherheit:<br />

• Türöffner – mit motorischer Entriegelung<br />

• Fingerprint – öffnen mit dem Finger<br />

66<br />

Fotos: Kneer-Südfenster<br />

www.kneer-suedfenster.de<br />

KNEER GmbH Fenster und Türen · Horst-Kneer-Straße 1 · 72589 Westerheim · Tel. 0 73 33/83-0 · info@kneer.de


Sanierung & Energie<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

multifunktionaler, desto teurer. Eine Aufstellung aus dem<br />

Jahr 2013 zeigt die durchschnittlichen Preise bei einem Wärmedämmglas<br />

mit dreifacher Verglasung:<br />

DURCHSCHNITTLICHE PREISE BEI DREIFACH-<br />

WÄRMEDÄMMGLAS-FENSTERN, STAND 2013<br />

Rahmen<br />

Holz<br />

Preise<br />

608 Euro<br />

Auswahl neben den Sicherheits- und Energieeffizienz-Kriterien<br />

immer noch eine Stilfrage. Außerdem gilt: auch wer sich<br />

nicht im obersten Preissegment wiederfindet sollte stets auf<br />

Qualität achten. Bei namhaften Herstellern kommt man oft<br />

leichter und schneller an Ersatzteile oder kann einen Garantiefall<br />

einlösen. Unter Berücksichtigung der zahlreichen<br />

Werte und Gütesiegel und einer intensiven Recherche und<br />

Beratung steht den neuen, multifunktionalen und energiesparenden<br />

Fenstern nichts mehr im Weg. <br />

© Autorin: Jessica Schmucker<br />

Holz-Alu<br />

759 Euro<br />

Kunstftoff<br />

465 Euro<br />

Alu<br />

926 Euro<br />

Durchschnitt<br />

596 Euro<br />

Quelle: VFF<br />

Man sollte beim Kapitel Fensterkauf auch zwischen Fenstern,<br />

die in einen Neubau eingesetzt werden, und einer Sanierung<br />

unterscheiden. Beim Austausch kommt zu den Kosten für die<br />

neuen Fenster auch der Ausbau und die Entsorgung der alten<br />

Fenster dazu. Mit dem Einbau der neuen Fenster bedeutet<br />

das eine Erhöhung von rund 100 bis 150 Euro pro Fenster.<br />

Hier lohnt es sich also auf jeden Fall, mehrere Angebote einzuholen<br />

und das Preis-Leistungs-Angebot zu überprüfen.<br />

Einige Fachbetriebe bieten günstigere Fenster an, weil sie<br />

zum Beispiel mit einem Hersteller eine Partnerschaft haben,<br />

andere bieten Rundum-Pakete an, bei denen der Preis für<br />

Ausbau und Entsorgung günstiger ausfällt.<br />

Zudem können unter bestimmten Bedingungen Fenster<br />

beim Neukauf auch über die KW gefördert werden. Die Förderprogramme<br />

mit den Nummern 151 und 152 vergibt das<br />

Programm „Energieeffizient Sanieren - Kredit“ Darlehen zu<br />

niedrigen Zinsen und Tilgungszuschüsse. Des Weiteren gibt<br />

es das Programm 430 „Energieeffizient Sanieren - Investitionszuschuss“,<br />

das konkret über Zuschüsse arbeitet.<br />

Viele stellen sich deshalb die Frage, in wie weit sich die Anschaffung<br />

beziehungsweise der Austausch von sehr gut gedämmten<br />

und sicheren Fenstern lohnt. Dabei sollte man immer<br />

die Wirtschaftlichkeit der Fenster im Hinterkopf behalten:<br />

durch die Einsparungen bei Heizkosten und allgemeinen<br />

energieeffizienterem Wohnen rentieren sich die hochwertigen<br />

Fenster meistens nach 5 bis 7 Jahren.<br />

Schlussendlich kommen bei einem Kauf der neuen Fenster<br />

viele Gesichtspunkte zusammen: oft ist auch die Optik und<br />

die Fügung in ein harmonisches Gesamtbild ausschlaggebend.<br />

Sowohl beim Neubau als auch beim Austausch ist die<br />

Neben Sicherheit und Energieeffizienz ist auch das<br />

optische Gesamtbild beim Fensterkauf wichtig<br />

8 Tipps für den Fensterkauf<br />

1. Timing ist alles.<br />

2. Welches Material passt zu meinem Zuhause?<br />

3. Auf Beratung eines Experten nicht verzichten.<br />

4. Preise vergleichen, persönliches Budget<br />

festlegen, Auswahl treffen.<br />

5. Details und Zubehör - den Griff nicht vergessen.<br />

6. Auch die Außenfensterbänke mitbestellen.<br />

7. Pflege- und Wartungsarbeiten von vorneherein<br />

abklären.<br />

8. Die endgültige Montage - wer macht was wann?<br />

Foto: Kara - fotolia.com<br />

Foto: 3darcastudio - fotolia.com<br />

68 69


Wohnen & Leben<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Wohnaccessoires<br />

Trends 20<strong>16</strong> -<br />

Die schönsten Gadgets<br />

für Ihr Zuhause<br />

Während Ikea zwar weiterhin auf Erfolgskurs Möbel zur<br />

Selbstmontage vermarktet, wird das Genre der Wohnaccessoires<br />

mit individuellem Charakter ebenfalls fleißig erweitert.<br />

Das Tolle an den Einzelstücken: sie komplementieren die vorhandenen<br />

Konstellationen und werden gleichzeitig zum Hingucker.<br />

Ob stylische Mülleimer in Neonfarben, exzentrische<br />

Stühle aus Stahldrähten oder gemütliche Sitzsäcke - hier ist<br />

für jeden Geschmack etwas dabei. Wer sein Zuhause mit etwas<br />

aussergewöhnlicheren Möbelstücken, Lampen ➤<br />

Foto: smow<br />

70 71


Wohnen & Leben<br />

oder Dekorations-Artikeln ausstatten möchte, kann sich auf<br />

den folgenden Seiten von aktuellen Trends und speziellen<br />

Fundstücken inspirieren lassen.<br />

Funktionalität und Futurismus<br />

Allgemein gilt, dass der Durchschnitts-Deutsche nicht nur<br />

auf Design, sondern auch auf Funktionalität bedacht ist. Functional<br />

simplicity bestimmt zum Beispiel die aktuellen Möbel-Messen<br />

- das Konzept dahinter reduziert sich auf die maximale<br />

Funktionalität der Produkte, wird in schlichten und<br />

dezenten Farben verarbeitet, um den Fokus ganz auf exakte<br />

Verarbeitung und die Materialien selbst zu lenken. Klare Linien,<br />

geometrische Formen und Mikro-Texturen bestimmen<br />

den Trend, wodurch ein symmetrisches und gleichzeitig ästhetisches<br />

Erscheinungsbild mit klaren Ecken und Kanten<br />

entsteht. So entstehen klassische und zeitlose Stücke, die Minimalismus<br />

neu erfinden und moderne, zukunftsträchtige<br />

Wohnaccessoires hervorbringen. Dieses Konzept findet sich<br />

in alltäglichen Gegenständen wie zum Beispiel Vasen,<br />

Tischleuchten oder Teekannen, aber auch im Lampen- und<br />

Möbelsortiment spiegeln sich die klaren Linien im Design wider.<br />

Beim Thema Futuristic Couture steht die Technik im Vordergrund,<br />

vor allem das 3D-Printing wird hier vermehrt umgesetzt<br />

und eröffnet spannende Interior-Designs. Moderne Materialien<br />

und neue, synthetische Farbnuancen sowie Kristalleffekte<br />

lassen puristische und futuristische Produkte für Zuhause<br />

entstehen. Anspruchsvolle Formen - von kantigem Design<br />

bis zu Zusammensetzungen aus zahlreichen, kleinen kugelförmigen<br />

Details - eröffnen ein weites Feld an Kreationen.<br />

Besonders Lampen und Geschirr, aber auch Schmuck oder<br />

Stühle und Tische greifen das Trendthema auf.<br />

Kreativität sind keine Grenzen gesetzt<br />

Ein weiteres Trendthema in Sachen Wohnaccessoires und Design<br />

nennt sich composing freedom. Hier treffen gegensätzliche<br />

Materialien und Farben aufeinander und kreieren einen<br />

bunten Design-Mix. Dazu zählen beispielsweise<br />

➤<br />

Beistelltisch Huk, Müller Möbelwerkstätten<br />

Ebenfalls mit klaren Linien und starkem, filigranem Design<br />

gehört dieser Beistelltisch in die Kategorie Funktionalität<br />

und Futurismus. Vielseitig einsetzbar und zurückhaltend<br />

gestaltet lässt sich der Tisch mobil in nahezu<br />

allen wohn- un Arbeitsbereichen sinnvoll einsetzen.<br />

Preis 249 Euro / erhältlich über www.design-3000.de<br />

Vase Alicata, Konstantin Slawinski<br />

Für verschiedenartige blumige Arrangements bietet sich<br />

diese Vase im schlichten, feinen Design an. Der kubische<br />

Glaskörper sorgt für den nötigen Hauch Futurismus,<br />

der wiederum von einer Klammer aus pulverbeschichtetem<br />

weißem Stahlblech umhüllt wird. Diese<br />

Klammer hat auf allen vier Seiten unterschiedlich große<br />

Öffnungen, die je nach Straußgröße als Halter eingesetzt<br />

werden können.<br />

Preis 69,90 Euro / erhältlich über www.design-3000.de<br />

Vetsak Lounger, Flokati oder Cords-Velours<br />

Inspiriert von den Landschaften Südafrika bietet dieser<br />

Sitzsack eine gemütliche Entspannungsoase. In der Version<br />

aus Flokati in langhaariger Zottelfell-Optik lässt es<br />

sich gut leben. Auch der Lounger in Cord-Velours bietet<br />

Platz für 2 Personen und zum Relaxen. Dank der ausgefallenen<br />

Optik und der großzügigen Gestaltung sind die<br />

Sitzsäcke auch ein absoluter Hingucker.<br />

Preis 429 Euro / erhältlich über www.design-3000.de<br />

72<br />

Fotos: design-3000.de


Wohnen & Leben<br />

Textilien, Felle, hochglänzende Metalle und Spray-Paint Optiken<br />

verbinden sich mit Reptilprägungen, Animal-Prints und<br />

verschwommenen Jacquards. Die eigene Experimentierfreudigkeit<br />

und Statement-Freunde kommen hier auf ihre Kosten<br />

in Kombinationen aus hochwertigen Luxusartikeln mit<br />

No-Name-Produkten, die originell miteinander verknüpft<br />

werden. Ob Kissenbezüge, Wanduhren, Sitzsäcke oder einfache<br />

Papierkörbe - der Kreativität und Ausbreitungsweite ist<br />

bei diesem Trend kein Ende gesetzt.<br />

RELAX !<br />

Im Einklang mit der Natur<br />

Schließlich darf neben den zahlreichen Trends für Drinnen<br />

auch der Bezug zum Draussen nicht vernachlässigt werden -<br />

hier kommt Artisanal Gardening ins Spiel. Mit warmen<br />

Spätsommertönen kann man sich nun die Natur ins Haus holen<br />

- diese wird besonders in den Farbnuancen, aber auch in<br />

der Verwendung von natürlichen Materialien oder floralen,<br />

naturverbunden Motiven aufgenommen. Vintage-Produkte<br />

und individuelle Einzelstücke dienen als ideale Ergänzung,<br />

der Fokus liegt hier besonders auf der hochwertigen handwerklichen<br />

Verarbeitung und dem Herausstechen aus der<br />

Masse. Ähnlich wie beim architektonischen Trend wo Natur<br />

und das Leben innerhalb des Hauses einen fließenden Übergang<br />

erhalten, wird auch bei Wohnaccessoires die Verbindung<br />

SONDERAKTION: bis zum 31. Dezember 20<strong>16</strong><br />

alle Leder- und Stoffqualitäten zum günstigsten Preis.<br />

Lassen Sie sich inspirieren von diesem Angebot gültig<br />

auf alle JORI-Relaxsessel Mono oder Multi Move.<br />

Schauen Sie unter www.jori.com/de/konfigurator<br />

Mit unserem einzigartigen Konfi gurator<br />

können Sie Ihren Relaxsessel nach<br />

Wunsch zusammenstellen.<br />

hergestellt und kreiert eine entspannte, naturverbundene<br />

Wohnatmosphäre.<br />

Die Sensibilität für Umwelt und Gesundheit erhalten auch bei<br />

den Wohnaccessoires viel Aufmerksamkeit und nachhaltige,<br />

schadstofffreie Produktionen sind gefragt wie nie - "Gesunde"<br />

Möbel dank ökologischen Materialien. Das Bewusstsein für<br />

die Natur und gleichzeitig das Bedürfnis, sich ein Stück in die<br />

eigenen vier Wände zu holen, zeigt sich auch an der hohen<br />

Beliebtheit für sämtliche Variationen aus Holz. Eben weil<br />

Holz Wärme, Natürlichkeit und Gemütlichkeit ausstrahlt ist<br />

es omnipräsent, sogar Baumrinde als Wandverzierung, eine<br />

besonders ausgefallene Version, wurde auf den Messen gesichtet.<br />

Aber auch andere natürliche Materialien wie Glas, Stein oder<br />

Metall werden in den aktuellen Wohntrends verarbeitet.<br />

Tischplatten aus Marmor rücken wieder ins Zentrum und erfreuen<br />

sich großer Beliebtheit, wohingegen Metall vor allem<br />

als stilistisches Mittel in Leuchtartikeln oder Dekorationen<br />

verwendet wird. Gerade im Zusammenspiel mit Holz können<br />

spannende Akzente gesetzt werden - die Details in Silber,<br />

Gold oder Bronze setzen sich ab, ohne die Linie des Möbelstücks<br />

zu verwischen.<br />

Allgemein wird der Lebensraum Garten neu erfunden und<br />

spiegelt sich sowohl in den Materialien und Designs der Accessoires<br />

und Möbel für Innen, als auch in der vermehrten<br />

Produktion für Produkte für den Außenbereich wider. Der<br />

Trend für die Gartenmöbelsaison 20<strong>16</strong> lautete: Raum unter<br />

freiem Himmel. Ade Plastikstühle - hallo Vintage und Kreativität!<br />

Auch im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon lässt<br />

sich ein tolles, stilvolles Ambiente schaffen. Bei Herstellern<br />

für Outdoor-Möbel wie Weisshäupl, Todes und Cane-Line<br />

Design House Stockholm, Greenhouse aus Esche<br />

Mit dem kleinen Gewächshaus von Design House<br />

Stockholm holt man sich den Garten wortwörtlich nach<br />

Innen: die Natur bekommt ihren Platz auf einem Podest,<br />

geschützt aus Holz und Glas und geben Pflanzen im<br />

Wohnzimmer ein entsprechendes Zuhause. Das minimalistische,<br />

skandinavische Design harmoniert auch<br />

mit anderen Dekorationsartikeln und bietet auf kleinem<br />

Raum viel Platz für kreative Gartenarbeit in den eigenen<br />

vier Wänden.<br />

Preis 639 Euro / erhältlich über www.design-3000.de<br />

Occhio LED: Energieeffizienzklasse A++ / A+<br />

perfect light<br />

lui – Design und Lichttechnik,<br />

vereint in radikaler Form.<br />

occhio.de<br />

Regal Chloe<br />

Klein, aber oho - dieses Kleinmöbel aus Weichholz passt<br />

zu nahezu allen Wohnstilen und wird auf der Insel Bali<br />

gefertigt. Funktionell vielfältig einsetzbar, sorgt auch<br />

dieses kleine Regal für einen natürlichen Charme in der<br />

Inneneinrichtung.<br />

Preis 118 Euro / erhältlich über www.fischers-lagerhaus.de<br />

occ_milano_lei_lui_90x180_<strong>16</strong><strong>05</strong>23.indd 2 23.<strong>05</strong>.1<br />

MONO-MOVE RELAXSESSEL BRAINBUILDER - DESIGN: JEAN-PIERRE AUDEBERT<br />

Zweitüriger Vitrinenschrank aus massivem Mangoholz<br />

Antik anmutend und doch zeitlos - der Vitrinenschrank<br />

aus massivem Mangoholz macht sich hervorragend im<br />

Wohn- und Essbereich, aber auch in Küche oder Schlafzimmer.<br />

Ob als Anrichte, Sideboard oder als Bücherregal,<br />

das Einzelstück bringt Wohnlichkeit und ein Natürlichkeit<br />

ins Zuhause.<br />

Preis 850 Euro / erhältlich über www.fischers-lagerhaus.de<br />

findet sich die Wohnzimmereinrichtung für Draussen, um<br />

eine entspannte und gemütliche Wohlfühlatmosphäre zu kreieren.<br />

Hier ist besonders die Materialverarbeitung von Bedeutung:<br />

witterungsfest und gleichzeitig bequem lautet hier die<br />

Devise. Neben den Möbeln bieten auch Dekorationen von<br />

Lampen, Teppichen, Statuen und sämtlichen Varianten an<br />

Kerzen eine Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten für das<br />

Wohnzimmer unter freiem Himmel.<br />

➤<br />

MILANO Design & Leuchten GmbH<br />

70173 Stuttgart ∙ Schmale Str. 12<br />

0711 29 29 29 ∙ post@milano.de<br />

MO bis FR 10 -19 Uhr ∙ SA 10 -18 Uhr<br />

Foto: fischers-lagerhaus.de<br />

Fotos: design-3000.de, fischers-lagerhaus.de<br />

74


Wohnen & Leben<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Probier's mal mit Gemütlichkeit<br />

In Zeiten des hektischen Alltags und voller Terminkalender<br />

werden Gemütlichkeit und Wohnlichkeit wieder großgeschrieben.<br />

Neben den puristischen Einrichtungstrends, die<br />

sich seit einigen Jahren halten und immer wieder neu erfinden,<br />

werden Möbel, Dekorationen, Accessoires und Materialen<br />

vermehrt nach persönlichem Geschmack und mit wohnlicher<br />

Note designt, wobei Stilbrüche auch hier kein Tabuthema<br />

mehr sind. Die Kombination aus schlichten Möbelstücken<br />

und vereinzelten, extravaganten Teilen in leuchtenden Farben<br />

und exzentrischen Formen soll ein persönliches und gleichzeitig<br />

gemütliches Wohnambiente schaffen. Der Mid-Century-Stil<br />

wurde beispielsweise vermehrt auf den diesjährigen<br />

Einrichtungsmessen präsentiert und spiegelt das lässige, entspannte<br />

Flair dieses Trends wider.<br />

Wer hier an das Mittelalter denkt ist allerdings auf dem falschen<br />

Dampfer - dieser Stil greift die Mitte des vergangenen<br />

Jahrhunderts, also die Zeitspanne zwischen 1940 und 1960,<br />

auf. Filigrane Designs, die möglichst materialsparend in die<br />

Realität umgesetzt werden konnten und stets eine gewisse<br />

Leichtigkeit repräsentieren bestimmen diese Richtung. In Anlehnung<br />

an die damaligen Jahrzehnte steht auch Multifunktionalität<br />

hoch im Kurs: Möbel sollten möglichst praktisch und<br />

für verschiedene Zwecke nutzbar sein. Auch wenn der kleine<br />

Wohnraum von damals heute nicht unbedingt ausschlaggebend<br />

ist, so setzt sich der Trend in der heutigen Möbelwelt<br />

fort.<br />

Zurück in die Gegenwart: hier bestimmt ein ganz anderes, altbekanntes<br />

"Möbelstück" die Gemütlichkeitssparte: der Sitzsack,<br />

besser bekannt und durch die Firma selbst geprägt als<br />

Fatboy. Dank wasserabweisendem, robustem Material ist er<br />

nun draussen nicht mehr von den Wiesen, Terrassen und<br />

Parks wegzudenken.<br />

Neben den allgemeinen Trends stechen auch immer Einzelstücke,<br />

besonders nachhaltige Konzepte und Herstellungsvarianten<br />

oder einfach extrem ausgefallene Designs ins Auge.<br />

Wolkige Vasen<br />

Auch bei Blumenvasen gestalten die ganz Großen mit:<br />

die Designer Ronan und Erwin Bouroullec haben das<br />

System „Clouds“, das ursprünglich ein Konzept für modulare<br />

Regale darstellte, für die Vase Nuage von Vitra<br />

neu entwickelt. In unterschiedlichen Längen bilden acht<br />

Röhren aus Aluminiumprofil eine Wolkenform, die mit<br />

Arrangements aus Blumen und Gräsern versehen werden<br />

können. Sowohl einzeln, als auch in unterschiedlichen<br />

Konstellationen bieten diese Vasen mit ihren wellenförmigen<br />

Oberflächen eine vielfältige Komposition.<br />

Hailo Topdesign <strong>16</strong>, Farbenfrohe Müllentsorgung<br />

Der Treteimer aus Edestahl ist mit seiner schrillen Farbe<br />

und seiner Höhe von 46 cm ein echter Hingucker und<br />

schluckt ganze <strong>16</strong> Liter Abfall. Erhältlich ist er unter anderem<br />

in den Farben Miamigelb, Capriblau und Pfefferminz.<br />

Preis 60 Euro<br />

„Erst, wenn man etwas angefasst hat, kann man es<br />

wirklich begreifen.“ Darum besuchen Sie uns. Erleben Sie<br />

die exklusiven Sub-Zero Kühlgeräte und Wolf Herde.<br />

Veranstaltungskalender für die Möbel- und Accessoire-<br />

Messen, die die Trends von morgen vorstellen:<br />

<strong>16</strong>.-22.01.2017 - imm cologne, Köln<br />

10.-14.02.2017 - Ambiente, Frankfurt<br />

17.-19.03.2017 - Blickfang, Stuttgart<br />

04.-09.04.2017 - Salone Internazionale del Mobile, Mailand<br />

Marshmallow Sofas, By Jella & Jorg<br />

Bevorzugt in den Farben schweinchenrosa oder altrosa<br />

werden die Marshmallow Sofas mit den Kissen, die eben<br />

den kleinen rosa Leckerbissen sehr ähnlich sehen, hergestellt.<br />

Für alle die es etwas dezenter mögen gibt es die<br />

gemütlichen Sitzteile auch in etwas neutraleren Farben.<br />

Preis 649 Euro<br />

Bequem Sitzen auf recycelten Flaschen<br />

Brunner hat ein kreatives und nachhaltiges Konzept für<br />

die Wiederverwertung von recycelten Flaschen gefunden:<br />

Sitzbezüge aus 100 Prozent recyceltem Polyester.<br />

Von weitem wirkt der neue Bezugsstoff einfarbig, bei<br />

näherem Hinsehen erkennt man allerdings ein fein<br />

strukturiertes Muster.„Es gibt nicht viele Zulieferbetriebe,<br />

die überhaupt Rohstoffe aus recyceltem Material anbieten“,<br />

sagt Hanne Haaf, Produktmanagerin bei Brunner.<br />

„Umso mehr freuen wir uns, dass wir mit Kvadrat<br />

einen Partner gefunden haben, der einen Bezugsstoff<br />

aus 100 Prozent recyceltem Polyester anbietet, welcher<br />

gleichzeitig hohen Qualitätsstandards entspricht.“ Ressourcenschonung<br />

und Umweltschutz haben einen hohen<br />

Stellenwert bei Brunner. Wer also das nächste Mal<br />

beim Pfandautomat im Supermarkt steht, kann sich<br />

überlegen ob das vielleicht bald ein neuer Sitzbezug<br />

wird…<br />

76<br />

Fotos: Jella & Jorg, vitra., Hailo Topdesign <strong>16</strong><br />

Beratung • Planung • Verkauf • Montage<br />

Silberburgstraße 171 • 70178 Stuttgart<br />

Tel. 0711 - 615 65 340 • Fax 0711 - 615 65 349<br />

info@wagner-kuechenstudio.de<br />

www.wagner-kuechenstudio.de


Wohnen & Leben<br />

Eine Auswahl von weiteren stylischen Wohnaccessoires präsentieren<br />

wir Ihnen auf den folgenden Seiten.<br />

Wanduhr Sunflower Clock, Vitra<br />

Die Vitra Sunflower Clock ist eine Neuauflage des unverwechselbaren<br />

Klassikers von 1958. Das Stück aus der<br />

Serie der Wallclocks von George Nelson ist filigran aus<br />

Birke gearbeitet und bietet ein hochwertiges Quarzuhrwerk.<br />

Die einzigartige Form des skulpturalen Gebildes<br />

ist an eine Korbblüte angelehnt: Hier wird der Gebrauchsgegenstand<br />

zum Kunstwerk.<br />

Preis 955 Euro / erhältlich bei smow Stuttgart<br />

xilobis home<br />

Garderobe Table Tree<br />

d= 40 x <strong>16</strong>9 cm<br />

MDF weiss lackiert und Rubber Wood<br />

Preis 129 Euro / erhältlich bei E+H MEYER<br />

xilobis sideboard<br />

xilobis office<br />

Eames House Bird<br />

Vogelfigur aus den 1950er-Jahren von Charles und Ray<br />

Eames aus Erlenholz, schwarz lackiert.<br />

Preis: <strong>16</strong>9,00 Euro / erhältlich bei vitra. by storeS in Stuttgart<br />

Garderobenhaken „Bulb“, Schönbuch<br />

In 3 verschiedenen Durchmessern und mehreren Farben<br />

erhältlich. Die Schönbuch Bulb Garderobenhaken,<br />

von Kaschkasch designt, bilden mit ihrem transparenten<br />

Look eine moderne Aufhängungslösung für Mäntel,<br />

Jacken oder Taschen. Die Bulb Haken werden aus<br />

mundgeblasenem Glas gefertigt und mithilfe eines Metallschafts<br />

aus gebürstetem Edelstahl an der Wand befestigt.<br />

Aufgrund der speziellen Fertigungsweise sind<br />

Lufteinschlüsse im Glas nicht immer vermeidbar, was<br />

den Schönbuch Glashaken ein noch individuelleres Erscheinungsbild<br />

verleiht.<br />

Preis ab 65 Euro / erhältlich bei smow Stuttgart<br />

78<br />

Fotos: E+H MEYER, vitra., smow<br />

xilobis ist ein hochwertiges, flexibles und modulares Design System, welches<br />

Ihnen bei der Gestaltung sämtliche Freiheiten lässt - räumlich wie optisch.<br />

Weit über 90% unserer Kunden haben ihr individuelles Unikat:<br />

Optisch - durch verschiedene Schiebetüren in Eisen, Birke, Schiefer, Acrylglas,<br />

Aluminium und den „Le Corbusier Farben“ von kt.COLOR.<br />

Räumlich – die hochwertigen Module schweben auf Kugeln und können alle<br />

25 cm versetzt werden – ohne jegliche Werkzeuge.<br />

Je nach Gestaltung und Design ergeben sich unterschiedliche „Charakterzüge“:<br />

repräsentativ, imposant, verspielt, harmonisch, elegant, schlicht, heiter ...<br />

xilobis Deutschland GmbH<br />

Heilbronner Straße 1<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

T: 49 (711) 2 17 24 41 30<br />

info@xilobis.de<br />

www.xilobis.de


Wohnen & Leben<br />

Aluschale floral rund mit Schwimmschalen<br />

d=50 cm<br />

Preis 65 Euro<br />

mit Schwimmschalen<br />

Preis ab 4,50 Euro / erhältlich bei E+H MEYER<br />

Hängeleuchte Cable Drop<br />

Metall mit umwickeltem Papier<br />

d= 45 x 51 cm, Kabellänge 130 cm<br />

in schwarz oder weiss erhältlich<br />

E27, max. 75 Watt,<br />

Preis 149 Euro / erhältlich bei E+H MEYER<br />

italienische Keramik<br />

diverse Farben<br />

Preis ab 8 Euro / erhältlich bei E+H MEYER<br />

Hang it all<br />

Die von Charles & Ray Eames entworfene Garderobe ist<br />

eine fröhliche Alternative zu langweiligen Kleiderhaken.<br />

Sie ist in verschiedenen Farben erhältlich und kann<br />

beliebig oft nebeneinander montiert werden.<br />

Preis: 263,00 Euro / erhältlich bei vitra. by storeS in Stuttgart<br />

Neuheit Serif TV, Samsung<br />

Ein TV-Gerät als Rahmen. Der Bildschirm wird dabei<br />

zu einem natürlichen Teil seiner Umgebung - einem<br />

Möbelstück. Weitere Infos unter:<br />

http://www.samsung.com/de/serif-tv/<br />

Den Serif TV gibt es in 3 Farben (weiß, dunkelblau u.<br />

rot) und in 3 Display-Größen (24, 32, 40 Zoll)<br />

Preis ab 699 Euro / erhältlich bei smow Stuttgart<br />

E X K L U S I V E R<br />

SITZcomfort ...<br />

ORTHOPÄDISCHE<br />

MIT CBS<br />

POLS T ERMÖBEL<br />

direkt vom Hersteller – damit Sie<br />

es jahrzehntelang comfortabel haben.<br />

Genießen Sie traumhaft bequemes und gesundes<br />

Sitzen in einer ganz neuen Dimension: mit preiswerten,<br />

handgefertigten Möbeln direkt aus eigener<br />

Manufaktur seit 50 Jahren. Neben erstklassiger<br />

Handwerksqualität und einem überzeugenden<br />

Preis-/Leistungsverhältnis bieten wir Ihnen in<br />

unseren Möbel-Outlets individuelle Beratung mit<br />

umfassendem Service. Dazu gehört unsere 10-<br />

Jahre-Comfort-Garantie, die ideal auf Sie abgestimmte<br />

Sitzhöhe, -tiefe, -härte und die Comfort-<br />

Bandscheiben-Stütze (CBS) – alles ohne Mehrpreis.<br />

Maßgenaue, perfekt zu Ihren Wohnräumen<br />

passende Polstermöbel runden die Vielfalt unseres<br />

Leistungsspektrums ab.<br />

Wall Clocks<br />

George Nelson entwarf eine vielfältige Palette von Uhren,<br />

von denen einige zu Ikonen des Designs der<br />

1950er-Jahre avanciert sind. Die Wall Clocks gibt es in<br />

verschiedenen Formen und Materialien, so dass sich für<br />

fast jeden Geschmack ein passendes Modell findet.<br />

Preis: ab 249,00 Euro / erhältlich bei vitra. by storeS in Stuttgart<br />

Stuttgart-Weilimdorf: Motorstraße 26, Telefon 07 11/83 31 35<br />

Remseck-Hochdorf: Metzgerwiesen 10, Telefon 0 71 46/59 56<br />

Metzingen: Max-Planck-Str. 11, Telefon 0 71 23/4 <strong>16</strong> 93<br />

Neu-Ulm: Pfaffenweg 19, Telefon 07 31/94 02 65 30<br />

Ausstellungen: Mo - Fr 10 - 18.30 Uhr, Sa 9 - 14 Uhr. Auf Wunsch Hausbesuche!<br />

www.comfort-polster.de<br />

Fotos: E+H MEYER, vitra., samsung


Anzeige<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

SCHÖNE NEUE EINKAUFSWELT:<br />

STUTTGARTER MIELE CENTER FEIERT ERÖFFNUNG<br />

das Unternehmen aus Gütersloh ist die Eröffnung des Kunden<br />

Centers ein wichtiges Ereignis. Entsprechend gut ist die Stimmung<br />

bei den offiziellen Vertretern von Miele, die zu diesem<br />

Anlass Blumen mitgebracht haben und überschwängliche<br />

Dankesworte. „Es freut uns sehr, wenn wir einen Partner gewinnen<br />

können, der mit so viel Leidenschaft und Engagement<br />

für unsere Endkunden steht“, sagt Bernhard Hörsch, Leiter<br />

Vertrieb der Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland. Für<br />

eine Premium-Marke wie Miele sei es wichtig, eine Präsentationsform<br />

zu finden, die es ermöglicht, den Kunden den<br />

Mehrwert der Marke zu vermitteln. „Er muss wissen und verstehen,<br />

warum beispielsweise eine Waschmaschine von Miele<br />

bis zu 2000 Euro kosten kann.“ Dass es mit dem neuen Center<br />

nun einen zentralen Anlaufpunkt im Großraum Stuttgart für<br />

Miele gibt, sei „ein ganz besonderer Moment für alle“, so<br />

Hörsch in seiner Grußbotschaft.<br />

Dem kann sich Miele-Vertriebsleiter Helmut Bechtold, der<br />

seinerzeit die ersten Gespräche mit Geschäftsführer Drazen<br />

Javorovic geführt und ihm die Idee von einem Center unterbreitet<br />

hatte, nur anschließen. Die Philosophie des Hauses,<br />

die schon die Gründer auf die ersten Produkte geschrieben<br />

hätten und die auch hier an der Eingangstür steht, setze sich<br />

im neuen Miele Center nahtlos fort: „Immer besser.“ Er sei<br />

über die Maße beeindruckt, so Helmut Bechtold, „mit welcher<br />

„Begeisterung und Detailverliebtheit das Konzept entwickelt<br />

und umgesetzt worden ist.“ Ihre Liebe zum Detail haben<br />

die Gastgeber an diesem Abend zudem auch am Buffet ausgelebt,<br />

das keinerlei Wünsche offen lässt. Bei Rosmarin Tarlette,<br />

Rindercarpaccio, Kokos-Thaisuppe in der Espressotasse,<br />

Loup de Mar, Risoni Pasta, Sushi-Häppchen und einer Vielzahl<br />

an leckeren Nachtischen geraten die modernen Haushaltgeräte<br />

nach und nach fast ein wenig in den Hintergrund.<br />

Das macht aber nichts an diesem Feiertag: „Wir freuen uns<br />

natürlich, wenn es unseren Gästen schmeckt und sie einen<br />

schönen Abend haben“, sagt Hausherrin Zeljka Javorovic. Unter<br />

ihren Gästen ist unter anderem auch Dieter Weckerle, der<br />

wie die Mitarbeiter vom Hausgerätewelt-Team auch als Vermieter<br />

seinen nicht geringen Teil dazu beigetragen hat, dass es<br />

nun auch in der baden-württembergischen Landeshauptstadt<br />

Stuttgart ein Miele Center gibt. Auch ihm gilt der Dank der<br />

Redner. Die Botschaft des Abends aber lautet: „Willkommen<br />

im neuen Miele Center Stuttgart“.“ <br />

© Autor: Markus Heffner<br />

Es ist angerichtet an diesem sommerlichen Frühherbstabend<br />

und die Festgäste kommen gerne und zahlreich.<br />

Sehr zur Freude vom Hausgerätewelt-Team, die zur großen<br />

Party geladen haben und gefragte Gastgeber sind an diesem<br />

Tag. Über hundert Freunde, Bekannte, Wegbegleiter, Förderer<br />

und Geschäftspartner kann das Ehepaar persönlich und mit<br />

einem herzlichen Handschlag begrüßen, bevor es für die Gäste<br />

zum Erinnerungsbild an die Fotowand<br />

geht, die direkt am Eingang aufgebaut ist.<br />

Bitte recht freundlich! Danach wird auch<br />

schon der erste Aperitif des Abends serviert,<br />

dem noch viele weitere Köstlichkeiten<br />

folgen.<br />

Anlass für das Schaulaufen mit viel lokaler<br />

Prominenz ist die Eröffnung des ersten<br />

Stuttgarter Miele Centers in der<br />

Schmidener Straße in Bad Cannstatt. Ein Ereignis, das an diesem<br />

Abend gebührend und ausgiebig gefeiert wird. Unter den<br />

vielen Gästen ist auch Fredi Bobic, der ganz in der Nähe aufgewachsen<br />

und schon seit Kindheitstagen mit Geschäftsführer<br />

Drazen Javorovic befreundet ist. Dass der berühmte Fußballer<br />

und heutige Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt, den<br />

die Fans des VfB Stuttgart auch lange nach seiner aktiven Zeit<br />

noch heute huldigen, zur großen Eröffnungsfeier gekommen<br />

ist, freut Javorovic natürlich besonders, wie er sagt. „Dass wir<br />

heute gemeinsam dieses Miele Center einweihen können und<br />

dürfen, ist uns eine große Ehre“, betont er in seiner Dankesrede,<br />

in der er auch bekennt, ein klein wenig aufgeregt zu sein<br />

an diesem Tag.<br />

Wie viel Arbeit und Planung der Neueröffnung am Standort<br />

in Bad Cannstatt vorausgegangen ist, lässt sich beim Rundgang<br />

durch das Miele Center Stuttgart mit einer Verkaufsfläche<br />

von 500 Quadratmetern mehr als nur<br />

erahnen. Die ehemaligen Räume, in denen<br />

Geschäftsführer Drazen Javorovic auch zuvor<br />

schon Haushaltsgeräte verkauft hatte,<br />

sind komplett neu konzipiert und umgebaut<br />

worden, von der Aufteilung über die<br />

Farben und Materialien bis zum Beleuchtungskonzept.<br />

Herausgekommen ist ein<br />

Flagship-Store vom Feinsten, ein wahrer<br />

Vorzeigeladen, in dem die exklusivsten Geräte ausgestellt und<br />

vorgeführt werden, die der Haushaltsgeräte-Hersteller Miele<br />

aktuell in seinem Sortiment hat. Vom neuesten Saugroboter<br />

bis zur Deluxe-Waschmaschine, die an diesem Abend bestaunt<br />

und befühlt werden können. Schöne neue Einkaufswelt.<br />

Natürlich darf zu solch einem Anlass hoher Besuch aus dem<br />

Hause Miele selbst nicht fehlen. Denn nicht nur für das Ehepaar<br />

Javorovic und Stuttgart als Einkaufsmetropole, auch für<br />

Foto: Dalibor Bošnjaković<br />

Fotos: Dalibor Bošnjaković<br />

82 83


Wohnen & Leben<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Dachgarten und Fassadenbegrünung<br />

- Grüne Oase der<br />

Entspannung hoch über der Stadt<br />

Durch die Begrünung einer Terrasse oder eines<br />

Dachs entsteht ein Kleinod mitten in der Stadt<br />

Wer zwischen Autolärm, regem Einkaufstreiben und<br />

Arbeitsstress nach einer ruhigen, grünen Oase sucht,<br />

sollte hoch hinaus gehen - Dachgärten und -terrassen erfreuen<br />

sich immer größerer Beliebtheit im urbanen Lebensstil.<br />

Die neuen Biotope dienen zum einen als erweiterter Wohnraum<br />

und fördern zum anderen die ökologischen Werte in<br />

Städten. „Dachbegrünungen sind ein großer Umweltfaktor<br />

in Städten - besonders in Stuttgart bei dem hohen Feinstaubgehalt<br />

lässt sich erkennen, wie wichtig Grün in der Stadt ist,<br />

sowohl fürs Klima als auch fürs Wohlbefinden“, erklärt Reiner<br />

Bierig vom Verband für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau<br />

Baden-Württemberg die Vorzüge des neuen Trends.<br />

Durch die Kessellage und die dadurch entstehende Hitzeglocke<br />

in Stuttgart dienen die Gründächer hier insbesondere<br />

auch zur Abkühlung des Mikroklimas. Auch Fassadenbegrünungen<br />

helfen hierbei: sie helfen beim Energiesparen und<br />

verschönern gleichzeitig das Stadtbild. Im Interview erklärt<br />

Reiner Bierig, Geschäftsführer des Verbands, welche Voraussetzungen<br />

gegeben sein müssen und welche Pflanzen auf Dächern<br />

und an Fassaden besonders gut gedeihen.<br />

Dachbegrünung - was steckt dahinter?<br />

„Gerade für diejenigen, die in der Stadt wohnen und nicht<br />

viel Raum haben, eignen sich die Dachgärten oder eine Fassadenbepflanzung<br />

um etwas Grün ins Leben zu bringen“, sagt<br />

Reiner Bierig. Dachterrassen stellen Rückzugsorte dar, um<br />

dem hektischen Alltag in Großstädten zu entfliehen, und ersetzen<br />

gleichzeitig den Garten am Boden mitten in der Stadt.<br />

Bei der Gestaltung sind Ideenreichtum und Kreativität gefragt,<br />

in unabdingbarer Absprache mit einem Landschaftsgärtner<br />

- bei den grünen Oasen über den Dächern der Städte<br />

gilt es vieles zu prüfen und zu beachten. Zum Beispiel, wenn<br />

es um die Auswahl des Bodenbelags geht: Fliesen auf Kiesbett,<br />

Natursteine, Holzpaneelen? Hier müssen verschiedene<br />

Kriterien beachtet werden, wie die Oberflächenstruktur, und<br />

auf die individuellen Gegebenheiten des Daches und der<br />

Umgebung eingegangen werden. Die Statik des Gebäudes<br />

und die Absturzsicherung sind ebenfalls zu berücksichtigen.<br />

Außerdem weiß der Fachmann wie Beschattung sinnvoll eingebracht<br />

werden kann, welche Bewässerungsart sich am besten<br />

eignet und wie man Beleuchtungselemente gezielt und<br />

wirkungsvoll einsetzen kann.<br />

Vor allem die ökologischen Vorzüge der Dachbegrünung<br />

machen sie noch attraktiver: Pflanzen reinigen die Luft von<br />

Schadstoffen und reduzieren den CO2-Gehalt; die zusätzliche<br />

Dämmwirkung und Hitzeabschirmung zählen ebenfalls<br />

zu den Vorzügen der Bepflanzung auf den Dächern. Für das<br />

Klima ist der Nutzen ebenfalls nicht von der Hand zu weisen.<br />

Auch die Eigentümer profitieren von Grünanlagen in den<br />

oberen Etagen: durch die teilversiegelten Flächen spart man<br />

beispielsweise einen Teil der Abwassergebühren, die erhöhte<br />

Dämmung mindert Heizkosten und durch die verringerten<br />

Witterungseinflüsse und Sonneneinstrahlung verlängert sich<br />

die Lebensdauer der Dächer. Diese Vorteile machen Dachgärten<br />

auch für private Bauherren interessant und sind aus<br />

dem effizienten, energiesparenden Sanieren und Bauen nicht<br />

mehr wegzudenken.<br />

Wer jetzt überlegt, das eigene Dach zum Flachdach umbauen<br />

zu lassen, kann die Pläne getrost wieder verwerfen: auch<br />

leicht geneigte Pult- und Satteldächer eignen sich zur Dachbegrünung.<br />

Auch eine Kombination von Dachbegrünung<br />

und Photovoltaikanlagen ist bei fachgerechter Planung<br />

durchaus möglich. Bei Dächern mit Wärmedämmung ➤<br />

Foto: VGLBW<br />

Foto: Deutscher Dachgärtner Verband<br />

84 85


Wohnen & Leben<br />

muss der verwendete Dämmstoff eine ausreichende Druckfestigkeit<br />

für die Last der Begrünung und der vorgesehenen<br />

Dachnutzung aufweisen. Dies gilt im besonderen Maße für<br />

die so genannten Umkehrdächer, bei denen sich die Dämmstoffschicht<br />

zwischen Dachabdichtung und Dachbegrünung<br />

befindet. Der Wetter- und Temperaturschutz, den die Begrünung<br />

später für den Dachaufbau leistet, kann die Lebensdauer<br />

der Dachabdichtung ohne weiteres verdoppeln.<br />

86<br />

Grüne Oasen in Stuttgart<br />

In Stuttgart geht die Feuerwache 2 West mit gutem Beispiel<br />

voran: der Garten Eden hoch über den Dächern der Landeshauptstadt.<br />

Als Vorreiter auf diesem Gebiet hat bereits 1983<br />

der Architekt der neuen Feuerwache Wolfgang Miller diesen<br />

Dachgarten geplant - als Ausgleich für die Menschen, die oft<br />

mit Zerstörung und Leid konfrontiert sind. Seitdem wird der<br />

Garten von dem Team bestehend aus 75 Feuerwehrmännern<br />

und -frauen gehegt und gepflegt, die den Garten ganz nach<br />

ihrem Geschmack gestaltet haben. Inzwischen können sie<br />

auf eine stolze Ansammlung und Komposition verschiedenster<br />

Pflanzen blicken: neben wildem Wein und Apfelbäumen<br />

wachsen Himbeer- und Brombeersträucher; im Gewächshaus<br />

gedeihen Tomaten und Gurken; und im Teich plantschen<br />

vier Wasserschildkröten. Über die Jahre hat sich aus<br />

diversen Reisen eine vielfältige Pflanzenlandschaft und nachhaltige<br />

Gemüse- und Obstplantage mitten in Stuttgart entwickelt.<br />

Bereits mehr als zwei Millionen Quadratmeter Dachbegrünung<br />

auf Dächern und Tiefgaragen existieren im Moment in<br />

Stuttgart, wobei alleine die Firma Daimler am Standort Untertürkheim<br />

über 150.000 Quadratmeter Dachbegrünung<br />

angelegt hat. Auch Parkhäuser erfreuen sich einer regen Bepflanzung<br />

und tragen zu einem grüneren Stadtbild bei, so hat<br />

zum Beispiel der Verein Ebene 0 das oberste Deck des Züblin-Parkhauses<br />

zu einem urbanen Garten gestaltet. Seit 2014<br />

fördert auch die Stadt Stuttgart wieder vermehrt Dachbegrünungen<br />

und Urban-Gardening-Projekte: Initiativgruppen<br />

können zweckgebundene Zuschüsse für die Erstanlage, die<br />

Erstausstattung sowie für den Erhalt und Betrieb eines urbanen<br />

Gartens beantragen.<br />

Die Alternative - Fassadenbegrünung<br />

Aber nicht nur Dachgärten sorgen für ein besseres Klima<br />

und Schadstoffreduzierung - auch Fassadenbegrünungen<br />

helfen beim Energiesparen. Die Wirkung der Dämmung der<br />

Pflanzen funktioniert wie auf dem Dach auch an der Hauswand:<br />

im Winter hält sich die Wärme besser im Haus und im<br />

Sommer sind die Wohnräume besser vor Hitze abgeschirmt.<br />

Die Blätter und Pflanzen fungieren zudem auch als Staubfilter<br />

für Schadstoffe. Besonders der Herbst eignet sich zur Bepflanzung<br />

der Hausfassade - vor allem die Süd- und Westsei-<br />

te, da hier die Pflanzen mit ausreichend Licht versorgt werden.<br />

Auch hier besteht die Möglichkeit, dass private Eigentümer<br />

Fördergelder für Hof-, Dach- und Fassadenbegrünung<br />

beantragen, da diese ebenfalls städtische Räume ökologisch<br />

aufwerten und das Stadtklima erheblich verbessern.<br />

Ähnlich wie bei der Planung der Dachbegrünung gilt auch<br />

bei der Fassadenbepflanzung fachgerechte Abstimmung und<br />

Zusammenarbeit mit dem Profi. Sind die Pflanzen nicht auf<br />

die Fassade abgestimmt, schadet dies der Bausubstanz<br />

enorm. Dies kann zum Beispiel bei den sogenannten Selbstklimmern<br />

wie Efeu, Kletterhortensien oder wildem Wein<br />

passieren. Um diese Schäden von vorne herein zu vermeiden<br />

eignen sich Rankhilfen wie zum Beispiel Gitter, Stäbe oder<br />

Seilsysteme, an denen sich die Pflanzen anschmiegen können.<br />

Allgemein gilt jedoch, dass bei der Fassadenbegrünung<br />

regelmäßig gestutzt werden muss, damit Fallrohre, Blitzableiter,<br />

Markisen oder andere Teile nicht zugewachsen.<br />

NÜTZLICHE LINKS:<br />

Die eigene kleine Oase<br />

Wer nun auf den Geschmack gekommen ist und seinen<br />

Wohnraum in der Großstadt um einige Quadratmeter Grün<br />

erweitern möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. In der<br />

Vorbereitung und der Informationssammlung eignet sich<br />

zum Beispiel die Seite www.traumgarten.de: hier werden<br />

vom Verband für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau<br />

Baden-Württemberg Betriebe in der Umgebung angezeigt,<br />

die beim jeweiligen Anliegen weiterhelfen können. Diese<br />

wurden vorher geprüft und stehen bei der Planung und Ideengestaltung<br />

zur Verfügung - mit Hilfe der Postleitzahl lassen<br />

sich ganz einfach die passenden Fachhändler in der Nähe<br />

ermitteln. Informationen zu den kommunalen Fördermaßnahmen<br />

für Dachbegrünungen gibt es beim Deutschen<br />

Dachgärtner Verband (www.dachgaertnerverband.de).<br />

Bei der Pflanzenauswahl sind je nach persönlichem Aufwand<br />

und Zeitintensität und in professioneller Absprache fast keine<br />

Grenzen gesetzt. Wer zum Beispiel auf pflegeleichte Arten<br />

setzen möchte kann trockenheits- und hitzebeständige Pflanzen<br />

wie Sedum, Dachwurz, Thymian, Felsennelke und Margerite<br />

pflanzen. Diese Arten brauchen nicht nur relativ wenig<br />

Pflege, sondern geben auch ein farbenfrohes Bild auf dem<br />

Dach ab.<br />

Welche Details es genau zu beachten gibt, und wie grün der<br />

eigene Daumen tatsächlich sein muss erklärt Reiner Bierig,<br />

Geschäftsführer beim Verband Garten-, Landschafts- und<br />

Sportplatzbau Baden-Württemberg. <br />

➤<br />

www.traumgarten.de<br />

www.dachgaertnerverband.de<br />

www.stuttgart.de<br />

www.galabau-bw.de<br />

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MAGAZIN<br />

<strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong>: Welche konkreten Fördermöglichkeiten<br />

und Zuschüsse gibt es denn im Ländle, wenn ich mir<br />

das Grün auf 's Dach oder an die Wand hole?<br />

Reiner Bierig: „Alle Kommunen in Baden-Württemberg belohnen<br />

die Anlage von Dachgärten mit einer entsprechenden<br />

Ermäßigung bei den Abwassergebühren und manche fördern<br />

dieses Engagement zusätzlich durch direkte Zuschüsse. Ansprechpartner<br />

sind zumeist das Grünflächen- oder Umweltamt<br />

oder der Landschaftsgärtner vor Ort, der die behördlichen<br />

Anforderungen und Fördermöglichkeiten kennt. In<br />

Stuttgart gibt es aktuell das Programm für mehr Grün in der<br />

Stadt. Ein Antrag auf Förderung für eine Hof-, Dach- oder<br />

Fassadenbegrünung lässt sich hier ganz einfach über die Internetseite<br />

der Stadt www.stuttgart.de stellen." <br />

© Autorin: Jessica Schmucker<br />

Interview mit Reiner Bierig<br />

<strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong>: Für wen eignen sich Dachgärten und<br />

muss hierfür der Daumen extra grün sein oder haben selbst<br />

Laien ihre Freude am Grün über den Dächern der Stadt?<br />

Reiner Bierig: „Viele Menschen in der Stadt vermissen den<br />

unmittelbaren Kontakt zur Natur. Wer möchte nicht in lauen<br />

Sommernächten zusammen mit Freunden auf einer Terrasse<br />

feiern, essen oder die Sonnenstrahlen am Wochenende<br />

faul auf einer Liege genießen. Somit sind Dachgärten ideale<br />

Erholungsorte mitten im urbanen Umfeld und nachts den<br />

Sternen ganz nahe. In der Pflege unterscheiden sie sich nicht<br />

wirklich von einem Garten auf ebener Erde. Voraussetzung ist<br />

allerdings, dass diese „Intensive Dachbegrünung", wie sie im<br />

Fachjargon bezeichnet wird, qualitativ hochwertig von einem<br />

Fachmann mit entsprechendem technischem Aufbau und<br />

passenden Substrathöhen ausgeführt wurde. Denn nur dann<br />

haben die Pflanzen auch die Möglichkeit sich gesund zu entwickeln.<br />

Mitten im Blätterrauschen eines hohen Bambus zu<br />

sitzen und die im Hochbeet wachsenden Kräuter am Abend<br />

zusammen mit frischen Salaten und Grillgut zu genießen,<br />

muss also auch zwischen den Dächern Stuttgarts kein Traum<br />

bleiben. Wer sich das Gießen sparen möchte, lässt gleich noch<br />

eine automatische Bewässerung mit einbauen und wegen der<br />

Windlast in diesen Höhen ist es ratsam, größere Gehölze extra<br />

zu sichern. Machbar ist auf dem Dach fast alles, sogar ein<br />

Teich und in Berlin werden derzeit sogar echte Schafe als lebendige<br />

Mäher auf extensiven Dachflächen erprobt."<br />

<strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong>: Welche Möglichkeiten für eine Fassadenbegrünung<br />

gibt es eigentlich und welche Voraussetzungen<br />

sind für eine kühlende Blätterwand notwendig?<br />

Reiner Bierig: „Dort wo Platz Mangelware ist, also beispielsweise<br />

in engen Hinterhöfen der Stadt, lässt sich das Grün auf<br />

die vertikalen Wandflächen verlagern. Es gibt eine Vielzahl an<br />

Kletterpflanzen, die sich hierfür eignen. Am nachhaltigsten<br />

ist sicherlich die bodengebundene Form, man pflanzt also den<br />

Schlinger oder Klimmer direkt in die Erde. Hierbei wird zwischen<br />

Selbstklimmern, wie dem Wilden Wein oder Efeu, die<br />

keinerlei Rankhilfe benötigen und Starkschlingern, wie dem<br />

Blauregen oder der Pfeifenwinde, die Seilkletterhilfen oder<br />

ein Klettergerüst brauchen, unterschieden. Bei Selbstklimmern<br />

muss sich Putz und Fassade dafür eignen, damit später<br />

keine Schäden entstehen, denn die Kletterwurzeln des Efeu<br />

schaffen es, die feinsten Haarrisse zu nutzen. Beim Anbringen<br />

von Klettergerüsten, wie sie Kletterrosen, ein sogenannter<br />

Spreizklimmer, Clematis und Geißblatt benötigen, sollte bei<br />

Wärmedämmsystemen mit Stützhülsen gearbeitet werden,<br />

um Kältebrücken zu vermeiden. Diese Pflanzen lassen sich<br />

aber auch recht gut in einem ausreichend dimensionierten<br />

Kübel mit Rankgitter kultivieren, was regelmäßiges Gießen<br />

und Düngen einschließt. Dann gibt es natürlich noch die Luxusversion,<br />

die wandgebundenen Fassadenbegrünungen, bei<br />

welchen die Stauden, Gräser und Farne sozusagen die Wände<br />

hoch gehen. Hinter diesen Systemen steckt eine ausgeklügelte<br />

Technik, die auch die Bewässerung und Düngung einschließt.<br />

Sie sollte deshalb ausschließlich von Landschaftsgärtnern ausgeführt<br />

werden, die später die nötigen Pflege- und Wartungsarbeiten<br />

übernehmen."<br />

88<br />

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Steffen Böck Immobilien · Wernhaldenstraße 87 · D-70184 Stuttgart · Telefon: 0711-23 53 70 · Fax: 0711-23 53 19

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