Post-Merger Integration in der Logistik - MBA Programme der HWR ...
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IMB Institute of Management Berl<strong>in</strong> Work<strong>in</strong>g paper No. 34<br />
Fachhochschule für Wirtschaft Berl<strong>in</strong> - Berl<strong>in</strong> School of Economics<br />
Die Vor- und Nachteile <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen <strong>Integration</strong>stypen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> nachfolgen<strong>der</strong> Tabelle dargestellt.<br />
Vorteile Nachteile<br />
Anglie<strong>der</strong>ung • Erhaltung<br />
unternehmensspezifischer<br />
Stärken<br />
Fusion/<br />
Verschmelzung<br />
• Schnelle Umsetzung <strong>der</strong><br />
<strong>Integration</strong><br />
• Erhaltung des<br />
Geschäftsmomentums<br />
• Geme<strong>in</strong>same<br />
Unternehmens-/<br />
Leistungskultur<br />
• Verbesserung <strong>der</strong><br />
operativen Prozesse durch<br />
best practice im Zuge<br />
Know-How-Transfer<br />
Tabelle 1: Vor- und Nachteile <strong>der</strong> <strong>Integration</strong>stypen 17<br />
• Erhaltung<br />
unternehmensspezifischer<br />
Schwächen<br />
• Begrenzte Synergiepotenziale<br />
• Ke<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same<br />
Unternehmens-/ Leistungskultur<br />
• Zeit<strong>in</strong>tensive <strong>Integration</strong><br />
• Hohe Erfolgsrisiken durch<br />
kapitale E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> bestehende<br />
Organisation (Lähmung)<br />
Die Verschmelzung wird tendenziell dort zu f<strong>in</strong>den se<strong>in</strong>, wo Effizienzsteigerung und Kostenreduzierung<br />
aus den Synergieeffekten des <strong>Merger</strong>s (vgl. Abschnitt 2.2) erzielt werden<br />
sollen. Verschmelzungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Unternehmenspraxis <strong>der</strong> näheren Vergangenheit auch<br />
e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> häufigsten Ersche<strong>in</strong>ungsformen für <strong>Merger</strong>. Dies gilt auch speziell für <strong>Merger</strong> im<br />
logistischen Bereich und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für nachgeordnete Zusammenführungen von<br />
Unternehmensbereichen.<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Verla<strong>der</strong>logistik gibt es das Outsourc<strong>in</strong>g als Variante, die <strong>in</strong> Ablauf und<br />
Wirkung dem <strong>Merger</strong> sehr nahe kommt. Dabei werden Unternehmensteile wie zum Beispiel<br />
die <strong>Logistik</strong>bereiche vollständig (im Falle e<strong>in</strong>es Verkaufs) o<strong>der</strong> als Jo<strong>in</strong>t-Venture (bei<br />
Gründung e<strong>in</strong>es geme<strong>in</strong>samen neuen Unternehmens) an e<strong>in</strong>en Dienstleister übergeben.<br />
Der übernehmende Dienstleister selbst hat dann aber ebenfalls die Handlungsoption den<br />
<strong>Logistik</strong>bereich als Sparte bzw. Profit-Center anzuglie<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> eigenen Operations<br />
zu verschmelzen.<br />
2.5. Geschw<strong>in</strong>digkeit zur Realisierung e<strong>in</strong>es <strong>Merger</strong><br />
Die wichtigste Frage im <strong>Merger</strong>prozess ist das Tempo bzw. <strong>der</strong> Zeitraum zur Zusammenführung<br />
von Unternehmense<strong>in</strong>heiten. H<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> <strong>Integration</strong>sgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />
unterscheidet man den Quick-Change und den Slow-Change-Ansatz. Die Schnelligkeit <strong>der</strong><br />
Umsetzung ist grundsätzlich <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Merger</strong>strategie (Phase I) zu planen.<br />
17<br />
Vgl. Koch, Thomas: <strong>Post</strong>-<strong>Merger</strong>-Management, <strong>in</strong>: Picot, Gerhard (Hrsg.): Handbuch <strong>Merger</strong>s &<br />
Acquisitions, Stuttgart 2000, S. 383.<br />
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