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OFFIZIELLER TEIL<br />

Vorsicht mit giftigen Chemikalien<br />

Chemikalien und Gifte im Haushalt können tödlich se<strong>in</strong><br />

Im Haushalt vorhandene Chemikalien und<br />

Gifte können töten. Vergiftungen kosten <strong>in</strong> der<br />

Schweiz jährlich rund 30 Menschen das Leben.<br />

Im Schnitt 4400 müssen wegen Vergiftungen<br />

ärztlich behandelt werden. In über 90 Prozent<br />

der Fälle s<strong>in</strong>d K<strong>in</strong>der betroffen. Viele dieser<br />

Unfälle könnten vermieden werden.<br />

Die Tipps der bfu für e<strong>in</strong>en sicheren Umgang mit<br />

Giftstoffen im Haushalt:<br />

• Gifte und Chemikalien möglichst durch biologische<br />

oder zum<strong>in</strong>dest giftklassefreie Produkte<br />

ersetzen: Das senkt das Unfallrisiko und schont<br />

die Umwelt.<br />

• Gifthaltige Produkte wegschliessen und für<br />

K<strong>in</strong>der unerreichbar aufbewahren. Dazu gehören:<br />

Medikamente, Zigaretten, Kosmetika (z.<br />

Bsp. Nagellack), Gartenchemikalien wie Dünger<br />

oder Pestizide, Lampenöl und Anzündhilfen,<br />

Putzmittel, Farben, Lösungsmittel und Klebstoffe.<br />

• Bei Medikamenten immer auf das Verfallsdatum<br />

achten.<br />

• Bei der Verwendung von giftigen Chemikalien<br />

immer die Gebrauchsanweisung befolgen und<br />

auf Warnaufschriften achten.<br />

• Giftige Substanzen gehören weder <strong>in</strong> den<br />

Haushaltsabfall noch <strong>in</strong> die Kanalisation oder<br />

<strong>in</strong>s Grundwasser. Entsorgungsh<strong>in</strong>weise beachten<br />

und möglichst nichts verschütten.<br />

• Beim Umgang mit potentiell gefährlichen Produkten<br />

entsprechende Schutzmassnahmen ergreifen:<br />

» Versprühen von Gartenchemikalien: Handschuhe,<br />

Staubmaske und Kopfbedeckung tragen.<br />

» Ätzende Substanzen: lösungsmittelbeständige<br />

Handschuhe und Schutzbrille tragen.<br />

» Lösungsmittel: Achtung Explosionsgefahr!<br />

Nur <strong>in</strong> gut belüfteten Räumen verwenden,<br />

nicht rauchen, lösungsmittelbeständige Hand -<br />

schuhe und Schutzbrille tragen.<br />

Wenn trotzdem etwas passiert:<br />

• Ist das Opfer bewusstlos: In Seitenlage br<strong>in</strong>gen<br />

und sofort den Sanitätsnotruf 144 wählen.<br />

• Bei Vergiftungen: Sofort die Hotl<strong>in</strong>e des Tox-<br />

Zentrums 145 anrufen.<br />

• Bei Verätzungen: Nackte Haut 15 M<strong>in</strong>uten lang<br />

kräftig mit Wasser abspülen und Trockenverband<br />

anlegen. Geöffnete Augen mit mässigem<br />

Wasserstrahl 15 M<strong>in</strong>uten lang von der Nasenseite<br />

her spülen und Trockenverband anlegen.<br />

Danach unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>en Arzt aufsuchen.<br />

L<strong>in</strong>ks<br />

Schweizerisches Toxikologisches Informationszentrum<br />

TOX: www.toxi.ch<br />

GEMEINDE 14 SEPTEMBER 2008<br />

Abteilung Sicherheit <strong>Spiez</strong><br />

Verkehrstechnik/Verwaltungspolizei<br />

OFFIZIELLER TEIL<br />

Neues Atemschutzfahrzeug<br />

Im Beise<strong>in</strong> von Behördenvertretern und Kaderangehörigen<br />

der Feuerwehr <strong>Spiez</strong> wurde das<br />

neue Atemschutzfahrzeug am 16. Juni offiziell<br />

der Feuerwehr <strong>Spiez</strong> übergeben. Mit Freude<br />

und Genugtuung konnten die Verantwortlichen<br />

dieses topmoderne Fahrzeug <strong>in</strong> Betrieb nehmen.<br />

Mit dieser Beschaffung wurde e<strong>in</strong>e seit langem<br />

bestehende Lücke <strong>in</strong> der Ausrüstung der Feuerwehr<br />

geschlossen. Neu s<strong>in</strong>d die Atemschutzgeräte<br />

mit allem notwendigen Zubehör auf e<strong>in</strong>em<br />

Fahrzeug stationiert. Wie der Chef der Beschaffungsgruppe,<br />

Peter Lug<strong>in</strong>bühl, betonte, können<br />

dank diesem Fahrzeug 6 Atemschutzgeräteträger<br />

während der H<strong>in</strong>fahrt zum Schadenplatz komplett<br />

ausgerüstet werden und ohne Verzögerung<br />

<strong>in</strong> den E<strong>in</strong>satz gelangen. Für gefährdete Personen<br />

können dabei wertvolle M<strong>in</strong>uten gewonnen werden.<br />

Der Atemschutzchef Roland Kurzo betonte die<br />

<strong>in</strong>tensive Planung des Fahrzeugs, das sich vielseitig<br />

e<strong>in</strong>setzen lässt. So kann e<strong>in</strong> Zeltvorbau <strong>in</strong>stalliert<br />

werden, welcher als Kommandoposten<br />

genutzt werden kann. Im Innenraum des Fahrzeugs<br />

kann wenn nötig an e<strong>in</strong>em Klapptisch e<strong>in</strong><br />

Rapport geschützt abgehalten werden. Weiter<br />

können verschiedene Module, z.B. für die Wasserwehr<br />

nach Gewittern oder zusätzliches Atemschutzmaterial<br />

etc. geladen werden. Da der<br />

Atemschutzteil vom Laderaum getrennt ist, kann<br />

z.B. während e<strong>in</strong>em Wasserwehre<strong>in</strong>satz ohne<br />

Verzug direkt zu e<strong>in</strong>em Brandfall ausgerückt<br />

werden. Die Beschaffungskosten von ca.<br />

Fr. 150`000.- konnten wiederum vollumfänglich<br />

aus den Rückstellungen der Spezialf<strong>in</strong>anzierung<br />

Feuerwehr getätigt werden, so dass die Geme<strong>in</strong>derechnung<br />

nicht belastet wird.<br />

Feuerwehr <strong>Spiez</strong><br />

Technische Daten:<br />

Typ: MERCEDES-BENZ 515 CDI, Kastenwagen<br />

mit Hochdach<br />

Ausbau: VOGT AG, 3672 Oberdiessbach<br />

Antrieb 4 x 4: Automatik-Getriebe, Zuschaltbarer<br />

Allradantrieb und Untersetzungsgetriebe<br />

Plätze: 1 Fahrer und 1 Beifahrer, 6 Atemschutzsitze<br />

<strong>in</strong>kl. Atemschutzgeräte mit Schnellauslösegriff<br />

Innenausbau:<br />

Geräumiger Mannschaftsraum bietet Platz für 6<br />

Personen, die sich während der Fahrt vollständig<br />

mit dem Atemschutzmaterial ausrüsten können.<br />

L<strong>in</strong>ke und rechte Seite Materialraum mit Alu-Gestell<br />

für Kunststoffkisten und flexible Halterungen<br />

für diverses Feuerwehr-Material.<br />

Aussenausbau:<br />

Umfeldbeleuchtung seitlich rechts und am Heck.<br />

2 Schreib-/Magnettafeln können seitlich am<br />

Fahrzeug befestigt werden.<br />

GEMEINDE 15 SEPTEMBER 2008<br />

Kommando Feuerwehr <strong>Spiez</strong>

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