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Die Dichterfreundschaft zwischen Goethe und Schiller - Gymnasium ...

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<strong>Die</strong> <strong>Dichterfre<strong>und</strong>schaft</strong> <strong>zwischen</strong><br />

<strong>Goethe</strong> <strong>und</strong> <strong>Schiller</strong>


Gliederung<br />

� Biographie <strong>Schiller</strong>s<br />

� <strong>Die</strong> erste Begegnung<br />

� Fre<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong> ästhetische Allianz<br />

� <strong>Schiller</strong>s Tod<br />

� Bedeutung der <strong>Dichterfre<strong>und</strong>schaft</strong><br />

für die Literatur<br />

� Quellen


1. Biographie <strong>Schiller</strong>s<br />

� Geboren: 10. November 1795 in Marbach<br />

� 1766 Lateinschule<br />

� 1773 Karlsschule<br />

� 1779 Ablehnung seiner ersten Abschlussarbeit<br />

� 1780 Abschluss � Regimentsarzt<br />

� 1781 „<strong>Die</strong> Räuber“<br />

� 1782 Uraufführung in Mannheim � Flucht<br />

� 1784 Kontakt zu Herzog Carl August von Weimar<br />

� 1785 Übersiedlung in die Nähe von Leipzig<br />

� Fre<strong>und</strong>schaft mit Körner


1. Biographie <strong>Schiller</strong>s<br />

� 1787 Übersiedlung nach Weimar<br />

� 1788/89 Dozent Universität Jena<br />

� 1789 Übersiedlung nach Jena<br />

� 1791 <strong>Schiller</strong> erkrankt schwer<br />

� 1794 Beginn der Fre<strong>und</strong>schaft mit <strong>Goethe</strong><br />

� 1795 erste Ausgabe der Horen<br />

� 1799 Übersiedlung nach Weimar<br />

� 1802 Erhebung in den Adelsstand<br />

� 9. Mai 1805 Tod <strong>Schiller</strong>s<br />

� 1827 Überführung des Leichnams


2. <strong>Die</strong> erste Begegnung<br />

� 7. September 1788 erste flüchtige<br />

Begegnung in Rudolstadt<br />

� Keine Anzeichen auf eine Annäherung der<br />

Dichter<br />

� <strong>Goethe</strong> wehrt Versuche der<br />

Kontaktaufnahme ab


2. <strong>Die</strong> erste Begegnung<br />

<strong>Schiller</strong> über <strong>Goethe</strong>:<br />

Weimar, 2. Februar 1789 Brief an Körner<br />

„Öfter um <strong>Goethe</strong> zu sein, würde mich<br />

unglücklich machen (...) Er macht seine Existenz<br />

wohltätig k<strong>und</strong>, aber nur wie ein Gott (...) Mir ist<br />

er dadurch verhaßt, ob ich gleich seinen Geist<br />

von ganzem Herzen liebe <strong>und</strong> groß von ihm<br />

denke. Ich betrachte ihn wie eine stolze Prüde,<br />

der man ein Kind machen muß, um sie vor der<br />

Welt zu demütigen.“


2. <strong>Die</strong> erste Begegnung<br />

� 7. September 1788 erste flüchtige Begegnung in<br />

Rudolstadt<br />

� Keine Anzeichen auf eine Annäherung der<br />

Dichter<br />

� <strong>Goethe</strong> wehrt Versuche der Kontaktaufnahme ab<br />

� 1789 <strong>Schiller</strong> verlässt Weimar � Universität Jena<br />

� <strong>Goethe</strong> wollte den Konkurrenten loswerden


3. Fre<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong><br />

ästhetische Allianz


3.1 <strong>Die</strong> Horen<br />

� 13. Juni 1794 Brief von <strong>Schiller</strong> an <strong>Goethe</strong> mit<br />

der Bitte an der Zeitschrift “<strong>Die</strong> Horen“<br />

mitzuarbeiten<br />

� „Ich werde mit Freuden <strong>und</strong> ganzem Herzen von<br />

der Gesellschaft sein“


3.2 Das Gespräch über die<br />

Urpflanze<br />

� Beginn der<br />

Fre<strong>und</strong>schaft<br />

� 20. Juni 1794 Sitzung<br />

der<br />

„Naturforschenden<br />

Gesellschaft“ in Jena<br />

� Verwicklung in ein<br />

Gespräch über die<br />

Urpflanze


3.2 Das Gespräch über die<br />

Urpflanze<br />

� <strong>Goethe</strong>:<br />

„ Wir gelangten zu seinem Hause, das Gespräch<br />

lockte mich hinein; da trug ich die<br />

Metamorphose der Pflanzen lebhaft vor, <strong>und</strong> ließ<br />

mit manchen charakteristischen Federstrichen,<br />

eine symbolische Pflanze vor seinen Augen<br />

entstehen. Er vernahm <strong>und</strong> schaute das alles mit<br />

großer Theilnahme (...); als ich aber geendet,<br />

schüttelte er den Kopf <strong>und</strong> sagte: das ist keine<br />

Erfahrung, das ist eine Idee.“


3.3 Briefwechsel<br />

� 23. August 1794 Geburtstagsbrief <strong>Schiller</strong>s an<br />

<strong>Goethe</strong><br />

� Dankesbrief:<br />

„ Zu meinem Geburtstage, der mir diese Woche<br />

erscheint, hätte mir kein angenehmer Geschenk<br />

werden können als Ihr Brief, in welchem Sie, mit<br />

fre<strong>und</strong>schaftlicher Hand die Summe meiner<br />

Existenz ziehen <strong>und</strong> mich, durch Ihre Teilnahme,<br />

zu einem emsigern <strong>und</strong> lebhafteren Gebrauch<br />

meiner Kräfte aufmuntern.“


3.4 Der Xenien-Streit<br />

� Streit aufgr<strong>und</strong> der Monatszeitschrift „<strong>Die</strong> Horen“<br />

� Kritik an der Zeitschrift<br />

� Verfassung der Xenien<br />

� Distichen in antiker Form<br />

� „Jahrmarkt der Mittelmäßigkeiten“<br />

� Pubertärer Ulk an der Grenze der<br />

Geschmacklosigkeit<br />

� „In Weimar <strong>und</strong> in Jena macht man Hexameter<br />

wieder; aber die Pentameter sind noch viel<br />

excellenter“


3.5 Das Balladenjahr<br />

� 1797 Balladenjahr<br />

� Produktivität<br />

� Wettstreit<br />

� „Der Zauberlehrling“<br />

� „<strong>Die</strong> Kraniche des<br />

Ibykus“


3.6 <strong>Die</strong> Philosophie Kants


3.6 <strong>Die</strong> Philosophie Kants<br />

� Differenzen<br />

� <strong>Goethe</strong>: Anschauung <strong>und</strong> Erfahrung<br />

� <strong>Schiller</strong>: Idee<br />

� Philosophie Kants Naturwissenschaft<br />

„ Es ist betrübend, wenn man sieht, wie ein so<br />

außerordentlich begabter Mensch sich mit<br />

philosophischen Denkweisen herumquält, die<br />

ihm nichts helfen konnten.“


4. <strong>Schiller</strong>s Tod<br />

� 29. April 1805 letztes Treffen<br />

� 9. Mai 1805 Tod <strong>Schiller</strong>s<br />

„Ich verliere einen Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> in demselben die<br />

Hälfte meines Daseins.“<br />

� Für <strong>Goethe</strong> ist der Tod <strong>Schiller</strong>s eine tiefe Krise,<br />

eine neue Epoche bricht an


4. <strong>Schiller</strong>s Tod<br />

� Epilog zu „Das Lied von der Glocke“<br />

„Denn er war unser! Mag das stolze Wort<br />

Den lauten Schmerz gewaltig übertönen!<br />

Er mochte sich bei uns, im sichern Port,<br />

Nach wildem Sturm zum Dauernden gewöhnen.<br />

Indessen schritt sein Geist gewaltig fort<br />

Ins Ewige des Wahren, Guten, Schönen,<br />

Und hinter ihm, in wesenlosem Scheine,<br />

Lag, was uns alle bändigt, das Gemeine.“<br />

„So feiert ihn! Denn was dem Mann das Leben<br />

Nur halb erteilt, soll ganz die Nachwelt geben.“


5. <strong>Die</strong> Bedeutung der<br />

<strong>Dichterfre<strong>und</strong>schaft</strong> für die Literatur<br />

� <strong>Die</strong> Fre<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong> Zusammenarbeit hat die<br />

Weimarer Klassik geprägt<br />

� Mutter <strong>Goethe</strong>s, Brief vom 25. Dezember 1807<br />

„ Und du <strong>und</strong> <strong>Schiller</strong> ihr seid hernach Classische<br />

Schriftsteller – wie Horatz – Lifius – Ovid u. wie<br />

sie alle heißen... was werden alsdann die<br />

Professoren Euch zergliedern – auslegen – <strong>und</strong><br />

der Jugend einpleuen.“


Quellen<br />

� Westfälisches Volksblatt vom 22. Januar 2005<br />

� www.literaturwelt.com<br />

� dtv Magazin <strong>Schiller</strong>, 2004<br />

� Friedenthal, Richard, <strong>Goethe</strong>, Sein Leben <strong>und</strong><br />

seine Zeit, Band I <strong>und</strong> II, dtv, 1963<br />

� Conrady, Karl Otto, <strong>Goethe</strong>, Leben <strong>und</strong> Wek,<br />

Zweiter Band, Summe des Lebens, 1985<br />

� Höfer, Anja, Johann Wolfgang von <strong>Goethe</strong>, dtv,<br />

1999

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