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als pdf herunterladen - SV 26 Cammin

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Christian Lohrmann war der Kassenwart und Platzwart des damaligen<br />

Vereins. Als Postbote in <strong>Cammin</strong> ging er jeden Tag zu Fuß nach Laage,<br />

holte die Post für <strong>Cammin</strong> ab und teilte sie aus. Erst Ende der 20 er<br />

Jahre konnte er sich ein Fahrrad leisten, aus heutiger Sicht ein wahrer<br />

Sportsmann. Schnell fand sich eine Reihe von Interessenten, um sich<br />

sportlich zu betätigen und so zählte der Verein dam<strong>als</strong> ca. 50<br />

Mitglieder. Der Beitrag betrug 50 Reichspfennige pro Mitglied. Die<br />

Vereinsfarben waren schwarz – weiß – grün.<br />

Der Verein hatte 3 Mannschaften, aber keinen Platz.<br />

Man stand fast vor einer fast unlösbaren Aufgabe. Doch einer hatte die<br />

Idee, dort Fußball zu spielen, wo gerade kein Vieh auf der Weide stand.<br />

Viele begeisterte Leute aus <strong>Cammin</strong> unterstützten die Fußballer und<br />

stellten ihre Weiden zur Verfügung. So waren typische „Spielorte“ in<br />

der Nähe hinter dem Gelände des heutigen Hapri – Werkes, hinter dem<br />

Gelände der neuen Schule und eine Reihe von anderen Weiden, die die<br />

Bauern uneigennützig dem Fußballern zur Verfügung stellten.<br />

Natürlich wurde auch das Problem des Rasenmähens geklärt. Der Schäfer<br />

Kruse aus <strong>Cammin</strong> „lenkte“ regelmäßig seine Schafe in Richtung der<br />

„Spielstätten“.<br />

Die Sache hatte 2 Vorteile:<br />

1. Es erfolgte eine regelmäßige Düngung des Rasens<br />

2. Es entpuppten sich die Schafe <strong>als</strong> wahre „Mähmaschinen“<br />

Viele dieser Weiden werden noch heute landwirtschaftlich genutzt.<br />

Mannschaftsfoto von 1930<br />

Man schrieb das Jahr 1929.<br />

Hintere Reihe von links nach rechts:<br />

Martin Wegner, Heinrich Strübing, Heinrich<br />

Kröger,<br />

Ernst Strübing, Hermann Wegner<br />

Mittlere Reihe von links nach rechts:<br />

Hans Baars 1, Franz Kröger, Paul Wulf<br />

Vordere Reihe von links nach rechts:<br />

Albert Kühl, Hermann Fischer, Hans Baars 2<br />

Viele Sportler und Bürger des Ortes <strong>Cammin</strong> und der anliegenden Dörfer<br />

entschlossen sich, einen Sportplatz zu bauen.<br />

Der Bau war sehr beschwerlich, denn es galt eine Vielzahl von<br />

natürlichen Hindernissen aus dem Weg zu räumen. Das Gelände war<br />

reichlich „gesegnet“ mit Wasser und Findlingen. Ein großer Findling ist<br />

noch heute am Eingang zum Gelände des Sportvereins zu sehen.<br />

1932 fand die feierliche Einweihung des Platzes mit einem großen<br />

Sportfest statt.<br />

Den Weg vom Dorf <strong>Cammin</strong> zum Sportplatz befestigte der Arbeitsdienst.<br />

Mit der Fertigstellung des Platzes begann der Wettkampfbetrieb.<br />

So kam es nicht von ungefähr, dass der <strong>Cammin</strong>er Sportverein am 21. Juni<br />

1936 sein 10 jähriges Stiftungsfest begehen konnte. Anlässlich dieses<br />

Jubiläums wurde ein Fußballturnier organisiert.

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