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06|2011 Verbandsmagazin Bremer Fußball-Verband e.V.

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<strong>06|2011</strong><br />

<strong><strong>Verband</strong>smagazin</strong><br />

<strong>Bremer</strong> <strong>Fußball</strong>-<strong>Verband</strong> e.V.<br />

40. Jahrgang | Nr. 06 | 31. Oktober 2011


Inhalt | Editorial<br />

In diesem Heft:<br />

3 Editorial<br />

4 Präsidium & Geschäftsstelle<br />

8 23. Lotto-Hallenturnier um<br />

den Sparkasse Bremen-Cup<br />

9 LBS-Cup<br />

13 Landesauswahlen<br />

18 <strong>Verband</strong>sspielausschuss<br />

20 <strong>Verband</strong>sschiedsrichterausschuss<br />

22 Frauen- und Mädchenausschuss<br />

24 Ausschuss für Freizeit-, Breitenund<br />

Gesundheitssport<br />

25 TEAM 2011<br />

26 Schulfußball<br />

27 Vereinsservice<br />

28 Kreis Bremen-Stadt<br />

29 Kreis Bremen-Nord<br />

30 Ausschüsse | Impressum<br />

Zum Titelfoto: Michelle Ulbrich darf sich auf<br />

Post aus Frankfurt freuen. Beim U 17-Länderpokal<br />

überzeugte sie die Talentsucher des DFB und<br />

wird zu einem Sichtungslehrgang der Nationalmannschaft<br />

eingeladen. Alles zum DFB-Turnier<br />

finden Sie ab Seite 17 in diesem Heft.<br />

Liebe Sportfreundinnen<br />

und Sportfreunde,<br />

mit einer historischen Bilanz hat die Deutsche<br />

Nationalmannschaft das Ticket für die<br />

Europameisterschaft in Polen und der Ukraine<br />

gelöst. Das Team von Jogi Löw hat sich mit starken<br />

Leistungen in den Kreis der Favoriten<br />

gespielt. Nun schauen wir gespannt auf die kommende<br />

Gruppenauslosung hoffen natürlich auf<br />

eine interessante Gruppe.<br />

Auch eine andere Auslosung interessiert uns<br />

natürlich: Im November stehen endlich die teilnehmenden<br />

Vereine des Amateur-Hallenturniers<br />

fest und findet auch die Auslosung der beiden<br />

Gruppen statt. Welches Team am späten<br />

Nachmittag des 18. Dezember den begehrten<br />

Pokal in der ÖVB-Arena in den Himmel streckt,<br />

kann man nie genau vorhersagen. Unsere<br />

Projektgruppe arbeitet aber mit Hochdruck<br />

daran, unseren Gästen wieder ein einmaliges<br />

Erlebnis zu bieten. Bremens Amateurfußballszene<br />

hat einen festen Treffpunkt in der<br />

Vorweihnachtszeit. Hoffen wir gemeinsam, dass<br />

wir die herausragenden Zuschauerzahlen aus<br />

dem Vorjahr wieder erreichen können.<br />

Das Hallenturnier trägt seinen Teil dazu bei, dass<br />

wir ein finanziell solider <strong>Verband</strong> sind. Die<br />

Einnahmen aus Sponsoring und Marketing, die<br />

Zuschauerabgaben von Werder Bremen und die<br />

Mittel aus der Lotto-Gesellschaft sorgen dafür,<br />

dass wir unsere Vereine nicht über Gebühr belasten<br />

müssen. Die Zuschüssen an die Vereine für<br />

Flutlichtanlagen und die Ausschüttung der<br />

Lotto-Mittel haben wir in diesem Jahr trotz sinkender<br />

Einnahmen in der Höhe aufrecht erhalten<br />

können. Dieses wollen wir auch im kommenden<br />

Haushalt sicherstellen. Wenn man bedenkt, dass<br />

bei anderen Sportarten bereits nur die pure<br />

Mitgliedschaft Kosten für die Vereine verursacht,<br />

so können wir alle mit der jetzigen Situation sehr<br />

zufrieden sein. Finanziell solide bedeutet aber<br />

nicht, dass wir das Geld mit vollen Händen ausschütten<br />

können. Wir werden auch weiterhin<br />

sehr genau hinschauen müssen, an welchen<br />

Stellen Geld ausgegeben wird, um auch in<br />

Zukunft unseren Vereinen die günstigsten<br />

Abgaben in der gesamten Republik anbieten zu<br />

können.<br />

Die gesamte Republik wird ihre Augen im kommenden<br />

Jahr am 29. Februar auf Bremen richten.<br />

Endlich ist wieder unsere Nationalmannschaft<br />

zu Gast im Weser-Stadion und trifft überdies mit<br />

Frankreich auf einen attraktiven Gegner. Es wird<br />

eine der letzten großen Bewährungsproben der<br />

Mannschaft vor der Europameisterschaft sein.<br />

Schon jetzt erreichen uns zahlreiche<br />

Ticketanfragen. Die ersten Abstimmungsgespräche<br />

werden hierzu im November geführt. Wir<br />

werden unsere Vereine über die Homepage und<br />

das E-Postfach immer aktuell über alle wichtigen<br />

Neuigkeiten informieren. Unser Ziel ist es, ein<br />

guter Gastgeber in einem vollen Stadion zu sein!<br />

Uns allen wünsche ich einen schönen Herbst verbunden<br />

mit der Hoffnung, dass uns möglichst<br />

wenig Spiele ausfallen und wir möglichst lange<br />

den <strong>Fußball</strong> an der frischen Luft genießen können.<br />

Herzliche Grüße<br />

Björn Fecker<br />

- Präsident<br />

RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

3


Präsidium & Geschäftsstelle<br />

Sportpolitiker der SPD besuchen den BFV<br />

BFV und SPD wollen im Dialog bleiben (Foto: Oliver Baumgart)<br />

Zu einem ersten Besuch durfte das Präsidium des BFV die sportpolitische Sprecherin der SPD-<br />

Bürgerschaftsfraktion, Petra Krümpfer, und weitere Mitglieder der SPD in der neuen Deputation für Inneres<br />

und Sport im Weser-Stadion begrüßen. Gemeinsam tauschten sich <strong>Verband</strong> und Politik über verschiedene<br />

Themen rund um den Sport und speziell den <strong>Fußball</strong> aus.<br />

Wichtige Schwerpunkte waren neben der<br />

Wertschätzung des Ehrenamtes in erster Linie der<br />

Glücksspielstaatsvertrag, die Übungsleiterzuschüsse<br />

und die Sanierung von Sportanlagen. BFV-<br />

Präsident Björn Fecker machte klar, dass die<br />

Einnahmen, die sich für den <strong>Verband</strong> aus dem<br />

Glücksspielstaatsvertrag ergeben, unverzichtbar<br />

sind und der <strong>Verband</strong> daher eine Liberalisierung<br />

des Marktes klar ablehnt. Zwangsläufig bringe die<br />

Marktöffnung eine Mehrbelastung für jeden einzelnen<br />

Verein mit sich. „Die SPD ist gegen eine<br />

Liberalisierung und für die Beibehaltung des<br />

Glücksspielstaatsvertrages“, machte Petra Krümpfer<br />

den Standpunkt der SPD klar. „Ein fast schon<br />

leidiges Thema ist für uns die Auszahlung der<br />

Übungsleiterzuschüsse des Sportamtes über den<br />

Zu Ihrer turnusmäßigen Fortbildung trafen sich die<br />

Geschäftsführer aller 21 Landes- und fünf Regionalverbände<br />

des DFB in diesem Jahr in Bremen. Im Grollander<br />

Krug tagten sie insgesamt drei Tage und besprachen<br />

ihre tägliche Arbeit, Aktuelles aus dem DFB-Bereich<br />

und in einer vorangestellten Arbeitstagung schwerpunktmäßig<br />

insbesondere auch das DFBnet und seine<br />

Anwendungen. Natürlich kam auch der Besuch der<br />

Stadt nicht zu kurz und so konnten die Geschäftsführer<br />

im gemütlichen Teil der Tagung den <strong>Bremer</strong> Ratskeller<br />

kennenlernen und selbstverständlich standen auch die<br />

Stadtmusikanten auf dem Programm. Die DFB-<br />

Geschäftsführerfortbildung findet in Kombination mit<br />

der DFBnet-Geschäftsführerarbeitstagung in jedem<br />

Jahr statt, wobei der gastgebende Landesverband jährlich<br />

wechselt. (Foto: Oliver Baumgart)<br />

4 RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

Landessportbund“, erläuterte Dieter Stumpe.<br />

Unglückliche Auszahlungszeitpunkte zwingen die<br />

Vereine immer wieder, gegenüber ihren<br />

Übungsleitern über mehrere Monate in Vorleistung<br />

zu gehen. „Wir werden dieses Thema, dass uns in<br />

der Form nicht bekannt war, auf jeden Fall in der<br />

Deputation ansprechen“, versprach Krümpfer dem<br />

BFV-Vize.<br />

Grundsätzliche Einigkeit herrscht auch bei der<br />

Sanierungsbedürftigkeit vieler Sportstätten. „Wir<br />

anerkennen ganz klar, dass Bremen in diesem<br />

Bereich, insbesondere durch den Bau von<br />

Kunstrasenplätzen, bereits viel Engagement gezeigt<br />

hat. Es gibt jedoch auf der Landkarte noch einige<br />

weiße Flecken diesbezüglich“, erläuterte Björn<br />

Unzählige Jahre war<br />

er der <strong>Verband</strong>sarzt<br />

des BFV, nun kehrt er<br />

Bremen den Rücken.<br />

Hubert Bakker (Foto),<br />

auch im Satzungsausschuss<br />

des <strong>Verband</strong>es<br />

aktiv, hat sich<br />

zum 1. Oktober beruflich<br />

verändert und<br />

wird künftig als leitender<br />

Arzt in der Zentralambulanz eines Krankenhauses<br />

in Mühlheim an der Ruhr tätig sein. „Wir haben<br />

selbstverständlich Verständnis für diesen Schritt,<br />

bedauern den Weggang Hubert Bakkers jedoch sehr.<br />

Über viele Jahrzehnte prägte er als Mitglied des Satzungsausschusses<br />

und medizinischer Betreuer unserer<br />

Landesauswahlen und des Amateurhallenturniers<br />

unseren <strong>Verband</strong>“, sagte Präsident Björn Fecker.<br />

(Foto: privat)<br />

Fecker und bemängelt dabei speziell die Aussage<br />

des Sportsenators Ulrich Mäurer, keine weiteren<br />

Kunstrasenplätze bauen zu wollen. „Grundsätzliche<br />

Absagen sind nicht richtig. Notwendigkeiten vor<br />

Ort müssen sowohl was den Bau von<br />

Kunstrasenplätzen, als auch die Sanierung von<br />

Anlagen und Einrichtungen angeht, immer berücksichtigt<br />

werden“, zeigte Petra Krümpfer großes<br />

Verständnis für die Position des BFV.<br />

Beide Seiten vereinbarten am Ende des Gesprächs,<br />

weiterhin im Dialog zu bleiben.


Präsidium & Geschäftsstelle<br />

Fair-Play-Preis für Emrullah Kizildag<br />

Emrullah Kizildag (3.v.l.) vom KSV Vatan Sport ist vom DFB als einer von fünf Bundessiegern mit dem Fair-Play-Preis ausgezeichnet worden. Bereits zum<br />

15. Mal ehrte der größte Einzelsportverband der Welt damit Sportler für außerordentlich faires Verhalten. Eine Jury hatte zuvor aus dem Rekordeingang<br />

von 624 Einsendungen die Sieger ausgewählt. Seit der Gründung der Arbeitsgruppe „Fair Play“ im Jahre 1997 gingen über 4.500 Meldungen aus allen<br />

Landesverbänden und Spielklassen beim DFB ein.<br />

Rückblende: Es ist der 2. April 2011. Beim<br />

<strong>Verband</strong>sligaspiel zwischen dem KSV Vatan<br />

und dem SC Weyhe geht es für beide Teams um<br />

wichtige Punkte im Abstiegskampf. Beim<br />

Spielstand von 2:0 für Vatan gibt es an der<br />

Strafraumgrenze einen unglücklichen Zusammenprall<br />

eines Stürmers von Vatan mit dem<br />

Torwart von Weyhe, der sich dabei das<br />

Schienbein bricht. Aufgrund der Verletzung<br />

und der geschockten Weyher Mannschaft<br />

erklärt sich der Trainer, Emrullah Kizildag, vom<br />

KSV Vatan bereit, das Spiel abzubrechen. Und<br />

das, obwohl die eigene Mannschaft aufgrund<br />

des Spielstandes und der möglichen drei<br />

Punkte die Begegnung unbedingt zu Ende bringen<br />

wollte. Auch auf die Gefahr hin, im<br />

Wiederholungsspiel die Punkte möglicherweise<br />

nicht zu bekommen.<br />

„Solche Aktionen zeigen uns auch in Zeiten vieler<br />

negativer Schlagzeilen aus allen Bereich des<br />

Lebens, dass im Sport letztlich doch der Fair-<br />

Seit zehn Jahren ist er nun schon im Amt. Am 1. September<br />

feierte Andreas Vogel (l.) sein entsprechendes<br />

Jubiläum als Geschäftsführer des kleinsten DFB-Landesverbandes.<br />

2001 trat er die Nachfolge von Dieter<br />

Karsch, heute Vorsitzender des Satzungsausschusses,<br />

an und leitet seitdem die Geschicke des <strong>Verband</strong>es.<br />

BFV-Präsident Björn Fecker gratulierte dem Jubilar,<br />

überreichte ihm einen Blumenstrauß und hofft auf<br />

viele weitere Jahre erfolgreicher <strong>Verband</strong>sarbeit mit<br />

einem Geschäftsführer Andreas Vogel.<br />

(Foto: Oliver Baumgart)<br />

Die <strong>Bremer</strong> Delegation bei der Preisverleihung. (Foto: privat)<br />

Play-Gedanke gelebt und getragen wird“, sagte<br />

der Vizepräsident und Fair-Play-Beauftragte des<br />

BFV, Wolfgang Kasper (3.v.r.), bei der Preisverleihung<br />

in Düsseldorf. Prominente Gäste der<br />

Preisverleihung waren DFB-Trainer Christian<br />

Ziege (2.v.l.) und Ex-Profi Guido Hoffmann (2.v.r.).<br />

Über die Auszeichnung freuten sich auch<br />

Vatans 2. Vorsitzender Sucrü Güven (r.) und<br />

Pressesprecher Murat Orta (l.). Achja, was wurde<br />

eigentlich aus dem Wiederholungsspiel? Vatan<br />

gewann 2:0, stieg aber dennoch gemeinsam mit<br />

dem SC Weyhe in die Stadtliga Bremen ab.<br />

Meldung von Sportverletzten<br />

für die Weihnachtsaktion des BFV<br />

Auch in diesem Jahr beabsichtigt der <strong>Bremer</strong> <strong>Fußball</strong>-<strong>Verband</strong>, an aktive Spieler, die längere Zeit durch<br />

einen Sportunfall im Krankenhaus und/oder arbeitsunfähig gewesen sind, ein Weihnachtspräsent zu<br />

verschenken. Die Auswahl der einzelnen Sportkameraden behält sich der BFV nach Eingang der<br />

Meldungen vor. Wir bitten die Vorsitzenden der <strong>Fußball</strong>abteilungen um eine Meldung von:<br />

• Aktiven Spielern, die vom 1. Januar 2011 an durch einen Sportunfall längere Zeit<br />

arbeitsunfähig gewesen sind (Krankenhaus und/oder Arbeitsunfähigkeit).<br />

• Spielern, die seit längerem durch einen Sportunfall krank und heute noch nicht<br />

wieder arbeitsfähig sind.<br />

• Spielern, die nach Eingang der Meldung beim BFV noch wegen eines Sportunfalls in<br />

ein Krankenhaus eingeliefert werden. Wir bitten, diese Spieler telefonisch nachzumelden.<br />

Wir bitten um Einsendung des vollständig ausgefüllten Meldebogens, der jedem BFV-Verein in Kürze<br />

über das DFBnet-Postfach zugestellt wird. Die letzte Frist zur Einreichung ist der 9. Dezember 2011. Der<br />

Bogen kann der BFV-Geschäftsstelle per DFBnet-Postfach (verband@bremerfv.evpost.de), E-Mail<br />

(geschaeftsstelle@bremerfv.de) oder per Fax (0421/ 791 66 – 50) übermittelt werden. Nähere Angaben<br />

zum Unfalltag und über die Art der Verletzungen sind für die Auswahl unverzichtbar. Eine Meldung des<br />

Sportunfalls bei der ARAG-Sportversicherung über den Landessportbund Bremen (LSB) ist für eine<br />

Berücksichtigung zwingend erforderlich!<br />

RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

5


Präsidium & Geschäftsstelle<br />

Aufwärmshirts und Bälle für Eliteschule<br />

des <strong>Fußball</strong>s<br />

Über 80 Aufwärmshirts und 60 Bälle darf sich<br />

die "Eliteschule des <strong>Fußball</strong>s" in Bremen-<br />

Obervieland freuen. BFV-Vizepräsident Dieter<br />

Stumpe übergab das neue Material an Lutz<br />

Göbert, den Leiter der Eliteschule.<br />

"Wir freuen uns über diese Unterstützung seitens<br />

des BFV. Sie hilft uns in unserem täglichen<br />

Geschäft wirklich weiter. Die Schülerinnen und<br />

Schüler identifizieren sich voll und ganz mit der<br />

Sache, und ich bin mir sicher, dass wir das eine<br />

oder andere Aufwärmshirt nicht nur auf dem<br />

Platz, sondern auch ausserhalb sehen werden<br />

<strong>Verband</strong>spräsident Björn Fecker<br />

(Foto) erinnert Vereine daran, dass<br />

in diesem Jahr das Bildungs- und<br />

Teilhabepaket des Bundesministeriums<br />

für Arbeit und Soziales in<br />

Kraft getreten ist. Es biete Vereinen<br />

die Chance, dass der Bund künftig die Vereinsbeiträge<br />

für Kinder aus einkommensschwachen Familien übernimmt.<br />

Berechtigt seien Kinder und Jugendliche aus<br />

Familien, die Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Sozialhilfe,<br />

Kinderzuschlag, Wohngeld oder Leistungen nach dem<br />

Asylbewerberleistungsgesetz beziehen. Das Bildungspaket<br />

gilt für Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung<br />

des 25. Lebensjahres. Ausnahme sind die Leistungen<br />

zum Mitmachen in Kultur, Sport und Freizeit,<br />

die bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres gewährt<br />

werden. Weitere Informationen unter www.bmas.de<br />

bzw. beim Jobcenter oder in den Kommunen vor Ort.<br />

(Foto: Andrea Singhal)<br />

6 RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

Lutz Göbert freut sich über die Aufwärmshirts, die ihm Dieter Stumpe (l.) im Weser-Stadion überreichte. (Foto: Oliver<br />

Baumgart)<br />

und das ist eine wunderbare Sache", sagt<br />

Göbert. Für Dieter Stumpe war es keine Frage,<br />

dass der BFV diese Unterstützung leistet, und<br />

zwar "nicht nur weil wir Partner der Eliteschule<br />

sind", wie er betont. "Der <strong>Fußball</strong>sport in ganz<br />

Bremen profitiert von motivierten Schülerinnen<br />

und Schülern der Eliteschule. Wenn wir durch<br />

diese Maßnahme zu dieser Motivation etwas<br />

beitragen können, so tun wir dies natürlich<br />

gern", sagt Stumpe.<br />

Seit 2008 ist Obervieland einer von bundesweit<br />

nur rund 30 Standorten einer "Eliteschule des<br />

<strong>Fußball</strong>s". Sie steht für ein gut funktionierendes<br />

Netzwerk von Schule, Behörde, Leistungszentrum<br />

des SV Werder Bremen und dem <strong>Bremer</strong><br />

<strong>Fußball</strong>-<strong>Verband</strong>, das garantiert, dass alle<br />

Spitzentalente auf umfassende Hilfe- und<br />

Serviceleistungen mit dem Ziel einer parallelen<br />

sportlichen und schulischen Karriereförderung<br />

zurückgreifen können. Dies zeigt sich zum einen<br />

in zusätzlichen Trainingseinheiten im Rahmen<br />

des Vormittagsunterrichts, zum anderen in<br />

Punkten wie beispielsweise Hausaufgabenbetreuung,<br />

Nachhilfe und zeitlich flexibler<br />

Klausurtermine.<br />

Der Kulturladen Huchting war Ziel eines Besuchs von BFV-Präsident Björn Fecker. Er informierte<br />

sich vor Ort über eine Kooperation der Einrichtung mit den umliegenden Schulen, die sich<br />

künstlerisch mit dem <strong>Fußball</strong> befasst. Kinder und Jugendliche basteln gemeinsam überdimensionale<br />

Fußbälle und gestalten die einzelnen Elemente selbst. Fecker ließ sich vor Ort von Claudius<br />

Joecke und Eberhard Junge (v.r.) über das Projekt informieren und konnte anschließend<br />

den ersten fast fertigen Ball bewundern. „Es ist beeindruckend, dass man sich auch kulturell<br />

mit dem <strong>Fußball</strong> beschäftigen kann und anhand des Ergebnisses sehe ich auch, dass die Kinder<br />

und Jugendlichen dies mit großer Begeisterung tun“, zeigte sich der <strong>Verband</strong>spräsident angetan<br />

von der Arbeit der Einrichtung. Der Kulturladen Huchting wendet sich mit kontinuierlichen<br />

Angeboten in den Bereichen Kinderkultur, Musik, Tanz, Theater, Video, Atelier, Kulturen der Welt,<br />

Computer, Gesundheitsförderung und Sprachen an alle Alters- und Bevölkerungsgruppen im<br />

Stadtteil Huchting und auch darüber hinaus. (Foto: Jens Dortmann)


Präsidium & Geschäftsstelle<br />

Sepp-Herberger-Stiftung unterstützt<br />

jungen <strong>Fußball</strong>er aus Bremen<br />

Mit einem nicht alltäglichen Schicksalsschlag wandte sich Andreas Westphal, Trainer der C-Junioren von Tura<br />

Bremen, an den BFV. Er bat um die Unterstützung seines Spielers Leon Schäfer, der bis 2010 auch in den DFB-<br />

Stützpunkten des BFV gefördert wurde.<br />

Ein vermeintlicher Bluterguss unterhalb des Knies<br />

des 14jährigen stellte sich leider sehr schnell als<br />

Knochenkrebs heraus. Mehrere Operationen und<br />

Therapien konnten letztlich nicht verhindern, dass<br />

ihm am betroffenen Bein der Unterschenkel amputiert<br />

und mit einer entsprechenden Orthese versorgt<br />

werden musste. Das <strong>Fußball</strong>spielen musste Leon<br />

somit aufgeben. Er ist jedoch sehr tapfer mit der<br />

Situation umgegangen und möchte nicht völlig ohne<br />

sportliche Aktivitäten seine Freizeit gestalten, erzählt<br />

Andreas Westphal von seinem Schützling. In der<br />

behandelnden Klinik ist Leon auf die Idee gekommen,<br />

sich vielleicht in der Leichtathletik zu betätigen.<br />

Hierfür war allerdings die von der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung finanzierte Orthese nicht<br />

geeignet. Ein speziell auf die Bedürfnisse eines<br />

Läufers zugeschnittenes Modell wird jedoch nicht<br />

von der Krankenkasse übernommen.<br />

Mit dieser wohl einzigartigen Geschichte eines jungen<br />

Mannes wandte sich der BFV an die Sepp-<br />

Herberger-Stiftung des DFB. Dort berührte Leons<br />

Schicksal die Entscheidungsträger und die Stiftung<br />

unterstützt Leon nun mit einer Solidarspende in<br />

Höhe von 3.000 Euro, die die Anschaffung einer<br />

sportgeeigneten Orthese erleichtern soll. Es ist schön,<br />

dass der Sport auch künftig ein wichtige Bestandteil<br />

Deines Lebens sein soll, schreibt DFB-Präsident Dr.<br />

Theo Zwanziger, zugleich Vorsitzender des<br />

Kuratoriums der Sepp-Herberger-Stiftung, in einem<br />

persönlichen Brief an Leon. Den Scheck bekam Leon<br />

im Rahmen eines Bundesliga-Heimspiels des SV<br />

Werder Bremen in der Loge des <strong>Bremer</strong> <strong>Fußball</strong>-<br />

<strong>Verband</strong>es von BFV-Vizepräsident Dieter Stumpe<br />

überreicht.<br />

Die erste Wahl in Bremen.<br />

Die meisten Menschen in Bremen und <strong>Bremer</strong>haven<br />

vertrauen der ÖVB.<br />

Über die finanzielle Unterstützung der Sepp-Herberger-Stiftung,<br />

die Dieter Stumpe überreichte, freut<br />

sich nicht nur Leon Schäfer, sondern auch sein Trainer<br />

Andreas Westphal (v.r.). (Foto: privat)<br />

Ehrung des DFB für<br />

Jubiläums-Vereine<br />

Der DFB ehrt <strong>Fußball</strong>vereine, die im Jahre 2012 ihr<br />

50-, 75- oder 100-jähriges Jubiläum feiern, mit<br />

einer Auszeichnung. Damit die Reliefs rechtzeitig<br />

hergestellt werden können, müssen die Anträge<br />

bis spätestens 20. Januar 2012 bei der<br />

Geschäftsstelle des BFV eingereicht werden.<br />

Entsprechende Anträge können bei der<br />

Geschäftsstelle angefordert werden.<br />

RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

7


23. Lotto-Hallenturnier um den Sparkasse Bremen-Cup<br />

23. Lotto-Hallenturnier um den Sparkassen Bremen-Cup:<br />

Der Qualifikations-Stichtag steht<br />

Auch in diesem Jahr wieder gesucht - Der Amateurfußballer des Jahres<br />

Die bereits 23. Auflage des Lotto-Hallenturniers<br />

um den Sparkasse Bremen-Cup, des größten<br />

Amateur-Hallenturniers Deutschlands, wirft<br />

langsam aber sicher seine Schatten voraus.<br />

Stattfinden wird das beliebte Familienfest am<br />

Sonntag, 18. Dezember in der ÖVB-Arena<br />

(Stadthalle).<br />

Fest stehen auch zwei weitere Termine rund um<br />

das Turnier. Der Qualifikationsmodus der vergangenen<br />

Jahre wurde auch in diesem Jahr beibehalten,<br />

da Bremen jedoch in dieser Saison<br />

keinen Regionalligisten stellt, wird es auch kein<br />

gesetztes Team geben. Folgerichtig qualifizieren<br />

sich die acht besten Teams der Bremen-Liga für<br />

den beliebten Budenzauber. Stichtag für den<br />

maßgeblichen Tabellenstand wird hier Sonntag,<br />

6. November sein. Die Auslosung der Gruppen<br />

wird dann am Dienstag, 8. November im Hause<br />

der Sparkasse Bremen durcheinen prominenten<br />

<strong>Bremer</strong> erfolgen.<br />

Die Planungen für das eigentliche Turnier laufen<br />

derzeit natürlich auch bereits auf<br />

Hochtouren, so dass auch in diesem Jahr wieder<br />

das beliebte Familienfest einen guten Verlauf<br />

nehmen wird. Selbstredend wird im Rahmen<br />

8 RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

Wird der FC Oberneuland seinen Titel verteidigen? Derzeit sieht es gut mit einer Qualifikation für den FCO aus.<br />

des Turniers auch erneut der <strong>Bremer</strong><br />

Amateurfußballer des Jahres geehrt. Im vergangenen<br />

Jahr setzte sich Mirko Jankowski vom<br />

<strong>Bremer</strong> SV gegen die Konkurrenz durch. Drei<br />

Kandidaten werden auch in diesem Jahr wieder<br />

zur Auswahl stehen, per TED wird der endgültige<br />

Sieger dann gewählt. Wer diese drei<br />

Noch ist Mirko Jankowski (m.) der „Amateurfußballer des Jahres“, doch am 18. Dezember wird er abgelöst.<br />

Durch wen, steht noch in den Sternen. (Fotos: Oliver Baumgart)<br />

Kandidaten sein werden, entscheidet eine Jury<br />

des <strong>Bremer</strong> <strong>Fußball</strong>-<strong>Verband</strong>es und des Weser<br />

Report. Jeder Verein kann hierzu Vorschläge einreichen.<br />

Es können dabei Spieler aus der eigenen<br />

Mannschaft oder auch Spieler aus anderen<br />

Vereinen vorgeschlagen werden. Sie haben auch<br />

einen Kandidaten im Kopf, der es verdient hätte,<br />

Amateurfußballer des Jahres zu werden? Dann<br />

schicken Sie eine E-Mail an amateurfussballer@weserreport.de<br />

mit einer kurzen<br />

Begründung und Ihren Kontaktdaten.<br />

Außerdem besteht die Möglichkeit, sich von der<br />

<strong>Verband</strong>shomepage (www.bremerfv.de) einen<br />

Wahlzettel herunter zu laden und per Fax (0421<br />

- 791 66 50) seinen Vorschlag einzusenden.<br />

Bereits das Vorschlagen lohnt sich: Der BFV verlost<br />

unter allen Personen, die einen<br />

Wahlvorschlag eingereicht haben, zwei<br />

Eintrittskarten für ein Bundesligaspiel von<br />

Werder Bremen sowie fünf Adidas-Fußbälle.<br />

Unter den Anrufern, die beim Telefonvoting teilnehmen,<br />

werden dann außerdem noch 2 x 2<br />

Karten für ein Länderspiel der Deutschen<br />

Nationalmannschaft verlost. Einsendeschluss<br />

für die Vorschläge ist der 13. November.


LBS-Cup<br />

Der ATSV Sebaldsbrück gewinnt den<br />

14. LBS-Cup<br />

Der Gewinner des 14. LBS-Cup heißt ATSV<br />

Sebaldsbrück. Im Finale des beliebten Turniers für<br />

1. D-Juniorenmannschaften setzen sich die Jungs<br />

von der Parsevalstraße gegen den SC Weyhe mit<br />

1:0 durch.<br />

Zuvor wurden in acht Gruppen zu je fünf<br />

Mannschaften die Vorrunden ausgespielt, aus<br />

denen sich jeweils die beiden Gruppenersten für<br />

das Achtelfinale qualifizierten. In Gruppe eins gab<br />

es hier schon eine kleine Überraschung, denn<br />

nicht der SV Werder Bremen zog in die Runde der<br />

letzten sechzehn ein, sondern der TSV Grolland<br />

und der SV Lemwerder, die die Plätze vor den Grün-<br />

Weißen belegten. In Gruppe zwei sorgten die<br />

Sebaldsbrücker bereits für klare Verhältnisse und<br />

zogen mit 5:0 Toren und vier Siegen souverän ins<br />

Achtelfinale ein. Finalist SC Weyhe schaffte als<br />

Zweiter der Gruppe sieben das Weiterkommen<br />

und musste nur dem Lokalrivalen TSV Weyhe-<br />

Lahausen den Vortritt lassen. Ein wahres<br />

Torfeuerwerk brannte der TS Woltmershausen ab.<br />

Mit 11:0 Treffern waren die Pusdorfer das dominierende<br />

Team der Gruppe acht.<br />

Fast schon bemitleidenswert aber dennoch ganz<br />

große Klasse war das Abschneiden des AGSV. Mit<br />

0:8 Toren aber immerhin zwei Punkten schieden<br />

die Gröpelinger zwar nach der Vorrunde aus, dass<br />

es überhaupt dazu kam, muss den Kickern von<br />

Lissaer Straße jedoch<br />

LBS-Vorstandvorsitzender Horst Brüning und <strong>Verband</strong>spräsident Björn Fecker (l.) übergaben die Pokale an die<br />

Kapitäne der vier besten Teams. (Foto: Oliver Baumgart)<br />

hoch angerechnet werden. Sie hatten nämlich ihre<br />

Mannschaft gar nicht vollbekommen. Doch deshalb<br />

absagen? Das kam überhaupt nicht in Frage,<br />

und so spielten die Jungs eben in Unterzahl. Und<br />

wie sehr der <strong>Fußball</strong>gott diesen Einsatz zu schätzen<br />

wusste, wurde klar, als unter allen teilnehmenden<br />

Vereinen vier Trikotsätze, gestiftet von der<br />

Landesbausparkasse, verlost wurden und ausgerechnet<br />

der AGSV unter den Gewinnern war.<br />

Wie eng das Achtel- und Viertelfinale verliefen<br />

zeigt die Tatsache, dass von insgesamt zwölf<br />

Spielen gleich fünf ins Achtmeterschießen gehen<br />

mussten. Im Halbfinale gegen den SC Weyhe<br />

bekam der TuSpo Surheide gleich doppelt die kalte<br />

Dusche. Nicht nur, dass das Team aus der Seestadt<br />

mit 0:1 verlor, mit Beginn der Halbfinals setzte<br />

zusätzlich auch noch ein satter Platzregen ein.<br />

Auch das parallel laufende zweite Halbfinale bleib<br />

hiervon nicht verschont, war jedoch an Dramatik<br />

kaum zu überbieten. Im Achtmeterschießen mussten<br />

der ATSV Sebaldsbrück und der SC Borgfeld<br />

ausloten, wer das Finale bestreiten konnte. Es war<br />

Nervenkitzel pur, den beide Teams boten. Traf der<br />

eine, versenkte auch der andere. Wurde ein<br />

Schuss gehalten, verschoss auch der<br />

andere. Schließlich war es der ATSV<br />

Sebaldsbrück, der mit 3:2 das Finalticket<br />

löste und dort bekanntlich den SC Weyhe<br />

bezwang.<br />

Auch ausserhalb des Spielfeldes hatte der 14. LBS-<br />

Cup einiges zu bieten. Neben einer Torwand sorgten<br />

eine Schminkstation und das DFB-Mobil für<br />

Kurzweil unter den Besuchern. DJ Chris versorgte<br />

die Anwesenden dazu mit flotter Musik. Bereits<br />

nach der Vorrunde wurden alle Mannschaften mit<br />

Medaillen und Urkunden ausgezeichnet. Lothar<br />

Behrens-Rösner von der LBS und Turnierchef Horst<br />

Diestelkamp bekamen dazu tatkräftige und prominente<br />

Unterstützung. Dr. Uwe Harttgen,<br />

Direktor des Nachwuchsleistungszentrums des SV<br />

Werder Bremen, zeichnete die jungen Kicker aus<br />

und fungierte auch bei der Verlosung der<br />

Trikotsätze als Glücksfee. Zuvor sondierte<br />

Harttgen jedoch ganz genau, wer der anwesenden<br />

Spieler denn nun HSV-, Bayern- oder Werder-Fan<br />

war. Zufrieden konnte er bei der Frage nach den<br />

Werder-Fans den lautesten Jubel vernehmen.<br />

Zufrieden zeigten sich auch die Organisatoren des<br />

Turniers. LBS-Chef Horst Brüning, der gemeinsam<br />

mit <strong>Verband</strong>spräsident Björn Fecker nach dem<br />

Finale die Ehrung der vier besten Teams vornahm,<br />

sagte: "Wenn man in den Gesichtern der Kinder<br />

die Begeisterung sieht, mit der sie hier an den<br />

Start gehen, das ist das schon eine richtig tolle<br />

Geschichte." Auch Björn Fecker zeigte sich hochzufrieden.<br />

"Wir haben ein tolles Turnier mit guter<br />

Stimmung und einem super Umfeld gesehen, das<br />

letztendlich auch einen verdienten Sieger hatte",<br />

so der BFV-Chef. Nun warten alle gespannt auf den<br />

15. LBS-Cup in zwei Jahren, denn eines versprach<br />

Horst Brüning bereits nach dem Turnier: "Wir<br />

machen auf jeden Fall weiter".<br />

RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

9


Impressionen...<br />

Nur einer von zahlreichen packenden Zweikämpfen.<br />

Jubel beim SC Weyhe nach erfolgreicher Regenschlacht.<br />

Kein Ball wurde verloren gegeben.<br />

10<br />

RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

Ein letztes Einschwören vor dem Spiel.<br />

Vom Schussgeschwindigkeitsmessgerät direkt auf die Bühne.<br />

Dr. Uwe Harttgen verbreitete gute Stimmung.


…vom 14. LBS-Cup<br />

Spannung beim Achtmeterschiessen.<br />

Spielszene aus dem Finale.<br />

Jubel über den Finaleinzug beim ATSV Sebaldsbrück.<br />

BFV-Präsident Björn Fecker stand als Stadionsprecher zur Verfügung.<br />

Volles Haus in Schevemoor.<br />

Letzte Anweisungen vor dem Spiel. (Fotos: Oliver Baumgart)<br />

RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

11


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Landesauswahlen<br />

Bronze für U 18 in Barsinghausen<br />

Platz drei und damit die Bronzemedaille - das ist der nüchterne Endstand eines kuriosen Norddeutschen U 18-Länderpokals in Barsinghausen. Das<br />

Team von <strong>Verband</strong>ssportlehrer bezwang Niedersachen, musste sich in der Folge aber als jeweils bessere Mannschaft sowohl Hamburg, als auch<br />

Schleswig-Holstein geschlagen geben.<br />

Gegen Niedersachsen hätte sich der BFV über<br />

einen deutlichen Rückstand nicht beschweren<br />

dürfen. Bremens Schlussmann Yannick<br />

Viol hielt seine Elf mit einigen Paraden jedoch<br />

im Spiel. Auf der Gegenseite verhinderten<br />

Pfostentreffer von Tiziano La Iacono und<br />

Christos Almpanis die <strong>Bremer</strong> Führung<br />

(10. und 34.). Kurz nach der Pause war es dann<br />

aber soweit: La Iacono vollendete einen<br />

<strong>Bremer</strong> Konter mustergültig zum 1:0 (36.). In<br />

der Folgezeit konnte Niedersachen durch<br />

Mirco Born per Foulelfmeter ausgleichen (52.),<br />

bevor Herman Puhmann schließlich in der 67.<br />

Minute den 2:1-Siegtreffer markierte.<br />

Gegen Hamburg verschlief die <strong>Bremer</strong><br />

Auswahl am zweiten Spieltag den kompletten<br />

Spielbeginn und lag folgerichtig nach einer<br />

Viertelstunde nach Treffern von Jordan<br />

Dominik und Laurynas Kulikas auch schon mit<br />

0:2 hinten. Erst danach spielte die BFV-Elf mit<br />

und war von da an auch das bessere Team. In<br />

der 26. Minute war es dann auch Herman<br />

Puhmann, der den Anschluss für Bremen markierte.<br />

Auch im zweiten Durchgang war der<br />

BFV der spielbestimmende <strong>Verband</strong>, zeigst<br />

sich jedoch vor dem Tor zu verspielt und vergab<br />

so zahlreiche Chancen auf etwas<br />

Zählbares. In der 67. Minute setzte es mit dem<br />

1:3 der Hamburger in Person von Felix<br />

Drinkuth dann schließlich die Entscheidung.<br />

Christos Almpanis (rotes Trikot) im Spiel gegen Niedersachsen. (Foto: Dennis Gloth)<br />

Auch im dritten Spiel war die BFV-Vertretung<br />

das klar bessere Team und erneut konnte sie<br />

dies nicht in Tore ummünzen. In der 19.<br />

Minute war es ausgerechnet der<br />

gute spielende BFV-Keeper<br />

Malte Seemann, dem der entscheidende<br />

Fehler unterlief,<br />

der das 0:1 ermöglichte. Zwar<br />

hatten die <strong>Bremer</strong> noch gute Chancen<br />

auf den Ausgleich - die beste vergab Jacob<br />

Zwerschke per Kopf aus drei Metern -<br />

konnte jedoch keine davon nutzen,<br />

sodass es letztlich beim 0:1 und damit<br />

bei Platz drei hinter Niedersachsen und<br />

Hamburg blieb.<br />

"Letztlich haben wir uns in diesem Turnier für<br />

unsere guten Leistungen nicht belohnt", lautete<br />

dann auch die nüchterne Bilanz von<br />

<strong>Verband</strong>ssportlehrer Wilfried Zander, der eine<br />

Schwachstelle ganz klar in der Chancenverwertung<br />

sah. "Vor dem Tor sterben wir oftmals<br />

noch in Schönspielerei, statt konsequent den<br />

Abschluss zu suchen", so Zander, dessen Elf in<br />

Barsinghausen aus Kevin Kothe (TuS Komet-<br />

Arsten), Dominik Burkl, Malte Seemann (beide<br />

Blumenthaler SV), Christos Almpanis, Rafael<br />

Brand, Marnon Busch, Julian-Kolja Hyde,<br />

Tiziano Lo Iacono, Karlis Plendiskis, Herman-<br />

Banaj Puhmann, Felix Robrecht, Tobias<br />

Schwede, Lennart Stührmann, Yannick<br />

Viol, Julian von Haacke und Jacob Zwerschke<br />

(alle SV Werder Bremen) bestand.<br />

RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

13


Landesauswahlen<br />

Nur Platz zehn für U 18-Junioren in Duisburg<br />

Vom A2-Juniorenlager des DFB in Duisburg kehrt die U 18-Auswahl des BFV mit einem zehnten Platz zurück an die Weser. An der Wedau konnte die Elf von<br />

<strong>Verband</strong>ssportlehrer Wilfried Zander und Trainer Horst Chimm zwei Partien gewinnen und musste zwei Niederlagen hinnehmen.<br />

Zehnter in Duisburg: Die U 18-Landesauswahl. (Foto: privat)<br />

Das Turnier begann mit einem 4:1 über Südbaden.<br />

Ins Spiel startete die BFV-Elf allerdings mit einer<br />

Tiefschlafphase. Folgerichtig ging Südbaden nach<br />

einem schnellen Konter in der 4. Minute auch mit<br />

1:0 in Führung. Ab da waren dann auch die<br />

Zander-Schützlinge wach. Nur vier Minuten später<br />

legte Christos Almpanis gekonnt auf Tobias<br />

Schwede ab und dieser schob den Ball mit seinem<br />

schwächeren rechten Fuß zum Ausgleich ins Eck.<br />

Nach einem Foul an Patrick Lizius im Südbadischen<br />

Strafraum besorgte Julian von Haacke noch<br />

vor der Pause vom Elfmeterpunkt die 2:1-Führung.<br />

Nach dem Seitenwechsel konnten die Zander<br />

Schützlinge ihre Führung durch den zweiten<br />

Treffer von Schwede in der 43. Minute auf 3:1 ausbauen<br />

konnte. Der eingewechselte Rafael Brand<br />

stellte in der 55. Minute schließlich den 4:1-<br />

Endstand her. „Ein hochverdienter Sieg, der vielleicht<br />

um ein Tor zu hoch ausgefallen ist“, sagte<br />

Wilfried Zander nach der Partie.<br />

Wer vorne die Tore nicht macht…. Jeder <strong>Fußball</strong>fan,<br />

der diese Meinung vertritt sah sich bei der<br />

unglücklichen 0:1-Niederlage gegen den Südwesten<br />

am zweiten Spieltag bestätigt. Auf dem Papier<br />

war es das Duell der beiden Tabellenführer und<br />

beide Teams übertrugen diese Konstellation von<br />

Beginn auch auf den Rasen. Den besseren Start<br />

14 RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

erwischte dabei Bremen. Bereits in der 3. Minute<br />

hätte Herman Puhmann die <strong>Bremer</strong> in Führung<br />

bringen müssen, schaffte es aber, den Ball aus drei<br />

Metern noch am Tor vorbei zu setzen. Eine zweite<br />

Großchance bot sich nur sechs Minuten später<br />

Julian von Haacke. Der Werderaner zögerte allerdings<br />

einen Moment zu lange und wurde im letzten<br />

Moment geblockt. In der Folge entwickelte sich<br />

ein ausgeglichenes Spiel und auch der Südwesten<br />

kam zu Chancen. Drei Minuten vor dem Ende zeigte<br />

der Unpar-teiische nach einem Foul im <strong>Bremer</strong><br />

Strafraum auf den Punkt und der Südwesten<br />

nutzte die Chance zum vielumjubelten Siegtreffer<br />

(57.). „Ich kann meiner Mannschaft keine Vorwürfe<br />

machen. Sie hat gut gespielt und letztlich hat<br />

heute das glücklichere Team dieses Spiel gewonnen“,<br />

sagte Wilfried Zander nach der Partie.<br />

Nach dem dritten Spiel verstand Bremens<br />

<strong>Verband</strong>ssportlehrer allerdings die Welt nicht<br />

mehr. Seine Mannschaft verlor völlig überraschend<br />

gegen Schleswig-Holstein mit 1:2 (0:1).<br />

Gegen sehr tief stehende Holsteiner waren die<br />

<strong>Bremer</strong> das absolut überlegene Team. Bereits nach<br />

sechs Minuten hätten die BFV-Jungs schon mit 3:0<br />

führen müssen, und so kam es, wie es kommen<br />

musste: Praktisch mit dem Pausenpfiff versuchte<br />

die naive <strong>Bremer</strong> Abwehr bei einem Abstoß der<br />

Holsteiner eine Abseitsfalle aufzubauen. Beim<br />

Gegner war indes bekannt, dass es beim Abstoß<br />

kein Abseits gibt und so segelte der Ball über die<br />

komplette <strong>Bremer</strong> Verteidigung hinweg zu einem<br />

freistehenden Holsteiner und der ließ sich nicht<br />

zwei Mal bitten, um den 0:1-Halbzeitstand herzustellen.<br />

Mit dem Gegentor im Rücken waren die<br />

<strong>Bremer</strong> anfällig für Konter. Und genau so ein<br />

Konter führte in der 43. Minute zum 0:2 aus<br />

<strong>Bremer</strong> Sicht. „Das war der einzig organisierte<br />

Spielzug der Schleswig-Holsteiner während der<br />

gesamten Spielzeit“, bemängelte Wilfried Zander<br />

das Defensivverhalten seiner Mannen. Diese<br />

kamen in der 47. Minute durch Rafael Brand nur<br />

noch zum 1:2-Aschlusstreffer. „Eine völlig unnötige<br />

und vor allem auch unverdiente Niederlage“, fasste<br />

ein sprachloser Wilfried Zander das Erlebte<br />

zusammen.<br />

Zum Turnierabschluss besiegte die BFV-Elf schließlich<br />

wie bereits beim Norddeutschen Turnier die<br />

Auswahl Niedersachsens mit 2:0 (2:0). Die erste<br />

Chance der <strong>Bremer</strong> nutzte dann Rafael Brand auch<br />

in der 15. Minute gleich zum Führungstreffer, allerdings<br />

profitierte er von einer nicht ganz glücklichen<br />

Aktion des Niedersächsischen Torwar-tes.<br />

Nur zwei Minuten später führte ein guter Angriff<br />

der <strong>Bremer</strong> bereits zum 2:0-Endstand. Nachdem


Landesauswahlen<br />

Felix Robrecht am Torwart scheiterte, war es<br />

Christos Almpanis, der den abprallenden Ball zum<br />

2:0 in die Maschen schob (17.).<br />

In der Endabrechnung belegt die BFV-Elf gemeinsam<br />

mit Sachsen-Anhalt, das das gleiche Punktund<br />

Torverhältnis wie die <strong>Bremer</strong> hat, den zehnten<br />

Platz der Tabelle. Sieger des Länderpokals wurde<br />

die Auswahl Bayerns vor Württemberg und dem<br />

Aus einem Testspiel gegen die Landesauswahl des Sächsischen <strong>Fußball</strong>-<strong>Verband</strong>es geht die BFV-Auswahl als Sieger hervor. Das Team von <strong>Verband</strong>ssportlehrer<br />

Wilfried Zander und Trainer Horst Chimm bezwang die Sachsen mit 2:1 (0:0). Zwischen dem durchwachsenen Auftritt beim Norddeutschen Turnier in<br />

Barsinghausen und dem Länderpokal in Duisburg<br />

war das Aufeinandertreffen mit den Nordostdeutschen<br />

ein letzter Härtetest unter Wettkampfbedingungen.<br />

Im ersten Durchgang kamen beide Teams noch<br />

nicht so richtig auf Touren und das leichte<br />

Übergewicht lag bei den Gästen. Franz Pfanne hatte<br />

in der 13. Minute die erste Großchance für die<br />

Sachsen auf dem Kopf, zielte jedoch aus zentraler<br />

Position zu hoch. Auch die nächste Möglichkeit sollte<br />

den Gästen vorbehalten sein, Marius Krumland<br />

und Keeper Yannick Viol konnten jedoch gemeinsam<br />

vor Maximilian Röhrborn retten. Bremen indes<br />

zeigte sich vor dem gegnerischen Tor erneut zu verspielt<br />

und fand nur selten den Abschluss. Die beste<br />

Möglichkeit ergab sich dann auch erst nach 27<br />

Minuten, als Hakan Kabul den Ball akrobatisch in<br />

Richtung Tor spitzelte, das Leder aber noch zur Ecke<br />

abgefälscht wurde. Torlos ging es schließlich zum<br />

Pausentee.<br />

Zur zweiten Halbzeit brachte Zander mit Julian von<br />

Haacke, Herman Puhmann und Julian Hyde gleich<br />

drei neue Kräfte und der BFV machte jetzt mehr<br />

Druck. Zunächst sah der BFV-Coach ein<br />

Missverständnis in Sachsens Defensive, dessen<br />

Nutznießer beinahe Christos Almpanis gewesen<br />

wäre. Sein Lupfer ging jedoch knapp am Gehäuse<br />

von Sachses Keeper Marek Große vorbei (48.). Es sollte<br />

zwei weitere Minuten dauern, bis der Ball<br />

schließlich im Netz zappelte. Nach einem Foul im<br />

Sächsischen Strafraum war es Tiziano Lo Iacono, der<br />

vom Elfmeterpunkt zur <strong>Bremer</strong> Führung traf (50.). In<br />

der Folgezeit zeigte sich das alte Leid der BFV-<br />

Auswahl. Es fehlte der konsequente Abschluss vor<br />

dem gegnerischen Tor. Als Alex-Christian Ruf den<br />

Ball schließlich in der 63. Minute zum 2:0 über<br />

Südwestdeutschen <strong>Fußball</strong>verband. „Nach dem<br />

verdienten Sieg heute geht die Platzierung so<br />

zwar in Ordnung, allerdings ärgert mich die<br />

Niederlage gegen Schleswig-Holstein, ohne die<br />

sicherlich mehr erreichbar gewesen wäre“, lautete<br />

das Turnierfazit Wilfried Zanders. Folgende Spieler<br />

bildeten den BFV-Kader in Duisburg: Lucian<br />

Suhrhoff (Blumenthaler SV), Kevin Kothe, Yannick<br />

Schultka (beide TuS Komet-Arsten), Christos<br />

Alex-Christian Ruf (l.) spitzelt den Ball zum 2:0 an Torwart Marek Große vorbei. (Foto: Dennis Gloth)<br />

Große hinweg spitzelte, hätte durchaus bereits eine<br />

deutlichere Führung für den BFV sein können. Der<br />

Gegentreffer indes verschaffte den Sachsen wieder<br />

ein wenig Oberwasser. In der 64. konnte Yannick Viol<br />

noch gegen Maximilian Röhrborn retten, doch nur<br />

sechs Minuten später führte ein Ballverlust von<br />

Herman Puhmann zu einem Sächsischen Konter,<br />

den Marc Böttger mustergültig zum 2:1 abschloss<br />

(70.). Nur drei Minuten später hätte Böttger aus<br />

gleicher Position sogar noch den Ausgleich erzielen<br />

können, schob den Ball aber am langen Winkel vorbei,<br />

so dass es letztlich beim 2:1 blieb.<br />

"Das Ergebnis und die Leistung meiner Mannschaft<br />

gehen weitgehend in Ordnung", bilanzierte Wilfried<br />

Almpanis, Rafael Brand, Marnon Busch, Julian-<br />

Kolja Hyde, Patrick Lizius, Karlis Plendiskis,<br />

Herman-Banaj Puhmann, Felix Robrecht, Alex-<br />

Christian Ruf, Tobias Schwede, Yannick Viol, Julian<br />

von Haacke und Jacob Zwerschke (alle SV Werder<br />

Bremen).<br />

U 18 testet gegen Sachsen mit 2:1-Sieg<br />

Zander die Partie, fand aber auch noch<br />

Verbesserungspotenzial: "Wir müssen unbedingt<br />

daran arbeiten, mit dieser Schönspielerei vor dem<br />

gegnerischen Tor aufzuhören und stattdessen konsequenter<br />

und gezielter den Abschluss zu suchen",<br />

so der BFV-Coach.<br />

Kevin Kothe (TuS Komet-Arsten), Christos Almpanis,<br />

Rafael Brand, Julian-Kolja Hyde, Hakan Kabul,<br />

Marius Krumland, Tiziano Lo Iacono, Herman-Banaj<br />

Puhmann, Felix Robrecht, Alex-Christian Ruf, Tobias<br />

Schwede, Yannick Viol, Julian von Haacke und Jacob<br />

Zwerschke (alle SV Werder Bremen) spielten für den<br />

BFV gegen Sachsen.<br />

RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

15


Landesauswahlen<br />

U 17-Juniorinnen feiern<br />

"Bronze" in Barsinghausen<br />

Am Ende zählte das Torverhältnis: Vom Norddeutschen<br />

Länderpokal kehrt die U17-Auswahl des BFV<br />

mit einem guten dritten Platz zurück. Das Team der<br />

Trainer Hans-Dieter Brandt und Imke Parusel<br />

gewann gegen Hamburg, verlor gegen Schleswig-<br />

Holstein und konnte schließlich Gastgeber<br />

Niedersachsen besiegen.<br />

Gegen Hamburg fand der BFV am ersten Spieltag nur<br />

schwer in die Partie. Zwar lang das Chancenplus bei<br />

den <strong>Bremer</strong>innen aber Maylin Widjaja, Junioren-<br />

Nationalspielerin Manjou Wilde, Michelle Ulbrich<br />

und erneut Widjaja konnten den Ball nicht im Tor des<br />

HFV unterbringen. Dies gelang erst in der zweiten<br />

Hälfte. Nachdem Wilde per Freistoß zunächst zu hoch<br />

zielte, war es schließlich Sarah Guzmann, die mit<br />

einem Traumschuss aus rund 30 Metern den Ball<br />

unter die Latte hämmerte. Bremen agierte im zweiten<br />

Durchgang insgesamt besser und ließ seitens der<br />

Hamburgerinnen nur zwei Möglichkeiten zu, die<br />

Junioren National-Torhüterin Celine Danisch jedoch<br />

vor keine Probleme stellten. Den Schlusspunkt unter<br />

die Partie setzte schließlich Manjou Wilde, die ein tolles<br />

Solo zum 2:0-Endstand abschloss. "Nach einer<br />

schlechten ersten Halbzeit, haben wir im zweiten<br />

Durchgang das Spiel mehr an uns gerissen und verdient<br />

gewonnen", bilanzierte Hans-Dieter Brandt.<br />

Alles andere als geplant verlief die Partie gegen<br />

Schleswig-Holstein am zweiten Spieltag. Von Beginn<br />

an kamen die <strong>Bremer</strong>innen nicht ins Spiel. Zwar<br />

gestaltete sich ein relativ ausgeglichenes Spiel, klare<br />

Torchancen gab es jedoch vor keinem der beiden Tore<br />

zu sehen. Das <strong>Bremer</strong> Spiel zwar zu bewegungslos<br />

und hatte nichts mehr mit der zweiten Halbzeit aus<br />

dem Hamburg-Spiel zu tun. Folgerichtig dann auch<br />

die Führung der Holsteinerinnen. Nach einer Ecke<br />

bekam die <strong>Bremer</strong> Defensive den Ball nicht abschließend<br />

geklärt und ermöglichte so den Schuss aus der<br />

zweiten Reihe, der schließlich unhaltbar für Celine<br />

Danisch ins <strong>Bremer</strong> Tor einschlug. Im zweiten<br />

Durchgang präsentierten sich die Brandt-Schützlinge<br />

zwar engagierter, hätten aber noch ewig spielen können,<br />

ohne einen Treffer zu landen. Schleswig-<br />

Holstein indes hielt gut dagegen, zeigte sich aber im<br />

Abschluss zu harmlos, so dass es letztlich beim knappen<br />

0:1 aus <strong>Bremer</strong> Sicht blieb. "Eine nicht ganz<br />

unverdiente Niederlage", wie Hans-Dieter Brandt<br />

16 RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

Bronze in Barsinghausen: Die U 17-Juniorinnen des BFV. (Foto: Dennis Gloth)<br />

zugeben musste.<br />

Deutlich erfolgreicher und vor allem besser verlief<br />

dann der letzte Auftritt seiner Schützlinge. Gegen<br />

Gastgeber Niedersachsen stellte die BFV-Elf all das ab,<br />

was die Trainer am Vortag noch bemängelten. Den<br />

<strong>Bremer</strong>innen gelang es, das Spiel über weite Strecken<br />

mehr als ausgeglichen zu gestalten und war demnach<br />

auch das bessere Team. Spielerische Akzente<br />

und auch das Chancenplus der Partie prägten das<br />

<strong>Bremer</strong> Spiel gegen die favorisierten Niedersachsen.<br />

Besonders in der starken <strong>Bremer</strong> Defensive brannt<br />

nichts an und so kamen die Gastgeberinnen lediglich<br />

ein einziges Mal gefährlich vor das <strong>Bremer</strong> Gehäuse.<br />

Torfrau Celine Danisch war jedoch auf dem Posten.<br />

Mit Beginn der Schlussviertelstunde waren es dann<br />

die <strong>Bremer</strong>innen, die für Ihr tolles Spiel belohnt wurden.<br />

Nach einer Wilde-Ecke war es Michelle Ulbrich,<br />

die am höchsten stieg und den Ball per Kopf zum 1:0-<br />

Endstand in die Maschen beförderte.<br />

In der Endabrechnung belegt die BFV-Auswahl den<br />

dritten Platz hinter den punktgleichen Teams aus<br />

Niedersachsen und Schleswig-Holstein. "Phasenweise<br />

haben wir schon das Team gesehen, das wir<br />

uns für das DFB-Turnier in Duisburg vorstellen. Ich<br />

hoffe nun, dass wir dort an die Leistung aus dem<br />

Niedersachsenspiel anknüpfen können", lautete das<br />

Turnierfazit von Hans-Dieter Brandt. Julia Claassen<br />

(TV Eiche Horn), Julia Hechtenberg (VfL 07), Celine<br />

Danisch, Laura Döbrich, Joana Dreher, Kim Funke,<br />

Sarah Guzmann, Merve Kiniklioglu, Malin Knodel,<br />

Jana Lehmann, Sina Schlüter, Rieke Sparkuhl, Michelle<br />

Ulbrich, Maylin Widjaja, Manjou Wilde und Nina<br />

Woller (alle SV Werder Bremen) spielten für den BFV.<br />

Selina Pauls (l.) traf in einem Testspiel mit der U 15-Landesauswahl<br />

auf die U14-Junioren des VfL 07. Zwar<br />

musste sich die BFV-Elf um DFB-Stützpunktkoordinator<br />

Thomas Horsch und Trainerin Ulrike Geithe mit 0:3<br />

(0:0) geschlagen geben, unzufrieden war Horsch<br />

jedoch nicht. „Wir haben überwiegend mit dem jüngeren<br />

Jahrgang 1998 gespielt und sind momentan noch<br />

in der Findungsphase mit dieser Mannschaft“, so der<br />

BFV-Coach, der solche Spiele schätzt, da sie hervorragende<br />

Sichtungsmöglichkeiten unter Wettkampfbedingungen<br />

bieten. Nach den ersten Erkenntnissen aus<br />

diesem Spiel gilt es nun für das Trainerteam bereits allmählich<br />

den Kader zu formen, der den BFV beim Norddeutschen<br />

Länderpokal Anfang November in Barsinghausen<br />

vertreten wird. (Foto: Dennis Gloth)


Landesauswahlen<br />

Zwei Sichtungen und Platz 14: U 17-Mädchen<br />

mit schwankenden Leistungen beim Länderpokal<br />

Nina Woller (l.) spielte in Duisburg ein solides Turnier. (Foto: Dennis Gloth)<br />

Platz 14 wurde es am Ende für die U 17-Juniorinnen des BFV beim Länderpokal des DFB in Duisburg. Zuvor hatte<br />

das Team der Trainer Hans-Dieter Brandt und Imke Parusel zwei Spiele verloren, ein Remis erspielt und eine<br />

Partie gewonnen.<br />

Am ersten Spieltag schrammte die BFV-Elf nur<br />

hauchdünn an einer faustdicken Überraschung vorbei.<br />

Das Team unterlag Titelverteidiger und Top-<br />

Favorit Brandenburg mit nur 0:1. In der Anfangsphase<br />

gingen die Brandenburgerinnen in ihrer<br />

Favoritenrolle auf und bestimmten das Spiel. Aus<br />

dem Druck, den die Nordostdeutschen in dieser<br />

Phase auf das bremer Tor aufbauten, konnte sich die<br />

BFV-Elf nach rund einer Viertelstunde nach und nach<br />

lösen. Mit einem verdienten 0:0 ging es allerdings in<br />

die Pause. In der 40. Minute führte schließlich ein<br />

Konter der Brandenburgerinnen, den Junioren-<br />

Nationalspielerin Venus El-Kassem erfolgreich<br />

abschloss, zum Rückstand der BFV-Mädchen. Diese<br />

zeigte sich jedoch unbeeindruckt von dem Gegentreffer<br />

und kamen durch Freistöße von Ulbrich und<br />

Wilde zu zwei guten Ausgleichsmöglichkeiten. Beide<br />

konnten den Ball jedoch nicht im Tor der Brandenburgerinnen<br />

unterbringen, so dass es letztlich beim<br />

knappen 0:1 aus bremer Sicht blieb. „Wir haben heute<br />

eine bärenstarke bremer Mannschaft gesehen, und<br />

ein Unentschieden wäre durchaus gerecht gewesen“,<br />

sagte Hans-Dieter Brandt nach der Partie.<br />

Mit einem glücklichen Punkt endet für die BFV-Elf der<br />

zweite Spieltag. Vom Südwesten trennten sich die<br />

Brandt-Schützlinge mit 1:1 (0:0). Gegen läuferisch<br />

starke Spielerinnen aus dem Südwesten tat sich die<br />

BFV-Elf im ersten Durchgang zunächst schwer. Nur<br />

wenig war vom Vortag übernommen worden. Mit<br />

Glück rettete die BFV-Elf das torlose Remis in die<br />

Pause. Nach deutlichen Worten von BFV-Trainer<br />

Brandt in der Pause, agierte sein Team im zweiten<br />

Durchgang besser aber noch nicht in der Form vom<br />

Brandenburg-Spiel. In der 45. Minute musste Brandt<br />

mit ansehen, wie die Südwestdeutschen einen langen<br />

Diagonalball über links in den Rücken der BFV-<br />

Abwehr spielten, den eine Stürmerin volley nahm<br />

und Celine Danisch im <strong>Bremer</strong> Tor keine<br />

Abwehrchance ließ. Nach dem Gegentor ließen die<br />

<strong>Bremer</strong>innen keineswegs die Köpfe hängen, sondern<br />

kämpften sich nochmal ins Spiel zurück und so war<br />

es in der 53. Minute Malin Knodel, die sich mal ein<br />

Herz nahm und aus rund 25 Metern unhaltbar zum<br />

1:1-Endstand abzog. „Aus unserer Sicht ist dieses<br />

Unentschieden sicherlich sehr glücklich, weil wir<br />

heute nicht in der Lage waren, unsere guten<br />

Leistungen aus den letzten beiden Pflichtspielen<br />

abzurufen“, lautete das Fazit von Hans-Dieter Brandt<br />

nach der Partie.<br />

Geht man allein nach den Ergebnissen, war es auch<br />

nach dem dritten Spieltag noch nicht der Länderpokal<br />

der BFV-Elf. Spielerisch sah dies jedoch anders<br />

aus. So auch nach der 1:2 (1:1)-Niederlage gegen den<br />

Mittelrhein an Tag drei. Trotz höherer Spielanteile<br />

und besserer Chancen waren es nicht die BFV-<br />

Mädchen, die zuerst jubelten. Nachdem Maylin Wid-<br />

jaja den BFV bereits in Führung hätte bringen müssen,<br />

führte ein schnell ausgeführter Freistoß in der 17.<br />

Minute zum 0:1. Nun krempelten die Schützlinge von<br />

Trainer Hans-Dieter Brandt die Ärmel hoch und<br />

kamen durch einen besonders sehenswerten Treffer<br />

von Nina Woller, die aus vollem Lauf aus rund 25<br />

Metern abzog, noch vor der Pause zum verdienten<br />

Ausgleich (25.). Mit Beginn der zweiten Halbzeit war<br />

den Kickerinnen vom Mittelrhein deutlich anzumerken,<br />

dass sie mehr wollten, als nur einen Punkt. Ein<br />

weiterer Konter der Mittelrheinerinnen führte<br />

schließlich zum 1:2. Der Treffer ins lange Eck schien<br />

haltbar, jedoch war Annica Osterndorff im bremer Tor<br />

für kurze Zeit die Sicht versperrt, sodass sie erst spät<br />

reagieren konnte. „Ein Unentschieden wäre sicherlich<br />

gerecht gewesen. Unzufrieden sind wie aber nicht,<br />

denn die Mannschaft hat das umgesetzt, was wir vor<br />

dem Spiel besprochen haben“, sagte BFV-Coach<br />

Brandt nach der Partie.<br />

Was am letzen Spieltag folgte war eine schwere<br />

Geburt! Mit nur 1:0 wurde die Auswahl Mecklenburg-Vorpommerns<br />

besiegt. Von Beginn an war es<br />

eigentlich das erwartete Spiel. Bremen, das als klarer<br />

Favorit in die Begegnung ging, bestimmte die Partie<br />

vom Anpfiff an nach belieben. Es ging jedoch torlos in<br />

die Pause. Chancen um Chancen für die <strong>Bremer</strong>innen<br />

auch in Durchgang zwei, doch das Tor mochte einfach<br />

nicht fallen. Es sollte in der Folge bis zur 58. Minute<br />

dauern, bis Manjou Wilde eine Ecke vor das vorpommersche<br />

Tor brachte, die Sarah Guzmann schließlich<br />

zum erlösenden 1:0 in die Maschen setzte.<br />

Am Ende des Turniers findet sich die BFV-Elf auf Rang<br />

14 der Abschlusstabelle wieder. „Angesichts der starken<br />

Gegner, die wir an den ersten drei Spieltagen hatten,<br />

geht die Platzierung absolut in Ordnung. Das<br />

Team hat sich während des gesamten Turnierverlaufs<br />

als gute Einheit präsentiert und ordentlichen<br />

<strong>Fußball</strong> gespielt“, zog ein zufriedener Hans-Dieter<br />

Brandt ein positives Turnierfazit. Positiv ist aus bremer<br />

Sicht auch die Tatsache, dass sich mit Manjou<br />

Wilde und Michelle Ulbrich zwei Spielerinnen aus<br />

dem BFV-Kader über eine DFB-Sichtung freuen dürfen.<br />

Sieger des Länderpokals wurde Bremens erster<br />

Gegner Brandenburg vor der Mannschaft aus Baden<br />

und Westfalen.<br />

Julia Claassen (TV Eiche Horn), Julia Hechtenberg (VfL<br />

07), Celine Danisch, Laura Döbrich, Joana Dreher, Kim<br />

Funke, Sarah Guzmann, Merve Kiniklioglu, Malin<br />

Knodel, Jana Lehmann, Annica Osterndorff, Sina<br />

Schlüter, Michelle Ulbrich, Maylin Widjaja, Manjou<br />

Wilde und Nina Woller (alle SV Werder Bremen)<br />

haben in Duisburg das BFV-Trikot getragen.<br />

RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

17


<strong>Verband</strong>sspielausschuss<br />

Norddeutscher Titel für<br />

Ü 40 des TSV Lesum-Burgdamm<br />

"Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!" - völlig zurecht stimmten die Ü 40-Kicker des TSV Lesum-Burgdamm am Wochenende den wohl berühmtesten Slogan im<br />

<strong>Fußball</strong> an. Gerade hatten die Mannen vom Heidberg das Finale um die Norddeutsche Meisterschaft mit 5:4 im Elfmeterschießen gegen Hannover 96 gewonnen.<br />

Norddeutscher Ü 40-Meister: Der TSV Lesum-Burgdamm. (Foto: Sportfoto Gettschat)<br />

Zuvor spielten insgesamt sechs Teams aus den<br />

vier Norddeutschen Landesverbänden in zwei<br />

Gruppen die Vorrunde aus. Im ersten<br />

Gruppenspiel der Gruppe B trafen der TSV Sievern<br />

und TSV Lesum-Burgdamm aufeinander. Die<br />

Lesumer, die im letzten Jahr unglücklich die<br />

Fahrkarte nach Berlin verpassten, spielten sehr<br />

engagiert und konzentriert und gingen folgerichtig<br />

mit 1:0 in Führung. Weitere klare Chancen<br />

konnten trotz eindeutiger Feldüberlegenheit nicht<br />

genutzt werden. Kurz vor Spielende unterlief<br />

Martin Haskamp dann ein Eigentor und das Spiel<br />

endete 1:1.<br />

Das zweite Gruppenspiel bestritten die Lesumer<br />

gegen den TSV Reinbek, der in seinem ersten<br />

Gruppenspiel gegen den TSV Sievern nur zu einem<br />

0:0 kam. Auch hier war Lesum die bessere<br />

Mannschaft, konnte aber die besten Chancen zur<br />

Führung nicht nutzen. Eine Unachtsamkeit in der<br />

Abwehr führte zum 1:0 für den TSV Reinbek. Lesum<br />

drückte nun mit aller Macht auf den Ausgleich,<br />

18 RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

der aber einfach nicht fallen wollte. Als alle schon<br />

den TSV Reinbek als Sieger wähnten, und Lesum<br />

somit den letzten Platz in der Gruppe B belegen<br />

würde, unterlief einem Reinbeker Abwehrspieler<br />

Sekunden vor dem Abpfiff ebenfalls ein Eigentor<br />

zum Endstand von 1:1. Durch dieses Remis war<br />

Lesum Gruppensieger und traf im Halbfinale auf<br />

die Mannschaft des SC Victoria Hamburg.<br />

Auch hier reichte es für den TSV Lesum trotz einiger<br />

klaren Chancen nur zu einem 0:0<br />

Unentschieden. Die Entscheidung musste also im<br />

Elfmeterschießen herbeigeführt werden. Während<br />

auf Lesumer Seite alle Schützen trafen, verschossen<br />

die Spieler von SC Victoria Hamburg allesamt<br />

ihre Elfmeter und das Endspiel und somit auch die<br />

Fahrkarte zum Ü 40-Cup des DFB in Berlin war<br />

gebucht.<br />

In der Gruppe A konnte unterdessen der<br />

Vorjahresfinalist Hannover 96 der Favoritenrolle<br />

gerecht werden und erreichte ungeschlagen das<br />

Finale, in dem beide Mannschaften den<br />

Zuschauern ein kampfbetontes aber dennoch faires<br />

Spiel boten, das trotz klarer Torchancen auf beiden<br />

Seiten torlos 0:0 endete. Auch hier musste die<br />

Entscheidung also durch Elfmeterschießen herbeigeführt<br />

werden.<br />

Einmal mehr bewiesen die Lesumer Nervenstärke<br />

und verwandelten alle fünf Elfmeter, während die<br />

Schützen von Hannover 96 einen Strafstoß nicht<br />

verwandeln konnten. Wie im vergangen Jahr<br />

bedeutete die Niederlage Rang zwei für die Kicker<br />

aus Niedersachsens Landeshauptstadt.<br />

In Berlin gab es dann im Halbfinale ein erneutes<br />

Aufeinandertreffen zwischen den Lesumern und<br />

Hannover 96 – diesmal jedoch mit dem besseren<br />

Ende für die Niedersachsen, sodass den<br />

Nordbremern nur das Elfmeterschießen um Platz<br />

drei blieb. Hier nutzte dann Hertha BSC Berlin seinen<br />

Heimvorteil und verwies den TSV auf einen<br />

dennoch guten vierten Platz.


<strong>Verband</strong>sspielausschuss<br />

RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

19


<strong>Verband</strong>sschiedsrichterausschuss<br />

Ein <strong>Bremer</strong> in Berlin<br />

Nachwuchsschiedsrichter Maximillian Mierzwa aus <strong>Bremer</strong>haven durfte auf Einladung des<br />

Berliner <strong>Fußball</strong>-<strong>Verband</strong>es zu einem Förderlehrgang an die Spree reise. Für den Roland schildert<br />

er seine Eindrücke des Lehrganges:<br />

Die Teilnehmer des Lehrganges setzten sich aus<br />

zwei Jung-Schiedsrichtern aus Österreich,<br />

einem aus den Niederlanden, 20 Gästen aus<br />

den deutschen Landesverbänden und den 25<br />

JLK-Schiedsrichtern aus Berlin zusammen.<br />

Mein Tag begann bereits um 4 Uhr, mit der<br />

Fahrt nach Berlin, wo wir direkt nach Ankunft<br />

das 2. Liga Spiel Hertha BSC Berlin - VfL<br />

Osnabrück ansehen durften. Am Abend wurden<br />

wir dann offiziell im Sportzentrum<br />

begrüßt und einander kurz vorgestellt.<br />

Der Sonntag, wie auch die folgenden Tage,<br />

begann um 8:25 Uhr zum Frühstück. Danach<br />

ging es auch schon zum Sportplatz, wo wir in<br />

zwei Gruppen den Cooper-Test absolvierten,<br />

der auch überwiegend gut gemeistert wurde.<br />

Anschließend gab es unter der Aufsicht von<br />

Uwe Specht (Organisation & Leitung) und<br />

Robert Racz (Betreuer des österreichischen<br />

Besuchs) einen Regeltest. Danach ging es mit<br />

einem Regenerationslauf am Wannsee unter<br />

der Anleitung von Jens May sportlich weiter.<br />

Abends referierte dann Günter Wilk über seine<br />

Erfahrungen als Schiedsrichter und die<br />

Anforderungen an den SR heute und früher.<br />

Das Ende dieses ereignisreichen Tages markierte<br />

ein Hallenturnier.<br />

Der Montag begann mit einer Trainingseinheit.<br />

Später folgte die Auswertung des Regeltests,<br />

die wir gemeinsam mit Robert Wessel machten.<br />

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20 RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

Anschließend führte Carsten Voss mit uns ein<br />

aktives Rollenspiel durch, welches auf Video<br />

aufgezeichnet wurde.<br />

Der Dienstag begann mit einem Vortrag von<br />

Bodo Brandt-Chollé über das Thema "Der<br />

Schiedsrichter als Führungskraft". Anschließend<br />

referierte Lasse Koslowski über "Spielertypen<br />

- erkennen - nutzen". Anschließend wurden<br />

uns ein paar Stunden Freizeit für einen<br />

kleinen Stadtbummel gestattet, den wir alle<br />

sehr genossen. Am Abend trafen wir uns dann<br />

noch einmal auf der Sportanlage vom TeBe<br />

Berlin, wo ein Gespann des JLKs das B-Junioren<br />

Pokal Halbfinale TeBe Berlin - Hertha 03 leiten<br />

durfte. Dies wurde von den restlichen<br />

Teilnehmern des Lehrgangs beobachtet.<br />

In den Mittwoch starteten wir unter der<br />

Leitung von Peter Gabor mit der Analyse eines<br />

Spiels von unserem Bundesligaschiedsrichter<br />

Peter Gagelmann. Nach dem Mittagessen liefen<br />

wir den FIFA-Test den alle erfolgreich<br />

bestanden. Darauf folgte die Beobachtungsauswertung<br />

des Pokal Halbfinals am Vortag.<br />

Ein Highlight des Lehrgangs war sicherlich am<br />

Abend der Vortrag von Jörg Toschek über "die<br />

Taktik des Schiedsrichters", von dem wir sehr<br />

begeistert waren.<br />

Der Donnerstag begann mit einer kurzen<br />

Videopräsentation über "20 Jahre JLK".<br />

Maximillian Mierzwa. (Foto: privat)<br />

Anschließend referierte Herbert Fandel, fast<br />

schon philosophisch, über die Motivation die<br />

man haben muss, um erfolgreicher<br />

Schiedsrichter zu werden, aber auch über seine<br />

eigen Erlebnisse und Karriere. Nach dem<br />

Mittagessen referierte noch Jörg Schaffer über<br />

"Besondere Situationen erfordern schnelles<br />

Handeln". Erste Hilfe war das zentrale Thema in<br />

diesem Vortrag. Die andere Gruppe wertete in<br />

der Zeit von uns aufgenommene Abseitssituationen<br />

aus. Nach einer kurzen Pause gab es den<br />

etwas anderen Leistungstest, der z.B. aus<br />

Eierlauf und Bierkästentragen bestand. Später<br />

am Abend wurde gegrillt und darauf folgte der<br />

Ausklang des Lehrgangs.<br />

Ich möchte mich noch einmal herzlich bedanken:<br />

In erster Linie beim <strong>Verband</strong>sschiedsrichterausschuss<br />

für die Einladung an einem wohl<br />

einmaligen Lehrgang teilnehmen zu können.<br />

(Maximilian Mierzwa)


Talentlehrgang mit<br />

<strong>Bremer</strong> Beteiligung<br />

Markus Balmer (2.v.r.) mit den Lehrgangsgästen aus Hamburg, Berlin und<br />

Schleswig-Holstein. (Foto: privat)<br />

An zwei Tagen fand ein Schiedsrichterlehrgang des niedersächsischen Talentkaders<br />

statt. Als Gastschiedsrichter wurde jeweils ein Schiedsrichter aus Hamburg,<br />

Schleswig-Holstein, Berlin und aus dem <strong>Bremer</strong>-<strong>Fußball</strong>-<strong>Verband</strong> eingeladen. Der<br />

BFV wurde in Barsinghausen von Markus Balmer aus <strong>Bremer</strong>haven vertreten, der<br />

für den Roland seine Eindrücke schildert:<br />

<strong>Verband</strong>sschiedsrichterlehrwart Bernd Domurat und VSRA-Mitglied Jens Goldmann<br />

sind die Mentoren des Kaders und leiteten diesen Lehrgang in Kooperation mit den<br />

Bezirksschiedsrichterlehrwarten. Begonnen wurde mit einer Vorstellungsrunde, bei<br />

der sich die „alten Hasen“, die Lehrgangsleitung, die neuen Mitglieder und die Gäste<br />

miteinander bekannt machten. Nachdem die Absolvierung der praktischen<br />

Leistungsprüfung (Helsen-Test), bei tropischen Temperaturen, abgeschlossen war,<br />

referierte <strong>Verband</strong>sschiedsrichterobmann Wolfgang Mierswa über die in die Talente<br />

gesetzten Erwartungen und deren Chancen. Alle lauschten ihm interessiert. Im<br />

Anschluss daran, wurden die Teilnehmer wieder selbst aktiv: Den Grill zum Laufen<br />

zu bringen und für das leckere Abendmahl zu sorgen, bedeutete für manchen den<br />

zweiten schweißtreibenden Akt an jenem Freitag.<br />

Am Samstagmorgen stand nach dem Frühstück der Regeltest auf der Agenda, bei<br />

dem 20 Fragen in schriftlicher Form beantwortet werden mussten. Dieser wurde<br />

erfolgreich von allen gemeistert. Daraufhin folgten Gruppenarbeiten, deren<br />

Ergebnisse in Form von Rollenspielen plastisch und interessant dargestellt wurden.<br />

Ein weiterer Gast des BFV, <strong>Verband</strong>sschiedsrichterobmann Torsten Rischbode, stellte<br />

im Anschluss den Spielbetrieb und die Neuerungen für die Junioren-Regionalliga<br />

dar. Der letzte Tagesordnungspunkt war der Besuch des Barsinghäuser Stadtfestes.<br />

Am Sonntagmorgen folgte ein Referat über die Vorteilsauslegung und ihre sinnvolle<br />

Anwendung. Im Anschluss rundete ein kurzes Fazit den großartigen Lehrgang ab,<br />

und die Schiedsrichter wurden auf den Heimweg geschickt.<br />

Der Besuch des Lehrgangs war ein ebenso lehrreiches wie kameradschaftliches<br />

Highlight in diesem Jahr. Das Knüpfen von neuen Kontakten sowie die<br />

Repräsentation des BFV als Gast in dieser Runde war ein voller Erfolg.<br />

(Markus Balmer)<br />

RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

21


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Frauen- und Mädchenausschuss<br />

Torfabrik Lotto-Pokal:<br />

Auch die Frauen sind gestartet<br />

Der Lotto-Pokal der Frauen läuft. Und bereits in der ersten Runde haben<br />

die Titelverteidigerinnen vom TS Woltmershausen deutlich gemacht,<br />

dass sie erneut ein heißer Kandidat auf den Pott sind. Gleich mit 11:0<br />

fegte das Team von Trainer Carlos Pereira den SV Grohn vom Platz.<br />

Relativ klar gewann auch <strong>Verband</strong>ligist SC Borgfeld beim klassentieferen<br />

Geestemünder TV. Die <strong>Bremer</strong> feierten einen 3:1-Auswärtssieg. Mit dem<br />

Geestemünder SC hat sich nicht nur der Nachbar des GTV, sondern auch<br />

eine weitere <strong>Bremer</strong>havener Mannschaft auf dem Pokal verabschiedet.<br />

Das Team von Trainerin Nicole Klockmann unterlag der BTS Neustadt in<br />

einem abwechslungsreichen Spiel jedoch nur knapp mit 3:4. Mit dem<br />

OSC <strong>Bremer</strong>haven zog dann aber doch noch ein Club aus der Seestadt in<br />

Runde zwei ein. Die Mannschaft von Trainer Michael Bittner gewann<br />

beim SV Eintracht Aumund mit 2:1. Bereits vor Anpfiff der Spiele standen<br />

der Blumenthaler SV, der ATSV Sebaldsbrück und der SC Sparta<br />

22 RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

Spielszene aus der ersten Runde: OSCs Alana Bödeker (am Ball) im Spiel beim<br />

SV Eintracht Aumund. (Foto: Dennis Gloth)<br />

<strong>Bremer</strong>haven als Achtelfinalisten fest. Sie durften sich über Freilose freuen.<br />

Auch der ATS Buntentor zog ohne Spiel in die zweite Runde ein. Grund<br />

war hier allerdings die Personalnot, die Gegner TuS Komet-Arsten plagte.<br />

Das Team von Trainer Sascha Mahler verzichtete daher auf die<br />

Austragung des Spieles.<br />

In dem ersten Spiel des anschließenden Viertelfinales traf der SC Sparta<br />

<strong>Bremer</strong>haven auf den ATSV Sebaldsbrück. Mit insgesamt elf geschossenen<br />

Toren war dieses Spiel eine ereignisreiche Vorstellung Seitens der<br />

Mannschaften. 7:4 hieß es am Ende für Seestädterinnen. Der ATS<br />

Buntentor setzte sich gegen Ligakonkurrent SC Borgfeld indes glatt und<br />

klar mit 9:0 durch. Schwer tat sich Titelverteidiger TS Woltmershausen<br />

beim Blumenthaler SV. Nach einem beeindruckenden Auftritt in Runde<br />

eins, setzte sich das Team um Trainer Carlos Pereira erst im<br />

Elfmeterschiessen mit 5:4 durch. Gertrud Dreiucker sah zudem auf<br />

Seiten der Pusdorferinnen noch „Gelb-Rot“. Pokal adé hieß es auch für<br />

den OSC <strong>Bremer</strong>haven. Sie mussten sich auf eigenem Platz der BTS<br />

Neustadt gleich mit 2:11 aus dem Wettbewerb fegen lassen.<br />

Der Lotto-Pokal der Frauen ist der Landespokalwettbewerb des <strong>Bremer</strong><br />

<strong>Fußball</strong>-<strong>Verband</strong>es. Teilnahmeberechtigt sind alle ersten Frauenmannschaften.<br />

Der Gewinner qualifiziert sich automatisch für die erste<br />

Hauptrunde des DFB-Vereinspokals, der zunächst regional und später<br />

dann bundesweit ausgetragen wird. Das Halbfinale ist für den 25. März<br />

2012 geplant, das Finale ist für den 16. Juni 2012 terminiert.


Kreis <strong>Bremer</strong>haven<br />

RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

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Ausschuss für Freizeit-, Breiten- und Gesundheitssport<br />

Kinderhort Julius-Brecht-Straße<br />

gewinnt <strong>Fußball</strong>turnier in <strong>Bremer</strong>haven<br />

Ganz knapp wurde es am Ende für die Hort 1 Mannschaft der Julius-<br />

Brecht-Straße. Aber es hat für den Turniersieg gereicht, weil das Team die<br />

bessere Tordifferenz gegenüber dem Hort aus der Brakhahnstraße hatte.<br />

Insgesamt nahmen neun Teams an dem Kinderhort <strong>Fußball</strong>turnier im<br />

Spielpark Leherheide teil. Gemeldet hatten aber nur acht Teams. Im<br />

Zeitalter des Computers war es aber für die sportliche Leitung Michael<br />

Grell und Ralf Krönke kein Problem, innerhalb weniger Minuten einen<br />

neuen Spielplan zu erstellen.<br />

Gespielt wurde auf zwei Sandplätzen mit selbst gebauten Toren natürlich<br />

wie schon gewohnt mit dem Futsal. Dies hat sich in den letzten Jahren sehr<br />

gut bewährt und es gab dadurch auch kein Gebolze. Aber auch die Kinder<br />

haben sich wie schon in den vorherigen Turnieren wieder etwas einfallen<br />

lassen. Mit Cheerleadern war das Team der Julius Brecht Straße angereist,<br />

was am Ende auch Glück brachte.<br />

Zum <strong>Fußball</strong> gehören natürlich auch Schiedsrichter. Diese hatten wie<br />

schon in den letzten Turnieren einen ruhigen Nachmittag, denn es gab<br />

hier keine übermotivierten Trainer, sondern Betreuerinnen aus den<br />

Horten, die die Kinder richtig toll anfeuerten.<br />

Den sportlichen Teil der Turnierleitung übernahmen Michael Grell und<br />

Ralf Krönke aus dem Ausschuss für Freizeit-, Breiten- und<br />

Gesundheitssport. Die Hauptdarsteller waren aber die ca. 100 Kinder, die in<br />

24 RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

Spielszene aus dem Turnier<br />

den ca. drei Stunden tollen und vor allem fairen <strong>Fußball</strong> gespielt haben.<br />

Hier stand Spaß, Spaß und noch mal Spaß im Vordergrund. Für das leibliche<br />

Wohl hatte die GEWOBA gesorgt. Sie hat die Kosten für die Bratwürste<br />

übernommen. Vom Erlös wurden dann Pokale gekauft. Die ersten drei<br />

Teams durften sich noch über Medaillen und einen Ball freuen. Aber auch<br />

die andern Mannschaften gingen nicht leer aus. So erhielten die Teams von<br />

Platz vier bis neun ebenfalls noch einen Ball.<br />

Das Siegerteam der Julius-Brecht-Straße mit BFV-Vizepräsident Michael Grell (hinten links). (Fotos: Ralf Krönke)


TEAM 2011<br />

DFB belohnt Schulen aus Bremen und <strong>Bremer</strong>haven<br />

Fünfzehn Schulen aus Bremen und <strong>Bremer</strong>haven schafften es in den vergangenen zwei Jahren, beim Schul- und Vereinswettbewerb TEAM 2011, alle vier geforderten<br />

Bausteine zu erfüllen und damit die maximale Punktzahl von zwölf Zählern zu erreichen. Damit landeten sie im sogenannten Gold-Cup und wurden dafür nun mit Preisen<br />

seitens des DFB ausgezeichnet.<br />

Sowohl bei den Schulen in Bremen… (Foto: Oliver Baumgart)<br />

Zehn Adidas Fußbälle waren somit jeder Schule sicher,<br />

doch darüber hinaus gab es noch weitere Gewinner.<br />

So hatten die Schule am Leher Markt und die<br />

Heinrich-Heine-Schule aus <strong>Bremer</strong>haven auch noch<br />

Glück bei der großen Abschlussverlosung des DFB und<br />

gewannen als zusätzliche Preise eine <strong>Fußball</strong>-Box<br />

beziehungsweise ein Starter-Set. Auch im Silber-Cup<br />

hatten Schulen aus dem BFV-Gebiet Losglück. Die<br />

Schule an der Karl-Lerbs-Straße darf sich über einen<br />

original Spielball von Adidas freuen, die Sportbetonte<br />

Schule Ronzelenstraße bekam 20 Rücksäcke, weitere<br />

fünf Bälle erhielt das Schulzentrum an der<br />

Helsinkistraße und schließlich freute sich die Schule<br />

Alt-Aumund über eine <strong>Fußball</strong>-Box. Einen der<br />

Hauptpreise konnte in diesem Jahr allerdings keiner<br />

der bremer Teilnehmer gewinnen. Nachdem nun die<br />

Schulen ihre Preise überreicht bekamen, sind in Kürze<br />

auch die Vereine dran, denn auch hier kann der BFV<br />

zahlreiche Gold-Cup- und Silber-Cup-Mitglieder vorweisen.<br />

Insgesamt 18.355 Teilnehmer aus ganz Deutschland<br />

beteiligten sich an der Kampagne, um die Impulse der<br />

FIFA Frauen-WM für die künftige Arbeit in den<br />

Schulen und Vereinen zu nutzen, den Mädchenfußball<br />

zu entwickeln und Kooperationen miteinander<br />

einzugehen.<br />

Besonders erfreulich aus Sicht des BFV ist die<br />

Beteiligung der Schulen und Vereine im<br />

<strong>Verband</strong>sgebiet. 58 Schulen und 59 Vereine, in der<br />

Summe 117 Teilnehmer, meldeten sich für den<br />

Wettbewerb an. Im Ranking der DFB-Landesverbände<br />

zeichneten fünfzig aktive Vereine - sie erfüllten mindestens<br />

zwei der vier Bausteine und kamen daraufhin<br />

in den Silber Cup - dafür verantwortlich, dass der BFV<br />

vor Sachsen-Anhalt und Brandenburg bundesweit<br />

den ersten Platz belegt.<br />

…als auch bei denen in <strong>Bremer</strong>haven herrschte große Freude über die Geschenke des DFB. (Foto: Ralf Krönke)<br />

RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

25


Schulfußball<br />

Obervieland überzeugt in Berlin<br />

In Berlin fand das 82. Bundesfinale von "Jugend<br />

trainiert für Olympia", dem Bundeswettbewerb<br />

der Schulen, statt. Aus fußballerischer Sicht konnten<br />

die <strong>Bremer</strong> Vertretungen gute Platzierungen<br />

erreichen. In den Wettkampfklassen (WK) II und III<br />

der Jungen ging jeweils die Eliteschule des<br />

<strong>Fußball</strong>s Obervieland an den Start, bei den<br />

Mädchen in der WK III ebenfalls Obervieland und<br />

in der WK II die Paula-Modersohn-Schule aus<br />

<strong>Bremer</strong>haven.<br />

Die wohl seit langem beste Platzierung erreichte<br />

die Eliteschule aus Obervieland in der WK III<br />

(Jahrgang '97 und Jünger). Nach einem durchwachsenem<br />

Start in der Gruppenphase erwischte<br />

das Team um Trainer Thomas Jahn und Steffen von<br />

Deetzen gerade noch die Qualifikation um die<br />

Plätze 1-8. Die Auftaktpartie gegen Hessen mussten<br />

die nervös agierenden <strong>Bremer</strong> mit 2:3 abgeben,<br />

gegen Bayern erkämpften sie sich ein 1:1<br />

Remis, um dann schließlich mit einem 2:1 Sieg<br />

über das Saarland die Gruppenphase mit 4<br />

Punkten und 5:5 Toren knapp zu überstehen. Am<br />

zweiten Tag ging es sogleich in das erste richtige<br />

Endspiel gegen das körperlich deutlich überlegene<br />

Sportgymnasium Jena aus Thüringen. Mit einer<br />

kompakt stehenden Defensive erkämpften sich<br />

die jungen <strong>Bremer</strong> ein 0:0, so dass die<br />

Entscheidung ins Elfmeterschießen verlegt wurde.<br />

Hier spürte man den Druck bei beiden Teams,<br />

wobei die Thüringer am Ende mit 2:1 die Nase vorn<br />

hatten und später auch Bundessieger wurden. Das<br />

Spiel um die Platzierungen 5-8 konnten die<br />

<strong>Bremer</strong> dann deutlich mit 3:0 gegen Karlsruhe<br />

gewinnen, so dass es am Finaltag noch um den<br />

fünften Platz gegen die Sportschule aus<br />

Frankfurt/Oder ging. Hier merkte man dann wieder<br />

einen deutlichen Leistungsabfall und das<br />

Nachlassen der Konzentration, so dass man sich<br />

am Ende mit 1:2 geschlagen geben musste und auf<br />

Rang sechs landete. "Seit vielen Jahren ist dies die<br />

beste Platzierung für Bremen und wir können nicht<br />

nur stolz auf die Leistung sein, sondern auch positiv<br />

in die Zukunft blicken", zeigt sich Trainer Thomas<br />

Jahn für das kommende Jahr schon gerüstet.<br />

In der WK II (Jahrgang '95 und jünger) der Jungen<br />

stapelte das Trainerteam um Jens Heine und Sven<br />

Meinecke, ob des jungen Teams zunächst etwas<br />

tiefer, konnte sich nach einem 1:1 gegen das<br />

Saarland und einem 3:0 Sieg über das<br />

Sportgymnasium Dresden aus Sachsen aber<br />

berechtigte Hoffnungen auf ein Weiterkommen<br />

26 RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

Rang sechs für die Mannschaft aus Obervieland in der WK III. (Foto: Steffen von Deetzen)<br />

machen. Im entscheidenden Spiel gegen die<br />

Erfurter aus Thüringen wurde den <strong>Bremer</strong>n dann<br />

aber ihre Grenzen aufgezeigt und man musste<br />

sich mit 0:4 geschlagen geben und landete mit 4<br />

Punkten und 4:5 Punkten auf dem dritten Rang<br />

und spielte folglich um die Plätze 9-16. Am zweiten<br />

Tag wusste der ältere Jahrgang dann wieder zu<br />

überzeugen und besiegte die Niedersachen aus<br />

Hemmingen klar mit 3:0 um dann wieder gegen<br />

Berlin mit 0:5 zu unterliegen. Am Finaltag ging es<br />

dann in den Krimi gegen das Saarland, die man<br />

schon aus der Vorrunde kannte. Mit 5:4 bejubelten<br />

die <strong>Bremer</strong> schließlich den 11. Platz. Coach Jens<br />

Heine gab sich am Ende mit der Platzierung zufrieden:<br />

"Wir haben in der Vorrunde einen guten Start<br />

gehabt und hätten durchaus überraschen können.<br />

Mit dem jungen Kader wäre es in den Spielen um<br />

Platz 1-8 aber sicher sehr schwer geworden. So<br />

konnten wir uns in den Platzierungsspielen noch<br />

einmal sehr gut verkaufen und sind mit dem 11.<br />

Platz sehr zufrieden."<br />

Bei den Mädchen ging es für die Obervielander in<br />

der WK II um Trainer Lutz Göbert ebenfalls heiß<br />

her. In der Gruppe D unterlagen die <strong>Bremer</strong> im<br />

Auftaktspiel gegen Hessen knapp mit 1:2 um dann<br />

gegen Sachsen ein 6:0 Feuerwerk abzubrennen.<br />

Ein 1:1 Remis gegen Niedersachsen reichte, um sich<br />

mit 4 Punkten und 8:3 Toren für die Spiele um<br />

Platz 1-8 zu qualifizieren. Auch hier mussten die<br />

<strong>Bremer</strong>, wie auch bei den Jungen in der WK III im<br />

Elfmeterschießen knapp geschlagen geben. Nach<br />

einer torlosen Partie unterlag die Göbert-Truppe<br />

mit 0:2, so dass es um die Plätze 5-8 ging. Auch hier<br />

mussten sich die <strong>Bremer</strong> geschlagen geben und<br />

unterlagen dem Saarland mit 2:6. Auch am<br />

Finaltag durften die <strong>Bremer</strong>innen nicht mehr<br />

jubeln und wurden von Rheinland-Pfalz nach<br />

einem 1:3 auf den achten Platz verwiesen. "Wir<br />

haben uns sehr gut verkauft und manches Mal<br />

einfach Pech gehabt", erklärt Göbert, "am Ende<br />

sind wir aber mit dieser Platzierung nicht unzufrieden,<br />

gehören wir immerhin zu der besseren<br />

Hälfte Deutschlands - und das als kleinstes<br />

Bundesland."<br />

Nicht so erfolgreich schnitt die Paula-Modersohn-<br />

Schule aus <strong>Bremer</strong>haven in der WK II ab. Mit 0:5<br />

gegen Baden-Württemberg, 1:11 gegen Sachsen<br />

und 0:1 gegen Hamburg mussten die<br />

<strong>Bremer</strong>havenerinnen die Gruppenphase als<br />

Letzter beenden. Auch in der Platzierungsspielen<br />

unterlag man Hessen mit 1:5, Schleswig-Holstein<br />

mit 1:5 und schließlich Hamburg mit 1:3, so dass<br />

man am Ende das Turnier als 16. beendete. Eine<br />

gute Erfahrung war es trotzdem für den <strong>Bremer</strong><br />

Landessieger.<br />

Ein buntes Rahmenprogramm begleitete alle<br />

<strong>Bremer</strong> Sportler in Berlin. Neben diversen<br />

Shoppingtouren durch Berlin, wurden alle <strong>Bremer</strong><br />

Sportler am Finaltag noch in die Landesvertretung<br />

Bremen zum Buffet eingeladen um am Abend<br />

dann einer riesigen Party mit allen Teilnehmern in<br />

der Max-Schmeling-Halle beizuwohnen und bei<br />

lauter Musik den sportlichen Stress der vergangenen<br />

Tage rauszutanzen


Vereinsservice<br />

Verluste aus einer nebenberuflich<br />

ausgeübten Übungsleitertätigkeit<br />

Auch in dieser Ausgabe verfasst Friedhelm Erlach, Mitglied der DFB-Kommission für Steuern und Abgaben, wieder Informationen und Hinweise aus<br />

dem Gebiet der Steuern und Abgaben, die für Verbände und Vereine von Interesse sind.<br />

Diesmal ist eine - insbesondere für Übungsleiter<br />

- interessante und auch ein wenig überraschende<br />

Entscheidung des Finanzgerichts<br />

Rheinland-Pfalz im Mittelpunkt. Das Finanzgericht<br />

hatte sich mit der Frage zu beschäftigen,<br />

ob ein Verlust aus einer nebenberuflich<br />

ausgeübten Übungsleitertätigkeit anzuerkennen<br />

ist.<br />

Sachverhalt<br />

Der Kläger war nebenberuflich als Tanzsportlehrer<br />

tätig und erzielte 2009 Einnahmen in<br />

Höhe von EUR 1.128,-. Die mit dieser Tätigkeit in<br />

Zusammenhang stehenden Ausgaben betrugen<br />

EUR 2.417,-, sodass der Kläger einen Verlust<br />

von EUR 1.289,- geltend machte.<br />

Entscheidungen<br />

Das Finanzamt lehnte die Berücksichtigung des<br />

Verlustes mit der Begründung ab, dass der<br />

Abzug von Ausgaben nur dann möglich sei,<br />

wenn die Einnahmen den steuerfreien Betrag<br />

nach § 3 Nr. 26 EStG in Höhe von EUR 2.100,überschreiten.<br />

Das Finanzgericht schloss sich dieser Entscheidung<br />

im Klageverfahren nicht an und urteilte,<br />

dass der vom Kläger geltend gemachte Verlust<br />

steuermindernd zu berücksichtigen ist. Nach<br />

Auffassung des Finanzgericht soll immer dann,<br />

wenn die Einnahmen den Freibetrag unterschreiten,<br />

ein Abzug der diese Einnahmen<br />

übersteigenden Ausgaben möglich<br />

sein. Eine vom Finanzgericht zugelasene<br />

Revision vor dem Bundesfinanzhof<br />

wurde vom<br />

Finanzamt nicht<br />

eingelegt.<br />

Fazit<br />

Übungsleiter sollten in gleichgelagerten Fällen<br />

unter Hinweis auf die Entscheidung des<br />

Finanzgerichts die Berücksichtigung eines entstandenen<br />

Verlustes beantragen. Allerdings<br />

verspricht eine steuermindernde Anerkennung<br />

allenfalls bei Anfangsverlusten Aussicht auf<br />

Erfolg.<br />

Sollten sich längere Verlustperioden ergeben,<br />

wird die Finanzverwaltung auf sog. "Liebhaberei"<br />

hinwirken. Liebhaberei ist im steuerlichen<br />

Sinne eine Tätigkeit, die ohne die Absicht<br />

der Erzielung von einkommensteuerbaren<br />

Einkünften durchgeführt wird - also die hier<br />

nebenberufliche Tätigkeit auf Dauer nicht<br />

nachhaltig zu Einnahmeüberschüssen führt.<br />

Im Zweifel wird das Finanzamt bei Anfangsverlusten<br />

die Bearbeitung der Steuererklärungen<br />

"vorläufig" durchführen, um in späteren Jahren<br />

– wenn ausreichend Erkenntnisse für eine<br />

Liebhaberei vorliegen – die vorläufig festgesetzten<br />

Steuern berichtigen zu können.<br />

Quelle<br />

Urteil des Finanzgericht Rheinland-Pfalz vom<br />

25.05.2011, 2 K 1996/10<br />

Das Finanzgericht Rheinland-Pfalz fällte eine wichtige Entscheidung für alle Übungsleiter. (Foto: Oliver Baumgart)<br />

RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

27


Kreis Bremen-Stadt<br />

Kreisjugendausschuss Bremen-Stadt<br />

Pokalendspiele 2010/2011<br />

Auch in der abgelaufenen Saison gab es wieder einmal die Pokalendspiele der Juniorenmannschaften von den E- bis hin zun den unteren C-Junioren.<br />

Die insgesamt sieben Endspiele wurden alle auf den Plätzen des SV Werder Bremen ausgetragen. Ein Rasenplatz und ein Kunstrasenplatz standen für<br />

die Begegnungen zur Verfügung. Erstmals wurden in Spielen der unteren C-, D- und unteren D-Junioren Schiedsrichtergespanne angesetzt.<br />

In allen Endspielen war eine Mannschaft des SV Werder Bremen vertreten<br />

und bis auf die Begegnung der unteren E-Junioren konnten die Grün-<br />

Weißen alle Spiele für sich entscheiden.<br />

Die jüngsten Pokalfinalisten der unteren F hießen SV Werder Bremen III<br />

und FC Huchting II. Dem SVW gelang gegen Huchting ein eindeutiger 8:0<br />

Sieg. Auch bei den F-Junioren erzielte Werder Bremen einen deutlichen<br />

Sieg. 16:1 hieß es am Ende gegen den Brinkumer SV. Einzig bei den<br />

<strong>Fußball</strong>ern aus den unteren E-Junioren konnte Werders seiner<br />

Favoritenrolle nicht gerecht werden und unterlag mit 2:3 dem TuS Komet-<br />

Arsten II - wenn auch nur knapp. Der SC Borgfeld hatte in dem Endspiel<br />

der E-Junioren dem Grün-Weißen Nachwuchs nur wenig entgegen zu<br />

setzten und verlor die Partie mit einem klaren 0:10. Das Finale der unteren<br />

Kreisschiedsrichterausschuss Bremen-Stadt<br />

Schiedsrichterausfahrt<br />

im Januar<br />

Im Jahre 2012 führt der Kreisschiedsrichterausschuss Bremen-Stadt<br />

wieder eine Schiedsrichterausfahrt durch. Diese soll nach den großen<br />

Erfolgen der letzten Jahre erneut als Kohlfahrt stattfinden. Als Termin<br />

wurde Samstag, 21 Januar 2012 festgelegt. Teilnehmen können alle<br />

Schiedsrichter, die einen gültigen Schiedsrichterausweis besitzen,<br />

sowie deren Lebenspartner. Der Kostenbeitrag beträgt wie gewohnt<br />

10,- Euro pro Person. Anmeldungen nimmt Wilfried Strutz aus dem<br />

Ausschuss ab sofort montags während der Ausschusssprechzeiten,<br />

der Lehrabende und per Mail unter wistru@gmx.de entgegen.<br />

Letzter Termin für die Anmeldung ist<br />

der 12. Dezember. Alle weiteren<br />

Informationen über den Treffpunkt und<br />

die Uhrzeit werden den Teilnehmern zu<br />

gegebener Zeit bekanntgegeben.<br />

28 RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

D-Junioren bestritten Werder II und OT Bremen II. Es wurde mit 7:0 ebenfalls<br />

klar vom SVW gewonnen. Die erste Mannschaft des FC Huchting verlor<br />

mit 0:5 gegen SV Werder Bremen im Pokalfinale der D-Junioren und<br />

auch das letzte Pokalendspiel des Tages entschied in der unteren C-Jugend<br />

der SV Werder mit seiner vierten Mannschaft und einem klaren 13:0 für<br />

sich. Gegner war die zweite Mannschaft des FC Huchting.<br />

Heinrich Budelmann, Vorsitzender des Kreisjugendausschusses Bremen-<br />

Stadt, bedankte sich für eine perfekte Ausrichtung der Pokalendspiele<br />

beim SV Werder Bremen und auch bei den Unparteiischen, die vor Ort<br />

vom Kreisschiedsrichterausschuss Bremen-Stadt betreut wurden, für<br />

ihren Einsatz.<br />

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Kreis Bremen-Stadt<br />

Kreisschiedsrichterausschuss Bremen-Stadt<br />

Im September führte der Kreis Bremen-Stadt den traditionellen<br />

Sommerlehrgang unter dem Motto „Zusammenarbeit SR/SRA“<br />

für Schiedsrichter des Förderkaders durch. Elf Schiedsrichter, zwei<br />

Schiedsrichterinnen und als Gast Joachim Thölken, Koordinator<br />

des Förderkaders auf <strong>Verband</strong>sebene, nahmen an dieser Maßnahme<br />

teil, der erstmals unter der Leitung von Daniel Riehl stand. Auf<br />

der Anlage des TuS Schwachhausen wurde zunächst ein Regeltest<br />

durchgeführt, damit auch die theoretischen Kenntnisse der Jungschiedsrichter<br />

auf den neusten Stand sind. Danach gab es eine<br />

Praxiseinheit, in der Spielszenen nachgestellt wurden. Mit der<br />

Videokamera wurde der Einsatz der SR und SRA aufgenommen<br />

und anschließend in der Gruppe besprochen. Die Analyse von<br />

Videoszenen aus der Bundesliga sowie die neuen Beobachtungskriterien<br />

rundeten diesen sechsstündigen Lehrgang ab. Hinterher<br />

waren sich die Aktiven sowie die Lehrgangsleitung einig, dass<br />

diese Maßnahme erfolgreich war und viel Spaß gemacht hat.<br />

(Foto: privat)<br />

Kreis Bremen-Nord<br />

Zahlreiche Ehrungen in Bremen-Nord<br />

Angetan zeigte sich BFV-Präsident Björn Fecker<br />

bei den Begrüßungsworten der gut besuchten<br />

Vereinsvertretertagung des Kreises Bremen-<br />

Nord in der Vegesacker Schützenhalle. "Es ist<br />

immer schön beim kleinsten <strong>Fußball</strong>-Kreis unseres<br />

<strong>Verband</strong>es zu sein", so Fecker, der auch die<br />

gute Vorstandsarbeit um den Kreisvorsitzenden<br />

Ralf Bande hervorhob.<br />

Im Mittelpunkt standen neben dem gemütlichen<br />

Zusammensein aber zweifellos die Ehrungen verdienter<br />

Akteure. Über die silberne Nadel, erstmals<br />

auf Kreisebene durchgeführt und vom<br />

Vorstand des <strong>Bremer</strong>-<strong>Fußball</strong>verbandes beschlossen,<br />

konnten sich gleich drei Sportkameraden<br />

freuen. Bernd Abraham (SG Marßel), seit 1979 im<br />

Einsatz, kann man getrost "Mädchen für alles"<br />

nennen. "Nur die Alten Herren habe ich bisher<br />

noch nicht trainiert", scherzte der rüstige 72-<br />

Jährige, der sich noch keinen Abschied vorstellen<br />

kann. "Diese Ehrung ist schon eine tolle Sache für<br />

mich", so Abraham.<br />

Über diese Anerkennung freute sich auch SV<br />

Türkspor-Trainer Erhan Koser. "Das ist schon ein<br />

Klassegefühl, aber kein Motivationsschub für<br />

kommende Aufgaben. Ich gebe immer Gas",<br />

berichtete Koser. Ebenfalls eine silberne Nadel<br />

wurde Reiner Kollek (SV Grohn) angesteckt. Seit<br />

1997 ist Kollek im Kreis Bremen-Nord im<br />

Jugendausschuss tätig und - seit letztem Jahr ist<br />

Björn Fecker, Reiner Kollek, Bernd Abraham, Dieter Stumpe, Franz Arloff (hinten von links) sowie Peter Klingenberg,<br />

Erhan Koser und Ralf Bande stellten sich nach den Ehrungen zum Gruppenbild. (Foto: privat)<br />

er auch dessen Vorsitzender. Zudem konnten<br />

Peter Klingenberg (Blumenthaler SV) und Franz<br />

Arloff (TSV Lesum-Burgdamm) die BFV-<br />

Verdienstnadel mit nach Hause nehmen. Mit<br />

etwas Wehmut ging der langjährige<br />

Jugendausschuss-Vorsitzende Wolfgang<br />

Domscheit mit einem Präsentkorb von dannen.<br />

"Es waren schöne Jahre", so Domscheit.<br />

Zuvor informierte BFV-Vizepräsident Dieter<br />

Stumpe die Vertreter der Nordbremer Teams<br />

über "sexualisierte Gewalt im Sport". "Wir wollen<br />

das nicht dramatisieren, aber die Vereine sollen<br />

ein Zeichen setzen und sich damit auch beschäftigen",<br />

so Stumpe. Zudem kritisierte<br />

Schiedsrichter-Lehrwart Volker Seekamp die<br />

geringe Resonanz beim Anwärterlehrgang, der<br />

zuletzt deshalb ausfallen musste.<br />

RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

29


Ausschüsse | Impressum<br />

Verlag, Anzeigen und Druckvorstufe:<br />

VOGEL & CREW Mediaconsulting, 28355 Bremen<br />

hello@vogelundcrew.de<br />

Druck: Druckhaus Humburg Bremen<br />

Titelfoto: Dennis Gloth<br />

<strong><strong>Verband</strong>smagazin</strong> des<br />

<strong>Bremer</strong> <strong>Fußball</strong>-<strong>Verband</strong>es e. V.<br />

Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten<br />

Präsidium<br />

Präsident: Björn Fecker<br />

Delfter Straße 1, 28259 Bremen<br />

Vizepräsidenten: Michael Grell,<br />

Blinkstraße 19 A<br />

27619 Schiffdorf-Spaden<br />

Wolfgang Schaper<br />

Zwoller Straße 9, 28259 Bremen<br />

Dieter Stumpe<br />

An’n Graaben 31, 28719 Bremen<br />

Wolfgang Kasper<br />

Zur Taubenstraße 7, 28844 Weyhe<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Bremer</strong> <strong>Fußball</strong>-<strong>Verband</strong> e. V.<br />

<strong>Verband</strong>sgeschäftsstelle<br />

Franz-Böhmert-Straße 1 B (Turm 2, Ebene 4), 28205 Bremen<br />

Telefon 04 21 / 7 91 66-0, Telefax 04 21 / 7 91 66-50<br />

Internet: www.bremerfv.de<br />

eMail: info@bremerfv.de<br />

Geschäftszeiten:<br />

Mo., Mi., Do. von 8–12.30 Uhr und 13-16.30 Uhr<br />

Dienstag 8–12.30 u. 13–17.30 Uhr, Freitag 8–13 Uhr<br />

Öffnungszeiten für Vereine:<br />

Dienstag 8–12.30 u. 13–17.30 Uhr, Freitag 8–13 Uhr<br />

Bankverbindungen:<br />

Sparkasse in Bremen (BLZ 290 501 01) Konto-Nr. 1 049 873<br />

Postgiroamt Hamburg (BLZ 200 100 20) Kto.-Nr. 35 1539-208<br />

Geschäftsführer: Andreas Vogel<br />

Bochumer Straße 3, 28199 Bremen<br />

eMail: andreas.vogel@bremerfv.de<br />

Pressereferent: Oliver Baumgart<br />

Tel. (0421) 791 66-52 · Fax (0421) 791 66-50<br />

Mobil (0152) 0897 0897<br />

eMail: oliver.baumgart@bremerfv.de<br />

Redaktionsschluß für die nächste Ausgabe:<br />

So. 27.11.2011<br />

Der nächste „ROLAND“ erscheint am<br />

Mo. 12.12.2011<br />

30 RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

So sind die Ausschüsse zu erreichen:<br />

<strong>Verband</strong>sausschüsse:<br />

Franz-Böhmert-Straße 1 B<br />

(Turm 2, Ebene 5),<br />

Fax für alle <strong>Verband</strong>sausschüsse: 04 21 / 7 91 66-70<br />

<strong>Verband</strong>sspielausschuss:<br />

jeden Dienstag von 18.30 – 20.30 Uhr unter Telefon 0421/ 791 66-36<br />

<strong>Verband</strong>sjugendausschuss:<br />

jeden Montag von 18.30 – 20.30 Uhr unter Telefon 0421/ 791 66-88<br />

Frauen- und Mädchenausschuss:<br />

jeden Donnerstag von 17.00 – 19.00 Uhr unter Telefon 0421/ 791 66-55<br />

<strong>Verband</strong>sschiedsrichterausschuss:<br />

jeden Dienstag von 17.00 – 18.00 Uhr unter Telefon 0421/ 791 66-56<br />

Kreis Bremen Stadt:<br />

<strong>Bremer</strong> <strong>Fußball</strong>-<strong>Verband</strong> e.V.<br />

Franz-Böhmert-Straße 1 B<br />

28205 Bremen<br />

Fax für alle Ausschüsse: 0421/ 791 66-70<br />

Kreisspielausschuss:<br />

jeden Montag und Donnerstag von 18.30 – 20.30 Uhr unter Telefon 0421/ 791 66-31, -32, -33<br />

Kreisjugendausschuss:<br />

jeden Montag von 19.00 – 21.00 Uhr unter Telefon 0421/ 791 66-41, -42, -43, -44<br />

Kreisschiedsrichterausschuss:<br />

jeden Montag von 18.00 – 20.00 Uhr unter Telefon 0421/ 791 66-51, -52, -53, -54<br />

Kreis <strong>Bremer</strong>haven:<br />

<strong>Bremer</strong> <strong>Fußball</strong>-<strong>Verband</strong> e.V.<br />

Kreis <strong>Bremer</strong>haven<br />

Pestalozzistraße 55<br />

27568 <strong>Bremer</strong>haven<br />

Fax für alle Ausschüsse: 0471/ 945 43-26<br />

Spieltechnischer Ausschuss:<br />

jeden Montag von 18.00 – 20.00 Uhr unter Telefon 0471/ 945 43-0<br />

Kreisschiedsrichterausschuss:<br />

jeden Montag von 18.00 – 19.30 Uhr unter Telefon 0471/ 945 43-24<br />

Kreis Bremen-Nord:<br />

<strong>Bremer</strong> <strong>Fußball</strong>-<strong>Verband</strong> e.V.<br />

Kreis Bremen-Nord<br />

Weserstraße 34<br />

28757 Bremen<br />

Fax für alle Ausschüsse: 0421/ 660 16-77<br />

Kreisvorsitzender und Kreisjugendausschuss:<br />

jeden Montag von 18.00 – 19.15 Uhr unter Telefon 0421/ 660 16-75<br />

Kreisschiedsrichterausschuss:<br />

jeden Montag von 19.15 – 20.30 Uhr unter Telefon 0421/ 660 16-70


<strong>Bremer</strong> <strong>Fußball</strong>-<strong>Verband</strong>, Franz-Böhmert-Straße 1 B, 28205 Bremen<br />

H 7191 PVST DPAG – Entgelt bezahlt

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