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06|2011 Verbandsmagazin Bremer Fußball-Verband e.V.

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Landesauswahlen<br />

Zwei Sichtungen und Platz 14: U 17-Mädchen<br />

mit schwankenden Leistungen beim Länderpokal<br />

Nina Woller (l.) spielte in Duisburg ein solides Turnier. (Foto: Dennis Gloth)<br />

Platz 14 wurde es am Ende für die U 17-Juniorinnen des BFV beim Länderpokal des DFB in Duisburg. Zuvor hatte<br />

das Team der Trainer Hans-Dieter Brandt und Imke Parusel zwei Spiele verloren, ein Remis erspielt und eine<br />

Partie gewonnen.<br />

Am ersten Spieltag schrammte die BFV-Elf nur<br />

hauchdünn an einer faustdicken Überraschung vorbei.<br />

Das Team unterlag Titelverteidiger und Top-<br />

Favorit Brandenburg mit nur 0:1. In der Anfangsphase<br />

gingen die Brandenburgerinnen in ihrer<br />

Favoritenrolle auf und bestimmten das Spiel. Aus<br />

dem Druck, den die Nordostdeutschen in dieser<br />

Phase auf das bremer Tor aufbauten, konnte sich die<br />

BFV-Elf nach rund einer Viertelstunde nach und nach<br />

lösen. Mit einem verdienten 0:0 ging es allerdings in<br />

die Pause. In der 40. Minute führte schließlich ein<br />

Konter der Brandenburgerinnen, den Junioren-<br />

Nationalspielerin Venus El-Kassem erfolgreich<br />

abschloss, zum Rückstand der BFV-Mädchen. Diese<br />

zeigte sich jedoch unbeeindruckt von dem Gegentreffer<br />

und kamen durch Freistöße von Ulbrich und<br />

Wilde zu zwei guten Ausgleichsmöglichkeiten. Beide<br />

konnten den Ball jedoch nicht im Tor der Brandenburgerinnen<br />

unterbringen, so dass es letztlich beim<br />

knappen 0:1 aus bremer Sicht blieb. „Wir haben heute<br />

eine bärenstarke bremer Mannschaft gesehen, und<br />

ein Unentschieden wäre durchaus gerecht gewesen“,<br />

sagte Hans-Dieter Brandt nach der Partie.<br />

Mit einem glücklichen Punkt endet für die BFV-Elf der<br />

zweite Spieltag. Vom Südwesten trennten sich die<br />

Brandt-Schützlinge mit 1:1 (0:0). Gegen läuferisch<br />

starke Spielerinnen aus dem Südwesten tat sich die<br />

BFV-Elf im ersten Durchgang zunächst schwer. Nur<br />

wenig war vom Vortag übernommen worden. Mit<br />

Glück rettete die BFV-Elf das torlose Remis in die<br />

Pause. Nach deutlichen Worten von BFV-Trainer<br />

Brandt in der Pause, agierte sein Team im zweiten<br />

Durchgang besser aber noch nicht in der Form vom<br />

Brandenburg-Spiel. In der 45. Minute musste Brandt<br />

mit ansehen, wie die Südwestdeutschen einen langen<br />

Diagonalball über links in den Rücken der BFV-<br />

Abwehr spielten, den eine Stürmerin volley nahm<br />

und Celine Danisch im <strong>Bremer</strong> Tor keine<br />

Abwehrchance ließ. Nach dem Gegentor ließen die<br />

<strong>Bremer</strong>innen keineswegs die Köpfe hängen, sondern<br />

kämpften sich nochmal ins Spiel zurück und so war<br />

es in der 53. Minute Malin Knodel, die sich mal ein<br />

Herz nahm und aus rund 25 Metern unhaltbar zum<br />

1:1-Endstand abzog. „Aus unserer Sicht ist dieses<br />

Unentschieden sicherlich sehr glücklich, weil wir<br />

heute nicht in der Lage waren, unsere guten<br />

Leistungen aus den letzten beiden Pflichtspielen<br />

abzurufen“, lautete das Fazit von Hans-Dieter Brandt<br />

nach der Partie.<br />

Geht man allein nach den Ergebnissen, war es auch<br />

nach dem dritten Spieltag noch nicht der Länderpokal<br />

der BFV-Elf. Spielerisch sah dies jedoch anders<br />

aus. So auch nach der 1:2 (1:1)-Niederlage gegen den<br />

Mittelrhein an Tag drei. Trotz höherer Spielanteile<br />

und besserer Chancen waren es nicht die BFV-<br />

Mädchen, die zuerst jubelten. Nachdem Maylin Wid-<br />

jaja den BFV bereits in Führung hätte bringen müssen,<br />

führte ein schnell ausgeführter Freistoß in der 17.<br />

Minute zum 0:1. Nun krempelten die Schützlinge von<br />

Trainer Hans-Dieter Brandt die Ärmel hoch und<br />

kamen durch einen besonders sehenswerten Treffer<br />

von Nina Woller, die aus vollem Lauf aus rund 25<br />

Metern abzog, noch vor der Pause zum verdienten<br />

Ausgleich (25.). Mit Beginn der zweiten Halbzeit war<br />

den Kickerinnen vom Mittelrhein deutlich anzumerken,<br />

dass sie mehr wollten, als nur einen Punkt. Ein<br />

weiterer Konter der Mittelrheinerinnen führte<br />

schließlich zum 1:2. Der Treffer ins lange Eck schien<br />

haltbar, jedoch war Annica Osterndorff im bremer Tor<br />

für kurze Zeit die Sicht versperrt, sodass sie erst spät<br />

reagieren konnte. „Ein Unentschieden wäre sicherlich<br />

gerecht gewesen. Unzufrieden sind wie aber nicht,<br />

denn die Mannschaft hat das umgesetzt, was wir vor<br />

dem Spiel besprochen haben“, sagte BFV-Coach<br />

Brandt nach der Partie.<br />

Was am letzen Spieltag folgte war eine schwere<br />

Geburt! Mit nur 1:0 wurde die Auswahl Mecklenburg-Vorpommerns<br />

besiegt. Von Beginn an war es<br />

eigentlich das erwartete Spiel. Bremen, das als klarer<br />

Favorit in die Begegnung ging, bestimmte die Partie<br />

vom Anpfiff an nach belieben. Es ging jedoch torlos in<br />

die Pause. Chancen um Chancen für die <strong>Bremer</strong>innen<br />

auch in Durchgang zwei, doch das Tor mochte einfach<br />

nicht fallen. Es sollte in der Folge bis zur 58. Minute<br />

dauern, bis Manjou Wilde eine Ecke vor das vorpommersche<br />

Tor brachte, die Sarah Guzmann schließlich<br />

zum erlösenden 1:0 in die Maschen setzte.<br />

Am Ende des Turniers findet sich die BFV-Elf auf Rang<br />

14 der Abschlusstabelle wieder. „Angesichts der starken<br />

Gegner, die wir an den ersten drei Spieltagen hatten,<br />

geht die Platzierung absolut in Ordnung. Das<br />

Team hat sich während des gesamten Turnierverlaufs<br />

als gute Einheit präsentiert und ordentlichen<br />

<strong>Fußball</strong> gespielt“, zog ein zufriedener Hans-Dieter<br />

Brandt ein positives Turnierfazit. Positiv ist aus bremer<br />

Sicht auch die Tatsache, dass sich mit Manjou<br />

Wilde und Michelle Ulbrich zwei Spielerinnen aus<br />

dem BFV-Kader über eine DFB-Sichtung freuen dürfen.<br />

Sieger des Länderpokals wurde Bremens erster<br />

Gegner Brandenburg vor der Mannschaft aus Baden<br />

und Westfalen.<br />

Julia Claassen (TV Eiche Horn), Julia Hechtenberg (VfL<br />

07), Celine Danisch, Laura Döbrich, Joana Dreher, Kim<br />

Funke, Sarah Guzmann, Merve Kiniklioglu, Malin<br />

Knodel, Jana Lehmann, Annica Osterndorff, Sina<br />

Schlüter, Michelle Ulbrich, Maylin Widjaja, Manjou<br />

Wilde und Nina Woller (alle SV Werder Bremen)<br />

haben in Duisburg das BFV-Trikot getragen.<br />

RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011<br />

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