06|2011 Verbandsmagazin Bremer Fußball-Verband e.V.

Landesauswahlen
Nur Platz zehn für U 18-Junioren in Duisburg
Vom A2-Juniorenlager des DFB in Duisburg kehrt die U 18-Auswahl des BFV mit einem zehnten Platz zurück an die Weser. An der Wedau konnte die Elf von
Verbandssportlehrer Wilfried Zander und Trainer Horst Chimm zwei Partien gewinnen und musste zwei Niederlagen hinnehmen.
Zehnter in Duisburg: Die U 18-Landesauswahl. (Foto: privat)
Das Turnier begann mit einem 4:1 über Südbaden.
Ins Spiel startete die BFV-Elf allerdings mit einer
Tiefschlafphase. Folgerichtig ging Südbaden nach
einem schnellen Konter in der 4. Minute auch mit
1:0 in Führung. Ab da waren dann auch die
Zander-Schützlinge wach. Nur vier Minuten später
legte Christos Almpanis gekonnt auf Tobias
Schwede ab und dieser schob den Ball mit seinem
schwächeren rechten Fuß zum Ausgleich ins Eck.
Nach einem Foul an Patrick Lizius im Südbadischen
Strafraum besorgte Julian von Haacke noch
vor der Pause vom Elfmeterpunkt die 2:1-Führung.
Nach dem Seitenwechsel konnten die Zander
Schützlinge ihre Führung durch den zweiten
Treffer von Schwede in der 43. Minute auf 3:1 ausbauen
konnte. Der eingewechselte Rafael Brand
stellte in der 55. Minute schließlich den 4:1-
Endstand her. „Ein hochverdienter Sieg, der vielleicht
um ein Tor zu hoch ausgefallen ist“, sagte
Wilfried Zander nach der Partie.
Wer vorne die Tore nicht macht…. Jeder Fußballfan,
der diese Meinung vertritt sah sich bei der
unglücklichen 0:1-Niederlage gegen den Südwesten
am zweiten Spieltag bestätigt. Auf dem Papier
war es das Duell der beiden Tabellenführer und
beide Teams übertrugen diese Konstellation von
Beginn auch auf den Rasen. Den besseren Start
14 RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011
erwischte dabei Bremen. Bereits in der 3. Minute
hätte Herman Puhmann die Bremer in Führung
bringen müssen, schaffte es aber, den Ball aus drei
Metern noch am Tor vorbei zu setzen. Eine zweite
Großchance bot sich nur sechs Minuten später
Julian von Haacke. Der Werderaner zögerte allerdings
einen Moment zu lange und wurde im letzten
Moment geblockt. In der Folge entwickelte sich
ein ausgeglichenes Spiel und auch der Südwesten
kam zu Chancen. Drei Minuten vor dem Ende zeigte
der Unpar-teiische nach einem Foul im Bremer
Strafraum auf den Punkt und der Südwesten
nutzte die Chance zum vielumjubelten Siegtreffer
(57.). „Ich kann meiner Mannschaft keine Vorwürfe
machen. Sie hat gut gespielt und letztlich hat
heute das glücklichere Team dieses Spiel gewonnen“,
sagte Wilfried Zander nach der Partie.
Nach dem dritten Spiel verstand Bremens
Verbandssportlehrer allerdings die Welt nicht
mehr. Seine Mannschaft verlor völlig überraschend
gegen Schleswig-Holstein mit 1:2 (0:1).
Gegen sehr tief stehende Holsteiner waren die
Bremer das absolut überlegene Team. Bereits nach
sechs Minuten hätten die BFV-Jungs schon mit 3:0
führen müssen, und so kam es, wie es kommen
musste: Praktisch mit dem Pausenpfiff versuchte
die naive Bremer Abwehr bei einem Abstoß der
Holsteiner eine Abseitsfalle aufzubauen. Beim
Gegner war indes bekannt, dass es beim Abstoß
kein Abseits gibt und so segelte der Ball über die
komplette Bremer Verteidigung hinweg zu einem
freistehenden Holsteiner und der ließ sich nicht
zwei Mal bitten, um den 0:1-Halbzeitstand herzustellen.
Mit dem Gegentor im Rücken waren die
Bremer anfällig für Konter. Und genau so ein
Konter führte in der 43. Minute zum 0:2 aus
Bremer Sicht. „Das war der einzig organisierte
Spielzug der Schleswig-Holsteiner während der
gesamten Spielzeit“, bemängelte Wilfried Zander
das Defensivverhalten seiner Mannen. Diese
kamen in der 47. Minute durch Rafael Brand nur
noch zum 1:2-Aschlusstreffer. „Eine völlig unnötige
und vor allem auch unverdiente Niederlage“, fasste
ein sprachloser Wilfried Zander das Erlebte
zusammen.
Zum Turnierabschluss besiegte die BFV-Elf schließlich
wie bereits beim Norddeutschen Turnier die
Auswahl Niedersachsens mit 2:0 (2:0). Die erste
Chance der Bremer nutzte dann Rafael Brand auch
in der 15. Minute gleich zum Führungstreffer, allerdings
profitierte er von einer nicht ganz glücklichen
Aktion des Niedersächsischen Torwar-tes.
Nur zwei Minuten später führte ein guter Angriff
der Bremer bereits zum 2:0-Endstand. Nachdem