06|2011 Verbandsmagazin Bremer Fußball-Verband e.V.

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Landesauswahlen U 17-Juniorinnen feiern "Bronze" in Barsinghausen Am Ende zählte das Torverhältnis: Vom Norddeutschen Länderpokal kehrt die U17-Auswahl des BFV mit einem guten dritten Platz zurück. Das Team der Trainer Hans-Dieter Brandt und Imke Parusel gewann gegen Hamburg, verlor gegen Schleswig- Holstein und konnte schließlich Gastgeber Niedersachsen besiegen. Gegen Hamburg fand der BFV am ersten Spieltag nur schwer in die Partie. Zwar lang das Chancenplus bei den Bremerinnen aber Maylin Widjaja, Junioren- Nationalspielerin Manjou Wilde, Michelle Ulbrich und erneut Widjaja konnten den Ball nicht im Tor des HFV unterbringen. Dies gelang erst in der zweiten Hälfte. Nachdem Wilde per Freistoß zunächst zu hoch zielte, war es schließlich Sarah Guzmann, die mit einem Traumschuss aus rund 30 Metern den Ball unter die Latte hämmerte. Bremen agierte im zweiten Durchgang insgesamt besser und ließ seitens der Hamburgerinnen nur zwei Möglichkeiten zu, die Junioren National-Torhüterin Celine Danisch jedoch vor keine Probleme stellten. Den Schlusspunkt unter die Partie setzte schließlich Manjou Wilde, die ein tolles Solo zum 2:0-Endstand abschloss. "Nach einer schlechten ersten Halbzeit, haben wir im zweiten Durchgang das Spiel mehr an uns gerissen und verdient gewonnen", bilanzierte Hans-Dieter Brandt. Alles andere als geplant verlief die Partie gegen Schleswig-Holstein am zweiten Spieltag. Von Beginn an kamen die Bremerinnen nicht ins Spiel. Zwar gestaltete sich ein relativ ausgeglichenes Spiel, klare Torchancen gab es jedoch vor keinem der beiden Tore zu sehen. Das Bremer Spiel zwar zu bewegungslos und hatte nichts mehr mit der zweiten Halbzeit aus dem Hamburg-Spiel zu tun. Folgerichtig dann auch die Führung der Holsteinerinnen. Nach einer Ecke bekam die Bremer Defensive den Ball nicht abschließend geklärt und ermöglichte so den Schuss aus der zweiten Reihe, der schließlich unhaltbar für Celine Danisch ins Bremer Tor einschlug. Im zweiten Durchgang präsentierten sich die Brandt-Schützlinge zwar engagierter, hätten aber noch ewig spielen können, ohne einen Treffer zu landen. Schleswig- Holstein indes hielt gut dagegen, zeigte sich aber im Abschluss zu harmlos, so dass es letztlich beim knappen 0:1 aus Bremer Sicht blieb. "Eine nicht ganz unverdiente Niederlage", wie Hans-Dieter Brandt 16 RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011 Bronze in Barsinghausen: Die U 17-Juniorinnen des BFV. (Foto: Dennis Gloth) zugeben musste. Deutlich erfolgreicher und vor allem besser verlief dann der letzte Auftritt seiner Schützlinge. Gegen Gastgeber Niedersachsen stellte die BFV-Elf all das ab, was die Trainer am Vortag noch bemängelten. Den Bremerinnen gelang es, das Spiel über weite Strecken mehr als ausgeglichen zu gestalten und war demnach auch das bessere Team. Spielerische Akzente und auch das Chancenplus der Partie prägten das Bremer Spiel gegen die favorisierten Niedersachsen. Besonders in der starken Bremer Defensive brannt nichts an und so kamen die Gastgeberinnen lediglich ein einziges Mal gefährlich vor das Bremer Gehäuse. Torfrau Celine Danisch war jedoch auf dem Posten. Mit Beginn der Schlussviertelstunde waren es dann die Bremerinnen, die für Ihr tolles Spiel belohnt wurden. Nach einer Wilde-Ecke war es Michelle Ulbrich, die am höchsten stieg und den Ball per Kopf zum 1:0- Endstand in die Maschen beförderte. In der Endabrechnung belegt die BFV-Auswahl den dritten Platz hinter den punktgleichen Teams aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein. "Phasenweise haben wir schon das Team gesehen, das wir uns für das DFB-Turnier in Duisburg vorstellen. Ich hoffe nun, dass wir dort an die Leistung aus dem Niedersachsenspiel anknüpfen können", lautete das Turnierfazit von Hans-Dieter Brandt. Julia Claassen (TV Eiche Horn), Julia Hechtenberg (VfL 07), Celine Danisch, Laura Döbrich, Joana Dreher, Kim Funke, Sarah Guzmann, Merve Kiniklioglu, Malin Knodel, Jana Lehmann, Sina Schlüter, Rieke Sparkuhl, Michelle Ulbrich, Maylin Widjaja, Manjou Wilde und Nina Woller (alle SV Werder Bremen) spielten für den BFV. Selina Pauls (l.) traf in einem Testspiel mit der U 15-Landesauswahl auf die U14-Junioren des VfL 07. Zwar musste sich die BFV-Elf um DFB-Stützpunktkoordinator Thomas Horsch und Trainerin Ulrike Geithe mit 0:3 (0:0) geschlagen geben, unzufrieden war Horsch jedoch nicht. „Wir haben überwiegend mit dem jüngeren Jahrgang 1998 gespielt und sind momentan noch in der Findungsphase mit dieser Mannschaft“, so der BFV-Coach, der solche Spiele schätzt, da sie hervorragende Sichtungsmöglichkeiten unter Wettkampfbedingungen bieten. Nach den ersten Erkenntnissen aus diesem Spiel gilt es nun für das Trainerteam bereits allmählich den Kader zu formen, der den BFV beim Norddeutschen Länderpokal Anfang November in Barsinghausen vertreten wird. (Foto: Dennis Gloth)
Landesauswahlen Zwei Sichtungen und Platz 14: U 17-Mädchen mit schwankenden Leistungen beim Länderpokal Nina Woller (l.) spielte in Duisburg ein solides Turnier. (Foto: Dennis Gloth) Platz 14 wurde es am Ende für die U 17-Juniorinnen des BFV beim Länderpokal des DFB in Duisburg. Zuvor hatte das Team der Trainer Hans-Dieter Brandt und Imke Parusel zwei Spiele verloren, ein Remis erspielt und eine Partie gewonnen. Am ersten Spieltag schrammte die BFV-Elf nur hauchdünn an einer faustdicken Überraschung vorbei. Das Team unterlag Titelverteidiger und Top- Favorit Brandenburg mit nur 0:1. In der Anfangsphase gingen die Brandenburgerinnen in ihrer Favoritenrolle auf und bestimmten das Spiel. Aus dem Druck, den die Nordostdeutschen in dieser Phase auf das bremer Tor aufbauten, konnte sich die BFV-Elf nach rund einer Viertelstunde nach und nach lösen. Mit einem verdienten 0:0 ging es allerdings in die Pause. In der 40. Minute führte schließlich ein Konter der Brandenburgerinnen, den Junioren- Nationalspielerin Venus El-Kassem erfolgreich abschloss, zum Rückstand der BFV-Mädchen. Diese zeigte sich jedoch unbeeindruckt von dem Gegentreffer und kamen durch Freistöße von Ulbrich und Wilde zu zwei guten Ausgleichsmöglichkeiten. Beide konnten den Ball jedoch nicht im Tor der Brandenburgerinnen unterbringen, so dass es letztlich beim knappen 0:1 aus bremer Sicht blieb. „Wir haben heute eine bärenstarke bremer Mannschaft gesehen, und ein Unentschieden wäre durchaus gerecht gewesen“, sagte Hans-Dieter Brandt nach der Partie. Mit einem glücklichen Punkt endet für die BFV-Elf der zweite Spieltag. Vom Südwesten trennten sich die Brandt-Schützlinge mit 1:1 (0:0). Gegen läuferisch starke Spielerinnen aus dem Südwesten tat sich die BFV-Elf im ersten Durchgang zunächst schwer. Nur wenig war vom Vortag übernommen worden. Mit Glück rettete die BFV-Elf das torlose Remis in die Pause. Nach deutlichen Worten von BFV-Trainer Brandt in der Pause, agierte sein Team im zweiten Durchgang besser aber noch nicht in der Form vom Brandenburg-Spiel. In der 45. Minute musste Brandt mit ansehen, wie die Südwestdeutschen einen langen Diagonalball über links in den Rücken der BFV- Abwehr spielten, den eine Stürmerin volley nahm und Celine Danisch im Bremer Tor keine Abwehrchance ließ. Nach dem Gegentor ließen die Bremerinnen keineswegs die Köpfe hängen, sondern kämpften sich nochmal ins Spiel zurück und so war es in der 53. Minute Malin Knodel, die sich mal ein Herz nahm und aus rund 25 Metern unhaltbar zum 1:1-Endstand abzog. „Aus unserer Sicht ist dieses Unentschieden sicherlich sehr glücklich, weil wir heute nicht in der Lage waren, unsere guten Leistungen aus den letzten beiden Pflichtspielen abzurufen“, lautete das Fazit von Hans-Dieter Brandt nach der Partie. Geht man allein nach den Ergebnissen, war es auch nach dem dritten Spieltag noch nicht der Länderpokal der BFV-Elf. Spielerisch sah dies jedoch anders aus. So auch nach der 1:2 (1:1)-Niederlage gegen den Mittelrhein an Tag drei. Trotz höherer Spielanteile und besserer Chancen waren es nicht die BFV- Mädchen, die zuerst jubelten. Nachdem Maylin Wid- jaja den BFV bereits in Führung hätte bringen müssen, führte ein schnell ausgeführter Freistoß in der 17. Minute zum 0:1. Nun krempelten die Schützlinge von Trainer Hans-Dieter Brandt die Ärmel hoch und kamen durch einen besonders sehenswerten Treffer von Nina Woller, die aus vollem Lauf aus rund 25 Metern abzog, noch vor der Pause zum verdienten Ausgleich (25.). Mit Beginn der zweiten Halbzeit war den Kickerinnen vom Mittelrhein deutlich anzumerken, dass sie mehr wollten, als nur einen Punkt. Ein weiterer Konter der Mittelrheinerinnen führte schließlich zum 1:2. Der Treffer ins lange Eck schien haltbar, jedoch war Annica Osterndorff im bremer Tor für kurze Zeit die Sicht versperrt, sodass sie erst spät reagieren konnte. „Ein Unentschieden wäre sicherlich gerecht gewesen. Unzufrieden sind wie aber nicht, denn die Mannschaft hat das umgesetzt, was wir vor dem Spiel besprochen haben“, sagte BFV-Coach Brandt nach der Partie. Was am letzen Spieltag folgte war eine schwere Geburt! Mit nur 1:0 wurde die Auswahl Mecklenburg-Vorpommerns besiegt. Von Beginn an war es eigentlich das erwartete Spiel. Bremen, das als klarer Favorit in die Begegnung ging, bestimmte die Partie vom Anpfiff an nach belieben. Es ging jedoch torlos in die Pause. Chancen um Chancen für die Bremerinnen auch in Durchgang zwei, doch das Tor mochte einfach nicht fallen. Es sollte in der Folge bis zur 58. Minute dauern, bis Manjou Wilde eine Ecke vor das vorpommersche Tor brachte, die Sarah Guzmann schließlich zum erlösenden 1:0 in die Maschen setzte. Am Ende des Turniers findet sich die BFV-Elf auf Rang 14 der Abschlusstabelle wieder. „Angesichts der starken Gegner, die wir an den ersten drei Spieltagen hatten, geht die Platzierung absolut in Ordnung. Das Team hat sich während des gesamten Turnierverlaufs als gute Einheit präsentiert und ordentlichen Fußball gespielt“, zog ein zufriedener Hans-Dieter Brandt ein positives Turnierfazit. Positiv ist aus bremer Sicht auch die Tatsache, dass sich mit Manjou Wilde und Michelle Ulbrich zwei Spielerinnen aus dem BFV-Kader über eine DFB-Sichtung freuen dürfen. Sieger des Länderpokals wurde Bremens erster Gegner Brandenburg vor der Mannschaft aus Baden und Westfalen. Julia Claassen (TV Eiche Horn), Julia Hechtenberg (VfL 07), Celine Danisch, Laura Döbrich, Joana Dreher, Kim Funke, Sarah Guzmann, Merve Kiniklioglu, Malin Knodel, Jana Lehmann, Annica Osterndorff, Sina Schlüter, Michelle Ulbrich, Maylin Widjaja, Manjou Wilde und Nina Woller (alle SV Werder Bremen) haben in Duisburg das BFV-Trikot getragen. RUND UM DEN ROLAND | Nr. 6 | 31. Oktober 2011 17
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