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Futterliste - Bells Tierparadies

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6.3. Frischfutter<br />

Unter Frischfutter versteht man Gemüse, Obst und<br />

Kräuter. Der Menüplan von Ihrem Kaninchen kann<br />

sehr abwechslungsreich gestaltet werden. Achten Sie<br />

darauf, Frischfutter nicht in Übermengen zu<br />

verfüttern, das könnte zu Verdauungsstörungen<br />

führen, wenn das Kaninchen noch nicht daran<br />

gewöhnt ist!<br />

Frischfutter für Kaninchen:<br />

Ananas ist reich an Enzymen, die verdauungsfördernd wirken und<br />

verschluckte Haare auflösen.<br />

Apfelschalen sind besonders reich an Pektin, das Fruchtfleisch enthält mehr<br />

als 20 Mineralstoffe; enthaltene Vitamine: A, B1, B2, C, E. Ein geriebener<br />

Apfel ist ein bewährtes Hausmittel bei Durchfall und auch oft bei Kaninchen<br />

sehr wirksam. Tipp: Fencheltee verdünnt mit naturtrübem Apfelsaft geben!<br />

Artischocken enthalten das Kohlenhydrat Inulin, den Bitterstoff Cynarin,<br />

Eiweiß, Mineral-stoffe, das Provitamin A und Vitamin B, Artischoken werden<br />

von der Popularmedizin auf-grund der wohltuenden Wirkung auf Magen, Galle<br />

und Leber schon seit Jahrhunderten sehr geschätzt. Artischocken wirken sehr<br />

appetitanregend.<br />

Banane futtern die meisten Kaninchen sehr gern, sie ist ein richtiger<br />

Leckerbissen. Aber Vorsicht, Banane ist ein Dickmacher.<br />

Birne enthält geringe Anteil an Fruchtsäuren, hoher Kaligehalt<br />

(entwässernden Wirkung)<br />

Blumenkohl kann man ebenfalls verfüttern, aber er wirkt blähend. Also<br />

vorsichtig und in geringem Maß verfüttern.<br />

Bei Brokkoli ist hervorzuheben, das es einen hohen Gehalt an Eiweiß,<br />

Kohlehydraten, Mineralstoffen (Kalium, Kalzium, Phosphor und Eisen), sowie<br />

dem Provitamin A, Vitamine der Gruppe B und Vitamin C enthält. Er stärkt die<br />

Abwehrkräfte, stärkt die Augen, Haut und Nerven, und ist gut für die<br />

Verdauung.<br />

Chicoree ist kalorienarm und reich an Mineralstoffen, dem Kohlehydrat Inulin<br />

und ist ein wichtiger Vitaminträger (Provitamin A, B1, B2, C). Chicoree wirkt<br />

leicht harntreibend, infolge des Basenüberschusses säurebindend. In der<br />

Humanmedizin wird Chicoree für Diabetiker und Rheumatiker empfohlen.<br />

Bei Chinakohl sind die wichtigsten Inhaltsstoffe Eiweiß, Kohlehydrate,<br />

Aminosäuren, Senföl, Mineralstoffe, sowie reichlich das Provitamin A und<br />

Vitamin C. Der Chinakohl ist gerade im Winter ein besonders wichtiger<br />

Vitaminspender.Im Gegensatz zu anderen Kohlarten ist Chinakohl leicht<br />

verdaulich und bläht nicht. Die Senföle im Chinakohl fördern die Verdauung<br />

und steigern die Abwehrkräfte. Der Chinakohl kann gut eine Woche im<br />

Kühlschrank gelagert werden, obwohl dies natürlich die Vitamine reduziert.


Eichblattsalat wird auch Eichenlaubsalat oder Schnabelsalat genannt. Der<br />

Blattsalat wird mit gelbgrünen bis dunkelgrünen Blättern oder auch mit<br />

dunkelgrünen Blättern mit rotvioletten Spitzen gezüchtet. Die einzelnen Blätter<br />

erinnern in ihrer Form stark an Eichenlaub. Die zarten Salatblätter sind nur<br />

kurze Zeit haltbar.<br />

Eisbergsalat, auch unter dem Namen Eissalat bekannt, lässt sich im<br />

Gemüsefach des Kühlschranks bis zu zwei Wochen aufbewahren. Selbst<br />

angeschnitten bleibt er im Kühlfach noch eine Woche frisch.<br />

Botanisch ist der Endivien mit den Chicoree verwandt. Der Milchsaft mit dem<br />

darin ent-haltenen Bitterstoff Inulin ist verantwortlich für den<br />

Bittergeschmack. Neben Kohlen-hydraten und Eiweiß ist vor allem der hohe<br />

Gehalt an Mineralstoffen wie Kalium, Phosphor, Kalzium und Eisen sowie<br />

Provitamin A und den Vitaminen B1, B2, B6 und C erwähnenswert. Dem<br />

Bitterstoff Inulin wird eine galle- und harntreibende, appetit-anregende<br />

Wirkung zugeschrieben.<br />

Erdbeeren sind einer der größten Vitamin-C-Spender unter unseren<br />

heimischen Obst-sorten. Zudem sind die Erdbeeren nebenbei Lieferant vieler<br />

Vitamine B1 und B2, Magne-sium, Kalzium, Kalium und Eisen. Außerdem<br />

helfen Erdbeeren bei Blutarmut und sie regen die Nieren zu vermehrter<br />

Tätigkeit und Stoffwechsel an.<br />

Feigen können frisch als ganze Frucht verfüttert werden. Sie sind besonders<br />

reich an Vitamin B und Mineralstoffen, enthalten außerdem viel Kalium,<br />

Kalzium und Magnesium. Feigen wirken zudem abführend. Jedoch sind sie<br />

extrem druckempfindlich. Im Kühl-schrank können sie maximal zwei Tage<br />

aufbewahrt werden.<br />

Fenchel ist aufgrund seines hohen Gehaltes an ätherischem Öl, Zucker,<br />

Stärke, Eiweiß sowie die Mineralstoffe Kalzium, Phosphor, Eisen und die<br />

Vitamine A, B1, B2, B12, C (100 g enthalten 93 mg), und E sehr geschätzt.<br />

Fenchel ist sehr vitaminreich und mineralsalzhältig. Die ätherischen Öle wirken<br />

sich positiv auf die Schleimhäute aus und erleichtern bei Erkältungen das<br />

Atmen. Säugenden Häsinnen ist Fenchel als Frischkost oder als Tee<br />

anzubieten, da er die Milchleistung fördert. Besonders gerne wird das Kraut<br />

der Fenchel gefressen.<br />

Botanisch ist der Frisee mit den Chicoree verwandt. Neben Kohlenhydraten<br />

und Eiweiß ist vor allem der hohe Gehalt an Mineralstoffen wie Kalium,<br />

Phosphor, Kalzium und Eisen sowie Provitamin A und den Vitaminen B1, B2,<br />

B6 und C erwähnenswert. Dem Bitterstoff Inulin wird eine galle- und<br />

harntreibende appetitanregende Wirkung zugeschrieben.<br />

Gurke weist trotz des extrem hohen Wassergehaltes (rund 96%) einen hohen<br />

Gehalt an Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen, Kohlehydraten und Vitaminen<br />

(A1, B1, B2, B6 und C) auf. Sie zählen zu den basenreichsten Gemüsesorten.<br />

Sie wirken harnsäurelösend und wassertreibend. Gurken besitzen ein dem<br />

Insulin ähnliches Ferment und haben daher einen hohen diätischen Wert.<br />

Tipp: Oft hört man, dass Kaninchen und Meerschweinchen keine Gurke essen<br />

sollen. Dieses Abraten ist nicht auf die Inhaltsstoffe der Gurke sondern auf<br />

Spritzmittelkonzentration auf der Schale zurückzuführen. Daher die Gurke mit<br />

etwas Speiseöl abreiben und somit ist auch dem Verzehr von Gurke nichts


mehr zu entgegnen.<br />

Heidelbeeren enthalten reichlich Fruchtsäuren, Mineralstoffe, Gerbstoffe und<br />

Vitamine. Getrocknete, runzelige Heidelbeeren sind ein altes Volksheilmittel<br />

gegen Durchfall.<br />

Himbeeren enthalten Zucker, Fruchtsäure, Mineralstoffe, das Provitamin A,<br />

die Vitamin B1, B2 und C. Getrocknete Himbeeren sind ein gutes Mittel gegen<br />

leichten Durchfall. Die Blätter der Himbeere stärken die Gebärmutter und sind<br />

somit eine wertvolle Delikatesse für tragende und säugende Häsinnen.<br />

Honigmelone ist wie alle Melonen etwas richtig Leckeres und kann mit Schale<br />

verfüttert werden.<br />

Johannisbeeren haben viele wertvolle Inhaltstoffe wie Kalium, Kalzium,<br />

Phosphor, Pektin, viele Fruchtsäuren und vor allem Vitamin C. Der hohe<br />

Vitamin C-Gehalt stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte.<br />

Bei der Karotte sind vor allem wertvolles A-, B-Karotin, sowie Eiweiß,<br />

Kohlenhydrate, Lecithin, Glutamin, Kalium, Calcium, Eisen, Vitamin B1, B2, C<br />

zu erwähnen. Ganz allgemein gelten Karotten als Kräftigungsmittel, sind<br />

harntreibend, blutbildend und antibakteriell. Tipp: Karotten sollten<br />

ungewaschen aufbewahrt werden, weil sie sonst rasch ihre Haltbarkeit<br />

verlieren und schrumplig werden.<br />

Kirschen können als Leckerbissen verfüttert werden. Sie enthalten Flavone,<br />

hohe Konzentration von Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium, Phosphor,<br />

Kieselsäure, Vitamine C, Karotin, B1, B2, B3. Am besten dunkle Sorten<br />

wählen! Sauerkirsche: Wirkt zusätzlich entschlackend, desinfizierend, tötet<br />

Krankheitskeime ab. Der Kern ist jedoch wie alle Steinobstkerne giftig.<br />

Kiwis sind besonders reich an Vitamin C und bieten auch noch ausreichend<br />

Kalium, Phosphor, Eisen und Kalzium. Die in Kiwis enthaltenen Enzyme greifen<br />

verschluckte Haare an und helfen diese besser auszuscheiden. Kiwis kann man<br />

mit Schale verfüttern.<br />

Der Knollensellerie entwickelt eine faustgroße kugelige Knolle mit einer<br />

bräunlich- oder gelblichweißen bis graubraunen Rinde. Das Fleisch ist weißlich<br />

und fest. Die verhältnismäßig kurzen Blattstiele sind im Gegensatz zum Bleichsellerie<br />

für die Verwendung ungeeignet. Der ernährungsphysiologische Wert<br />

des Knollenselleries ist besonders hoch; das liegt an seinem Gehalt an<br />

ätherischen Ölen, verantwortlich für Geschmack und Geruch, an den Mineralstoffen<br />

Eisen und Calcium sowie an Provitamin A und den Vitaminen E, B1, B2,<br />

B12 und C. Als harntreibendes Mittel schätzt man Sellerie bereits seit dem<br />

Mittelalter. Heute weiß man auch von seiner allgemein stärkenden, blutreinigenden,<br />

hustenmildernden und entwässernden Wirkung. Tipp: Die Schale des<br />

Selleries läßt keine sicheren Rückschlüsse über die Frische der Knolle zu.<br />

Sichere Hinweise über den Zustand des Gemüses gibt die Frische des Blattwerkes.<br />

Die wichtigsten Inhaltsstoffen des Kohlrabis gehören Kohlenhydrate, Eiweiß,<br />

Calcium, Kalium, Phosphor, Magnesium, Eisen sowie die Vitamine B1, B2, B6<br />

und C.<br />

Kohlsprossen oder Rosenkohl sind reich an Vitaminen der B Gruppe,


Mineralstoffen, vor allem Phosphor, Kalium, Calcium und Eisen. Aufgrund ihrer<br />

leicht blähenden Wirkung sollten sie nur in kleinen Mengen verfüttert werden.<br />

Aufgrund der hohen Nitratbelastung des Kopfsalates von Glashaussalat sollte<br />

die Verfütterung, wenn überhaupt, nur in geringen Mengen und nicht allzu<br />

häufig vorkommen. Wenn die Möglichkeit besteht im Garten selber Kopfsalat<br />

zu pflanzen, dann steht einer Verfütterung nichts im Weg.<br />

Krautköpfe lassen sich gut lagern und können ebenfalls verfüttert werden.<br />

Speisekürbisse sind ebenfalls für Kaninchen geeignet, allerdings werden sie<br />

nicht von jedem verwöhnten Löffelträger gern angenommen. Also einfach<br />

ausprobieren, ob es dem eigenen Kaninchen mundet. Kürbisse enthalten<br />

extrem viel Betacarotin, Vitamin E, B-Vitamine, Kalium, Natrium, Magnesium,<br />

Eisen, Phosphor, Kieselsäure.<br />

Maiskolben verfüttert man im Ganzen mit Blättern. So haben die Kaninchen<br />

eine Beschäftigung. Aber Vorsicht, Mais ist ein Dickmacher. Inhaltsstoffe:<br />

Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen, Fluor, Magnesium, Natrium, Kieselsäure,<br />

Selen, B-Vitamine, zell-schützende Karotinoide, Phenolsäuren. In Keimen und<br />

Keimöl Extraportionen Vitamin E!<br />

Mandarine kann ab und zu in kleinen Mengen verfüttert werden. Sie ist reich<br />

an Provitamin A, Vitamin C, Mineralstoffe und reichlich Fruchtzucker.<br />

Mango kann man ebenfalls verfüttern. Einigen Kaninchen schmeckt sie aber<br />

nicht. Der Kern darf nicht verfüttert werden. Inhaltsstoffe: Mehr Beta-Carotine<br />

(Vorstufe von Vitamin A) und Lycopin als Karotten! B-Vitamine, Vitamin E,<br />

Eisen, Flavone.<br />

Mangold ist sehr eiweißreich und besitzt einen beachtlichen Gehalt an Kalium,<br />

Calcium, Magnesium, Eisen, Folsäure und Vitamin B1, B2, Beta-Carotin sowie<br />

reichlich Vitamin C. Darüber hinaus sind eine Reihe bioaktiver Substanzen<br />

enthalten, denen verschiedene krankheitsvorbeugende Wirkungen<br />

zugesprochen werden. Seit man Mangold kennt, wird er als Heilpflanze<br />

angesehen. Nachgesagt wird ihm eine heilsame Wirkung bei Darmträgheit und<br />

eine dämpfende Wirkung bei Nervosität und leichter Erregbarkeit. Es ist jedoch<br />

zu beachten, dass Mangold (genau wie z.B. Spinat und Rote Beete) Oxalsäure<br />

enthält, die die Resorption von Calcium behindern, da sich Oxalsäure mit<br />

Calcium verbindet. Höhere Oxalsäurekonzentration im Körper erhöhen jedoch<br />

das Risiko der Bildung von Harnsteinen. Außerdem sinkt bei sehr hoher Zufuhr<br />

die Calciumkonzentration im Blut, was unter anderem die Blutgerinnung stören<br />

kann. Auch hier kommt es also auf die "Dosierung" an - bei ausgewogener,<br />

abwechslungsreicher Kost ist die Verfütterung von Mangold, Spinat oder Roter<br />

Beete keinesfalls schädlich.<br />

Auch Nektarinen können verfüttert werden. Sie sind reichlich Vitamin A, B, C,<br />

Kalzium, Kalium, Magnesium, Natrium, Eisen, Zink, Beta-Karotine, Flavone.<br />

Wie bei allen Stein-obstsorten den Kern entfernen.<br />

Orangen sind der Vitamin C Lieferant schlechthin, ebenfalls sind B-Vitamine,<br />

Kalium, Magnesium, Kalzium, Phosphor, Beta-Carotin, Zellschutzstoffe,<br />

Bioflavonoide (sitzen in der weissen Haut unter der Schale = mitessen!) und<br />

Selen enthalten. Allerdings ist nicht jedes Kaninchen von dem sauren<br />

Geschmack überzeugt.


Rote und gelbe Paprika kann man bedenkenlos verfüttern. Grüne Paprika<br />

enthalt Solanin darum sollte darauf verzichtet werden. Inhaltsstoffe: (Am<br />

meisten in den roten Schoten) Provitamin A (Karotin), doppelt soviel Vitamin C<br />

wie Zitronen, viel Kalium, Kalzium, Phosphor, Magnesium, Eisen. Dazu<br />

zahlreiche Farbstoffe, der" Heissmacher" Capsaicin, ätherische Öle.<br />

Pfirsich hat die gleichen Inhaltsstoffe wie Nektarinen. Hier ebenfalls ohne<br />

Kern verfüttern.<br />

Der ernährungsphysiologische Wert des Lauchs/Porees liegt in seinem<br />

hohen Gehalt an Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen,<br />

Provitamin A, und den Vitaminen E, B1, B2. Die Pflanze gilt als<br />

Nierenstimulans, d.h. sie fördert die Tätigkeit der Nieren, dient der<br />

Entschlackung des Körpers und wirkt der Bildung von Nierensteinen entgegen.<br />

Radicchio ist eine Verwandte des Chicoree und der Endivie. Von den<br />

Inhaltsstoffen verdienen besondere Erwähnung die Mineralien, Phosphor,<br />

Kalium, Calcium, Provitamin A, Vitamin C, sowie vor allem der<br />

ernährungsphysiologisch wertvolle Bitterstoff Intybin. Dieser Bitterstoff sitzt in<br />

den weißen Rippen der Blätter und bedingt den herb-bitteren Geschmack.<br />

Dem Bitterstoff wird einerseits eine stoffwechselfördernde Wirkung<br />

zugesprochen und andererseits wird er als Magenmittel geschätzt.<br />

Rettiche sind rund, zapfen- oder spindelförmig, bis 30 cm lang und in der<br />

Farbe weiß, rosa, rot, braun, violettblau bis schwarz und rot mit weißen<br />

Spitzen. Das hinter der rauhen oder glatten Schale befindliche Fleisch ist stets<br />

weiß. Rettich kommt eine hohe ernährungsphysiologische Bedeutung zu.<br />

Inhaltsstoffe sind: Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett, Calcium, Kalium, Phosphor,<br />

Natrium, Eisen, die Vitamine B1, B2, Niacin und C. Mit dem höchsten<br />

Basenüberschuss gehört Rettich zu den gesundheitlich wertvollsten Gemüsen.<br />

Den ihm innewohnenden Senfölen ist auch die Diät- und Heilwirkung<br />

zuzuschreiben. Rettich wirkt appetitfördernd und bei Gallen- und Leberleiden<br />

sowie bei Gicht und Gelenkrheumatismus.<br />

Rosinen sind gut als Leckerbissen und Belohnung geeignet, sollten aber nur<br />

sehr selten gegeben werden, da sie Dickmacher sind.<br />

Fast alle Kaninchen sind sich einig. Rote Beete ist lecker, egal ob getrocknet<br />

als Rote Beete Würfel oder frisch. Man sollte sich aber darauf gefasst machen,<br />

dass die Tiere nach dem Genuss aussehen wie kleine Vampire, denn Rote<br />

Beete färbt sehr stark. Inhaltsstoffe: Provitamin A, Vitamine A, B, C, Folsäure,<br />

Panthothensäure, Kalium, Magnesium, Eisen, Kupfer, Zucker, Eiweiß, Fett,<br />

Calcium, Phosphor, Natrium, Schwefel, Jod, wertvolle Aminosäuren und<br />

Flavone sowie Krebsschutzstoffe.<br />

Im Mittelalter wurde die Rauke/ Ruccola als harntreibendes und<br />

verdauungsförderndes Mittel geschätzt. Für einige Zeit geriet sie fast in<br />

Vergessenheit, heute wird sie wieder vermehrt angebaut. Tipp: Wenn Sie<br />

einen Garten haben, empfehlen wir den Anbau von Ruccola - das ist eine<br />

äußerst dankbare und schnellwachsende Pflanze (dem Löwenzahn ähnlich) und<br />

wird gerne von den Kaninchen gefressen.<br />

Sonnenblumen können mit Blättern und Stiel verfüttert werden. So kann sich<br />

das Kaninchen sein Futter selbst erarbeiten. Allerdings sind


Sonnenblumenkerne richtige Dickmacher, also nur sehr selten verfüttern.<br />

Der grüne/ weiße Spargel enthält eine Reihe von Mineralstoffen (Kalium,<br />

Kalzium, Phosphor, Magnesium), ist reich an Eiweiß, Kohlehydraten, Karotin<br />

und Folsäure. Darüber hinaus enthält der Spargel das Provitamin A, Vitamine<br />

der B-Gruppe und Vitamin C. Spargel ist besonders kalorienarm. Die<br />

enthaltene Folsäure ist wichtig für die Zellverjüngung, die Blutbildung und die<br />

Hormonbildung. Spargel regt den Stoffwechsel und die Nierentätigkeit an und<br />

wirkt entschlackend. Spargel reinigt das Blut und unter-stützt die Leber- und<br />

Lungenfunktion.<br />

Frische Spinatblätter sind ebenfalls lecker und enthalten hochwertiges<br />

Eiweiss, 10 Vita-mine (besonders C, Folsäure), 13 Mineralstoffe (Jod,<br />

Schwefel), Enzyme, Alpha- und Betakarotin, die hormonähnliche Substanz<br />

Sekretin, Chloropyll, Bitterstoffe, Eisen. Spinat lässt sich auch einfach auf der<br />

Fensterbank ziehen.<br />

Stangensellerie enthält ätherische Öle, Mineralstoffe (Eisen und Kalzium),<br />

das Provitamin A und die Vitamine E und C. Stangensellerie ist sehr gesund, er<br />

regt den Kreislauf, den Stoffwechsel und die Säurebildung im Magen an. Er<br />

fördert dank des Kaligehaltes die Entwässerung und wirkt allgemein belebend.<br />

Immer wieder gibt es Diskussionen, ob Tomaten verfüttert werden dürfen<br />

oder nicht. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, wenn die Tomaten reif sind<br />

und das Tomatengrün entfernt wird. In unreifen Tomaten und Tomatengrün ist<br />

Solanin vorhanden. Solanin schädigt lokal die Schleimhäute und führt zu<br />

Durchfall, Krämpfen, Paresen und Atem-lähmung. Dieses Alkaloid ist in<br />

Nachtschattengewächsen (auch Kartoffel) enthalten. Besonders hoch ist die<br />

Konzentration in den Beeren. Nur bei wenigen Arten, wie Tomate und<br />

Aubergine, werden die Alkaloide während der Fruchtreifung so weitgehend<br />

entgiftet, dass die Früchte essbar werden. Tomaten sind randvoll mit<br />

Vitaminen A, E, C. Dazu B-Vitamine. Ausserdem: Magnesium, Eisen, Kalzium,<br />

Phosphor, Kupfer und die Raritäten Kobalt, Zink, Nickel. Ebenfalls: Natur-<br />

Kortison und Hormone, die Heilsubstanzen P-Cumarin- und Chlorogensäure.<br />

Insgesamt etwa 10 000 Pflanzenchemikalien (Phytostoffe) wie Terpene,<br />

Flavone, Carotine.<br />

Trauben beinhalten höchst wertvolle Inhaltstoffe, wie Traubenzucker, der<br />

rasch ins Blut geht und Energie liefert, wichtige Mineralstoffe (Kalium,<br />

Kalzium, Phosphor), Eiweiß, Fruchtsäuren, Aromastoffe, Vitamin der B-Gruppe<br />

und Vitamin C. Trauben regen die Darm- und Nierentätigkeit an, sind wirksam<br />

gegen Harnsäureablagerungen und wirken entschlackend.<br />

Wassermelonen werden sehr gern angenommen, man kann sowohl das<br />

Fruchtfleisch als auch die Schale verfüttern. Da es eine sehr wasserhaltige<br />

Frucht ist, kann zuviel davon Durchfall verursachen.<br />

Der Zuckerhut ist gut lagerfähig und eignet sich sehr gut als Winterfutter, da<br />

ihm kleinere Fröste nichts anhaben können.<br />

Zuckermelone kann wie alle Melonen mit Schale verfüttert werde.<br />

Zwetschken/ Pflaumen/ Mirabellen sind Steinfrüchte und enthalten etwas<br />

Eiweiss und Fett. Ausserdem Karotin, B1, B2, reichlich Eisen, Kupfer, Zink,<br />

Kalium, Natrium, Phosphor, Kalzium. Sie sollten auf jeden Fall ohne Kern und


Stengel und nur in kleinen Mengen verfüttert werden.<br />

Aus dem Kräutergarten:<br />

Alfalfa ist eine beliebte Futterpflanze in der Nutztierhaltung. Sollte unseren<br />

Kaninchen aber nicht zuviel verfüttert werden, da sie Harngries begünstigt.<br />

Basilikum wirkt beruhigend, und ist günstig für die Verdauung da er<br />

krampflösend und appetitanregend ist.<br />

Beifuss wirkt appetitanregend, verdauungsfördernd, blähungswidrig und<br />

krampflösend.<br />

Die Blätter der Bibernelle haben einen gurkenähnlichen, leicht bitteren<br />

Geschmack. Biber-nelle wirkt entzündungshemmend.<br />

Bohnenkraut enthält Gerbstoffe, Bitterstoffe und ätherische Öle welche<br />

antibakteriell wirken. So ist Bohnenkraut besonders zu empfehlen bei<br />

Verdauungsstörungen und Durchfall.<br />

Borretsch / Gurkenkraut besitzt einen feinen aber kräftigen Geschmack nach<br />

Gurken. Hoher Mineralstoffgehalt. Wirkt harntreibend, desinfizierend,<br />

blutreinigend und entzündungs-hemmend.<br />

Brennesel: früher häufig als Unkraut verurteilt, ist die Brennesel heute als<br />

Heilpflanze bekannt. Sie zeichnet sich durch ihren hohen Gehalt an Vitamin A<br />

und C und dem hohen Eisengehalt aus. Vor dem Verfüttern einige Stunden leicht<br />

anwelken lassen - eignet sich auch sehr gut zum Trocknen für den Wintervorrat.<br />

Bärlauch. Heilwirkung: Reinigend und entgiftend, Schutzwirkung gegen<br />

Arterienverkalkung, normalisiert die Darmflora.<br />

Dill besitzt einen hohen Anteil an Vitaminen. Appetitanregend, behebt<br />

Magenverstim-mungen, Blähungen und löst Darmkrämpfe, da Dille beruhigend<br />

wirkt.<br />

Estragon / Bertram eignet sich nicht fürs Trocknen, da er dabei viel von<br />

seinem Geschmack verliert und dann von den Kaninchen nicht mehr gerne<br />

gefressen wird. Er wirkt appetit-anregend, verdauungsfördernd, harntreibend.<br />

Frauenmantel wird vor allem wegen seiner blutstillenden<br />

entzündungshemmenden Wirkung geschätzt. Häsinnen nach der Geburt hilft der<br />

Frauenmantel um Entzündungen der Gebärmutter vorzubeugen.<br />

Gänseblümchen sind genießbar für Mensch (Salat) und Tier. Bitte nur auf<br />

ungespritzten und unbefahrenen Gebieten sammeln.<br />

Johanniskraut hat eine schmerzstillende, wundheilende und gewebebildende<br />

Wirkung - zudem regt es den Appetit an. Es kann als Tee oder frisch angeboten<br />

werden.<br />

Kerbel hat einen fenchelartigen Geruch und anisartigen Geschmack, der beim<br />

Trocknen verloren geht.


Klee ist eine gute Futterpflanze, zuviel davon kann Blähungen verursachen.<br />

Koriander ist mit Dill, Kümmel, Anis und Fenchel nahe verwandt und besitzt<br />

einen starken Eigengeschmack und ähnelt im Aussehen der Petersilie.<br />

Heilwirkung: Dient zur Behandlung von Verdauungsstörungen.<br />

Aufbewahrungsmöglichkeiten: gut zum Trocknen geeignet.<br />

Liebstöckel hat einen sehr intensiven Geruch und Geschmack - wird von meinen<br />

Kaninchen aber sehr gerne (sowohl frisch als auch getrocknet) gefressen. Appetit<br />

und Verdauungsfördernd, harntreibend und hilft bei Nieren und Blasenleiden.<br />

Der Löwenzahn enthält zahlreiche Bitterstoffe und eignet sich daher zur<br />

Behandlung von Verdauungsstörungen, Appetitlosigkeit und zur Förderung des<br />

Gallenflusses. Das Kraut ist reich an Kalium, was vermutlich zu der<br />

wassertreibenden und mild abführenden Wirkung beiträgt. Löwenzahn wirkt sich<br />

positiv auf die Milchproduktion säugender Häsinnen aus. Auch die Wurzel ist eine<br />

Delikatesse für dein Kaninchen.<br />

Majoran hat einen starken aromatischen Geruch und einen würzig-bitteren<br />

Geschmack. Kann sowohl frisch als auch getrocknet verfüttert werden.<br />

Minze wirkt anregend, stärkend, erfrischend, kühlend, blähungswidrig und<br />

appetitanregend. An heissen Sommertagen ist sie bei meinen Kaninchen dank<br />

ihrer kühlenden Wirkung sehr beliebt. Vorsicht: Säugenden Häsinnen darf keine<br />

Minze verfüttert werden, da sie den Milchfluss verringert.<br />

Oregano besitzt ein herbes Aroma - ähnlich dem Majoran. Eignet sich besonders<br />

gut zum Trocknen. Wirkt bei Verdauungsstörungen und chronischer Bronchitis.<br />

Petersilie wirkt appetitanregend, verdauungsfördernd und harntreibend. Bei<br />

Jungtieren ist Petersilie aufgrund des hohen Calcium-Gehaltes sehr gut für den<br />

Knochenaufbau. Bei älteren Tieren sollte sie nur in kleinen Mengen verfüttert<br />

werden.<br />

Da Rosmarin sehr intensiv ist, sollte er nur in kleinen Mengen verfüttert<br />

werden. Er wirkt appetitanregend, verdauungsfördernd und anregend auf den<br />

Kreislauf.<br />

Salbei wirkt entzündungshemmend und Bakterien tötend. Mit Salbei haben wir<br />

schon gute Erfolge gegen Scheinträchtigkeit erzielt - täglich ein frisches Blatt<br />

Salbei.<br />

Schnittlauch sollte nur jung verfüttert werden - je älter oder ausgewachsener er<br />

ist desto schärfer bzw. intensiver wird er.<br />

Selleriekraut bewirkt eine erhöhte Wasserabgabe durch die Nieren. Eignet sich<br />

auch sehr gut zum Trocknen. Die frischen Blätter haben einen ausgeprägten<br />

Selleriegeschmack.<br />

Taubnesseln findet man vor allem an schattigeren Plätzen. Sie werden recht<br />

gern gefuttert.


Thymian wirkt desinfizierend, antibakteriell (fäulnishemmende Wirkung),<br />

entzündungs-hemmend, schleimlösend und verdauungsfördernd. Oft findet man<br />

auf Ameisenhügeln Thymian, offenbar wissen die kleinen Tierchen wie man sich<br />

Schimmel und Krankheitserreger vom Leibe hält. Bei Husten, Schnupfen,<br />

Erkältung und Bronchitis wirkt ein Thymiantee entzündungshemmend und<br />

krampflösend und stärkt zugleich das Immunsystem.<br />

Topinambur ist ein Sonnenblumengewächs. Man kann sowohl Knollen als auch<br />

Pflanzen verfüttern. Sie sind reich an Mineralstoffen und Vitaminen.<br />

Vogelmiere kann mit Blüte verfüttert werden. Sie ist sehr mineralstoffreich und<br />

wirkt blut-reinigend.<br />

Spitzwegerich findet man auf fast jeder Wiese, einsammeln lohnt sich.<br />

Wermut: Das von den Stängeln befreite Kraut hat ein starkes, würziges Aroma<br />

und einen sehr bitteren Geschmack. Wermut wirkt appetitanregend,<br />

verdauungsfördernd, blähungs-widrig und krampflösend. Gutes Mittel bei<br />

Wurmbefall. Wermut enthält das giftige Thujon, das in Wasser nicht löslich ist,<br />

sehr wohl aber in Alkohol. Deshalb ist eine Verfütterung in frischem als auch<br />

getrocknetem Zustand unbedenklich.<br />

Zitronenmelisse, auch Bienenkraut, Zitronenkraut, Herztrost oder Muttertee<br />

genannt. Sie besitzt einen erfrischenden, stark an Zitrone erinnernden<br />

Geschmack und Geruch und hat eine krampflösende und beruhigende Wirkung.<br />

TIPP: Für den Wintervorrat oder die Heilkräuter-Hausapotheke empfiehlt sich<br />

eine Trocknung der Kräuter - dafür ist der richtige Erntezeitpunkt wichtig.<br />

Gewürzkräuter, z.B. Thymian oder Melisse schneiden, wenn sie gerade zu blühen<br />

beginnen. Es sollte ein bis zwei Tage vorher nicht geregnet haben. Die beste<br />

Tageszeit ist die Mittagszeit. Die Kräuter nicht waschen - nur vorsichtig<br />

ausschütteln. Dann zu lockeren Sträußchen binden und verkehrt herum<br />

aufhängen. Der optimale Ort zum Trocknen ist warm und luftig, aber nicht sonnig<br />

und zugig. Auf keinen Fall sollten die Kräuter im Freien getrocknet werden, da<br />

die Luftfeuchtigkeit zu Schimmelbildung führen kann. Viele Kräuter können auch<br />

in der Apotheke in getrockneter Form gekauft werden.<br />

6.4. Zum Knabbern<br />

Wichtiger Bestandteil der Nahrung ist auch die<br />

Knabberkost. Zum Abnützen der ein Leben lang<br />

nachwachsenden Zähne braucht das Kaninchen immer<br />

etwas zum Nagen, gleichzeitig dient die Knabberkost auch<br />

der Beschäftigung.<br />

Wichtigster Futterbestandteil zum Abnützen der Zähne ist<br />

aber das HEU - da die Kaninchen aber auch Abwechslung<br />

sehr schätzen, können folgende Knabbereien zusätzlich<br />

zum Heu angeboten werden:<br />

• frische Birkenzweige: wirken harntreibend, stoffwechselanregend,<br />

entwässernd, entgiftend, nierenanregend


• Fichte, Rottanne: die beste Art den Christbaum zu verwerten; frische<br />

Zweige sind ein beliebtes Leckerlie bei unseren Kaninchen und auch eine<br />

gute Beschäftigungsmöglichkeit; hoher Vitamin C Gehalt, Provitamin A und<br />

ätherische Öle; wirkt entzündungshemmend, schleimlösend, keimtötend<br />

und stärkt das Immunsystem; gibt auch ein schön glänzendes Fell (sollte<br />

jedoch nicht in großen Mengen verfüttert werden - ein Ast pro Woche ist<br />

ausreichend)<br />

• frische Zweige von: Haselnuß, Hainbuch, Erle, Weide, Linde, Ahorn, Esche<br />

und ungespritzter Obstbaumschnitt (kein Steinobst)

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