Präsentation: Deutsche Elektroindustrie - Deutsche Bank Research
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Philipp Ehmer – November 2009<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Elektroindustrie</strong><br />
Branchenstruktur lässt auf baldige Rückkehr zum Wachstum<br />
hoffen<br />
Think Tank der <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe
Agenda<br />
1 Branchenstruktur<br />
2 Auslandsmarkt<br />
3 Blick nach vorn
1<br />
Branchenstruktur<br />
<strong>Elektroindustrie</strong> mit großer Bedeutung<br />
<strong>Elektroindustrie</strong> unter den größten<br />
Industriebranchen<br />
Beschäftigte 2008 in Deutschland, '000<br />
Maschinenbau<br />
<strong>Elektroindustrie</strong><br />
Automobilindustrie<br />
500 600 700 800 900 1.000<br />
Quellen: Statistisches Bundesamt, ZVEI, VDMA<br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
Seite 3<br />
� <strong>Elektroindustrie</strong> beschäftigt 16% der<br />
Arbeitnehmer im Verarbeitenden<br />
Gewerbe<br />
� Am Umsatz gemessen: drittgrößte<br />
Industriebranche mit einem Umsatz<br />
2008 in Höhe von EUR 182 Mrd.<br />
� <strong>Elektroindustrie</strong> bietet typische<br />
Querschnittstechnologien (z.B.<br />
Elektromotoren, Steuerungschips)<br />
� Enge Verflechtungen mit anderen<br />
Industriezweigen
1<br />
Branchenstruktur<br />
Verflechtung mit der Wirtschaft<br />
Maschinenbau<br />
z.B. Elektromotoren<br />
Steuerungschips<br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
Automobilindustrie<br />
z.B. Beleuchtungssysteme<br />
GPS-Koordination<br />
Abstandswarnsysteme<br />
<strong>Elektroindustrie</strong><br />
...<br />
z.B. Kabel & Drähte<br />
Schaltanlagen<br />
Elektrowerkzeuge<br />
Seite 4<br />
Chemieindustrie<br />
z.B. Prozessautomatisierung<br />
Prüf- und Messgeräte<br />
Telekommunikation<br />
z.B. Speicherchips<br />
Batterien<br />
Gesundheitswesen<br />
z.B. Ultraschalldiagnostik<br />
Bildgebende Systeme
1<br />
Branchenstruktur<br />
Breites Produktportfolio – Fokus auf Investitionsgüter<br />
Starker Fokus auf Investitionsgüter<br />
Anteil am Bruttoproduktionswert, %<br />
<strong>Elektroindustrie</strong> DE (2008)<br />
<strong>Elektroindustrie</strong> weltweit<br />
(2007)<br />
Verarbeitendes Gew. DE<br />
(2007)<br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
0 20 40 60 80 100<br />
Investitionsgüter Vorleistungsgüter Konsumgüter<br />
Quellen: Nationale statistische Ämter, ZVEI<br />
Seite 5<br />
Beispiele in der <strong>Elektroindustrie</strong>:<br />
� Investitionsgütersparten:<br />
– Automation, Energietechnik, Informations-<br />
und Kommunikationstechnik<br />
� Einzige Vorleistungsgütersparte:<br />
– Elektronische Bauelemente<br />
� Konsumgütersparten:<br />
– Elektrohausgeräte, Beleuchtungstechnik,<br />
Unterhaltungselektronik
1<br />
Branchenstruktur<br />
<strong>Elektroindustrie</strong> profitierte vom letzten Aufschwung<br />
Investitionen legten stark zu<br />
Real, Deutschland, % gg. Vj.<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
-2<br />
-4<br />
-6<br />
-8<br />
01 02 03 04 05 06 07 08<br />
Kumuliertes Wachstum<br />
Ausrüstungsinvestitionen: +25%<br />
Privater Verbrauch: +2%<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt<br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
Ausrüstungsinvestitionen<br />
Privater Verbrauch<br />
Seite 6<br />
<strong>Elektroindustrie</strong> wuchs zumeist<br />
überdurchschnittlich<br />
Reale Produktion, Deutschland, % gg. Vj.<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
-2<br />
-4<br />
01 02 03 04 05 06 07 08<br />
<strong>Elektroindustrie</strong> Verarbeitendes Gewerbe<br />
Quellen: Statistisches Bundesamt, ZVEI
1<br />
Branchenstruktur<br />
Unterschiede zwischen den Güterbereichen<br />
<strong>Elektroindustrie</strong> Deutschland<br />
Bruttoproduktionswert<br />
Investitionsgüter<br />
Vorleistungsgüter<br />
Konsumgüter<br />
Anteil 2008 % 78,4 11,3 10,3<br />
Exportquote* 2008 % 44,7 65,4 45,9<br />
Reales<br />
Produktionswachstum<br />
Nominales<br />
Umsatzwachstum<br />
Erzeugerpreise<br />
Quelle: ZVEI<br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
2003-2008 % p.a. 6,1 28,3 1,3<br />
2003-2008 % p.a. 3,7 5,4 -0,5<br />
2003-2008 % p.a. -2,1 -12,5 -0,3<br />
* Anteil Auslandsumsatz am Gesamtumsatz<br />
Seite 7
1<br />
Branchenstruktur<br />
Probleme deutscher Konsumgütersparten<br />
Sättigung fast erreicht<br />
Ausstattungsgrad privater Haushalte in<br />
Deutschland, 01.01.2008, %<br />
Telefon<br />
Kühlschrank<br />
Fernseher<br />
CD-Player<br />
Mikrowelle<br />
DVD-Player<br />
PC stationär<br />
Fotoapparat analog<br />
Fotoapparat digital<br />
mp3-Player<br />
PC mobil<br />
Navigationssystem<br />
Videokamera<br />
Spielekonsole<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt<br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
0 25 50 75 100<br />
Seite 8<br />
Verfügbare Einkommen stagnieren<br />
Real, Deutschland, EUR<br />
17 000<br />
16 500<br />
16 000<br />
15 500<br />
15 000<br />
14 500<br />
14 000<br />
13 500<br />
13 000<br />
91 93 95 97 99 01 03 05 07<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt
1<br />
Branchenstruktur<br />
Herausforderung einzelner Elektro-Sparten<br />
<strong>Elektroindustrie</strong> ist sehr innovationsfreudig<br />
Anteil F&E-Aufwendungen am Verarbeitenden<br />
Gewerbe 2008*, %<br />
* Plandaten<br />
7,7<br />
10,0<br />
11,4<br />
13,2<br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
21,8<br />
35,9<br />
Automobilindustrie <strong>Elektroindustrie</strong><br />
Pharmaindustrie Maschinenbau<br />
Chemieindustrie Sonstige<br />
Quelle: Stifterverband deutsche Wissenschaft<br />
Seite 9<br />
Innovationsintensität bedingt<br />
Preisverfall in der IKT<br />
Erzeugerpreisindex, 2000=100<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
02 03 04 05 06 07 08<br />
Informationstechnik Kommunikationstechnik<br />
Automation Energietechnik<br />
Quelle: ZVEI
Agenda<br />
1 Branchenstruktur<br />
2 Auslandsmarkt<br />
3 Blick nach vorn
2<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
-10<br />
Auslandsmarkt<br />
Die <strong>Elektroindustrie</strong> auf der internationalen Bühne<br />
Zyklisches Auf und Ab<br />
Bruttoproduktionswert und Handelsvolumen,<br />
globale <strong>Elektroindustrie</strong>, % gg. Vj.<br />
Quelle: ZVEI<br />
99 00 01 02 03 04 05 06 07<br />
Produktion Handelsvolumen<br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
Seite 11<br />
Asien baut Vorsprung aus<br />
Anteil am Bruttoproduktionswert der globalen<br />
<strong>Elektroindustrie</strong>, %<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
99 00 01 02 03 04 05 06 07<br />
Quelle: ZVEI<br />
Asien Europa Amerika
2<br />
Auslandsmarkt<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Elektroindustrie</strong> mit internationaler<br />
Führungsrolle<br />
Deutschland weltweit Nr. 5<br />
Bruttoproduktionswert <strong>Elektroindustrie</strong> 2007,<br />
EUR Mrd.<br />
Südkorea<br />
Deutschland<br />
Taiwan<br />
Italien<br />
Frankreich<br />
Großbritannien<br />
Singapur<br />
Quelle: ZVEI<br />
China<br />
USA<br />
Japan<br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
0 200 400 600 800<br />
Seite 12<br />
Konstanter Weltmarktanteil<br />
Anteil Bruttoproduktionswert an der globalen<br />
<strong>Elektroindustrie</strong>, Deutschland, %<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
98 99 00 01 02 03 04 05 06 07<br />
Quelle: ZVEI
2<br />
Auslandsmarkt<br />
Exporte der deutschen <strong>Elektroindustrie</strong><br />
Auslandsgeschäft wurde im Trend<br />
wichtiger<br />
Exportquote* <strong>Elektroindustrie</strong> Deutschland, %<br />
48<br />
46<br />
44<br />
42<br />
40<br />
38<br />
36<br />
34<br />
32<br />
30<br />
95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08<br />
* Anteil Auslandsumsatz am Gesamtumsatz<br />
Quelle: ZVEI<br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
Seite 13<br />
Europa ist größter Absatzmarkt<br />
Anteile der Zielmärkte am Export der deutschen<br />
<strong>Elektroindustrie</strong> 2008, %<br />
17,4<br />
Quelle: ZVEI<br />
10,5<br />
2,1 0,8<br />
69,3<br />
Europa Asien Amerika Afrika Ozeanien
2<br />
Auslandsmarkt<br />
Exportziele im Detail<br />
Exportaktivitäten auf (West-)Europa und die USA fokussiert<br />
Anteil der Zielmärkte am deutschen Gesamtexport der <strong>Elektroindustrie</strong> 2007, %<br />
unter 0,3%<br />
0,3-0,5%<br />
0,6-1,0%<br />
1,1-1,5%<br />
1,6-2,0%<br />
2,1-5,0%<br />
über 5,0%<br />
Quellen: ZVEI, DB <strong>Research</strong><br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
Seite 14
2<br />
Auslandsmarkt<br />
Marktanteile deutscher Exporteure<br />
<strong>Deutsche</strong> Exporte in Asien wenig<br />
gefragt<br />
Anteil deutscher Exporte der <strong>Elektroindustrie</strong> am<br />
lokalen Marktvolumen 2007, %<br />
Europa<br />
Afrika<br />
Ozeanien<br />
Amerika<br />
Asien<br />
Quelle: ZVEI<br />
0 5 10 15 20<br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
Seite 15<br />
Nachholbedarf in Asien<br />
Umsatz der <strong>Elektroindustrie</strong> pro Kopf 2007, EUR<br />
Deutschland<br />
Europa<br />
Amerika<br />
Asien<br />
Afrika<br />
Quelle: ZVEI<br />
0 500 1.000 1.500
Agenda<br />
1 Branchenstruktur<br />
2 Auslandsmarkt<br />
3 Blick nach vorn
3<br />
Blick nach vorn<br />
Tiefer Einbruch in der Branche...<br />
Abwärtstrend in der Produktion<br />
gestoppt<br />
<strong>Elektroindustrie</strong> Deutschland, saisonbereinigt<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
01/08 04/08 07/08 10/08 01/09 04/09 07/09<br />
Quellen: ZVEI, ifo<br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
Kapazitätsauslastung (rechts, %)<br />
Produktion (links, 2005=100)<br />
90<br />
86<br />
82<br />
78<br />
74<br />
70<br />
Seite 17<br />
� Produktion:<br />
– Schrumpfte ab September ‘08<br />
(Vergleich zum jeweils vorherigen<br />
Monat) acht mal in Folge<br />
– Januar-August 2009 lag (kumuliert)<br />
saisonbereinigt 24% niedriger als im<br />
Vorjahreszeitraum<br />
� Kapazitätsauslastung:<br />
– Langfristiges Mittel: 83%<br />
– 2008 noch ein Spitzenwert von über<br />
88%<br />
– Im dritten Quartal 2009 rutschte die<br />
Auslastung auf 72% ab
3<br />
Blick nach vorn<br />
...aber Bodenbildung im Gange<br />
Auftragseingang stabilisiert<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Elektroindustrie</strong>, saisonbereinigt,<br />
2005=100<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
01/08 07/08 01/09 07/09<br />
Quelle: ZVEI<br />
Gesamt Inland Ausland<br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
Seite 18<br />
Erwartungen hellen sich auf<br />
Salden aus positiven und negativen Firmenmeldungen,<br />
saisonbereinigt<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
-20<br />
-40<br />
-60<br />
00 02 04 06 08<br />
Quelle: ifo<br />
Geschäftslage Geschäftserwartungen<br />
Anm.: Abgrenzung des Statistischen Bundesamtes
3<br />
Blick nach vorn<br />
Prognose Gesamtwirtschaft<br />
Erholung im Jahr 2010<br />
Reales BIP, % gg. Vj.<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
-1<br />
-2<br />
-3<br />
-4<br />
-5<br />
-6<br />
05 06 07 08 09 10<br />
Quelle: DB <strong>Research</strong><br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
Deutschland Welt<br />
Seite 19<br />
2009 fehlen Investitionen in DE<br />
% gg. Vj.<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
-10<br />
-20<br />
-30<br />
05 06 07 08 09 10<br />
Privater Verbrauch (rechts)<br />
Ausrüstungsinvestitionen (links)<br />
Anm.: Ausrüstungsinvestitionen 1993: -14%<br />
Quelle: DB <strong>Research</strong><br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0,0<br />
-0,5<br />
-1,0<br />
-1,5
3<br />
Blick nach vorn<br />
Vergleich zu vorherigen Krisen<br />
Krise 2009 belastet deutlich<br />
Realer Produktionsindex*, <strong>Elektroindustrie</strong>, DE,<br />
saisonbereinigt, geglättet<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
80<br />
75<br />
70<br />
-6 -4 -2 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18<br />
1993 2002 2009<br />
* Monat 0 (=100) markiert den Zeitpunkt, ab dem sich die Krisen<br />
deutlich in den Produktionszahlen der Branche widerspiegeln<br />
Quellen: ZVEI, DB <strong>Research</strong><br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
Seite 20<br />
� Produktionsrückgang fällt deutlich<br />
heftiger aus als in früheren Krisen<br />
� 1993:<br />
– Produktionsrückgang (peak to trough):<br />
14%<br />
– Dauer bis zur Rückkehr zum<br />
Ausgangsniveau: ca. 6 Jahre<br />
� 2002:<br />
– Produktionsrückgang: 10%<br />
– Dauer bis zur Rückkehr zum<br />
Ausgangsniveau: ca. 3,5 Jahre<br />
� 2009: ?<br />
– Produktionsrückgang: 28%
3<br />
Blick nach vorn<br />
Prognose <strong>Elektroindustrie</strong> in Deutschland<br />
Einbruch '09 - Erholung '10 erwartet<br />
Reale Produktion, <strong>Elektroindustrie</strong>, 2005=100<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
+6,3%<br />
100<br />
90<br />
80<br />
+11,2%<br />
05 06 07 08 09 10<br />
Quellen: ZVEI, DB <strong>Research</strong><br />
+9,1%<br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
+5,2%<br />
-22%<br />
+6%<br />
Seite 21<br />
� Fokus auf Investitionsgüter lässt die<br />
Branche vom ersten Moment an am<br />
erwarteten Aufschwung teilhaben<br />
� Annahmen:<br />
– Aufschwung beginnt bereits im zweiten<br />
Halbjahr 2009<br />
– Zweitrundeneffekte der Abwrackprämie<br />
dämpfen Anfang 2010 das Branchenwachstum<br />
– Einbruch der Pkw-<br />
Neuzulassungen (Automobilindustrie<br />
ist wichtiger Kunde)
3<br />
Blick nach vorn<br />
Dimension des Einbruchs<br />
Einbruch 2009 egalisiert Großteil<br />
des vergangenen Aufschwungs<br />
Reale Produktion, <strong>Elektroindustrie</strong>, Indexpunkte<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
100<br />
112,4<br />
105,7<br />
03 04 05 06 07 08 09 10<br />
Quellen: ZVEI, DB <strong>Research</strong><br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
125,0<br />
136,4<br />
143,5<br />
118,6<br />
111,9<br />
Seite 22<br />
� Einbruch wirft die Branche zurück<br />
auf ein Produktionsniveau von 2005<br />
� Aufschwung der Jahre 2006, 2007<br />
und 2008 verliert vor dem Hintergrund<br />
des aktuellen Tiefpunktes an<br />
Bedeutung<br />
� Für 2010 erwartete Erholung macht<br />
nur gut ein Fünftel des Einbruchs<br />
diesen Jahres wieder gut<br />
� Es dürfte Jahre dauern bis das<br />
Ausgangsniveau vor der Krise<br />
wieder erreicht wird (nicht vor 2014)
3<br />
Blick nach vorn<br />
Vergleich zum Verarbeitenden Gewerbe insgesamt<br />
Produktion<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
90<br />
86<br />
82<br />
78<br />
00 01 02 03 04 05 06 07 08 09<br />
Kapazitätsauslastung<br />
74<br />
100 120 140 80<br />
-40<br />
70<br />
00 01 02 03 04 05-60 06 07 08 09<br />
00 01 02 03 04 05 06 07 08 09<br />
00 01 02 03 04 05 06 07 08 09<br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
Verarbeitendes Gewerbe <strong>Elektroindustrie</strong><br />
Seite 23<br />
Auftragseingang<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
40<br />
20<br />
0<br />
-20<br />
00 01 02 03 04 05 06 07 08 09<br />
Geschäftserwartungen
3<br />
Blick nach vorn<br />
DB <strong>Research</strong>-Prognose Industriebranchen<br />
Branche<br />
Produktion, % gg. Vj.<br />
2007 2008 2009 2010<br />
Ernährung 3,0 0,2 0 2<br />
Chemie 1,8 -3,8 -14 9<br />
Pharma 11,7 3,2 -2 1<br />
Kunststoffe 6,4 -1,9 -11 5<br />
Metallerzeug. 3,5 -1,1 -29 10<br />
Maschinenbau 10,7 5,0 -27 4<br />
<strong>Elektroindustrie</strong> 9,1 4,9 -22 6<br />
Automobil 6,5 -3,8 -25 5<br />
Verarbeitendes<br />
Gewerbe<br />
Quellen: Statistisches Bundesamt, DB <strong>Research</strong><br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
6,2 1,0 -20 5<br />
Seite 24
3<br />
Blick nach vorn<br />
Demografischer Wandel belastet die wissensintensive<br />
<strong>Elektroindustrie</strong> in Deutschland<br />
Wissensintensive <strong>Elektroindustrie</strong><br />
Wissensintensität* 2007, Scoring-Punkte<br />
Sonst. Fahrzeugbau<br />
EDV-Geräte<br />
Rundfunktechnik<br />
Mineralölverarbeitung<br />
Messtechnik etc.<br />
Chemie<br />
Maschinenbau<br />
Elektrizitätserzeugung<br />
Automobilindustrie<br />
Baustoffindustrie<br />
Bekleidungsgewerbe<br />
Textilgewerbe<br />
Metallerzeugung<br />
Kunststoffe<br />
Ernährungsgewerbe<br />
Papiergewerbe<br />
* Gemessen am Ausbildungsniveau der Beschäftigten<br />
Quellen: Statistisches Bundesamt, DB <strong>Research</strong><br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
Seite 25<br />
� Nachfrageseite:<br />
– Verringertes Absatzpotenzial in<br />
Deutschland (kann teilweise durch<br />
Exporte ausgeglichen werden)<br />
� Angebotsseite:<br />
– Demografischer Wandel ruft Ingenieurengpass<br />
hervor<br />
– Durchschnittsalter der Ingenieure in<br />
der <strong>Elektroindustrie</strong> liegt bei 45 Jahren<br />
und wächst; immer mehr Ingenieure<br />
scheiden altersbedingt aus dem<br />
Berufsleben aus<br />
– Der Nachwuchs fehlt: Langfristig<br />
werden jährlich etwa 14.000 neue<br />
Elektroingenieure benötigt – ausgebildet<br />
werden allerdings nur 9.000
3<br />
Blick nach vorn<br />
Energieeffizienz- und Infrastrukturbedarf wirken positiv<br />
Milliardenmarkt Energieeffizienz<br />
Globales Marktvolumen 2005, EUR Mrd.<br />
Nachhaltiger<br />
Transport:<br />
180<br />
Nachhaltige<br />
Wasserwirtschaft:<br />
190<br />
Materialeffizienz:<br />
40<br />
Quelle: Roland Berger<br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
Abfallmanagement<br />
und<br />
Recycling:<br />
30<br />
Energieerzeugung:<br />
100<br />
Energieeffizienz:<br />
450<br />
Seite 26<br />
� Nachfrage nach Energieeffizienz<br />
begünstigt besonders die Automation<br />
(effizientere Antriebe) und die<br />
Energietechnik (geringere Leitungsverluste)<br />
� Weltweit zunehmender Bedarf an<br />
moderner Infrastruktur, insbesondere<br />
im Bereich Energie<br />
– Konjunkturprogramme auf der ganzen<br />
Welt fördern Infrastrukturinvestitionen<br />
und Energieeffizienzmaßnahmen
3<br />
Blick nach vorn<br />
Rückkehr zum langfristigen Wachstumspfad<br />
Wachstum programmiert<br />
Reale Produktion, % gg. Vj.<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
-5<br />
-10<br />
-15<br />
-20<br />
-25<br />
92 95 98 01 04 07 10 11-20<br />
Quellen: ZVEI, DB <strong>Research</strong><br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
Seite 27<br />
� Belastende Faktoren:<br />
– Zunehmender Konkurrenzdruck von<br />
asiatischen Schwellenländern auf<br />
Drittmärkten<br />
– Demografischer Wandel verschärft<br />
Ingenieurengpass und schränkt das<br />
Wachstumspotenzial ein<br />
� Begünstigende Faktoren:<br />
– Infrastrukturbedarf vergrößert sich<br />
– Klimawandel erzeugt Nachfrage nach<br />
energieeffizienten Produkten<br />
� Branche kehrt in Deutschland bis<br />
2020 auf den langfristigen Wachstumspfad<br />
von real 3% zurück
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Philipp Ehmer – November 2009<br />
Seite 28
Kontakt<br />
Philipp Ehmer – November 2009<br />
Seite 29<br />
Philipp Ehmer<br />
Economist<br />
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Philipp Ehmer – November 2009<br />
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