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Gummi- und Kunststoff- industrie - IKB

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<strong>IKB</strong> Branchenbericht <strong>Gummi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kunststoff</strong><strong>industrie</strong> Oktober 2010<br />

Umsatzentwicklung der deutschen <strong>Kunststoff</strong><strong>industrie</strong><br />

Mrd. €<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

2006 2007 2008 2009<br />

2010p 2011p<br />

<strong>Kunststoff</strong>erzeugung <strong>Kunststoff</strong>verarbeitung<br />

<strong>Gummi</strong>verarbeitung <strong>Gummi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kunststoff</strong>maschinenbau<br />

p = Prognose<br />

Quellen: Plastics Europe; VDMA; WDK; GKV; <strong>IKB</strong>-Prognose<br />

stark auf den Vormarsch. Binnen der letzten fünf Jahre verdreifachte sich ihr Anteil am<br />

Weltexport. Sollten die chinesischen Exporte in den nächsten Jahren weiterhin in dieser<br />

Größenordnung wachsen, könnte China Deutschland bereits 2013 den Rang ablaufen<br />

<strong>und</strong> wäre dann weltweit auch der größte Exporteur.<br />

Im laufenden Jahr dürfte der deutsche <strong>Gummi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kunststoff</strong>maschinenbau von der<br />

deutlichen Erholung der Weltwirtschaft profitieren. Abzuwarten bleibt, ob Deutschland<br />

nach dem Krisenjahr zu seiner alten Stärke zurückkehren kann. Langfristig ist es<br />

für Deutschland wichtig, seinen Ruf als Technologieführer zu verteidigen. Die Vernetzung<br />

<strong>und</strong> Zusammenarbeit zwischen <strong>Kunststoff</strong>erzeugern, <strong>Kunststoff</strong>verarbeitern,<br />

Abnehmern <strong>und</strong> Maschinenbauern wird deshalb weiter an Bedeutung gewinnen <strong>und</strong><br />

ein wichtiger Wettbewerbsvorteil sein.<br />

Erholung der deutschen <strong>Kunststoff</strong><strong>industrie</strong> – 2011 wieder auf<br />

Vorkrisenniveau<br />

Nach Jahren positiver Entwicklung verzeichnete die deutsche <strong>Kunststoff</strong><strong>industrie</strong> 2009<br />

einen deutlichen Umsatzrückgang in Höhe von mehr als 17 %. Segmentspezifisch waren<br />

die Rückgänge unterschiedlich stark ausgeprägt. Auch die Wachstumsaussichten<br />

sind für die einzelnen Segmente verschieden.<br />

<strong>Kunststoff</strong>erzeugung. Hier fiel der Umsatz, vor allem preisinduziert, um 23 %. <strong>Kunststoff</strong>e<br />

haben sich 2009 – als Folge des gefallenen Rohölpreises <strong>und</strong> der schwachen<br />

Nachfrage – insgesamt deutlich verbilligt. So lag das Preisniveau von Polyethylen um<br />

28 % unter demjenigen von 2008. Polypropylen kostete durchschnittlich 25 % weniger<br />

als 2008. Im laufenden Jahr erwarten wir jedoch wieder stark zunehmende Erzeugerpreise.<br />

Bereits in der ersten Jahreshälfte 2010 war sowohl bei Polyethylen als auch bei<br />

Polypropylen eine deutliche Preissteigerung zu beobachten. Insgesamt sehen wir 2010<br />

für die <strong>Kunststoff</strong>erzeugung ein Umsatzwachstum in Höhe von 26 %. Damit dürfte das<br />

Niveau von 2008, das bei fast 23 Mrd. € lag, aber noch knapp verfehlt werden. Ab 2011<br />

erwarten wir dann eine deutliche Abflachung des Wachstumspfades, sodass die<br />

durchschnittliche Zuwachsrate in den Jahren 2011 bis 2014 bei knapp 3 % p. a. liegen<br />

dürfte.<br />

<strong>Gummi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kunststoff</strong>verarbeitung. Das umsatzstärkste<br />

Segment der <strong>Kunststoff</strong>i ndustrie verzeichnete mit ca.<br />

-14 % vergleichsweise geringe Rückgänge; es konnte von<br />

der Streuung über mehrere Abnehmerbranchen profitieren.<br />

So ist der größte Abnehmerbereich Verpackungsmittel<br />

aufgr<strong>und</strong> der Konsumnähe mit -10 % nicht so stark<br />

eingebrochen wie der Bereich Technische <strong>Kunststoff</strong>teile,<br />

der hauptsächlich Zulieferteile für die Automobil- <strong>und</strong><br />

Elektro<strong>industrie</strong> umfasst. Insgesamt zeichnet sich in<br />

diesem Jahr eine Nachfrageerholung ab, sodass wir ein<br />

Umsatzwachstum von ca. 13 % erwarten. In den nächsten<br />

fünf Jahren dürfte sich das durchschnittliche Wachstum<br />

bei einen Wert von ca. 3 % p. a. einpendeln.<br />

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