Partzsch Unternehmensgruppe
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PARTZSCH Elektromotoren e. K. 4.1<br />
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VPI-VERFAHREN<br />
Des Weiteren bieten wir das sogenannte VPI-Verfahren<br />
an. Dabei wird die Isolierung in Form von trockenen<br />
Glimmerbändern mittels Robotern bzw. Halbautomaten<br />
sowie im Bedarfsfall per Hand aufgewickelt. Diese „weichen“<br />
Spulen werden in die Nuten eingebaut, die Wicklung<br />
nach dem Schalten im Vakuum-Druck-Verfahren<br />
imprägniert und in Trockenöfen rollierend ausgehärtet.<br />
Das VPI-Verfahren ist bis zu 20% kostengünstiger gegenüber<br />
dem Resin-Rich-Verfahren. Der Vorteil entsteht<br />
dabei durch den Einsatz von Bandagiermaschinen, die<br />
zur Realisierung entsprechender Isolationsstärken eingesetzt<br />
werden.<br />
Ein Nachteil des VPI-Verfahrens ist, dass sich eine einzelne<br />
defekte Spule aus dem Gesamtverband kaum<br />
herauslösen lässt. Dagegen lassen sich beim Resin-Rich-Verfahren<br />
einzelne Spulen problemlos austauschen.<br />
Warmspulenpresse<br />
Das besondere Einsatzgebiet für Resin-Rich-Spulen<br />
sind extrem große Statordurchmesser bzw. Standorte,<br />
bei denen nur ein Vor-Ort-Einbau möglich ist. Die elektrischen<br />
Parameter bis 13,8 kV Bemessungsspannung<br />
unterscheiden sich zwischen Resin-Rich- bzw. VPI-Verfahren<br />
qualitativ nur geringfügig. Für Spannungen ab<br />
15 kV wird jedoch das VPI-Verfahren bei Epoxidharz-Imprägnierung<br />
meistens bevorzugt. Der Grund hierfür<br />
ist, dass man bei Epoxidharz ein Vakuum bis 0,1 mbar<br />
erreichen kann, ohne dass es zum Verdampfen von Lösungsmitteln<br />
führt. Demzufolge erzielt man sehr hochwertige<br />
tanδ-Werte. Der tanδ ist zugleich eine quantitative<br />
Bewertung des Luftgehaltes im Isoliersystem.<br />
Einbau von Spulen in die Nuten<br />
Wickelkopfabschnitt einer Formspulenwicklung<br />
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