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Ärzteblatt März 2011 - Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern

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ÄRZTEBLATT<br />

3/<strong>2011</strong><br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

Konstituierende Kammerversammlung<br />

Telemedizin in der regionalen Versorgung der Zukunft<br />

Gestationsdiabetes – ein unterschätztes Problem?


Inhalt<br />

Leitartikel<br />

6. Legislaturperiode der <strong>Ärztekammer</strong> Mecklen-<br />

burg-<strong>Vorpommern</strong> – wo soll es hingehen? 76<br />

Aus der Kammer<br />

Konstituierende Kammerversammlung 77<br />

Dr. Herling an der Wahlurne<br />

Vorstand<br />

Vornahme von Schutzimpfungen 82<br />

Wissenschaft und Forschung<br />

Telemedizin in der regionalen Versorgung<br />

der Zukunft 82<br />

Gestationsdiabetes – ein unterschätztes<br />

Problem? 86<br />

Veranstaltungen und Kongresse<br />

Impfkurse in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> 91<br />

Veranstaltungen der <strong>Ärztekammer</strong> M-V 92<br />

Veranstaltungen in unserem Kammerbereich 93<br />

Veranstaltungen in anderen Kammerbereichen 95<br />

Aus der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

Öffentliche Ausschreibung 95<br />

AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />

Aktuelles<br />

Evaluation der ärztlichen Weiterbildung 96<br />

Studienjahrestreffen 96<br />

Jährliche Erklärung über Qualitätssicherung<br />

nach dem Transfusionsgesetz 97<br />

Rotavirus-Impfung 97<br />

Satzungen und Ordnungen<br />

Ärzteversorgung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> 98<br />

Recht<br />

Haftungsfragen 99<br />

Buchvorstellungen<br />

Für Sie gelesen 101<br />

Service<br />

Kinderlähmung – noch keine Entwarnung 102<br />

2010: Höchststand an Organtransplantationen 102<br />

Kulturecke<br />

„Das Schönste im Leben ist das Erstaunen können“ 103<br />

Ausstellung „Von Weißensee zur Charité“ 104<br />

Personalien<br />

Nachruf auf Prof. Dr. med. habil. Jürgen Külz<br />

(1929 – <strong>2011</strong>) 105<br />

Nachruf<br />

Frau Dozentin Dr. med. habil. Ruth Menzel 106<br />

Wir beglückwünschen 107<br />

Impressum 107<br />

Hinweis: Für den Inhalt der Beilage der RSD Reise Service<br />

Deutschland GmbH sowie der Avicenna Klinik in dieser Ausgabe<br />

sind ausschließlich die Werbetreibenden verantwortlich.<br />

Seite 75


LeItARtIKeL<br />

6. Legislaturperiode der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

– wo soll es hingehen?<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

wir haben das Glück, die ärztlichen Geschicke, trotz aller politischen<br />

Drangsaliererei des freien Berufes, in die eigene Hand nehmen zu können.<br />

Das ureigene Kerngeschäft der <strong>Ärztekammer</strong> ist die Gestaltung der<br />

Weiterbildung der jungen Kolleginnen und Kollegen, die möglicherweise<br />

später auch uns einmal mit hoher Qualität behandeln sollen. Eine<br />

wesentliche Rolle spielen Geradlinigkeit und Verläßlichkeit bei der Weiterbildung,<br />

eine Orientierung an den Bedürfnissen der Weiterzubildenden<br />

und das Bemühen um einen hohen Qualitätsanspruch, der letztlich<br />

mit der jeweiligen Urkunde der Kandidatin oder dem Kandidaten die<br />

entsprechende fachliche Qualifikation auf hohem Niveau bescheinigt.<br />

Dieser Anspruch läßt sich nur realisieren, wenn die notwendige Zeugnisehrlichkeit,<br />

und zwar nicht Arbeitszeugnisehrlichkeit, sondern Weiterbildungszeugnisehrlichkeit,<br />

gewährleistet ist. Diese Verantwortung<br />

obliegt dem Weiterbildungsbefugten.<br />

Bei aller Arbeitsverdichtung im Krankenhaus, überwiegend durch Ökonomisierung<br />

und Bürokratisierung der Medizin verursacht, geht es um<br />

einen Zeitrahmen, in dem Weiterbilder und Weiterzubildende gemeinsam<br />

die Struktur der Weiterbildung besprechen und der Assistent zu<br />

Beginn seiner Weiterbildung einen roten Faden bis zur Facharztprüfung<br />

vermittelt bekommt. In der Weiterbildungsordnung wird dieser<br />

rote Faden Curriculum genannt. Ein Curriculum stellt einen zeitlich und<br />

inhaltlich geordneten Ablaufplan dar. Der Weiterbilder, d. h. der Befugte,<br />

hat in seiner „Mentorenrolle“ eine hohe Verantwortung übernommen.<br />

Im Rahmen der ersten Evaluierung der Weiterbildung mußten<br />

wir feststellen, daß dieser hohen Verantwortlichkeit offenbar nicht<br />

immer in dem Umfang entsprochen wird, wie wir es interkollegial erwarten.<br />

Dies sollte ein Ansporn sein, die Weiterbildung des ärztlichen<br />

Nachwuchses zu verbessern.<br />

Zukünftig geht es auch um die Förderung der Allgemeinmedizin, um<br />

eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.<br />

Aber darüber hinaus wird es auch in anderen Gebieten, in denen es am<br />

Nachwuchs mangelt, zu einer mehr oder minder intensiven Förderung<br />

kommen müssen.<br />

Ein zweites Hauptfeld der Kammertätigkeit ist die Rentenversorgung.<br />

Sie ist auf gutem Wege.<br />

Ein wesentlicher Anspruch für die Kammertätigkeit ist der unmittelbare<br />

Bezug zu den praktischen Fragen und Problemen der ärztlichen Kolleginnen<br />

und Kollegen. Sicher wird man eine 100%ige Zufriedenheit<br />

mit der Kammer nicht für jeden einzelnen erreichen können. Aber das<br />

oberste Ziel ist die Interessenvertretung aller Ärzte. Diese Interessenvertretung<br />

muß unser gemeinsames Handeln bestimmen. Dabei werden<br />

Themen und Standpunkte aus den Praxen, aus den Krankenhäusern<br />

und aus den Rehakliniken aufzunehmen und in die politische<br />

Meinungsbildung zu tragen sein. Die Basisnähe bewirkt zum einen,<br />

daß die Kammerversammlung und der Vorstand diese Themen aufgreifen,<br />

andererseits kann eine praxisbezogene Standespolitik aber nur<br />

von Erfolg gekrönt sein, wenn diejenigen, die Probleme, Fragen und<br />

Anmerkungen haben, sich direkt an die Kammer wenden, denn nur im<br />

offenen und konstruktiven Dialog sind Probleme zu lösen.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt für die Tätigkeit der kommenden Jahre<br />

sehe ich in der Wahrung der Freiberuflichkeit und Selbstbestimmung<br />

des ärztlichen Standes. Mit Freiberuflichkeit im weiteren Sinne ist die<br />

Freiheit in Diagnostik und Therapie zu verstehen und nicht die rein<br />

wirtschaftliche Freiberuflichkeit.<br />

Im Moment erleben wir jedoch wieder das Gegenteil, nämlich Fremdbestimmungstendenzen<br />

der Politik. Konkret geht es um einen Vorschlag<br />

der SPD mit Strafgeldern gegen Vertragsärzte, wenn sie Kassenpatienten<br />

zu lange auf Termine warten lassen. Bis zu 25.000 Euro sind<br />

vorgeschlagen. Wer soll unter solchen Bedingungen noch Spaß an der<br />

Versorgung der kranken Patienten haben, wenn schon wieder die finanzielle<br />

Knute – durch zumindest auf diesem Gebiet inkompetente<br />

Politiker – geschwungen wird. Auf der anderen Seite soll nach Meinung<br />

der SPD auch ein Entzug der Zulassung von bis zu zwei Jahren möglich<br />

sein. Dies kommt einem Berufsverbot gleich. Da erinnere ich mich an<br />

DDR-Zeiten, wo der Westen beschimpft wurde, daß es für Mitglieder<br />

bestimmter Parteien ein Berufsverbot gäbe.<br />

Die anstehenden Landtagswahlen können jedoch durch Ärzte und ihre<br />

Patienten auch genutzt werden, um solchen politischen Nebelbomben<br />

und Repressalien gegen einen freien Beruf entgegenzuwirken. Allein<br />

eine Begrenzung der Krankenhäuser auf Zweibettzimmer würde im<br />

Moment zu einem Verlust von über 130.000 Krankenhausbetten führen.<br />

Das wiederum beißt sich mit den beabsichtigten Hygieneverordnungen,<br />

wo ein im Krankenhaus aufgenommener Patient ja zunächst<br />

hinsichtlich MRSA isoliert werden müßte, denn die dazu benötigten<br />

Betten stehen schon heute nicht zur Verfügung. Vielleicht sollten solche<br />

Politiker wie Lauterbach und Spahn sich für eine Woche direkt ein<br />

Krankenhaus oder sogar in eine Landarztpraxis in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

begeben - nicht als Patient, sondern Seite an Seite mit den<br />

dort tätigen Mitarbeitern, Ärzten, Schwestern, Pflegern und medizinisch-technischen<br />

Assistenten, um den Klinikalltag zu erleben. Damit<br />

würden die Politiker vielleicht das Engagement kennen- und schätzenlernen,<br />

das die Ärztinnen und Ärzte und die anderen Gesundheitsberufe<br />

in ihrer täglichen Arbeit am Patienten an den Tag legen.<br />

In diesem Sinne verbleibe ich in der Aussicht auf weitere gute Zusammenarbeit<br />

mit den vielen Verantwortungsträgern innerhalb der Ärzteschaft,<br />

mit allen Kolleginnen und Kollegen, mit den politisch Führenden<br />

in diesem Land und auf Bundesebene<br />

collegialiter<br />

Ihr<br />

Dr. med. A. Crusius<br />

Seite 76 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Konstituierende Kammerversammlung<br />

Durch den Redaktionsschluß bedingt, konnte im Februarheft<br />

nur kurz über die Wahl des Vorstandes der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

am 22.01.<strong>2011</strong> informiert werden. Nun<br />

folgt der detaillierte Bericht zur konstituierenden Kammerversammlung.<br />

Der amtierende Präsident Dr. Crusius begrüßte die Anwesenden<br />

und gratulierte den Delegierten zu ihrer Wahl in die Kammerversammlung.<br />

Für die neuen Mitglieder erläuterte er kurz die<br />

Bedeutung der Kammerversammlung als höchstes Entscheidungsgremium<br />

der <strong>Ärztekammer</strong> und umriß einige zukünftige<br />

Aufgaben der Selbstverwaltung.<br />

Antrag zur Vorstandswahl<br />

Entsprechend der Satzung der <strong>Ärztekammer</strong> M-V besteht die<br />

Möglichkeit einen oder zwei Vizepräsidenten und eine variable<br />

Anzahl von Mitgliedern des Vorstandes (maximal sieben) zu<br />

wählen. Dipl.-Med. Torsten Lange beantragte, vor der Wahl des<br />

Vorstandes über dessen Mitgliederanzahl zu entscheiden. Nach<br />

kurzer Diskussion votierte die überwiegende Mehrheit der Delegierten<br />

für die bisherige Anzahl von zwei Vizepräsidenten<br />

und sieben Vorstandsmitgliedern.<br />

Bericht des Wahlleiters<br />

Der Wahlleiter Dr. Bitter gratulierte den Gewählten und<br />

wünschte ihnen viel Erfolg für ihre Tätigkeit. Er bedankte sich<br />

beim Wahlausschuß, bei den Mitarbeitern der Geschäftsstelle,<br />

besonders bei Frau Dummer, Frau Behrens, Herrn Loebbert und<br />

Herrn Karsten, und allen Wahlhelfern für die Unterstützung bei<br />

Präsident Dr. Crusius (r.) dankt dem Wahlleiter Dr. Bitter (l.) und dem Mitglied<br />

des Wahlausschusses Prof. Freitag<br />

AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />

AUS DeR KAMMeR<br />

Der Wahlausschuß für die Wahl des Vorstandes (v. l. n. r. ): Prof. Kramp,<br />

Dr. Lakner, Dr. Bitter und Dr. Wiegels<br />

der Vorbereitung und Auszählung der Wahl. Die Wahlbeteiligung<br />

sei zwar von Wahljahr zu Wahljahr gesunken, aber 52,4<br />

Prozent bedeuten im Vergleich mit anderen Kammern noch ein<br />

gutes Ergebnis.<br />

Die Kammerversammlung besteht aus 75 (bisher 77) Mitgliedern.<br />

Von den 75 gewählten Delegierten nahmen zwei die<br />

Wahl nicht an (73). Zwei weitere Mitglieder wurden von den<br />

Medizinischen Fakultäten des Landes (lt. Satzung) in die Kammerversammlung<br />

entsandt. Die Medizinische Fakultät der Universität<br />

Rostock benannte Prof. Guido Hildebrandt und die der<br />

Universität Greifswald Prof. Claus-Dieter Heidecke.<br />

Dr. Crusius dankte Dr. Bitter für seine Tätigkeit als Wahlleiter<br />

und bat ihn, diese Funktion auch für die Wahl des Kammervorstandes<br />

zu übernehmen. Der amtierende Vorstand wurde entlassen<br />

und die Leitung der Versammlung an Dr. Bitter übergeben.<br />

Dann berief die Kammerversammlung aus ihrer Mitte Prof.<br />

Kramp, Dr. Wiegels und Dr. Lakner als weitere Mitglieder in den<br />

Wahlausschuß zur Wahl des Vorstandes.<br />

Wahl des Vorstandes<br />

Die vorgeschlagenen Kandidaten stellten sich kurz vor. Von der<br />

Möglichkeit Fragen an die Kandidaten zu stellen, machte nur<br />

Dr. Crusius Gebrauch. Er konfrontierte Prof. Dr. Freund (vorgeschlagen<br />

zur Wahl in den Vorstand) mit dessen Leserbrief an die<br />

OZ vom 16.01.<strong>2011</strong>, in dem der Rostocker Hämatologe/Onkologe<br />

der <strong>Ärztekammer</strong> zusammenhanglos schikanöses und unberechenbares<br />

Vorgehen vorgeworfen hatte. Prof. Freund bezeichnete<br />

die Formulierungen zwar als gewollte Überspitzung,<br />

ließ jedoch keine Distanz in seiner grundsätzlichen Kritik an der<br />

Tätigkeit der Kammer erkennen.<br />

In geheimer Wahl hat die Kammerversammlung, wie bereits<br />

mitgeteilt (s. Heft 2/<strong>2011</strong>, S. 41), folgenden Vorstand für die 6.<br />

Legislaturperiode bestimmt:<br />

Seite 77


AUS DeR KAMMeR<br />

Der wiedergewählte Präsident Dr. Crusius und seine Vizepräsidenten<br />

Dr. Schimanke (l.) und Dr. Gibb (r.)<br />

Präsident: Dr. med. Andreas Crusius, Rostock<br />

Vizepräsidenten: Dr. med. Wilfried Schimanke, Rostock<br />

Dr. med. Andreas Gibb, Greifswald<br />

Mitglieder: Dr. med. Christiane Frenz, Demmin<br />

Dr. med. Thomas Müller, Waren (Müritz)<br />

PD Dr. med. habil. Dr. med. dent.<br />

Uwe Peter, Stralsund<br />

Dr. med. Evelin Pinnow, Hagenow<br />

Dr. med. Winrich Mothes, Schwerin<br />

Dr. med. Annegret Fähnrich,<br />

Ribnitz-Damgarten<br />

Dr. med. Harald Terpe, MdB, Rostock<br />

Die weiteren Kandidaten für den Vorstand Dr. med. Mark<br />

Wiersbitzky, Dr. med. Henning Schwarz und Prof. Dr. med. habil.<br />

Mathias Freund erhielten nicht die notwendige Anzahl der<br />

Stimmen.<br />

Wahl der Ausschüsse<br />

Der alte und neue Präsident Dr. Crusius bedankte sich für das<br />

ihm entgegengebrachte Vertrauen und übernahm wieder die<br />

Versammlungsleitung. Die Ausschüsse der Kammerversammlung,<br />

sind die Gremien, die den Vorstand in Sachfragen beraten<br />

und dessen Entscheidungen vorbereiten. Nach einer kurzen Beschreibung<br />

der Aufgaben stellten sich die bisherigen, erneut<br />

kandidierenden Mitglieder der jeweiligen Ausschüsse kurz vor<br />

oder sie wurden vorgestellt, wenn sie nicht anwesend waren.<br />

Den Ausschüssen können auch Ärztinnen und Ärzte angehören,<br />

die nicht Mitglieder der Kammerversammlung sind. Delegierte,<br />

die neu in einem oder mehreren Ausschüssen mitarbeiten<br />

wollten, konnten ebenfalls kandidieren. Je nach Umfang<br />

der Aufgaben und Häufigkeit der Beratungen variiert die Anzahl<br />

der Ausschußmitglieder.<br />

Jeder Ausschuß bestimmt in seiner ersten Beratung einen Vorsitzenden,<br />

der Ansprechpartner für den Vorstand und die Ge-<br />

schäftsstelle ist. In offener Abstimmung wählten die Delegierten<br />

die nachfolgenden Ausschüsse:<br />

Schlichtungsausschuß<br />

soll bei Streitigkeiten zwischen Ärzten vermitteln.<br />

Dr. med. Wiegels, Henning; Schwerin<br />

Prof. Dr. med. habil. Kramp, Burkhard; Rostock<br />

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Liebscher, Karin; Rostock<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Scholz, Bernhard; Rostock<br />

Dipl.-Med. Wagner, Susanne; Neubrandenburg<br />

Finanzausschuß<br />

behandelt alle finanziell relevanten Entscheidungen der<br />

Kammer (Beitrag, Haushalt, Investitionen).<br />

Dr. med. Schulze, Karl; Waren (Müritz)<br />

Dr. med. Wiegels, Henning; Schwerin<br />

Dipl.-Med. Braun, Kurt; Neubrandenburg<br />

Dr. med. Hauk-Westerhoff, Liane; Rostock<br />

Dipl.-Med. Krüger, Ute; Schwerin<br />

Weiterbildungsausschuß<br />

übernimmt umfangreiche Aufgaben bei der Gestaltung der<br />

Weiterbildung in allen Fachgebieten und der Entwicklung der<br />

Weiterbildungsordnung (WBO).<br />

Dr. med. Ruhnau, Fred; Neustrelitz<br />

Prof. Dr. med. habil. Brinckmann, Wolfgang; Tessin<br />

Dr. med. Crusius, Andreas; Rostock<br />

Dr. med. Fähnrich, Annegret; Ribnitz-Damgarten<br />

Dr. med. Gibb, Andreas; Greifswald<br />

Dr. med. Jäckle, Thomas; Burg Stargard<br />

Dr. med. Müller, Anke; Strasburg<br />

Prof. Dr. med. univ. Reisinger, Emil; Rostock<br />

Dr. med. Skusa, Kerstin; Parchim<br />

Spanke, Johannes; Usedom<br />

Prof. Dr. med. habil. Freund, Mathias; Rostock<br />

Dr. med. Empen, Klaus; Greifswald<br />

Prof. Dr. med. Dommisch, Klaus; Schwerin<br />

Dr. med. Avemarg, Thomas; Vellahn<br />

Prof. Dr. med. Heidecke, Claus-Dieter; Greifswald<br />

Dr. med. Winterroth, Alfred; Wismar<br />

Dr. med. Frenz, Christiane; Demmin<br />

Kulack, Manuela; Rostock<br />

Gerhardt, Nina; Rostock<br />

Prüfungskommission<br />

stellt den Vorsitzenden des Ausschusses für die Prüfung von<br />

Bezeichnungen und Fachkunden gemäß WBO.<br />

Prof. Dr. med. habil. Kramp, Burkhard; Rostock<br />

Prof. Dr. med. habil. Freitag, Bernd; Stralsund<br />

Dr. med. Benad, Hans-Martin; Rostock<br />

Prof. Dr. med. habil. Brinckmann, Wolfgang; Tessin<br />

Dr. med. Frenz, Christiane; Demmin<br />

Seite 78 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Dr. med. Hauk-Westerhoff, Liane; Rostock<br />

MR Dr. med. Möller, Günter; Grevesmühlen<br />

Dr. med. Mothes, Winrich; Schwerin<br />

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Dr. med. dent. Peter, Uwe; Stralsund<br />

Dr. med. Schimanke, Wilfried; Rostock<br />

Dipl.-Med. Schmiedeberg, Kerstin; Boltenhagen<br />

Dr. med. Skusa, Kerstin; Parchim<br />

Dr. med. Thoß, Joachim; Güstrow<br />

Prof. Dr. med. habil. Stenger, Rolf-Dieter; Greifswald<br />

Dr. med. Wiegels, Henning; Schwerin<br />

Zendeh Zartoshti, Bijan Peter; Hohenfelde<br />

Dr. med. Ruhnau, Fred; Neustrelitz<br />

Dr. med. Avemarg, Thomas; Vellahn<br />

Dr. med. Knauerhase, Andreas; Rostock<br />

Dr. med. Gibb, Andreas; Greifswald<br />

Dr. med. Wiersbitzky, Mark; Anklam<br />

Dr. med. Broschewitz, Ulf; Rostock<br />

Dr. med. Bitter, Sabine; Kühlungsborn<br />

Dr. med. Jäckle, Thomas; Burg Stargard<br />

Ethikkommission der <strong>Ärztekammer</strong><br />

befaßt sich mit Anträgen, für die die bei den Universitäten angesiedelten<br />

Kommissionen nicht zuständig sind.<br />

Prof. Dr. med. habil.. Anders, Olaf; Rostock<br />

Prof. Dr. med. habil. Brinckmann, Wolfgang; Tessin<br />

Dr. med. Keller, Rene; Wismar<br />

Ass. jur. Loebbert, Frank Theodor; Rostock<br />

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Möllmann, Rainer; Neuenkirchen<br />

Dr. med. Müller, Thomas; Waren (Müritz)<br />

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Schober, Hans-Christof; Rostock<br />

Qualitätssicherungsausschuß<br />

berät und überwacht die Maßnahmen zur Qualitätssicherung<br />

ärztlicher Tätigkeit.<br />

Dr. med. Broschewitz, Ulf; Rostock<br />

AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />

AUS DeR KAMMeR<br />

Dr. med. Crusius, Andreas; Rostock<br />

Prof. Dr. med. habil. Emmrich, Jörg; Rostock<br />

Dr. med. Hobusch, Dirk; Rostock<br />

Dr. med. Külz, Thomas; Rostock<br />

Prof. Dr. med. Nauck, Matthias; Greifswald<br />

Priv.Doz. Dr. med. habil. Schober, Hans-Christof; Rostock<br />

Dr. med. von Suchodoletz, Harald; Schwerin<br />

Umweltmedizinischer Ausschuß<br />

behandelt alle Fragen der Wechselwirkung zwischen Mensch<br />

und Umwelt, soweit sie für die Tätigkeit der Kammer bedeutsam<br />

sind.<br />

Dr. med. Hauk, Gerhard; Rostock<br />

Prof. Dr. med. habil. Hennighausen, Gerhard;<br />

Lambrechtshagen<br />

Dr. med. von Stenglin, Marcus-Heinrich; Rostock<br />

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Streckenbach, Bernd; Greifswald<br />

Dr. med. Matrisch, Werner; Leezen<br />

Satzungs- und Berufsordnungsausschuß<br />

Weiterentwicklung und Auslegung von Satzungen und Ordnungen<br />

Dr. med. Wiegels, Henning; Schwerin<br />

Dr. med. Laubinger, Christian; Güstrow<br />

Dr. med. Mothes, Winrich; Schwerin<br />

Dipl.-Med. Schmiedeberg, Kerstin; Boltenhagen<br />

Dr. med. Pinnow, Evelin; Hagenow<br />

Widerspruchsausschuß<br />

berät alle Widersprüche gegen Vorstandsentscheidungen und<br />

bereitet Korrekturen vor.<br />

Dr. med. Gerono, Erhard; Malchin<br />

Dipl.-Med. Braun, Kurt; Neubrandenburg<br />

Dr. med. Liebling, Gert; Stralsund<br />

Dipl.-Med. Lohse, Anke; Rostock<br />

Seite 79


AUS DeR KAMMeR<br />

Dr. med. Müller, Anke; Strasburg<br />

Dr. med. Weise, Jens-Uwe; Warin<br />

Dr. med. Thierfelder, Dietrich; Schwerin<br />

Fortbildungsausschuß<br />

berät den Vorstand und unterstützt das Referat in Fortbildungsfragen.<br />

Dr. med. Eich, Anne-Christine; Rostock<br />

Dr. med. von Bülow, Klaus; Schwerin<br />

Dr. med. Drach, Lutz Michael; Schwerin<br />

Dr. med. Müller, Thomas; Waren (Müritz)<br />

Dr. med. Pöhls, Ingo; Ribnitz-Damgarten<br />

Dipl.-Med. Wagner, Susanne; Neubrandenburg<br />

Thiemann, Karsten; Bützow<br />

Prof. Dr. med. Dommisch, Klaus; Schwerin<br />

Prof. Dr. med. habil. Kramp, Burkhard; Rostock<br />

Notdienstausschuß<br />

Fragen des ärztlichen Notfall- und Bereitschaftsdienstes<br />

Dr. med. Frenz, Christiane; Demmin<br />

Dr. med. Meyer, Andreas; Wismar<br />

Rindt, Karsten; Neustrelitz<br />

Dipl.-Med. Weis, Marion; Ahrenshagen<br />

Dr. med. Vogelgesang, Dirk; Greifswald<br />

Dr. med. Steffen, Gernot; Lauterbach<br />

Dipl.-Med. Matuszewski, Fridjof; Demmin<br />

Thiemann, Karsten; Bützow<br />

Dipl.-Med. Schwarz, Henning; Wismar<br />

Dipl.-Med. Helmecke, Bernd; Crivitz<br />

Krankenhausausschuß<br />

Partner in der Krankenhausplanung des Landes<br />

Dr. med. Schulze, Karl; Waren (Müritz)<br />

Dr. med. Drach, Lutz Michael; Schwerin<br />

Dr. med. Frenz, Christiane; Demmin<br />

Prof. Dr. med. habil. Häßler, Frank; Rostock<br />

Prof. Dr. med. habil. Kramp, Burkhard; Rostock<br />

Dr. med. Maskow, Gerhard; Demmin<br />

Dr. med. Richter, Ralph; Demmin<br />

Rindt, Karsten; Neustrelitz<br />

Dr. med. Hauk-Westerhoff, Liane; Rostock<br />

Dr. med. Terpe, MdB, Harald; Rostock<br />

Dr. med. Buhrmann, Jochen-Friedrich; Schwerin<br />

Dr. med. Jäckle, Thomas; Burg Stargard<br />

Ausschuß Ambulantes Gesundheitswesen<br />

behandelt Probleme der ambulanten (vertragsärztl.) Versorgung.<br />

Dr. med. Müller, Anke; Strasburg<br />

Dr. med. Focke, Nils; Neubrandenburg<br />

Dr. med. Avemarg, Thomas; Vellahn<br />

Dr. med. Baumbach, Lutz; Bad Doberan<br />

Dr. med. Bitter, Sabine; Kühlungsborn<br />

Dipl.-Med. Braun, Kurt; Neubrandenburg<br />

Dr. med. Großmann, Uwe; Ueckermünde<br />

Dr. med. Hielscher, Carsten; Stralsund<br />

Dipl.-Med. Lange, Torsten; Rostock<br />

Dipl.-Med. Radke, Ina; Demmin<br />

Dipl.-Med. Schwarz, Henning; Wismar<br />

Dipl.-Med. Matuszewski, Fridjof; Demmin<br />

Dr. med. Viebke, Katrin; Neubrandenburg<br />

Berufsbildungsausschuß MFA<br />

betreut die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten.<br />

Dr. med. Krempien, Peter; Neubrandenburg<br />

Dr. med. Metzdorf, Barbara; Thießow<br />

Dipl.-Med. Bathelt, Silke; Ludwigslust<br />

Dr. med. Bunge, Karsten; Schwerin<br />

Dipl.-Med. Riesel, Christian-Ekkehard; Waren (Müritz)<br />

Dr. med. Treu, Heike; Neubrandenburg<br />

Dipl.-Med. Schmiedeberg, Kerstin; Boltenhagen<br />

Dipl.-Med. Weis, Marion; Ahrenshagen<br />

Dr. med. Lakner, Volker; Rostock<br />

Notfürsorgeausschuß<br />

entscheidet über Anträge auf materielle Unterstützung von<br />

Ärzten und deren Angehörigen, die unverschuldet in Not geraten<br />

sind.<br />

Dr. med. Wiegels, Henning; Schwerin<br />

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Dr. med. dent. Peter, Uwe; Stralsund<br />

Ass. jur. Loebbert, Frank Theodor; Rostock<br />

Dr. med. Müller, Thomas; Waren (Müritz)<br />

Dr. med. Schulze, Karl; Waren (Müritz)<br />

Ausschuß Rauschmittel- und Drogenabhängigkeit<br />

Dr. med. Woratz, Reinhard; Feldberger Seenlandschaft<br />

Dipl.-Med. Kretschmar, Conrad; Parber<br />

Dr. med. von Bülow, Klaus; Schwerin<br />

Prof. Dr. med. habil. Drewelow, Bernd; Rostock<br />

Dipl.-Med. Spiewok, Margrit; Schwerin<br />

Dr. med. Oelschlegel, Jörg; Schwerin<br />

AIDS-Ausschuß<br />

Dr. med. Hauk, Gerhard; Rostock<br />

Dr. med. Bolz, Michael; Rostock<br />

Dr. med. Fritzsche, Carlos; Rostock<br />

Dr. phil. Bernt, Helga; Sanitz<br />

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Bruns, Roswitha; Greifswald<br />

Prof. Dr. rer. nat. Dennin, Reinhard; Lübeck<br />

Dr. med. Lafrenz, Michael; Rostock<br />

Dr. med. Löbermann, Micha; Rostock<br />

Prof. Dr. med. Schaefer, Stephan; Rostock<br />

Prof. Dr. med. Sollberg, Stephan; Schwerin<br />

Dipl.-Med. Lange, Torsten; Rostock<br />

Dr. med. Adam, Heidrun; Rostock<br />

Seite 80 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Ausschuß Vergangenheitsbewältigung<br />

untersucht die Verstrickung von Ärzten mit der „Stasi“ mit dem<br />

Ziel der Rehabilitation.<br />

Dr. med. Crusius, Andreas; Rostock<br />

Dr. med. Bitter, Sabine; Kühlungsborn<br />

Dr. med. Buhrmann, Jochen-Friedrich; Schwerin<br />

Dr. med. Martin, Peter-Ulrich; Warnow<br />

Dr. med. Mothes, Winrich; Schwerin<br />

Dr. med. Müller, Thomas; Waren (Müritz)<br />

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Dr. med. dent. Peter, Uwe; Stralsund<br />

Dr. med. Pinnow, Evelin; Hagenow<br />

Prof. Dr. med. habil. Kramp, Burkhard; Rostock<br />

Dr. med. Avemarg, Thomas; Vellahn<br />

Dipl.-Med. Helmecke, Bernd; Crivitz<br />

Kommission In-vitro-Fertilisation<br />

Entsprechende Anträge müssen vor der Genehmigung hier<br />

behandelt werden.<br />

Prof. Dr. med. habil. Büttner, Heinz Herbert; Wismar<br />

Dr. med. Külz, Thomas; Rostock<br />

Ass. jur. Dethloff, Claudia; Rostock<br />

Ass. jur. Pehn, Antje; Rostock<br />

Dr. med. Müller, Thomas; Waren (Müritz)<br />

Dr. med. Pinnow, Evelin; Hagenow<br />

Prof. Dr. med. Felbor, Ute; Greifswald<br />

Dr. med. Wiedersberg, Eberhard; Schwerin<br />

Präventionsausschuß<br />

Prävention als ärztliche Aufgabe<br />

Prof. Dr. med. habil. Hülße, Christel; Rostock<br />

Dr. med. Littmann, Martina; Rostock<br />

Prof. Dr. med. habil. Clemens, Peter; Schwerin<br />

Prof. Dr. phil. Kohlmann, Thomas; Greifswald<br />

Dr. med. Wiersbitzky, Mark; Anklam<br />

Dr. med. Fähnrich, Annegret; Ribnitz-Damgarten<br />

Dipl.-Med. Matuszewski, Fridjof; Demmin<br />

Dr. med. Eich, Anne-Christine; Rostock<br />

AUS DeR KAMMeR<br />

Delegierte zum 114. Deutschen Ärztetag in Kiel vom<br />

31.05. bis 03.06.<strong>2011</strong><br />

Die Kammerversammlungsmitglieder beschlossen, daß der Vorstand<br />

darüber entscheidet, wer von den am Ärztetag Teilnehmenden<br />

Delegierter oder wer Ersatzdelegierter ist. Als Delegierte/Ersatzdelegierte<br />

wurden gewählt:<br />

Dr. med. Müller, Anke; Strasburg<br />

Dr. med. Skusa, Kerstin; Parchim<br />

Dr. med. Frenz, Christiane; Demmin<br />

Dr. med. Maskow, Gerhard; Demmin<br />

Dr. med. Schulze, Karl; Waren (Müritz)<br />

Dr. med. Schimanke, Wilfried; Rostock<br />

Dr. med. Ruhnau, Fred; Neustrelitz<br />

Dipl.-Med. Helmecke, Bernd; Crivitz<br />

Dr. med. Müller, Thomas; Waren (Müritz)<br />

Dr. med. Benad, Hans-Martin; Rostock<br />

Schulz, Jens; Hohenfelde<br />

Dr. med. Terpe, MdB, Harald; Rostock<br />

Der Termin der nächsten Kammerversammlung ist – wie inzwischen<br />

festgelegt wurde – der 21. Mai <strong>2011</strong>.<br />

I. M. / W. S.<br />

AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG Seite 81


VORStAND / WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG<br />

Vornahme von Schutzimpfungen<br />

Der Vorstand der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

hat den Beschluß der Kammerversammlung vom 01.04.2000<br />

zur Vornahme von Schutzimpfungen (Äbl. 5/2000, S. 184) sowie<br />

der letzten Aktualisierung (Abl. 7/2009, S. 250) am<br />

19.01.<strong>2011</strong> in der folgenden Form aktualisiert:<br />

1. Alle Ärzte in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> dürfen mit Ausnahme<br />

der Gelbfieberimpfung alle Schutzimpfungen bei<br />

Personen ab Beginn des 10. Lebensjahres vornehmen, wenn<br />

sie im Besitz eines gültigen Impfzertifikates* sind.<br />

Im Verletzungsfall dürfen Tetanus-/Diphtherie-, Pertussis-<br />

Schutzimpfungen sowie die postexpositionelle Tollwut-<br />

Immunprophylaxe in allen Altersgruppen von allen Ärzten<br />

mit gültigem Impfzertifikat* bzw. einem Notfall-Impfzertifikat**<br />

durchgeführt werden.<br />

2. Kinder- und Jugendärzte (sowie Kinderchirurgen), Fachärzte<br />

für Allgemeinmedizin, Praktische Ärzte sowie Ärzte im<br />

Öffentlichen Gesundheitsdienst können Schutzimpfungen<br />

in allen Altersgruppen vornehmen, sofern sie im Besitz eines<br />

gültigen Impfzertifikates sind.<br />

3. Die Gültigkeit des Impfzertifikates wird ab 01.01.<strong>2011</strong> von<br />

drei auf fünf Jahre verlängert.<br />

* Gültiges Impfzertifikat bedeutet:<br />

Mit einem von einer <strong>Ärztekammer</strong> anerkannten Grundkurs „Impfen“ (8 Stunden) wird ein Impfzertifikat erworben, das eine Gültigkeit von fünf Jahren hat.<br />

Danach muß in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> mit einem Refresherkurs „Impfen“ (mindestens 4 Stunden) das Impfzertifikat für wiederum fünf Jahre aktualisiert<br />

werden. In allen anderen Fällen erfolgt eine Einzelfallprüfung.<br />

** Gültiges Notfall-Impfzertifikat bedeutet:<br />

Bezieht sich nur auf die Durchführung von Tetanus-/Diphtherie-, Pertussis-Schutzimpfungen im Verletzungsfall bzw. auf die postexpositionelle Tollwut-<br />

Immunprophylaxe und kann demnächst in entsprechenden Kursen erworben werden.<br />

telemedizin in der regionalen Versorgung der<br />

Zukunft<br />

Neeltje van den Berg, Wolfgang Hoffmann<br />

einführung<br />

Aktuelle demographische Änderungen haben heute einen<br />

maßgeblichen Einfluß auf den Bedarf an medizinischer Versorgung.<br />

So werden die Änderungen in der Altersstruktur<br />

der Bevölkerung erhebliche Auswirkungen auf die Patientenzahlen<br />

haben, insbesondere auf das Auftreten altersassoziierter<br />

Erkrankungen (z. B. Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen,<br />

Demenz). Gleichzeitig nimmt die Mobilität der<br />

Patienten häufig altersbedingt ab, so daß viele auf ärztliche<br />

Hausbesuche angewiesen sind. Eine Betreuung durch Familienmitglieder<br />

wird durch die Abwanderung vieler Menschen<br />

in den jüngeren Altersgruppen erschwert.<br />

Der Wiederbesetzungsbedarf bei niedergelassenen Haus-<br />

und Fachärzten ist hoch: er beträgt z. B. für Hausärzte bis<br />

2020 etwa 40 % (Referenzjahr: 2006). Die Wiederbesetzung<br />

von vakant gewordenen Sitzen ist aber insbesondere in<br />

strukturschwachen Regionen problematisch.<br />

Konsequenz dieser Entwicklungen ist, daß bereits heute in<br />

einigen Regionen Lücken in der ambulanten Versorgung<br />

IFT-Pflegekraft bei der Arbeit<br />

Seite 82 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


estehen oder in naher Zukunft zu erwarten sind. Insbesondere<br />

in ländlichen Regionen müssen deswegen zur Sicherung<br />

der ärztlichen Versorgung innovative Modelle entwikkelt<br />

werden, die auf die Gegebenheiten in den jeweiligen<br />

Regionen abgestimmt sind.<br />

Innovative, regionalbezogene Versorgungsmodelle<br />

Innovative Versorgungsmodelle müssen dort ansetzen, wo<br />

bestimmte Aufgaben, Leistungen und Funktionalitäten der<br />

medizinischen Versorgung von den Akteuren vor Ort nicht<br />

oder nur unvollständig erbracht werden können. Dies impliziert<br />

bereits die Notwendigkeit regionaler Bezüge. Solche<br />

Versorgungskonzepte können verschiedene Komponenten<br />

beinhalten:<br />

■ Delegationsmodelle: Sinnvolle Verteilung von Aufgaben,<br />

Leistungen und Kompetenzen zwischen den verschiedenen<br />

Gesundheitsberufen und Sektoren, z. B.<br />

Delegation von hausärztlichen Hausbesuchen und medizinische<br />

Tätigkeiten in der Praxis (AGnES-Leistungen).<br />

■ Kooperationen zwischen Leistungsanbietern im ambulanten<br />

Bereich, z. B. zwischen Einzelpraxen und Medizinischen<br />

Versorgungszentren zur Abdeckung spezieller<br />

Leistungen.<br />

■ Kompensation von Aufgaben und Funktionalitäten im<br />

ambulanten Bereich durch Kliniken in Kooperation mit<br />

niedergelassenen Ärzten, z. B. durch die Übernahme<br />

bestimmter fachärztlicher Sprechstunden (Nutzung der<br />

Möglichkeiten des Vertragsarztrechtsänderungsgesetzes).<br />

■ Kompensation stationärer Leistungen durch Krankenhäuser<br />

der Maximalversorgung zur Unterstützung kleinerer<br />

Krankenhäuser, z.B. Abdeckung bestimmter Fachbereiche<br />

oder (telemedizinische) Unterstützung der<br />

Radiologie, Pathologie usw.<br />

■ Telemedizinische Kommunikation und Unterstützung<br />

zwischen Leistungserbringern (Klinik-Klinik oder<br />

Klinik-Praxis).<br />

■ Telemedizinisches Monitoring und ggf. Intervention<br />

bei Patienten (Klinik-Patient, Praxis-Patient, Klinik/Praxis-Patient)<br />

als Bestandteil von regionalen Versorgungskonzepten.<br />

Regionale Versorgungskonzepte mit telemedizinischem<br />

Anteil am Beispiel IFt<br />

Telemedizinisches Monitoring wird bisher in aller Regel indikationsspezifisch<br />

und im Forschungskontext, selten als<br />

Bestandteil flächenbezogener Versorgungsmodelle einge-<br />

AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />

WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG<br />

setzt. In vielen Fällen werden telemedizinische Systeme auf<br />

kommerzieller Basis angeboten oder sind in Modellprojekten<br />

oder IV-Verträgen nur für bestimmte Untergruppen<br />

aller Patienten verfügbar.<br />

In den AGnES-Projekten wurden erste Erfahrungen mit der<br />

Anwendung telemedizinischer Funktionalitäten für verschiedene<br />

Indikationen in Kombination mit Hausbesuchstätigkeiten<br />

in einer eingeschränkt mobilen, multimorbiden<br />

Patientenpopulation gesammelt. Die Ergebnisse, insbesondere<br />

die Machbarkeit und Akzeptanz bei Ärzten und Patienten,<br />

waren mehrheitlich positiv.<br />

Auf der Basis dieser Ergebnisse wurde ab September 2008<br />

vom Institut für Community Medicine der Universität Greifswald<br />

mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für<br />

Soziales und Gesundheit <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> der Integrierte<br />

Funktionsbereich Telemedizin (IFT) aufgebaut.<br />

Der IFT ist ein integraler Bestandteil des Universitätsklinikums<br />

Greifswald. Primäres Ziel des IFT ist die Entwicklung,<br />

Implementierung und Evaluation neuer, subsidiärer<br />

Versorgungsmodelle und -strategien in der bevölkerungsbezogenen<br />

Flächenversorgung.<br />

Kernkonzept des IFT ist die enge Kooperation mit den behandelnden<br />

Haus- und Fachärzten. Auf der Basis individuell<br />

mit den behandelnden Ärzten abgestimmter Versorgungspläne<br />

wird ein telemedizinisches Monitoring der Patienten<br />

ggf. in Kombination mit telefonischen Kontakten und Hausbesuchen<br />

durchgeführt.<br />

Beispiele für im IFT entwickelte Versorgungskonzepte sind:<br />

■ Herzinsuffizienz (in Kooperation mit Klinik und Poliklinik<br />

für Innere Medizin B, Universitätsklinikum Greifswald):<br />

bei Patienten mit der Diagnose Herzinsuffizienz<br />

wird ein Telecare-System eingesetzt, daß eine digitale<br />

Waage, ein Blutdruckmeßgerät und einen individuell zu<br />

konfigurierenden Medikamententimer kombiniert. Mit<br />

Seite 83


WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG<br />

Abb. 2: Struktur des Integrierten Funktionsbereiches Telemedizin an der Universität Greifswald<br />

diesem System werden täglich Gewicht und Blutdruckwerte<br />

erhoben. Zusätzlich wird der Patient automatisiert<br />

an die Medikamenteneinnahme erinnert. Ziel des<br />

Projektes ist eine Verringerung ungeplanter Krankenhauseinweisungen<br />

und eine Verbesserung der Lebensqualität<br />

der Patienten. Die Betreuung der Patienten<br />

bleibt federführend bei den niedergelassenen Haus-<br />

und Fachärzten.<br />

■ Psychiatrische Diagnosen (in Kooperation mit der<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums<br />

Greifswald und den Tageskliniken des<br />

Hanse-Klinikums Stralsund): bei vielen Patienten, die<br />

aus einer Tagesklinik für Psychiatrie entlassen werden,<br />

findet eine psychotherapeutische Weiterbehandlung<br />

erst sehr verzögert (nach 3-4 Monaten) und dann in<br />

vielen Fällen zu niederfrequent statt. In diesem Projekt<br />

werden Patienten über den Entlassungszeitpunkt hinaus<br />

über regelmäßige Telefonkontakte und SMS-Nachrichten<br />

zusätzlich zu bestehenden Versorgungsstrukturen<br />

telemedizinisch betreut. Somit wird eine individuelle<br />

Kontinuität in der Versorgung hergestellt.<br />

■ Palliativpatienten (in Kooperation mit der Schmerzambulanz<br />

der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie<br />

und Intensivmedizin des Universitätsklinikums Greifswald):<br />

in der Region Ostvorpommern ist die Anzahl der<br />

Hausärzte mit der Zusatzbezeichnung Palliativmedizin<br />

sehr gering. In diesem<br />

Projekt erhalten Palliativpatienten<br />

neben der<br />

üblichen Betreuung regelmäßige<br />

telefonische<br />

Kontakte und Hausbesuche<br />

durch speziell<br />

ausgebildete Pflegekräfte.<br />

Bei den Telefonaten<br />

und Hausbesuchen<br />

werden z. B.<br />

Schmerzen, Medikamenten-Nebenwirkungen<br />

und Beeinträchtigungen<br />

ermittelt, damit<br />

die Medikation bedarfsgerecht<br />

und zeitnah<br />

angepaßt werden<br />

kann und der Hilfsmittelbedarf<br />

rechtzeitig<br />

ermittelt wird. Das für<br />

dieses Projekt entwikkelteDokumentationssystem<br />

wird in den derzeit<br />

laufenden Verträgen<br />

zur spezialisierten<br />

ambulanten Palliativversorgung (SAPV) in den<br />

Regionen Greifswald und Stralsund/Rügen eingesetzt.<br />

■ Leberinsuffizienz (in Kooperation mit der Klinik und<br />

Poliklinik für Innere Medizin A des Universitätsklinikums<br />

Greifswald): In diesem Pilotprojekt erhalten Patienten<br />

mit einer dekompensierten Leberzirrhose nach<br />

Entlassung aus der Klinik eine intensivierte Betreuung<br />

in der Häuslichkeit. Ziel einer Kombination zwischen<br />

Hausbesuchen und telemedizinischer Überwachung ist<br />

die Verbesserung der Lebensqualität der Patienten und<br />

die Verhinderung ungeplanter Klinikeinweisungen beispielsweise<br />

durch die Verbesserung der Medikamentenadhärenz<br />

und eine zeitnahe Reaktion auf Komplikationen.<br />

Die teilnehmenden Patienten erhalten eine<br />

Waage und einen Telecare-Monitor, mit dem der Patient<br />

täglich einige Fragen (z. B. zur Medikamenteneinnahme,<br />

Gelbverfärbung der Haut) beantworten soll.<br />

■ Mangelernährung (in Kooperation mit der Klinik und<br />

Poliklinik für Innere Medizin A des Universitätsklinikums<br />

Greifswald): In diesem Pilotprojekt werden Patienten,<br />

die mit einer diagnostizierten Mangelernährung<br />

aus dem Klinikum entlassen werden und hochkalorische<br />

Trinknahrung zu sich nehmen müssen, intensiviert in<br />

der Häuslichkeit betreut. Das Betreuungskonzept be-<br />

Seite 84 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


steht aus einer telemedizinischen Überwachung des<br />

Körpergewichtes, der Compliance im Bezug auf die Einnahme<br />

der hochkalorischen Trinknahrung (mit Hilfe des<br />

Telecare-Monitors), telefonische Kontakte mit Pflegekräften<br />

des IFT sowie Hausbesuche.<br />

Für den IFT wurden mehrere Pflegefachkräfte aus dem Pool<br />

des Klinikums umfassend qualifiziert. Diese speziell weitergebildeten<br />

Pflegekräfte informieren und schulen die Patienten<br />

in der Häuslichkeit, installieren ggf. die telemedizinischen<br />

Geräte und prüfen im Telemedizinzentrum die übermittelten<br />

Werte auf Vollständigkeit, Integrität und Plausibilität.<br />

In einem für jeden Patienten individuell erstellten abgestuften<br />

Interventionsschema werden durch die behandelnden<br />

Ärzte die notwendigen Maßnahmen bei Über- oder Unterschreitung<br />

vorab bestimmter Werte festgelegt.<br />

Bei Hausbesuchen und telefonischen Kontakten mit den Patienten<br />

werden zusätzlich weitere wichtige Informationen<br />

erhoben, z. B. ob eine hausärztliche oder eventuell notwendige<br />

pflegerische Versorgung vorhanden ist, wie die familiäre<br />

und soziale Situation ist, welche Medikamente genommen<br />

werden und ob zusätzlicher Hilfsmittelbedarf besteht.<br />

Die Pflegekraft kann falls nötig Kontakt mit weiteren Leistungserbringern<br />

aufnehmen und angemessene Hilfe in die<br />

Wege leiten.<br />

Diskussion und Fazit<br />

Es erscheint inzwischen unumstritten, daß die Integration<br />

neuer Versorgungskonzepte und -modelle in das Gesundheitssystem<br />

für eine Sicherstellung der medizinischen Versorgung,<br />

insbesondere in ländlichen Regionen, notwendig<br />

ist. Es ist vernünftig, solche Konzepte zunächst in Modellversuchen<br />

zu erproben und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit<br />

ergebnisbezogen und unter realen Versorgungsbedingungen<br />

auf der Bevölkerungsebene zu evaluieren. Hierbei sollen<br />

sowohl Qualitätsindikatoren für die Versorgungsgüte<br />

und patientenbezogene Variablen wie der klinische Krankheitsverlauf<br />

und die subjektive Lebensqualität berücksichtigt<br />

werden. Daneben sind gesundheitsökonomische Aspekte<br />

von zentraler Bedeutung für die spätere Überführung in<br />

die reguläre Versorgung.<br />

Die Überführung von erfolgreich evaluierten Konzepten in<br />

die Regelversorgung, z. B. mittels Verträgen zur Integrierten<br />

Versorgung nach SGB V §140 a-d, ist zur Zeit noch problematisch.<br />

Insbesondere fehlen bis heute klare Kriterien<br />

der Kostenträger für die Übernahme eines innovativen Versorgungsmodells.<br />

Transparente Kriterien sind die Voraussetzung<br />

für eine effektive und zielorientierte Diskussion und<br />

AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />

WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG<br />

Kommunikation zwischen Ärzten, Kostenträgern und Versorgungsepidemiologie.<br />

Auch nach erfolgter Übernahme in der Regelversorgung ist<br />

ein Wirksamkeitsnachweis unter praxisnahen und realen<br />

Versorgungsbedingungen notwendig. Nur unter den Bedingungen<br />

der Regelversorgung kann darüber hinaus analysiert<br />

werden, welche Auswirkungen eine Intervention auf<br />

andere Bereiche des Versorgungssystems hat.<br />

Literatur bei den Verfassern<br />

Korrespondenzanschrift:<br />

Dr. rer. med. Neeltje van den Berg<br />

Institut für Community Medicine<br />

Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald<br />

Ellernholzstr. 1-2<br />

17487 Greifswald<br />

E-Mail: neeltje.vandenberg@uni-greifswald.de<br />

Der Beitrag wird auch in der Reihe Report Versorgungsforschung<br />

der Bundesärztekammer veröffentlicht.<br />

Seite 85


WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG<br />

Gestationsdiabetes – ein unterschätztes<br />

Problem?<br />

Michael Bolz, Sabine Körber, Volker Briese<br />

Definition<br />

Als Gestationsdiabetes (GDM) (ICD 10; O24.4) definiert man<br />

jede erstmals in der Schwangerschaft aufgetretene oder diagnostizierte<br />

Glukosetoleranzstörung. Dazu gehören auch sich<br />

manifestierende Fälle von Diabetes mellitus Typ I und II sowie<br />

seltene Sonderformen.<br />

Blutzucker (BZ)-Grenzwerte, die eine exakte Diagnosestellung<br />

erlauben, sind nicht einheitlich definiert. Dabei ist zu beachten,<br />

daß sich die bisher diskutierten Grenzwerte mehr am Risiko der<br />

Mutter, nach der Geburt an einem manifesten Diabetes zu erkranken,<br />

als am fetal outcome orientieren.<br />

Inzidenz<br />

Die exakte Inzidenz in Deutschland ist nicht bekannt, weil ein<br />

generelles Screening trotz intensiver Diskussion nicht etabliert<br />

wurde. Die deutsche Perinatalstatistik wies 2007 eine GDM-<br />

Häufigkeit von 2,7 % auf, 2002 waren es noch 1,47 % (http://<br />

www.bqs-outcome.de).<br />

Die Inzidenz wird von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft mit<br />

einem bis 5 % angegeben. In Ländern mit einem generellen<br />

Screening sowie im Rahmen von Studien wurde die Häufigkeit<br />

deutlich höher mit 3 bis 8 % beziffert (American Diabetes Association<br />

4 %).<br />

In Deutschland muß also von einer nicht unerheblichen Dunkelziffer<br />

ausgegangen werden, denn unter Beachtung von epidemiologischen<br />

Daten im Reproduktionsalter ist eine Häufigkeit<br />

< 2 % nicht plausibel!<br />

Derzeit wird in Deutschland nur jede 10. Schwangere mit GDM<br />

erkannt. Das entspricht bei etwa 700.000 Geburten pro Jahr<br />

32.000 unerkannten Fällen.<br />

Risikofaktoren<br />

Hauptrisikofaktor ist die mütterliche Adipositas! Eine erhöhte<br />

Insulinresistenz resultiert aus einem ungünstigen Verhältnis von<br />

Muskel- und Fettmasse. Die Insulinresistenz wird durch plazentare<br />

Insulin-Antagonisten (humanes Plazentalaktogen – HPL)<br />

verstärkt, erhöhte maternale Kortisolspiegel wirken ebenfalls<br />

diabetogen.<br />

Folgen für Mutter und Fet/Neugeborenes<br />

Bei der Diskussion des GDM muß strikt beachtet werden, daß es<br />

sich eben nicht nur um eine auf die Schwangere beschränkte<br />

Erkrankung handelt, sondern durch eine unbehandelte und/<br />

oder nicht erkannte maternale Hyperglykämie weitreichende,<br />

zum Teil schwerwiegende (irreversible) Folgen für das Kind resultieren<br />

können.<br />

Die maternale Hyperglykämie bewirkt eine fetale Hyperinsulinämie.<br />

Das fetale Pankreas ist aber nicht in der Lage, die maternale<br />

Hyperglykämie zu kompensieren. Überschüssige Glukose<br />

wird in Speicherkohlenhydrate (Glykogen) sowie Fett umgewandelt.<br />

Glykogeneinlagerung führt u. a. in der Plazenta zum<br />

Hydrops (und damit zur Gefahr der akuten und chronischen<br />

Plazentainsuffizienz bis hin zum Infans mortuus) und begünstigt<br />

die Entwicklung einer diabetischen Kardiomyopathie. Die<br />

fetale Hyperglykämie forciert die kindliche Diurese und bedingt<br />

das Polyhydramnion mit der Gefahr von Frühgeburtsbestrebungen<br />

und vorzeitiger Plazentalösung. Aus der Insulinmast des<br />

Kindes resultiert im ungünstigen Fall das Vollbild einer Fetopathia<br />

Diabetica mit somatischen Störungen (Makrosomie) und<br />

gleichzeitiger Organunreife.<br />

Es muß deutlich unterstrichen werden, daß die Wertung des<br />

GDM als ausschließlich während der Schwangerschaft existentes<br />

passageres Problem falsch ist, weil damit die Spätfolgen<br />

ausgeblendet werden. Das Risiko für die Entwicklung eines manifesten<br />

Diabetes ist deutlich erhöht.<br />

Früherkennung – Screening?<br />

Wie beim frühen Diabetes mellitus Typ II finden sich auch beim<br />

GDM keine klinischen Symptome.<br />

Derzeit existiert in Deutschland kein generelles Screening aller<br />

Schwangeren hinsichtlich Gestationsdiabetes, es wird jedoch<br />

seit Jahren von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe (DGGG) für alle Schwangeren zwischen 24+0 und<br />

28+0 Schwangerschaftswochen (SSW) empfohlen (AWMF-Leitlinie<br />

057/008). Dabei ist zu beachten, daß aktuell noch nicht alle<br />

Krankenkassen bereit sind, die Kosten für das Screening zu<br />

übernehmen. Insofern handelt es sich um eine sog. individuelle<br />

Gesundheitsleistung (Igel).<br />

In den USA ist seit 20 Jahren ein generelles Screening Pflicht<br />

(idR 50-g-oGTT – bei pathologischem Ergebnis 75g-oGTT; American<br />

Diabetes Assoziation 2002). In Österreich ist seit 01.01.2010<br />

Seite 86 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Tabelle 1<br />

Mutter Kind<br />

AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />

WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG<br />

Hypoglykämie im I. Trimenon Fehlbildungen (diabetische Embryopathie)<br />

Höhere Abortrate Diabetische Fetopathie<br />

- Hypoglykämie<br />

- Hypokalzämie<br />

- ß-Zell-Hyperplasie<br />

- Polyglobulie<br />

- Hyperbilirubinämie<br />

Erhöhtes Risiko für<br />

- Harnwegsinfekt / Pyelonephritis<br />

- Schwangerschaftsinduzierte Hypertonie /<br />

Präeklampsie<br />

Atemnotsyndrom<br />

Polyhydramnion Höheres Risiko für Typ-2 und Typ-1 (?)-Diabetes durch<br />

Schädigung der ß-Zellen durch Hyperinsulinismus<br />

Vorzeitiger Blasensprung Infans mortuus (Plazentainsuffizienz)<br />

Frühgeburt Fetale Makrosomie / Schulterdystokie<br />

Höhere Rate an vaginal-operativen Entbindungen und<br />

Sectiones<br />

Intrauterine Prägung des metabolischen Syndroms<br />

Späterer manifester Diabetes mellitus 10 Jahre post partum<br />

30 bis 50 %<br />

Begünstigung der Entwicklung von kindlicher Adipositas<br />

ebenfalls ein 75g-oGTT für alle Schwangeren zwischen 24+0<br />

und 28+0 SSW verpflichtend im Mutter-Kind-Paß verankert.<br />

In Deutschland wird wie auch weltweit derzeit weiterhin darüber<br />

diskutiert, welche BZ-Grenzwerte als obere Grenzen zu<br />

akzeptieren sind. Dabei ist seit der HAPO-Studie (Hyperglycemia<br />

and Adverse Pregnancy Outcomes) unstrittig, daß die maternale<br />

und neonatale Komplikationsrate unmittelbar von der<br />

Höhe des mütterlichen BZ abhängt (HAPO-Study-Group 2009).<br />

Allerdings konnte in der HAPO-Studie kein verbindlicher oberer<br />

Grenzwert des mütterlichen Blutzuckers ermittelt werden, bei<br />

dessen Überschreitung das fetale Risiko deutlich ansteigt. Kürzlich<br />

konnte eine österreichische Arbeitsgruppe in einer Metaanalyse<br />

zeigen, daß Frauen mit einem Schwangerschaftsdiabetes<br />

von einer blutzuckersenkenden Therapie profitieren können<br />

(Horvath 2010). Aktuell existieren keine Studien, die einen oberen<br />

Grenzwert anhand des fetal outcomes definieren.<br />

Unklar ist, ob Schwangere mit einem erhöhten Blutzucker unterhalb<br />

der Diabetes-Grenze von einer Blutzuckersenkung profitieren.<br />

Screening – wann? welche Patientin?<br />

Das Screening wird derzeit für alle Schwangeren zwischen 24+0<br />

und 28+0 SSW empfohlen, da bei selektivem Einsatz von Screening-Tests<br />

im Risikokollektiv bis zu 50 % aller Gestationsdiabetikerinnen<br />

nicht erfaßt werden.<br />

Wenn nachfolgende Risikofaktoren vorliegen, soll der 75goGTT<br />

bereits im I. Trimenon erfolgen:<br />

- BMI präkonzeptionell > 27 kg/m²<br />

- Alter > 30 Jahre<br />

- Diabetesheredität Eltern/Geschwister<br />

- Z. n. GDM in vorausgegangener Gravidität<br />

- Z. n. Geburt eines Kindes > 4500 g<br />

- Z. n. (unklarer) Totgeburt<br />

- Schwere kongenitale Fehlbildungen in vorausgegangener<br />

Gravidität<br />

- Habituelle Aborte (>/= 3 Abort in Folge)<br />

- Ethnischer Hintergrund mit hoher Diabetes-Prävalenz (z. B.<br />

Asiaten, Patientinnen aus den Mittelmeerländern)<br />

Bei unauffälligem oGTT oder Glukosurie muß der Test zwischen<br />

der 24+0 bis 28+0 SSW bzw. 32+0 bis 34+0 SSW wiederholt<br />

werden.<br />

Seite 87


WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG<br />

Screening-Methoden<br />

Das Screening kann einstufig (75g-oGTT) oder zweistufig mit<br />

vorgeschaltetem 50g-oGTT erfolgen.<br />

1. 50g-oGTT<br />

- Testdurchführung jederzeit möglich<br />

- Cut off 7,8 mmol/l (140 mg/dl) nach einer Stunde<br />

- Als Nachteil des Testes muß beachtet werden, daß vorausgegangene<br />

Mahlzeiten nicht mit erfaßt werden.<br />

2. 75g-oGTT<br />

- Test nur bei nüchterner Patientin durchführbar<br />

- Mindestens 8 Stunden Nahrungskarenz<br />

- Bei erhöhtem Nüchtern-BZ darf kein Test durchgeführt<br />

werden (fetale Gefährdung). Der maternale Glukosestoffwechsel<br />

sollte dann im Rahmen eines Tages-Nacht-Profils<br />

(TNP) überprüft werden.<br />

3. Glukosurie (aktuell nicht mehr empfohlen)<br />

- Sensitivität 4,3 bis 45 %<br />

- Nur 10 % aller Schwangeren mit GDM weisen eine Glukosurie<br />

auf.<br />

- Eine Glukosurie tritt auch bei gesunden Schwangeren<br />

auf.<br />

- Die Höhe der Glukosurie ist vom diastolischen Blutdruck<br />

abhängig.<br />

- In der Schwangerschaft sind die Nierenschwelle für Glukose<br />

vermindert, die glomeruläre Filtrationsrate erhöht sowie<br />

die Rückresorption vermindert. Somit kann aus dem<br />

Ausmaß der Glukosurie nicht auf den Serum-Blutzuckerspiegel<br />

der Mutter geschlossen werden! Ein negativer<br />

Urinzucker schließt also einen GDM nicht aus.<br />

- Im Mutterpaß ist die Untersuchung noch enthalten und<br />

bisher nicht aus dem Untersuchungsprogramm gestrichen<br />

worden.<br />

Der 75g-oGTT ist als Screening-Methode zu favorisieren. Der<br />

50g-oGTT ist grundsätzlich möglich, hat aber die o. g. Einschränkung<br />

und ist bei grenzwertigem/pathologischem Ergebnis<br />

immer durch einen 75g-oGTT zu kontrollieren. Dadurch werden<br />

zusätzliche Arzt-Patienten-Kontakte erforderlich und zusätzlich<br />

Kosten verursacht. Die Bestimmung der Glukosurie ist<br />

zur Diagnosestellung des GDM überholt.<br />

HbA1c (glykosylierter Anteil des Hb, normal < 6,1%) ermöglicht<br />

zwar eine Beurteilung der Kohlenhydratstoffwechsellage der<br />

Beurteilung des 75g-oGTT<br />

letzten vier bis sechs Wochen, ist als Screeningparameter aber<br />

nicht geeignet.<br />

Die Bestimmung des Fruchtwasserinsulins ist durch Amniozentese<br />

möglich. Allerdings ist der Zusammenhang zwischen<br />

Fruchtwasserinsulin und fetaler Morbidität in den Grenzbereichen<br />

nicht so eng wie gewünscht (Bühling 2008).<br />

Die ursprünglich von O’Sullivan und Mahan 1964 (!) festgelegten,<br />

inzwischen von Carpenter und Coustan 1982 adaptierten<br />

Grenzwerte orientieren sich am maternalen Risiko, später an<br />

einem manifesten Typ-II-Diabetes zu erkranken, nicht aber am<br />

kindlichen Risiko (O’Sullivan 1964; Carpenter 1982).<br />

Häufig wird in der Bewertung des Tests unterschieden, ob ein<br />

oder mehrere Grenzwerte überschritten werden:<br />

1 Grenzwert überschritten: sog. impaired glucose tolerance<br />

(IGT)<br />

2 oder mehr Grenzwerte überschritten: GDM<br />

Diese Unterscheidung hat keine Konsequenz hinsichtlich weiterer<br />

Diagnostik und therapeutischer Konsequenzen und sollte<br />

daher nicht mehr vorgenommen werden (Scherbaum 2008).<br />

Sonographie<br />

Die Sonographie kann einen wichtigen Beitrag zur Entdeckung<br />

eines GDM leisten. Neben der fetalen Makrosomie (fetaler Abdomenumfang,<br />

AU > 90. Perzentile) sind insbesondere Polyhydramnion<br />

und Plazentahydrops Zeichen eines manifesten GDM.<br />

Nach der AWMF-Leitlinie (AWMF 057/008) ist bei jeder erstmalig<br />

festgestellten fetalen Makrosomie ein oGTT klar indiziert.<br />

therapie<br />

Wie auch außerhalb der Schwangerschaft umfaßt die Therapie<br />

drei Säulen:<br />

1. Diät/Ernährungsumstellung bzw. -beratung einschließlich<br />

Unterweisung in BZ-Selbstkontrollen<br />

2. körperliche Aktivität, soweit seitens der Schwangerschaft<br />

keine Kontraindikationen bestehen<br />

3. Insulin<br />

Diät / Ernährungsumstellung<br />

Die Ernährungsumstellung vermag einen wichtigen Beitrag zur<br />

Optimierung der maternalen Stoffwechselsituation zu leisten,<br />

Zeitpunkt BZ – kapilläres Vollblut BZ – venöses Plasma<br />

Nüchtern ≤ 5,0 mmol/l (90 mg/dl) ≤ 5,3 mmol/l (95 mg/dl)<br />

Nach 1 Stunde ≤ 10,0 mmol/l (180 mg/dl) ≤ 10,0 mmol/l (180 mg/dl)<br />

Nach 2 Stunden ≤ 8,6 mmol/l (155 mg/dl) ≤ 8,6 mmol/l (155 mg/dl)<br />

Seite 88 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


deshalb sollte jede Schwangere mit GDM gezielt geschult werden.<br />

Empfohlen wird eine niedrigglykämische Kost. Bei einem<br />

BMI ≥ 30 ist die ausschließliche Diät unzureichend für die Prävention<br />

einer fetalen Makrosomie (Langer 2005). Hier wird zusätzlich<br />

Insulin erforderlich, um neben der maternalen Blutzukkeroptimierung<br />

vor allem eine Verbesserung des fetal outcome<br />

zu erreichen.<br />

Insulin<br />

Insgesamt 20 % aller Schwangeren mit GDM benötigen Insulin.<br />

Dabei kommen insbesondere kurz- und mittelfristig wirkende<br />

Human-Insuline zur Anwendung. Insulinanaloga (Novo-<br />

Rapid ® , Lantus ® und Humalog ® ) sind zur Zeit in der Schwangerschaft<br />

nicht zugelassen. Begrenzte Erfahrungen liegen mit<br />

Humalog ® vor.<br />

Die Insulinanwendung wird durch die BZ-Selbstkontrollen der<br />

Schwangeren mitkontrolliert. Dabei sollten mindestens ein BZ<br />

nüchtern sowie drei BZ-Werte jeweils eine Stunde postprandial<br />

ermittelt und dokumentiert werden.<br />

Auch bei ausschließlicher Diät muß die Schwangere BZ-Selbstkontrollen<br />

vornehmen, damit der Geburtshelfer ggf. auffällige<br />

sonographische Befunde mit aktuellen BZ-Werten abgleichen<br />

kann.<br />

BZ-Einstellungsziele:<br />

Nüchtern-BZ ≤ 5,0 mmol/l<br />

eine Stunde p. p. < 7,8 mmol/l<br />

zwei Stunden p. p. < 6,7 mmol/l<br />

Im Tagesdurchschnitt sollten 4,9 mmol/l nicht unterschritten<br />

werden.<br />

Nach Diagnosestellung GDM müssen bei der Therapiefestlegung<br />

der präkonzeptionelle maternale BMI und der fetale AU<br />

berücksichtigt werden.<br />

BMI präkonzeptionell<br />

1. Schwangere mit einem Ausgangs-BMI < 30 kg/m²: können<br />

bei normalen sonographischen Befunden (fetaler AU < 90.<br />

Perzentile) auch tendenziell hochnormale und hyperglykämische<br />

BZ-Werte aufweisen ohne daß eine Einstellung auf<br />

Insulin notwendig wird. Der Sonographiebefund muß nach<br />

14 Tagen Diät kontrolliert werden. Die ausschließliche Diät<br />

kann nur beibehalten werden, wenn der Fet keine Makrosomie<br />

aufweist.<br />

2. Schwangere mit einem Ausgangs-BMI >/= 30 kg/m² oder<br />

norm- bis übergewichtigen Patientinnen (bis BMI < 30kg/m²)<br />

und fetaler Makrosomie (fetaler AU > 90. Perzentile):<br />

auch bei unauffälligen BZ-Werten ist die Insulintherapie<br />

zur Verbesserung des fetal outcome indiziert (Kleinwächter<br />

und Schäfer-Graf 2008).<br />

Die Frage, ob bei fetaler Makrosomie und normalgewichtiger<br />

Patientin ohne erhöhte BZ-Werte eine Diät ausreichend ist oder<br />

AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />

WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG<br />

Insulin erforderlich wird, kann derzeit nicht abschließend beantwortet<br />

werden.<br />

Selbst ein später Beginn der Insulintherapie (z.B. ab 37 SSW)<br />

wird von einigen Autoren (Kleinwächter und Schäfer-Graf 2008)<br />

empfohlen, um neonatale Hypoglykämien zu vermeiden, die<br />

Makrosomie läßt sich nicht mehr beeinflussen.<br />

Orale Antidiabetika<br />

Die Anwendung oraler Antidiabetika (Metformin, Glibenclamid)<br />

ist bei Diabetes mellitus Typ II in der Schwangerschaft<br />

grundsätzlich möglich, die genannten Substanzen haben in der<br />

Schwangerschaft aber keine Zulassung.<br />

Metformin gilt dabei außerhalb der Insulintherapie als orales<br />

Antidiabetikum der 1. Wahl in der Schwangerschaft (strenge<br />

Indikationsstellung! – Kontraindikation in der Stillzeit). Teratogene<br />

bzw. embryotoxische Nebenwirkungen sind unter Beachtung<br />

der bisher vorliegenden Daten (geringe Fallzahlen) nicht<br />

bekannt.<br />

Patientinnen mit polyzystischen Ovarien (PCO) weisen bei<br />

nachgewiesener Insulinresistenz unter präkonzeptioneller<br />

Metformin-Therapie höhere Schwangerschaftsraten und niedrigere<br />

Abortraten auf (Costello und Eden, 2003). PCO-Patientinnen<br />

haben ein deutlich höheres Risiko für die Entwicklung eines<br />

GDM, so daß frühzeitig danach gefahndet werden sollte.<br />

Eine randomisierte Studie mit insgesamt 404 selektionierten<br />

Schwangeren, die mit Glibenclamid behandelt wurden, wies<br />

nach, daß mit dieser Substanz der gleiche Effekt wie mit Insulin<br />

bei gleichem fetal outcome erzielt werden kann (Langer 2000,<br />

Hebert et al. 2009).<br />

Klärungsbedürftig sind das Risiko maternaler protrahierter Hypoglykämien<br />

sowie die Folgen des fetalen Hyperinsulinismus<br />

hinsichtlich Fetopathia diabetica und fetaler Hypoglykämie. Der<br />

Seite 89


WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG<br />

Einsatz von Glibenclamid sollte daher nur unter Studienbedingungen<br />

erfolgen.<br />

Die „versehentliche“ Einnahme oraler Antidiabetika in der Frühschwangerschaft<br />

stellt definitiv keine medizinische Indikation<br />

zum Schwangerschaftsabbruch dar.<br />

Unter Beachtung der vorstehenden Ausführungen gelten orale<br />

Antidiabetika in der Schwangerschaft und Stillzeit lt. AWMF-<br />

Leitlinie 057/008 als kontraindiziert.<br />

Geburtshilfliche Überwachung der Schwangerschaft<br />

Eine Beurteilung des Therapiezieles in der Schwangerschaft gelingt<br />

nur durch das zeitgleiche Zusammenfügen der maternalen<br />

und fetalen Befunde. Eine ausschließliche Betreuung der Patientin<br />

durch den Diabetologen erfaßt dahingehend nur die maternale<br />

Seite, also nur die Hälfte des pathophysiologisch untrennbar<br />

verknüpften fetomaternalen Systems.<br />

Kontrollparameter<br />

- mütterlichen Blutzuckerwerte (dokumentierte BZ-Selbstkontrollen)<br />

- Sonographie: fetale Gewichtsschätzung (unabdingbar: Einordnung<br />

des fetalen Abdomenumfangs (AU) in Perzentilkurven),<br />

Beurteilung der Fruchtwassermenge, der Plazentadikke,<br />

Einschätzung der Kindsbewegungen<br />

- bei hypotrophen und eutrophen Feten komplettiert die<br />

dopplersonographische Untersuchung des fetomaternalen<br />

Gefäßsystems (A. umbilicalis, A. cerebri media, Aa. uterinae,<br />

ggf. Ductus venosus) die fetale Zustandsbeurteilung. Erfahrungsgemäß<br />

und pathophysiologisch plausibel findet sich<br />

bei makrosomen Feten ein unauffälliger fetaler Doppler. Im<br />

Umkehrschluß kann dabei ein unauffälliger Doppler eine fetale<br />

Gefährdung nicht ausschließen.<br />

- Kardiotokographie (CTG) leitliniengerecht sollte ab der 32. v.<br />

SSW 2x/Woche ein CTG kontrolliert werden.<br />

Kontrollintervalle<br />

Bis zur 32. SSW können die Kontrollintervalle in drei bis vierwöchigem<br />

Abstand wahrgenommen werden. Weil der Fet erst ab<br />

der 30. SSW mit einer Steigerung der Insulinsekretion auf maternale<br />

Hyperglykämien reagieren kann, findet sich eine makrosome<br />

Entwicklung häufig erst in den letzten Wochen der<br />

Schwangerschaft. Deshalb sind kurzfristige sonographische<br />

Kontrollen alle 14 Tage angezeigt.<br />

Da bei adipösen Schwangeren neben dem GDM weitere geburtshilfliche<br />

Risiken vorliegen können (Entwicklung einer Präeklampsie,<br />

Thromboseneigung etc.), muß ggf. im Verlauf die<br />

Überwachungsfrequenz und -intensität individuell modifiziert<br />

werden.<br />

entbindung<br />

Eine normale Geburt ist möglich und sollte auch bei fehlender<br />

geburtshilflicher Kontraindikation in einer mit der Betreuung<br />

diabetischer Schwangerer erfahrenen Einrichtung (Perinatalzentrum<br />

Level II-III, neonatologische Präsenz) erfolgen.<br />

Eine Überschreitung des Geburtstermins wird vor allem bei insulinpflichtigen<br />

Gestationsdiabetikerinnen nicht empfohlen<br />

und ist zu vermeiden. In diesen Fällen sollte die Geburt ab 40+1<br />

SSW eingeleitet werden. Als Begründung werden das zunehmende<br />

Risiko einer Plazentainsuffizienz und die Vermeidung<br />

weiteren fetalen Wachstums angegeben. Insbesondere bei V.<br />

a. Fetopathia diabetica ist eine Verlängerung der Schwangerschaft<br />

über die 38+0 SSW hinaus nicht anzustreben, ggf. sind<br />

geeignete wehenfördernde Maßnahmen zu treffen.<br />

Wie ausgeführt, ist eine primäre Sectio caesarea nicht zwingend<br />

erforderlich. Allerdings ist bei fetaler Makrosomie das<br />

Risiko fetaler/neonataler Komplikationen sub partu größer. Die<br />

Gefahr einer Schulterdystokie wird bei einem fetalen sonographischen<br />

Schätzgewicht von 4000 g mit 2 %, bei einem Schätzgewicht<br />

von 4500 g mit ca. 10 % angegeben. Die Frage der<br />

primären Sectio bei einem Schätzgewicht > 4500 g wird kontrovers<br />

diskutiert (abhängig vom Endpunkt Schulterdystokie – idR<br />

durch geburtshilfliche Manöver folgenlos zu beheben – oder<br />

Erb’sche Plexuslähmung – nicht immer reversibel!). Zur Vermeidung<br />

einer Erb’schen Lähmung, bedingt durch die fetale Makrosomie,<br />

müßten 1800-5400 primäre Kaiserschnitte zusätzlich<br />

vorgenommen werden.<br />

Die vorstehenden Ausführungen bedeuten aber nicht, das bei<br />

einem fetalen Schätzgewicht > 4500 g die Schwangere nicht<br />

über vorstehende Komplikationen und die Möglichkeit der abdominalen<br />

Schnittentbindung rechtzeitig aufzuklären ist, um<br />

einen „informed consent“ hinsichtlich der bevorstehenden Geburt<br />

herbeizuführen (Dokumentation!). In der Rechtssprechung<br />

gab es für den Arzt ungünstige Urteile bei geringer geschätztem<br />

fetalen Gewicht und fehlender Aufklärung über die Möglichkeit<br />

einer Sectio ceasarea.<br />

Wochenbett<br />

Stillen ist möglich und erwünscht. Am 2. oder 3. Tag post partum<br />

sollte zum Ausschluß eines persistierenden Diabetes eine<br />

entsprechende BZ-Kontrolle erfolgen. (Nüchtern-BZ < 6,1<br />

mmol/l; post prandial < 11,1 mmol/l).<br />

Die Schwangere sollte darüber informiert werden, daß das Risiko<br />

der Manifestation eines späteren Diabetes mellitus pro Jahr<br />

3 % kumulativ beträgt und nach 10 Jahren ca. 30 % der Gestationsdiabetikerinnen<br />

manifest betroffen sind. Dieses Risiko ist<br />

besonders bei Frauen mit insulinpflichtigem GDM hoch. 61 von<br />

Seite 90 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />

WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG / VeRANStALtUNGeN UND KONGReSSe<br />

100 dieser Patientinnen entwickeln innerhalb von drei Jahren<br />

einen manifesten Diabetes mellitus Typ II. Derzeit läuft unter<br />

Federführung der Technischen Universität München die PINGU-<br />

IN-Studie (Postpartale Intervention bei Gestationsdiabetikerinnen<br />

unter Insulintherapie). Dabei handelt es sich um eine placebo-kontrollierte<br />

Präventionsstudie nach einem GDM, in der<br />

überprüft werden soll, inwieweit durch Vildagliptin der o. g.<br />

Manifestation entgegengewirkt werden kann.<br />

Seitens der Wöchnerin ist eine Gewichtsoptimierung nach der<br />

Geburt unbedingt anzustreben und Übergewicht zu vermeiden.<br />

Der oGTT sollte sechs bis zwölf Wochen nach der Geburt und<br />

bei unauffälligem Ergebnis alle zwei Jahre wiederholt werden.<br />

Bei Z. n. insulinpflichtigem GDM, Diagnosestellung im I. Trimenon<br />

und/oder hohen Nüchtern-BZ-Werten werden weitere<br />

Kontrollen jährlich angeraten.<br />

Fazit<br />

1.<br />

2.<br />

Der Gestationsdiabetes ist aktuell unterdiagnostiziert.<br />

Es fehlen eindeutige klinische Symptome.<br />

Veranstaltungskalender<br />

Impfkurse in <strong>Mecklenburg</strong>-<br />

<strong>Vorpommern</strong><br />

- Grundkurs: Erwerb des Impfzertifikates der<br />

<strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />

- Refresher-Kurs: Voraussetzung: Impfzertifikat<br />

einer <strong>Ärztekammer</strong><br />

Gebühr: Grundkurs: je 100,00 €,<br />

Refresher-Kurs: je 50,00 €<br />

Kurse der <strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />

29.06.<strong>2011</strong>, 14.00 – 18.00 Uhr<br />

Refresher-Kurs 5 P<br />

Ort: Schwerin<br />

10.09.<strong>2011</strong>, 09.00 – 16.00 Uhr<br />

Grundkurs 8 P<br />

Ort: Neubrandenburg/Fleesensee<br />

05.11.<strong>2011</strong>, 08.30 – 17.00 Uhr<br />

Grundkurs 8 P<br />

Ort: Morada Resort Hotel, Hafenstr. 2,<br />

18225 Ostseebad Kühlungsborn<br />

Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: 0381 49 280-42 / -43, -44, Fax: 0381 49 28-040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

Fachärztlicher Refresher-Kurs<br />

„Impfen“ für Kinder- und Jugendmediziner<br />

5 P<br />

(Voraussetzung: Impfzertifikat einer <strong>Ärztekammer</strong>; im<br />

Rahmen der Fortbildung „Pädiatrie zum Anfassen“)<br />

Termin: 19.03.<strong>2011</strong>, 10.00 – 14.00 Uhr<br />

Ort: Innerstädtisches Gymnasium, 18055 Rostock<br />

Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

Kurse anerkannter Kursleiter im<br />

Kammerbereich<br />

Impfkurse in Greifswald<br />

Termine:<br />

09.04.<strong>2011</strong>, 09.00 – 13.00 Uhr<br />

Refresher-Kurs 5 P<br />

09.04.<strong>2011</strong>, 09.00 – 16.00 Uhr<br />

Grundkurs 8 P<br />

Leitung: Frau Priv.-Doz. Dr. med. habil. R. Bruns<br />

Ort / Anmeldung: Universitätsklinikum Greifswald,<br />

Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin,<br />

3. Nach dem GDM muß man suchen!<br />

4. Die Rate maternaler und neonataler Komplikationen korreliert<br />

mit der Höhe des maternalen Blutzuckerspiegels.<br />

5. Lt. Leitlinie der DGGG ist allen Schwangeren ein oGTT zu<br />

empfehlen.<br />

6. Die Etablierung eines generellen Screenings ist anzustreben.<br />

7. Die Betreuung der Patientin mit GDM erfolgt engmaschig<br />

und umfaßt die simultane Kontrolle fetaler und maternaler<br />

Parameter zur Abschätzung der notwendigen Therapie.<br />

8. Das Risiko, nach einem GDM innerhalb der folgenden zehn<br />

Jahre an einem manifesten Diabetes zu erkranken, liegt bei<br />

30 bis 50 %.<br />

Literatur bei den Verfassern<br />

Korrespondenzanschrift:<br />

Dr. med. Michael Bolz<br />

Universitätsfrauenklinik und Poliklinik<br />

am Klinikum Südstadt<br />

Südring 81<br />

19059 Rostock<br />

E-Mail: michael.bolz@kliniksued-rostock.de<br />

Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin,<br />

Frau Priv.-Doz. Dr. med. habil. R. Bruns,<br />

Soldmannstr. 15, 17475 Greifswald,<br />

Tel.: 03834 86-63 01, Fax: 03834 86-64 83,<br />

E-Mail: rbruns@uni-greifswald.de<br />

Fachärztlicher Refresher-Kurs<br />

„Impfen“ für Frauenärzte 5 P<br />

(offen für alle Interessenten; Voraussetzung:<br />

Impfzertifikat einer <strong>Ärztekammer</strong>)<br />

Termin: 27.05.<strong>2011</strong>, 14.00 – 18.00 Uhr<br />

Ort: Technologiepark, Fr.-Barnwitz-Str. 5,<br />

18119 Rostock-Warnemünde<br />

Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann,<br />

Herr Dipl.-Med. U. Freitag<br />

Anmeldung: Institut für Prävention und Gesundheitsförderung<br />

M-V GmbH, Turnerweg 11 a, 23970 Wismar,<br />

Tel.: 03841 283432, Fax: 03841 283433,<br />

E-Mail: ipg-mv@web.de<br />

XIV. <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommerscher<br />

Impftag – Erweiterter Refresher-Kurs<br />

(Voraussetzung: Impfzertifikat einer <strong>Ärztekammer</strong>)<br />

Termin: 24.09.<strong>2011</strong>, 09.30 – 15.30 Uhr 6 P<br />

Ort: Hotel Neptun, Seestr. 19,<br />

Seite 91


VeRANStALtUNGeN UND KONGReSSe<br />

18119 Rostock-Warnemünde<br />

Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: 0381 49 28-042 / -043, Fax: 0381 49 28-040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

Bitte beachten!<br />

Der für den 23. – 27.05.<strong>2011</strong> in Rostock geplante<br />

Basiskurs „Palliativmedizinische Grundversorgung“<br />

findet nicht statt. Ein Alternativtermin<br />

ist der 01. – 05.11.<strong>2011</strong> im Rahmen der 20. Seminarund<br />

Fortbildungswoche in Kühlungsborn.<br />

Informationen: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat<br />

Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

Die im Fortbildungskatalog veröffentlichte Veranstaltung<br />

„Tumorboard Thoraxzentrum / Qualitätszirkel<br />

Pneumoonkologie“ der HELIOS-Kliniken<br />

Schwerin GmbH findet nicht mittwochs, sondern<br />

montags statt (s. „Veranstaltungen in unserem<br />

Kammerbereich“).<br />

Ein vollständiges und aktualisiertes Angebot<br />

finden Sie auf der Internetseite: http://<br />

www.aek-mv.de ➝ Fortbildung ➝<br />

Veranstaltungskalender<br />

Veranstaltungen der<br />

<strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />

Fachkurs „English for Medical<br />

Purposes“ je 22 P<br />

(jeweils 80 Unterrichtseinheiten)<br />

Für Ärzte und deren medizinisches Fachpersonal<br />

(vor dem Start ist ein Informationsgespräch im Berlitz-<br />

Sprachcenter notwendig)<br />

Termine: jeweils 17.00 – 19.10 Uhr<br />

montags: ab sofort bis 11.07.<strong>2011</strong><br />

(Level 2, inkl. 2 Crashtage)<br />

mittwochs: ab sofort bis 29.06.<strong>2011</strong><br />

(Level 4, inkl. 2 Crashtage)<br />

mittwochs: ab sofort bis 29.06.<strong>2011</strong><br />

(Level 6, inkl. 2 Crashtage)<br />

Ort: Berlitz Sprachcenter, Kröpeliner Str. 48,<br />

18055 Rostock<br />

Leitung: Frau E. Glöde<br />

Gebühr: 761,00 €<br />

Anmeldung: Berlitz Sprachcenter,<br />

Sekretariat Frau Oesau / Frau Bauer,<br />

Kröpeliner Str. 48, 18055 Rostock,<br />

Tel.: 0381 4900780, Fax: 0381 4900781,<br />

Internet: http://www.berlitz.de,<br />

E-Mail: berlitz.rostock@t-online.de<br />

Refresher-Kurs „Der lebensbedrohliche<br />

Notfall“ für Amtsärzte<br />

und Mitarbeiter im öffentlichen<br />

Gesundheitswesen 6 P<br />

(Herz-Lungen-Wiederbelebung)<br />

Termin: 03.03.<strong>2011</strong>, 13.00 – 17.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />

18055 Rostock<br />

Leitung: Frau Dr. med. D. Zillig<br />

Gebühr: 50,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

Notfall-Refresher-Kurse „Impfen“<br />

Zielgerichtete Fortbildung für Assistenzärzte in Notfallambulanzen,<br />

Notärzte ohne Facharzt und Fachärzte im<br />

Notfalldienst (Übergangsregelung zur „Notfall-Impfabrechnung“<br />

der Kassenärztlichen Vereinigung M-V)<br />

Termine: jeweils 15.00 – 17.00 Uhr je 3 P<br />

09.03.<strong>2011</strong> Rostock<br />

18.05.<strong>2011</strong> Wismar<br />

24.08.<strong>2011</strong> Schwerin<br />

05.10.<strong>2011</strong> Greifswald<br />

14.12.<strong>2011</strong> Güstrow<br />

Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann,<br />

Frau Prof. Dr. med. habil. C. Hülße<br />

Gebühr: je 20,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

80-Stunden-Kurs zum Erwerb der<br />

Zusatzbezeichnung Notfallmedizin<br />

(Teil I und II: jeweils 40 Stunden; nach den Empfehlungen<br />

der Bundesärztekammer) gesamt 81 P<br />

Termine: 09. – 12.03.<strong>2011</strong> und 06. – 09.04.<strong>2011</strong><br />

Ort: Universitätsklinikum Rostock, Schulungsräume der<br />

Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie<br />

und Rostocker Simulationsanlage für Notfallausbildung<br />

(RoSaNa),<br />

Schillingallee 35, 18057 Rostock<br />

Leitung: Herr Dr. med. R. Baetgen<br />

Gebühr: Teil I und II komplett: 700,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

Aktualisierung der Fachkunde im<br />

Strahlenschutz nach Röntgenverordnung<br />

9 P<br />

Termin: 12.03.<strong>2011</strong>, 09.00 – 16.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />

18055 Rostock<br />

Leitung: Herr Dr. med. J.-C. Kröger<br />

Gebühr: 100,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

Grundkurs im Strahlenschutz für<br />

Ärzte (und Medizinphysiker)<br />

zum Erreichen der Fachkunde Strahlenschutz nach<br />

Röntgenverordnung<br />

Termin: 17. – 19.03.<strong>2011</strong> 25 P<br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />

18055 Rostock<br />

Leitung: Herr Dr. med. J.-C. Kröger<br />

Gebühr: 140,00 € (bei Komplettbuchung von Grundund<br />

Spezialkurs: 250,00 €)<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

Refresher-Kurse „Der Praxisnotfall“<br />

(Herz-Lungen-Wiederbelebung) je 9 P<br />

(für niedergelassene Ärzte und deren Assistenzpersonal,<br />

jeweils 09.00 – 16.00 Uhr)<br />

19.03.<strong>2011</strong> Raum „Schwerin“ und „Leezen“,<br />

Haus 0, Ebene 3, HELIOS Kliniken<br />

Schwerin GmbH, Wismarsche<br />

Str. 393 – 397, 19049 Schwerin<br />

09.04.<strong>2011</strong> Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />

10.09.<strong>2011</strong> Raum 305, Schulungsraum des Pflegedienstes<br />

(MVZ), Universitätsklinikum<br />

Greifswald, Fleischmannstr. 6,<br />

17475 Greifswald<br />

10.12.<strong>2011</strong> Stadtverwaltung, Brandschutz- und<br />

Rettungsamt, Ziegelbergstr. 50,<br />

17033 Neubrandenburg<br />

Gebühr: 100,00 € Ärzte, 80,00 € Assistenzpersonal<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

Refresher-Kurs „Leitender Notarzt“<br />

(16 Stunden) 16 P<br />

Termin: 25. – 26.03.<strong>2011</strong><br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />

18055 Rostock<br />

Leitung: Herr Dr. med. L. Fischer<br />

Gebühr: 250,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

Weiterbildungsbegleitende Fortbildungsreihe<br />

Allgemeinmedizin (Block A)<br />

(anerkannt nach der Weiterbildungsordnung der <strong>Ärztekammer</strong><br />

M-V)<br />

Seite 92 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


- Diagnostik und Therapie im Niedrigprävalenzbereich<br />

- Behandlungsanlaß „Akuter Atemwegsinfekt“: Vorgehen<br />

in der Praxis im Vergleich zur Klinik<br />

Termin: 04.05.<strong>2011</strong>, 13.00 – 17.00 Uhr 5 P<br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />

18055 Rostock<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. A. Altiner<br />

Gebühr: 50,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

EKG-Grundkurs 4 P<br />

Termin: 11.05.<strong>2011</strong>, 16.00 – 19.30 Uhr<br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />

18055 Rostock<br />

Leitung: Herr Dr. med. J. Placke<br />

Gebühr: 25,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

Spezialkurs im Strahlenschutz 21 P<br />

zum Erreichen der Fachkunde Strahlenschutz nach Röntgenverordnung<br />

(Voraussetzung: Besuch des Grundkurses)<br />

Achtung! Terminverschiebung!<br />

Termin: alt: 19. – 21.05.<strong>2011</strong>, neu: 14. – 16.04.<strong>2011</strong><br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />

18055 Rostock<br />

Leitung: Herr Dr. med. J.-C. Kröger<br />

Gebühr: 140,00 € (bei Komplettbuchung von Grund-<br />

und Spezialkurs: 250,00 €)<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

Hallo – ist hier ein Arzt an Bord?<br />

Reisenotfälle zu Lande, zu Wasser<br />

und in der Luft je 9 P<br />

(offen für alle Interessenten)<br />

Termine: 18.06.<strong>2011</strong> / 08.10.<strong>2011</strong>,<br />

jeweils 09.00 – 16.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />

18055 Rostock<br />

Leitung: Herr Dr. med. R. Baetgen /<br />

Frau Dr. med. C. Scheltz<br />

Gebühr: je 100,00 €<br />

AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

Kurs „Intensivtransport“ 21 P<br />

(gemäß dem Curriculum der Deutschen Interdisziplinären<br />

Vereinigung für Intensivmedizin – DIVI)<br />

Termin: 24. – 25.06.<strong>2011</strong><br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />

18055 Rostock<br />

Leitung: Frau Prof. Dr. med. habil. T. Jantzen,<br />

Herr Dr. med. J.-P. Keil<br />

Gebühr: 350,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

Veranstaltungen in unserem<br />

Kammerbereich<br />

Kurse zur „Aktualisierung der Fachkunde<br />

im Strahlenschutz“<br />

Aktualisierung der Fachkunde im<br />

Strahlenschutz nach Röntgenverordnung<br />

9 P<br />

Termin: 12.11.<strong>2011</strong>, 09.00 – 16.30 Uhr<br />

Ort: Klinik für Strahlentherapie, Universitätsklinikum<br />

Greifswald, Fleischmannstr. 42 – 44, 17475 Greifswald<br />

Leitung: Herr Dr. Adler<br />

Gebühr: 80,00 €<br />

Anmeldung: Norddeutsches Seminar für Strahlenschutz,<br />

Herr Dr. J. Dischinger, Olshausenstr. 40,<br />

24098 Kiel, Tel.: 0431 8802800, Fax: 0431 8801375,<br />

Internet: http://www.strahlenschutzkurse.com,<br />

E-Mail: strahlenschutz-seminar@email.uni-kiel.de<br />

Ein weiterer Anbieter ist die „Landesanstalt<br />

für Personendosimetrie und Strahlenschutzausbildung<br />

M-V“<br />

Information: Landesanstalt für Personendosimetrie<br />

und Strahlenschutzausbildung M-V (LPS M-V),<br />

Köpenicker Str. 325, 12555 Berlin,<br />

Tel.: 030 6576-3101 oder -3102,<br />

VeRANStALtUNGeN UND KONGReSSe<br />

Internet: http://www.LPS-Berlin.de,<br />

E-Mail: Nagel@LPS-Berlin.de<br />

Tumorboard Thoraxzentrum /<br />

Qualitätszirkel Pneumoonkologie<br />

Neu ! – Termine: montags (statt: mittwochs),<br />

jeweils 14.30 – 15.30 Uhr je 1 P<br />

Ort: HELIOS Kliniken Schwerin GmbH,<br />

Wismarsche Str. 393 – 397, 19049 Schwerin<br />

Leitung: Frau Dr. med. R. Skock-Lober<br />

Anmeldung: HELIOS Kliniken Schwerin GmbH,<br />

Klinik für Pneumologie / Thoraxzentrum,<br />

Frau Dr. med. R. Skock-Lober,<br />

Wismarsche Str. 393 – 397, 19049 Schwerin,<br />

Tel.: 0385 5205796, Fax: 0385 5204401,<br />

E-Mail: regina.skock-lober@helios-kliniken.de<br />

Grundlagen und praktisches<br />

Training der hämodynamischen<br />

Optimierung von Herzschrittmachern<br />

und Defibrillatoren 5 P<br />

Termin: 02.03.<strong>2011</strong>, 15.00 – 19.15 Uhr<br />

Ort: Versammlungsraum, Dachgeschoß,<br />

Bodden-Kliniken Ribnitz-Damgarten GmbH,<br />

Sandhufe 2, 18311 Ribnitz-Damgarten<br />

Leitung: Frau Dr. med. A. Fähnrich,<br />

Herr Prof. Dr. rer. nat. habil. B. Ismer<br />

Anmeldung: Bodden-Kliniken Ribnitz-Damgarten<br />

GmbH, Sandhufe 2, 18311 Ribnitz-Damgarten,<br />

Tel.: 03821 700305, Fax: 03821 700390,<br />

E-Mail: a.faehnrich@bodden-kliniken.de<br />

Adipositas – Herausforderung<br />

für unser Land 6 P<br />

3. Weiterbildungsveranstaltung für Ärzte, Psychologen,<br />

Sport- und Ernährungstherapeuten und Interessierte<br />

des Adipositas-Netzwerkes M-V<br />

Termin: 02.03.<strong>2011</strong>, 15.00 – 20.00 Uhr<br />

Ort: Pommersches Landesmuseum, Rakower Str. 9,<br />

17489 Greifswald<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. R. Schiel<br />

Gebühr: 20,00 € (Mitglieder des Vereins Vernetzte<br />

Gesundheit / Adipositas-Netzwerk M-V),<br />

30,00 € (Nichtmitglieder)<br />

Anmeldung: Vernetzte Gesundheit e. V.,<br />

Pappelallee 1, 17489 Greifswald,<br />

Tel.: 03834 872637, Fax: 03834 872634,<br />

Internet: http://www.vernetztegesundheit.de oder<br />

http://www.adipositas-mv.de,<br />

E-Mail: info@vernetztegesundheit.de<br />

Seite 93


VeRANStALtUNGeN UND KONGReSSe<br />

Fortbildungen der Klinik für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie und der<br />

Klinik für Forensische Psychiatrie<br />

des Universitätsklinikums Rostock<br />

Termine: jeweils 15.30 – 17.00 Uhr je 2 P<br />

08.03.<strong>2011</strong> Autoimmun-Enzephalitiden – Krankheitsbilder<br />

an der Grenze zwischen Neurologie<br />

und Psychiatrie<br />

15.03.<strong>2011</strong> Regulation adulter neuraler Stammzellen<br />

22.03.<strong>2011</strong> Krisenintervention – Psychotherapeutische<br />

Techniken, Effekte und Nebenwirkungen<br />

03.05.<strong>2011</strong> Hirnstruktur und zelluläre Plastizität als<br />

Perspektive für translationale neuropsychiatrische<br />

Forschung<br />

17.05.<strong>2011</strong> Psychose und Zwang: Pathogenese und<br />

Therapieoptionen<br />

31.05.<strong>2011</strong> Depression oder Demenz:<br />

Eine Diagnosefalle?<br />

21.06.<strong>2011</strong> Neuropathologische Befunde bei<br />

Drogenkonsumenten<br />

28.06.<strong>2011</strong> Invasive Stimulationsverfahren in der<br />

Behandlung von Depressionen<br />

Ort: Hörsaal, Zentrum für Nervenheilkunde,<br />

Universitätsklinikum Rostock, Gehlsheimer Str. 20,<br />

18147 Rostock<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. J. Thome,<br />

Frau Dr. med. U. Lemke<br />

Anmeldung: Universitätsklinikum Rostock,<br />

Zentrum für Nervenheilkunde, Frau Dr. med. U. Lemke,<br />

Gehlsheimer Str. 20, 18147 Rostock,<br />

Tel.: 0381 4949683, Fax: 0381 4949682,<br />

Internet: http://www.kpp.med.uni-rostock.de,<br />

E-Mail: ulrike.lemke@med.uni-rostock.de<br />

Fortbildungsveranstaltungen der<br />

HNO-Klinik des Universitätsklinikums<br />

Rostock<br />

Termine: jeweils 17.00 – 20.00 Uhr<br />

09.03.<strong>2011</strong> Tracheotomieverfahren und Tracheostomapflege<br />

für Hausärzte, Pflegedienste,<br />

Rehabilitationseinrichtungen<br />

23.03.<strong>2011</strong> Hören im Alter<br />

20.04.<strong>2011</strong> Morbus Menierè – Diagnostik und<br />

Therapie<br />

21.05.<strong>2011</strong> Ganzheitliche Rehabilitation laryngektomierter<br />

Patienten unter besonderer Berücksichtigung<br />

des Einsatzes von Stimmprothesen<br />

(08.00 - 16.00 Uhr)<br />

29.06.<strong>2011</strong> Tubenfunktionsstörungen<br />

07.09.<strong>2011</strong> Knochenverankerte Hörgeräte-Update<br />

26.10.<strong>2011</strong> Melanome im Kopf-Halsbereich<br />

07.12.<strong>2011</strong> Chronischer Paukenerguß; Adventstreffen<br />

– Rückblick <strong>2011</strong> und<br />

Vorhaben 2012<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. H. W. Pau,<br />

Herr S. Dommerich<br />

Anmeldung: Universitätsklinikum Rostock,<br />

Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde,<br />

Kopf- und Halschirurgie „Otto Körner“,<br />

Doberaner Str. 137 – 139, 18057 Rostock,<br />

Tel.: 0381 4948301, Fax: 0381 4948302<br />

Kurse zur Qualifikation im Bereich<br />

„Physikalische Therapie und<br />

Balneologie“ 40 P<br />

Kurs 5: Ergotherapie, Hilfsmittelversorgung, Grundlagen<br />

der Rehabilitation und Einleitung von Rehamaßnahmen<br />

Termin: 09. – 13.03.<strong>2011</strong><br />

Ort: Hotel Neptun, Seestr. 19,<br />

18119 Rostock-Warnemünde<br />

Leitung: Frau Prof. Dr. A. Schuh (München)<br />

Anmeldung: Verband Deutscher Badeärzte e. V.,<br />

Geschäftsstelle, Frau Hildburg,<br />

Elisabethstr. 7 a, 32545 Bad Oeynhausen,<br />

Tel.: 05731 21203, Fax: 05731 260880,<br />

Internet: http://www.badeaerzteverband.de,<br />

E-Mail: vdb@badeaerzteverband.de<br />

Fortbildungen der Abt. Neonatologie<br />

und Neonatologische Intensivmedizin<br />

/ Kinderschlafmedizin des<br />

Klinikums Südstadt Rostock<br />

10. – 13.03.<strong>2011</strong> Schlafmedizin und Neonatologie<br />

25.06.<strong>2011</strong> Rostocker Symposium Neonatologie<br />

und Nachsorge<br />

12.10.<strong>2011</strong> Neonatologisches Ultraschallseminar<br />

05.11.<strong>2011</strong> Neonatologisches Reanimationsseminar<br />

Leitung: Herr Dr. med. D. Olbertz<br />

Ort / Anmeldung: Klinikum Südstadt Rostock,<br />

Abt. Neonatologie und Neonatologische Intensivmedizin<br />

/ Kinderschlafmedizin, Herr Dr. med. D. Olbertz,<br />

Südring 81, 18059 Rostock,<br />

Tel.: 0381 44015500, Fax: 0381 44015599,<br />

E-Mail: neonatologie@kliniksued-rostock.de<br />

20. <strong>Mecklenburg</strong>er Ultraschall-<br />

Kurse des Bewegungssystems<br />

(nach den Richtlinien der DEGUM und der KBV)<br />

18. – 20.03.<strong>2011</strong> Grundkurs<br />

24. – 26.06.<strong>2011</strong> Aufbaukurs<br />

09. – 10.12.<strong>2011</strong> Abschlußkurs<br />

Leitung: Herr Dr. med. P. Kupatz,<br />

Herr Dr. med. A. Hensel, Frau Dr. med. R. Kolp<br />

Ort / Anmeldung: Rehabilitationsklinik „Moorbad“<br />

Bad Doberan, Sekretariat, Schwaaner Chaussee 2,<br />

18209 Bad Doberan, Tel.: 038203 93604,<br />

Fax: 038203 93650,<br />

E-Mail: kupatz@moorbad-doberan.de<br />

Fortbildungsveranstaltungen des<br />

Brustzentrums am Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum<br />

Neubrandenburg<br />

Termin: 14.00 – 16.00 Uhr<br />

24.08.<strong>2011</strong> Qualitätskonferenz<br />

Termine: jeweils 15.00 – 19.00 Uhr<br />

23.03.<strong>2011</strong> Endokrinologisches-reproduktionsmedizinisches<br />

Symposium<br />

13.04.<strong>2011</strong> Frühjahrssymposium (und Qualitätskonferenz)<br />

01.06.<strong>2011</strong> 6. Urogynäkologischer Nachmittag<br />

12.10.<strong>2011</strong> Herbstsymposium (und Qualitätskonferenz)<br />

16.11.<strong>2011</strong> Geburtshilfliche Weiterbildung<br />

dienstags, 15.00 – 16.00 Uhr<br />

Postoperatives onkologisches Konsil<br />

donnerstags, 14.00 – 15.00 Uhr<br />

Präoperatives onkologisches Konsil<br />

Ort: Konferenzraum der Pathologie / Bethesda-Klinik,<br />

Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum,<br />

S.-Allende-Str. 30, 17036 Neubrandenburg<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. R. Sudik<br />

Anmeldung: Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum, Klinik für<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Sekretariat,<br />

S.-Allende-Str. 30, 17036 Neubrandenburg,<br />

Tel.: 0395 7752750, E-Mail: gyn@dbk-nb.de<br />

21. <strong>Mecklenburg</strong>er Sonographiekurse<br />

(nach den Richtlinien der DEGUM und der KBV)<br />

26.03.<strong>2011</strong> Refresher-Kurs<br />

„Säuglingshüfte“<br />

10 P<br />

27. – 28.05.<strong>2011</strong> Aufbaukurs<br />

„Säuglingshüfte“<br />

18 P<br />

25. – 26.11.<strong>2011</strong> Abschlußkurs<br />

„Säuglingshüfte“<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. H. Merk,<br />

Herr Priv.-Doz. Dr. med. R. Kayser<br />

14 P<br />

Ort / Anmeldung: Universitätsklinikum Greifswald,<br />

Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Orthopädische<br />

Chirurgie, Frau Dipl.-Ing. (FH) R. Spitzmüller, F.-Sauerbruch-Str.<br />

1, 17475 Greifwald, Tel.: 03834 867213,<br />

E-Mail: romy.spitzmueller@uni-greifswald.de<br />

Innovative Behandlungskonzepte<br />

in der Psychiatrie – 1. Rostocker<br />

Forum für Psychiatrie<br />

Termin: 30.03.<strong>2011</strong>, 13.30 – 18.30 Uhr<br />

Ort: Hörsaal, Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik<br />

(MSF) der Universität Rostock,<br />

Albert-Einstein-Str., 18059 Rostock<br />

Anmeldung: Gesellschaft für Gesundheit und<br />

Pädagogik mbH (GGP), Herr Dr. C. Pätow,<br />

Doberaner Str. 47, 18057 Rostock, Tel.: 0381 1237134,<br />

Internet: http://www.ggp-rostock.de,<br />

E-Mail: claas.paetow@ggp-rostock.de<br />

Treffen des Arbeitskreises Rehabilitationswissenschaften<br />

M-V <strong>2011</strong><br />

Termine: 05.04.<strong>2011</strong> / 21.06.<strong>2011</strong> / 13.09.<strong>2011</strong> /<br />

29.11.<strong>2011</strong><br />

Ort: wird noch bekanntgegeben<br />

Anmeldung: Rehabilitationsklinik „Moorbad“ Bad<br />

Doberan, Herr Dr. med. P. Kupatz, Ärztlicher Direktor,<br />

Schwaaner Chaussee 2, 18209 Bad Doberan,<br />

Tel.: 038203 93605, Fax: 038203 93650,<br />

E-Mail: kupatz@moorbad-doberan.de<br />

Seite 94 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


VeRANStALtUNGeN UND KONGReSSe / AUS DeR KASSeNÄRZtLICHeN VeReINIGUNG<br />

4. Regionalanästhesie-Workshop<br />

der oberen und unteren Extremitäten<br />

sowie in der Geburtshilfe<br />

Gemeinsame Veranstaltung der KMG Klinikum Güstrow<br />

GmbH und der Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie<br />

des Klinikums Südstadt Rostock<br />

Termin: 27.04.<strong>2011</strong>, 16.15 Uhr –<br />

29.04.<strong>2011</strong>, 13.00 Uhr<br />

Ort: 27.04.<strong>2011</strong>: Kurhaus am Inselsee, Heidberg 1,<br />

18273 Güstrow<br />

28. – 29.04.<strong>2011</strong>: KMG Klinikum Güstrow GmbH,<br />

Fr.-Trendelenburg-Allee 1, 18273 Güstrow<br />

Gebühr: Anmeldung bis 15.04.<strong>2011</strong>: 70,00 €<br />

(Fachärzte), 60,00 € (Assistenzärzte),<br />

danach: jeweils 10,00 € Aufschlag<br />

Leitung / Anmeldung: KMG Klinikum Güstrow<br />

GmbH, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin,<br />

Herr Dipl.-Med. B. Hinz, Fr.-Trendelenburg-Allee 1,<br />

18273 Güstrow, Tel.: 03843 342440,<br />

Fax: 03843 342272, E-Mail: b.hinz@kmg.ag<br />

Veranstaltungen der Arbeitsgemeinschaft<br />

Palliativmedizin je 3 P<br />

Termine: 04.05.<strong>2011</strong> / 17.08.<strong>2011</strong> / 09.11.<strong>2011</strong>,<br />

jeweils 17.30 – 19.30 Uhr<br />

Öffentliche Ausschreibung<br />

von Vertragsarztsitzen gemäß §103 Abs. 4 SGB V<br />

Die Kassenärztliche Vereinigung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> schreibt auf Antrag folgende Vertragsarztsitze zur Übernahme<br />

durch einen Nachfolger aus, da es sich um für weitere Zulassungen gesperrte Gebiete handelt.<br />

Planungsbereich / Fachrichtung Übergabetermin Bewerbungsfrist Ausschreibungsnummer<br />

Müritz<br />

Kinder- und Jugendmedizin nächstmöglich 15. <strong>März</strong> <strong>2011</strong> 01/04/08<br />

(Praxisanteil)<br />

Neubrandenburg/<strong>Mecklenburg</strong>-Strelitz<br />

Innere Medizin nächstmöglich 15. <strong>März</strong> <strong>2011</strong> 02/08/10<br />

Kinder- und Jugendmedizin nächstmöglich 15. <strong>März</strong> <strong>2011</strong> 01/02/11/2<br />

Güstrow<br />

Kinder- und Jugendmedizin nächstmöglich 15. <strong>März</strong> <strong>2011</strong> 13/05/09<br />

Haut- und Geschlechtskrankheiten 1. Juli <strong>2011</strong> 15. <strong>März</strong> <strong>2011</strong> 07/09/10<br />

Die Ausschreibungen erfolgen zunächst anonym.<br />

Bewerbungen sind unter Angabe der Ausschreibungsnummer an die Kassenärztliche Vereinigung<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>, Postfach 16 01 45, 19091 Schwerin, zu richten.<br />

Den Bewerbungsunterlagen sind beizufügen:<br />

• Auszug aus dem Arztregister;<br />

• Nachweise über die seit der Eintragung in das Arztregister ausgeübten ärztlichen Tätigkeiten;<br />

• Lebenslauf;<br />

• polizeiliches Führungszeugnis im Original.<br />

AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />

Ort: Seminarraum, Klinik und Poliklinik für Innere Medizin<br />

C, Hämatologie und Onkologie, Universitätsklinikum<br />

Greifswald, F.-Sauerbruch-Str. 1, 17475 Greifswald<br />

Leitung: Herr Dr. med. C. Busemann,<br />

Herr Dr. med. A. Jülich, Frau Dr. med. A. F. Klenner<br />

Anmeldung: Universitätsklinikum Greifswald,<br />

Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin,<br />

Herr Dr. med. A. Jülich, F.-Sauerbruch-Str. 1,<br />

17475 Greifswald, Tel.: (03834) 86-66 96,<br />

E-Mail: ajuelich@uni-greifswald.de<br />

Veranstaltungen in anderen<br />

Kammerbereichen<br />

Knorpelschäden am Kniegelenk<br />

Termin: 30.03.<strong>2011</strong>, 17.30 – 21.00 Uhr 4 P<br />

Ort: Sitzungssaal, Haus J, Asklepios Klinik St. Georg,<br />

Lohmühlenstr. 5, 20099 Hamburg<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. K.-H. Frosch<br />

Anmedlung: Asklepios Klinik St. Georg,<br />

Chirurgisch-Traumatologisches Zentrum,<br />

Lohmühlenstr. 5, 20099 Hamburg,<br />

Tel.: 040 1818854274, Fax: 040 1818853770,<br />

E-Mail: j.madert@asklepios.com<br />

Ärztliche Führung gesamt 80 P<br />

(nach dem Curriculum der Bundesärztekammer)<br />

12. – 14.05.<strong>2011</strong> Modul 1: Die Praxis des Führens<br />

16. – 18.06.<strong>2011</strong> Modul 2: Führen als interaktiver<br />

Prozeß<br />

Ort (Modul 1 und 2): wannseeFORUM, Hohenzollernstr.<br />

14, 14109 Berlin<br />

15. – 17.09.<strong>2011</strong> Modul 3: Gesundheitspolitischer<br />

Rahmen betriebswirtschaftlicher<br />

Steuerung, Change Management<br />

09.12.<strong>2011</strong> Modul 4: Sicherung des eigenen<br />

Konzeptes<br />

Ort (Modul 3 und 4): Ev. Bildungsstätte auf Schwanenwerder,<br />

Inselstr. 27 – 28, 14129 Berlin-Schwanenwerder<br />

Leitung: Herr Priv.-Doz. Dr. med. P. Berchtold<br />

Gebühr: 3.400,00 €, 3.850,00 € (inkl. Übernachtung)<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> Berlin, Fortbildung /<br />

Qualitätssicherung, Frau A. Andresen-Langholz,<br />

Friedrichstr. 16, 10969 Berlin, Tel.: 030 408061301,<br />

Internet: http://www.aerztekammer-berlin.de,<br />

E-Mail: aerztliche-fuehrung<strong>2011</strong>@aekb.de<br />

Detailliertere Angaben und weitere Fortbildungs -<br />

veranstaltungen finden Sie auf der Internetseite:<br />

http://www.baek.de ➝ Fortbildungs portal<br />

Seite 95


AKtUeLLeS<br />

evaluation der<br />

ärztlichen Weiterbildung<br />

<strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

startet zweite Befragungsrunde<br />

Die <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> startet Mitte<br />

April <strong>2011</strong> gemeinsam mit der Bundesärztekammer und 16<br />

weiteren Landesärztekammern die zweite Befragungsrunde<br />

des Projektes „Evaluation der Weiterbildung in Deutschland“.<br />

Damit erhalten Weiterbildungsbefugte sowie weiterzubildende<br />

Ärztinnen und Ärzte erneut die Möglichkeit, über ein<br />

Online-Portal Auskunft zur Qualität der Weiterbildung in<br />

Deutschland zu geben.<br />

An der ersten Befragung im Jahr 2009 hatten sich in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

rund 260 Weiterbildungsbefugte und<br />

500 Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung beteiligt. Die Weiterbildung<br />

wurde über alle Fachgebiete mit einer relativ guten<br />

Durchschnittsnote bewertet. Allerdings beklagten die<br />

Weiterzubildenden insbesondere zu hohe Arbeitsbelastung,<br />

Bürokratie und Überstunden in ihrem Berufsalltag.<br />

Den Weiterbildungsbefugten werden die Zugangsdaten für<br />

die zweite Befragung von der <strong>Ärztekammer</strong> zugesandt. Alle<br />

Ärztinnen und Ärzte, die sich in Weiterbildung befinden,<br />

erhalten ihre Zugangsdaten dieses Mal nicht über<br />

ihre Weiterbilder, sondern ebenfalls direkt von der <strong>Ärztekammer</strong>.<br />

Weiterzubildende, insbesondere diejenigen, die<br />

bis Mitte Juni <strong>2011</strong> ihre Zugangsdaten noch nicht erhalten<br />

haben, können sich bis Mitte Juli <strong>2011</strong> an die <strong>Ärztekammer</strong><br />

wenden.<br />

Nach Durchführung der Befragung kann sich jeder Weiterbildungsbefugte<br />

bei der <strong>Ärztekammer</strong> informieren, ob ein In-<br />

Studienjahrestreffen<br />

Fünfzigjähriges Jubiläum des Anatomikums<br />

Die Medizinstudenten der Jahre 1959 bis 1965 in Rostock<br />

wollen sich wieder treffen.<br />

Das Treffen findet am 05.05.<strong>2011</strong> statt und beginnt um<br />

10.00 Uhr vor dem Institutsgebäude der Anatomie/Physiologie,<br />

Gertrudenstraße 9 in Rostock. Es erfolgt zuerst die Be-<br />

dividueller Befugtenbericht für ihn im Webportal vorliegt.<br />

Nach Einsicht in die Ergebnisse der Weiterbildungsstätte hat<br />

der Befugte vier Wochen Zeit der Veröffentlichung eines Teils<br />

seines Berichtes, der sogenannten Ergebnisspinne, zu widersprechen.<br />

Mit dieser Ergebnistransparenz soll den jungen<br />

Ärztinnen und Ärzten eine zusätzliche Orientierung für die<br />

Planung ihrer Weiterbildung und die Wahl der passenden<br />

Weiterbildungsstätte an die Hand gegeben werden.<br />

Alle Weiterbildungsstätten sind aufgefordert, die weiteren<br />

Informationen zum Start der Umfrage zu beachten und sich<br />

für eine hohe Beteiligung zu engagieren.<br />

Weitere Informationen zum Projekt „Evaluation der Weiterbildung“<br />

erhalten Sie direkt über die Homepage der <strong>Ärztekammer</strong><br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> www.aek-mv.de sowie<br />

unter www.evaluation-weiterbildung.de.<br />

Ulrike Büttner<br />

Referatsleiter Aus- und Weiterbildung<br />

sichtigung der Anatomie. Prof. Dr. Dr. G. - H. Schumacher ist<br />

eingeladen.<br />

Die Rückmeldung wird an Professor B. Klausch, E-Mail:<br />

b.klausch@t-online.de, oder postalisch an Dr. M. Lafrenz,<br />

Kopernikusstr. 39, 18057 Rostock, Tel. und Fax: 0381 2003990<br />

bis 25.04.<strong>2011</strong> erbeten.<br />

Seite 96 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Jährliche erklärung über Qualitätssicherung<br />

nach dem transfusionsgesetz<br />

Auch für das Jahr 2010 ist der <strong>Ärztekammer</strong> die Erfüllung der<br />

Pflichten zur Qualitätssicherung nach dem Transfusionsgesetz<br />

mitzuteilen.<br />

Der Nachweis erfolgt durch Übersendung eines Berichtes des<br />

Qualitätsbeauftragten über die Ergebnisse seiner Überprüfung<br />

des Qualitätsmanagementsystems nach Anhang A.1 der<br />

Richtlinie jeweils zum 1. <strong>März</strong> für das vorangegangene Jahr<br />

zeitgleich an die <strong>Ärztekammer</strong> und den Träger der Einrichtung.<br />

Für die Mitteilung genügt es, die in den 15 Items enthaltenen<br />

Fragen mit „ja“, „nein“, „nicht zutreffend“ oder auch im Einzelfall<br />

mit einem kurzen Kommentar zu beantworten.<br />

Wenn in der Einrichtung weniger als 50 TE Erythrozyenkonzentrat<br />

im Jahr transfundiert werden, gilt die Vorgabe der<br />

Hämotherapierichtlinie Nr. 1.6.2.1.<br />

Rotavirus-Impfung<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2011</strong> übernimmt auch die AOK die Abrechnung<br />

der Rotavirus-Impfung über die Chipkarte. Bereits<br />

seit mehreren Jahren ist das ja bei verschiedenen Betriebskrankenkassen<br />

möglich. Erfreulicherweise konnte erreicht<br />

werden, daß sowohl die Impfstoff-Bestellung als auch die<br />

Abrechnung identisch geregelt sind. Weitere Kassen in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

(M-V) übernehmen auf Anfrage sowohl<br />

die Impfstoffkosten als auch die Kosten für die Impfleistung<br />

im Sinne der Kostenerstattung. Allerdings müssen die<br />

Eltern zunächst in Vorkasse gehen, was immer wieder mal<br />

Probleme bereitet.<br />

Die Krankenkassen sind gegenwärtig noch nicht bereit, diesem<br />

Vertrag beizutreten, da eine Empfehlung der Ständiger<br />

Impfkommision (STIKO) und damit die Übernahme in die<br />

Schutzimpfungs-Richtlinie (SiR) noch aussteht.<br />

Gerade die sehr jungen Säuglinge und die Kleinkinder bis<br />

zwei Jahre können an einer Rotavirus-Infektion sehr schwer<br />

(bis zur Versorgung des Kindes auf der Intensivstation) erkranken.<br />

Nach Hochrechnung aus den Impfstoff-Verkaufszahlen ist<br />

anzunehmen, daß 2009 ca. 50 % aller Säuglinge diese Impfung<br />

bereits erhielten.<br />

AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />

AKtUeLLeS<br />

Fakultativ können Sie uns gerne über die Ergebnisse eines internen<br />

Audit wie beim bisherigen Verfahren informieren.<br />

Das Transfusionsgesetz, die Richtlinie und Leitlinie der Bundesärztekammer<br />

zur Hämotherapie sowie Anhang A.1 und die<br />

Bögen für das interne Audit können über www.aek-mv.de<br />

unter dem Punkt Qualitätssicherung, Satzungen/Formulare<br />

eingesehen und abgerufen werden.<br />

Gleichzeitig sei auf die gesetzliche Meldung nach § 21 Transfusionsgesetz<br />

an das Paul- Ehrlich-Institut hingewiesen. Sie ist<br />

über www.pei.de/tfg-21 abzugeben.<br />

Für die Meldung über das Jahr <strong>2011</strong> – bis 1. <strong>März</strong> 2012 – ist ein<br />

bundeseinheitlicher Meldebogen mit maschineller Auswertemöglichkeit<br />

vorgesehen.<br />

Referat Qualitätssicherung<br />

Anhand der gemeldeten Erkrankungszahlen zeichnet sich ein<br />

deutlich rückläufiger Trend bei Säuglingen und Kleinkindern<br />

(bis fünf Jahre) ab. Allerdings ist der Zeitraum noch zu kurz,<br />

um hier verläßliche Zahlen zu erhalten.<br />

Die beiden Impfstoffe Rotarix (monovalent) (Fa. GSK) und<br />

RotaTeq (pentavalent) (Fa. SPMSD) stehen seit 2006 bzw.<br />

2007 zur Verfügung.<br />

Für die impfenden Ärzte war 2010 die Aufnahme der Rotavirus-Impfung<br />

in die „Liste der öffentlich empfohlenen Schutzimpfungen“<br />

des Landes M-V ein wesentlicher Schritt zur Erhöhung<br />

der Rechtssicherheit. Hierzu hat die Empfehlung der<br />

AG „Impfen“ der <strong>Ärztekammer</strong> M-V wesentlich beigetragen.<br />

Wir hoffen, daß die STIKO im Sommer eine Empfehlung für<br />

eine generelle Impfung aller Säuglinge ab einem Alter von<br />

sechs Wochen ausspricht und damit dann ein einheitliches<br />

Vorgehen möglich wird.<br />

Dr. med. Ernst-D. Ruickoldt<br />

Impfbeauftragter der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Seite 97


SAtZUNGeN UND ORDNUNGeN<br />

Ärzteversorgung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Am 20.11.2010 fand die Kammerversammlung der <strong>Ärztekammer</strong><br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> statt.<br />

Wir informieren zusammengefaßt über die Ergebnisse zum<br />

Tagesordnungspunkt „Ärzteversorgung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>“.<br />

Aktiva 2009 TEUR Passiva 2009 TEUR<br />

I. Grundbesitz 23.044 I. Gewinnrücklage 6.779<br />

II. Hypothekendarlehen 3.262 II. Deckungsrückstellung 765.549<br />

III.<br />

Wertpapiere und<br />

Schuldverschreibungen 740.662<br />

Seite 98 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

III.<br />

Rückstellung für künftige<br />

Leistungsverbesserungen 41.487<br />

IV. Beteiligungen 24.842 IV. Sonstiges 876<br />

V. Festgelder 11.350<br />

VI.<br />

Forderungen gegenüber<br />

Mitgliedern 299<br />

VII. Sonstiges 11.232<br />

Bilanzsumme 814.691 Bilanzsumme 814.691<br />

Erträge TEUR Aufwendungen TEUR<br />

I. Beiträge 55.561 I. Aufwendungen für Versicherungsfälle 16.775<br />

II. Grundstückserträge<br />

III.<br />

1.781<br />

Zinsen und Erträge aus<br />

Kapitalanlagen 30.828<br />

IV. Sonstiges 39 IV.<br />

Der Geschäftsbericht des Versorgungswerkes zum 31.12.2009<br />

wurde vorgelegt und von der Kammerversammlung festgestellt.<br />

Nach den Bestimmungen des Versicherungsaufsichtsgesetzes<br />

geben wir nachstehend die wichtigsten Daten des<br />

Geschäftsberichtes 2009 bekannt:<br />

II.<br />

III.<br />

Zuweisungen zur<br />

Gewinnrücklage 1.741<br />

Zuweisungen zur<br />

Deckungsrückstellung 34.072<br />

Zuweisungen zur Rückstellung für<br />

künftige Leistungsverbesserungen 33.070<br />

V. Abschreibungen auf Kapitalanlagen 443<br />

VI. Aufwendungen für Kapitalanlagen 700<br />

VII. Personal-/Sachkosten 1.371<br />

VIII. Sonstiges 37<br />

Summe 88.209 Summe 88.209<br />

1. Auf Vorschlag von Verwaltungs- und Aufsichtsausschuß<br />

des Versorgungswerkes beschloß die Kammerversammlung,<br />

die Rentenanwartschaften der beitragszahlenden<br />

Mitglieder ab 01.01.<strong>2011</strong> um 1,0 % zu erhöhen. Auch die<br />

am 31.12.2010 bereits laufenden Renten werden um 1,0 %<br />

erhöht.<br />

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> als Versicherungsaufsichtsbehörde<br />

der Ärzteversorgung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

hat diese Beschlüsse der Kammerversammlung am<br />

04.01.<strong>2011</strong> genehmigt.<br />

Nachfolgend werden gemäß § 2 der Alterssicherungsordnung<br />

(ASO) die Beschlüsse der Kammerversammlung vom<br />

20.11.2010 bekanntgemacht:<br />

„Für das Jahr <strong>2011</strong> wird der Rentenbemessungsbetrag gemäß<br />

§ 19 Absatz 4 Satz 1 ASO auf 90,55 Euro festgesetzt.“<br />

„Die am 31.12.2010 laufenden Renten und die nach § 17<br />

Absatz 3 Sätze 1 und 2 ASO aufgeschobenen Rentenanwartschaften<br />

werden ab 01.01.<strong>2011</strong> um 1 % erhöht.“


Haftungsfragen<br />

Grundlagen der Arzthaftung, Standard, Leitlinien, Richtlinien, Behandlungsfehler<br />

Allgemeine rechtliche Grundlagen der<br />

Arzthaftung<br />

Die Haftung des Arztes auf zivilrechtlichem Sektor ist in<br />

Deutschland im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) geregelt. Neben<br />

dem Vertragsrecht sind auch die Vorschriften über das<br />

Recht der unerlaubten Handlungen (Deliktsrecht) die Grundlagen<br />

der zivilrechtlichen Arzthaftung, denn jeder Heileingriff<br />

ist zugleich auch eine Körperverletzung, die nur bei rechtswirksamer<br />

Einwilligung des Patienten straffrei ist. Es gelten<br />

die allgemeinen Regeln des Bürgerlichen Rechts. Spezielle Regeln,<br />

die sich ausschließlich auf die ärztliche Behandlung beziehen,<br />

enthält das BGB nicht. Die rechtlichen Beziehungen<br />

zwischen Patient und Arzt sind daher in erster Linie durch die<br />

Vorgaben der sich im Laufe der Zeit ansammelnden Rechtsprechung<br />

geprägt. Der ärztliche Behandlungsvertrag wird von<br />

der Rechtsprechung als Dienstvertrag definiert. Deshalb schuldet<br />

der Arzt die Dienstleistung, also eine sorgfältige, fachgerechte<br />

Behandlung, nicht aber den Behandlungs- oder Heilerfolg.<br />

Die Verletzung der Pflichten aus dem Behandlungsvertrag<br />

stellt grundsätzlich einen Behandlungsfehler dar, der durch<br />

aktives Handeln, aber auch durch Unterlassen begangen werden<br />

kann. Nicht alle Behandlungsfehler führen zu einem Schaden.<br />

Ein Schadenersatzanspruch des Patienten ist nur dann<br />

begründet, wenn ein Behandlungsfehler und ein darauf zurückzuführender<br />

Gesundheitsschaden bewiesen werden<br />

kann.<br />

Liegt ein Aufklärungsmangel vor und ist der ärztliche Heileingriff<br />

deshalb nicht von einer wirksamen Patienteneinwilligung<br />

gedeckt, haftet der Arzt auch bei fehlerfreier Behandlung,<br />

wenn eine Komplikation auftritt, für die er bei korrekter Aufklärung<br />

nicht haften würde.<br />

Ärztlicher Standard, Leitlinien, Richtlinien<br />

Vertraglich und auch deliktisch schuldet der Arzt dem Patienten<br />

nach § 276 BGB die im Verkehr erforderliche Sorgfalt, die<br />

grundsätzlich aus dem medizinischen Standard des jeweiligen<br />

Fachgebiets abgeleitet wird.<br />

Der Arzt hat also diejenigen Maßnahmen zu ergreifen, die in<br />

der speziellen Behandlungssituation von einem gewissenhaften<br />

und aufmerksamen Arzt aus berufsfachlicher Sicht seines<br />

AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />

ReCHt<br />

Fachbereichs vorausgesetzt und erwartet werden (BGH VersR<br />

99, 716). Das bedeutet die Beachtung der in der Wissenschaft<br />

allgemein oder überwiegend anerkannten Grundsätze für<br />

Diagnose und Therapie und die Beachtung des in medizinischer<br />

Praxis und Erfahrung Bewährten, nach naturwissenschaftlicher<br />

Erkenntnis Gesicherten (evidenzbasierte Medizin).<br />

Im Zivilrecht sind generell die Voraussetzungen der Fahrlässigkeitshaftung<br />

erfüllt, wenn eine objektive Sorgfaltspflicht verletzt<br />

wurde. Strafrechtliche Schuld erfordert zusätzlich, daß<br />

der Arzt auch subjektiv unter Berücksichtigung seiner individuellen<br />

Faktoren befähigt war, den von ihm erwarteten objektiven<br />

Sorgfaltstandard einzuhalten. Im Zivilrecht kann sich<br />

der Arzt zu seiner Entlastung nicht auf subjektive Unfähigkeit<br />

berufen, weil es hier nur auf die objektive Sorgfaltswidrigkeit<br />

ankommt.<br />

Bei der Sachverständigenprüfung, ob ein Behandlungsfehler<br />

vorliegt, spielen oft die Begriffe „standardgerecht“, „leitliniengemäß“<br />

und „richtlinienkonform“ eine Rolle. Werden sie<br />

synonym verwendet, kann dies zu Fehlbeurteilungen führen.<br />

Richtlinien sind rechtlich verbindlich. Verstöße sind haftungsrechtlich<br />

ohne weitere gutachterliche Prüfung als ärztliches<br />

Fehlverhalten einzustufen, wenn nicht Gründe vorliegen, die<br />

dies widerlegen.<br />

Leitlinien sind rechtlich unverbindlich. Sie sind systematisch<br />

entwickelte, wissenschaftlich begründete und praxisbezogene<br />

Orientierungshilfen für die angemessene ärztliche Vorgehensweise<br />

bei speziellen gesundheitlichen Problemen. Sie<br />

stellen, gleichgültig auf welcher Entwicklungsstufe sie sind,<br />

nur allgemeine Handlungsempfehlungen dar. Die Nichtbefolgung<br />

von Leitlinien rechtfertigt per se nicht die Feststellung<br />

eines Behandlungsfehlers. Genausowenig schließt das Befolgen<br />

von Leitlinien automatisch einen Behandlungsfehler aus.<br />

Leitlinien können kein Sachverständigengutachten ersetzen<br />

und nicht unbesehen als Maßstab für den Standard übernommen<br />

werden.<br />

Der Standard ist objektiver Maßstab dafür, ob die Behandlung<br />

lege artis oder fehlerhaft durchgeführt wurde. Dieser ist durch<br />

sachverständige medizinische Würdigung für jeden Einzelfall<br />

zu definieren (BGH VI ZR 57/07, Beschluß vom 28. <strong>März</strong> 2008).<br />

Seite 99


ReCHt<br />

Für das Maß und den Umfang des vom Arzt zu verlangenden<br />

Standards darf keine einheitliche Meßlatte angelegt werden,<br />

er ist eine variable Größe und paßt sich den Gegebenheiten<br />

und Notwendigkeiten im jeweils konkreten Einzelfall an<br />

(Deutsch, Ressourcenbeschränkung und Haftungsmaßstab im<br />

Medizinrecht, VersR 98,261).<br />

Es sind Differenzierungen unter dem Gesichtspunkt der verschiedenen<br />

Fachgruppen und im Blick auf die Verkehrserwartung<br />

erforderlich. Grundsätzlich besteht entsprechend der<br />

Erwartung des Patienten Anspruch auf den Facharztstandard,<br />

wobei der Kenntnisstand der medizinischen Wissenschaft zum<br />

Zeitpunkt der konkreten Behandlung maßgebend ist.<br />

Spezialkenntnisse erhöhen den Standard: Verfügt ein Arzt<br />

über den zu fordernden Standard hinaus über bessere medizinische<br />

Erkenntnis- und Behandlungsmöglichkeiten, dann muß<br />

er diese auch zugunsten seiner Patienten einsetzen.<br />

Folgende Kriterien sind bei der Bestimmung des Standards jeweils<br />

für den konkreten Einzelfall abzuwägen:<br />

Art und Schwere der Verletzung / Krankheit, Notfallbehandlung<br />

unter eingeschränkten Bedingungen / Elektivbehandlung<br />

unter optimalen Bedingungen, Fachgebiet des behandelnden<br />

Arztes, Spezialkenntnisse des behandelnden Arztes, Versorgungsebene<br />

(Kleine Praxis / Krankenhaus der Maximalversorgung),<br />

Apparative Ausstattung, Personelle Ausstattung,<br />

Kenntnisstand der medizinischen Wissenschaft zum Zeitpunkt<br />

der Behandlung, in der Wissenschaft allgemein anerkannte<br />

Grundsätze für Diagnose und Therapie, das von einem durchschnittlich<br />

befähigten Arzt verlangte Maß an Kenntnis und<br />

Können (Facharztstandard), anamnestischer Kenntnisstand<br />

(Sicht: ex ante).<br />

Behandlungsfehler, schwerer (grober) Behandlungsfehler<br />

Der früher gebräuchliche Begriff „Kunstfehler“ ist in der<br />

Rechtsprechung seit Jahrzehnten obsolet und durch den Begriff<br />

„Behandlungsfehler“ ersetzt worden.<br />

Die Rechtsprechung unterscheidet zwischen Behandlungsfehlern<br />

und schweren Behandlungsfehlern. Ein leichter Behandlungsfehler,<br />

wie ab und an in Gutachten zu lesen, kommt in<br />

der Rechtsprechung nicht vor und ist daher für die haftungsrechtliche<br />

Bewertung untauglich.<br />

Der Behandlungsfehler wird definiert als Verstoß gegen anerkannte<br />

Regeln der Heilkunde aufgrund der Außerachtlassung<br />

derjenigen Sorgfalt, die von einem ordentlichen, pflichtgetreuen<br />

Arzt der in Rede stehenden Fachrichtung in der konkreten<br />

Situation erwartet werden kann (objektive Standardunterschreitung).<br />

Ein grober Behandlungsfehler liegt vor, wenn der Arzt eindeutig<br />

gegen bewährte ärztliche Handlungsregeln oder gesicherte<br />

medizinische Erkenntnisse verstoßen und einen Fehler<br />

begangen hat, der aus objektiver ärztlicher Sicht nicht mehr<br />

verständlich erscheint, weil er einem Arzt schlechterdings<br />

nicht unterlaufen darf (BGH VersR 96, 1148).<br />

Es muß also eine objektiv erhebliche, nicht mehr nachvollziehbare<br />

Standardunterschreitung vorliegen, z. B. eine grundlose<br />

Außerachtlassung selbstverständlicher diagnostischer Maßnahmen,<br />

die Nichtbestimmung von Parametern, die zwingend<br />

erhoben werden müßten, ein elementarer Fehler im Bereich<br />

der Therapie, ein offenkundiger Verstoß gegen anerkannte<br />

Behandlungsgrundsätze, eine Verletzung der erforderlichen<br />

Sorgfalt nach den gesamten Umständen in ungewöhnlich großem<br />

Maße und Nichtbeachtung dessen, was im gegebenen<br />

Fall jedem hätte einleuchten müssen oder ein schlicht nicht<br />

nachvollziehbares und völlig unverständliches Fehlverhalten.<br />

Der schwere Behandlungsfehler hat gravierende beweisrechtliche<br />

Konsequenzen:<br />

Ein grober Behandlungsfehler, der geeignet ist, einen Schaden<br />

der tatsächlich eingetretenen Art herbeizuführen, führt<br />

grundsätzlich zu einer Umkehr der objektiven Beweislast (von<br />

der Patientenseite auf die Arztseite) für den ursächlichen Zusammenhang<br />

zwischen dem Behandlungsfehler und dem primären<br />

Gesundheitsschaden. Es reicht aus, daß der grobe Behandlungsfehler<br />

generell geeignet ist, den eingetretenen<br />

Schaden zu verursachen; nahe legen oder wahrscheinlich machen<br />

muß der Fehler den Schaden nicht (BGH VersR 96,<br />

1535).<br />

Ausnahmsweise kommt es nicht zu einer Beweislasterleichterung<br />

bei schwerem Behandlungsfehler, wenn der Eintritt des<br />

Primärschadens aufgrund des schweren Fehlers äußerst unwahrscheinlich<br />

ist, wobei allerdings der Arzt die Tatsachen<br />

beweisen muß, die zu der Annahme gänzlicher Unwahrscheinlichkeit<br />

führen (BGH VersR 86,1535; BGH VersR 97, 362) oder<br />

wenn der Patient durch sein Verhalten die Aufklärung der<br />

Schädigungsursache in ähnlicher Weise wie ein Arzt durch einen<br />

schweren Behandlungsfehler beeinträchtigt (OLG<br />

Braunschweig VersR 98, 459).<br />

Verfasser:<br />

Rechtsanwalt Johann Neu<br />

Geschäftsführer der<br />

Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der<br />

norddeutschen <strong>Ärztekammer</strong>n<br />

Hans-Böckler-Allee 3<br />

30173 Hannover<br />

E-Mail: info@schlichtungsstelle.de<br />

www.schlichtungsstelle.de<br />

Seite 100 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Für Sie gelesen<br />

Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin<br />

Die Reden der Vorsitzenden 1982 – 2010<br />

Hrsg.: H.-P. Schuster, M. G. Broglie<br />

2. aktualisierte und erweiterte Auflage<br />

Georg Thieme Verlag Stuttgart New York 2010<br />

285 Seiten, 30 Abb., kartoniert, € 49,95<br />

ISBN 978-3-13-104582-9<br />

Die Innere Medizin ist die Mitte ärztlichen Handelns. Es gibt<br />

kein Fachgebiet der Medizin, das ohne Bezug zur Inneren Medizin<br />

lebensfähig wäre.<br />

Die vorliegende Bibliographie versammelt die Reden der Vorsitzenden<br />

eines jeden Internistenkongresses der letzten 29<br />

Jahre (1982-2010), zusätzlich finden sich in Kurzform die Begründungen<br />

für die Verleihung des Theodor-Frerichs-Preises.<br />

Wissenschaftliche Kongresse sind Spiegel der jeweiligen Zeit<br />

und der dort angesiedelten Probleme.<br />

In diesem Kongreßband nehmen die Tagungspräsidenten Stellung<br />

zum jeweiligen Stand internistischer Belange im gesundheits-,<br />

forschungs- und hochschulpolitischen Umfeld. Dabei<br />

werden manche kritischen Analysen, Mahnungen und Gedanken<br />

in die Zukunft vorgetragen. Diese Reden mögen seinerzeit<br />

gefallen oder provoziert, mit der Mehrzahl übereingestimmt<br />

oder einseitig gewirkt haben – immer spiegeln sie im Rundblick<br />

des jeweiligen Vorsitzenden auch die Vielfalt der Meinungen<br />

und Tendenzen in der Berufsgruppe der Internisten wider.<br />

Aus heutiger Sicht sei eine Fehleinschätzung angeführt (Kongreß<br />

im Jahre 2000): „Die für die Bildungspolitik Zuständigen<br />

müssen nachhaltig auf die Konsequenzen der Überproduktion<br />

von Ärzten hingewiesen werden.“<br />

Eine Botschaft ist in fast allen Reden übereinstimmend herauszuhören,<br />

das Fach der Inneren Medizin als einheitliche Disziplin<br />

zu bewahren; ungeachtet dessen müssen sich Spitzenleistungen<br />

auf Schwerpunkte konzentrieren lassen, um erfolgreich<br />

zu sein.<br />

Natürlich wird die wissenschaftliche „Atmosphäre“ in ganz<br />

erheblichem Maße von Persönlichkeiten geprägt. So merkt<br />

man den einzelnen Festrednern ihre Sympathie zum Wort, zur<br />

Sprache und Aufrichtigkeit an. Man fühlt sich an Friedrich<br />

Schiller erinnert:<br />

„Die Quelle aller Geschichte ist Tradition, und das Organ der Tradition<br />

ist die Sprache.“ (Akademische Antrittsrede, Jena 1789).<br />

Die Festvorträge der letzten zwei Jahrzehnte fallen in eine<br />

weltpolitisch hochbrisante Zeit, u. a. mit dem Ereignis der<br />

AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />

BUCHVORSteLLUNGeN<br />

glücklichen deutschen Wiedervereinigung. Dieser politische<br />

Rahmen und die Spezifität der hinzugekommenen Inneren<br />

Medizin Ostdeutschlands werden in den Reden nicht berücksichtigt.<br />

So hat man den Eindruck, daß nur die erfolgreiche Innere Medizin<br />

im westlichen Deutschland dargestellt wird. Wahrscheinlich<br />

benötigt man noch mehr Zeit, um sich mit mehr Nachdenklichkeit<br />

und Gerechtigkeit an die guten und z. T. erfolgreichen<br />

Leistungen der Internisten im Osten Deutschlands zu<br />

erinnern.<br />

Der Kongreßband ist ein Dokument ärztlich-internistischen<br />

Denkens und zeigt, die Innere Medizin lebt. Die Festvorträge<br />

repräsentieren die Aktivität, Lebendigkeit, Wissenschaftlichkeit<br />

und große Akzeptanz dieser Fachdisziplin.<br />

Vor allem der ärztliche Nachwuchs kann erkennen, daß er in<br />

einer langen Tradition steht, gleichzeitig ist er aufgerufen, die<br />

Innere Medizin als Verbindung von Wissenschaft und Kunsthandwerk<br />

auszuüben und als faszinierende Königsdisziplin<br />

der Medizin weiterzuentwickeln.<br />

Prof. H. H. Büttner, Wismar<br />

Zu Besuch auf der Intensivstation<br />

Regina Bierwirth<br />

2. Auflage 2009, VSW Kommunikation, Rosenheim<br />

€ 3,90, ISBN 978-3-941032-03-3<br />

Als Geschichte um den kranken Opa soll das kleine Bilderbuch<br />

Kindern vor einem Besuch die Situation auf der Intensivstation<br />

in Text und Bild erklären.<br />

Der Besuch auf solchen Abteilungen ist aber für Kinder – und<br />

auch für Erwachsene ohne medizinische Kenntnisse – eine psychische<br />

Herausforderung! Es ist für den Laien einfach schrecklich!<br />

Die Bemühungen der Autorin, selbst Intensivpflegerin,<br />

sind deshalb falsch: Kinder gehören als Besucher nicht auf<br />

solche Stationen, weil sie dort Erlebtes und Gesehenes ganz<br />

anders verarbeiten und vor allem viel intensiver im Gedächtnis<br />

behalten.<br />

Es ist Aufgabe der Erwachsenen – auch des Klinikpersonals –<br />

diese Besuche zu verhindern und für Kinder richtige Antworten<br />

zum kranken Opa zu finden.<br />

Dr. C. Brock, Neubrandenburg<br />

(ehemaliger Kinderchirurg)<br />

Seite 101


SeRVICe<br />

Kinderlähmung – noch keine entwarnung<br />

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) weist in einer Veröffentlichung<br />

vom November 2010 darauf hin, daß ein Ausbruch<br />

von Kinderlähmung in Zentralasien und der Nordkaukasusregion<br />

gemeldet wurde. Genanalysen des Poliovirus,<br />

das von einem im August 2010 erkrankten Kind aus Kasachstan<br />

isoliert wurde, bestätigten, daß das Virus Immer<br />

noch zirkuliert. Es ist bereits für einen großen Ausbruch von<br />

Kinderlähmung in Tadschikistan und die Ausbreitung nach<br />

Rußland, Turkmenistan und vermutlich auch Usbekistan verantwortlich.<br />

Die WHO rät allen Ländern, in denen eine Einschleppung aus<br />

der Kaukasusregion oder Zentralasien möglich ist, weiterhin auf<br />

eine strikte Überwachung aller Fälle von schlaffen Lähmungen<br />

zu achten, da Poliomyelitis eine der Ursachen sein kann. Es wird<br />

auch dringend geraten, hohe Impfraten in der Bevölkerung aufrechtzuerhalten,<br />

um eine Einschleppung und Ausbreitung in<br />

einer ungeschützten Population zu verhindern.<br />

Reisende in Polio-Endemiegebiete sollten auf Empfehlung<br />

der WHO und der deutschen Ständigen Impfkommission (STI-<br />

KO) unbedingt einen vollständigen Polio-Impfschutz besitzen.<br />

Dies gilt auch für Reisende, die aus solchen Gebieten<br />

kommen. In Deutschland wird die Impfung gegen Polio mit<br />

einem inaktivierten Impfstoff nicht nur Kindern und Jugendlichen<br />

als Standardimpfung empfohlen. Auch alle Erwachsenen<br />

sollten eine vollständige Grundimmunisierung und mindestens<br />

eine Auffrischimpfung nachweisen können.<br />

Liegt die letzte Impfung länger als 10 Jahre zurück, wird vor<br />

Einreise in eine Endemiegebiet eine weitere Auffrischung<br />

empfohlen. Die Kosten werden von den Krankenkassen getragen.<br />

Weitere Informationen: European Region website Global<br />

Polio Eradication Initiative.<br />

(Nach einer Mitteilung des Deutschen Grünen Kreuzes)<br />

2010: Höchststand an Organtransplantationen<br />

Wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) mitteilt,<br />

konnte in Deutschland noch nie so vielen Patienten mit<br />

einer Transplantation geholfen werden wie im vergangenen<br />

Jahr.<br />

Nach den vorläufigen Zahlen für 2010 haben 1.296 Menschen<br />

nach ihrem Tod Organe gespendet. Das sind 79 Spender mehr<br />

als im Vorjahr oder ein Anstieg um 6,5 Prozent. Damit stieg<br />

der Anteil der Spender an der Gesamtbevölkerung gegenüber<br />

2009 von 14,9 auf 15,9 je eine Million Einwohner. Nicht nur die<br />

Anzahl der Spender ist angestiegen – auch die Anzahl der<br />

transplantierten Organe stieg von 4.051 auf 4.326 im zurückliegenden<br />

Jahr.<br />

Immer noch stehen 12.000 Menschen auf Wartelisten für ein<br />

neues Organ. Organspende ist eine Aufgabe für die gesamte<br />

Gesellschaft, der gegenüber jeder einzelne in der Verantwortung<br />

steht. „Potentielle Organspender müssen verläßlich erkannt<br />

und deren Wille umgesetzt werden. Deshalb brauchen<br />

wir mehr Verbindlichkeiten für alle Partner im System und<br />

mehr Kompetenzen für die DSO, um nicht erst auf Zuruf tätig<br />

werden zu können“, erklärt Prof. Dr. Günter Kirste, medizinischer<br />

Vorstand der gemeinnützigen Stiftung. Das Pilotprojekt<br />

Inhousekoordination an dem sich 113 Universitätskliniken und<br />

Krankenhäuser beteiligen, geht einen ersten Schritt in diese<br />

Richtung.<br />

In der DSO-Region Nord-Ost, zu der unser Bundesland gemeinsam<br />

mit Berlin und Brandenburg gehört, stagniert die<br />

Entwicklung – allerdings immer noch bei dem bundesweiten<br />

Spitzenwert von 19,0 Organspender pro eine Mio. Einwohner.<br />

Doch auch hierzulande gibt es genügend Potential, um die<br />

europäischen Spitzenwerte von 27 bzw. 24 Spender pro eine<br />

Mio. Einwohner (Spanien / Österreich) zu erreichen. Apropos:<br />

Mein Organspenderausweis steckt im Portemonnaie!<br />

Die DSO ist die bundesweite Koordinierungsstelle für Organspende.<br />

In der Akutsituation Organspende begleitet sie alle<br />

Abläufe: Von der qualifizierten Feststellung des Hirntods über<br />

das Gespräch mit den Angehörigen, medizinische Maßnahmen<br />

zur Erhaltung von Organen und zum Schutz der Organempfänger,<br />

die Übermittlung der Spenderdaten an Eurotransplant<br />

bis hin zum Organtransport in die Transplantationszentren.<br />

Sie unterstützt die rund 1.400 Krankenhäuser mit Intensivstationen<br />

dabei Organspenden durchzuführen und stimmt die<br />

Zusammenarbeit mit der internationalen Vermittlungsstelle<br />

für Spenderorgane (Eurotransplant) und den rund 50 Transplantationszentren<br />

in Deutschland ab.<br />

W. S. (nach einer Presseinformation der DSO)<br />

Seite 102 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


„Das Schönste im Leben ist das erstaunen<br />

können“<br />

und der Schlesier Josef Wittig fährt fort: „So lange<br />

man erstaunen kann, ist man jung und hat noch<br />

Leben und Glück vor sich“. Dieser Ausspruch paßt<br />

so recht zu der Jahresendwanderung der Ärztesenioren<br />

am 30.12.2010 durch das winterliche Rostock.<br />

Ein eigener Zauber lag über der Stadt, die<br />

den Teilnehmern an der Stadtführung mit Herrn<br />

Holst eigentlich nicht unbekannt ist. Und doch war<br />

da ein Staunen an der Schönheit der winterlich geschmückten<br />

Stadt.<br />

Nach einem kurzen Begrüßungsumtrunk am Stadthafen<br />

führte uns der Weg in die Kröpeliner Straße<br />

und weiter über die verschneiten Wallanlagen mit<br />

dem historischen „Rahmenblick“ auf das Kröpeliner<br />

Tor, an der Stadtschule und dem „Glatten Aal“<br />

vorbei, mit einem Blick auf die Goldnase von Tycho<br />

Brahe – einem Bronzerelief, 1996 von Jo Jastram geschaffen<br />

– und über die Viergelindenbrücke (eine Edelstahl skulptur<br />

von Thomas Leu, „Raumklammer“ genannt, 2003) weiter in<br />

die Altstadt zur Nikolaikirche sowie zur Petrikirche. Die Wanderung<br />

fand ihren Abschluß am ehemaligen Katharinenkloster.<br />

An allen historischen „Haltestellen“ erfuhren wir interessante<br />

Details zur Stadt- und Baugeschichte. Die gut zweistündige<br />

Wanderung<br />

endete mit einem gemeinsamenJahresendmahl<br />

im „Kartoffelhaus“.<br />

Wir fühlten uns – des<br />

Staunens voll – glücklich<br />

und jung und bereit<br />

für viele neue Gemeinsamkeiten<br />

im<br />

neuen Jahr. Der Seniorenkreis<br />

der Rostocker<br />

Ärzte ist kein Verein;<br />

so sind wir bei unseren<br />

Unternehmungen offen<br />

vor allem für jene,<br />

die Geselligkeit und<br />

Gemeinsamkeiten mit<br />

den Kolleginnen und<br />

Kollegen über die Zeit<br />

der Berufstätigkeit<br />

Prof. Richter während seines Vortrags<br />

hinaus suchen.<br />

AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />

Jahresendwanderung der Ärztesenioren in Rostock<br />

KULtUReCKe<br />

Zum „Tag der Begegnung“ am 17.12.2010 im Hörsaal der<br />

<strong>Ärztekammer</strong> fanden sich nur 45 Kolleginnen und Kollegen<br />

ein. Das mag am Wetter, vielleicht aber auch am nachlassenden<br />

Interesse oder dem kurzfristigen Termin gelegen haben.<br />

Auf jeden Fall war es ein erfreuliches Ärztetreffen, das unser<br />

Kammerpräsident Dr. Crusius dankenswerterweise veranstaltet<br />

hatte. Inzwischen schon üblich und beinahe Tradition ist<br />

die musikalische Umrahmung durch vier junge, talentierte<br />

Musiker des Rostocker Konservatoriums – diesmal nicht klassisch<br />

und auch nicht weihnachtlich sondern mit sehr munterer<br />

Gitarrenmusik und Akkordeonbegleitung. Nach der Begrüßungsansprache<br />

von Dr. Crusius, der sich auch für das<br />

Engagement einiger Ärzteseniorinnen und -senioren bei der<br />

letztjährigen Impfaktion bedankte, sprach Herr Professor<br />

Wolfgang Richter über Theodor Fontanes Italienbegegnung<br />

im Spiegel seiner Briefe. Für einige Teilnehmer war dies eine<br />

schöne Ergänzung der Ärztereise im Oktober 2009 nach Neuruppin,<br />

der Geburtsstadt von Th. Fontane.<br />

Und wie geht es weiter? Das liegt an Ihrem Interesse, liebe<br />

Kolleginnen und Kollegen!<br />

Unsere monatlichen Wanderungen dienen nicht sportlichen<br />

Zielen, sie dienen dem persönlichen Kontakt, der Freude an<br />

Gemeinsamkeit sowie dem Kennenlernen unserer schönen<br />

näheren Heimat. Interessenten an den Wanderungen wenden<br />

sich an Frau Dr. Schmidt, Tel.: 0381 76 85 814.<br />

Vorgesehen sind auch gemeinsame Reisen; leider sind die<br />

„großen Reisen“ wie nach England und Frankreich schon ausgebucht.<br />

Im Oktober d. J. planen wir eine Dreitagesfahrt<br />

Seite 103


KULtUReCKe<br />

durch Schleswig-Holstein in bewährter<br />

Weise mit Kofahl-Reisen.<br />

Im Beratungsgremium waren wir<br />

uns über Ihr Interesse an einer<br />

solchen Fahrt (einen oder zwei<br />

Busse?) nicht einig. Eine kurze<br />

unverbindliche Information an<br />

Frau Dr. Flach (Tel.: 0381 20 02<br />

600) oder an mich (Tel.: 0381 82<br />

740) ist erwünscht.<br />

Die Fortbildung „Der lebensbedrohliche<br />

Notfall …“ für Ärztesenioren<br />

wird in diesem Jahr am<br />

14.07.<strong>2011</strong> stattfinden.<br />

Die Anmeldung kann unter Tel.<br />

0381 49280-42, -43 erfolgen.<br />

Ich bedanke mich bei den Kolleginnen<br />

und Kollegen, die an diesen<br />

Informationen interessiert<br />

sind.<br />

Bernhard Scholz<br />

Interessierte Zuhörer am „Tag der Begegnung“<br />

Der nächste „Tag der Begegnung“ findet am Donnerstag, dem 7. April <strong>2011</strong>, um 14.00 Uhr im Gebäude der <strong>Ärztekammer</strong><br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> statt.<br />

Weitere Informationen zu der Veranstaltung erhalten Sie im Aprilheft oder telefonisch unter: 0381 49280 12.<br />

Ausstellung<br />

„Von Weißensee zur Charité“<br />

Noch bis zum 31. <strong>März</strong> <strong>2011</strong> können Interessenten im Foyer der Kunsthochschule<br />

Berlin-Weißensee, Bühringstr. 20, 13086 Berlin, Zeichnungen<br />

von Studierenden aus dem Unterricht Anatomie/Morphologie bewundern.<br />

Es werden beeindruckende Zeichnungen aus einem Zeitraum von 25 Jahren<br />

vorgestellt.<br />

Die Ausstellung wurde von der Gesellschaft für Anatomie und Bildende<br />

Kunst e. V. und der Kunsthochschule Berlin-Weißensee organisiert.<br />

Informationen unter: www.anatomie-bildendekunst.de<br />

(Nach einer Information von Prof. Manfred Zoller)<br />

Seite 104 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />

PeRSONALIeN<br />

Nachruf auf Prof. Dr. med. habil. Jürgen Külz<br />

(1929 – <strong>2011</strong>)<br />

Am 23. Januar <strong>2011</strong> starb nach langer, schwerer Krankheit<br />

Herr Prof. Dr. med. habil. Jürgen Külz, langjähriger Direktor<br />

der Universitätskinderklinik Rostock (1973 – 1990) kurz vor<br />

Vollendung seines 82. Lebensjahres.<br />

Mit ihm verlieren die Ärzte in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

und die Kinderärzte in Deutschland nicht nur einen ihrer<br />

verdienstvollen Kollegen; sondern sie müssen auch Abschied<br />

nehmen von einem Menschen, der für viele seiner Mitarbeiter<br />

während einer langen Zeit der unseligen politischen Teilung<br />

unseres Vaterlandes immer ein Vorbild an zwischenmenschlicher<br />

Ehrlichkeit im beruflichen Miteinander war. Im<br />

„Spiel mit den Mächtigen dieser Zeit“ war das durchaus<br />

nicht selbstverständlich und auch nicht risikofrei; es bedurfte<br />

einer gehörigen Portion diplomatischen Geschickes, aber<br />

auch Mutes.<br />

Angesichts seines Todes soll dieser vertrauensbildende Charakterzug<br />

noch einmal hervorgehoben werden; nicht zuletzt<br />

auch deshalb war ihm 1992 die Ehrenmitgliedschaft der Finnischen<br />

und der Norddeutschen Gesellschaften für Kinderheilkunde<br />

verliehen und war er in den Ehrenbeirat der renommierten<br />

KIPRA („Kinderärztliche Praxis“) berufen worden.<br />

Neuropädiatrie war sein wissenschaftliches Arbeitsgebiet;<br />

vorgelebt hat er immer eine integrative Pädiatrie. Biographische<br />

Erinnerungen und die Würdigung seiner Verdienste um<br />

die Kinderheilkunde waren bereits früher erfolgt (Kinderärztliche<br />

Praxis 1989, <strong>Ärzteblatt</strong> M-V 1999, 2004 und 2009).<br />

Angesichts seines Todes gedenken wir Herrn Prof. Dr. Külz in<br />

Hochachtung; mit ihm verlieren wir einen vorbildlichen Vertreter<br />

der universitären Kinderheilkunde in Deutschland. Als<br />

Kliniker war Prof. Dr. Külz durch und durch vom leibnizschen<br />

„ theoria[m] cum praxi“ durchdrungen. Unter schwie-<br />

rigen politischen und organisatorischenVoraussetzungen<br />

vermochte er es,<br />

daß trotz aller notwendigen<br />

individuellen Interessen<br />

Ärzte, Kinderkrankenschwestern<br />

und „Hauspersonal“<br />

unter seinem Direktorat<br />

sich zu einer Gemeinschaft<br />

bekannten. So<br />

konnte die „UKK Rostock“<br />

ihre überregionale Reputation<br />

kontinuierlich ausbauen,<br />

aber auch zunehmend<br />

auf einzelnen pädiatrischen<br />

Teilgebieten internationale<br />

Anerkennung erwerben. Das bedeutete unter den<br />

Bedingungen des „real existierenden Sozialismus“ in der früheren<br />

DDR sehr viel!<br />

Schwere Krankheiten hatte Herr Prof. Külz bereits während<br />

seiner Amtszeit zu überwinden; aus gesundheitlichen Gründen<br />

ist er vorzeitig emeritiert worden; wegen körperlicher<br />

Beschwerden war er im öffentlichen Raum nur noch selten<br />

anzutreffen. Schon während seiner aktiven Rostocker Schaffensperiode<br />

hatte er sich auf dem „söten Länneken“ in sein<br />

Dorado zurückziehen und regenerieren können. Nicht erst<br />

als Emeritus wurde ihm die Insel Hiddensee zur zweiten Heimat;<br />

hier hat er nun auch seine letzte Ruhe gefunden.<br />

Mitarbeiter, Freunde und Bekannte von Jürgen Külz in nah<br />

und fern sind dankbar für die Zeit der Gemeinsamkeit und<br />

werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Prof.(i. R.) Dr. Lothar Pelz, Rostock<br />

Prof. Dr. Michael Radke, Potsdam<br />

Das <strong>Ärzteblatt</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> im Internet:<br />

www.aerzteblatt-mvp.de<br />

Seite 105


PeRSONALIeN<br />

Nachruf<br />

Frau Dozentin Dr. med. habil. Ruth Menzel<br />

Wir trauern um Frau Dozentin<br />

Dr. med. habil. Ruth<br />

Menzel, eine der markantesten<br />

Persönlichkeiten der<br />

Karlsburger diabetologischen<br />

Schule. Die wohl<br />

letzte noch aktive Mitarbeiterin<br />

von Professor Gerhardt<br />

Katsch ist am 17. November<br />

2010, kurz nach<br />

Vollendung ihres 78. Lebensjahres,<br />

an einer unerwarteten<br />

Komplikation der<br />

Krankheit verstorben, welche<br />

sie über lange Zeit begleitet<br />

hat.<br />

Geboren wurde Ruth Menzel 1932 in Chemnitz. Den Vater,<br />

einen Justizanwärter, verlor sie bereits im ersten Lebensjahr.<br />

Die Mutter, Hebamme, gehörte als engagierte Sozialistin bald<br />

zu den Verfemten. So wuchs sie bei den Großeltern in Niedersachsen<br />

und in der Oberlausitz auf. Ein prägendes Kindheitserlebnis<br />

waren die Bombenangriffe auf Chemnitz. Hier legte<br />

sie auch das Abitur ab und es folgte von 1951 bis 1956 das<br />

Medizinstudium in Leipzig und Dresden.<br />

Nach ärztlichen Assistentenjahren in Ückermünde bot sich für<br />

Ruth Menzel 1959 eine Anstellung in Karlsburg, wo Katsch<br />

(† 1961) seine Vision von einer umfassenden Diabetikerfürsorge<br />

zu verwirklichen suchte. Unter Katsch’s Nachfolger Gerhard<br />

Mohnike († 1966) entstand hier 1962 ihre Dissertation über<br />

den Diabetes im Entwicklungsalter. Zur Vollendung ihrer Facharztausbildung<br />

für Innere Medizin wechselte sie ab 1963<br />

zunächst an das Kreiskrankenhaus Freiberg, dann nach<br />

Zschadraß, seinerzeit die renommierteste Klinik für tuberkulosekranke<br />

Diabetiker.<br />

Doch es zog sie 1967 zurück nach Karlsburg, wo inzwischen<br />

unter Horst Bibergeil die Diabetikerbetreuung in einer modernen<br />

Forschungsklinik mit landesweiter Ausstrahlung verwirklicht<br />

wurde. Diesem Profil widmete sie bis zum Ruhestand<br />

1996 ihre ganze Kraft, zuletzt als Oberärztin und stellvertretende<br />

Klinikdirektorin. Ihre besondere Aufmerksamkeit galt<br />

stets den Patienten mit ihrem familiären und beruflichen Umfeld.<br />

Diese wurden in der von Ruth Menzel eingeführten alltagsnahen,<br />

strukturierten Schulung zu echten Partnern, denen<br />

keine Unterstützung versagt blieb.<br />

Ihre wissenschaftlichen Arbeitsgebiete waren die damals weit<br />

verbreitete kutane Insulinallergie, der MODY-Diabetes und<br />

das polyzystische Ovarialsyndrom. Eine Vorreiterrolle über-<br />

nahm Frau Menzel in vieler Hinsicht bei der lückenlosen Insulinversorgung<br />

von IDDM-Patienten: schon früh propagierte sie<br />

die Komabehandlung durch kleinstmögliche Insulindosen. Ältere<br />

Patienten erinnern sich auch des von ihr inaugurierten<br />

Katheterpens, einer den DDR-Mangelumständen geschuldeten<br />

ideenreichen Improvisation. Folgerichtig begann sie dann<br />

auch in der DDR als erste mit der Insulinpumpenbehandlung.<br />

Im Insulinkomitee des Instituts für Arzneimittelwesen der DDR<br />

focht sie unverdrossen und hin und wieder auch erfolgreich<br />

für die seinerzeit erforderlichen devisenabhängigen Importe<br />

und für die Inlandproduktion wichtiger Materialien.<br />

Über viele Jahre hat sich Ruth Menzel mit Hingabe den Vorlesungen<br />

zu „Endokrinologie und Diabetologie“ an der Greifswalder<br />

Universität sowie den klinischen Praktika gewidmet.<br />

Und wohl nahezu eine Generation von DDR-Ärzten konnte<br />

sich in Karlsburg unter ihrer Federführung in klinischen Hospitationen<br />

die Grundlagen für eine Tätigkeit in der Diabetikerbetreuung,<br />

heute „Diabetologe-DDG“, erwerben.<br />

Breitenwirksamkeit erlangten ihre klinischen Erfahrungen<br />

durch über 25 Publikationen und zahlreiche Vorträge im In-<br />

und Ausland, durch ihre Habilitationsschrift „Die initiale Besserungsphase<br />

des juvenilen Diabetes mellitus“ (Greifswald<br />

1978) sowie durch Buchbeiträge, insbesondere ihre Monographien<br />

„Ratgeber für Anwender von Insulinpumpen“ und „Insulin<br />

zum Leben“ (4. Aufl. 1999 mit Hörbuch) sowie die „Insulintherapie<br />

bei Typ 2 Diabetes“ (2. Aufl. 2010, Hrsg. W.<br />

Bruns). Vorträge für Patienten und für die Öffentlichkeit nahmen<br />

sie bis ins fortgeschrittene Alter in Anspruch, so zuletzt<br />

beim Diabetestag 2009. Und noch wenige Tage vor ihrem Ableben<br />

legte sie aus Anlaß des Jubiläums des von Katsch gegründeten<br />

Ersten Deutschen Diabetikerheims in Garz/Rügen<br />

den Aufsatz „70 Jahre Selbstversuche zur Ketogenese – ihre<br />

aktuelle Bedeutung“ vor.<br />

Stets streitbar und ehrlich weltanschaulich engagiert, erlebte<br />

Ruth Menzel die politische Wende zur Vereinigung der beiden<br />

Deutschlands mit großer Erleichterung, wenn auch nicht immer<br />

ohne kritische Distanz. Kraft gaben ihr während der späten<br />

Jahre in Zinnowitz tägliche Wanderungen, meist mit Bad<br />

in der Ostsee. Und Freude bezog sie auch hier aus ehrenamtlichem<br />

bürgerschaftlichem Engagement, insbesondere für den<br />

Umweltschutz und für die historische Erkundung <strong>Vorpommern</strong>s.<br />

Ihr Sohn Stephan lebt und arbeitet als Genetiker in<br />

England.<br />

Ruth Menzel wird uns als einfühlsame Ärztin und unermüdliche<br />

Streiterin für eine anspruchsvolle Diabetikerbetreuung<br />

Vorbild bleiben.<br />

W. Bruns, U. Fischer<br />

Seite 106 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Wir beglückwünschen<br />

Veröffentlicht werden nur die Namen der Jubilare,<br />

die mit der Publikation einverstanden sind.<br />

50. Geburtstag im April <strong>2011</strong><br />

Dipl.-Med. Dietmar Flögel 02.04.1961 Hagenow / Ludwigslust<br />

Dr. med. Jörg Henschel 05.04.1961 Rostock / Bad Doberan<br />

Dipl.-Med. Annegritt Cyrulies 06.04.1961 Teterow / Levitzow<br />

Dr. med. Karsten Matheja 07.04.1961 Hagenow<br />

Dr. med. Christiane Becker 11.04.1961 Anklam / Medow<br />

Dr. med. Jörg Spengler 12.04.1961 Stralsund<br />

Dr. med. Gabriela Apel 26.04.1961 Greifswald / Zingst<br />

Dr. med. Hermann-Josef Strotmann 28.04.1961 Neubukow<br />

60. Geburtstag im April <strong>2011</strong><br />

Kazimierz Laskowski 24.04.1951 Malchin / Basedow<br />

Dr. med. Barbara Dietze 25.04.1951 Rostock<br />

Olga Stroh 27.04.1951 Sellin / Berlin<br />

65. Geburtstag im April <strong>2011</strong><br />

Dr. med. Angelika Mekat 04.04.1946 Rostock<br />

Ulrike-Christine Francke 16.04.1946 Zierstorf<br />

Dr. med. Peter Siemer 20.04.1946 Greifswald<br />

70. Geburtstag im April <strong>2011</strong><br />

Dr. med. Guda Heß 03.04.1941 Rostock<br />

Dr. med. Ingeborg Breusch 11.04.1941 Waren (Müritz)<br />

Dr. med. Hans-Gerd Leonhardt 12.04.1941 Cambs<br />

Dr. med. Manfred Berger 15.04.1941 Admannshagen<br />

SR Dr. med. Hildegund Heber 21.04.1941 Schönberg<br />

Dr. med. Dieter Merkel 24.04.1941 Seebad Ahlbeck<br />

75. Geburtstag im April <strong>2011</strong><br />

MR Dr. med. Wilfried Schirmer 04.04.1936 Loissin<br />

Dr. med. Gerhard Schröder 09.04.1936 Schwerin<br />

Dr. med. Günter Zschämisch 10.04.1936 Bützow<br />

Dr. med. Helga Rissmann 17.04.1936 Mesekenhagen<br />

Dr. med. Peter-Georg Ziegler 19.04.1936 Rostock<br />

MR Dr. med. Hans-Jürgen Melzer 21.04.1936 Schwerin<br />

OMR Dr. med. Kurt Neumann 24.04.1936 Parchim<br />

AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />

Impressum<br />

PeRSONALIeN<br />

HERAUSGEBER <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

August-Bebel-Straße 9a<br />

18055 Rostock<br />

Telefon: 0381 49280-0<br />

Telefax: 0381 49280-80<br />

REDAKTION Dr. med. A. Crusius<br />

(Chefredakteur)<br />

Dr. med. W. Schimanke<br />

(stellvertr. Chefredakteur)<br />

Prof. Dr. med. H. Büttner<br />

Dr. med. R. Bruhn<br />

Dr. med. G. Langhans<br />

Dr. med. C. Brock<br />

ANSCHRIFT DER REDAKTION <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

August-Bebel-Straße 9a<br />

18055 Rostock<br />

Zuschriften redaktioneller Art bitte nur<br />

an diese Anschrift, nicht an ein einzelnes<br />

Mitglied der Redaktion<br />

E-Mail: aerzteblatt@aek-mv.de<br />

VERANTWORTLICH IM SINNE<br />

DES PRESSEGESETZES Dr. med. A. Crusius<br />

Bitte reichen Sie die Manuskripte per E-Mail oder auf Diskette / CD im<br />

Word-for-Windows-Format ein. Vorname, Name und korrekte Anschrift des<br />

Autors sind erforderlich. Die Redaktion freut sich auch über unverlangt<br />

ein gesandte Manuskripte.<br />

Die Beiträge geben die Auffassung der namentlich ge nannten Autoren<br />

wieder, die der Mei nung der Schriftleitung nicht zu entsprechen braucht.<br />

Die Re daktion muß sich natürlich das Recht vorbehalten, über die Veröffentlichung,<br />

aber auch die Ge staltung des Beitra ges einschließlich kleiner<br />

re dak tio neller Änderungen zu entscheiden. Änderungen, die den Sinn des<br />

Beitra ges betreffen, werden mit dem Autor abgestimmt.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind<br />

urheberrechtlich ge schützt. Mit Aus nahme der gesetzlich zugelassenen<br />

Fälle ist eine Verwer tung ohne Einwilli gung des Verlages strafbar. Für Angaben<br />

über die Dosierung und Applikation von Präparaten kann von der<br />

Redaktion keine Gewähr über nommen werden.<br />

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ISSN: 0939-3323<br />

Seite 107

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