Ärzteblatt März 2011 - Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern
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Ärzteblatt März 2011 - Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern
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ÄRZTEBLATT<br />
3/<strong>2011</strong><br />
MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />
Konstituierende Kammerversammlung<br />
Telemedizin in der regionalen Versorgung der Zukunft<br />
Gestationsdiabetes – ein unterschätztes Problem?
Inhalt<br />
Leitartikel<br />
6. Legislaturperiode der <strong>Ärztekammer</strong> Mecklen-<br />
burg-<strong>Vorpommern</strong> – wo soll es hingehen? 76<br />
Aus der Kammer<br />
Konstituierende Kammerversammlung 77<br />
Dr. Herling an der Wahlurne<br />
Vorstand<br />
Vornahme von Schutzimpfungen 82<br />
Wissenschaft und Forschung<br />
Telemedizin in der regionalen Versorgung<br />
der Zukunft 82<br />
Gestationsdiabetes – ein unterschätztes<br />
Problem? 86<br />
Veranstaltungen und Kongresse<br />
Impfkurse in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> 91<br />
Veranstaltungen der <strong>Ärztekammer</strong> M-V 92<br />
Veranstaltungen in unserem Kammerbereich 93<br />
Veranstaltungen in anderen Kammerbereichen 95<br />
Aus der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
Öffentliche Ausschreibung 95<br />
AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
Aktuelles<br />
Evaluation der ärztlichen Weiterbildung 96<br />
Studienjahrestreffen 96<br />
Jährliche Erklärung über Qualitätssicherung<br />
nach dem Transfusionsgesetz 97<br />
Rotavirus-Impfung 97<br />
Satzungen und Ordnungen<br />
Ärzteversorgung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> 98<br />
Recht<br />
Haftungsfragen 99<br />
Buchvorstellungen<br />
Für Sie gelesen 101<br />
Service<br />
Kinderlähmung – noch keine Entwarnung 102<br />
2010: Höchststand an Organtransplantationen 102<br />
Kulturecke<br />
„Das Schönste im Leben ist das Erstaunen können“ 103<br />
Ausstellung „Von Weißensee zur Charité“ 104<br />
Personalien<br />
Nachruf auf Prof. Dr. med. habil. Jürgen Külz<br />
(1929 – <strong>2011</strong>) 105<br />
Nachruf<br />
Frau Dozentin Dr. med. habil. Ruth Menzel 106<br />
Wir beglückwünschen 107<br />
Impressum 107<br />
Hinweis: Für den Inhalt der Beilage der RSD Reise Service<br />
Deutschland GmbH sowie der Avicenna Klinik in dieser Ausgabe<br />
sind ausschließlich die Werbetreibenden verantwortlich.<br />
Seite 75
LeItARtIKeL<br />
6. Legislaturperiode der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
– wo soll es hingehen?<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
wir haben das Glück, die ärztlichen Geschicke, trotz aller politischen<br />
Drangsaliererei des freien Berufes, in die eigene Hand nehmen zu können.<br />
Das ureigene Kerngeschäft der <strong>Ärztekammer</strong> ist die Gestaltung der<br />
Weiterbildung der jungen Kolleginnen und Kollegen, die möglicherweise<br />
später auch uns einmal mit hoher Qualität behandeln sollen. Eine<br />
wesentliche Rolle spielen Geradlinigkeit und Verläßlichkeit bei der Weiterbildung,<br />
eine Orientierung an den Bedürfnissen der Weiterzubildenden<br />
und das Bemühen um einen hohen Qualitätsanspruch, der letztlich<br />
mit der jeweiligen Urkunde der Kandidatin oder dem Kandidaten die<br />
entsprechende fachliche Qualifikation auf hohem Niveau bescheinigt.<br />
Dieser Anspruch läßt sich nur realisieren, wenn die notwendige Zeugnisehrlichkeit,<br />
und zwar nicht Arbeitszeugnisehrlichkeit, sondern Weiterbildungszeugnisehrlichkeit,<br />
gewährleistet ist. Diese Verantwortung<br />
obliegt dem Weiterbildungsbefugten.<br />
Bei aller Arbeitsverdichtung im Krankenhaus, überwiegend durch Ökonomisierung<br />
und Bürokratisierung der Medizin verursacht, geht es um<br />
einen Zeitrahmen, in dem Weiterbilder und Weiterzubildende gemeinsam<br />
die Struktur der Weiterbildung besprechen und der Assistent zu<br />
Beginn seiner Weiterbildung einen roten Faden bis zur Facharztprüfung<br />
vermittelt bekommt. In der Weiterbildungsordnung wird dieser<br />
rote Faden Curriculum genannt. Ein Curriculum stellt einen zeitlich und<br />
inhaltlich geordneten Ablaufplan dar. Der Weiterbilder, d. h. der Befugte,<br />
hat in seiner „Mentorenrolle“ eine hohe Verantwortung übernommen.<br />
Im Rahmen der ersten Evaluierung der Weiterbildung mußten<br />
wir feststellen, daß dieser hohen Verantwortlichkeit offenbar nicht<br />
immer in dem Umfang entsprochen wird, wie wir es interkollegial erwarten.<br />
Dies sollte ein Ansporn sein, die Weiterbildung des ärztlichen<br />
Nachwuchses zu verbessern.<br />
Zukünftig geht es auch um die Förderung der Allgemeinmedizin, um<br />
eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.<br />
Aber darüber hinaus wird es auch in anderen Gebieten, in denen es am<br />
Nachwuchs mangelt, zu einer mehr oder minder intensiven Förderung<br />
kommen müssen.<br />
Ein zweites Hauptfeld der Kammertätigkeit ist die Rentenversorgung.<br />
Sie ist auf gutem Wege.<br />
Ein wesentlicher Anspruch für die Kammertätigkeit ist der unmittelbare<br />
Bezug zu den praktischen Fragen und Problemen der ärztlichen Kolleginnen<br />
und Kollegen. Sicher wird man eine 100%ige Zufriedenheit<br />
mit der Kammer nicht für jeden einzelnen erreichen können. Aber das<br />
oberste Ziel ist die Interessenvertretung aller Ärzte. Diese Interessenvertretung<br />
muß unser gemeinsames Handeln bestimmen. Dabei werden<br />
Themen und Standpunkte aus den Praxen, aus den Krankenhäusern<br />
und aus den Rehakliniken aufzunehmen und in die politische<br />
Meinungsbildung zu tragen sein. Die Basisnähe bewirkt zum einen,<br />
daß die Kammerversammlung und der Vorstand diese Themen aufgreifen,<br />
andererseits kann eine praxisbezogene Standespolitik aber nur<br />
von Erfolg gekrönt sein, wenn diejenigen, die Probleme, Fragen und<br />
Anmerkungen haben, sich direkt an die Kammer wenden, denn nur im<br />
offenen und konstruktiven Dialog sind Probleme zu lösen.<br />
Einen weiteren Schwerpunkt für die Tätigkeit der kommenden Jahre<br />
sehe ich in der Wahrung der Freiberuflichkeit und Selbstbestimmung<br />
des ärztlichen Standes. Mit Freiberuflichkeit im weiteren Sinne ist die<br />
Freiheit in Diagnostik und Therapie zu verstehen und nicht die rein<br />
wirtschaftliche Freiberuflichkeit.<br />
Im Moment erleben wir jedoch wieder das Gegenteil, nämlich Fremdbestimmungstendenzen<br />
der Politik. Konkret geht es um einen Vorschlag<br />
der SPD mit Strafgeldern gegen Vertragsärzte, wenn sie Kassenpatienten<br />
zu lange auf Termine warten lassen. Bis zu 25.000 Euro sind<br />
vorgeschlagen. Wer soll unter solchen Bedingungen noch Spaß an der<br />
Versorgung der kranken Patienten haben, wenn schon wieder die finanzielle<br />
Knute – durch zumindest auf diesem Gebiet inkompetente<br />
Politiker – geschwungen wird. Auf der anderen Seite soll nach Meinung<br />
der SPD auch ein Entzug der Zulassung von bis zu zwei Jahren möglich<br />
sein. Dies kommt einem Berufsverbot gleich. Da erinnere ich mich an<br />
DDR-Zeiten, wo der Westen beschimpft wurde, daß es für Mitglieder<br />
bestimmter Parteien ein Berufsverbot gäbe.<br />
Die anstehenden Landtagswahlen können jedoch durch Ärzte und ihre<br />
Patienten auch genutzt werden, um solchen politischen Nebelbomben<br />
und Repressalien gegen einen freien Beruf entgegenzuwirken. Allein<br />
eine Begrenzung der Krankenhäuser auf Zweibettzimmer würde im<br />
Moment zu einem Verlust von über 130.000 Krankenhausbetten führen.<br />
Das wiederum beißt sich mit den beabsichtigten Hygieneverordnungen,<br />
wo ein im Krankenhaus aufgenommener Patient ja zunächst<br />
hinsichtlich MRSA isoliert werden müßte, denn die dazu benötigten<br />
Betten stehen schon heute nicht zur Verfügung. Vielleicht sollten solche<br />
Politiker wie Lauterbach und Spahn sich für eine Woche direkt ein<br />
Krankenhaus oder sogar in eine Landarztpraxis in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
begeben - nicht als Patient, sondern Seite an Seite mit den<br />
dort tätigen Mitarbeitern, Ärzten, Schwestern, Pflegern und medizinisch-technischen<br />
Assistenten, um den Klinikalltag zu erleben. Damit<br />
würden die Politiker vielleicht das Engagement kennen- und schätzenlernen,<br />
das die Ärztinnen und Ärzte und die anderen Gesundheitsberufe<br />
in ihrer täglichen Arbeit am Patienten an den Tag legen.<br />
In diesem Sinne verbleibe ich in der Aussicht auf weitere gute Zusammenarbeit<br />
mit den vielen Verantwortungsträgern innerhalb der Ärzteschaft,<br />
mit allen Kolleginnen und Kollegen, mit den politisch Führenden<br />
in diesem Land und auf Bundesebene<br />
collegialiter<br />
Ihr<br />
Dr. med. A. Crusius<br />
Seite 76 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Konstituierende Kammerversammlung<br />
Durch den Redaktionsschluß bedingt, konnte im Februarheft<br />
nur kurz über die Wahl des Vorstandes der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
am 22.01.<strong>2011</strong> informiert werden. Nun<br />
folgt der detaillierte Bericht zur konstituierenden Kammerversammlung.<br />
Der amtierende Präsident Dr. Crusius begrüßte die Anwesenden<br />
und gratulierte den Delegierten zu ihrer Wahl in die Kammerversammlung.<br />
Für die neuen Mitglieder erläuterte er kurz die<br />
Bedeutung der Kammerversammlung als höchstes Entscheidungsgremium<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> und umriß einige zukünftige<br />
Aufgaben der Selbstverwaltung.<br />
Antrag zur Vorstandswahl<br />
Entsprechend der Satzung der <strong>Ärztekammer</strong> M-V besteht die<br />
Möglichkeit einen oder zwei Vizepräsidenten und eine variable<br />
Anzahl von Mitgliedern des Vorstandes (maximal sieben) zu<br />
wählen. Dipl.-Med. Torsten Lange beantragte, vor der Wahl des<br />
Vorstandes über dessen Mitgliederanzahl zu entscheiden. Nach<br />
kurzer Diskussion votierte die überwiegende Mehrheit der Delegierten<br />
für die bisherige Anzahl von zwei Vizepräsidenten<br />
und sieben Vorstandsmitgliedern.<br />
Bericht des Wahlleiters<br />
Der Wahlleiter Dr. Bitter gratulierte den Gewählten und<br />
wünschte ihnen viel Erfolg für ihre Tätigkeit. Er bedankte sich<br />
beim Wahlausschuß, bei den Mitarbeitern der Geschäftsstelle,<br />
besonders bei Frau Dummer, Frau Behrens, Herrn Loebbert und<br />
Herrn Karsten, und allen Wahlhelfern für die Unterstützung bei<br />
Präsident Dr. Crusius (r.) dankt dem Wahlleiter Dr. Bitter (l.) und dem Mitglied<br />
des Wahlausschusses Prof. Freitag<br />
AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
AUS DeR KAMMeR<br />
Der Wahlausschuß für die Wahl des Vorstandes (v. l. n. r. ): Prof. Kramp,<br />
Dr. Lakner, Dr. Bitter und Dr. Wiegels<br />
der Vorbereitung und Auszählung der Wahl. Die Wahlbeteiligung<br />
sei zwar von Wahljahr zu Wahljahr gesunken, aber 52,4<br />
Prozent bedeuten im Vergleich mit anderen Kammern noch ein<br />
gutes Ergebnis.<br />
Die Kammerversammlung besteht aus 75 (bisher 77) Mitgliedern.<br />
Von den 75 gewählten Delegierten nahmen zwei die<br />
Wahl nicht an (73). Zwei weitere Mitglieder wurden von den<br />
Medizinischen Fakultäten des Landes (lt. Satzung) in die Kammerversammlung<br />
entsandt. Die Medizinische Fakultät der Universität<br />
Rostock benannte Prof. Guido Hildebrandt und die der<br />
Universität Greifswald Prof. Claus-Dieter Heidecke.<br />
Dr. Crusius dankte Dr. Bitter für seine Tätigkeit als Wahlleiter<br />
und bat ihn, diese Funktion auch für die Wahl des Kammervorstandes<br />
zu übernehmen. Der amtierende Vorstand wurde entlassen<br />
und die Leitung der Versammlung an Dr. Bitter übergeben.<br />
Dann berief die Kammerversammlung aus ihrer Mitte Prof.<br />
Kramp, Dr. Wiegels und Dr. Lakner als weitere Mitglieder in den<br />
Wahlausschuß zur Wahl des Vorstandes.<br />
Wahl des Vorstandes<br />
Die vorgeschlagenen Kandidaten stellten sich kurz vor. Von der<br />
Möglichkeit Fragen an die Kandidaten zu stellen, machte nur<br />
Dr. Crusius Gebrauch. Er konfrontierte Prof. Dr. Freund (vorgeschlagen<br />
zur Wahl in den Vorstand) mit dessen Leserbrief an die<br />
OZ vom 16.01.<strong>2011</strong>, in dem der Rostocker Hämatologe/Onkologe<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> zusammenhanglos schikanöses und unberechenbares<br />
Vorgehen vorgeworfen hatte. Prof. Freund bezeichnete<br />
die Formulierungen zwar als gewollte Überspitzung,<br />
ließ jedoch keine Distanz in seiner grundsätzlichen Kritik an der<br />
Tätigkeit der Kammer erkennen.<br />
In geheimer Wahl hat die Kammerversammlung, wie bereits<br />
mitgeteilt (s. Heft 2/<strong>2011</strong>, S. 41), folgenden Vorstand für die 6.<br />
Legislaturperiode bestimmt:<br />
Seite 77
AUS DeR KAMMeR<br />
Der wiedergewählte Präsident Dr. Crusius und seine Vizepräsidenten<br />
Dr. Schimanke (l.) und Dr. Gibb (r.)<br />
Präsident: Dr. med. Andreas Crusius, Rostock<br />
Vizepräsidenten: Dr. med. Wilfried Schimanke, Rostock<br />
Dr. med. Andreas Gibb, Greifswald<br />
Mitglieder: Dr. med. Christiane Frenz, Demmin<br />
Dr. med. Thomas Müller, Waren (Müritz)<br />
PD Dr. med. habil. Dr. med. dent.<br />
Uwe Peter, Stralsund<br />
Dr. med. Evelin Pinnow, Hagenow<br />
Dr. med. Winrich Mothes, Schwerin<br />
Dr. med. Annegret Fähnrich,<br />
Ribnitz-Damgarten<br />
Dr. med. Harald Terpe, MdB, Rostock<br />
Die weiteren Kandidaten für den Vorstand Dr. med. Mark<br />
Wiersbitzky, Dr. med. Henning Schwarz und Prof. Dr. med. habil.<br />
Mathias Freund erhielten nicht die notwendige Anzahl der<br />
Stimmen.<br />
Wahl der Ausschüsse<br />
Der alte und neue Präsident Dr. Crusius bedankte sich für das<br />
ihm entgegengebrachte Vertrauen und übernahm wieder die<br />
Versammlungsleitung. Die Ausschüsse der Kammerversammlung,<br />
sind die Gremien, die den Vorstand in Sachfragen beraten<br />
und dessen Entscheidungen vorbereiten. Nach einer kurzen Beschreibung<br />
der Aufgaben stellten sich die bisherigen, erneut<br />
kandidierenden Mitglieder der jeweiligen Ausschüsse kurz vor<br />
oder sie wurden vorgestellt, wenn sie nicht anwesend waren.<br />
Den Ausschüssen können auch Ärztinnen und Ärzte angehören,<br />
die nicht Mitglieder der Kammerversammlung sind. Delegierte,<br />
die neu in einem oder mehreren Ausschüssen mitarbeiten<br />
wollten, konnten ebenfalls kandidieren. Je nach Umfang<br />
der Aufgaben und Häufigkeit der Beratungen variiert die Anzahl<br />
der Ausschußmitglieder.<br />
Jeder Ausschuß bestimmt in seiner ersten Beratung einen Vorsitzenden,<br />
der Ansprechpartner für den Vorstand und die Ge-<br />
schäftsstelle ist. In offener Abstimmung wählten die Delegierten<br />
die nachfolgenden Ausschüsse:<br />
Schlichtungsausschuß<br />
soll bei Streitigkeiten zwischen Ärzten vermitteln.<br />
Dr. med. Wiegels, Henning; Schwerin<br />
Prof. Dr. med. habil. Kramp, Burkhard; Rostock<br />
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Liebscher, Karin; Rostock<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Scholz, Bernhard; Rostock<br />
Dipl.-Med. Wagner, Susanne; Neubrandenburg<br />
Finanzausschuß<br />
behandelt alle finanziell relevanten Entscheidungen der<br />
Kammer (Beitrag, Haushalt, Investitionen).<br />
Dr. med. Schulze, Karl; Waren (Müritz)<br />
Dr. med. Wiegels, Henning; Schwerin<br />
Dipl.-Med. Braun, Kurt; Neubrandenburg<br />
Dr. med. Hauk-Westerhoff, Liane; Rostock<br />
Dipl.-Med. Krüger, Ute; Schwerin<br />
Weiterbildungsausschuß<br />
übernimmt umfangreiche Aufgaben bei der Gestaltung der<br />
Weiterbildung in allen Fachgebieten und der Entwicklung der<br />
Weiterbildungsordnung (WBO).<br />
Dr. med. Ruhnau, Fred; Neustrelitz<br />
Prof. Dr. med. habil. Brinckmann, Wolfgang; Tessin<br />
Dr. med. Crusius, Andreas; Rostock<br />
Dr. med. Fähnrich, Annegret; Ribnitz-Damgarten<br />
Dr. med. Gibb, Andreas; Greifswald<br />
Dr. med. Jäckle, Thomas; Burg Stargard<br />
Dr. med. Müller, Anke; Strasburg<br />
Prof. Dr. med. univ. Reisinger, Emil; Rostock<br />
Dr. med. Skusa, Kerstin; Parchim<br />
Spanke, Johannes; Usedom<br />
Prof. Dr. med. habil. Freund, Mathias; Rostock<br />
Dr. med. Empen, Klaus; Greifswald<br />
Prof. Dr. med. Dommisch, Klaus; Schwerin<br />
Dr. med. Avemarg, Thomas; Vellahn<br />
Prof. Dr. med. Heidecke, Claus-Dieter; Greifswald<br />
Dr. med. Winterroth, Alfred; Wismar<br />
Dr. med. Frenz, Christiane; Demmin<br />
Kulack, Manuela; Rostock<br />
Gerhardt, Nina; Rostock<br />
Prüfungskommission<br />
stellt den Vorsitzenden des Ausschusses für die Prüfung von<br />
Bezeichnungen und Fachkunden gemäß WBO.<br />
Prof. Dr. med. habil. Kramp, Burkhard; Rostock<br />
Prof. Dr. med. habil. Freitag, Bernd; Stralsund<br />
Dr. med. Benad, Hans-Martin; Rostock<br />
Prof. Dr. med. habil. Brinckmann, Wolfgang; Tessin<br />
Dr. med. Frenz, Christiane; Demmin<br />
Seite 78 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Dr. med. Hauk-Westerhoff, Liane; Rostock<br />
MR Dr. med. Möller, Günter; Grevesmühlen<br />
Dr. med. Mothes, Winrich; Schwerin<br />
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Dr. med. dent. Peter, Uwe; Stralsund<br />
Dr. med. Schimanke, Wilfried; Rostock<br />
Dipl.-Med. Schmiedeberg, Kerstin; Boltenhagen<br />
Dr. med. Skusa, Kerstin; Parchim<br />
Dr. med. Thoß, Joachim; Güstrow<br />
Prof. Dr. med. habil. Stenger, Rolf-Dieter; Greifswald<br />
Dr. med. Wiegels, Henning; Schwerin<br />
Zendeh Zartoshti, Bijan Peter; Hohenfelde<br />
Dr. med. Ruhnau, Fred; Neustrelitz<br />
Dr. med. Avemarg, Thomas; Vellahn<br />
Dr. med. Knauerhase, Andreas; Rostock<br />
Dr. med. Gibb, Andreas; Greifswald<br />
Dr. med. Wiersbitzky, Mark; Anklam<br />
Dr. med. Broschewitz, Ulf; Rostock<br />
Dr. med. Bitter, Sabine; Kühlungsborn<br />
Dr. med. Jäckle, Thomas; Burg Stargard<br />
Ethikkommission der <strong>Ärztekammer</strong><br />
befaßt sich mit Anträgen, für die die bei den Universitäten angesiedelten<br />
Kommissionen nicht zuständig sind.<br />
Prof. Dr. med. habil.. Anders, Olaf; Rostock<br />
Prof. Dr. med. habil. Brinckmann, Wolfgang; Tessin<br />
Dr. med. Keller, Rene; Wismar<br />
Ass. jur. Loebbert, Frank Theodor; Rostock<br />
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Möllmann, Rainer; Neuenkirchen<br />
Dr. med. Müller, Thomas; Waren (Müritz)<br />
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Schober, Hans-Christof; Rostock<br />
Qualitätssicherungsausschuß<br />
berät und überwacht die Maßnahmen zur Qualitätssicherung<br />
ärztlicher Tätigkeit.<br />
Dr. med. Broschewitz, Ulf; Rostock<br />
AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
AUS DeR KAMMeR<br />
Dr. med. Crusius, Andreas; Rostock<br />
Prof. Dr. med. habil. Emmrich, Jörg; Rostock<br />
Dr. med. Hobusch, Dirk; Rostock<br />
Dr. med. Külz, Thomas; Rostock<br />
Prof. Dr. med. Nauck, Matthias; Greifswald<br />
Priv.Doz. Dr. med. habil. Schober, Hans-Christof; Rostock<br />
Dr. med. von Suchodoletz, Harald; Schwerin<br />
Umweltmedizinischer Ausschuß<br />
behandelt alle Fragen der Wechselwirkung zwischen Mensch<br />
und Umwelt, soweit sie für die Tätigkeit der Kammer bedeutsam<br />
sind.<br />
Dr. med. Hauk, Gerhard; Rostock<br />
Prof. Dr. med. habil. Hennighausen, Gerhard;<br />
Lambrechtshagen<br />
Dr. med. von Stenglin, Marcus-Heinrich; Rostock<br />
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Streckenbach, Bernd; Greifswald<br />
Dr. med. Matrisch, Werner; Leezen<br />
Satzungs- und Berufsordnungsausschuß<br />
Weiterentwicklung und Auslegung von Satzungen und Ordnungen<br />
Dr. med. Wiegels, Henning; Schwerin<br />
Dr. med. Laubinger, Christian; Güstrow<br />
Dr. med. Mothes, Winrich; Schwerin<br />
Dipl.-Med. Schmiedeberg, Kerstin; Boltenhagen<br />
Dr. med. Pinnow, Evelin; Hagenow<br />
Widerspruchsausschuß<br />
berät alle Widersprüche gegen Vorstandsentscheidungen und<br />
bereitet Korrekturen vor.<br />
Dr. med. Gerono, Erhard; Malchin<br />
Dipl.-Med. Braun, Kurt; Neubrandenburg<br />
Dr. med. Liebling, Gert; Stralsund<br />
Dipl.-Med. Lohse, Anke; Rostock<br />
Seite 79
AUS DeR KAMMeR<br />
Dr. med. Müller, Anke; Strasburg<br />
Dr. med. Weise, Jens-Uwe; Warin<br />
Dr. med. Thierfelder, Dietrich; Schwerin<br />
Fortbildungsausschuß<br />
berät den Vorstand und unterstützt das Referat in Fortbildungsfragen.<br />
Dr. med. Eich, Anne-Christine; Rostock<br />
Dr. med. von Bülow, Klaus; Schwerin<br />
Dr. med. Drach, Lutz Michael; Schwerin<br />
Dr. med. Müller, Thomas; Waren (Müritz)<br />
Dr. med. Pöhls, Ingo; Ribnitz-Damgarten<br />
Dipl.-Med. Wagner, Susanne; Neubrandenburg<br />
Thiemann, Karsten; Bützow<br />
Prof. Dr. med. Dommisch, Klaus; Schwerin<br />
Prof. Dr. med. habil. Kramp, Burkhard; Rostock<br />
Notdienstausschuß<br />
Fragen des ärztlichen Notfall- und Bereitschaftsdienstes<br />
Dr. med. Frenz, Christiane; Demmin<br />
Dr. med. Meyer, Andreas; Wismar<br />
Rindt, Karsten; Neustrelitz<br />
Dipl.-Med. Weis, Marion; Ahrenshagen<br />
Dr. med. Vogelgesang, Dirk; Greifswald<br />
Dr. med. Steffen, Gernot; Lauterbach<br />
Dipl.-Med. Matuszewski, Fridjof; Demmin<br />
Thiemann, Karsten; Bützow<br />
Dipl.-Med. Schwarz, Henning; Wismar<br />
Dipl.-Med. Helmecke, Bernd; Crivitz<br />
Krankenhausausschuß<br />
Partner in der Krankenhausplanung des Landes<br />
Dr. med. Schulze, Karl; Waren (Müritz)<br />
Dr. med. Drach, Lutz Michael; Schwerin<br />
Dr. med. Frenz, Christiane; Demmin<br />
Prof. Dr. med. habil. Häßler, Frank; Rostock<br />
Prof. Dr. med. habil. Kramp, Burkhard; Rostock<br />
Dr. med. Maskow, Gerhard; Demmin<br />
Dr. med. Richter, Ralph; Demmin<br />
Rindt, Karsten; Neustrelitz<br />
Dr. med. Hauk-Westerhoff, Liane; Rostock<br />
Dr. med. Terpe, MdB, Harald; Rostock<br />
Dr. med. Buhrmann, Jochen-Friedrich; Schwerin<br />
Dr. med. Jäckle, Thomas; Burg Stargard<br />
Ausschuß Ambulantes Gesundheitswesen<br />
behandelt Probleme der ambulanten (vertragsärztl.) Versorgung.<br />
Dr. med. Müller, Anke; Strasburg<br />
Dr. med. Focke, Nils; Neubrandenburg<br />
Dr. med. Avemarg, Thomas; Vellahn<br />
Dr. med. Baumbach, Lutz; Bad Doberan<br />
Dr. med. Bitter, Sabine; Kühlungsborn<br />
Dipl.-Med. Braun, Kurt; Neubrandenburg<br />
Dr. med. Großmann, Uwe; Ueckermünde<br />
Dr. med. Hielscher, Carsten; Stralsund<br />
Dipl.-Med. Lange, Torsten; Rostock<br />
Dipl.-Med. Radke, Ina; Demmin<br />
Dipl.-Med. Schwarz, Henning; Wismar<br />
Dipl.-Med. Matuszewski, Fridjof; Demmin<br />
Dr. med. Viebke, Katrin; Neubrandenburg<br />
Berufsbildungsausschuß MFA<br />
betreut die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten.<br />
Dr. med. Krempien, Peter; Neubrandenburg<br />
Dr. med. Metzdorf, Barbara; Thießow<br />
Dipl.-Med. Bathelt, Silke; Ludwigslust<br />
Dr. med. Bunge, Karsten; Schwerin<br />
Dipl.-Med. Riesel, Christian-Ekkehard; Waren (Müritz)<br />
Dr. med. Treu, Heike; Neubrandenburg<br />
Dipl.-Med. Schmiedeberg, Kerstin; Boltenhagen<br />
Dipl.-Med. Weis, Marion; Ahrenshagen<br />
Dr. med. Lakner, Volker; Rostock<br />
Notfürsorgeausschuß<br />
entscheidet über Anträge auf materielle Unterstützung von<br />
Ärzten und deren Angehörigen, die unverschuldet in Not geraten<br />
sind.<br />
Dr. med. Wiegels, Henning; Schwerin<br />
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Dr. med. dent. Peter, Uwe; Stralsund<br />
Ass. jur. Loebbert, Frank Theodor; Rostock<br />
Dr. med. Müller, Thomas; Waren (Müritz)<br />
Dr. med. Schulze, Karl; Waren (Müritz)<br />
Ausschuß Rauschmittel- und Drogenabhängigkeit<br />
Dr. med. Woratz, Reinhard; Feldberger Seenlandschaft<br />
Dipl.-Med. Kretschmar, Conrad; Parber<br />
Dr. med. von Bülow, Klaus; Schwerin<br />
Prof. Dr. med. habil. Drewelow, Bernd; Rostock<br />
Dipl.-Med. Spiewok, Margrit; Schwerin<br />
Dr. med. Oelschlegel, Jörg; Schwerin<br />
AIDS-Ausschuß<br />
Dr. med. Hauk, Gerhard; Rostock<br />
Dr. med. Bolz, Michael; Rostock<br />
Dr. med. Fritzsche, Carlos; Rostock<br />
Dr. phil. Bernt, Helga; Sanitz<br />
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Bruns, Roswitha; Greifswald<br />
Prof. Dr. rer. nat. Dennin, Reinhard; Lübeck<br />
Dr. med. Lafrenz, Michael; Rostock<br />
Dr. med. Löbermann, Micha; Rostock<br />
Prof. Dr. med. Schaefer, Stephan; Rostock<br />
Prof. Dr. med. Sollberg, Stephan; Schwerin<br />
Dipl.-Med. Lange, Torsten; Rostock<br />
Dr. med. Adam, Heidrun; Rostock<br />
Seite 80 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Ausschuß Vergangenheitsbewältigung<br />
untersucht die Verstrickung von Ärzten mit der „Stasi“ mit dem<br />
Ziel der Rehabilitation.<br />
Dr. med. Crusius, Andreas; Rostock<br />
Dr. med. Bitter, Sabine; Kühlungsborn<br />
Dr. med. Buhrmann, Jochen-Friedrich; Schwerin<br />
Dr. med. Martin, Peter-Ulrich; Warnow<br />
Dr. med. Mothes, Winrich; Schwerin<br />
Dr. med. Müller, Thomas; Waren (Müritz)<br />
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Dr. med. dent. Peter, Uwe; Stralsund<br />
Dr. med. Pinnow, Evelin; Hagenow<br />
Prof. Dr. med. habil. Kramp, Burkhard; Rostock<br />
Dr. med. Avemarg, Thomas; Vellahn<br />
Dipl.-Med. Helmecke, Bernd; Crivitz<br />
Kommission In-vitro-Fertilisation<br />
Entsprechende Anträge müssen vor der Genehmigung hier<br />
behandelt werden.<br />
Prof. Dr. med. habil. Büttner, Heinz Herbert; Wismar<br />
Dr. med. Külz, Thomas; Rostock<br />
Ass. jur. Dethloff, Claudia; Rostock<br />
Ass. jur. Pehn, Antje; Rostock<br />
Dr. med. Müller, Thomas; Waren (Müritz)<br />
Dr. med. Pinnow, Evelin; Hagenow<br />
Prof. Dr. med. Felbor, Ute; Greifswald<br />
Dr. med. Wiedersberg, Eberhard; Schwerin<br />
Präventionsausschuß<br />
Prävention als ärztliche Aufgabe<br />
Prof. Dr. med. habil. Hülße, Christel; Rostock<br />
Dr. med. Littmann, Martina; Rostock<br />
Prof. Dr. med. habil. Clemens, Peter; Schwerin<br />
Prof. Dr. phil. Kohlmann, Thomas; Greifswald<br />
Dr. med. Wiersbitzky, Mark; Anklam<br />
Dr. med. Fähnrich, Annegret; Ribnitz-Damgarten<br />
Dipl.-Med. Matuszewski, Fridjof; Demmin<br />
Dr. med. Eich, Anne-Christine; Rostock<br />
AUS DeR KAMMeR<br />
Delegierte zum 114. Deutschen Ärztetag in Kiel vom<br />
31.05. bis 03.06.<strong>2011</strong><br />
Die Kammerversammlungsmitglieder beschlossen, daß der Vorstand<br />
darüber entscheidet, wer von den am Ärztetag Teilnehmenden<br />
Delegierter oder wer Ersatzdelegierter ist. Als Delegierte/Ersatzdelegierte<br />
wurden gewählt:<br />
Dr. med. Müller, Anke; Strasburg<br />
Dr. med. Skusa, Kerstin; Parchim<br />
Dr. med. Frenz, Christiane; Demmin<br />
Dr. med. Maskow, Gerhard; Demmin<br />
Dr. med. Schulze, Karl; Waren (Müritz)<br />
Dr. med. Schimanke, Wilfried; Rostock<br />
Dr. med. Ruhnau, Fred; Neustrelitz<br />
Dipl.-Med. Helmecke, Bernd; Crivitz<br />
Dr. med. Müller, Thomas; Waren (Müritz)<br />
Dr. med. Benad, Hans-Martin; Rostock<br />
Schulz, Jens; Hohenfelde<br />
Dr. med. Terpe, MdB, Harald; Rostock<br />
Der Termin der nächsten Kammerversammlung ist – wie inzwischen<br />
festgelegt wurde – der 21. Mai <strong>2011</strong>.<br />
I. M. / W. S.<br />
AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG Seite 81
VORStAND / WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG<br />
Vornahme von Schutzimpfungen<br />
Der Vorstand der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
hat den Beschluß der Kammerversammlung vom 01.04.2000<br />
zur Vornahme von Schutzimpfungen (Äbl. 5/2000, S. 184) sowie<br />
der letzten Aktualisierung (Abl. 7/2009, S. 250) am<br />
19.01.<strong>2011</strong> in der folgenden Form aktualisiert:<br />
1. Alle Ärzte in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> dürfen mit Ausnahme<br />
der Gelbfieberimpfung alle Schutzimpfungen bei<br />
Personen ab Beginn des 10. Lebensjahres vornehmen, wenn<br />
sie im Besitz eines gültigen Impfzertifikates* sind.<br />
Im Verletzungsfall dürfen Tetanus-/Diphtherie-, Pertussis-<br />
Schutzimpfungen sowie die postexpositionelle Tollwut-<br />
Immunprophylaxe in allen Altersgruppen von allen Ärzten<br />
mit gültigem Impfzertifikat* bzw. einem Notfall-Impfzertifikat**<br />
durchgeführt werden.<br />
2. Kinder- und Jugendärzte (sowie Kinderchirurgen), Fachärzte<br />
für Allgemeinmedizin, Praktische Ärzte sowie Ärzte im<br />
Öffentlichen Gesundheitsdienst können Schutzimpfungen<br />
in allen Altersgruppen vornehmen, sofern sie im Besitz eines<br />
gültigen Impfzertifikates sind.<br />
3. Die Gültigkeit des Impfzertifikates wird ab 01.01.<strong>2011</strong> von<br />
drei auf fünf Jahre verlängert.<br />
* Gültiges Impfzertifikat bedeutet:<br />
Mit einem von einer <strong>Ärztekammer</strong> anerkannten Grundkurs „Impfen“ (8 Stunden) wird ein Impfzertifikat erworben, das eine Gültigkeit von fünf Jahren hat.<br />
Danach muß in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> mit einem Refresherkurs „Impfen“ (mindestens 4 Stunden) das Impfzertifikat für wiederum fünf Jahre aktualisiert<br />
werden. In allen anderen Fällen erfolgt eine Einzelfallprüfung.<br />
** Gültiges Notfall-Impfzertifikat bedeutet:<br />
Bezieht sich nur auf die Durchführung von Tetanus-/Diphtherie-, Pertussis-Schutzimpfungen im Verletzungsfall bzw. auf die postexpositionelle Tollwut-<br />
Immunprophylaxe und kann demnächst in entsprechenden Kursen erworben werden.<br />
telemedizin in der regionalen Versorgung der<br />
Zukunft<br />
Neeltje van den Berg, Wolfgang Hoffmann<br />
einführung<br />
Aktuelle demographische Änderungen haben heute einen<br />
maßgeblichen Einfluß auf den Bedarf an medizinischer Versorgung.<br />
So werden die Änderungen in der Altersstruktur<br />
der Bevölkerung erhebliche Auswirkungen auf die Patientenzahlen<br />
haben, insbesondere auf das Auftreten altersassoziierter<br />
Erkrankungen (z. B. Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen,<br />
Demenz). Gleichzeitig nimmt die Mobilität der<br />
Patienten häufig altersbedingt ab, so daß viele auf ärztliche<br />
Hausbesuche angewiesen sind. Eine Betreuung durch Familienmitglieder<br />
wird durch die Abwanderung vieler Menschen<br />
in den jüngeren Altersgruppen erschwert.<br />
Der Wiederbesetzungsbedarf bei niedergelassenen Haus-<br />
und Fachärzten ist hoch: er beträgt z. B. für Hausärzte bis<br />
2020 etwa 40 % (Referenzjahr: 2006). Die Wiederbesetzung<br />
von vakant gewordenen Sitzen ist aber insbesondere in<br />
strukturschwachen Regionen problematisch.<br />
Konsequenz dieser Entwicklungen ist, daß bereits heute in<br />
einigen Regionen Lücken in der ambulanten Versorgung<br />
IFT-Pflegekraft bei der Arbeit<br />
Seite 82 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
estehen oder in naher Zukunft zu erwarten sind. Insbesondere<br />
in ländlichen Regionen müssen deswegen zur Sicherung<br />
der ärztlichen Versorgung innovative Modelle entwikkelt<br />
werden, die auf die Gegebenheiten in den jeweiligen<br />
Regionen abgestimmt sind.<br />
Innovative, regionalbezogene Versorgungsmodelle<br />
Innovative Versorgungsmodelle müssen dort ansetzen, wo<br />
bestimmte Aufgaben, Leistungen und Funktionalitäten der<br />
medizinischen Versorgung von den Akteuren vor Ort nicht<br />
oder nur unvollständig erbracht werden können. Dies impliziert<br />
bereits die Notwendigkeit regionaler Bezüge. Solche<br />
Versorgungskonzepte können verschiedene Komponenten<br />
beinhalten:<br />
■ Delegationsmodelle: Sinnvolle Verteilung von Aufgaben,<br />
Leistungen und Kompetenzen zwischen den verschiedenen<br />
Gesundheitsberufen und Sektoren, z. B.<br />
Delegation von hausärztlichen Hausbesuchen und medizinische<br />
Tätigkeiten in der Praxis (AGnES-Leistungen).<br />
■ Kooperationen zwischen Leistungsanbietern im ambulanten<br />
Bereich, z. B. zwischen Einzelpraxen und Medizinischen<br />
Versorgungszentren zur Abdeckung spezieller<br />
Leistungen.<br />
■ Kompensation von Aufgaben und Funktionalitäten im<br />
ambulanten Bereich durch Kliniken in Kooperation mit<br />
niedergelassenen Ärzten, z. B. durch die Übernahme<br />
bestimmter fachärztlicher Sprechstunden (Nutzung der<br />
Möglichkeiten des Vertragsarztrechtsänderungsgesetzes).<br />
■ Kompensation stationärer Leistungen durch Krankenhäuser<br />
der Maximalversorgung zur Unterstützung kleinerer<br />
Krankenhäuser, z.B. Abdeckung bestimmter Fachbereiche<br />
oder (telemedizinische) Unterstützung der<br />
Radiologie, Pathologie usw.<br />
■ Telemedizinische Kommunikation und Unterstützung<br />
zwischen Leistungserbringern (Klinik-Klinik oder<br />
Klinik-Praxis).<br />
■ Telemedizinisches Monitoring und ggf. Intervention<br />
bei Patienten (Klinik-Patient, Praxis-Patient, Klinik/Praxis-Patient)<br />
als Bestandteil von regionalen Versorgungskonzepten.<br />
Regionale Versorgungskonzepte mit telemedizinischem<br />
Anteil am Beispiel IFt<br />
Telemedizinisches Monitoring wird bisher in aller Regel indikationsspezifisch<br />
und im Forschungskontext, selten als<br />
Bestandteil flächenbezogener Versorgungsmodelle einge-<br />
AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG<br />
setzt. In vielen Fällen werden telemedizinische Systeme auf<br />
kommerzieller Basis angeboten oder sind in Modellprojekten<br />
oder IV-Verträgen nur für bestimmte Untergruppen<br />
aller Patienten verfügbar.<br />
In den AGnES-Projekten wurden erste Erfahrungen mit der<br />
Anwendung telemedizinischer Funktionalitäten für verschiedene<br />
Indikationen in Kombination mit Hausbesuchstätigkeiten<br />
in einer eingeschränkt mobilen, multimorbiden<br />
Patientenpopulation gesammelt. Die Ergebnisse, insbesondere<br />
die Machbarkeit und Akzeptanz bei Ärzten und Patienten,<br />
waren mehrheitlich positiv.<br />
Auf der Basis dieser Ergebnisse wurde ab September 2008<br />
vom Institut für Community Medicine der Universität Greifswald<br />
mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für<br />
Soziales und Gesundheit <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> der Integrierte<br />
Funktionsbereich Telemedizin (IFT) aufgebaut.<br />
Der IFT ist ein integraler Bestandteil des Universitätsklinikums<br />
Greifswald. Primäres Ziel des IFT ist die Entwicklung,<br />
Implementierung und Evaluation neuer, subsidiärer<br />
Versorgungsmodelle und -strategien in der bevölkerungsbezogenen<br />
Flächenversorgung.<br />
Kernkonzept des IFT ist die enge Kooperation mit den behandelnden<br />
Haus- und Fachärzten. Auf der Basis individuell<br />
mit den behandelnden Ärzten abgestimmter Versorgungspläne<br />
wird ein telemedizinisches Monitoring der Patienten<br />
ggf. in Kombination mit telefonischen Kontakten und Hausbesuchen<br />
durchgeführt.<br />
Beispiele für im IFT entwickelte Versorgungskonzepte sind:<br />
■ Herzinsuffizienz (in Kooperation mit Klinik und Poliklinik<br />
für Innere Medizin B, Universitätsklinikum Greifswald):<br />
bei Patienten mit der Diagnose Herzinsuffizienz<br />
wird ein Telecare-System eingesetzt, daß eine digitale<br />
Waage, ein Blutdruckmeßgerät und einen individuell zu<br />
konfigurierenden Medikamententimer kombiniert. Mit<br />
Seite 83
WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG<br />
Abb. 2: Struktur des Integrierten Funktionsbereiches Telemedizin an der Universität Greifswald<br />
diesem System werden täglich Gewicht und Blutdruckwerte<br />
erhoben. Zusätzlich wird der Patient automatisiert<br />
an die Medikamenteneinnahme erinnert. Ziel des<br />
Projektes ist eine Verringerung ungeplanter Krankenhauseinweisungen<br />
und eine Verbesserung der Lebensqualität<br />
der Patienten. Die Betreuung der Patienten<br />
bleibt federführend bei den niedergelassenen Haus-<br />
und Fachärzten.<br />
■ Psychiatrische Diagnosen (in Kooperation mit der<br />
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums<br />
Greifswald und den Tageskliniken des<br />
Hanse-Klinikums Stralsund): bei vielen Patienten, die<br />
aus einer Tagesklinik für Psychiatrie entlassen werden,<br />
findet eine psychotherapeutische Weiterbehandlung<br />
erst sehr verzögert (nach 3-4 Monaten) und dann in<br />
vielen Fällen zu niederfrequent statt. In diesem Projekt<br />
werden Patienten über den Entlassungszeitpunkt hinaus<br />
über regelmäßige Telefonkontakte und SMS-Nachrichten<br />
zusätzlich zu bestehenden Versorgungsstrukturen<br />
telemedizinisch betreut. Somit wird eine individuelle<br />
Kontinuität in der Versorgung hergestellt.<br />
■ Palliativpatienten (in Kooperation mit der Schmerzambulanz<br />
der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie<br />
und Intensivmedizin des Universitätsklinikums Greifswald):<br />
in der Region Ostvorpommern ist die Anzahl der<br />
Hausärzte mit der Zusatzbezeichnung Palliativmedizin<br />
sehr gering. In diesem<br />
Projekt erhalten Palliativpatienten<br />
neben der<br />
üblichen Betreuung regelmäßige<br />
telefonische<br />
Kontakte und Hausbesuche<br />
durch speziell<br />
ausgebildete Pflegekräfte.<br />
Bei den Telefonaten<br />
und Hausbesuchen<br />
werden z. B.<br />
Schmerzen, Medikamenten-Nebenwirkungen<br />
und Beeinträchtigungen<br />
ermittelt, damit<br />
die Medikation bedarfsgerecht<br />
und zeitnah<br />
angepaßt werden<br />
kann und der Hilfsmittelbedarf<br />
rechtzeitig<br />
ermittelt wird. Das für<br />
dieses Projekt entwikkelteDokumentationssystem<br />
wird in den derzeit<br />
laufenden Verträgen<br />
zur spezialisierten<br />
ambulanten Palliativversorgung (SAPV) in den<br />
Regionen Greifswald und Stralsund/Rügen eingesetzt.<br />
■ Leberinsuffizienz (in Kooperation mit der Klinik und<br />
Poliklinik für Innere Medizin A des Universitätsklinikums<br />
Greifswald): In diesem Pilotprojekt erhalten Patienten<br />
mit einer dekompensierten Leberzirrhose nach<br />
Entlassung aus der Klinik eine intensivierte Betreuung<br />
in der Häuslichkeit. Ziel einer Kombination zwischen<br />
Hausbesuchen und telemedizinischer Überwachung ist<br />
die Verbesserung der Lebensqualität der Patienten und<br />
die Verhinderung ungeplanter Klinikeinweisungen beispielsweise<br />
durch die Verbesserung der Medikamentenadhärenz<br />
und eine zeitnahe Reaktion auf Komplikationen.<br />
Die teilnehmenden Patienten erhalten eine<br />
Waage und einen Telecare-Monitor, mit dem der Patient<br />
täglich einige Fragen (z. B. zur Medikamenteneinnahme,<br />
Gelbverfärbung der Haut) beantworten soll.<br />
■ Mangelernährung (in Kooperation mit der Klinik und<br />
Poliklinik für Innere Medizin A des Universitätsklinikums<br />
Greifswald): In diesem Pilotprojekt werden Patienten,<br />
die mit einer diagnostizierten Mangelernährung<br />
aus dem Klinikum entlassen werden und hochkalorische<br />
Trinknahrung zu sich nehmen müssen, intensiviert in<br />
der Häuslichkeit betreut. Das Betreuungskonzept be-<br />
Seite 84 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
steht aus einer telemedizinischen Überwachung des<br />
Körpergewichtes, der Compliance im Bezug auf die Einnahme<br />
der hochkalorischen Trinknahrung (mit Hilfe des<br />
Telecare-Monitors), telefonische Kontakte mit Pflegekräften<br />
des IFT sowie Hausbesuche.<br />
Für den IFT wurden mehrere Pflegefachkräfte aus dem Pool<br />
des Klinikums umfassend qualifiziert. Diese speziell weitergebildeten<br />
Pflegekräfte informieren und schulen die Patienten<br />
in der Häuslichkeit, installieren ggf. die telemedizinischen<br />
Geräte und prüfen im Telemedizinzentrum die übermittelten<br />
Werte auf Vollständigkeit, Integrität und Plausibilität.<br />
In einem für jeden Patienten individuell erstellten abgestuften<br />
Interventionsschema werden durch die behandelnden<br />
Ärzte die notwendigen Maßnahmen bei Über- oder Unterschreitung<br />
vorab bestimmter Werte festgelegt.<br />
Bei Hausbesuchen und telefonischen Kontakten mit den Patienten<br />
werden zusätzlich weitere wichtige Informationen<br />
erhoben, z. B. ob eine hausärztliche oder eventuell notwendige<br />
pflegerische Versorgung vorhanden ist, wie die familiäre<br />
und soziale Situation ist, welche Medikamente genommen<br />
werden und ob zusätzlicher Hilfsmittelbedarf besteht.<br />
Die Pflegekraft kann falls nötig Kontakt mit weiteren Leistungserbringern<br />
aufnehmen und angemessene Hilfe in die<br />
Wege leiten.<br />
Diskussion und Fazit<br />
Es erscheint inzwischen unumstritten, daß die Integration<br />
neuer Versorgungskonzepte und -modelle in das Gesundheitssystem<br />
für eine Sicherstellung der medizinischen Versorgung,<br />
insbesondere in ländlichen Regionen, notwendig<br />
ist. Es ist vernünftig, solche Konzepte zunächst in Modellversuchen<br />
zu erproben und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit<br />
ergebnisbezogen und unter realen Versorgungsbedingungen<br />
auf der Bevölkerungsebene zu evaluieren. Hierbei sollen<br />
sowohl Qualitätsindikatoren für die Versorgungsgüte<br />
und patientenbezogene Variablen wie der klinische Krankheitsverlauf<br />
und die subjektive Lebensqualität berücksichtigt<br />
werden. Daneben sind gesundheitsökonomische Aspekte<br />
von zentraler Bedeutung für die spätere Überführung in<br />
die reguläre Versorgung.<br />
Die Überführung von erfolgreich evaluierten Konzepten in<br />
die Regelversorgung, z. B. mittels Verträgen zur Integrierten<br />
Versorgung nach SGB V §140 a-d, ist zur Zeit noch problematisch.<br />
Insbesondere fehlen bis heute klare Kriterien<br />
der Kostenträger für die Übernahme eines innovativen Versorgungsmodells.<br />
Transparente Kriterien sind die Voraussetzung<br />
für eine effektive und zielorientierte Diskussion und<br />
AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG<br />
Kommunikation zwischen Ärzten, Kostenträgern und Versorgungsepidemiologie.<br />
Auch nach erfolgter Übernahme in der Regelversorgung ist<br />
ein Wirksamkeitsnachweis unter praxisnahen und realen<br />
Versorgungsbedingungen notwendig. Nur unter den Bedingungen<br />
der Regelversorgung kann darüber hinaus analysiert<br />
werden, welche Auswirkungen eine Intervention auf<br />
andere Bereiche des Versorgungssystems hat.<br />
Literatur bei den Verfassern<br />
Korrespondenzanschrift:<br />
Dr. rer. med. Neeltje van den Berg<br />
Institut für Community Medicine<br />
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald<br />
Ellernholzstr. 1-2<br />
17487 Greifswald<br />
E-Mail: neeltje.vandenberg@uni-greifswald.de<br />
Der Beitrag wird auch in der Reihe Report Versorgungsforschung<br />
der Bundesärztekammer veröffentlicht.<br />
Seite 85
WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG<br />
Gestationsdiabetes – ein unterschätztes<br />
Problem?<br />
Michael Bolz, Sabine Körber, Volker Briese<br />
Definition<br />
Als Gestationsdiabetes (GDM) (ICD 10; O24.4) definiert man<br />
jede erstmals in der Schwangerschaft aufgetretene oder diagnostizierte<br />
Glukosetoleranzstörung. Dazu gehören auch sich<br />
manifestierende Fälle von Diabetes mellitus Typ I und II sowie<br />
seltene Sonderformen.<br />
Blutzucker (BZ)-Grenzwerte, die eine exakte Diagnosestellung<br />
erlauben, sind nicht einheitlich definiert. Dabei ist zu beachten,<br />
daß sich die bisher diskutierten Grenzwerte mehr am Risiko der<br />
Mutter, nach der Geburt an einem manifesten Diabetes zu erkranken,<br />
als am fetal outcome orientieren.<br />
Inzidenz<br />
Die exakte Inzidenz in Deutschland ist nicht bekannt, weil ein<br />
generelles Screening trotz intensiver Diskussion nicht etabliert<br />
wurde. Die deutsche Perinatalstatistik wies 2007 eine GDM-<br />
Häufigkeit von 2,7 % auf, 2002 waren es noch 1,47 % (http://<br />
www.bqs-outcome.de).<br />
Die Inzidenz wird von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft mit<br />
einem bis 5 % angegeben. In Ländern mit einem generellen<br />
Screening sowie im Rahmen von Studien wurde die Häufigkeit<br />
deutlich höher mit 3 bis 8 % beziffert (American Diabetes Association<br />
4 %).<br />
In Deutschland muß also von einer nicht unerheblichen Dunkelziffer<br />
ausgegangen werden, denn unter Beachtung von epidemiologischen<br />
Daten im Reproduktionsalter ist eine Häufigkeit<br />
< 2 % nicht plausibel!<br />
Derzeit wird in Deutschland nur jede 10. Schwangere mit GDM<br />
erkannt. Das entspricht bei etwa 700.000 Geburten pro Jahr<br />
32.000 unerkannten Fällen.<br />
Risikofaktoren<br />
Hauptrisikofaktor ist die mütterliche Adipositas! Eine erhöhte<br />
Insulinresistenz resultiert aus einem ungünstigen Verhältnis von<br />
Muskel- und Fettmasse. Die Insulinresistenz wird durch plazentare<br />
Insulin-Antagonisten (humanes Plazentalaktogen – HPL)<br />
verstärkt, erhöhte maternale Kortisolspiegel wirken ebenfalls<br />
diabetogen.<br />
Folgen für Mutter und Fet/Neugeborenes<br />
Bei der Diskussion des GDM muß strikt beachtet werden, daß es<br />
sich eben nicht nur um eine auf die Schwangere beschränkte<br />
Erkrankung handelt, sondern durch eine unbehandelte und/<br />
oder nicht erkannte maternale Hyperglykämie weitreichende,<br />
zum Teil schwerwiegende (irreversible) Folgen für das Kind resultieren<br />
können.<br />
Die maternale Hyperglykämie bewirkt eine fetale Hyperinsulinämie.<br />
Das fetale Pankreas ist aber nicht in der Lage, die maternale<br />
Hyperglykämie zu kompensieren. Überschüssige Glukose<br />
wird in Speicherkohlenhydrate (Glykogen) sowie Fett umgewandelt.<br />
Glykogeneinlagerung führt u. a. in der Plazenta zum<br />
Hydrops (und damit zur Gefahr der akuten und chronischen<br />
Plazentainsuffizienz bis hin zum Infans mortuus) und begünstigt<br />
die Entwicklung einer diabetischen Kardiomyopathie. Die<br />
fetale Hyperglykämie forciert die kindliche Diurese und bedingt<br />
das Polyhydramnion mit der Gefahr von Frühgeburtsbestrebungen<br />
und vorzeitiger Plazentalösung. Aus der Insulinmast des<br />
Kindes resultiert im ungünstigen Fall das Vollbild einer Fetopathia<br />
Diabetica mit somatischen Störungen (Makrosomie) und<br />
gleichzeitiger Organunreife.<br />
Es muß deutlich unterstrichen werden, daß die Wertung des<br />
GDM als ausschließlich während der Schwangerschaft existentes<br />
passageres Problem falsch ist, weil damit die Spätfolgen<br />
ausgeblendet werden. Das Risiko für die Entwicklung eines manifesten<br />
Diabetes ist deutlich erhöht.<br />
Früherkennung – Screening?<br />
Wie beim frühen Diabetes mellitus Typ II finden sich auch beim<br />
GDM keine klinischen Symptome.<br />
Derzeit existiert in Deutschland kein generelles Screening aller<br />
Schwangeren hinsichtlich Gestationsdiabetes, es wird jedoch<br />
seit Jahren von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe (DGGG) für alle Schwangeren zwischen 24+0 und<br />
28+0 Schwangerschaftswochen (SSW) empfohlen (AWMF-Leitlinie<br />
057/008). Dabei ist zu beachten, daß aktuell noch nicht alle<br />
Krankenkassen bereit sind, die Kosten für das Screening zu<br />
übernehmen. Insofern handelt es sich um eine sog. individuelle<br />
Gesundheitsleistung (Igel).<br />
In den USA ist seit 20 Jahren ein generelles Screening Pflicht<br />
(idR 50-g-oGTT – bei pathologischem Ergebnis 75g-oGTT; American<br />
Diabetes Assoziation 2002). In Österreich ist seit 01.01.2010<br />
Seite 86 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Tabelle 1<br />
Mutter Kind<br />
AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG<br />
Hypoglykämie im I. Trimenon Fehlbildungen (diabetische Embryopathie)<br />
Höhere Abortrate Diabetische Fetopathie<br />
- Hypoglykämie<br />
- Hypokalzämie<br />
- ß-Zell-Hyperplasie<br />
- Polyglobulie<br />
- Hyperbilirubinämie<br />
Erhöhtes Risiko für<br />
- Harnwegsinfekt / Pyelonephritis<br />
- Schwangerschaftsinduzierte Hypertonie /<br />
Präeklampsie<br />
Atemnotsyndrom<br />
Polyhydramnion Höheres Risiko für Typ-2 und Typ-1 (?)-Diabetes durch<br />
Schädigung der ß-Zellen durch Hyperinsulinismus<br />
Vorzeitiger Blasensprung Infans mortuus (Plazentainsuffizienz)<br />
Frühgeburt Fetale Makrosomie / Schulterdystokie<br />
Höhere Rate an vaginal-operativen Entbindungen und<br />
Sectiones<br />
Intrauterine Prägung des metabolischen Syndroms<br />
Späterer manifester Diabetes mellitus 10 Jahre post partum<br />
30 bis 50 %<br />
Begünstigung der Entwicklung von kindlicher Adipositas<br />
ebenfalls ein 75g-oGTT für alle Schwangeren zwischen 24+0<br />
und 28+0 SSW verpflichtend im Mutter-Kind-Paß verankert.<br />
In Deutschland wird wie auch weltweit derzeit weiterhin darüber<br />
diskutiert, welche BZ-Grenzwerte als obere Grenzen zu<br />
akzeptieren sind. Dabei ist seit der HAPO-Studie (Hyperglycemia<br />
and Adverse Pregnancy Outcomes) unstrittig, daß die maternale<br />
und neonatale Komplikationsrate unmittelbar von der<br />
Höhe des mütterlichen BZ abhängt (HAPO-Study-Group 2009).<br />
Allerdings konnte in der HAPO-Studie kein verbindlicher oberer<br />
Grenzwert des mütterlichen Blutzuckers ermittelt werden, bei<br />
dessen Überschreitung das fetale Risiko deutlich ansteigt. Kürzlich<br />
konnte eine österreichische Arbeitsgruppe in einer Metaanalyse<br />
zeigen, daß Frauen mit einem Schwangerschaftsdiabetes<br />
von einer blutzuckersenkenden Therapie profitieren können<br />
(Horvath 2010). Aktuell existieren keine Studien, die einen oberen<br />
Grenzwert anhand des fetal outcomes definieren.<br />
Unklar ist, ob Schwangere mit einem erhöhten Blutzucker unterhalb<br />
der Diabetes-Grenze von einer Blutzuckersenkung profitieren.<br />
Screening – wann? welche Patientin?<br />
Das Screening wird derzeit für alle Schwangeren zwischen 24+0<br />
und 28+0 SSW empfohlen, da bei selektivem Einsatz von Screening-Tests<br />
im Risikokollektiv bis zu 50 % aller Gestationsdiabetikerinnen<br />
nicht erfaßt werden.<br />
Wenn nachfolgende Risikofaktoren vorliegen, soll der 75goGTT<br />
bereits im I. Trimenon erfolgen:<br />
- BMI präkonzeptionell > 27 kg/m²<br />
- Alter > 30 Jahre<br />
- Diabetesheredität Eltern/Geschwister<br />
- Z. n. GDM in vorausgegangener Gravidität<br />
- Z. n. Geburt eines Kindes > 4500 g<br />
- Z. n. (unklarer) Totgeburt<br />
- Schwere kongenitale Fehlbildungen in vorausgegangener<br />
Gravidität<br />
- Habituelle Aborte (>/= 3 Abort in Folge)<br />
- Ethnischer Hintergrund mit hoher Diabetes-Prävalenz (z. B.<br />
Asiaten, Patientinnen aus den Mittelmeerländern)<br />
Bei unauffälligem oGTT oder Glukosurie muß der Test zwischen<br />
der 24+0 bis 28+0 SSW bzw. 32+0 bis 34+0 SSW wiederholt<br />
werden.<br />
Seite 87
WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG<br />
Screening-Methoden<br />
Das Screening kann einstufig (75g-oGTT) oder zweistufig mit<br />
vorgeschaltetem 50g-oGTT erfolgen.<br />
1. 50g-oGTT<br />
- Testdurchführung jederzeit möglich<br />
- Cut off 7,8 mmol/l (140 mg/dl) nach einer Stunde<br />
- Als Nachteil des Testes muß beachtet werden, daß vorausgegangene<br />
Mahlzeiten nicht mit erfaßt werden.<br />
2. 75g-oGTT<br />
- Test nur bei nüchterner Patientin durchführbar<br />
- Mindestens 8 Stunden Nahrungskarenz<br />
- Bei erhöhtem Nüchtern-BZ darf kein Test durchgeführt<br />
werden (fetale Gefährdung). Der maternale Glukosestoffwechsel<br />
sollte dann im Rahmen eines Tages-Nacht-Profils<br />
(TNP) überprüft werden.<br />
3. Glukosurie (aktuell nicht mehr empfohlen)<br />
- Sensitivität 4,3 bis 45 %<br />
- Nur 10 % aller Schwangeren mit GDM weisen eine Glukosurie<br />
auf.<br />
- Eine Glukosurie tritt auch bei gesunden Schwangeren<br />
auf.<br />
- Die Höhe der Glukosurie ist vom diastolischen Blutdruck<br />
abhängig.<br />
- In der Schwangerschaft sind die Nierenschwelle für Glukose<br />
vermindert, die glomeruläre Filtrationsrate erhöht sowie<br />
die Rückresorption vermindert. Somit kann aus dem<br />
Ausmaß der Glukosurie nicht auf den Serum-Blutzuckerspiegel<br />
der Mutter geschlossen werden! Ein negativer<br />
Urinzucker schließt also einen GDM nicht aus.<br />
- Im Mutterpaß ist die Untersuchung noch enthalten und<br />
bisher nicht aus dem Untersuchungsprogramm gestrichen<br />
worden.<br />
Der 75g-oGTT ist als Screening-Methode zu favorisieren. Der<br />
50g-oGTT ist grundsätzlich möglich, hat aber die o. g. Einschränkung<br />
und ist bei grenzwertigem/pathologischem Ergebnis<br />
immer durch einen 75g-oGTT zu kontrollieren. Dadurch werden<br />
zusätzliche Arzt-Patienten-Kontakte erforderlich und zusätzlich<br />
Kosten verursacht. Die Bestimmung der Glukosurie ist<br />
zur Diagnosestellung des GDM überholt.<br />
HbA1c (glykosylierter Anteil des Hb, normal < 6,1%) ermöglicht<br />
zwar eine Beurteilung der Kohlenhydratstoffwechsellage der<br />
Beurteilung des 75g-oGTT<br />
letzten vier bis sechs Wochen, ist als Screeningparameter aber<br />
nicht geeignet.<br />
Die Bestimmung des Fruchtwasserinsulins ist durch Amniozentese<br />
möglich. Allerdings ist der Zusammenhang zwischen<br />
Fruchtwasserinsulin und fetaler Morbidität in den Grenzbereichen<br />
nicht so eng wie gewünscht (Bühling 2008).<br />
Die ursprünglich von O’Sullivan und Mahan 1964 (!) festgelegten,<br />
inzwischen von Carpenter und Coustan 1982 adaptierten<br />
Grenzwerte orientieren sich am maternalen Risiko, später an<br />
einem manifesten Typ-II-Diabetes zu erkranken, nicht aber am<br />
kindlichen Risiko (O’Sullivan 1964; Carpenter 1982).<br />
Häufig wird in der Bewertung des Tests unterschieden, ob ein<br />
oder mehrere Grenzwerte überschritten werden:<br />
1 Grenzwert überschritten: sog. impaired glucose tolerance<br />
(IGT)<br />
2 oder mehr Grenzwerte überschritten: GDM<br />
Diese Unterscheidung hat keine Konsequenz hinsichtlich weiterer<br />
Diagnostik und therapeutischer Konsequenzen und sollte<br />
daher nicht mehr vorgenommen werden (Scherbaum 2008).<br />
Sonographie<br />
Die Sonographie kann einen wichtigen Beitrag zur Entdeckung<br />
eines GDM leisten. Neben der fetalen Makrosomie (fetaler Abdomenumfang,<br />
AU > 90. Perzentile) sind insbesondere Polyhydramnion<br />
und Plazentahydrops Zeichen eines manifesten GDM.<br />
Nach der AWMF-Leitlinie (AWMF 057/008) ist bei jeder erstmalig<br />
festgestellten fetalen Makrosomie ein oGTT klar indiziert.<br />
therapie<br />
Wie auch außerhalb der Schwangerschaft umfaßt die Therapie<br />
drei Säulen:<br />
1. Diät/Ernährungsumstellung bzw. -beratung einschließlich<br />
Unterweisung in BZ-Selbstkontrollen<br />
2. körperliche Aktivität, soweit seitens der Schwangerschaft<br />
keine Kontraindikationen bestehen<br />
3. Insulin<br />
Diät / Ernährungsumstellung<br />
Die Ernährungsumstellung vermag einen wichtigen Beitrag zur<br />
Optimierung der maternalen Stoffwechselsituation zu leisten,<br />
Zeitpunkt BZ – kapilläres Vollblut BZ – venöses Plasma<br />
Nüchtern ≤ 5,0 mmol/l (90 mg/dl) ≤ 5,3 mmol/l (95 mg/dl)<br />
Nach 1 Stunde ≤ 10,0 mmol/l (180 mg/dl) ≤ 10,0 mmol/l (180 mg/dl)<br />
Nach 2 Stunden ≤ 8,6 mmol/l (155 mg/dl) ≤ 8,6 mmol/l (155 mg/dl)<br />
Seite 88 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
deshalb sollte jede Schwangere mit GDM gezielt geschult werden.<br />
Empfohlen wird eine niedrigglykämische Kost. Bei einem<br />
BMI ≥ 30 ist die ausschließliche Diät unzureichend für die Prävention<br />
einer fetalen Makrosomie (Langer 2005). Hier wird zusätzlich<br />
Insulin erforderlich, um neben der maternalen Blutzukkeroptimierung<br />
vor allem eine Verbesserung des fetal outcome<br />
zu erreichen.<br />
Insulin<br />
Insgesamt 20 % aller Schwangeren mit GDM benötigen Insulin.<br />
Dabei kommen insbesondere kurz- und mittelfristig wirkende<br />
Human-Insuline zur Anwendung. Insulinanaloga (Novo-<br />
Rapid ® , Lantus ® und Humalog ® ) sind zur Zeit in der Schwangerschaft<br />
nicht zugelassen. Begrenzte Erfahrungen liegen mit<br />
Humalog ® vor.<br />
Die Insulinanwendung wird durch die BZ-Selbstkontrollen der<br />
Schwangeren mitkontrolliert. Dabei sollten mindestens ein BZ<br />
nüchtern sowie drei BZ-Werte jeweils eine Stunde postprandial<br />
ermittelt und dokumentiert werden.<br />
Auch bei ausschließlicher Diät muß die Schwangere BZ-Selbstkontrollen<br />
vornehmen, damit der Geburtshelfer ggf. auffällige<br />
sonographische Befunde mit aktuellen BZ-Werten abgleichen<br />
kann.<br />
BZ-Einstellungsziele:<br />
Nüchtern-BZ ≤ 5,0 mmol/l<br />
eine Stunde p. p. < 7,8 mmol/l<br />
zwei Stunden p. p. < 6,7 mmol/l<br />
Im Tagesdurchschnitt sollten 4,9 mmol/l nicht unterschritten<br />
werden.<br />
Nach Diagnosestellung GDM müssen bei der Therapiefestlegung<br />
der präkonzeptionelle maternale BMI und der fetale AU<br />
berücksichtigt werden.<br />
BMI präkonzeptionell<br />
1. Schwangere mit einem Ausgangs-BMI < 30 kg/m²: können<br />
bei normalen sonographischen Befunden (fetaler AU < 90.<br />
Perzentile) auch tendenziell hochnormale und hyperglykämische<br />
BZ-Werte aufweisen ohne daß eine Einstellung auf<br />
Insulin notwendig wird. Der Sonographiebefund muß nach<br />
14 Tagen Diät kontrolliert werden. Die ausschließliche Diät<br />
kann nur beibehalten werden, wenn der Fet keine Makrosomie<br />
aufweist.<br />
2. Schwangere mit einem Ausgangs-BMI >/= 30 kg/m² oder<br />
norm- bis übergewichtigen Patientinnen (bis BMI < 30kg/m²)<br />
und fetaler Makrosomie (fetaler AU > 90. Perzentile):<br />
auch bei unauffälligen BZ-Werten ist die Insulintherapie<br />
zur Verbesserung des fetal outcome indiziert (Kleinwächter<br />
und Schäfer-Graf 2008).<br />
Die Frage, ob bei fetaler Makrosomie und normalgewichtiger<br />
Patientin ohne erhöhte BZ-Werte eine Diät ausreichend ist oder<br />
AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG<br />
Insulin erforderlich wird, kann derzeit nicht abschließend beantwortet<br />
werden.<br />
Selbst ein später Beginn der Insulintherapie (z.B. ab 37 SSW)<br />
wird von einigen Autoren (Kleinwächter und Schäfer-Graf 2008)<br />
empfohlen, um neonatale Hypoglykämien zu vermeiden, die<br />
Makrosomie läßt sich nicht mehr beeinflussen.<br />
Orale Antidiabetika<br />
Die Anwendung oraler Antidiabetika (Metformin, Glibenclamid)<br />
ist bei Diabetes mellitus Typ II in der Schwangerschaft<br />
grundsätzlich möglich, die genannten Substanzen haben in der<br />
Schwangerschaft aber keine Zulassung.<br />
Metformin gilt dabei außerhalb der Insulintherapie als orales<br />
Antidiabetikum der 1. Wahl in der Schwangerschaft (strenge<br />
Indikationsstellung! – Kontraindikation in der Stillzeit). Teratogene<br />
bzw. embryotoxische Nebenwirkungen sind unter Beachtung<br />
der bisher vorliegenden Daten (geringe Fallzahlen) nicht<br />
bekannt.<br />
Patientinnen mit polyzystischen Ovarien (PCO) weisen bei<br />
nachgewiesener Insulinresistenz unter präkonzeptioneller<br />
Metformin-Therapie höhere Schwangerschaftsraten und niedrigere<br />
Abortraten auf (Costello und Eden, 2003). PCO-Patientinnen<br />
haben ein deutlich höheres Risiko für die Entwicklung eines<br />
GDM, so daß frühzeitig danach gefahndet werden sollte.<br />
Eine randomisierte Studie mit insgesamt 404 selektionierten<br />
Schwangeren, die mit Glibenclamid behandelt wurden, wies<br />
nach, daß mit dieser Substanz der gleiche Effekt wie mit Insulin<br />
bei gleichem fetal outcome erzielt werden kann (Langer 2000,<br />
Hebert et al. 2009).<br />
Klärungsbedürftig sind das Risiko maternaler protrahierter Hypoglykämien<br />
sowie die Folgen des fetalen Hyperinsulinismus<br />
hinsichtlich Fetopathia diabetica und fetaler Hypoglykämie. Der<br />
Seite 89
WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG<br />
Einsatz von Glibenclamid sollte daher nur unter Studienbedingungen<br />
erfolgen.<br />
Die „versehentliche“ Einnahme oraler Antidiabetika in der Frühschwangerschaft<br />
stellt definitiv keine medizinische Indikation<br />
zum Schwangerschaftsabbruch dar.<br />
Unter Beachtung der vorstehenden Ausführungen gelten orale<br />
Antidiabetika in der Schwangerschaft und Stillzeit lt. AWMF-<br />
Leitlinie 057/008 als kontraindiziert.<br />
Geburtshilfliche Überwachung der Schwangerschaft<br />
Eine Beurteilung des Therapiezieles in der Schwangerschaft gelingt<br />
nur durch das zeitgleiche Zusammenfügen der maternalen<br />
und fetalen Befunde. Eine ausschließliche Betreuung der Patientin<br />
durch den Diabetologen erfaßt dahingehend nur die maternale<br />
Seite, also nur die Hälfte des pathophysiologisch untrennbar<br />
verknüpften fetomaternalen Systems.<br />
Kontrollparameter<br />
- mütterlichen Blutzuckerwerte (dokumentierte BZ-Selbstkontrollen)<br />
- Sonographie: fetale Gewichtsschätzung (unabdingbar: Einordnung<br />
des fetalen Abdomenumfangs (AU) in Perzentilkurven),<br />
Beurteilung der Fruchtwassermenge, der Plazentadikke,<br />
Einschätzung der Kindsbewegungen<br />
- bei hypotrophen und eutrophen Feten komplettiert die<br />
dopplersonographische Untersuchung des fetomaternalen<br />
Gefäßsystems (A. umbilicalis, A. cerebri media, Aa. uterinae,<br />
ggf. Ductus venosus) die fetale Zustandsbeurteilung. Erfahrungsgemäß<br />
und pathophysiologisch plausibel findet sich<br />
bei makrosomen Feten ein unauffälliger fetaler Doppler. Im<br />
Umkehrschluß kann dabei ein unauffälliger Doppler eine fetale<br />
Gefährdung nicht ausschließen.<br />
- Kardiotokographie (CTG) leitliniengerecht sollte ab der 32. v.<br />
SSW 2x/Woche ein CTG kontrolliert werden.<br />
Kontrollintervalle<br />
Bis zur 32. SSW können die Kontrollintervalle in drei bis vierwöchigem<br />
Abstand wahrgenommen werden. Weil der Fet erst ab<br />
der 30. SSW mit einer Steigerung der Insulinsekretion auf maternale<br />
Hyperglykämien reagieren kann, findet sich eine makrosome<br />
Entwicklung häufig erst in den letzten Wochen der<br />
Schwangerschaft. Deshalb sind kurzfristige sonographische<br />
Kontrollen alle 14 Tage angezeigt.<br />
Da bei adipösen Schwangeren neben dem GDM weitere geburtshilfliche<br />
Risiken vorliegen können (Entwicklung einer Präeklampsie,<br />
Thromboseneigung etc.), muß ggf. im Verlauf die<br />
Überwachungsfrequenz und -intensität individuell modifiziert<br />
werden.<br />
entbindung<br />
Eine normale Geburt ist möglich und sollte auch bei fehlender<br />
geburtshilflicher Kontraindikation in einer mit der Betreuung<br />
diabetischer Schwangerer erfahrenen Einrichtung (Perinatalzentrum<br />
Level II-III, neonatologische Präsenz) erfolgen.<br />
Eine Überschreitung des Geburtstermins wird vor allem bei insulinpflichtigen<br />
Gestationsdiabetikerinnen nicht empfohlen<br />
und ist zu vermeiden. In diesen Fällen sollte die Geburt ab 40+1<br />
SSW eingeleitet werden. Als Begründung werden das zunehmende<br />
Risiko einer Plazentainsuffizienz und die Vermeidung<br />
weiteren fetalen Wachstums angegeben. Insbesondere bei V.<br />
a. Fetopathia diabetica ist eine Verlängerung der Schwangerschaft<br />
über die 38+0 SSW hinaus nicht anzustreben, ggf. sind<br />
geeignete wehenfördernde Maßnahmen zu treffen.<br />
Wie ausgeführt, ist eine primäre Sectio caesarea nicht zwingend<br />
erforderlich. Allerdings ist bei fetaler Makrosomie das<br />
Risiko fetaler/neonataler Komplikationen sub partu größer. Die<br />
Gefahr einer Schulterdystokie wird bei einem fetalen sonographischen<br />
Schätzgewicht von 4000 g mit 2 %, bei einem Schätzgewicht<br />
von 4500 g mit ca. 10 % angegeben. Die Frage der<br />
primären Sectio bei einem Schätzgewicht > 4500 g wird kontrovers<br />
diskutiert (abhängig vom Endpunkt Schulterdystokie – idR<br />
durch geburtshilfliche Manöver folgenlos zu beheben – oder<br />
Erb’sche Plexuslähmung – nicht immer reversibel!). Zur Vermeidung<br />
einer Erb’schen Lähmung, bedingt durch die fetale Makrosomie,<br />
müßten 1800-5400 primäre Kaiserschnitte zusätzlich<br />
vorgenommen werden.<br />
Die vorstehenden Ausführungen bedeuten aber nicht, das bei<br />
einem fetalen Schätzgewicht > 4500 g die Schwangere nicht<br />
über vorstehende Komplikationen und die Möglichkeit der abdominalen<br />
Schnittentbindung rechtzeitig aufzuklären ist, um<br />
einen „informed consent“ hinsichtlich der bevorstehenden Geburt<br />
herbeizuführen (Dokumentation!). In der Rechtssprechung<br />
gab es für den Arzt ungünstige Urteile bei geringer geschätztem<br />
fetalen Gewicht und fehlender Aufklärung über die Möglichkeit<br />
einer Sectio ceasarea.<br />
Wochenbett<br />
Stillen ist möglich und erwünscht. Am 2. oder 3. Tag post partum<br />
sollte zum Ausschluß eines persistierenden Diabetes eine<br />
entsprechende BZ-Kontrolle erfolgen. (Nüchtern-BZ < 6,1<br />
mmol/l; post prandial < 11,1 mmol/l).<br />
Die Schwangere sollte darüber informiert werden, daß das Risiko<br />
der Manifestation eines späteren Diabetes mellitus pro Jahr<br />
3 % kumulativ beträgt und nach 10 Jahren ca. 30 % der Gestationsdiabetikerinnen<br />
manifest betroffen sind. Dieses Risiko ist<br />
besonders bei Frauen mit insulinpflichtigem GDM hoch. 61 von<br />
Seite 90 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG / VeRANStALtUNGeN UND KONGReSSe<br />
100 dieser Patientinnen entwickeln innerhalb von drei Jahren<br />
einen manifesten Diabetes mellitus Typ II. Derzeit läuft unter<br />
Federführung der Technischen Universität München die PINGU-<br />
IN-Studie (Postpartale Intervention bei Gestationsdiabetikerinnen<br />
unter Insulintherapie). Dabei handelt es sich um eine placebo-kontrollierte<br />
Präventionsstudie nach einem GDM, in der<br />
überprüft werden soll, inwieweit durch Vildagliptin der o. g.<br />
Manifestation entgegengewirkt werden kann.<br />
Seitens der Wöchnerin ist eine Gewichtsoptimierung nach der<br />
Geburt unbedingt anzustreben und Übergewicht zu vermeiden.<br />
Der oGTT sollte sechs bis zwölf Wochen nach der Geburt und<br />
bei unauffälligem Ergebnis alle zwei Jahre wiederholt werden.<br />
Bei Z. n. insulinpflichtigem GDM, Diagnosestellung im I. Trimenon<br />
und/oder hohen Nüchtern-BZ-Werten werden weitere<br />
Kontrollen jährlich angeraten.<br />
Fazit<br />
1.<br />
2.<br />
Der Gestationsdiabetes ist aktuell unterdiagnostiziert.<br />
Es fehlen eindeutige klinische Symptome.<br />
Veranstaltungskalender<br />
Impfkurse in <strong>Mecklenburg</strong>-<br />
<strong>Vorpommern</strong><br />
- Grundkurs: Erwerb des Impfzertifikates der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />
- Refresher-Kurs: Voraussetzung: Impfzertifikat<br />
einer <strong>Ärztekammer</strong><br />
Gebühr: Grundkurs: je 100,00 €,<br />
Refresher-Kurs: je 50,00 €<br />
Kurse der <strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />
29.06.<strong>2011</strong>, 14.00 – 18.00 Uhr<br />
Refresher-Kurs 5 P<br />
Ort: Schwerin<br />
10.09.<strong>2011</strong>, 09.00 – 16.00 Uhr<br />
Grundkurs 8 P<br />
Ort: Neubrandenburg/Fleesensee<br />
05.11.<strong>2011</strong>, 08.30 – 17.00 Uhr<br />
Grundkurs 8 P<br />
Ort: Morada Resort Hotel, Hafenstr. 2,<br />
18225 Ostseebad Kühlungsborn<br />
Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49 280-42 / -43, -44, Fax: 0381 49 28-040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Fachärztlicher Refresher-Kurs<br />
„Impfen“ für Kinder- und Jugendmediziner<br />
5 P<br />
(Voraussetzung: Impfzertifikat einer <strong>Ärztekammer</strong>; im<br />
Rahmen der Fortbildung „Pädiatrie zum Anfassen“)<br />
Termin: 19.03.<strong>2011</strong>, 10.00 – 14.00 Uhr<br />
Ort: Innerstädtisches Gymnasium, 18055 Rostock<br />
Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Kurse anerkannter Kursleiter im<br />
Kammerbereich<br />
Impfkurse in Greifswald<br />
Termine:<br />
09.04.<strong>2011</strong>, 09.00 – 13.00 Uhr<br />
Refresher-Kurs 5 P<br />
09.04.<strong>2011</strong>, 09.00 – 16.00 Uhr<br />
Grundkurs 8 P<br />
Leitung: Frau Priv.-Doz. Dr. med. habil. R. Bruns<br />
Ort / Anmeldung: Universitätsklinikum Greifswald,<br />
Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin,<br />
3. Nach dem GDM muß man suchen!<br />
4. Die Rate maternaler und neonataler Komplikationen korreliert<br />
mit der Höhe des maternalen Blutzuckerspiegels.<br />
5. Lt. Leitlinie der DGGG ist allen Schwangeren ein oGTT zu<br />
empfehlen.<br />
6. Die Etablierung eines generellen Screenings ist anzustreben.<br />
7. Die Betreuung der Patientin mit GDM erfolgt engmaschig<br />
und umfaßt die simultane Kontrolle fetaler und maternaler<br />
Parameter zur Abschätzung der notwendigen Therapie.<br />
8. Das Risiko, nach einem GDM innerhalb der folgenden zehn<br />
Jahre an einem manifesten Diabetes zu erkranken, liegt bei<br />
30 bis 50 %.<br />
Literatur bei den Verfassern<br />
Korrespondenzanschrift:<br />
Dr. med. Michael Bolz<br />
Universitätsfrauenklinik und Poliklinik<br />
am Klinikum Südstadt<br />
Südring 81<br />
19059 Rostock<br />
E-Mail: michael.bolz@kliniksued-rostock.de<br />
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin,<br />
Frau Priv.-Doz. Dr. med. habil. R. Bruns,<br />
Soldmannstr. 15, 17475 Greifswald,<br />
Tel.: 03834 86-63 01, Fax: 03834 86-64 83,<br />
E-Mail: rbruns@uni-greifswald.de<br />
Fachärztlicher Refresher-Kurs<br />
„Impfen“ für Frauenärzte 5 P<br />
(offen für alle Interessenten; Voraussetzung:<br />
Impfzertifikat einer <strong>Ärztekammer</strong>)<br />
Termin: 27.05.<strong>2011</strong>, 14.00 – 18.00 Uhr<br />
Ort: Technologiepark, Fr.-Barnwitz-Str. 5,<br />
18119 Rostock-Warnemünde<br />
Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann,<br />
Herr Dipl.-Med. U. Freitag<br />
Anmeldung: Institut für Prävention und Gesundheitsförderung<br />
M-V GmbH, Turnerweg 11 a, 23970 Wismar,<br />
Tel.: 03841 283432, Fax: 03841 283433,<br />
E-Mail: ipg-mv@web.de<br />
XIV. <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommerscher<br />
Impftag – Erweiterter Refresher-Kurs<br />
(Voraussetzung: Impfzertifikat einer <strong>Ärztekammer</strong>)<br />
Termin: 24.09.<strong>2011</strong>, 09.30 – 15.30 Uhr 6 P<br />
Ort: Hotel Neptun, Seestr. 19,<br />
Seite 91
VeRANStALtUNGeN UND KONGReSSe<br />
18119 Rostock-Warnemünde<br />
Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49 28-042 / -043, Fax: 0381 49 28-040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Bitte beachten!<br />
Der für den 23. – 27.05.<strong>2011</strong> in Rostock geplante<br />
Basiskurs „Palliativmedizinische Grundversorgung“<br />
findet nicht statt. Ein Alternativtermin<br />
ist der 01. – 05.11.<strong>2011</strong> im Rahmen der 20. Seminarund<br />
Fortbildungswoche in Kühlungsborn.<br />
Informationen: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat<br />
Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Die im Fortbildungskatalog veröffentlichte Veranstaltung<br />
„Tumorboard Thoraxzentrum / Qualitätszirkel<br />
Pneumoonkologie“ der HELIOS-Kliniken<br />
Schwerin GmbH findet nicht mittwochs, sondern<br />
montags statt (s. „Veranstaltungen in unserem<br />
Kammerbereich“).<br />
Ein vollständiges und aktualisiertes Angebot<br />
finden Sie auf der Internetseite: http://<br />
www.aek-mv.de ➝ Fortbildung ➝<br />
Veranstaltungskalender<br />
Veranstaltungen der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />
Fachkurs „English for Medical<br />
Purposes“ je 22 P<br />
(jeweils 80 Unterrichtseinheiten)<br />
Für Ärzte und deren medizinisches Fachpersonal<br />
(vor dem Start ist ein Informationsgespräch im Berlitz-<br />
Sprachcenter notwendig)<br />
Termine: jeweils 17.00 – 19.10 Uhr<br />
montags: ab sofort bis 11.07.<strong>2011</strong><br />
(Level 2, inkl. 2 Crashtage)<br />
mittwochs: ab sofort bis 29.06.<strong>2011</strong><br />
(Level 4, inkl. 2 Crashtage)<br />
mittwochs: ab sofort bis 29.06.<strong>2011</strong><br />
(Level 6, inkl. 2 Crashtage)<br />
Ort: Berlitz Sprachcenter, Kröpeliner Str. 48,<br />
18055 Rostock<br />
Leitung: Frau E. Glöde<br />
Gebühr: 761,00 €<br />
Anmeldung: Berlitz Sprachcenter,<br />
Sekretariat Frau Oesau / Frau Bauer,<br />
Kröpeliner Str. 48, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 4900780, Fax: 0381 4900781,<br />
Internet: http://www.berlitz.de,<br />
E-Mail: berlitz.rostock@t-online.de<br />
Refresher-Kurs „Der lebensbedrohliche<br />
Notfall“ für Amtsärzte<br />
und Mitarbeiter im öffentlichen<br />
Gesundheitswesen 6 P<br />
(Herz-Lungen-Wiederbelebung)<br />
Termin: 03.03.<strong>2011</strong>, 13.00 – 17.00 Uhr<br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />
18055 Rostock<br />
Leitung: Frau Dr. med. D. Zillig<br />
Gebühr: 50,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Notfall-Refresher-Kurse „Impfen“<br />
Zielgerichtete Fortbildung für Assistenzärzte in Notfallambulanzen,<br />
Notärzte ohne Facharzt und Fachärzte im<br />
Notfalldienst (Übergangsregelung zur „Notfall-Impfabrechnung“<br />
der Kassenärztlichen Vereinigung M-V)<br />
Termine: jeweils 15.00 – 17.00 Uhr je 3 P<br />
09.03.<strong>2011</strong> Rostock<br />
18.05.<strong>2011</strong> Wismar<br />
24.08.<strong>2011</strong> Schwerin<br />
05.10.<strong>2011</strong> Greifswald<br />
14.12.<strong>2011</strong> Güstrow<br />
Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann,<br />
Frau Prof. Dr. med. habil. C. Hülße<br />
Gebühr: je 20,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
80-Stunden-Kurs zum Erwerb der<br />
Zusatzbezeichnung Notfallmedizin<br />
(Teil I und II: jeweils 40 Stunden; nach den Empfehlungen<br />
der Bundesärztekammer) gesamt 81 P<br />
Termine: 09. – 12.03.<strong>2011</strong> und 06. – 09.04.<strong>2011</strong><br />
Ort: Universitätsklinikum Rostock, Schulungsräume der<br />
Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie<br />
und Rostocker Simulationsanlage für Notfallausbildung<br />
(RoSaNa),<br />
Schillingallee 35, 18057 Rostock<br />
Leitung: Herr Dr. med. R. Baetgen<br />
Gebühr: Teil I und II komplett: 700,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Aktualisierung der Fachkunde im<br />
Strahlenschutz nach Röntgenverordnung<br />
9 P<br />
Termin: 12.03.<strong>2011</strong>, 09.00 – 16.00 Uhr<br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />
18055 Rostock<br />
Leitung: Herr Dr. med. J.-C. Kröger<br />
Gebühr: 100,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Grundkurs im Strahlenschutz für<br />
Ärzte (und Medizinphysiker)<br />
zum Erreichen der Fachkunde Strahlenschutz nach<br />
Röntgenverordnung<br />
Termin: 17. – 19.03.<strong>2011</strong> 25 P<br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />
18055 Rostock<br />
Leitung: Herr Dr. med. J.-C. Kröger<br />
Gebühr: 140,00 € (bei Komplettbuchung von Grundund<br />
Spezialkurs: 250,00 €)<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Refresher-Kurse „Der Praxisnotfall“<br />
(Herz-Lungen-Wiederbelebung) je 9 P<br />
(für niedergelassene Ärzte und deren Assistenzpersonal,<br />
jeweils 09.00 – 16.00 Uhr)<br />
19.03.<strong>2011</strong> Raum „Schwerin“ und „Leezen“,<br />
Haus 0, Ebene 3, HELIOS Kliniken<br />
Schwerin GmbH, Wismarsche<br />
Str. 393 – 397, 19049 Schwerin<br />
09.04.<strong>2011</strong> Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />
10.09.<strong>2011</strong> Raum 305, Schulungsraum des Pflegedienstes<br />
(MVZ), Universitätsklinikum<br />
Greifswald, Fleischmannstr. 6,<br />
17475 Greifswald<br />
10.12.<strong>2011</strong> Stadtverwaltung, Brandschutz- und<br />
Rettungsamt, Ziegelbergstr. 50,<br />
17033 Neubrandenburg<br />
Gebühr: 100,00 € Ärzte, 80,00 € Assistenzpersonal<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Refresher-Kurs „Leitender Notarzt“<br />
(16 Stunden) 16 P<br />
Termin: 25. – 26.03.<strong>2011</strong><br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />
18055 Rostock<br />
Leitung: Herr Dr. med. L. Fischer<br />
Gebühr: 250,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Weiterbildungsbegleitende Fortbildungsreihe<br />
Allgemeinmedizin (Block A)<br />
(anerkannt nach der Weiterbildungsordnung der <strong>Ärztekammer</strong><br />
M-V)<br />
Seite 92 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
- Diagnostik und Therapie im Niedrigprävalenzbereich<br />
- Behandlungsanlaß „Akuter Atemwegsinfekt“: Vorgehen<br />
in der Praxis im Vergleich zur Klinik<br />
Termin: 04.05.<strong>2011</strong>, 13.00 – 17.00 Uhr 5 P<br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />
18055 Rostock<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. A. Altiner<br />
Gebühr: 50,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
EKG-Grundkurs 4 P<br />
Termin: 11.05.<strong>2011</strong>, 16.00 – 19.30 Uhr<br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />
18055 Rostock<br />
Leitung: Herr Dr. med. J. Placke<br />
Gebühr: 25,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Spezialkurs im Strahlenschutz 21 P<br />
zum Erreichen der Fachkunde Strahlenschutz nach Röntgenverordnung<br />
(Voraussetzung: Besuch des Grundkurses)<br />
Achtung! Terminverschiebung!<br />
Termin: alt: 19. – 21.05.<strong>2011</strong>, neu: 14. – 16.04.<strong>2011</strong><br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />
18055 Rostock<br />
Leitung: Herr Dr. med. J.-C. Kröger<br />
Gebühr: 140,00 € (bei Komplettbuchung von Grund-<br />
und Spezialkurs: 250,00 €)<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Hallo – ist hier ein Arzt an Bord?<br />
Reisenotfälle zu Lande, zu Wasser<br />
und in der Luft je 9 P<br />
(offen für alle Interessenten)<br />
Termine: 18.06.<strong>2011</strong> / 08.10.<strong>2011</strong>,<br />
jeweils 09.00 – 16.00 Uhr<br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />
18055 Rostock<br />
Leitung: Herr Dr. med. R. Baetgen /<br />
Frau Dr. med. C. Scheltz<br />
Gebühr: je 100,00 €<br />
AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Kurs „Intensivtransport“ 21 P<br />
(gemäß dem Curriculum der Deutschen Interdisziplinären<br />
Vereinigung für Intensivmedizin – DIVI)<br />
Termin: 24. – 25.06.<strong>2011</strong><br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />
18055 Rostock<br />
Leitung: Frau Prof. Dr. med. habil. T. Jantzen,<br />
Herr Dr. med. J.-P. Keil<br />
Gebühr: 350,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Veranstaltungen in unserem<br />
Kammerbereich<br />
Kurse zur „Aktualisierung der Fachkunde<br />
im Strahlenschutz“<br />
Aktualisierung der Fachkunde im<br />
Strahlenschutz nach Röntgenverordnung<br />
9 P<br />
Termin: 12.11.<strong>2011</strong>, 09.00 – 16.30 Uhr<br />
Ort: Klinik für Strahlentherapie, Universitätsklinikum<br />
Greifswald, Fleischmannstr. 42 – 44, 17475 Greifswald<br />
Leitung: Herr Dr. Adler<br />
Gebühr: 80,00 €<br />
Anmeldung: Norddeutsches Seminar für Strahlenschutz,<br />
Herr Dr. J. Dischinger, Olshausenstr. 40,<br />
24098 Kiel, Tel.: 0431 8802800, Fax: 0431 8801375,<br />
Internet: http://www.strahlenschutzkurse.com,<br />
E-Mail: strahlenschutz-seminar@email.uni-kiel.de<br />
Ein weiterer Anbieter ist die „Landesanstalt<br />
für Personendosimetrie und Strahlenschutzausbildung<br />
M-V“<br />
Information: Landesanstalt für Personendosimetrie<br />
und Strahlenschutzausbildung M-V (LPS M-V),<br />
Köpenicker Str. 325, 12555 Berlin,<br />
Tel.: 030 6576-3101 oder -3102,<br />
VeRANStALtUNGeN UND KONGReSSe<br />
Internet: http://www.LPS-Berlin.de,<br />
E-Mail: Nagel@LPS-Berlin.de<br />
Tumorboard Thoraxzentrum /<br />
Qualitätszirkel Pneumoonkologie<br />
Neu ! – Termine: montags (statt: mittwochs),<br />
jeweils 14.30 – 15.30 Uhr je 1 P<br />
Ort: HELIOS Kliniken Schwerin GmbH,<br />
Wismarsche Str. 393 – 397, 19049 Schwerin<br />
Leitung: Frau Dr. med. R. Skock-Lober<br />
Anmeldung: HELIOS Kliniken Schwerin GmbH,<br />
Klinik für Pneumologie / Thoraxzentrum,<br />
Frau Dr. med. R. Skock-Lober,<br />
Wismarsche Str. 393 – 397, 19049 Schwerin,<br />
Tel.: 0385 5205796, Fax: 0385 5204401,<br />
E-Mail: regina.skock-lober@helios-kliniken.de<br />
Grundlagen und praktisches<br />
Training der hämodynamischen<br />
Optimierung von Herzschrittmachern<br />
und Defibrillatoren 5 P<br />
Termin: 02.03.<strong>2011</strong>, 15.00 – 19.15 Uhr<br />
Ort: Versammlungsraum, Dachgeschoß,<br />
Bodden-Kliniken Ribnitz-Damgarten GmbH,<br />
Sandhufe 2, 18311 Ribnitz-Damgarten<br />
Leitung: Frau Dr. med. A. Fähnrich,<br />
Herr Prof. Dr. rer. nat. habil. B. Ismer<br />
Anmeldung: Bodden-Kliniken Ribnitz-Damgarten<br />
GmbH, Sandhufe 2, 18311 Ribnitz-Damgarten,<br />
Tel.: 03821 700305, Fax: 03821 700390,<br />
E-Mail: a.faehnrich@bodden-kliniken.de<br />
Adipositas – Herausforderung<br />
für unser Land 6 P<br />
3. Weiterbildungsveranstaltung für Ärzte, Psychologen,<br />
Sport- und Ernährungstherapeuten und Interessierte<br />
des Adipositas-Netzwerkes M-V<br />
Termin: 02.03.<strong>2011</strong>, 15.00 – 20.00 Uhr<br />
Ort: Pommersches Landesmuseum, Rakower Str. 9,<br />
17489 Greifswald<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. R. Schiel<br />
Gebühr: 20,00 € (Mitglieder des Vereins Vernetzte<br />
Gesundheit / Adipositas-Netzwerk M-V),<br />
30,00 € (Nichtmitglieder)<br />
Anmeldung: Vernetzte Gesundheit e. V.,<br />
Pappelallee 1, 17489 Greifswald,<br />
Tel.: 03834 872637, Fax: 03834 872634,<br />
Internet: http://www.vernetztegesundheit.de oder<br />
http://www.adipositas-mv.de,<br />
E-Mail: info@vernetztegesundheit.de<br />
Seite 93
VeRANStALtUNGeN UND KONGReSSe<br />
Fortbildungen der Klinik für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie und der<br />
Klinik für Forensische Psychiatrie<br />
des Universitätsklinikums Rostock<br />
Termine: jeweils 15.30 – 17.00 Uhr je 2 P<br />
08.03.<strong>2011</strong> Autoimmun-Enzephalitiden – Krankheitsbilder<br />
an der Grenze zwischen Neurologie<br />
und Psychiatrie<br />
15.03.<strong>2011</strong> Regulation adulter neuraler Stammzellen<br />
22.03.<strong>2011</strong> Krisenintervention – Psychotherapeutische<br />
Techniken, Effekte und Nebenwirkungen<br />
03.05.<strong>2011</strong> Hirnstruktur und zelluläre Plastizität als<br />
Perspektive für translationale neuropsychiatrische<br />
Forschung<br />
17.05.<strong>2011</strong> Psychose und Zwang: Pathogenese und<br />
Therapieoptionen<br />
31.05.<strong>2011</strong> Depression oder Demenz:<br />
Eine Diagnosefalle?<br />
21.06.<strong>2011</strong> Neuropathologische Befunde bei<br />
Drogenkonsumenten<br />
28.06.<strong>2011</strong> Invasive Stimulationsverfahren in der<br />
Behandlung von Depressionen<br />
Ort: Hörsaal, Zentrum für Nervenheilkunde,<br />
Universitätsklinikum Rostock, Gehlsheimer Str. 20,<br />
18147 Rostock<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. J. Thome,<br />
Frau Dr. med. U. Lemke<br />
Anmeldung: Universitätsklinikum Rostock,<br />
Zentrum für Nervenheilkunde, Frau Dr. med. U. Lemke,<br />
Gehlsheimer Str. 20, 18147 Rostock,<br />
Tel.: 0381 4949683, Fax: 0381 4949682,<br />
Internet: http://www.kpp.med.uni-rostock.de,<br />
E-Mail: ulrike.lemke@med.uni-rostock.de<br />
Fortbildungsveranstaltungen der<br />
HNO-Klinik des Universitätsklinikums<br />
Rostock<br />
Termine: jeweils 17.00 – 20.00 Uhr<br />
09.03.<strong>2011</strong> Tracheotomieverfahren und Tracheostomapflege<br />
für Hausärzte, Pflegedienste,<br />
Rehabilitationseinrichtungen<br />
23.03.<strong>2011</strong> Hören im Alter<br />
20.04.<strong>2011</strong> Morbus Menierè – Diagnostik und<br />
Therapie<br />
21.05.<strong>2011</strong> Ganzheitliche Rehabilitation laryngektomierter<br />
Patienten unter besonderer Berücksichtigung<br />
des Einsatzes von Stimmprothesen<br />
(08.00 - 16.00 Uhr)<br />
29.06.<strong>2011</strong> Tubenfunktionsstörungen<br />
07.09.<strong>2011</strong> Knochenverankerte Hörgeräte-Update<br />
26.10.<strong>2011</strong> Melanome im Kopf-Halsbereich<br />
07.12.<strong>2011</strong> Chronischer Paukenerguß; Adventstreffen<br />
– Rückblick <strong>2011</strong> und<br />
Vorhaben 2012<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. H. W. Pau,<br />
Herr S. Dommerich<br />
Anmeldung: Universitätsklinikum Rostock,<br />
Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde,<br />
Kopf- und Halschirurgie „Otto Körner“,<br />
Doberaner Str. 137 – 139, 18057 Rostock,<br />
Tel.: 0381 4948301, Fax: 0381 4948302<br />
Kurse zur Qualifikation im Bereich<br />
„Physikalische Therapie und<br />
Balneologie“ 40 P<br />
Kurs 5: Ergotherapie, Hilfsmittelversorgung, Grundlagen<br />
der Rehabilitation und Einleitung von Rehamaßnahmen<br />
Termin: 09. – 13.03.<strong>2011</strong><br />
Ort: Hotel Neptun, Seestr. 19,<br />
18119 Rostock-Warnemünde<br />
Leitung: Frau Prof. Dr. A. Schuh (München)<br />
Anmeldung: Verband Deutscher Badeärzte e. V.,<br />
Geschäftsstelle, Frau Hildburg,<br />
Elisabethstr. 7 a, 32545 Bad Oeynhausen,<br />
Tel.: 05731 21203, Fax: 05731 260880,<br />
Internet: http://www.badeaerzteverband.de,<br />
E-Mail: vdb@badeaerzteverband.de<br />
Fortbildungen der Abt. Neonatologie<br />
und Neonatologische Intensivmedizin<br />
/ Kinderschlafmedizin des<br />
Klinikums Südstadt Rostock<br />
10. – 13.03.<strong>2011</strong> Schlafmedizin und Neonatologie<br />
25.06.<strong>2011</strong> Rostocker Symposium Neonatologie<br />
und Nachsorge<br />
12.10.<strong>2011</strong> Neonatologisches Ultraschallseminar<br />
05.11.<strong>2011</strong> Neonatologisches Reanimationsseminar<br />
Leitung: Herr Dr. med. D. Olbertz<br />
Ort / Anmeldung: Klinikum Südstadt Rostock,<br />
Abt. Neonatologie und Neonatologische Intensivmedizin<br />
/ Kinderschlafmedizin, Herr Dr. med. D. Olbertz,<br />
Südring 81, 18059 Rostock,<br />
Tel.: 0381 44015500, Fax: 0381 44015599,<br />
E-Mail: neonatologie@kliniksued-rostock.de<br />
20. <strong>Mecklenburg</strong>er Ultraschall-<br />
Kurse des Bewegungssystems<br />
(nach den Richtlinien der DEGUM und der KBV)<br />
18. – 20.03.<strong>2011</strong> Grundkurs<br />
24. – 26.06.<strong>2011</strong> Aufbaukurs<br />
09. – 10.12.<strong>2011</strong> Abschlußkurs<br />
Leitung: Herr Dr. med. P. Kupatz,<br />
Herr Dr. med. A. Hensel, Frau Dr. med. R. Kolp<br />
Ort / Anmeldung: Rehabilitationsklinik „Moorbad“<br />
Bad Doberan, Sekretariat, Schwaaner Chaussee 2,<br />
18209 Bad Doberan, Tel.: 038203 93604,<br />
Fax: 038203 93650,<br />
E-Mail: kupatz@moorbad-doberan.de<br />
Fortbildungsveranstaltungen des<br />
Brustzentrums am Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum<br />
Neubrandenburg<br />
Termin: 14.00 – 16.00 Uhr<br />
24.08.<strong>2011</strong> Qualitätskonferenz<br />
Termine: jeweils 15.00 – 19.00 Uhr<br />
23.03.<strong>2011</strong> Endokrinologisches-reproduktionsmedizinisches<br />
Symposium<br />
13.04.<strong>2011</strong> Frühjahrssymposium (und Qualitätskonferenz)<br />
01.06.<strong>2011</strong> 6. Urogynäkologischer Nachmittag<br />
12.10.<strong>2011</strong> Herbstsymposium (und Qualitätskonferenz)<br />
16.11.<strong>2011</strong> Geburtshilfliche Weiterbildung<br />
dienstags, 15.00 – 16.00 Uhr<br />
Postoperatives onkologisches Konsil<br />
donnerstags, 14.00 – 15.00 Uhr<br />
Präoperatives onkologisches Konsil<br />
Ort: Konferenzraum der Pathologie / Bethesda-Klinik,<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum,<br />
S.-Allende-Str. 30, 17036 Neubrandenburg<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. R. Sudik<br />
Anmeldung: Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum, Klinik für<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Sekretariat,<br />
S.-Allende-Str. 30, 17036 Neubrandenburg,<br />
Tel.: 0395 7752750, E-Mail: gyn@dbk-nb.de<br />
21. <strong>Mecklenburg</strong>er Sonographiekurse<br />
(nach den Richtlinien der DEGUM und der KBV)<br />
26.03.<strong>2011</strong> Refresher-Kurs<br />
„Säuglingshüfte“<br />
10 P<br />
27. – 28.05.<strong>2011</strong> Aufbaukurs<br />
„Säuglingshüfte“<br />
18 P<br />
25. – 26.11.<strong>2011</strong> Abschlußkurs<br />
„Säuglingshüfte“<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. H. Merk,<br />
Herr Priv.-Doz. Dr. med. R. Kayser<br />
14 P<br />
Ort / Anmeldung: Universitätsklinikum Greifswald,<br />
Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Orthopädische<br />
Chirurgie, Frau Dipl.-Ing. (FH) R. Spitzmüller, F.-Sauerbruch-Str.<br />
1, 17475 Greifwald, Tel.: 03834 867213,<br />
E-Mail: romy.spitzmueller@uni-greifswald.de<br />
Innovative Behandlungskonzepte<br />
in der Psychiatrie – 1. Rostocker<br />
Forum für Psychiatrie<br />
Termin: 30.03.<strong>2011</strong>, 13.30 – 18.30 Uhr<br />
Ort: Hörsaal, Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik<br />
(MSF) der Universität Rostock,<br />
Albert-Einstein-Str., 18059 Rostock<br />
Anmeldung: Gesellschaft für Gesundheit und<br />
Pädagogik mbH (GGP), Herr Dr. C. Pätow,<br />
Doberaner Str. 47, 18057 Rostock, Tel.: 0381 1237134,<br />
Internet: http://www.ggp-rostock.de,<br />
E-Mail: claas.paetow@ggp-rostock.de<br />
Treffen des Arbeitskreises Rehabilitationswissenschaften<br />
M-V <strong>2011</strong><br />
Termine: 05.04.<strong>2011</strong> / 21.06.<strong>2011</strong> / 13.09.<strong>2011</strong> /<br />
29.11.<strong>2011</strong><br />
Ort: wird noch bekanntgegeben<br />
Anmeldung: Rehabilitationsklinik „Moorbad“ Bad<br />
Doberan, Herr Dr. med. P. Kupatz, Ärztlicher Direktor,<br />
Schwaaner Chaussee 2, 18209 Bad Doberan,<br />
Tel.: 038203 93605, Fax: 038203 93650,<br />
E-Mail: kupatz@moorbad-doberan.de<br />
Seite 94 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
VeRANStALtUNGeN UND KONGReSSe / AUS DeR KASSeNÄRZtLICHeN VeReINIGUNG<br />
4. Regionalanästhesie-Workshop<br />
der oberen und unteren Extremitäten<br />
sowie in der Geburtshilfe<br />
Gemeinsame Veranstaltung der KMG Klinikum Güstrow<br />
GmbH und der Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie<br />
des Klinikums Südstadt Rostock<br />
Termin: 27.04.<strong>2011</strong>, 16.15 Uhr –<br />
29.04.<strong>2011</strong>, 13.00 Uhr<br />
Ort: 27.04.<strong>2011</strong>: Kurhaus am Inselsee, Heidberg 1,<br />
18273 Güstrow<br />
28. – 29.04.<strong>2011</strong>: KMG Klinikum Güstrow GmbH,<br />
Fr.-Trendelenburg-Allee 1, 18273 Güstrow<br />
Gebühr: Anmeldung bis 15.04.<strong>2011</strong>: 70,00 €<br />
(Fachärzte), 60,00 € (Assistenzärzte),<br />
danach: jeweils 10,00 € Aufschlag<br />
Leitung / Anmeldung: KMG Klinikum Güstrow<br />
GmbH, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin,<br />
Herr Dipl.-Med. B. Hinz, Fr.-Trendelenburg-Allee 1,<br />
18273 Güstrow, Tel.: 03843 342440,<br />
Fax: 03843 342272, E-Mail: b.hinz@kmg.ag<br />
Veranstaltungen der Arbeitsgemeinschaft<br />
Palliativmedizin je 3 P<br />
Termine: 04.05.<strong>2011</strong> / 17.08.<strong>2011</strong> / 09.11.<strong>2011</strong>,<br />
jeweils 17.30 – 19.30 Uhr<br />
Öffentliche Ausschreibung<br />
von Vertragsarztsitzen gemäß §103 Abs. 4 SGB V<br />
Die Kassenärztliche Vereinigung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> schreibt auf Antrag folgende Vertragsarztsitze zur Übernahme<br />
durch einen Nachfolger aus, da es sich um für weitere Zulassungen gesperrte Gebiete handelt.<br />
Planungsbereich / Fachrichtung Übergabetermin Bewerbungsfrist Ausschreibungsnummer<br />
Müritz<br />
Kinder- und Jugendmedizin nächstmöglich 15. <strong>März</strong> <strong>2011</strong> 01/04/08<br />
(Praxisanteil)<br />
Neubrandenburg/<strong>Mecklenburg</strong>-Strelitz<br />
Innere Medizin nächstmöglich 15. <strong>März</strong> <strong>2011</strong> 02/08/10<br />
Kinder- und Jugendmedizin nächstmöglich 15. <strong>März</strong> <strong>2011</strong> 01/02/11/2<br />
Güstrow<br />
Kinder- und Jugendmedizin nächstmöglich 15. <strong>März</strong> <strong>2011</strong> 13/05/09<br />
Haut- und Geschlechtskrankheiten 1. Juli <strong>2011</strong> 15. <strong>März</strong> <strong>2011</strong> 07/09/10<br />
Die Ausschreibungen erfolgen zunächst anonym.<br />
Bewerbungen sind unter Angabe der Ausschreibungsnummer an die Kassenärztliche Vereinigung<br />
<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>, Postfach 16 01 45, 19091 Schwerin, zu richten.<br />
Den Bewerbungsunterlagen sind beizufügen:<br />
• Auszug aus dem Arztregister;<br />
• Nachweise über die seit der Eintragung in das Arztregister ausgeübten ärztlichen Tätigkeiten;<br />
• Lebenslauf;<br />
• polizeiliches Führungszeugnis im Original.<br />
AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
Ort: Seminarraum, Klinik und Poliklinik für Innere Medizin<br />
C, Hämatologie und Onkologie, Universitätsklinikum<br />
Greifswald, F.-Sauerbruch-Str. 1, 17475 Greifswald<br />
Leitung: Herr Dr. med. C. Busemann,<br />
Herr Dr. med. A. Jülich, Frau Dr. med. A. F. Klenner<br />
Anmeldung: Universitätsklinikum Greifswald,<br />
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin,<br />
Herr Dr. med. A. Jülich, F.-Sauerbruch-Str. 1,<br />
17475 Greifswald, Tel.: (03834) 86-66 96,<br />
E-Mail: ajuelich@uni-greifswald.de<br />
Veranstaltungen in anderen<br />
Kammerbereichen<br />
Knorpelschäden am Kniegelenk<br />
Termin: 30.03.<strong>2011</strong>, 17.30 – 21.00 Uhr 4 P<br />
Ort: Sitzungssaal, Haus J, Asklepios Klinik St. Georg,<br />
Lohmühlenstr. 5, 20099 Hamburg<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. K.-H. Frosch<br />
Anmedlung: Asklepios Klinik St. Georg,<br />
Chirurgisch-Traumatologisches Zentrum,<br />
Lohmühlenstr. 5, 20099 Hamburg,<br />
Tel.: 040 1818854274, Fax: 040 1818853770,<br />
E-Mail: j.madert@asklepios.com<br />
Ärztliche Führung gesamt 80 P<br />
(nach dem Curriculum der Bundesärztekammer)<br />
12. – 14.05.<strong>2011</strong> Modul 1: Die Praxis des Führens<br />
16. – 18.06.<strong>2011</strong> Modul 2: Führen als interaktiver<br />
Prozeß<br />
Ort (Modul 1 und 2): wannseeFORUM, Hohenzollernstr.<br />
14, 14109 Berlin<br />
15. – 17.09.<strong>2011</strong> Modul 3: Gesundheitspolitischer<br />
Rahmen betriebswirtschaftlicher<br />
Steuerung, Change Management<br />
09.12.<strong>2011</strong> Modul 4: Sicherung des eigenen<br />
Konzeptes<br />
Ort (Modul 3 und 4): Ev. Bildungsstätte auf Schwanenwerder,<br />
Inselstr. 27 – 28, 14129 Berlin-Schwanenwerder<br />
Leitung: Herr Priv.-Doz. Dr. med. P. Berchtold<br />
Gebühr: 3.400,00 €, 3.850,00 € (inkl. Übernachtung)<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> Berlin, Fortbildung /<br />
Qualitätssicherung, Frau A. Andresen-Langholz,<br />
Friedrichstr. 16, 10969 Berlin, Tel.: 030 408061301,<br />
Internet: http://www.aerztekammer-berlin.de,<br />
E-Mail: aerztliche-fuehrung<strong>2011</strong>@aekb.de<br />
Detailliertere Angaben und weitere Fortbildungs -<br />
veranstaltungen finden Sie auf der Internetseite:<br />
http://www.baek.de ➝ Fortbildungs portal<br />
Seite 95
AKtUeLLeS<br />
evaluation der<br />
ärztlichen Weiterbildung<br />
<strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
startet zweite Befragungsrunde<br />
Die <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> startet Mitte<br />
April <strong>2011</strong> gemeinsam mit der Bundesärztekammer und 16<br />
weiteren Landesärztekammern die zweite Befragungsrunde<br />
des Projektes „Evaluation der Weiterbildung in Deutschland“.<br />
Damit erhalten Weiterbildungsbefugte sowie weiterzubildende<br />
Ärztinnen und Ärzte erneut die Möglichkeit, über ein<br />
Online-Portal Auskunft zur Qualität der Weiterbildung in<br />
Deutschland zu geben.<br />
An der ersten Befragung im Jahr 2009 hatten sich in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
rund 260 Weiterbildungsbefugte und<br />
500 Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung beteiligt. Die Weiterbildung<br />
wurde über alle Fachgebiete mit einer relativ guten<br />
Durchschnittsnote bewertet. Allerdings beklagten die<br />
Weiterzubildenden insbesondere zu hohe Arbeitsbelastung,<br />
Bürokratie und Überstunden in ihrem Berufsalltag.<br />
Den Weiterbildungsbefugten werden die Zugangsdaten für<br />
die zweite Befragung von der <strong>Ärztekammer</strong> zugesandt. Alle<br />
Ärztinnen und Ärzte, die sich in Weiterbildung befinden,<br />
erhalten ihre Zugangsdaten dieses Mal nicht über<br />
ihre Weiterbilder, sondern ebenfalls direkt von der <strong>Ärztekammer</strong>.<br />
Weiterzubildende, insbesondere diejenigen, die<br />
bis Mitte Juni <strong>2011</strong> ihre Zugangsdaten noch nicht erhalten<br />
haben, können sich bis Mitte Juli <strong>2011</strong> an die <strong>Ärztekammer</strong><br />
wenden.<br />
Nach Durchführung der Befragung kann sich jeder Weiterbildungsbefugte<br />
bei der <strong>Ärztekammer</strong> informieren, ob ein In-<br />
Studienjahrestreffen<br />
Fünfzigjähriges Jubiläum des Anatomikums<br />
Die Medizinstudenten der Jahre 1959 bis 1965 in Rostock<br />
wollen sich wieder treffen.<br />
Das Treffen findet am 05.05.<strong>2011</strong> statt und beginnt um<br />
10.00 Uhr vor dem Institutsgebäude der Anatomie/Physiologie,<br />
Gertrudenstraße 9 in Rostock. Es erfolgt zuerst die Be-<br />
dividueller Befugtenbericht für ihn im Webportal vorliegt.<br />
Nach Einsicht in die Ergebnisse der Weiterbildungsstätte hat<br />
der Befugte vier Wochen Zeit der Veröffentlichung eines Teils<br />
seines Berichtes, der sogenannten Ergebnisspinne, zu widersprechen.<br />
Mit dieser Ergebnistransparenz soll den jungen<br />
Ärztinnen und Ärzten eine zusätzliche Orientierung für die<br />
Planung ihrer Weiterbildung und die Wahl der passenden<br />
Weiterbildungsstätte an die Hand gegeben werden.<br />
Alle Weiterbildungsstätten sind aufgefordert, die weiteren<br />
Informationen zum Start der Umfrage zu beachten und sich<br />
für eine hohe Beteiligung zu engagieren.<br />
Weitere Informationen zum Projekt „Evaluation der Weiterbildung“<br />
erhalten Sie direkt über die Homepage der <strong>Ärztekammer</strong><br />
<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> www.aek-mv.de sowie<br />
unter www.evaluation-weiterbildung.de.<br />
Ulrike Büttner<br />
Referatsleiter Aus- und Weiterbildung<br />
sichtigung der Anatomie. Prof. Dr. Dr. G. - H. Schumacher ist<br />
eingeladen.<br />
Die Rückmeldung wird an Professor B. Klausch, E-Mail:<br />
b.klausch@t-online.de, oder postalisch an Dr. M. Lafrenz,<br />
Kopernikusstr. 39, 18057 Rostock, Tel. und Fax: 0381 2003990<br />
bis 25.04.<strong>2011</strong> erbeten.<br />
Seite 96 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Jährliche erklärung über Qualitätssicherung<br />
nach dem transfusionsgesetz<br />
Auch für das Jahr 2010 ist der <strong>Ärztekammer</strong> die Erfüllung der<br />
Pflichten zur Qualitätssicherung nach dem Transfusionsgesetz<br />
mitzuteilen.<br />
Der Nachweis erfolgt durch Übersendung eines Berichtes des<br />
Qualitätsbeauftragten über die Ergebnisse seiner Überprüfung<br />
des Qualitätsmanagementsystems nach Anhang A.1 der<br />
Richtlinie jeweils zum 1. <strong>März</strong> für das vorangegangene Jahr<br />
zeitgleich an die <strong>Ärztekammer</strong> und den Träger der Einrichtung.<br />
Für die Mitteilung genügt es, die in den 15 Items enthaltenen<br />
Fragen mit „ja“, „nein“, „nicht zutreffend“ oder auch im Einzelfall<br />
mit einem kurzen Kommentar zu beantworten.<br />
Wenn in der Einrichtung weniger als 50 TE Erythrozyenkonzentrat<br />
im Jahr transfundiert werden, gilt die Vorgabe der<br />
Hämotherapierichtlinie Nr. 1.6.2.1.<br />
Rotavirus-Impfung<br />
Seit dem 1. Januar <strong>2011</strong> übernimmt auch die AOK die Abrechnung<br />
der Rotavirus-Impfung über die Chipkarte. Bereits<br />
seit mehreren Jahren ist das ja bei verschiedenen Betriebskrankenkassen<br />
möglich. Erfreulicherweise konnte erreicht<br />
werden, daß sowohl die Impfstoff-Bestellung als auch die<br />
Abrechnung identisch geregelt sind. Weitere Kassen in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
(M-V) übernehmen auf Anfrage sowohl<br />
die Impfstoffkosten als auch die Kosten für die Impfleistung<br />
im Sinne der Kostenerstattung. Allerdings müssen die<br />
Eltern zunächst in Vorkasse gehen, was immer wieder mal<br />
Probleme bereitet.<br />
Die Krankenkassen sind gegenwärtig noch nicht bereit, diesem<br />
Vertrag beizutreten, da eine Empfehlung der Ständiger<br />
Impfkommision (STIKO) und damit die Übernahme in die<br />
Schutzimpfungs-Richtlinie (SiR) noch aussteht.<br />
Gerade die sehr jungen Säuglinge und die Kleinkinder bis<br />
zwei Jahre können an einer Rotavirus-Infektion sehr schwer<br />
(bis zur Versorgung des Kindes auf der Intensivstation) erkranken.<br />
Nach Hochrechnung aus den Impfstoff-Verkaufszahlen ist<br />
anzunehmen, daß 2009 ca. 50 % aller Säuglinge diese Impfung<br />
bereits erhielten.<br />
AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
AKtUeLLeS<br />
Fakultativ können Sie uns gerne über die Ergebnisse eines internen<br />
Audit wie beim bisherigen Verfahren informieren.<br />
Das Transfusionsgesetz, die Richtlinie und Leitlinie der Bundesärztekammer<br />
zur Hämotherapie sowie Anhang A.1 und die<br />
Bögen für das interne Audit können über www.aek-mv.de<br />
unter dem Punkt Qualitätssicherung, Satzungen/Formulare<br />
eingesehen und abgerufen werden.<br />
Gleichzeitig sei auf die gesetzliche Meldung nach § 21 Transfusionsgesetz<br />
an das Paul- Ehrlich-Institut hingewiesen. Sie ist<br />
über www.pei.de/tfg-21 abzugeben.<br />
Für die Meldung über das Jahr <strong>2011</strong> – bis 1. <strong>März</strong> 2012 – ist ein<br />
bundeseinheitlicher Meldebogen mit maschineller Auswertemöglichkeit<br />
vorgesehen.<br />
Referat Qualitätssicherung<br />
Anhand der gemeldeten Erkrankungszahlen zeichnet sich ein<br />
deutlich rückläufiger Trend bei Säuglingen und Kleinkindern<br />
(bis fünf Jahre) ab. Allerdings ist der Zeitraum noch zu kurz,<br />
um hier verläßliche Zahlen zu erhalten.<br />
Die beiden Impfstoffe Rotarix (monovalent) (Fa. GSK) und<br />
RotaTeq (pentavalent) (Fa. SPMSD) stehen seit 2006 bzw.<br />
2007 zur Verfügung.<br />
Für die impfenden Ärzte war 2010 die Aufnahme der Rotavirus-Impfung<br />
in die „Liste der öffentlich empfohlenen Schutzimpfungen“<br />
des Landes M-V ein wesentlicher Schritt zur Erhöhung<br />
der Rechtssicherheit. Hierzu hat die Empfehlung der<br />
AG „Impfen“ der <strong>Ärztekammer</strong> M-V wesentlich beigetragen.<br />
Wir hoffen, daß die STIKO im Sommer eine Empfehlung für<br />
eine generelle Impfung aller Säuglinge ab einem Alter von<br />
sechs Wochen ausspricht und damit dann ein einheitliches<br />
Vorgehen möglich wird.<br />
Dr. med. Ernst-D. Ruickoldt<br />
Impfbeauftragter der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
Seite 97
SAtZUNGeN UND ORDNUNGeN<br />
Ärzteversorgung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
Am 20.11.2010 fand die Kammerversammlung der <strong>Ärztekammer</strong><br />
<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> statt.<br />
Wir informieren zusammengefaßt über die Ergebnisse zum<br />
Tagesordnungspunkt „Ärzteversorgung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>“.<br />
Aktiva 2009 TEUR Passiva 2009 TEUR<br />
I. Grundbesitz 23.044 I. Gewinnrücklage 6.779<br />
II. Hypothekendarlehen 3.262 II. Deckungsrückstellung 765.549<br />
III.<br />
Wertpapiere und<br />
Schuldverschreibungen 740.662<br />
Seite 98 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />
III.<br />
Rückstellung für künftige<br />
Leistungsverbesserungen 41.487<br />
IV. Beteiligungen 24.842 IV. Sonstiges 876<br />
V. Festgelder 11.350<br />
VI.<br />
Forderungen gegenüber<br />
Mitgliedern 299<br />
VII. Sonstiges 11.232<br />
Bilanzsumme 814.691 Bilanzsumme 814.691<br />
Erträge TEUR Aufwendungen TEUR<br />
I. Beiträge 55.561 I. Aufwendungen für Versicherungsfälle 16.775<br />
II. Grundstückserträge<br />
III.<br />
1.781<br />
Zinsen und Erträge aus<br />
Kapitalanlagen 30.828<br />
IV. Sonstiges 39 IV.<br />
Der Geschäftsbericht des Versorgungswerkes zum 31.12.2009<br />
wurde vorgelegt und von der Kammerversammlung festgestellt.<br />
Nach den Bestimmungen des Versicherungsaufsichtsgesetzes<br />
geben wir nachstehend die wichtigsten Daten des<br />
Geschäftsberichtes 2009 bekannt:<br />
II.<br />
III.<br />
Zuweisungen zur<br />
Gewinnrücklage 1.741<br />
Zuweisungen zur<br />
Deckungsrückstellung 34.072<br />
Zuweisungen zur Rückstellung für<br />
künftige Leistungsverbesserungen 33.070<br />
V. Abschreibungen auf Kapitalanlagen 443<br />
VI. Aufwendungen für Kapitalanlagen 700<br />
VII. Personal-/Sachkosten 1.371<br />
VIII. Sonstiges 37<br />
Summe 88.209 Summe 88.209<br />
1. Auf Vorschlag von Verwaltungs- und Aufsichtsausschuß<br />
des Versorgungswerkes beschloß die Kammerversammlung,<br />
die Rentenanwartschaften der beitragszahlenden<br />
Mitglieder ab 01.01.<strong>2011</strong> um 1,0 % zu erhöhen. Auch die<br />
am 31.12.2010 bereits laufenden Renten werden um 1,0 %<br />
erhöht.<br />
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus<br />
<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> als Versicherungsaufsichtsbehörde<br />
der Ärzteversorgung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
hat diese Beschlüsse der Kammerversammlung am<br />
04.01.<strong>2011</strong> genehmigt.<br />
Nachfolgend werden gemäß § 2 der Alterssicherungsordnung<br />
(ASO) die Beschlüsse der Kammerversammlung vom<br />
20.11.2010 bekanntgemacht:<br />
„Für das Jahr <strong>2011</strong> wird der Rentenbemessungsbetrag gemäß<br />
§ 19 Absatz 4 Satz 1 ASO auf 90,55 Euro festgesetzt.“<br />
„Die am 31.12.2010 laufenden Renten und die nach § 17<br />
Absatz 3 Sätze 1 und 2 ASO aufgeschobenen Rentenanwartschaften<br />
werden ab 01.01.<strong>2011</strong> um 1 % erhöht.“
Haftungsfragen<br />
Grundlagen der Arzthaftung, Standard, Leitlinien, Richtlinien, Behandlungsfehler<br />
Allgemeine rechtliche Grundlagen der<br />
Arzthaftung<br />
Die Haftung des Arztes auf zivilrechtlichem Sektor ist in<br />
Deutschland im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) geregelt. Neben<br />
dem Vertragsrecht sind auch die Vorschriften über das<br />
Recht der unerlaubten Handlungen (Deliktsrecht) die Grundlagen<br />
der zivilrechtlichen Arzthaftung, denn jeder Heileingriff<br />
ist zugleich auch eine Körperverletzung, die nur bei rechtswirksamer<br />
Einwilligung des Patienten straffrei ist. Es gelten<br />
die allgemeinen Regeln des Bürgerlichen Rechts. Spezielle Regeln,<br />
die sich ausschließlich auf die ärztliche Behandlung beziehen,<br />
enthält das BGB nicht. Die rechtlichen Beziehungen<br />
zwischen Patient und Arzt sind daher in erster Linie durch die<br />
Vorgaben der sich im Laufe der Zeit ansammelnden Rechtsprechung<br />
geprägt. Der ärztliche Behandlungsvertrag wird von<br />
der Rechtsprechung als Dienstvertrag definiert. Deshalb schuldet<br />
der Arzt die Dienstleistung, also eine sorgfältige, fachgerechte<br />
Behandlung, nicht aber den Behandlungs- oder Heilerfolg.<br />
Die Verletzung der Pflichten aus dem Behandlungsvertrag<br />
stellt grundsätzlich einen Behandlungsfehler dar, der durch<br />
aktives Handeln, aber auch durch Unterlassen begangen werden<br />
kann. Nicht alle Behandlungsfehler führen zu einem Schaden.<br />
Ein Schadenersatzanspruch des Patienten ist nur dann<br />
begründet, wenn ein Behandlungsfehler und ein darauf zurückzuführender<br />
Gesundheitsschaden bewiesen werden<br />
kann.<br />
Liegt ein Aufklärungsmangel vor und ist der ärztliche Heileingriff<br />
deshalb nicht von einer wirksamen Patienteneinwilligung<br />
gedeckt, haftet der Arzt auch bei fehlerfreier Behandlung,<br />
wenn eine Komplikation auftritt, für die er bei korrekter Aufklärung<br />
nicht haften würde.<br />
Ärztlicher Standard, Leitlinien, Richtlinien<br />
Vertraglich und auch deliktisch schuldet der Arzt dem Patienten<br />
nach § 276 BGB die im Verkehr erforderliche Sorgfalt, die<br />
grundsätzlich aus dem medizinischen Standard des jeweiligen<br />
Fachgebiets abgeleitet wird.<br />
Der Arzt hat also diejenigen Maßnahmen zu ergreifen, die in<br />
der speziellen Behandlungssituation von einem gewissenhaften<br />
und aufmerksamen Arzt aus berufsfachlicher Sicht seines<br />
AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
ReCHt<br />
Fachbereichs vorausgesetzt und erwartet werden (BGH VersR<br />
99, 716). Das bedeutet die Beachtung der in der Wissenschaft<br />
allgemein oder überwiegend anerkannten Grundsätze für<br />
Diagnose und Therapie und die Beachtung des in medizinischer<br />
Praxis und Erfahrung Bewährten, nach naturwissenschaftlicher<br />
Erkenntnis Gesicherten (evidenzbasierte Medizin).<br />
Im Zivilrecht sind generell die Voraussetzungen der Fahrlässigkeitshaftung<br />
erfüllt, wenn eine objektive Sorgfaltspflicht verletzt<br />
wurde. Strafrechtliche Schuld erfordert zusätzlich, daß<br />
der Arzt auch subjektiv unter Berücksichtigung seiner individuellen<br />
Faktoren befähigt war, den von ihm erwarteten objektiven<br />
Sorgfaltstandard einzuhalten. Im Zivilrecht kann sich<br />
der Arzt zu seiner Entlastung nicht auf subjektive Unfähigkeit<br />
berufen, weil es hier nur auf die objektive Sorgfaltswidrigkeit<br />
ankommt.<br />
Bei der Sachverständigenprüfung, ob ein Behandlungsfehler<br />
vorliegt, spielen oft die Begriffe „standardgerecht“, „leitliniengemäß“<br />
und „richtlinienkonform“ eine Rolle. Werden sie<br />
synonym verwendet, kann dies zu Fehlbeurteilungen führen.<br />
Richtlinien sind rechtlich verbindlich. Verstöße sind haftungsrechtlich<br />
ohne weitere gutachterliche Prüfung als ärztliches<br />
Fehlverhalten einzustufen, wenn nicht Gründe vorliegen, die<br />
dies widerlegen.<br />
Leitlinien sind rechtlich unverbindlich. Sie sind systematisch<br />
entwickelte, wissenschaftlich begründete und praxisbezogene<br />
Orientierungshilfen für die angemessene ärztliche Vorgehensweise<br />
bei speziellen gesundheitlichen Problemen. Sie<br />
stellen, gleichgültig auf welcher Entwicklungsstufe sie sind,<br />
nur allgemeine Handlungsempfehlungen dar. Die Nichtbefolgung<br />
von Leitlinien rechtfertigt per se nicht die Feststellung<br />
eines Behandlungsfehlers. Genausowenig schließt das Befolgen<br />
von Leitlinien automatisch einen Behandlungsfehler aus.<br />
Leitlinien können kein Sachverständigengutachten ersetzen<br />
und nicht unbesehen als Maßstab für den Standard übernommen<br />
werden.<br />
Der Standard ist objektiver Maßstab dafür, ob die Behandlung<br />
lege artis oder fehlerhaft durchgeführt wurde. Dieser ist durch<br />
sachverständige medizinische Würdigung für jeden Einzelfall<br />
zu definieren (BGH VI ZR 57/07, Beschluß vom 28. <strong>März</strong> 2008).<br />
Seite 99
ReCHt<br />
Für das Maß und den Umfang des vom Arzt zu verlangenden<br />
Standards darf keine einheitliche Meßlatte angelegt werden,<br />
er ist eine variable Größe und paßt sich den Gegebenheiten<br />
und Notwendigkeiten im jeweils konkreten Einzelfall an<br />
(Deutsch, Ressourcenbeschränkung und Haftungsmaßstab im<br />
Medizinrecht, VersR 98,261).<br />
Es sind Differenzierungen unter dem Gesichtspunkt der verschiedenen<br />
Fachgruppen und im Blick auf die Verkehrserwartung<br />
erforderlich. Grundsätzlich besteht entsprechend der<br />
Erwartung des Patienten Anspruch auf den Facharztstandard,<br />
wobei der Kenntnisstand der medizinischen Wissenschaft zum<br />
Zeitpunkt der konkreten Behandlung maßgebend ist.<br />
Spezialkenntnisse erhöhen den Standard: Verfügt ein Arzt<br />
über den zu fordernden Standard hinaus über bessere medizinische<br />
Erkenntnis- und Behandlungsmöglichkeiten, dann muß<br />
er diese auch zugunsten seiner Patienten einsetzen.<br />
Folgende Kriterien sind bei der Bestimmung des Standards jeweils<br />
für den konkreten Einzelfall abzuwägen:<br />
Art und Schwere der Verletzung / Krankheit, Notfallbehandlung<br />
unter eingeschränkten Bedingungen / Elektivbehandlung<br />
unter optimalen Bedingungen, Fachgebiet des behandelnden<br />
Arztes, Spezialkenntnisse des behandelnden Arztes, Versorgungsebene<br />
(Kleine Praxis / Krankenhaus der Maximalversorgung),<br />
Apparative Ausstattung, Personelle Ausstattung,<br />
Kenntnisstand der medizinischen Wissenschaft zum Zeitpunkt<br />
der Behandlung, in der Wissenschaft allgemein anerkannte<br />
Grundsätze für Diagnose und Therapie, das von einem durchschnittlich<br />
befähigten Arzt verlangte Maß an Kenntnis und<br />
Können (Facharztstandard), anamnestischer Kenntnisstand<br />
(Sicht: ex ante).<br />
Behandlungsfehler, schwerer (grober) Behandlungsfehler<br />
Der früher gebräuchliche Begriff „Kunstfehler“ ist in der<br />
Rechtsprechung seit Jahrzehnten obsolet und durch den Begriff<br />
„Behandlungsfehler“ ersetzt worden.<br />
Die Rechtsprechung unterscheidet zwischen Behandlungsfehlern<br />
und schweren Behandlungsfehlern. Ein leichter Behandlungsfehler,<br />
wie ab und an in Gutachten zu lesen, kommt in<br />
der Rechtsprechung nicht vor und ist daher für die haftungsrechtliche<br />
Bewertung untauglich.<br />
Der Behandlungsfehler wird definiert als Verstoß gegen anerkannte<br />
Regeln der Heilkunde aufgrund der Außerachtlassung<br />
derjenigen Sorgfalt, die von einem ordentlichen, pflichtgetreuen<br />
Arzt der in Rede stehenden Fachrichtung in der konkreten<br />
Situation erwartet werden kann (objektive Standardunterschreitung).<br />
Ein grober Behandlungsfehler liegt vor, wenn der Arzt eindeutig<br />
gegen bewährte ärztliche Handlungsregeln oder gesicherte<br />
medizinische Erkenntnisse verstoßen und einen Fehler<br />
begangen hat, der aus objektiver ärztlicher Sicht nicht mehr<br />
verständlich erscheint, weil er einem Arzt schlechterdings<br />
nicht unterlaufen darf (BGH VersR 96, 1148).<br />
Es muß also eine objektiv erhebliche, nicht mehr nachvollziehbare<br />
Standardunterschreitung vorliegen, z. B. eine grundlose<br />
Außerachtlassung selbstverständlicher diagnostischer Maßnahmen,<br />
die Nichtbestimmung von Parametern, die zwingend<br />
erhoben werden müßten, ein elementarer Fehler im Bereich<br />
der Therapie, ein offenkundiger Verstoß gegen anerkannte<br />
Behandlungsgrundsätze, eine Verletzung der erforderlichen<br />
Sorgfalt nach den gesamten Umständen in ungewöhnlich großem<br />
Maße und Nichtbeachtung dessen, was im gegebenen<br />
Fall jedem hätte einleuchten müssen oder ein schlicht nicht<br />
nachvollziehbares und völlig unverständliches Fehlverhalten.<br />
Der schwere Behandlungsfehler hat gravierende beweisrechtliche<br />
Konsequenzen:<br />
Ein grober Behandlungsfehler, der geeignet ist, einen Schaden<br />
der tatsächlich eingetretenen Art herbeizuführen, führt<br />
grundsätzlich zu einer Umkehr der objektiven Beweislast (von<br />
der Patientenseite auf die Arztseite) für den ursächlichen Zusammenhang<br />
zwischen dem Behandlungsfehler und dem primären<br />
Gesundheitsschaden. Es reicht aus, daß der grobe Behandlungsfehler<br />
generell geeignet ist, den eingetretenen<br />
Schaden zu verursachen; nahe legen oder wahrscheinlich machen<br />
muß der Fehler den Schaden nicht (BGH VersR 96,<br />
1535).<br />
Ausnahmsweise kommt es nicht zu einer Beweislasterleichterung<br />
bei schwerem Behandlungsfehler, wenn der Eintritt des<br />
Primärschadens aufgrund des schweren Fehlers äußerst unwahrscheinlich<br />
ist, wobei allerdings der Arzt die Tatsachen<br />
beweisen muß, die zu der Annahme gänzlicher Unwahrscheinlichkeit<br />
führen (BGH VersR 86,1535; BGH VersR 97, 362) oder<br />
wenn der Patient durch sein Verhalten die Aufklärung der<br />
Schädigungsursache in ähnlicher Weise wie ein Arzt durch einen<br />
schweren Behandlungsfehler beeinträchtigt (OLG<br />
Braunschweig VersR 98, 459).<br />
Verfasser:<br />
Rechtsanwalt Johann Neu<br />
Geschäftsführer der<br />
Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der<br />
norddeutschen <strong>Ärztekammer</strong>n<br />
Hans-Böckler-Allee 3<br />
30173 Hannover<br />
E-Mail: info@schlichtungsstelle.de<br />
www.schlichtungsstelle.de<br />
Seite 100 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Für Sie gelesen<br />
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin<br />
Die Reden der Vorsitzenden 1982 – 2010<br />
Hrsg.: H.-P. Schuster, M. G. Broglie<br />
2. aktualisierte und erweiterte Auflage<br />
Georg Thieme Verlag Stuttgart New York 2010<br />
285 Seiten, 30 Abb., kartoniert, € 49,95<br />
ISBN 978-3-13-104582-9<br />
Die Innere Medizin ist die Mitte ärztlichen Handelns. Es gibt<br />
kein Fachgebiet der Medizin, das ohne Bezug zur Inneren Medizin<br />
lebensfähig wäre.<br />
Die vorliegende Bibliographie versammelt die Reden der Vorsitzenden<br />
eines jeden Internistenkongresses der letzten 29<br />
Jahre (1982-2010), zusätzlich finden sich in Kurzform die Begründungen<br />
für die Verleihung des Theodor-Frerichs-Preises.<br />
Wissenschaftliche Kongresse sind Spiegel der jeweiligen Zeit<br />
und der dort angesiedelten Probleme.<br />
In diesem Kongreßband nehmen die Tagungspräsidenten Stellung<br />
zum jeweiligen Stand internistischer Belange im gesundheits-,<br />
forschungs- und hochschulpolitischen Umfeld. Dabei<br />
werden manche kritischen Analysen, Mahnungen und Gedanken<br />
in die Zukunft vorgetragen. Diese Reden mögen seinerzeit<br />
gefallen oder provoziert, mit der Mehrzahl übereingestimmt<br />
oder einseitig gewirkt haben – immer spiegeln sie im Rundblick<br />
des jeweiligen Vorsitzenden auch die Vielfalt der Meinungen<br />
und Tendenzen in der Berufsgruppe der Internisten wider.<br />
Aus heutiger Sicht sei eine Fehleinschätzung angeführt (Kongreß<br />
im Jahre 2000): „Die für die Bildungspolitik Zuständigen<br />
müssen nachhaltig auf die Konsequenzen der Überproduktion<br />
von Ärzten hingewiesen werden.“<br />
Eine Botschaft ist in fast allen Reden übereinstimmend herauszuhören,<br />
das Fach der Inneren Medizin als einheitliche Disziplin<br />
zu bewahren; ungeachtet dessen müssen sich Spitzenleistungen<br />
auf Schwerpunkte konzentrieren lassen, um erfolgreich<br />
zu sein.<br />
Natürlich wird die wissenschaftliche „Atmosphäre“ in ganz<br />
erheblichem Maße von Persönlichkeiten geprägt. So merkt<br />
man den einzelnen Festrednern ihre Sympathie zum Wort, zur<br />
Sprache und Aufrichtigkeit an. Man fühlt sich an Friedrich<br />
Schiller erinnert:<br />
„Die Quelle aller Geschichte ist Tradition, und das Organ der Tradition<br />
ist die Sprache.“ (Akademische Antrittsrede, Jena 1789).<br />
Die Festvorträge der letzten zwei Jahrzehnte fallen in eine<br />
weltpolitisch hochbrisante Zeit, u. a. mit dem Ereignis der<br />
AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
BUCHVORSteLLUNGeN<br />
glücklichen deutschen Wiedervereinigung. Dieser politische<br />
Rahmen und die Spezifität der hinzugekommenen Inneren<br />
Medizin Ostdeutschlands werden in den Reden nicht berücksichtigt.<br />
So hat man den Eindruck, daß nur die erfolgreiche Innere Medizin<br />
im westlichen Deutschland dargestellt wird. Wahrscheinlich<br />
benötigt man noch mehr Zeit, um sich mit mehr Nachdenklichkeit<br />
und Gerechtigkeit an die guten und z. T. erfolgreichen<br />
Leistungen der Internisten im Osten Deutschlands zu<br />
erinnern.<br />
Der Kongreßband ist ein Dokument ärztlich-internistischen<br />
Denkens und zeigt, die Innere Medizin lebt. Die Festvorträge<br />
repräsentieren die Aktivität, Lebendigkeit, Wissenschaftlichkeit<br />
und große Akzeptanz dieser Fachdisziplin.<br />
Vor allem der ärztliche Nachwuchs kann erkennen, daß er in<br />
einer langen Tradition steht, gleichzeitig ist er aufgerufen, die<br />
Innere Medizin als Verbindung von Wissenschaft und Kunsthandwerk<br />
auszuüben und als faszinierende Königsdisziplin<br />
der Medizin weiterzuentwickeln.<br />
Prof. H. H. Büttner, Wismar<br />
Zu Besuch auf der Intensivstation<br />
Regina Bierwirth<br />
2. Auflage 2009, VSW Kommunikation, Rosenheim<br />
€ 3,90, ISBN 978-3-941032-03-3<br />
Als Geschichte um den kranken Opa soll das kleine Bilderbuch<br />
Kindern vor einem Besuch die Situation auf der Intensivstation<br />
in Text und Bild erklären.<br />
Der Besuch auf solchen Abteilungen ist aber für Kinder – und<br />
auch für Erwachsene ohne medizinische Kenntnisse – eine psychische<br />
Herausforderung! Es ist für den Laien einfach schrecklich!<br />
Die Bemühungen der Autorin, selbst Intensivpflegerin,<br />
sind deshalb falsch: Kinder gehören als Besucher nicht auf<br />
solche Stationen, weil sie dort Erlebtes und Gesehenes ganz<br />
anders verarbeiten und vor allem viel intensiver im Gedächtnis<br />
behalten.<br />
Es ist Aufgabe der Erwachsenen – auch des Klinikpersonals –<br />
diese Besuche zu verhindern und für Kinder richtige Antworten<br />
zum kranken Opa zu finden.<br />
Dr. C. Brock, Neubrandenburg<br />
(ehemaliger Kinderchirurg)<br />
Seite 101
SeRVICe<br />
Kinderlähmung – noch keine entwarnung<br />
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) weist in einer Veröffentlichung<br />
vom November 2010 darauf hin, daß ein Ausbruch<br />
von Kinderlähmung in Zentralasien und der Nordkaukasusregion<br />
gemeldet wurde. Genanalysen des Poliovirus,<br />
das von einem im August 2010 erkrankten Kind aus Kasachstan<br />
isoliert wurde, bestätigten, daß das Virus Immer<br />
noch zirkuliert. Es ist bereits für einen großen Ausbruch von<br />
Kinderlähmung in Tadschikistan und die Ausbreitung nach<br />
Rußland, Turkmenistan und vermutlich auch Usbekistan verantwortlich.<br />
Die WHO rät allen Ländern, in denen eine Einschleppung aus<br />
der Kaukasusregion oder Zentralasien möglich ist, weiterhin auf<br />
eine strikte Überwachung aller Fälle von schlaffen Lähmungen<br />
zu achten, da Poliomyelitis eine der Ursachen sein kann. Es wird<br />
auch dringend geraten, hohe Impfraten in der Bevölkerung aufrechtzuerhalten,<br />
um eine Einschleppung und Ausbreitung in<br />
einer ungeschützten Population zu verhindern.<br />
Reisende in Polio-Endemiegebiete sollten auf Empfehlung<br />
der WHO und der deutschen Ständigen Impfkommission (STI-<br />
KO) unbedingt einen vollständigen Polio-Impfschutz besitzen.<br />
Dies gilt auch für Reisende, die aus solchen Gebieten<br />
kommen. In Deutschland wird die Impfung gegen Polio mit<br />
einem inaktivierten Impfstoff nicht nur Kindern und Jugendlichen<br />
als Standardimpfung empfohlen. Auch alle Erwachsenen<br />
sollten eine vollständige Grundimmunisierung und mindestens<br />
eine Auffrischimpfung nachweisen können.<br />
Liegt die letzte Impfung länger als 10 Jahre zurück, wird vor<br />
Einreise in eine Endemiegebiet eine weitere Auffrischung<br />
empfohlen. Die Kosten werden von den Krankenkassen getragen.<br />
Weitere Informationen: European Region website Global<br />
Polio Eradication Initiative.<br />
(Nach einer Mitteilung des Deutschen Grünen Kreuzes)<br />
2010: Höchststand an Organtransplantationen<br />
Wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) mitteilt,<br />
konnte in Deutschland noch nie so vielen Patienten mit<br />
einer Transplantation geholfen werden wie im vergangenen<br />
Jahr.<br />
Nach den vorläufigen Zahlen für 2010 haben 1.296 Menschen<br />
nach ihrem Tod Organe gespendet. Das sind 79 Spender mehr<br />
als im Vorjahr oder ein Anstieg um 6,5 Prozent. Damit stieg<br />
der Anteil der Spender an der Gesamtbevölkerung gegenüber<br />
2009 von 14,9 auf 15,9 je eine Million Einwohner. Nicht nur die<br />
Anzahl der Spender ist angestiegen – auch die Anzahl der<br />
transplantierten Organe stieg von 4.051 auf 4.326 im zurückliegenden<br />
Jahr.<br />
Immer noch stehen 12.000 Menschen auf Wartelisten für ein<br />
neues Organ. Organspende ist eine Aufgabe für die gesamte<br />
Gesellschaft, der gegenüber jeder einzelne in der Verantwortung<br />
steht. „Potentielle Organspender müssen verläßlich erkannt<br />
und deren Wille umgesetzt werden. Deshalb brauchen<br />
wir mehr Verbindlichkeiten für alle Partner im System und<br />
mehr Kompetenzen für die DSO, um nicht erst auf Zuruf tätig<br />
werden zu können“, erklärt Prof. Dr. Günter Kirste, medizinischer<br />
Vorstand der gemeinnützigen Stiftung. Das Pilotprojekt<br />
Inhousekoordination an dem sich 113 Universitätskliniken und<br />
Krankenhäuser beteiligen, geht einen ersten Schritt in diese<br />
Richtung.<br />
In der DSO-Region Nord-Ost, zu der unser Bundesland gemeinsam<br />
mit Berlin und Brandenburg gehört, stagniert die<br />
Entwicklung – allerdings immer noch bei dem bundesweiten<br />
Spitzenwert von 19,0 Organspender pro eine Mio. Einwohner.<br />
Doch auch hierzulande gibt es genügend Potential, um die<br />
europäischen Spitzenwerte von 27 bzw. 24 Spender pro eine<br />
Mio. Einwohner (Spanien / Österreich) zu erreichen. Apropos:<br />
Mein Organspenderausweis steckt im Portemonnaie!<br />
Die DSO ist die bundesweite Koordinierungsstelle für Organspende.<br />
In der Akutsituation Organspende begleitet sie alle<br />
Abläufe: Von der qualifizierten Feststellung des Hirntods über<br />
das Gespräch mit den Angehörigen, medizinische Maßnahmen<br />
zur Erhaltung von Organen und zum Schutz der Organempfänger,<br />
die Übermittlung der Spenderdaten an Eurotransplant<br />
bis hin zum Organtransport in die Transplantationszentren.<br />
Sie unterstützt die rund 1.400 Krankenhäuser mit Intensivstationen<br />
dabei Organspenden durchzuführen und stimmt die<br />
Zusammenarbeit mit der internationalen Vermittlungsstelle<br />
für Spenderorgane (Eurotransplant) und den rund 50 Transplantationszentren<br />
in Deutschland ab.<br />
W. S. (nach einer Presseinformation der DSO)<br />
Seite 102 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
„Das Schönste im Leben ist das erstaunen<br />
können“<br />
und der Schlesier Josef Wittig fährt fort: „So lange<br />
man erstaunen kann, ist man jung und hat noch<br />
Leben und Glück vor sich“. Dieser Ausspruch paßt<br />
so recht zu der Jahresendwanderung der Ärztesenioren<br />
am 30.12.2010 durch das winterliche Rostock.<br />
Ein eigener Zauber lag über der Stadt, die<br />
den Teilnehmern an der Stadtführung mit Herrn<br />
Holst eigentlich nicht unbekannt ist. Und doch war<br />
da ein Staunen an der Schönheit der winterlich geschmückten<br />
Stadt.<br />
Nach einem kurzen Begrüßungsumtrunk am Stadthafen<br />
führte uns der Weg in die Kröpeliner Straße<br />
und weiter über die verschneiten Wallanlagen mit<br />
dem historischen „Rahmenblick“ auf das Kröpeliner<br />
Tor, an der Stadtschule und dem „Glatten Aal“<br />
vorbei, mit einem Blick auf die Goldnase von Tycho<br />
Brahe – einem Bronzerelief, 1996 von Jo Jastram geschaffen<br />
– und über die Viergelindenbrücke (eine Edelstahl skulptur<br />
von Thomas Leu, „Raumklammer“ genannt, 2003) weiter in<br />
die Altstadt zur Nikolaikirche sowie zur Petrikirche. Die Wanderung<br />
fand ihren Abschluß am ehemaligen Katharinenkloster.<br />
An allen historischen „Haltestellen“ erfuhren wir interessante<br />
Details zur Stadt- und Baugeschichte. Die gut zweistündige<br />
Wanderung<br />
endete mit einem gemeinsamenJahresendmahl<br />
im „Kartoffelhaus“.<br />
Wir fühlten uns – des<br />
Staunens voll – glücklich<br />
und jung und bereit<br />
für viele neue Gemeinsamkeiten<br />
im<br />
neuen Jahr. Der Seniorenkreis<br />
der Rostocker<br />
Ärzte ist kein Verein;<br />
so sind wir bei unseren<br />
Unternehmungen offen<br />
vor allem für jene,<br />
die Geselligkeit und<br />
Gemeinsamkeiten mit<br />
den Kolleginnen und<br />
Kollegen über die Zeit<br />
der Berufstätigkeit<br />
Prof. Richter während seines Vortrags<br />
hinaus suchen.<br />
AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
Jahresendwanderung der Ärztesenioren in Rostock<br />
KULtUReCKe<br />
Zum „Tag der Begegnung“ am 17.12.2010 im Hörsaal der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> fanden sich nur 45 Kolleginnen und Kollegen<br />
ein. Das mag am Wetter, vielleicht aber auch am nachlassenden<br />
Interesse oder dem kurzfristigen Termin gelegen haben.<br />
Auf jeden Fall war es ein erfreuliches Ärztetreffen, das unser<br />
Kammerpräsident Dr. Crusius dankenswerterweise veranstaltet<br />
hatte. Inzwischen schon üblich und beinahe Tradition ist<br />
die musikalische Umrahmung durch vier junge, talentierte<br />
Musiker des Rostocker Konservatoriums – diesmal nicht klassisch<br />
und auch nicht weihnachtlich sondern mit sehr munterer<br />
Gitarrenmusik und Akkordeonbegleitung. Nach der Begrüßungsansprache<br />
von Dr. Crusius, der sich auch für das<br />
Engagement einiger Ärzteseniorinnen und -senioren bei der<br />
letztjährigen Impfaktion bedankte, sprach Herr Professor<br />
Wolfgang Richter über Theodor Fontanes Italienbegegnung<br />
im Spiegel seiner Briefe. Für einige Teilnehmer war dies eine<br />
schöne Ergänzung der Ärztereise im Oktober 2009 nach Neuruppin,<br />
der Geburtsstadt von Th. Fontane.<br />
Und wie geht es weiter? Das liegt an Ihrem Interesse, liebe<br />
Kolleginnen und Kollegen!<br />
Unsere monatlichen Wanderungen dienen nicht sportlichen<br />
Zielen, sie dienen dem persönlichen Kontakt, der Freude an<br />
Gemeinsamkeit sowie dem Kennenlernen unserer schönen<br />
näheren Heimat. Interessenten an den Wanderungen wenden<br />
sich an Frau Dr. Schmidt, Tel.: 0381 76 85 814.<br />
Vorgesehen sind auch gemeinsame Reisen; leider sind die<br />
„großen Reisen“ wie nach England und Frankreich schon ausgebucht.<br />
Im Oktober d. J. planen wir eine Dreitagesfahrt<br />
Seite 103
KULtUReCKe<br />
durch Schleswig-Holstein in bewährter<br />
Weise mit Kofahl-Reisen.<br />
Im Beratungsgremium waren wir<br />
uns über Ihr Interesse an einer<br />
solchen Fahrt (einen oder zwei<br />
Busse?) nicht einig. Eine kurze<br />
unverbindliche Information an<br />
Frau Dr. Flach (Tel.: 0381 20 02<br />
600) oder an mich (Tel.: 0381 82<br />
740) ist erwünscht.<br />
Die Fortbildung „Der lebensbedrohliche<br />
Notfall …“ für Ärztesenioren<br />
wird in diesem Jahr am<br />
14.07.<strong>2011</strong> stattfinden.<br />
Die Anmeldung kann unter Tel.<br />
0381 49280-42, -43 erfolgen.<br />
Ich bedanke mich bei den Kolleginnen<br />
und Kollegen, die an diesen<br />
Informationen interessiert<br />
sind.<br />
Bernhard Scholz<br />
Interessierte Zuhörer am „Tag der Begegnung“<br />
Der nächste „Tag der Begegnung“ findet am Donnerstag, dem 7. April <strong>2011</strong>, um 14.00 Uhr im Gebäude der <strong>Ärztekammer</strong><br />
<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> statt.<br />
Weitere Informationen zu der Veranstaltung erhalten Sie im Aprilheft oder telefonisch unter: 0381 49280 12.<br />
Ausstellung<br />
„Von Weißensee zur Charité“<br />
Noch bis zum 31. <strong>März</strong> <strong>2011</strong> können Interessenten im Foyer der Kunsthochschule<br />
Berlin-Weißensee, Bühringstr. 20, 13086 Berlin, Zeichnungen<br />
von Studierenden aus dem Unterricht Anatomie/Morphologie bewundern.<br />
Es werden beeindruckende Zeichnungen aus einem Zeitraum von 25 Jahren<br />
vorgestellt.<br />
Die Ausstellung wurde von der Gesellschaft für Anatomie und Bildende<br />
Kunst e. V. und der Kunsthochschule Berlin-Weißensee organisiert.<br />
Informationen unter: www.anatomie-bildendekunst.de<br />
(Nach einer Information von Prof. Manfred Zoller)<br />
Seite 104 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
PeRSONALIeN<br />
Nachruf auf Prof. Dr. med. habil. Jürgen Külz<br />
(1929 – <strong>2011</strong>)<br />
Am 23. Januar <strong>2011</strong> starb nach langer, schwerer Krankheit<br />
Herr Prof. Dr. med. habil. Jürgen Külz, langjähriger Direktor<br />
der Universitätskinderklinik Rostock (1973 – 1990) kurz vor<br />
Vollendung seines 82. Lebensjahres.<br />
Mit ihm verlieren die Ärzte in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
und die Kinderärzte in Deutschland nicht nur einen ihrer<br />
verdienstvollen Kollegen; sondern sie müssen auch Abschied<br />
nehmen von einem Menschen, der für viele seiner Mitarbeiter<br />
während einer langen Zeit der unseligen politischen Teilung<br />
unseres Vaterlandes immer ein Vorbild an zwischenmenschlicher<br />
Ehrlichkeit im beruflichen Miteinander war. Im<br />
„Spiel mit den Mächtigen dieser Zeit“ war das durchaus<br />
nicht selbstverständlich und auch nicht risikofrei; es bedurfte<br />
einer gehörigen Portion diplomatischen Geschickes, aber<br />
auch Mutes.<br />
Angesichts seines Todes soll dieser vertrauensbildende Charakterzug<br />
noch einmal hervorgehoben werden; nicht zuletzt<br />
auch deshalb war ihm 1992 die Ehrenmitgliedschaft der Finnischen<br />
und der Norddeutschen Gesellschaften für Kinderheilkunde<br />
verliehen und war er in den Ehrenbeirat der renommierten<br />
KIPRA („Kinderärztliche Praxis“) berufen worden.<br />
Neuropädiatrie war sein wissenschaftliches Arbeitsgebiet;<br />
vorgelebt hat er immer eine integrative Pädiatrie. Biographische<br />
Erinnerungen und die Würdigung seiner Verdienste um<br />
die Kinderheilkunde waren bereits früher erfolgt (Kinderärztliche<br />
Praxis 1989, <strong>Ärzteblatt</strong> M-V 1999, 2004 und 2009).<br />
Angesichts seines Todes gedenken wir Herrn Prof. Dr. Külz in<br />
Hochachtung; mit ihm verlieren wir einen vorbildlichen Vertreter<br />
der universitären Kinderheilkunde in Deutschland. Als<br />
Kliniker war Prof. Dr. Külz durch und durch vom leibnizschen<br />
„ theoria[m] cum praxi“ durchdrungen. Unter schwie-<br />
rigen politischen und organisatorischenVoraussetzungen<br />
vermochte er es,<br />
daß trotz aller notwendigen<br />
individuellen Interessen<br />
Ärzte, Kinderkrankenschwestern<br />
und „Hauspersonal“<br />
unter seinem Direktorat<br />
sich zu einer Gemeinschaft<br />
bekannten. So<br />
konnte die „UKK Rostock“<br />
ihre überregionale Reputation<br />
kontinuierlich ausbauen,<br />
aber auch zunehmend<br />
auf einzelnen pädiatrischen<br />
Teilgebieten internationale<br />
Anerkennung erwerben. Das bedeutete unter den<br />
Bedingungen des „real existierenden Sozialismus“ in der früheren<br />
DDR sehr viel!<br />
Schwere Krankheiten hatte Herr Prof. Külz bereits während<br />
seiner Amtszeit zu überwinden; aus gesundheitlichen Gründen<br />
ist er vorzeitig emeritiert worden; wegen körperlicher<br />
Beschwerden war er im öffentlichen Raum nur noch selten<br />
anzutreffen. Schon während seiner aktiven Rostocker Schaffensperiode<br />
hatte er sich auf dem „söten Länneken“ in sein<br />
Dorado zurückziehen und regenerieren können. Nicht erst<br />
als Emeritus wurde ihm die Insel Hiddensee zur zweiten Heimat;<br />
hier hat er nun auch seine letzte Ruhe gefunden.<br />
Mitarbeiter, Freunde und Bekannte von Jürgen Külz in nah<br />
und fern sind dankbar für die Zeit der Gemeinsamkeit und<br />
werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
Prof.(i. R.) Dr. Lothar Pelz, Rostock<br />
Prof. Dr. Michael Radke, Potsdam<br />
Das <strong>Ärzteblatt</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> im Internet:<br />
www.aerzteblatt-mvp.de<br />
Seite 105
PeRSONALIeN<br />
Nachruf<br />
Frau Dozentin Dr. med. habil. Ruth Menzel<br />
Wir trauern um Frau Dozentin<br />
Dr. med. habil. Ruth<br />
Menzel, eine der markantesten<br />
Persönlichkeiten der<br />
Karlsburger diabetologischen<br />
Schule. Die wohl<br />
letzte noch aktive Mitarbeiterin<br />
von Professor Gerhardt<br />
Katsch ist am 17. November<br />
2010, kurz nach<br />
Vollendung ihres 78. Lebensjahres,<br />
an einer unerwarteten<br />
Komplikation der<br />
Krankheit verstorben, welche<br />
sie über lange Zeit begleitet<br />
hat.<br />
Geboren wurde Ruth Menzel 1932 in Chemnitz. Den Vater,<br />
einen Justizanwärter, verlor sie bereits im ersten Lebensjahr.<br />
Die Mutter, Hebamme, gehörte als engagierte Sozialistin bald<br />
zu den Verfemten. So wuchs sie bei den Großeltern in Niedersachsen<br />
und in der Oberlausitz auf. Ein prägendes Kindheitserlebnis<br />
waren die Bombenangriffe auf Chemnitz. Hier legte<br />
sie auch das Abitur ab und es folgte von 1951 bis 1956 das<br />
Medizinstudium in Leipzig und Dresden.<br />
Nach ärztlichen Assistentenjahren in Ückermünde bot sich für<br />
Ruth Menzel 1959 eine Anstellung in Karlsburg, wo Katsch<br />
(† 1961) seine Vision von einer umfassenden Diabetikerfürsorge<br />
zu verwirklichen suchte. Unter Katsch’s Nachfolger Gerhard<br />
Mohnike († 1966) entstand hier 1962 ihre Dissertation über<br />
den Diabetes im Entwicklungsalter. Zur Vollendung ihrer Facharztausbildung<br />
für Innere Medizin wechselte sie ab 1963<br />
zunächst an das Kreiskrankenhaus Freiberg, dann nach<br />
Zschadraß, seinerzeit die renommierteste Klinik für tuberkulosekranke<br />
Diabetiker.<br />
Doch es zog sie 1967 zurück nach Karlsburg, wo inzwischen<br />
unter Horst Bibergeil die Diabetikerbetreuung in einer modernen<br />
Forschungsklinik mit landesweiter Ausstrahlung verwirklicht<br />
wurde. Diesem Profil widmete sie bis zum Ruhestand<br />
1996 ihre ganze Kraft, zuletzt als Oberärztin und stellvertretende<br />
Klinikdirektorin. Ihre besondere Aufmerksamkeit galt<br />
stets den Patienten mit ihrem familiären und beruflichen Umfeld.<br />
Diese wurden in der von Ruth Menzel eingeführten alltagsnahen,<br />
strukturierten Schulung zu echten Partnern, denen<br />
keine Unterstützung versagt blieb.<br />
Ihre wissenschaftlichen Arbeitsgebiete waren die damals weit<br />
verbreitete kutane Insulinallergie, der MODY-Diabetes und<br />
das polyzystische Ovarialsyndrom. Eine Vorreiterrolle über-<br />
nahm Frau Menzel in vieler Hinsicht bei der lückenlosen Insulinversorgung<br />
von IDDM-Patienten: schon früh propagierte sie<br />
die Komabehandlung durch kleinstmögliche Insulindosen. Ältere<br />
Patienten erinnern sich auch des von ihr inaugurierten<br />
Katheterpens, einer den DDR-Mangelumständen geschuldeten<br />
ideenreichen Improvisation. Folgerichtig begann sie dann<br />
auch in der DDR als erste mit der Insulinpumpenbehandlung.<br />
Im Insulinkomitee des Instituts für Arzneimittelwesen der DDR<br />
focht sie unverdrossen und hin und wieder auch erfolgreich<br />
für die seinerzeit erforderlichen devisenabhängigen Importe<br />
und für die Inlandproduktion wichtiger Materialien.<br />
Über viele Jahre hat sich Ruth Menzel mit Hingabe den Vorlesungen<br />
zu „Endokrinologie und Diabetologie“ an der Greifswalder<br />
Universität sowie den klinischen Praktika gewidmet.<br />
Und wohl nahezu eine Generation von DDR-Ärzten konnte<br />
sich in Karlsburg unter ihrer Federführung in klinischen Hospitationen<br />
die Grundlagen für eine Tätigkeit in der Diabetikerbetreuung,<br />
heute „Diabetologe-DDG“, erwerben.<br />
Breitenwirksamkeit erlangten ihre klinischen Erfahrungen<br />
durch über 25 Publikationen und zahlreiche Vorträge im In-<br />
und Ausland, durch ihre Habilitationsschrift „Die initiale Besserungsphase<br />
des juvenilen Diabetes mellitus“ (Greifswald<br />
1978) sowie durch Buchbeiträge, insbesondere ihre Monographien<br />
„Ratgeber für Anwender von Insulinpumpen“ und „Insulin<br />
zum Leben“ (4. Aufl. 1999 mit Hörbuch) sowie die „Insulintherapie<br />
bei Typ 2 Diabetes“ (2. Aufl. 2010, Hrsg. W.<br />
Bruns). Vorträge für Patienten und für die Öffentlichkeit nahmen<br />
sie bis ins fortgeschrittene Alter in Anspruch, so zuletzt<br />
beim Diabetestag 2009. Und noch wenige Tage vor ihrem Ableben<br />
legte sie aus Anlaß des Jubiläums des von Katsch gegründeten<br />
Ersten Deutschen Diabetikerheims in Garz/Rügen<br />
den Aufsatz „70 Jahre Selbstversuche zur Ketogenese – ihre<br />
aktuelle Bedeutung“ vor.<br />
Stets streitbar und ehrlich weltanschaulich engagiert, erlebte<br />
Ruth Menzel die politische Wende zur Vereinigung der beiden<br />
Deutschlands mit großer Erleichterung, wenn auch nicht immer<br />
ohne kritische Distanz. Kraft gaben ihr während der späten<br />
Jahre in Zinnowitz tägliche Wanderungen, meist mit Bad<br />
in der Ostsee. Und Freude bezog sie auch hier aus ehrenamtlichem<br />
bürgerschaftlichem Engagement, insbesondere für den<br />
Umweltschutz und für die historische Erkundung <strong>Vorpommern</strong>s.<br />
Ihr Sohn Stephan lebt und arbeitet als Genetiker in<br />
England.<br />
Ruth Menzel wird uns als einfühlsame Ärztin und unermüdliche<br />
Streiterin für eine anspruchsvolle Diabetikerbetreuung<br />
Vorbild bleiben.<br />
W. Bruns, U. Fischer<br />
Seite 106 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Wir beglückwünschen<br />
Veröffentlicht werden nur die Namen der Jubilare,<br />
die mit der Publikation einverstanden sind.<br />
50. Geburtstag im April <strong>2011</strong><br />
Dipl.-Med. Dietmar Flögel 02.04.1961 Hagenow / Ludwigslust<br />
Dr. med. Jörg Henschel 05.04.1961 Rostock / Bad Doberan<br />
Dipl.-Med. Annegritt Cyrulies 06.04.1961 Teterow / Levitzow<br />
Dr. med. Karsten Matheja 07.04.1961 Hagenow<br />
Dr. med. Christiane Becker 11.04.1961 Anklam / Medow<br />
Dr. med. Jörg Spengler 12.04.1961 Stralsund<br />
Dr. med. Gabriela Apel 26.04.1961 Greifswald / Zingst<br />
Dr. med. Hermann-Josef Strotmann 28.04.1961 Neubukow<br />
60. Geburtstag im April <strong>2011</strong><br />
Kazimierz Laskowski 24.04.1951 Malchin / Basedow<br />
Dr. med. Barbara Dietze 25.04.1951 Rostock<br />
Olga Stroh 27.04.1951 Sellin / Berlin<br />
65. Geburtstag im April <strong>2011</strong><br />
Dr. med. Angelika Mekat 04.04.1946 Rostock<br />
Ulrike-Christine Francke 16.04.1946 Zierstorf<br />
Dr. med. Peter Siemer 20.04.1946 Greifswald<br />
70. Geburtstag im April <strong>2011</strong><br />
Dr. med. Guda Heß 03.04.1941 Rostock<br />
Dr. med. Ingeborg Breusch 11.04.1941 Waren (Müritz)<br />
Dr. med. Hans-Gerd Leonhardt 12.04.1941 Cambs<br />
Dr. med. Manfred Berger 15.04.1941 Admannshagen<br />
SR Dr. med. Hildegund Heber 21.04.1941 Schönberg<br />
Dr. med. Dieter Merkel 24.04.1941 Seebad Ahlbeck<br />
75. Geburtstag im April <strong>2011</strong><br />
MR Dr. med. Wilfried Schirmer 04.04.1936 Loissin<br />
Dr. med. Gerhard Schröder 09.04.1936 Schwerin<br />
Dr. med. Günter Zschämisch 10.04.1936 Bützow<br />
Dr. med. Helga Rissmann 17.04.1936 Mesekenhagen<br />
Dr. med. Peter-Georg Ziegler 19.04.1936 Rostock<br />
MR Dr. med. Hans-Jürgen Melzer 21.04.1936 Schwerin<br />
OMR Dr. med. Kurt Neumann 24.04.1936 Parchim<br />
AUSGABE 3/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
Impressum<br />
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Telefon: 0381 49280-0<br />
Telefax: 0381 49280-80<br />
REDAKTION Dr. med. A. Crusius<br />
(Chefredakteur)<br />
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Dr. med. R. Bruhn<br />
Dr. med. G. Langhans<br />
Dr. med. C. Brock<br />
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