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Ausgabe 25.09.2011 1 von 19 Hallo Ihr Lieben, auch diese Woche ...

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<strong>Hallo</strong> <strong>Ihr</strong> <strong>Lieben</strong>,<br />

<strong>auch</strong> <strong>diese</strong> <strong>Woche</strong> keine Einwanderer und deshalb wie gewohnt die<br />

Mein Auto ist beladen …<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>25.09.2011</strong> 1 <strong>von</strong> <strong>19</strong>


nochmal vielen vielen Dank an die Spender!<br />

… und nächste <strong>Woche</strong> werden Anja und ich alle Nasen, die ich Euch heute noch vorstelle, knuffeln<br />

können �<br />

Fangen wir mit ELENA an – eine Galga die hochträchtig „last minute“ aus der Tötungsstation geholt<br />

werden konnte.<br />

Elena sollte nach ihrer Befreiung übergangsweise (bis sie ins Tierheim Berga kann), in einer<br />

Tierpension untergebracht werden. Aber als Elena (ihre Retterin) sah wie traurig sie dort war und<br />

Bedenken bekam, ob sie die Geburt dort komplikationslos überstehen würde, nahm sie sie, trotz<br />

akutem Platzmangel, zu sich nach Hause. Elena (die Hündin) ist eine superliebe Maus und genoss die<br />

Sicherheit die Elena (eine superliebe Tierschützerin) ihr gab.<br />

Neun Welpen hat der Ultraschall gezeigt ….<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>25.09.2011</strong> 2 <strong>von</strong> <strong>19</strong>


Vielleicht habt <strong>Ihr</strong> letzte <strong>Woche</strong> ja gelesen, dass die Tierschützer darum gekämpft haben, dass TINA<br />

nicht – wie <strong>von</strong> den Perrera-Mitarbeitern geplant – an Zigeuner vermittelt wird, sondern ebenfalls nach<br />

Berga kommt. Sie haben gesiegt ! Die Zigeuner wurden, als sie Tina abholen wollten, abgewiesen �<br />

Elena (die Tierschützerin) besuchte alle Movera-Hunde jeden Tag und die kleine LOLA<br />

wurde <strong>von</strong> Tag zu Tag zutraulicher. Bald klopfte ihr kleines Herz vor Begeisterung wenn Elena kam.<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>25.09.2011</strong> 3 <strong>von</strong> <strong>19</strong>


Seit Mittwoch sind <strong>diese</strong> Hunde und alle weiteren – hier findet <strong>Ihr</strong> immer aktuelle Bilder und Updates:<br />

https://www.facebook.com/media/set/?set=a.221852964536025.67084.131407173580605&l=353f53f3<br />

dc&type=1<br />

sicher im Tierheim BERGA.<br />

Das Patenprogramm für die Hunde aus der Tötung hat schon tolle Erfolge gebracht.<br />

Movera – Patenschaften<br />

Stand: 16. September 2011<br />

Lola: 2 Teilpatenschaften = rundum versorgt.<br />

Blasa: noch keine Paten<br />

Penélope: Teilpatenschaft <strong>von</strong> 50,- Euro<br />

Zoco: noch keine Paten<br />

Epi: Komplettpatenschaft<br />

Tina: Teilpatenschaft (Mittelmeertests)<br />

Border Collie-Mix: noch keine Paten<br />

Antonia: Komplettpatenschaft<br />

Cristolo: Komplettpatenschaft<br />

Elena: 3 Teilpatenschaften = rundum versorgt..<br />

Wenn <strong>Ihr</strong> an einer Patenschaft interessiert seid, wendet Euch bitte an:<br />

Anne Lauenroth, Mail: info@tierschutzinitiative-berga.de<br />

DANKE!!!!<br />

Und hier noch ein erstes Video der Kleinlinge: http://vimeo.com/29466825<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>25.09.2011</strong> 4 <strong>von</strong> <strong>19</strong>


LILO<br />

Aufgrund einer schweren Erkrankung des Pflegepapas suchen wir dringend und schneller als gedacht<br />

einen Endplatz für unsere Podenca „LILO“.<br />

Sie ist 11 Jahre alt und wurde vom Jäger in der Perrera abgegeben. Alle Blutwerte inkl. Mittelmeercheck<br />

sind in Ordnung. Sie ist stubenrein, bellt nicht und ist super sozial. Sie liebt große wie kleine<br />

Hunde ! Auf Katzen reagiert sie gar nicht.<br />

Sie schmust gerne und genießt das Leben gerade sehr. Sie freut sich, wenn es raus geht und man<br />

schon mit <strong>Ihr</strong>em Halsband klappert. Altersbedingt br<strong>auch</strong>en die Knochen ein wenig nach dem<br />

Aufstehen, aber dann geht es los. Läuft an der Leine gut in der Gruppe ( wir laufen ja momentan mit<br />

vier Nasen )<br />

Ansprechpartner: Andrea Adelmund andrea.adelmund@colt.net , Tel: 0172/6843758 06172/303201<br />

Bitte wendet Euch, wenn <strong>Ihr</strong> helfen wollt/könnt direkt an die angegebene Ansprechpartnerin, da Lilo<br />

kein FFF-Hund ist. Wir würden uns sehr freuen, wenn der Maus geholfen werden kann.<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>25.09.2011</strong> 5 <strong>von</strong> <strong>19</strong>


Saskia , Galgo Hündin, kastriert, geboren 11/2006, wurde auf dem spanischen Festland aus einer<br />

Tötung freigekauft Sehr ruhig freundliches Wesen, gut erzogen, läuft gut an der Lein, negativ auf<br />

Mittelmeerkrankheiten getestet, befindet sich auf einer Pflegestelle im Saarland.<br />

Saskia ist sehr anhänglich und schmusebedürftig. Sie ist nur brav und versteht sich blendend mit allen<br />

Artgenossen.<br />

Kontakt: Initiative "Tiere kennen keine Grenzen"<br />

Christel Helfgen Tel.: 06842-97063, E-Mail: tiervermittlung@helfgen.de oder<br />

Elke Leismann (Pflegestelle) Tel.: 06853-961116,E-Mail: elke@dingo-projekt-saar.de<br />

Bitte ausschließlich an die angegebenen Kontaktadressen wenden, da Sascia kein FFF-Hund ist. Wir<br />

wollen mit dem Vorstellen nur ihre Chancen ein Zuhause zu finden erhöhen.<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>25.09.2011</strong> 6 <strong>von</strong> <strong>19</strong>


Immer noch keine Spur <strong>von</strong> CINTO (Jacinto)<br />

Bitte haltet auf allen Windhundtreffs und Spaziergängen die Augen offen !<br />

Leitet die Suchmeldung bitte <strong>auch</strong> an alle Freunde und Bekannten weiter.<br />

Wir glauben nicht, dass ein Hund völlig spurlos verschwinden kann und die Ungewissheit ist<br />

schlimmer als jede mögliche Erklärung für sein Verschwinden.<br />

Hier: http://www.perros-espanol.com/SZ/suchmeldung_cinto_1.pdf<br />

findet <strong>Ihr</strong> ein Suchplakat, das man ausdrucken kann.<br />

Die Koordination für eventuelle Hilfsangebote übernimmt<br />

Ute Müller, Mail: farfromfear.ute@googlemail.com oder wind.ute@gmx.de<br />

DANKE !<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>25.09.2011</strong> 7 <strong>von</strong> <strong>19</strong>


<strong>Ausgabe</strong> <strong>25.09.2011</strong> 8 <strong>von</strong> <strong>19</strong><br />

CSU-Merkl gibt Bundesverdienstkreuz zurück<br />

Kelheims stellvertretender Landrat, langjährige Landtagsabgeordnete und Ex-Staatssekretär Dr.<br />

Gerhard Merkl will sein Bundesverdienstkreuz abgeben.<br />

Der Grund: Auch der Eigentümer der kürzlich in die Schlagzeilen geratenen Wiesenhof-Gruppe hat<br />

<strong>diese</strong>n Orden. Tierschützer und Vegetarier Merkl will nicht mit ihm in einer Linie stehen.<br />

In der Kolumne Merkls Tiereck, die Merkl und seine Gattin seit vielen Jahren exklusiv für das<br />

<strong>Woche</strong>nblatt im Landkreis Kelheim schreiben, wird immer wieder auf das Leid der Tiere besonders in<br />

der Intensivhaltung aufmerksam gemacht. Obwohl verdienter CSUler, scheut Merkl keinen<br />

Gegenwind, wenn seine Ehefrau oder er selbst massiv vor den Folgen warnen, die unsere Art der<br />

Lebensmittelerzeugung haben.<br />

Im Fokus steht dabei immer wieder die Achtung vor der Natur und ihren Geschöpfen, also <strong>auch</strong> der<br />

Tiere. Und so war es naheliegend, dass die <strong>Woche</strong>nblatt-Redaktion für den Landkreis Kelheim Merkl<br />

<strong>auch</strong> auf die Reportage des Fernsehteams <strong>von</strong> Report Mainz aufmerksam machte.<br />

Dort wurden Aufnahmen gezeigt, die vielen Betrachtern übel aufgestoßen sein mögen - Wiesenhof-<br />

Mitarbeiter gehen mit äußerster Brutalität ihrem Geschäft nach; Hühnchen werden zertreten und<br />

erschlagen.<br />

Gerhard Merkl hat sich den Beitrag angesehen und recherchiert - und dabei erfahren müssen, dass<br />

der Inhaber der Wiesenhof-Gruppe selbst Bundesverdienstkreuz-Träger ist. Lesen Sie hier, was Merkl<br />

in der neuesten Kolumne im <strong>Woche</strong>nblatt für den Landkreis Kelheim schreibt:<br />

Warum ich die hohe Auszeichnung abgebe<br />

Volksfestzeit -– Hendlzeit – Höhepunkt: das Oktoberfest. Dann werden auf Millionen Hähnchen, die in<br />

<strong>diese</strong>m Jahr auf bayerischen Volksfesten in den Mägen endeten, nochmals Hunderttausende folgen.<br />

Aber kein Konsument wird sich über das Produkt, das er da verzehrt, Gedanken machen, sonst würde<br />

er es nicht tun, jedenfalls wohl dann nicht, wenn er eine Reportage, Ende August <strong>von</strong> der ARD<br />

ausgestrahlt, gesehen hätte über „Wiesenhof“, einen der größten Geflügelfleischproduzenten<br />

Europas. „Wiesenhof“: „Gütesiegel“ für den Verbr<strong>auch</strong>er?<br />

In den 700 Subunternehmen der Firmengruppe werden 4,5 Millionen Hühner pro <strong>Woche</strong> (rund 270<br />

Millionen pro Jahr) geschlachtet – grausam umgebracht, wie es im Film drastisch gezeigt wird.<br />

Hühnern wird das Genick gebrochen, dann werden sie in Transportkisten gepfercht, <strong>auch</strong> wenn sie<br />

noch nicht tot sind, manche werden gegen Wände geschleudert, um sie auf <strong>diese</strong> Weise zu töten,<br />

Hähne mit voller Wucht in Kisten geworfen, wo sie elend zugrunde gehen.<br />

Bis es soweit ist, haben sie ein langes Martyrium hinter sich. Kurz nach dem Schlüpfen kommen sie<br />

über Fließbänder zur Aussortierung. Die einen werden lebend zu Tierfutter geschreddert, für die<br />

anderen geht es zu Aufzuchtstationen, wo sie bis zur Schlachtung auf engstem Raum vegetieren. Dort<br />

ist das Leben für die Tiere die Hölle. Ein Tierarzt, der dies beobachtet hat, spricht <strong>von</strong> nicht<br />

vorstellbarer, grausamer Tierquälerei. Jeder normale Betrachter ekelt sich und ist angewidert <strong>von</strong><br />

dem, was er sieht: Tote Tiere liegen unter den anderen, z.T. offenbar tagelang, manchen Tieren sieht<br />

man an, dass sie krank sind, weil sie sich kaum fortbewegen können, dazwischen Arbeiter, die die<br />

Tiere brutal mit Fußtritten zusammentreiben … dann endlich kommt der qualvolle Tod.<br />

Meine Frau und ich sind seit vielen Jahren Vegetarier, weniger, weil Fleisch ungesund ist, aber aus<br />

Achtung vor allem Leben, insbesondere, weil Massentierhaltung und Tierquälerei untrennbar<br />

miteinander verbunden sind. Wären wir es nicht, wären wir zu solchen nach <strong>diese</strong>m Film geworden.


Man muss ein für Mitleid und Schmerzempfindung anderen gegenüber gänzlich abgestorbener<br />

Mensch sein, wenn man solches Tun wie bei Wiesenhof verantwortet und wenn man <strong>diese</strong>s Tun <strong>auch</strong><br />

noch mit dem Motto verkauft: „Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt.“ So der Eigentümer der<br />

Wiesenhof -Gruppe, Paul Heinz Wesjohann. Darauf angesprochen, wie brutal es in den Wiesenhof -<br />

Betrieben zugeht, entgegnet er: „Ich bin Unternehmer und richte mich nach dem Konsumenten“. Ein<br />

wahres Wort, bestimmt doch der Konsument Quantität und Qualität – und weist darauf hin, dass „die<br />

moderne Geflügelzucht das ehemalige Luxusprodukt Fleisch erschwinglich gemacht“ hat und<br />

deshalb sei dies eine „soziale Tat“.<br />

Das habe wohl <strong>auch</strong> der Bundespräsident so gesehen, schließt der Bericht, dem ich Letzteres<br />

entnommen habe, sarkastisch, Wesjohann sei nämlich mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet<br />

worden. Welch Hohn! Für mich steht darum fest: Ich gebe mein Bundesverdienstkreuz jetzt zurück.<br />

Beachten Sie hierzu <strong>auch</strong> unsere Umfrage, die Sie rechts auf der Homepage der <strong>Woche</strong>nblatt-Seite<br />

für den Landkreis Kelheim finden.<br />

Autor: Ingo Knott<br />

Quelle: www.wochenblatt.de<br />

Anmerkung: Respekt Herr Merkl !<br />

Zum Thema<br />

Vegetarierbund lobt Merkl<br />

Nachdem Kelheims stellvertretender Landrat Dr. Gerhard Merkl (CSU) exklusiv im <strong>Woche</strong>nblatt die<br />

Abgabe seines Bundesverdienstkreuzes aus Protest gegen den Wiesenhof-Eigentümer bekannt<br />

gegeben hat, lobt der Vegetarierbund Merkls Haltung.<br />

Anfang der <strong>Woche</strong> forderte der Vegetarierbund Deutschland mit Sitz in Berlin die Aberkennung des<br />

Bundesverdienstkreuzes <strong>von</strong> Wiesenhof-Chef Paul-Heinz Wesjohann. Zur selben Zeit reifte bei CSU-<br />

Politiker Dr. Gerhard Merkl der Entschluss, sein Bundesverdienstkreuz aus Protest gegen den<br />

Wiesenhof-Skandal freiwillig zurück zu geben. Von der Aktion des Vegetarierbundes wusste er nichts,<br />

Merkl wurde <strong>von</strong> der <strong>Woche</strong>nblatt-Redaktion auf das Wiesenhof-Thema aufmerksam gemacht.<br />

Dann ging alles sehr schnell: Am Mittwoch gab Merkl seine Entscheidung via <strong>Woche</strong>nblatt bekannt,<br />

am Mittwochabend stellte die Redaktion das Ganze online. Ab Mittwochnacht wurde die Geschichte<br />

eifrig angeklickt, am Donnerstag meldete sich der deutsche Vegetarierbund, und Geschäftsführer<br />

Sebastian Zösch zeigte sich begeistert <strong>von</strong> Merkls Rückgrat.<br />

Hier der darauf folgende Bericht des VEBU:<br />

„Dr. Gerhard Merkl, Kelheims stellvertretender Landrat, langjähriger Landtagsabgeordneter und Ex-<br />

Staatssekretär, ist seit einigen Jahren als überzeugter Vegetarier und Tierschützer aktiv. In der<br />

Kolumne „Merkls Tiereck“, die Merkl und seine Frau seit einigen Jahren für das <strong>Woche</strong>nblatt im<br />

Landkreis Kelheim schreiben, macht er immer wieder auf die brutale Massentierhaltung aufmerksam.<br />

Nachdem Merkel brutale Wiesenhof-Aufnahmen in einer ARD-Reportage gesehen hatte und nach<br />

seiner Recherche erfuhr, dass Wiesenhof-Chef Wesjohann Träger eines Bundesverdienstkreuzes ist,<br />

entschied er sich kurzerhand für eine freiwillige Rückgabe des Ordens. Der CSU-Politiker war<br />

jahrelang stolzer Träger eines Bundesverdienstkreuzes, wollte sich mit Tierquäler Wesjohann jedoch<br />

nicht länger auf eine Stufe stellen. „Meine Frau und ich sind seit vielen Jahren Vegetarier, weniger,<br />

weil Fleisch ungesund ist, aber aus Achtung vor allem Leben, insbesondere, weil Massentierhaltung<br />

und Tierquälerei untrennbar miteinander verbunden sind. Wären wir es nicht, wären wir zu solchen<br />

nach <strong>diese</strong>m Film geworden“, schreibt Merkl in seiner neuesten Kolumne. „CSU-Politiker Merkl setzt<br />

mit seiner freiwilligen Rückgabe des Bundesverdienstkreuzes ein eindeutiges Zeichen gegen das<br />

tierquälerische System Wiesenhof“, so Sebastian Zösch, Geschäftsführer des VEBU.<br />

„Da Wiesenhof-Chef Wesjohann unwiderlegbar der massiven Ausbeuterei <strong>von</strong> Tier, Mensch und<br />

Umwelt beschuldigt wird, ist ein längerer Anspruch auf das Bundesverdienstkreuz nicht länger<br />

vertretbar und wirkt sich negativ auf das Image des Ordens aus.<br />

Mit einer solch ehrenhaften Auszeichnung darf nicht gespielt werden, sondern sollte nur Menschen<br />

vorbehalten werden, die sich wirklich für unsere Welt einsetzen.<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>25.09.2011</strong> 9 <strong>von</strong> <strong>19</strong>


Berühmte Beispiele sind zum Beispiel Wolfgang Apel (engagierter Tierschützer), Esther Bejarano<br />

(Begründerin und Vorsitzende des Ausschwitzkommitees) oder Alice Schwarzer (Vertreterin der<br />

Frauenbewegung) – um nur einige zu nennen. Paul-Heinz Wesjohann handelt dagegen in keinster<br />

Weise vorbildlich für unsere Welt und hat <strong>diese</strong> Auszeichnung deshalb nicht verdient", so Sebastian<br />

Zösch, Geschäftsführer des Vegetarierbund Deutschland.<br />

Auf der VEBU-Seite (www.vebu.de) gibt es inzwischen eine Mailaktion, in der die Aberkennung des<br />

Bundesverdienstkreuzes an Wesjohann gefordert wird.<br />

http://vebu.de/aktuelles/news/1045-bundesverdienstkreuz-fuer-wiesenhof<br />

Autor: pm/ik<br />

Quelle: www.wochenspiegel.de<br />

Zum Thema:<br />

Geflügelindustrie in der Bredouille<br />

Die ARD-Reportage »Das System Wiesenhof« zieht <strong>auch</strong> mehr als zwei <strong>Woche</strong>n nach ihrer<br />

Erstausstrahlung weite Kreise. Wiesenhof scheiterte mit dem Schachzug, die Fängerkolonne eines<br />

externen Unternehmens zu schelten, um sich aus der Schusslinie bringen.<br />

Dies stellte sich als zu durchsichtig heraus, denn Wiesenhof arbeitet mit so vielen externen Firmen<br />

zusammen, dass man bei praktisch allen Verstößen den schwarzen Peter anderen zuschieben kann.<br />

Interessant ist hierbei, dass Wiesenhof Verstöße gegen das Tierschutzgesetz als »absolut<br />

inakzeptabel« bezeichnet. Wir haben dem entgegenzuhalten, dass praktisch die gesamte<br />

konventionelle Hühnermast gegen das Tierschutzgesetz verstößt.<br />

Deutsche Großabnehmer <strong>von</strong> Geflügelfleisch reagierten relativ zurückhaltend auf die Ausstrahlung<br />

der Wiesenhof-Reportage. REWE forderte Wiesenhof z.B. lediglich auf, eine Stellungnahme<br />

abzugeben. Konsequenzen? Wahrscheinlich keine. In der Schweiz zeigte sich der Lebensmitteleinzelhandel<br />

entscheidungsfreudiger: Die drei Supermarktketten Coop, Denner und Migros nahmen<br />

sämtliche Wiesenhof-Produkte aus den Regalen.<br />

Da wir keine nennenswerten Unterschiede zwischen Wiesenhof und anderen industriellen<br />

»Geflügelfleischproduzenten« erkennen können, sollte die Schlussfolgerung allerdings lauten, gar<br />

kein Hühner- und Putenfleisch mehr aus der Massentierhaltung zu verkaufen.<br />

Weitere Folgen der Reportage sind, dass die Bundestierärztekammer und der Bundesverband der<br />

beamteten Tierärzte die Einführung <strong>von</strong> Vorschriften für die Haltung <strong>von</strong> Puten, Enten und Elterntieren<br />

<strong>von</strong> Masthühnern und Legehennen fordern (gibt es bislang nicht!).<br />

Außerdem hat der CSU-Politiker Gerhard Merkl sein Bundesverdienstkreuz zurückgegeben, weil der<br />

Wiesenhof-Konzernchef <strong>auch</strong> ein Bundesverdienstkreuz erhalten hat. Die Begründung <strong>von</strong> Gerhard<br />

Merkl ist sehr lesenswert.<br />

Nicht nur Wiesenhof steht unter Druck. Auch der Geflügelzuchtkonzern Lohmann Tierzucht geriet in<br />

die Schlagzeilen. Im Konzern wurden männlichen Küken die Kämme und weiblichen Tieren die<br />

hinteren Zehenglieder ohne Betäubung amputiert, damit man die Geschlechter besser<br />

auseinanderhalten konnte. Zur Verteidigung hieß es zeitweise noch, dass die Tiere ohne ihren Kamm<br />

besser sehen könnten. Da<strong>von</strong> ließ sich das Gericht zwar nicht beeindrucken, aber die Strafe <strong>von</strong> nur<br />

100.000 Euro gegen den verantwortlichen Geschäftsführer enttäuscht uns. Aber immerhin lässt sich<br />

jetzt sagen, dass man sich bei Lohmann Tierzucht der quälerischen Tiermisshandlung schuldig<br />

gemacht hat.<br />

Zusammen mit der Nachricht, dass das Verbot der Kleingruppen-Käfige nun doch vor 2035 greifen<br />

wird, war das insgesamt keine gute <strong>Woche</strong> für die Geflügelindustrie. Gemeinsam mit vielen Aktiven<br />

und anderen Organisationen werden wir dafür sorgen, dass sich solche <strong>Woche</strong>n weiter häufen.<br />

Quelle: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt<br />

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>25.09.2011</strong> 11 <strong>von</strong> <strong>19</strong><br />

Anklage gegen Geflügelschlachter wegen Subventionsbetrugs<br />

Rostock/Grimmen - Die Staatsanwaltschaft Rostock hat gegen zwei Verantwortliche des<br />

Geflügelschlachthofes in Grimmen (Vorpommern-Rügen) Anklage wegen Subventionsbetruges<br />

erhoben.<br />

Betroffen seien der Betriebsleiter der Guts-Gold Nord GmbH und ein Mitarbeiter der Exportabteilung,<br />

teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Rostock mit. Die Beschuldigten sollen zu Unrecht rund<br />

4,7 Millionen Euro an Ausfuhrerstattungen für Exporte in Nicht-EU-Länder erhalten haben. Laut<br />

Anklage wurden <strong>von</strong> Januar 2008 bis August 2009 in 379 Fällen Gelder für den Export gefrorener<br />

Schlachthühner zu Unrecht gezahlt, da <strong>diese</strong> deutlich mehr Wasser enthielten, als in den<br />

Qualitätsanforderungen der EU festgelegt sei.<br />

Um die Gelder zu bekommen, sollen die Verantwortlichen falsche Angaben auf den Papieren gemacht<br />

haben. Der Schlachthof der Guts-Gold-Gruppe in Grimmen hat laut Stadtverwaltung seit längerer Zeit<br />

Probleme und derzeit rund 110 Mitarbeiter. Ab Oktober soll die Geschäftsführung Kurzarbeit für alle<br />

Mitarbeiter beantragt haben.<br />

Guts-Gold gehört zum französischen Fleischkonzern Doux (Châteaulin). Im Grimmener Werk war<br />

niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Die Doux-Gruppe hatte wegen der Ermittlungen bereits<br />

mit Rückzug aus Deutschland gedroht. Die Gruppe wies die Vorwürfe schon im Laufe der<br />

Ermittlungen «entschieden zurück». Es gebe schon seit 2009 erheblichen juristischen Streit zwischen<br />

Guts-Gold und den deutschen Behörden über die Interpretation <strong>von</strong> EU-Texten, hieß es. (dpa/mv)<br />

Lohmann zahlt 100 000 Euro<br />

Cuxhaven/Stade. Das Verfahren gegen Lohmann Tierzucht (LTZ) steht vor dem Ende: 100 000 Euro<br />

Geldbuße muss der Cuxhavener Küken-Zuchtbetrieb wegen „quälerischer Tiermisshandlung“ zahlen.<br />

Der Strafbefehl des Amtsgerichts Cuxhaven ist mit Datum 12. September den Verfahrensbeteiligten<br />

zugegangen. Ein LTZ-Geschäftsführer kommt mit einem blauen Auge da<strong>von</strong>.<br />

Die Tierschutzorganisation PETA spricht trotzdem <strong>von</strong> einem Erfolg. Von Christian Döscher<br />

„Das ist ein Erdrutsch gegen die Geflügelmafia“, sagt Dr. Edmund Haferbeck, Rechts- und<br />

Agrarexperte bei PETA, als er mit den Neuigkeiten konfrontiert wird. PETA hatte 2008 LTZ wegen<br />

Tierquälerei angezeigt. Das Amtsgericht Cuxhaven stellt fest, dass sich der Geschäftsführer P. einem<br />

„Vergehen der quälerischen Tiermisshandlung gemäß §§ 17 Nr. 2b Tierschutzgesetz, 25 II, 14 I Nr. 2,<br />

52, 53 Strafgesetzbuch“ strafbar gemacht habe.<br />

Konkret wird dem Geschäftsführer P. in dem Strafbefehl, der der NORDSEE-ZEITUNG vorliegt, zur<br />

Last gelegt, dass er angeordnet oder wissentlich zugelassen habe, dass seine Mitarbeiter bei allen in<br />

der Brüterei in Altenwalde produzierten Hähnen in der Zeit <strong>von</strong> Januar 2008 bis Ende Dezember 2009<br />

die Kürzung <strong>von</strong> Kämmen aus Gründen der Kennzeichnung vorgenommen hätten. Bei Weißleger-<br />

Hähnen sei dies zudem in der Zeit <strong>von</strong> Januar 2010 bis September 2010 geschehen, obwohl P. vom<br />

Veterinäramt des Landkreises Cuxhaven auf die Unzulässigkeit der Maßnahme hingewiesen worden<br />

sei. Beim Kamm handele es sich um ein gut durchblutetes und mit Nerven versorgtes Körperteil.<br />

Dessen Abschneiden sorge bei den Tieren für einen starken, langanhaltenden Schmerz.<br />

Außerdem wird vom Gericht festgestellt, dass LTZ-Mitarbeiter <strong>von</strong> Januar 2008 bis Dezember 2008<br />

aus Kennzeichnungszwecken Zehenamputationen vorgenommen haben. Auch hier habe der<br />

Kreisveterinär auf die Unzulässigkeit hingewiesen. Auch das Abschneiden der Zehen tue den Tieren<br />

sehr weh, und dass der Schmerz lange anhalte, habe P. sehr wohl gewusst.<br />

Das unterstreicht <strong>auch</strong> noch mal die Tierschutzorganisation PETA, da mit P. „der deutsche<br />

Geflügelpapst, seit Jahrzehnten Stamm-Autor in allen einschlägigen Branchen-Zeitschriften,


Angehöriger höchster Gremien auf Bundesebene“ beschuldigt werde. Doch für P. endet das<br />

Verfahren glimpflich, entgegen eines ersten Strafbefehls, im Zuge dessen sogar ein Prozess<br />

anberaumt und später wieder abgeblasen worden war, ist er mit dem neuerlichen Strafbefehl nicht<br />

vorbestraft.<br />

P. wird „nur“ verwarnt. Die Verurteilung zu einer Geldstrafe <strong>von</strong> 50 Tagessätzen bleibt „vorbehalten“.<br />

Das heißt, die 50 Tagessätze à 130 Euro – also 6500 Euro – werden zur Bewährung ausgesetzt, da<br />

das Gericht da<strong>von</strong> ausgeht, dass der Lohmann-Geschäftsführer sich in Zukunft nicht mehr strafbar<br />

macht.<br />

P. bestätigt gegenüber der NORDSEE-ZEITUNG, dass er und LTZ keinen Einspruch gegen den<br />

Strafbefehl erheben werden.<br />

Quelle: Nordee-Zeitung<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>25.09.2011</strong> 12 <strong>von</strong> <strong>19</strong><br />

Dringender Hilferuf<br />

Liebe Freunde und Bekannte,<br />

unsere Freundin Rosi (Anfang 80) lebt seit ca. 30 Jahren hauptsächlich in Griechenland und hat eine<br />

kleine Auffangstation für etwa 15 Katzen und 2 - 3 Hunde.<br />

Statt die Tiere verhungern zu lassen oder zu töten, haben die Griechen ihr immer wieder <strong>diese</strong> armen<br />

Kreaturen vors Tor gesetzt. Vor zwei <strong>Woche</strong>n hat Rosi einen Herzinfarkt erlitten und muss jetzt nach<br />

Hause nach Darmstadt zu weiteren Untersuchungen.<br />

Sie sucht verzweifelt jemanden, der auf ihre Tiere aufpasst und sie füttert.<br />

Sie bietet ihr Haus zum kostenlosen Wohnen an.<br />

Das Haus befindet sich in ruhiger absoluter Alleinlage. Eine asphaltierte Straße führt am Haus vorbei;<br />

man kann im Haus überwintern. Man br<strong>auch</strong>t ein Auto und kann z.B. <strong>von</strong> Venedig aus direkt die Fähre<br />

nach Patras nehmen oder man fliegt nach Athen und leiht sich ein Auto. Das parkartige Grundstück ist<br />

eingezäunt. Etwa 1,5 km bis zum Meer, traumhafter kilometerlanger Sandstrand,<br />

Sonnenuntergangseite.... Der nächste Ort, ca. 2 km, heißt Kastro und befindet sich ca. 80 km<br />

südwestlich der Hafenstadt Patras auf dem Peloponnes.<br />

In Kastro sprechen einige Einwohner Deutsch. Gegenüber liegen die Inseln Zakynthos und Keffalonia,<br />

die man problemlos für Tagesausflüge erreichen kann.<br />

Bei Interesse bitte melden bei<br />

bei Pastor Michael Zimmer,<br />

Telefon 06581-9967888 oder E-mail pastor-zimmer@gmx.net<br />

Krankenhaus, Tel.: 06581-82-0<br />

FAX (bitte Vermerk "für Pfr. Zimmer"): 06581-82-1700<br />

Michael Zimmer<br />

Krankenhauspfarrer<br />

Krankenhaus St. Franziskus<br />

Graf-Siegfried-Straße 115<br />

54439 Saarburg<br />

Update:<br />

Leider hat sich noch niemand gefunden, der die 15 Katzen auf dem Peloponnes betreuen kann.<br />

Günstig wäre, wenn jemand ab Ende Oktober für 2 - 3 Monate Zeit hätte.<br />

Bitte die e-mail <strong>auch</strong> an Freunde und Bekannte weiterleiten, die in Frage kommen.<br />

Wer ein Buch schreiben oder sich besinnen will, ist in dem Haus und dem paradiesischen Garten<br />

genau richtig. Wer als Frau allein dorthin will, wäre schon mutig, da sehr einsam.<br />

Birgit Müller, die zur Zeit in Griechenland ist, ist dort per e-mail erreichbar:<br />

bisemueller@gmx.net<br />

Bitte wendet Euch, wenn <strong>Ihr</strong> helfen wollt/könnt DIREKT an die angegebenen Kontaktadressen. Danke.


<strong>Ausgabe</strong> <strong>25.09.2011</strong> 13 <strong>von</strong> <strong>19</strong><br />

Eisbären liefern sich blutigen Kampf<br />

Der Berliner Zoo kommt nicht zur Ruhe. Auf dem Bärenfelsen geht es wieder wild zu. Der blutige<br />

Kampf zwischen den Eisbärinnen alarmiert <strong>auch</strong> die Tierschützer.<br />

Zickenkrieg im Berliner Zoo: Sechs Monate nach dem Tod <strong>von</strong> Eisbär Knut spielen sich wieder<br />

tragische Szenen auf dem Bärenfelsen ab. Zahlreiche Tierfreunde waren schockiert, als am<br />

vergangenen Freitag ein blutiger Kampf zwischen den Eisbärinnen Tosca, der Mutter <strong>von</strong> Knut, und<br />

Nancy ausbrach. Zuvor war es zwischen den Weibchen schon mehrfach zu heftigen Angriffen<br />

gekommen, seit Eisbär-Männchen Troll im großen Eisbär-Gehege Einzug gehalten hat. Besucher<br />

haben bereits Alarmbriefe an den Zoo-Aufsichtsrat geschrieben und darin heftige Vorwürfe gegen die<br />

Zoo-Direktion geäußert.<br />

Zoo-Biologe Heiner Klös sagte der Berliner "B.Z. am Sonntag", dass der Streit etwas mit der<br />

Haremsbildung zu tun habe. Zwischen den Bären entwickle sich eine neue Rangordnung. Bei den<br />

Kämpfen biss Tosca ihre Rivalin blutig, Nancy verlor nach Zoo-Angaben einen Eckzahn.<br />

Zu Lebzeiten des vierjährigen Knut hatten die drei Weibchen Nancy, Katjuscha und Tosca den<br />

damaligen Eisbär-Star häufig angegriffen und sogar ins Wasser gestoßen. Völlig verschreckt saß der<br />

"gemobbte" Jung-Bär oft hilflos auf einem kleinen Felsvorsprung. Zum Entsetzen der Fans war Knut<br />

am <strong>19</strong>. März plötzlich in den Wassergraben gestürzt und ertrunken. Den Todeskampf ausgelöst hatte<br />

allerdings eine Virus-Infektion.<br />

Nach den jüngsten Beißereien der Rivalinnen auf dem Eisbär-Felsen wandten sich empörte Zoo-<br />

Besucher an den Aufsichtsratschef Frank Bruckmann. An ihn wird die Frage gerichtet, für wen "<strong>diese</strong><br />

Art Volksbelustigung" gedacht sei. Die Besucher würden eine Eisbärin sehen, die in Panik vor einem<br />

Eisbären flüchtet, die Szenen glichen einem "Zur-Schau-Stellen <strong>von</strong> Tieren in Todesangst". Dies habe<br />

nichts mit dem Bildungsauftrag einer Einrichtung zu tun, "die <strong>von</strong> sich behauptet, wissenschaftlich zu<br />

arbeiten".<br />

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats wird aufgefordert, dafür zu sorgen, "dass der entgleiste Tierversuch<br />

bei den Eisbären im Zoo umgehend und verlustfrei beendet wird". Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz<br />

hatte entschieden, dass Eisbär Troll als "Nachfolger" des Jungbären Knut die geplante Eisbärzucht im<br />

Zoologischen Garten mit dem Bärinnen-Trio fortsetzt. Das Männchen und die drei Weibchen sind<br />

jeweils mehr als 20 Jahre alt.<br />

Quelle: Welt online


Wer möchte, dass unser Struwwelpepe (ehemals Pacifico) den Fotowettbewerb <strong>von</strong> Landskron<br />

gewinnt, bitte hier abstimmen:<br />

http://fotowettbewerb.landskron.de/wettbewerb/bild/232<br />

Pinguine erkennen ihre Verwandten am Geruch<br />

Forscher weisen nach, wie die Vögel in dicht besiedelten Kolonien Inzucht verhindern<br />

CHICAGO: Pinguine orientieren sich an Gerüchen, um verwandte Artgenossen <strong>von</strong> potenziellen<br />

Partnern zu unterscheiden und so Inzucht zu vermeiden. Dasberichten Forscher der Universität<br />

Chicago und der Zoologischen Gesellschaft <strong>von</strong> Chicago im Fachjournal „Plos One“.<br />

Vorangegangene Studien mit anderen Seevögeln hatten ergeben, dass Vögel sich an Lauten und<br />

äußeren Merkmalen orientieren, um einander zu erkennen; Gerüche schienen hauptsächlich bei der<br />

Nahrungssuche eine Rolle zu spielen. Pinguine leben zu Tausenden in Kolonien zusammen; dabei<br />

sind die meisten Tiere monogam: Haben sie einen Partner gefunden, bleiben sie ihm lebenslang treu.<br />

Wenn sie <strong>von</strong> der Futtersuche im Meer zurückkehren, finden sie trotz der Größe der Kolonie ihr Nest<br />

und ihren Partner immer wieder.<br />

Wie die Vögel das schaffen, studierten die Forscher im Brookfield-Zoo bei Chicago an einer Gruppe<br />

<strong>von</strong> Humboldt-Pinguinen, die aus brütenden Paaren, deren Nachkommen und nicht brütenden<br />

Individuenbestand.<br />

Verpaarte Pinguine finden durch Gerüche zurück zu ihrem Nest<br />

Zunächst wollten die Forscher herausfinden, ob die Pinguine ihnen bekannte Tiere, etwa Nachbarn,<br />

am Geruch erkennen können. Dazu nahmen die Forscher Duftproben <strong>von</strong> Drüsen an den Schwänzen<br />

der Tiere. Dort tritt ein Öl aus, das die Vögel in ihre Federn reiben, um <strong>diese</strong> wasserabweisend zu<br />

machen. Mit dem Öl bestrichen die Forscher Hundehütten, die als Behausungen dienen sollten. Das<br />

Ergebnis: Wenn die Pinguine sich in dem so präparierten Areal aufhielten, verbrachten sie die meiste<br />

Zeit in Hütten, die einen bekannten Geruch verströmten.<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>25.09.2011</strong> 14 <strong>von</strong> <strong>19</strong>


In einem zweiten Experiment setzten die Forscher die Pinguine dann Gerüchen aus, die <strong>von</strong><br />

unbekannten Verwandten oder <strong>von</strong> unbekannten nicht verwandten Tieren stammten. Das Ergebnis<br />

hier: Ein Teil der Vögel verbrachte mehr Zeit in den Hütten, die nach nichtverwandten Tieren rochen.<br />

Die Erkenntnisse, schreiben die Forscher, ließen folgende Schlüsse zu: Für verpaarte Pinguine seien<br />

Gerüche wichtig, um Nachbarn zu erkennen und so zu ihrem Nest zurückzufinden; Jungtieren<br />

hingegen würden Gerüche helfen, in ihrer Kolonie einen nichtverwandten Partner zu finden.(mha)<br />

Quelle: Hamburger Abendblatt<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>25.09.2011</strong> 15 <strong>von</strong> <strong>19</strong><br />

Wildernde Katzen leben in NRW gefährlich<br />

Hagen. Katzen sind süß, niedlich und zutraulich. Katzen sind aber <strong>auch</strong> Raubtiere, fressen Singvögel<br />

und Mäuse. In NRW sind die Stubentiger deshalb längst zum Problemfall geworden.<br />

Jährlich werden mehr als 11.000 Tiere geschossen.<br />

In der Statistik der Oberen Jagdbehörde des Landes Nordrhein-Westfalen t<strong>auch</strong>en neben Rotwild,<br />

Schwarzwild, Feldhasen und Fasanen <strong>auch</strong> Katzen auf. 11.121 Stubentiger wurden in der<br />

vergangenen Jagdsaison geschossen. Das ist nur knapp ein Prozent weniger als im Vorjahr. Laut<br />

Gesetz gelten Katzen als wildernd, sobald sie mehr als 200 Meter vom nächsten Haus entfernt<br />

angetroffen werden – und dürfen geschossen werden.<br />

Andreas Schneider, Sprecher des Landesjagdverbandes NRW, sieht die hohe Zahl der toten Katzen<br />

in der Statistik als Zeichen eines bundesweiten Katzenproblems. „Diese wildernden Tiere ernähren<br />

sich in der freien Natur <strong>auch</strong> <strong>von</strong> Jungvögeln. Nicht nur <strong>von</strong> bodenbrütenden Arten wie Kiebitz, Fasan<br />

und Rebhuhn, sondern in besiedelten Räumen <strong>auch</strong> <strong>von</strong> Singvögeln wie Amseln oder Rotkehlchen.“<br />

Er zitiert eine US-amerikanische Studie <strong>von</strong> Biologen, nach der streunende Katzen die Hauptgefahr<br />

für Jungvögel sind. „Der Tierschutz steht im Grundgesetz und gilt für die Amsel, die in der Hecke<br />

brütet, genauso wie für die Hauskatze.“ Bevor die Jäger jedoch auf streunende Katzen schießen,<br />

suchten sie das Gespräch mit den Besitzern, so Schneider. „Der Abschuss ist nur das letzte Mittel.“<br />

Auf andere Mittel greift das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbr<strong>auch</strong>erschutz zurück, das<br />

ebenfalls ein Katzenproblem in NRW erkannt hat. Das Landesamt unterstützt Tierschutzverbände,<br />

wenn sie streunende Katzen einfangen und kastrieren. Bis zum Jahresende stehen dafür 200.000<br />

Euro bereit. Damit könnten in NRW rund 5000 wildlebende Katzen unfruchtbar gemacht werden. Denn<br />

die hohe Vermehrungsrate bei den Katzen ist neben dem Aussetzen <strong>von</strong> Haustieren zu Urlaubszeiten<br />

der Hauptgrund, warum die Zahl der Katzen in der Wildnis steigt.<br />

Der Einfluss auf die jungen Singvögel ist mit der Kastration allerdings noch nicht vom Tisch. „Wir<br />

werden sehen, was <strong>diese</strong> Kastrationsprogramme bringen“, sagt Andreas Schneider vom<br />

Landesjagdverband.<br />

Er rät jedoch allen Katzenbesitzern dazu, dass sie ihre Lieblinge mit Glöckchen am Halsband<br />

ausstatten, damit sie <strong>von</strong> ihren Beutetieren früher erkannt werden. „Außerdem sollte man sich<br />

überlegen, ob man sich überhaupt eine Katze anschaffen muss, wenn man eh den ganzen Tag<br />

arbeiten geht und nicht zu Hause ist.“<br />

In der Jagdstatistik t<strong>auch</strong>en übrigens <strong>auch</strong> 70 geschossene Hunde auf. Allerdings dürfen <strong>diese</strong> Tiere<br />

laut Gesetz nur bejagt werden, wenn sie ohne Herrchen Wild aufsuchen, verfolgen oder reißen.<br />

Quelle: www.der-westen.de<br />

Anmerkung: Auszug aus dem Artikel: Bevor die Jäger jedoch auf streunende Katzen schießen,<br />

suchten sie das Gespräch mit den Besitzern ...<br />

Klar, die fragen die Katze "Mieze wo wohnst Du", dann gehen sie zu den Besitzern ...<br />

Für wie blöd halten Jäger den Rest der Menschheit eigentlich?


<strong>Ausgabe</strong> <strong>25.09.2011</strong> 16 <strong>von</strong> <strong>19</strong><br />

Kampf mit Riesenkarpfen - Anglerin ertrinkt<br />

Schorfheide – Ein furchtbares Drama in der wunderschönen Schorfheide: Nach einem verlorenen<br />

Kampf mit einem Riesenkarpfen ging eine 58-jährige Frau in das trübe Gewässer Koppelpfuhl. Und<br />

ertrank unter mysteriösen Umständen. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei.„Meine Frau Doris war<br />

Anglerin aus Leidenschaft“, sagt ihr Ehemann Andreas R. (48) verzweifelt zum KURIER. „Ich hatte am<br />

Montagnachmittag noch mit ihr telefoniert. Und da hat sie mir gesagt, dass sie einen Riesenkarpfen<br />

am Haken hat...“<br />

In dem dunklen, trüben Koppelpfuhl werden die Karpfen zwar bis zu 30 Pfund schwer – doch Doris R.<br />

war erfahren genug, um es <strong>auch</strong> mit Fischen <strong>diese</strong>r Größe aufnehmen zu können. Es war dann die<br />

Angelschnur, die der Belastung nicht standhielt. Mit unbändiger Kraft zog und zerrte der am Haken<br />

hängende Fisch, kämpfte ums pure Überleben.<br />

Als die Schnur schließlich riss, stieg Doris R. in den See. Andreas R.: „Ich habe ihr am Telefon noch<br />

gesagt, dass das viel zu gefährlich ist. Zumal der See total verkrautet ist und man sich leicht in<br />

irgendwelchen Schlingpflanzen verfangen kann...“<br />

Doch Doris R. hörte nicht auf die verzweifelte Warnung ihres Ehegatten. Und ging dann plötzlich<br />

unter. Zwar hatte ein anderer Angler alles mit angesehen. Doch der Mann ist unglücklicherweise<br />

Nichtschwimmer, traute sich nicht, ins dunkle Nass zu steigen. Als er endlich Hilfe geholt hatte, war<br />

Doris R., Mutter eines 18-jährigen Jungen, bereits tot... KOB, PDE<br />

Quelle: www.berliner-kurier.de<br />

Und wieder ein schwerer Fall <strong>von</strong> Pflegestellenfieber !!!<br />

Desmond (rechts im Bild) hat sich so toll entwickelt, versteht sich bestens mit den vorhandenen<br />

Hunden, begleitet seine Mama zur Arbeit..... alles super ... kurzum - man kann ihn nicht mehr gehen<br />

lassen. Herzlichen Glückwunsch Desmond !!!


Redonda hat das Rudel gewechselt. Hier ist sie mit ihren neuen Freunden zu sehen. <strong>Ihr</strong>e<br />

Adoptiveltern sind sehr glücklich, denn Donna hat sich absolut unproblematisch in ihre neue Familie<br />

eingefügt. O-Ton "es ist, als wäre sie schon immer hier gewesen".<br />

CUCKO und QUIA haben beschlossen zu bleiben wo sie sind, die Familie der Beiden ist schon Profi<br />

im Erliegen des Charmes eines Pflegehundes.<br />

DUENO wurde ebenfalls <strong>von</strong> seiner Pflegemama adoptiert, die kurz vorher ihren Hund über die<br />

Regenbogenbrücke hat gehen lassen müssen.<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>25.09.2011</strong> 17 <strong>von</strong> <strong>19</strong>


ORSON hat sich als Freund für´s Leben für eine FFF-Galga erwiesen und darf ebenfalls bei seiner<br />

Pflegefamilie bleiben.<br />

Emailadresse für Leserbriefe: SZ-Leserbrief@gmx.eu<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>25.09.2011</strong> 18 <strong>von</strong> <strong>19</strong><br />

Zitat der <strong>Woche</strong><br />

Die Freunde nennen sich aufrichtig, die Feinde sind es.<br />

Zitat <strong>von</strong> Arthur Schopenhauer


Ich kann den Himmel wieder sehen!!!<br />

Nach <strong>Woche</strong>n in der Tötung, ist Lola, zusammen mit <strong>19</strong> anderen Hunden jetzt in Sicherheit.<br />

Besos<br />

(Ulrike)<br />

Buchtipps:<br />

Bekommt der Hund denn nichts zu fressen ?<br />

Das erste Fachbuch über den Galgo<br />

Warme Socken für arme Socken<br />

Ein Leben für den Galgo Espanol<br />

Erhältlich bei: http://www.tiervermittlung.org/Shop/shop.html<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>25.09.2011</strong> <strong>19</strong> <strong>von</strong> <strong>19</strong>

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