Jahresbericht 2010 - McDonald's Kinderhilfe Stiftung
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18 <strong>Jahresbericht</strong> der McDonald’s kinderhilfe<br />
Drei neue Häuser<br />
Schweinfurt, Berlin-Buch und Tübingen:<br />
Drei Mitstreiter erzählen, wie es zu den<br />
neuen Häusern kam.<br />
Um ein Grundstück für das Haus in Schweinfurt zu finden, stiegen die Initiatoren dem<br />
Leopoldina-Klinikum aufs Dach – und hatten dort mit Blick auf den Main die rettende Idee.<br />
Leinen Los<br />
›Schweinfurt hat sich in den letzten<br />
Jahren ungemein positiv entwickelt.<br />
Dazu passt, dass wir hier<br />
eine sehr gute Klinik haben – aber bislang<br />
kein Elternhaus der McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong>.<br />
Als Franchise-Nehmer vor Ort und als Vater<br />
von vier Kindern – der Jüngste ist gerade<br />
mal zweieinhalb – weiß ich es zu schätzen,<br />
wenn alle gesund sind. Allerdings erkennt<br />
man den Wert der Gesundheit oft erst, wenn<br />
man sich mit den Eltern kranker Kinder unterhält.<br />
Durch die Begegnung mit solchen<br />
Eltern bin ich auf den Gedanken gekommen,<br />
auch hier vor Ort die Initiative für ein Haus<br />
zu starten. Anfangs nahm Manfred Welzel,<br />
der Vorstandsvorsitzende der McDonald’s<br />
<strong>Kinderhilfe</strong>, meinen Vorschlag sehr positiv<br />
auf. Als wir dann auf dem Dach des Leopoldina-Krankenhauses<br />
standen, das auf einem<br />
Hügel und nur 500 Meter vom Main entfernt<br />
liegt, haben wir erst einmal nur Wohngebiet<br />
gesehen. Schnell wurde uns klar, dass es<br />
nicht leicht sein würde, ein Baugrundstück<br />
haUs schWeinFUrt<br />
eröffnung Frühjahr 2012<br />
initiatoren Stephen de Santo<br />
und Adrian Schmuker,<br />
Geschäftsführer Leopoldina-<br />
Krankenhaus GmbH<br />
Unterstützer Gudrun Grieser,<br />
Präsidentin des Freundeskreises,<br />
mit einer Vielzahl an Bürgern<br />
und Unternehmen vor Ort<br />
apartmentanzahl 9<br />
Familien ca. 150 pro Jahr<br />
klinik Leopoldina-Krankenhaus<br />
architekt Martin Förster<br />
schirmherr Oliver Pocher<br />
zu finden. Wir suchten und suchten. Weil<br />
wir jedoch nicht fündig wurden, stiegen wir<br />
noch einmal aufs Dach, und da kam uns die<br />
rettende Idee: Wenn kein passendes Grundstück<br />
an Land zu haben ist, dann vielleicht auf<br />
dem Wasser. Dann bauen wir ein Hausboot –<br />
wäre es denn nicht auch für die Eltern schwer<br />
kranker Kinder schön, wenn sie frühmorgens<br />
am Oberdeck stehen und bei einem frisch gebrühten<br />
Kaffee die beruhigende Wirkung des<br />
Mains genießen könnten? Herrn Welzel hat<br />
die Idee sofort gefallen, weil aus der Not eine<br />
tugend gemacht wurde. Als Oliver Pocher bei<br />
Wer wird Millionär eine halbe Million Euro für<br />
die McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong> erspielte und sich<br />
bereit erklärte, diese in das Haus Schweinfurt<br />
zu investieren, war klar, dass wir den Bau realisieren<br />
können. Ich freue mich schon sehr auf<br />
die ersten Eltern, die hier wohnen – und durch<br />
das weltweit erste schwimmende Ronald<br />
McDonald Haus ganz nah bei ihren kranken<br />
Kindern sein können.‹<br />
Copyright Bild Ronald McDonald Haus Schweinfurt (links): Martin Förster; Copyright Bild Ronald McDonald Haus Berlin-Buch (rechts): n+1<br />
Stephen de Santo wurde<br />
direkt nach seinem<br />
Politologiestudium, das<br />
er in Boston absolvierte,<br />
Franchise-Nehmer bei<br />
McDonald’s in Schweinfurt.<br />
Damals war er 26.<br />
Heute treibt der vierfache<br />
Vater mit viel Energie<br />
auch das neue Haus in<br />
Schweinfurt voran.