Rahlstedter Leben März 2015
Stadtteilmagazin Hamburg - Die guten Seiten in Rahlstedt
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Kommunikation<br />
GÜNTHER DOMES<br />
lebt seit 2012 in Rahlstedt. Der zertifizierte Kommunikationsberater<br />
und -trainer leitet praxisorientierte Management-Trainings<br />
und Workshops und hat sich dabei auf Kommunikation<br />
und Mitarbeiterführung spezialisiert. Als Ausgleich zu seinen<br />
zahlreichen Dienstreisen, die ihn auch in exotische Länder<br />
führen, schätzt der überzeugte Wahl-Hamburger die Lektüre<br />
spannender Bücher und lange Spaziergänge mit dem Hund.<br />
es Euch zu kalt wird, sagt einfach Bescheid,<br />
okay?“ Damit sagt er den anderen, dass er<br />
dringend frische Luft braucht - und er holt<br />
sich das Einverständnis der anderen ab. Herr<br />
Petersen wird dann verstehen, dass es im<br />
Moment nicht um die aktuelle Raumtemperatur<br />
geht. Und Frau Hansen weiß, dass sie<br />
offen sagen kann, wenn es ihr zu kalt wird:<br />
Eine gute Grundlage für eine gute, kollegiale<br />
Zusammenarbeit - auch an einem arbeitsreichen<br />
Wintermorgen in Rahlstedt. n<br />
Haben Sie eine Frage an den Kommunikations-<br />
Coach? Dann schreiben Sie einfach an:<br />
mail@guenther-domes.de<br />
versteht überhaupt nicht, worum es Herrn<br />
Jacobi wirklich geht („Mir ist es viel zu heiß<br />
hier! Ich fühle mich sehr unwohl und brauche<br />
dringend frische Luft“). Er hört nur die<br />
Sachinformation und überprüft diese. Dadurch<br />
kommt er zu dem für ihn völlig richtigen<br />
Ergebnis: „Das stimmt nicht“. Für ihn ist<br />
die Sache damit erledigt. Frau Hansen dagegen<br />
hört einen Angriff auf ihr Wohlbefinden<br />
und fühlt sich in ihrer Gesundheit bedroht.<br />
Indem sie Herrn Jacobi vorwirft, ihre Gesundheit<br />
sei ihm egal, verteidigt sie sich sofort<br />
mit einem Gegenangriff und schlägt ihren<br />
gestressten Kollegen damit in die Flucht.<br />
Der Kommunikations-<br />
Tipp: So geht es besser<br />
Gerade in angespannten Situationen sollten<br />
wir darauf achten, dass der andere uns so<br />
gut und so einfach wie möglich versteht. Als<br />
Grundregel gilt: Der Sprecher hat die Verantwortung<br />
dafür, dass seine Botschaft beim<br />
anderen richtig ankommt – und nicht umgekehrt!<br />
Der Formulierungstipp für Herrn Jacobi<br />
heißt deshalb für das nächste Mal: „Ich<br />
finde es gerade furchtbar heiß hier – deshalb<br />
mache ich mal kurz das Fenster auf. Wenn<br />
Lesen Sie im nächsten Heft weiter zum Thema Konflikte: „Du bist schuld!“<br />
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5€<br />
Gutschein<br />
✃<br />
gültig bis 30.4.<strong>2015</strong><br />
Literaturtipp:<br />
Friedemann Schulz von Thun:<br />
Miteinander reden 1 –<br />
Störungen und Klärungen.<br />
Allgemeine Psychologie<br />
der Kommunikation.<br />
Rowohlt, Reinbek 1981,<br />
ISBN 3-499-17489-8.<br />
Rahlstedt <strong>Leben</strong> |11<br />
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