22.11.2016 Aufrufe

Rahlstedter Leben September 2015

Stadtteilmagazin Hamburg - Die guten Seiten in Rahlstedt

Stadtteilmagazin Hamburg - Die guten Seiten in Rahlstedt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

KOMMUNIKATION<br />

ANZEIGEN<br />

ihn nicht zu Wort kommen lassen und vor<br />

versammelter Mannschaft wie einen Idioten<br />

behandelt.<br />

So geht es besser:<br />

Benedikt Klar steht auch oft unter Druck.<br />

Der Chef von Hannes, dem Schulfreund<br />

von Frank, hat allerdings gelernt, was in<br />

solchen Situationen weiterhilft: Fragen,<br />

Fragen, Fragen. Mit klugen Fragen erhält<br />

er von seinen Gesprächspartnern genau<br />

diejenigen Antworten, die ihm dabei helfen,<br />

die jeweilige Situation realistisch<br />

einzuschätzen und die besten<br />

Handlungsoptionen zu erkennen.<br />

Dabei hilft es ihm, wenn<br />

er die Situation nicht nur aus<br />

seinem eingeschränkten Blickwinkel<br />

betrachtet, sondern<br />

ganz bewusst die Perspektive<br />

der anderen Beteiligten erfragt.<br />

Dafür gibt es nun ganz unterschiedliche<br />

Fragetypen, die<br />

je nach Situation besser oder<br />

schlechter geeignet sind, das<br />

Gewünschte zu erfahren: Geschlossene<br />

Fragen führen zu einer<br />

kurzen Antwort mit Ja oder<br />

Nein: „Sind Sie schon fertig?“ oder „Hat<br />

Magnus schon angerufen?“ sind geschlossene<br />

Fragen. Sie sind wunderbar geeignet,<br />

wenn wir eine schnelle Antwort brauchen<br />

und andere Optionen außer Ja und Nein<br />

nicht möglich sind. Viele Menschen neigen<br />

in der Hektik des Alltags dazu, geschlossene<br />

Fragen zu stellen; auch dann, wenn dieser<br />

Fragetyp sie gerade nicht weiterbringt<br />

– wie Herr Unruh in unserem Beispiel. Der<br />

wollte ja nicht wissen, ob sein Mitarbeiter<br />

seinen Auftrag erledigt hat, sondern wann<br />

er die Präsentation zur Verfügung hat. Benedikt<br />

Klar arbeitet deshalb meist mit offenen<br />

Fragen, und das aus gutem Grund:<br />

„Wer, wie was“, heißt es in der Sesamstraße,<br />

„wieso weshalb warum, wer nicht fragt<br />

bleibt dumm“. „Wie weit sind Sie mit der<br />

Präsentation?“, „Wann sind Sie fertig?“,<br />

„Was fehlt Ihnen noch, damit Sie die Arbeit<br />

fertig stellen können?“ Natürlich kosten<br />

diese Fragen auf den ersten Blick etwas<br />

Zeit und Mühe. Aber das lohnt sich schnell,<br />

denn sie liefern auf Anhieb die wesentlichen<br />

Informationen – ohne den anderen<br />

unter Druck zu setzen oder bloßzustellen.<br />

Ganz im Gegenteil: Mit offenen Fragen begegnen<br />

Sie Ihren Mitmenschen auf Augenhöhe<br />

und machen ihnen deutlich, wie<br />

wichtig alle Beteiligten sind für den Erfolg<br />

der gemeinsamen Arbeit. ■<br />

„ Menschen<br />

neigen in der<br />

Hektik des<br />

Alltags dazu,<br />

geschlossene<br />

Fragen<br />

zu stellen.<br />

“<br />

1A QUALITÄT!<br />

Haben Sie eine Frage an den<br />

Kommunikations-Coach?<br />

Dann schreiben Sie einfach an:<br />

mail@guenther-domes.de<br />

RAHLSTEDT LEBEN | 7<br />

<strong>2015</strong>_RRL03_<strong>2015</strong>.indd 7 03.09.15 13:04

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!