Die Region - Steigerwald-Kurier
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<strong>Die</strong> <strong>Region</strong><br />
Wasserrechtliche Erlaubnis für die Kläranlage<br />
Burgebrach muss verlängert werden<br />
Burgebrach (epi). „<strong>Die</strong> wasserrechtliche<br />
Erlaubnis für die<br />
Abwasseranlage der Verwaltungsgemeinschaft<br />
Burgebrach ist ausgelaufen<br />
und muss nun neu beantragt<br />
werden“, so der Gemeinschaftsvorsitzende<br />
Georg Bogensperger.<br />
Dazu ist für die gesamte Anlage<br />
eine Schmutzfrachtberechnung<br />
erforderlich, die Dipl.-Ing. Marcel<br />
Brechenmacher von der beauftragten<br />
Fa. Südwasser erstellte und dem<br />
Gremium erläuterte. Mischwasserbehandlungsanlagen<br />
sind in Regenüberläufen,<br />
Regenüberlaufbecken<br />
und Kanalstauräumen. Insgesamt<br />
seien im Versorgungsgebiet der<br />
Abwasseranlage Burgebrach 20<br />
Mischwasserbehandlungsanlagen<br />
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mit einem Rückhaltevolumen von<br />
2.870 m³ vorhanden. <strong>Die</strong> Belastung<br />
eines Oberfl ächengewässers durch<br />
Regenentlastungen wird durch die<br />
eingetragenen Schutz- und Schadstoffe,<br />
deren Art, Menge, Konzentration<br />
sowie die Dauer und Häufi gkeit<br />
der Belastung bestimmt, informierte<br />
Brechenmacher. Als allgemeiner<br />
Indikator für die Verschmutzung<br />
wird die Jahresschmutzfracht des<br />
chemischen Sauerstoffbedarfs<br />
(CSB) herangezogen. Nach den<br />
eingehenden Untersuchungen, die<br />
unter Verwendung einer langjährigen<br />
Niederschlagsreihe und eine<br />
Langzeitsimulation erfolgte, wurde<br />
deutlich, dass verschiedene Verbesserungsmaßnahmen<br />
erforderlich<br />
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seien. <strong>Die</strong> Entwurfsplanungen der<br />
notwendigen Maßnahmen stellte<br />
im Anschluss Dipl.-Ing. Winrich<br />
Bussinger vom Ing. Büro Höhnen<br />
& Partner aus Bamberg, vor. In<br />
Abstimmung mit den Fachbehörden<br />
muss ein Stauraumkanal im<br />
Mühlgraben mit einem nutzbaren<br />
Volumen von 45 m³ errichtet<br />
werden. Von der Grasmannsdorfer<br />
Straße ist als Entlastung für das<br />
bestehende Mischsystem ein neuer<br />
Kanal zu erstellen. Weiter muss ein<br />
neues Drosselbauwerk hinter dem<br />
vorhandenen Regenüberlaufbecken<br />
am Niederbronnerweg errichtet<br />
werden. <strong>Die</strong> Gesamtkosten dieser<br />
Maßnahmen belaufen sich auf<br />
556.000 Euro. <strong>Die</strong> Gemeinschaftsversammlung<br />
beauftragte das Büro<br />
Höhnen & Partner, die Maßnahmen<br />
öffentlich auszuschreiben.<br />
Energetische Verbesserungen auf<br />
der Kläranlage Burgebrach<br />
Der anfallende Klärschlamm wird<br />
auf der Kläranlage Burgebrach<br />
derzeit ohne Nutzung des Klärgases<br />
stabilisiert. Aufgrund der extremen<br />
Klimaschädlichkeit sollte nun der<br />
Klärschlamm gezielt ausgefault<br />
werden und die dabei entstehende<br />
Energie sinnvoll genutzt werden.<br />
Dipl.-Ing. Arne Nath von der Fa.<br />
SüdWasser stellte dazu ein Projekt<br />
vor, in dem Energie in Form von<br />
Strom und Wärme produziert und<br />
die Klärschlamm-Menge reduziert<br />
werden kann. Das Verfahren hat<br />
weiter den Vorteil, dass kein klimaschädliches<br />
Methan freigesetzt<br />
wird. Dazu soll der Klärschlamm<br />
über das Vorklärbecken in den<br />
Tropfkörper und das Nachklärbecken<br />
in einem neu zu errichtenden<br />
Faulturm mit einem Volumen von<br />
250 m³ eingeleitet werden. Das<br />
dabei entstehende Klärgas soll<br />
dann über einen neuen Gasspeicher<br />
mit einem Volumen von 90 m³ in<br />
einem Blockheizkraftwerk mit einer<br />
Leistung von 22 kW verwertet<br />
werden. Nach Angaben von Arne<br />
Nath können im Jahr 100 000 kW<br />
Strom erzeugt werden, die zur Verringerung<br />
des Energiebezuges in der<br />
eigenen Anlage beitragen. Bei den<br />
derzeitigen Strompreisen können<br />
ca. 27.000 Euro eingespart werden.<br />
Weiter kann durch die Nutzung<br />
der Abwärme des Blockheizkraftwerkes<br />
die Klärschlammmenge<br />
und damit Kosten in Höhe von<br />
rund 5.000 Euro reduziert werden.<br />
<strong>Die</strong> Gemeinschaftsversammlung<br />
hat beschlossen, die vorgestellten<br />
Planungen umzusetzen. <strong>Die</strong> Baukosten<br />
wurden auf 273.000 Euro<br />
geschätzt. Fördermittel können dazu<br />
vom Bundesamt für Wirtschaft und<br />
Ausfuhrkontrolle in Höhe von 3.500<br />
Euro beantragt werden.<br />
Zur energetischen Verbesserung auf<br />
der Kläranlage Burgebrach setzte<br />
die Gemeinschaftsversammlung<br />
noch eins drauf. Auf dem Dach des<br />
Betriebsgebäudes wird auch eine<br />
Photovoltaikanlage gebaut.<br />
Arne Nath stellte auch dazu die Kosten<br />
und Einsparpotentiale vor.<br />
Auf dem Dach mit Südausrichtung<br />
soll auf 172 m² eine Photovoltaikanlage<br />
mit 25 kWp errichtet werden.<br />
Im Jahr können ca. 21.800 kWh<br />
Strom produziert werden. Bei einer<br />
Eigennutzung und Einspeisung<br />
besteht eine Einsparmöglichkeit<br />
von 5.500 Euro brutto im Jahr. <strong>Die</strong><br />
Baukosten der Anlage bezifferte<br />
Nath auf rund 37.000 Euro.<br />
<strong>Die</strong> Gemeinschaftsversammlung<br />
stellte die Jahresrechnungen der<br />
Haushaltsjahre 2010 und 2011 fest<br />
und erteilte Entlastung.<br />
Im Haushaltsjahr 2010 wurde der<br />
Verwaltungshaushalt mit 2,17. Mio.<br />
Euro und der Vermögenshaushalt<br />
mit 602.607 Euro abgeschlossen.<br />
2011 wurden an Einnahmen und<br />
Ausgaben im Verwaltungshaushalt<br />
2,11 Mio. Euro und im Vermögenshaushalt<br />
859.300 Euro verbucht.<br />
Ein Licht geht<br />
um die Welt ...<br />
Gedenkgottesdienst für<br />
verstorbene Kinder<br />
am 9. Dezember 2012<br />
um 16 Uhr in St. Josef,<br />
Bamberg<br />
Bamberg. Der Gedenkgottesdienst,<br />
der als Wortgottesdienst gestaltet<br />
sein wird, will Trauernden und<br />
Anteilnehmenden Raum geben für<br />
stilles und einfühlsames Gedenken.<br />
<strong>Die</strong> Gestaltung übernehmen der<br />
Fachbereich Ehe und Familie im<br />
Erzbischöfl ichen Ordinariat sowie<br />
die Selbsthilfegruppe „Verwaiste<br />
Eltern Bamberg“. Musikalisch<br />
umrahmt wird der Gottesdienst von<br />
Markus Milian Müller, Nürnberg.<br />
Jg. 20 / Nr. 1022