Info - Kreismuseum Syke

Beim Wurstetag am 20. März
gibt es auf der Diele über dem
offenen Herdfeuer gebratenen
Knipp. Das Kindermuseum bietet
währenddessen Puffer mit
Apfelmus.
Schon seit vielen Jahren zieht
der Wurste- und Backtag des
Kreismuseums Syke viele Besucher
an – sicherlich auch wieder
am 20. März von 11 bis 18 Uhr.
Viele Jahre hat Hermann Bielefeldt
auf der Museumsdiele die
Leberwürste, Mettwürste oder
die Sülze vor den Augen der kleinen
wie großen Besucher hergestellt.
Im vergangenen Jahr übernahm
diese Aufgabe erstmals
Schlachtermeister Klaus Daus.
Die Hausschlachter hatten
früher ihr Handwerk nicht ordnungsgemäß
erlernt, sondern
durch Mitgehen mit einem anderen
Hausschlachter. Oft war es
der eigene Vater, der diesen Beruf
an seinen Sohn weitergab. Die
30 Stände mit Blumen und Pflanzen werden am 17. April auf
dem Museumsgelände aufgebaut.
Viel Grün auf dem
Museumsgelände
Pflanzenflohmarkt am 17. April
Der Frühlingsmarkt des
Kreismuseums am Sonntag,
17. April, ist wieder mit einem
Pflanzenflohmarkt verbunden.
Über 30 Stände mit Stauden,
Sträuchern und anderen
Pflanzen beleben das frühjahrsgrüne
Museumsgelände mit seinen
Bäumen, Gärten und der
Obstwiese.
Hühner und Kaninchen verschiedener
Rassen werden ebenso
präsent sein wie die schweren
Kaltblutpferde. Überall, drinnen
wie draußen sind Handwerker
an und mit ihren Gerätschaften
und Maschinen aktiv. Der Museumsschmied
hat in der
Schmiede die Esse angeheizt.
Korbflechter Steffen Zyla hat
nicht nur seine Materialien, son-
Veranstaltungen Seite 3
Keine Wurst ohne Gewürze
Schlachter Daus zeigt am Wurste- und Backtag, wie man’s macht
dern auch fertige Körbe mitgebracht,
die er nicht wieder mit
nach Hause nehmen möchte. Er
wird nicht nur kleine Vorführungen
darbieten, sondern auch einige
Mitmachaktionen für Kinder
anbieten. Ebenso aktiv wird
der Holzschuhmacher Henry
Bremer in seiner Werkstatt sein,
während Fred Kieselhorst und
Gerd Wetzel draußen das Sägegatter
in Betrieb nehmen und auf
zahlreiche Zuschauer warten.
Passend zur Ausstellung
„Vom Rauchhaus zur Wohnstube“
wird Jürgen Harz zeigen,
wie er Möbel restauriert.
Drucker, Sattler, Seiler und
Besenbinder sind ebenfalls in
Aktion, genauso wie die Damen
des Syker Spinnkreises.
Schlachtsaison ging von Oktober
bis Ende März. Geschlachtet
wurde das Schwein draußen auf
einer Strohlage oder einer
Schlachtebank. Ganz früher wurde
dazu Hammer und Bolzen benutzt,
später wurde das Bolzenschlussgerät
aus Tierschutzgründen
Pflicht. Das Schwein band
man an eine Leiter. Darauf wurde
es aufgetrennt, nach dem Auskühlen
kam der Schlachter wieder
und zerlegte es.
Die Hausschlachter übernahmen
zusammen mit der Bauersfrau
und den Mägden auch das
Wursten. Dabei kam es vor allen
Dingen auf das Würzen an, für
das jeder Hausschlachter seine eigenen
Rezepte hatte.
Die Museumsbesucher können am 20. März zusehen, wie Schlachtermeister
Klaus Daus und sein Helfer „wursten“.