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diSc Golf &<br />
SoccerGolf<br />
Neue Trends auf sattem Grün<br />
Text und Bild: Hobbymap<br />
45<br />
hobby<br />
d<br />
er klassische Golfsport wird oft als elitärer<br />
Altherrensport bezeichnet. Auch wenn<br />
es sich bei dieser Meinung vielmehr um<br />
ein Vorurteil handelt, so ist Golf doch sicher<br />
nicht das typische Hobby für Jedermann. Ein<br />
Golfplatz, eine Clubmitgliedschaft und eine<br />
auch nicht ganz billige Golf-Ausrüstung sind<br />
der Grund, warum die meisten von uns noch<br />
kein Handicap haben. Zwei Alternativen, die das<br />
Spielprinzip des Golfs übernehmen und mit den<br />
beliebten Sportgeräten Frisbee-Scheibe und<br />
Fußball kombinieren, sind die Hobbys Disc Golf<br />
und Soccergolf.<br />
Sowohl beim Disc Golf als auch beim Soccergolf<br />
versucht der Spieler von einem festgelegten<br />
Standort aus ein bestimmtes Ziel zu treffen.<br />
Beim Disc Golf ist das ein in ca. 70 cm Höhe angebrachter<br />
Metallkorb, in den die Frisbee-Scheibe<br />
mit möglichst wenigen Versuchen geworfen<br />
werden muss. Diese Metallkörbe sind auf speziell<br />
für Disc Golf angelegten Kursen fest montiert<br />
oder werden von den Spielern in Parks und auf<br />
Grünflächen selber für die Zeit des Spiels aufgestellt.<br />
Geworfen wird mit handelsüblichen<br />
Frisbee-Scheiben oder – für alle die es professioneller<br />
mögen - mit speziellen Golfdiscs, die<br />
schwerer, kleiner und aerodynamischer sind.<br />
Nicht selten erreichen geübte Spieler mit diesen<br />
Scheiben Geschwindigkeiten von über <strong>10</strong>0 km/h<br />
und Weiten von an die 200 Meter. In Deutschland<br />
gibt es bereits 40 Disc-Golfplätze auf denen<br />
sich mehrere Tausend Hobby-Disc-Golfer<br />
und über 600 ambitionierte Turnierspieler regelmäßig<br />
einfinden.<br />
Anstatt eine Frisbee in einen Korb zu werfen<br />
geht es beim Soccergolf darum, einen Fußball<br />
mit so wenigen Schüssen wie möglich ins Ziel<br />
zu befördern. Dabei kann es sich bei dem Ziel<br />
um die verschiedensten Dinge handeln: Netze,<br />
Töpfe, Erdlöcher, Reifen, ja sogar der Kofferraum<br />
eines Autos kann eines der Ziele sein, die sich<br />
auf den üblicherweise 18 Bahnen umfassenden<br />
Soccergolf-Kursen befinden. Fünf solcher Kurse<br />
gibt es derzeit in Deutschland, jedoch lässt sich<br />
ein Soccergolf-Kurs mit einfachen Mittel auch<br />
überall schnell improvisieren. Denn wie bei vielen<br />
anderen Funsportarten auch, geht es beim<br />
Soccergolf mehr um den Spaß an der Sache als<br />
um die perfekte Location. Trotz des ausgeprägten<br />
Funsportcharakters und der sehr familiären<br />
Szene gibt es bei beiden Hobbys mittlerweile<br />
auch regelmäßige Turnierserien und sogar Weltmeisterschaften.<br />
Und Deutschland wird dabei<br />
würdig vertreten: Im Soccergolf holte sich der<br />
Deutsche Alex Kober dieses Jahr den Weltmeistertitel<br />
und mit Simon Lizotte haben wir jetzt<br />
sogar den ersten Deutschen Disc Golfer der sein<br />
Glück als Profi in den USA versuchen will. Wir<br />
drücken die Daumen!<br />
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