Der Deister

Anlaufpunkte
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Solequelle wurde eine jodhaltige Thermal-Schwefel-Sole
erbohrt, deren hoher
Salzgehalt eine Verdünnung notwendig
macht. Die Absenkung des Schwefel-Gehalts
von 170 mg/kg auf 90 mg/kg bedeutet
immer noch einen mitteleuropäischen
Spitzenwert für Schwefelquellen.
Seit der Nutzung von Schlammbädern
in Bad Nenndorf im Jahr 1809 durch Jérôme,
König von Westfalen sind für die
Badeschlammgewinnung mehrere kleine
Torflager in der Umgebung abgebaut
worden. Bis heute wird Torf aus dem Hagenburger
Moor gewonnen.
Im Gegensatz zu Heilquellen, die sich
ständig im Wasserkreislauf erneuern, ist
der Vorrat eines Rohstoffvorkommens, das
zur Bereitung von Badeschlamm geeignet
ist, begrenzt. Nach Anwendung wird es
in Moortaschen am Krater in Bad Nenndorf
10 Jahre gelagert und danach 1 : 1
mit Frischmoor vermischt und wieder für
Therapien eingesetzt.
1 Einzugsgebiet der Bad Nenndorfer Quellen.
Versickerndes Niederschlagswasser setzt den
Schwefelkies im „Wealden“-Tonstein in Sulfat um
und löst Calcium-Sulfat (Gips) im Münder Mergel.
Bakterien im bituminösen Kalkstein reduzieren den
Sulfat-Schwefel zu Schwefelwasserstoff (verändert
nach Scherler 1996).
Störung/Bruch
Wege des Wassers
Wd(o)
Wd(u)
Oberes Berriasium
Unteres Berriasium
p
Pleistozän
S
Serpulit
krv – krp Valanginium bis Aptium
joM
Münder Mergel
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