KUSCHEL- STIMMUNG WOHNEN LIFESTYLE DESIGN Die besten ...

Mieten, kaufen, verkaufen
• Luxusmakler Andreas botas verrät: „Wenn ich mir eine Wohnung anschaue,
fahre ich nie mit dem Aufzug, sondern gehe das Treppenhaus bis oben durch.
Danach weiß ich, wer da wohnt.“ Was für Schuhe stehen vor der Tür? Sieht
man Kinderwagen? Wie ist der bodenbelag? Knarzt die Treppe? Wenn ja, würde
ich das ertragen? Und wie sieht es im Keller aus? Fühlen und riechen Sie!
• Für Käufer gilt grundsätzlich: Investieren Sie nur dort, wo Sie auch selbst gerne
wohnen würden! Fallen bei Ihrem Makler eindrucksvolle Worte wie „Liebhaberobjekt“,
können Sie davon ausgehen, dass der Preis überteuert ist. nach dem
Motto: Das muss schon ein Liebhaber sein, der so viel zahlen würde.
• Mieter sollten sich fragen: Wie ist die Sonnenausrichtung? Wie ist die Lautstärke
bei geschlossenem und offenem Fenster? Wo liegt das Schlafzimmer? brauche
ich den Aufzug, der zweimal im Jahr kostspielig gewartet werden muss?
• Augen auf! Die meisten bauträger sparen am Platz für die nützliche Abstellkammer,
weil ein großes Wohnzimmer besser ankommt. Makler prahlen stattdessen
gern mit vielen Steckdosen, dabei kann man die nachträglich einbauen.
• Wollen Sie verkaufen? Geizen Sie nicht mit der Ausstattung! Schön eingerichtet
bringt die Immobilie bis zu zehn Prozent mehr. Andreas botas weiß: „Ein haus muss
man schmücken wie eine braut.“ Dann wandert der Interessent auch nicht auf der
Suche nach Fehlern herum und schaut sich die Fensterdichtung ganz genau an.
bilieninhaber. Von Freunden habe er
gehört, dass Mieter für einen Auszug
wegen fälliger Renovierungsarbeiten
95 000 Euro „erpresst“ hätten. Auch
das wird später auf den Nachmieter
umgelegt. Im Wohnungskampf ist
jeder sich selbst der Nächste, aber
geschimpft wird über die anderen.
Auch Andreas K. glaubt, dass das
Problem mitunter hausgemacht ist.
Der Produktdesigner verteilt kostenlos einen monatlichen
Newsletter für Privatgesuche. Nicht selten liest
er dreiste Angebote: „Da fährt jemand in Urlaub und
will seine Wohnung tageweise für einen Preis vermieten,
dass es raucht“, erzählt Andreas, „die sind doch alle
selbst schuld, dass München den Bach runtergeht! Und
auch das Selbstverständnis, mit dem solche Angebote
hingenommen werden, ist total gaga.“
Das Gärtnerplatz-Viertel war einst Rotlichtmilieu,
Heimat für Lebenskünstler und Randgruppen aller
Art. In Helmut Käutners Film „Große Freiheit
Nr. 7“ singt und tanzt sich Hans Albers Akkordeon
spielend durch einen Nachtclub an der Reeperbahn.
Verlegen wir mal den Schauplatz: Wie wird es in zehn
Jahren aussehen auf dem Gärtnerplatz nachts um halb
eins? Werden die Bewohner aus der luftigen Freiheit
Müllerstraße Nr. 7 noch auf einen Ort hinunterblicken,
wo sich junge Leute drängen wie auf einem Ameisenhügel?
Werden die Kleinkunsttheater und Bars in Altschwabing
an der echten Münchner Freiheit noch von
lachendem Fußvolk erschüttert? Es wird sich wohl zeigen.
Hoffen wir einfach das Beste.
Halali im
Eigenheim
ObEn: Perle für wohlhabendeFlintenfreunde
– ein Jagdhaus
in Wildsteig
westlich vom Staffelsee,
voll eingerichtet
für 1,59 Millionen
Euro auf dem Markt.
LInKE SEITE, UnTEn:
Dezenteren Geschmäckern
kommt diese
französische Villa am
Ammersee entgegen
�����������
�������������������������������
Maßbekleidung
Maßhemden · Maßschuhe
Accessoires
HILDEGARDSTRASSE 11
80539 MÜNCHEN
Tel 0049 - 89 - 29 16 81 57
mail@dieterbetz.de
www.dieterbetz.de
DIETERBETZ
G ENTLEMENS COUTURE