Haltestelle Neusser Straße / Gürtel Schwerpunkt ... - Für Nippes eV
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Das Stadtteilmagazin<br />
Gesundheit<br />
„Jeder Tag ist ein kleines Leben“<br />
Zehn Jahre Hospiz St. Vinzenz und fünf Jahre Förderverein<br />
Mit einer Jubiläumsfeier im Mariensaal, einem Dankgottesdienst und einem bunten<br />
Programm feierten Mitarbeiter, Unterstützer und geladene Gäste das zehnjährige<br />
Bestehen des Hospizes St. Vinzenz sowie fünf Jahre Förderverein.<br />
„2 750 Menschen fragten in den vergangenen<br />
zehn Jahren nach einem Bett,<br />
1 131 konnten wir aufnehmen. Zirka 120<br />
Menschen sterben jedes Jahr in unserem<br />
Hospiz und sie bleiben im Durchschnitt 13<br />
Tage.“ Das sind beeindruckende Zahlen,<br />
die Stefan Dombert schilderte, Leiter des<br />
Hospizes, einer Einrichtung der Stiftung<br />
der Cellitinnen zur heiligen Maria. Es ist<br />
mit seinen neun Zimmern räumlich in<br />
das Vinzenz-Hospital eingebettet. Trotz<br />
der Nähe zum Tod sei die Arbeit im Hospiz<br />
nicht von Trauer geprägt, ergänzte<br />
Dombert. „Bei uns darf gelacht werden,<br />
es werden Feste gefeiert. Denn Sterben<br />
gehört zum Leben dazu.“ Schließlich sei<br />
das Hopiz ein Zuhause für den letzten<br />
Lebensabschnitt.<br />
Hans Mauel, Vorstandsvorsitzender der<br />
Stiftung der Cellitinnen, erinnerte daran,<br />
dass diese Einrichtungen bis heute keine<br />
Selbstverständlichkeit seien. „Tod ist<br />
weiterhin ein Tabuthema, aber wer will<br />
nicht in Würde sterben?“ Und getreu den<br />
Worten von Arthur Schopenhauer „Jeder<br />
Tag ist wie ein kleines Leben“ gestalten<br />
die MitarbeiterInnen und Ehrenamtler<br />
den Alltag im Hospiz. Pläne für die Zukunft<br />
sehen vor, mit der Einrichtung auf<br />
die andere Seite der Merheimer <strong>Straße</strong> zu<br />
ziehen. Dort könnten die Zimmer komfortabler<br />
mit Zugang zum Garten gestaltet<br />
werden. Dafür sucht der Förderverein<br />
noch Sponsoren.<br />
An den langen Kampf für die Einrichtungen<br />
erinnerte Anke Brunn, Landtagsabgeordnete<br />
und ehemalige<br />
Wissenschaftsministerin, die die Hospizbewegung<br />
politisch begleitet hat. Sie plädierte<br />
dafür, die Einrichtungen weiterhin<br />
nicht in kommerzielle Hände zu geben,<br />
sondern angebunden an kirchliche Einrichtungen<br />
zu belassen.<br />
Carmen Thomas im Gespräch mit OB Jürgen Roters<br />
Viel Unterhaltsames zum Thema Tod<br />
hatte die ehemalige Radiomoderatorin<br />
Carmen Thomas in ihrem Vortrag zusammengetragen,<br />
den auch Oberbürgermeister<br />
Jürgen Roters genoss. mac<br />
G<br />
b<br />
Esche & Partner R Rechtsanwälte<br />
<strong>Neusser</strong> Str. 224 · 50733 Köln-<strong>Nippes</strong> · Tel. 973 177 - 0<br />
RA Wolfram Esche Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />
RA Lothar Schlegel Fachanwalt für Arbeitsrecht und Familienrecht<br />
RA Joachim Schmitz-Justen Fachanwalt für Strafrecht<br />
RA Lukas Pieplow Fachanwalt für Strafrecht<br />
RA Hasso O. Wilke Fachanwalt für Familienrecht und Verkehrsrecht<br />
www.fachanwaelte-nippes.de<br />
Hilfe für Kind und Familie<br />
„kleine pänz“ sind in <strong>Nippes</strong> ein Begriff.<br />
Die integrative Kindertageseinrichtung<br />
ist seit dem vergangenen Jahr<br />
in der Neubausiedlung beheimatet<br />
und hat zudem in der Sechzigstraße<br />
eine weitere Gruppe. Neben dem integrativen<br />
Ansatz der Kinderbetreuung<br />
hat der Trägerverein „wir für pänz“<br />
noch viel mehr zu bieten: Beratung,<br />
häusliche Kinderkrankenpflege, Eingliederungshilfe,<br />
ambulante Kinder-<br />
und Jugendhilfe, ambulant betreutes<br />
Wohnen, familienentlastender Dienst,<br />
Kindertageseinrichtungen und integrative<br />
Spielgruppen, Kinder-Willkommen-Besuche,<br />
Gewaltprävention und<br />
Soziales Lernen. Viele der Angebote des<br />
Vereins sind nicht refinanziert. „wir für<br />
pänz“ ist daher auf Spenden angewiesen.<br />
Telefon: 0221 5658490 ak<br />
www.wir-fuer-paenz.de<br />
Kurz notiert<br />
Große Summe ertrödelt<br />
Innerhalb von nur zwei Stunden haben<br />
Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsgrundschule<br />
Steinbergerstraße<br />
zusammen mit zahlreichen Eltern 3.566<br />
Euro beim Trödelmarkt eingenommen.<br />
Der Betrag wird an die SOS-Kinderdörfer<br />
in Haiti gespendet. Teile der Insel<br />
waren im Januar durch ein schweres<br />
Erdbeben zerstört worden. mac