SFS - bei der EFL-Akademie
SFS - bei der EFL-Akademie
SFS - bei der EFL-Akademie
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Einheitliche Leistungsbeurteilung mit Hilfe<br />
eines Computersystems unter<br />
Berücksichtigung von Standardverfahren<br />
W. Tittor und A. Lux, Bad Mergentheim
DIGITALIS<br />
Diagnosegestützte integrierende<br />
anfor<strong>der</strong>ungsbezogene<br />
Leistungsbeurteilung in <strong>der</strong> Sozialmedizin
Standardisierte konkret-individuelle Leistungsbeurteilung<br />
unter Bezugnahme auf das Kategorien-und<br />
Graduierungsystem eines Leistungsfähigkeitmodells.<br />
- Erste Ergebnisse einer Multicenterstudie in 5 orthopädischen Rehabilitationskliniken -<br />
F.R.. Hopke 1 , D. Gebauer 2 , H.H. Daalmann 3 , F.R., D. Kasprowski 4 ,<br />
H.L. Lausch 5 , A. Lux 6 , F. Schlicht 7 , M. Schöttler 8 , M.J. Struck 9 , W. Tittor 6<br />
Institutsangaben<br />
1 Rehaklinik Hohenelse, DRV Berlin-Brandenburg<br />
2 Orthopädische Klinik Tegernsee, DRV Nie<strong>der</strong>bayern-Oberpfalz<br />
3 Rehazentrum Bad Eilsen, DRV Braunschweig-Hannover,<br />
4 Fachklinik Friedrichshöhe, DRV Braunschweig-Hannover<br />
5 Parkklinik Bad Rothenfelde, Dengg-Kliniken<br />
6 Rehaklinik Bad Mergentheim, Klinik Taubertal, DRV Bund<br />
7 Sozialmedizinischer Dienst Karlsruhe, DRV Baden-Württemberg<br />
8 Lahntalklinik Bad Ems, DRV Rheinland<br />
9 Marcus-Klinik, Bad Driburg
Daten zu Krankheitsmerkmalen<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Leistungstests<br />
Zweigleisiges Vorgehen<br />
Krankheits-<br />
Modell<br />
Regeln<br />
krankheitsbedingt erwartete<br />
Leistungsfähigkeit<br />
Kategorisierungssystem<br />
mit Ausprägungsgraden<br />
<strong>der</strong> Fähigkeitsbereiche<br />
konkret individuell ermittelte<br />
Leistungsfähigkeit<br />
Vergleich<br />
erwartet - ermittelt
Die Beurteilung <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit mit DIGITALIS nimmt<br />
Bezug auf ein Leistungsfähigkeitsmodell.<br />
In diesem Modell wird <strong>der</strong> abstrakte Begriff Leistungsfähigkeit<br />
auf basale, operationalisierbare Einzelfähigkeiten zurückgeführt.<br />
Das Leistungsfähigkeitsmodell enthält nur solche Fähigkeiten,<br />
die eine hinreichende Bedeutung für die allgemeine Erwerbsfähigkeit<br />
haben.<br />
Die basalen Fähigkeiten liegen graduiert vor, wo<strong>bei</strong> je<strong>der</strong><br />
Ausprägungsgrad inhaltlich exakt definiert ist.
erwerbsbezogene<br />
Leistungsfähigkeit<br />
Leistungsmotivation<br />
allgemeine<br />
Leistungsfähigkeit<br />
Antrieb<br />
soziale<br />
Fähigkeit<br />
mentale<br />
Fähigkeit<br />
sensorische<br />
Fähigkeit<br />
körperliche<br />
Fähigkeit<br />
Kooperations- & Konfliktfähigkeit<br />
Kontakt- & Kommunikationsfähigkeit<br />
soziale Sensibilität & Empathie<br />
Anpassungsfähigkeit & Flexibilität<br />
Tastempfinden<br />
Hören<br />
Sehen<br />
Bewegen von Lasten<br />
Fortbewegung<br />
Körperhaltungen<br />
Zwangshaltungen<br />
Schulter/Arm/Hand-Gebrauch<br />
Heben<br />
Tragen<br />
Halten<br />
Ziehen/Schieben<br />
Gehen<br />
Steigen<br />
Klettern<br />
Stehen<br />
Sitzen<br />
Kriechen<br />
Hocken<br />
Knien<br />
über Kopf<br />
geneigt/gebückt/verdreht<br />
Hantieren<br />
Montieren<br />
Handkraftausübung<br />
Präzisionsausführung
Stehen (z.B. <strong>bei</strong> Versammlung; kleine Bewegungen sind erlaubt)<br />
� Stehen bis 25 min am Stück möglich<br />
� Stehen länger als 25 min bis 2 ½. Std. insgesamt über den Tag möglich<br />
� Stehen länger als 2 ½. Std. bis 5 Std. insgesamt über den Tag möglich<br />
⌧ Stehen länger als 5 Std. insgesamt über den Tag möglich<br />
Sitzen<br />
� Sitzen bis 25 min am Stück möglich<br />
� Sitzen länger als 25 min bis 2 ½ Std. insgesamt über den Tag möglich<br />
⌧ Sitzen länger als 2 ½ Std. bis 5 Std. insgesamt über den Tag möglich<br />
� Sitzen länger als 5 Std. am Tag möglich
Die erwartete Leistungsfähigkeit gibt Aufschluß über welche<br />
Fähigkeiten in welchem Ausmaß <strong>der</strong> Patient <strong>bei</strong> vorliegen<strong>der</strong><br />
Erkrankung noch verfügen müßte. Die Vorhersagen basieren<br />
da<strong>bei</strong> auf einem Expertensystem, welches das<br />
Erfahrungswissen einer größeren Gruppe von Experten<br />
bündelt. Der Regelung liegt eine fiktive Normperson zu<br />
Grunde.<br />
Daten zu Krankheitsmerkmalen<br />
Krankheits-<br />
Modell<br />
Regeln<br />
1. Beschwerdeausmaß<br />
2. Ausprägung des Reizzustand<br />
3. An LWS wirkende grobe Muskelkraft<br />
4. Befunde zur LWS-Beweglichkeit<br />
krankheitsbedingt erwartete<br />
Leistungsfähigkeit<br />
Kategorisierungssystem<br />
mit Ausprägungsgraden<br />
<strong>der</strong> Fähigkeitsbereiche
keine: keine Schmerzen, VAS 0<br />
Intensität<br />
VAS 1 - 2: belästigend, keine Einschränkung<br />
VAS 3 - 5 Schmerz ist tolerabel, Einschränkung bestimmter<br />
täglicher Tätigkeiten<br />
VAS 6 - 7 trotz kontinuierlicher symptomatischer Medikation;<br />
deutliche Einschränkung bestimmter Tätigkeiten,<br />
Beeinträchtigung des Schlafes<br />
VAS 8 - 10 trotz Medikation; Schmerz verhin<strong>der</strong>t viele<br />
Tätigkeiten des täglichen Lebens, Schlaf w ird unterbrochen,<br />
Analgetika o<strong>der</strong> invasive Eingriffe sind erfor<strong>der</strong>lich und bringen<br />
mitunter keine vollständige Schmerzkontrolle<br />
Reizzustände<br />
keine<br />
gelegentlich (1-4 pro Jahr)<br />
regelmäßig rezidivierend (- 10 pro Jahr)<br />
chronisch persitierend<br />
Zurücksetzen<br />
0<br />
längere schmerzfreie<br />
Perioden<br />
Belastungsschmerz<br />
Häufigkeit<br />
Bew egungsschmerz<br />
1 1 1 1<br />
2 2 2 2<br />
3 3 3 3<br />
4 4 4 4<br />
5 5 5 5<br />
6 6 6 6<br />
7 7 7 7<br />
8 8 8 8<br />
9 9 9 9<br />
10 10 10 10<br />
Einschätzung nach anamnestischen Angaben, Vorbefunden und aktuellem Befund anhand von: Schonhaltung, Muskelhartspann, Laségue (<<br />
60° und/o<strong>der</strong> Bragard), Provokationstests (Pseudolas égue, Dorsoventraler Verschiebeschmerz), reproduzierbarer Bewegungsschmerz<br />
Der Ausprägungsgrad "chronisch persistierend" ist an das anamnestisch belegte<br />
Vorhandensein von mindestens drei <strong>der</strong> genannten Reizzeichen gebunden.<br />
Ruheschmerz
Kraft<br />
keine<br />
gelegentlich (1-4 pro Jahr)<br />
regelmäßig rezidivierend (- 10 pro Jahr)<br />
chronisch persitierend<br />
Extensoren<br />
Zurücksetzen<br />
5/5 Janda 5/5 Janda<br />
4/5 Janda 4/5 Janda<br />
3/5 Janda 3/5 Janda<br />
2/5 Janda 2/5 Janda<br />
Bewegungsumfang<br />
Reklination-Inklination nach Schober (8/10/15): 9 / 10 / 13 cm<br />
/ 30 / 32 cm<br />
/ 0 / 30 °<br />
/ 0 / 30 °<br />
Lähmungen<br />
gibt es durch die LWS-Erkrankung bedingte periphäre Lähmungen in <strong>der</strong> den folgenden Gelenken zugehörigen Muskulatur?<br />
Sprunggelenk<br />
Kniegelenk<br />
Hüfte<br />
Im Falle einer Lähmung wählen Sie bitte im Reiter "Start" das entsprechende Gelenk aus und geben dort die Krankheitsdaten ein.<br />
Anmerkungen<br />
Flexoren<br />
Zurücksetzen<br />
Reklination-Inklination nach Ott (28/30/34):<br />
Rotation (r/l) <strong>bei</strong> fixiertem Becken (50/0/50):<br />
Lateralflexion (r/l) <strong>bei</strong> fixiertem Becken (40/0/40):<br />
Der Ausprägungsgrad "chronisch persistierend" ist an das anamnestisch belegte<br />
Vorhandensein von mindestens drei <strong>der</strong> genannten Reizzeichen gebunden.<br />
29<br />
25<br />
20
Die ermittelte Leistungsfähigkeit ergibt sich nach Einholung<br />
von Informationen und Daten zu den basalen Parametern<br />
<strong>der</strong> Leistungsfähigkeit.<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Leistungstests<br />
krankheitsbedingt erwartete<br />
Leistungsfähigkeit<br />
Kategorisierungssystem<br />
mit Ausprägungsgraden<br />
<strong>der</strong> Fähigkeitsbereiche<br />
konkret individuell ermittelte<br />
Leistungsfähigkeit<br />
Vergleich<br />
erwartet - ermittelt
Tests für konkret-individuelle Leistungsfähigkeit<br />
Daten zu Krankheitsmerkmalen<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Leistungstests<br />
Krankheits-<br />
Modell<br />
Regeln<br />
krankheitsbedingt erwartete<br />
Leistungsfähigkeit<br />
Kategorisierungssystem<br />
mit Ausprägungsgraden<br />
<strong>der</strong> Fähigkeitsbereiche<br />
konkret individuell ermittelte<br />
Leistungsfähigkeit<br />
Vergleich<br />
erwartet - ermittelt<br />
1. semistrukturiertes Interview (Informationen über Aktivitäten privat sowie<br />
über Anfor<strong>der</strong>ungen am Ar<strong>bei</strong>tsplatz).<br />
2. Fremdbewertung durch FCE-Verfahren für körperlichen Fähigkeiten: <strong>EFL</strong><br />
nach Isernhagen (Isernhagen, 1998) o<strong>der</strong> ein von uns entwickelter<br />
körperlicher Aktivitätstest, <strong>der</strong> KAT (Wietholz, 2004).<br />
3. die Patientenselbstbewertungstests <strong>SFS</strong> (Matheson & Matheson, 1996) und<br />
HFS (Matheson et al., 2001) jeweils vor (t1) und nach (t2) FCE-Verfahrens<br />
(<strong>EFL</strong> nach Isernhagen o<strong>der</strong> KAT).<br />
4. Patientenselbstbewertung, <strong>der</strong> KV-P und Fremdbewertung durch Arzt, <strong>der</strong><br />
KVA.
Datum: Name:<br />
soziale Sensibilität (Taktgefühl): Fähigkeit, seine Mitmenschen, vor allem im emotionalen Bereich, richtig wahrzunehmen.<br />
keine Aussage<br />
möglich<br />
Empathie (Einfühlungsvermögen): Fähigkeit, sich mit dem Gefühlsleben eines an<strong>der</strong>en Menschen identifizieren zu können,<br />
um die Gefühle und Verhaltensweisen des an<strong>der</strong>en Menschen verstehen und sie nachvollziehen zu können.<br />
keine Aussage<br />
möglich<br />
Gefühle an<strong>der</strong>er w erden häufig falsch<br />
eingeschätzt, fühlt sich schnell<br />
angegriffen, deutlich distanzloses<br />
Verhalten.<br />
kann emotionale Zustände an<strong>der</strong>er<br />
nicht nachvollziehen<br />
Teilnahme an Veranstaltungen außerhalb <strong>der</strong> Klinik (Ausgang in Cliquen, Tanzen, Kurorchester etc.)<br />
KV-P - Beurteilung <strong>der</strong> körperlichen Fähigkeiten im Ar<strong>bei</strong>ts- und Freizeitbereich Version 2.4<br />
Bitte kreuzen Sie an, wie hoch Ihre maximalen Fähigkeiten in den jeweiligen<br />
Tätigkeiten, sowohl im Ar<strong>bei</strong>ts- als auch im Freizeitbereich sind.<br />
Zu einigen Tätigkeiten liegen Bil<strong>der</strong> vor. Benutzen sie diese Bil<strong>der</strong>, um sich<br />
diese Tätigkeiten genauer vorstellen zu können.<br />
Knien (Positionsw echsel möglich) (siehe Bild 4 und Bild 5)<br />
nicht möglich<br />
bis 25 min. mit Unterbrechungen pro Tag möglich<br />
Selbstbeurteilung <strong>der</strong> körperlichen Fähigkeiten<br />
Name: Mustermann Datum: 08.03. Nr.:<br />
Gehen (normales Gehtempo)<br />
Bewertung des sozialen Vermögens durch das Reha-Team (Version 2.3)<br />
Gehen nicht möglich<br />
Datum: 12.3.2007<br />
Gehen Situation: bis 25 min. am Stück möglich<br />
bis insgesamt 2 ½. Std. mit Unterbrechungen pro Tag möglich<br />
über insgesamt 2 ½. Std. mit Unterbrechungen pro Tag möglich Nr. Tätigkeit<br />
1 Glasflasche auf den Boden stellen<br />
Wert<br />
1<br />
Gehen insgesamt über den Tag verteilt bis max. 2 ½ Std. in <strong>der</strong> Ebene, bzw bis 25 min. <strong>bei</strong><br />
Patient: Mustermann<br />
Arzt Therapeut<br />
Steigung möglich<br />
Beurteiler: Müller<br />
Gehen insgesamt Station/Schwester über den Tag verteilt mehr an<strong>der</strong>e: als 2 ½ Std. in <strong>der</strong> Ebene, bzw . bis 2 ½ Std. <strong>bei</strong><br />
Steigung möglich<br />
Sie sehen unten acht Fähigkeiten, die zum sozialen Vermögen eines Menschen gerechnet werden. Bei je<strong>der</strong> Fähigkeit<br />
Treppensteigen<br />
können Sie auf einer vierstufigen Skala angeben, wie hoch die Fähigkeit ausgeprägt ist.<br />
Steigen nicht möglich<br />
ein Stockw erk hoch und w ie<strong>der</strong> heruntersteigen möglich<br />
Bitte kreuzen Sie <strong>bei</strong> je<strong>der</strong> Fähigkeit auf <strong>der</strong> vierstufigen 7-8x Skala über den an, Tag wie verteilt hoch 2 Stockw Sie die erke Fähigkeit hoch- und w ie<strong>der</strong> des heruntersteigen Patienten einschätzen.<br />
(<strong>bei</strong> normalem<br />
Wenn Ihnen keine Informationen vorliegen, kreuzen Sie Tempo) bitte möglich "keine Aussage möglich" an.<br />
Ar<strong>bei</strong>ten über Kopf (Dauer jew eils 2-3 min)<br />
2 kleines Werkzeug vom Boden aufheben<br />
Ar<strong>bei</strong>ten über Kopf nicht möglich<br />
3 Staubsauger ziehen und schieben<br />
Gesamtdauer bis zu 25 min pro Tag möglich (z.B. Vorhänge aufhängen)<br />
4 Einkaufswagen ziehen und schieben<br />
Gesamtdauer bis zu 1 Std./Tag möglich<br />
5 2½ kg zwischen Taillen- und Augenhöhe heben<br />
Gesamtdauer über 1 Std./Tag möglich (z.B. Decke streichen)<br />
6 2½ kg zwischen Taillen- und über Kopfhöhe heben<br />
7<br />
geneigt/gebückt/verdreht in <strong>der</strong> Wirbelsäule (Dauer bis zu 1 min; Häufigkeit:10 5 kg von - 20x/Tag) Augenhöhe nehmen und auf den Boden stellen<br />
nur aufrecht ohne Verdrehung möglich (Bild 6)<br />
8 5 kg von einer Werkbank auf den Boden stellen<br />
geringe Vorneigung o<strong>der</strong> geringe Seitneigung/Verdrehung (z.B. <strong>bei</strong>m Geschirrspülen 9 5 kg vom und Boden abstellen) auf Augenhöhe heben<br />
möglich (Bild 7)<br />
10 5 kg vom Boden auf eine Werkbank heben<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
ein- bis mehrmals pro Std. mehr als 2 Stockw erke (<strong>bei</strong> normalem Tempo) hoch und w ie<strong>der</strong><br />
w eites Vorneigen, tiefes Beugen (z.B. Abstellen einer Kiste auf dem Boden) 11 o<strong>der</strong> klar erkennbare<br />
Kontaktfähigkeit: Fähigkeit, Beziehungsaufnahme zu heruntersteigen Mitmenschen möglich zu gestalten (z.B. fremde Menschen ansprechen; mit<br />
10 kg in den Kofferraum stellen<br />
Rumpfverdrehung , bzw . geringes Vorneigen mit gleichzeitigem Verdrehen möglich (Bild 8)<br />
12<br />
fremden Menschen ins Gespräch kommen; an<strong>der</strong>e um etwas bitten)<br />
10 kg von Augenhöhe nehmen und auf den Boden stellen<br />
w eites Vorneigen mit gleichzeitiger Oberkörperverdrehung möglich (z.B. 13unter ein Auto schauen)<br />
10 kg aus dem Kofferraum herausnehmen<br />
Klettern auf Leitern<br />
(Bild 9)<br />
14 10 kg vom Boden auf Augenhöhe heben<br />
Leitersteigen unmöglich<br />
keine Aussage knüpft von sich aus keine Kontakte, Leitersteigen nur unter Zuhilfenahme <strong>bei</strong><strong>der</strong> Arme möglich sehr offen (Bild und 1) aktiv, ist in <strong>der</strong> Lage mit<br />
15 Zwei 5 kg schwere Taschen aus dem Kofferraum herausnehmen<br />
Hantieren (Greifraum) (Bild 10)<br />
möglich<br />
gehemmt<br />
Leitersteigen möglich mit nur einer Hand an <strong>der</strong> Leiter<br />
an<strong>der</strong>en<br />
(Bild 2)<br />
auch w eniger kommunikativen<br />
16 10 kg vom Boden auf eine Werkbank heben<br />
nur körpernahes (grüner Bereich) Ar<strong>bei</strong>ten möglich (z.B. Sortieren von Teilen in Körpernähe)<br />
Personen ein Gespräch zu führen.<br />
17 körpernahes (grüner Bereich) und mit einem Arm körperfernes (blauer Bereich) Streichen Ar<strong>bei</strong>ten auf möglich Augenhöhe<br />
Stehen (z.B. <strong>bei</strong> Versammlung; kleine Bew egungen sind erlaubt)<br />
körpernahes (grüner Bereich) und körperfernes (blauer Bereich) Ar<strong>bei</strong>ten 18 Nägel mit <strong>bei</strong>den einschlagen Armen möglich<br />
Kommunikationsfähigkeit: Fähigkeit, eigene Vorstellungen, Stehen bis Wünsche 25 min am Stück und möglich Empfindungen in Sprache und Gestik präzise<br />
19 Geschirr am Spülbecken abwaschen<br />
darzustellen, sowie Mitteilungen und nonverbale Botschaften Stehen länger an<strong>der</strong>er als 25 in min ihrem bis 2 ½. Sinngehalt Std. insgesamt möglichst über den Tag vollständig möglich zu erfassen Handstellungen <strong>bei</strong>m Ar<strong>bei</strong>ten (Bild 11, Bild 12 und Bild 13) 20 Büsche schneiden<br />
und zu interpretiere<br />
Stehen länger als 2 ½. Std. bis 5 Std. insgesamt über den Tag möglich<br />
Ar<strong>bei</strong>ten nur in günstigen (grüne Bereiche) Handgelenkstellungen möglich 21 Glühbirne über Kopfhöhe auswechseln<br />
Stehen länger als 5 Std. insgesamt über den Tag möglich<br />
Ar<strong>bei</strong>ten auch in w eniger günstigen (grüne und gelbe Bereiche) Handgelenkstellungen 22 Steckdosendeckplatte möglich montieren<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
keine Aussage kann eigene Meinungen und Gedanken<br />
kann eigene Gefühle und Gedanken gut<br />
(z.B. Polieren einer Oberfläche, Schreibmaschine schreiben)<br />
23 Brett sägen<br />
1<br />
möglich nur schw er ausdrücken und braucht Sitzen (auf einem normalen Stuhl)<br />
ausdrücken.<br />
Ar<strong>bei</strong>ten auch in ungünstigen Handgelenkstellungen (grüne, gelbe und 24 blaue Bereiche) möglich<br />
Nagel herausziehen<br />
Sitzen bis 25 min am Stück möglich<br />
(z.B. Polieren einer Unterfläche)<br />
geduldige Zuhörer.<br />
25 Flüssigkeit umgiessen<br />
Sitzen länger als 25 min bis 2 ½. Std. insgesamt über den Tag möglich<br />
26 Eimer mit Karren transportieren<br />
Sitzen länger als 2 ½. Std. bis 5 Std. insgesamt über den Tag möglich<br />
Handkraftar<strong>bei</strong>ten<br />
Regeleinhaltung: Fähigkeit, sich an allgemeine Regeln 27 Geschirrspüler ein- und ausräumen<br />
Sitzen in <strong>der</strong> länger Klinik als 5 Std. und insgesamt im Beruf über und den an Tag Absprachen möglich mit an<strong>der</strong>en zu halten. Greifen mit geringer Kraft möglich, z.B. Schreiben, Stricken, Halten leichter Gew ichte bis 1 kg<br />
28 Greifen mit mittlerer Kraft möglich, z.B. Geschirr abw aschen, Staubsaugen, Mit Halten Schaufel mittelschw umgraben erer<br />
keine Aussage Regeln und Absprachen w erden oft<br />
sehr zuverlässig <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Einhaltung von<br />
Kriechen (Bild 3)<br />
Gegenstände bis ca. 10 kg<br />
29 Schweres Tor aufstossen<br />
möglich nicht eingehalten o<strong>der</strong> nur, w enn die<br />
Kriechen nicht möglich<br />
Absprachen und Regeln.<br />
Greifen mit viel Kraft möglich, z.B. Kneifzange, Ar<strong>bei</strong>ten mit Hammer, Halten 30 Sich schwauf erer den Gegenstände Fahrersitz setzen<br />
Person an erheblichen Konsequenzen<br />
ein- bis mehrmals täglich kürzere Strecken (1-2m) möglich<br />
von ca. 15 - 20 kg<br />
31 Schweres Tor aufziehen<br />
leiden müsste.<br />
ein- bis mehrmals täglich längere Strecken (z.B. 10m) möglich<br />
32 Beim Fahrersitz aus dem Auto aussteigen<br />
2<br />
1<br />
3<br />
1<br />
3<br />
3<br />
2<br />
2<br />
2<br />
Anpassungsfähigkeit: Fähigkeit, Sprachstil und Verhaltensweisen auf neue Situationen und Umgebungen einzustellen.<br />
Hocken<br />
Präzisionsar<strong>bei</strong>ten (Fingerfeinmotorik)<br />
33 5 kg schwere Trittleiter tragen<br />
Tätigkeiten mit geringer Präzision möglich (z.B. Glühbirne in Fassung einschrauben) 34 15 kg schweren Eimer tragen<br />
1<br />
3<br />
keine Aussage<br />
möglich<br />
hat deutliche Schw ierigkeiten, ihren<br />
Sprachstil und ihr Verhalten einer<br />
neuen Situation anzupassen.<br />
nicht möglich<br />
gelegentlich (1-2x /Std.) kurzes in die Hocke gehen<br />
kann<br />
möglich<br />
sich<br />
(z.B.<br />
im<br />
<strong>bei</strong>m<br />
Sprachstil<br />
Schuhebinden)<br />
und Verhalten<br />
auf deutlich verän<strong>der</strong>te Ar<strong>bei</strong>ts-, Freizeitgelegentlich<br />
(1-2x /Std.) längeres Hocken möglich (z.B. Radw echsel am Auto)<br />
o<strong>der</strong> Privatsituationen einstellen.<br />
häufiger als 2x/Std. längeres Hocken möglich<br />
Tätigkeiten mit mittlerer Präzision möglich (z.B. Schlüssel in Schloss stecken) 35 10 kg schwere Tasche tragen<br />
Tätigkeiten mit hoher Präzision möglich (z.B. Faden einfädeln)<br />
36 Zwei 5 kg schwere Taschen tragen<br />
37 Bockleiter hinaufsteigen<br />
38 10 kg-Eimer eine Bockleiter hinauftragen<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
Kooperationsfähigkeit: Fähigkeit, mit an<strong>der</strong>en Menschen positiv zu agieren und gemeinsam Aufgaben zu bear<strong>bei</strong>ten.<br />
39 Boden schrubben<br />
40 Boden wischen<br />
2<br />
2<br />
keine Aussage<br />
möglich<br />
kann sich nur schlecht integrieren,<br />
deutliche Probleme <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />
Ar<strong>bei</strong>tet gerne mit an<strong>der</strong>en zusammen,<br />
sorgt für angenehme Atmosphäre.<br />
41 25kg von Augenhöhe nehmen und auf den Boden stellen<br />
42 25kg von einer Werkbank auf den Boden stellen<br />
3<br />
3<br />
Abstimmung von eigenen Zielen mit<br />
43 25kg vom Boden auf Augenhöhe heben<br />
4<br />
den Zielen an<strong>der</strong>er.<br />
44 25kg vom Boden auf eine Werkbank heben<br />
4<br />
45 50kg von Augenhöhe nehmen und auf den Boden stellen<br />
4<br />
Konfliktfähigkeit: Fähigkeit, mit zwischenmenschlichen Auseinan<strong>der</strong>setzungen umzugehen und eine konstruktive Lösung<br />
her<strong>bei</strong>zuführen<br />
46 50kg von einer Werkbank auf den Boden stellen<br />
47 50kg vom Boden auf Augenhöhe heben<br />
4<br />
5<br />
keine Aussage<br />
möglich<br />
ist in <strong>der</strong> Lage, Probleme und Konflikte<br />
frühzeitig zu erkennen und diese<br />
möglichst konstruktiv zu lösen.<br />
48 50kg vom Boden auf eine Werkbank heben<br />
49 Auf Augenhöhe streichen<br />
50 2½ kg zwischen Taillen- und über Kopfhöhe heben<br />
5<br />
1<br />
1<br />
vermeidet Konflikte solange w ie<br />
möglich; kann sich kaum Kompromisse<br />
vorstellen, w ird schnell unsachlich,<br />
kann nur schw er nachgeben, neigt zu<br />
verbaler aber auch körperlicher<br />
Aggressivität.<br />
Gefühle an<strong>der</strong>er w erden richtig<br />
w ahrgenommen und interpretiert, auch in<br />
angespannten Situationen.<br />
kann Gefühle und Gedanken an<strong>der</strong>er gut<br />
einschätzen und nachempfinden, spürt<br />
w enn es einem schlecht geht.<br />
möglich eingeschränkt unmöglich<br />
Wert 1 2 3<br />
4 5<br />
Anzahl 20 18 6<br />
4 2<br />
Punkte 80 54 12<br />
4<br />
PACT-Score 150<br />
Dis DK Int 3)<br />
0 0 1<br />
Ar<strong>bei</strong>tsbelastungsniveau<br />
leicht bis mittel<br />
Ar<strong>bei</strong>tsbelastungsniveau 1)<br />
sitzend<br />
Heben (max; selten pro Tag)<br />
5 kg<br />
PACT-Score<br />
100 - 110<br />
?<br />
0<br />
1<br />
Dis DK Int 3)<br />
0-2 0-3 1
Selbstbeurteilung (<strong>SFS</strong>) vs. Tragen maximal <strong>EFL</strong><br />
Anzahl<br />
Selbstbeurteilung<br />
(<strong>SFS</strong>)<br />
Gesamt<br />
unter sitzend<br />
sitzend/leicht<br />
leicht (5 bis 10kg)<br />
leicht/mittel<br />
mittel (10 bis 25kg)<br />
mittel/schwer<br />
schwer (25 bis 45kg)<br />
schwer/sehrschwer<br />
schwer (>45kg)<br />
Tragen maximal in <strong>EFL</strong><br />
mittel schwer sehr schwer<br />
(10 bis 25kg) (25 bis 45kg) (über 45kg) Gesamt<br />
1 4 1 6<br />
0 0 1 1<br />
1 3 1 5<br />
3 7 2 12<br />
0 3 2 5<br />
0 2 2 4<br />
0 1 1 2<br />
0 1 1 2<br />
0 1 3 4<br />
5 22 14 41
Selbstbeurteilung (KVP) vs. länger Stehen in <strong>EFL</strong>
Gehen (normales Gehtempo)<br />
□ Gehen nicht möglich<br />
□ Gehen bis 25 min. am Stück möglich<br />
□ Gehen insgesamt über den Tag verteilt bis max. 2 ½ Std. in <strong>der</strong> Ebene, bzw. 25 min.<br />
<strong>bei</strong> Steigung möglich<br />
□ Gehen insgesamt über den Tag verteilt mehr als 2 ½ Std. in <strong>der</strong> Ebene, bzw. bis 2 ½<br />
Std. <strong>bei</strong> Steigung möglich
Die ermittelte Leistungsfähigkeit ergibt sich aus <strong>der</strong><br />
Integration <strong>der</strong> Daten verschiedener Meßinstrumente.<br />
Da<strong>bei</strong> unterstützt die Software die Integration durch<br />
Vorschlagswerte.<br />
Am ehesten wird ein realitätsnahes En<strong>der</strong>gebnis erzielt,<br />
wenn <strong>bei</strong> multimethodalem Vorgehen die Ergebnisse<br />
übereinstimmen bzw. im Fall von Diskrepanz eine Klärung<br />
durch Analyse gelingt.
Daten zu Krankheitsmerkmalen<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Leistungstests<br />
Zweigleisiges Vorgehen<br />
Krankheits-<br />
Modell<br />
Regeln<br />
krankheitsbedingt erwartete<br />
Leistungsfähigkeit<br />
Kategorisierungssystem<br />
mit Ausprägungsgraden<br />
<strong>der</strong> Fähigkeitsbereiche<br />
konkret individuell ermittelte<br />
Leistungsfähigkeit<br />
Vergleich<br />
erwartet - ermittelt
Max. Hebeleistung (in kg) Boden-Taille erwartet vs. ermittelt
Die aufgrund von Testdaten ermittelte Leistungsfähigkeit kann<br />
mit Hilfe <strong>der</strong> krankheitsbedingt erwarteten Leistungsfähigkeit<br />
auf Plausibilität überprüft werden.<br />
Abweichungen sollten durch Kontextfaktoren erklärbar sein<br />
(z.B. Trainingszustand, vermin<strong>der</strong>te Motivation o<strong>der</strong> mögliche<br />
Täuschungsmanöver).<br />
DIGITALIS stellt als Ergebnis neben den Anfor<strong>der</strong>ungen und<br />
den ermittelten Leistungsfähigkeiten (Jobmatch) zugleich die<br />
krankheits-bedingt erwarteten Leistungsfähigkeiten (Plausibilitätsprüfung)<br />
dar.