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Ärgerlich, wenn der Bus nicht kommt.
Da wartet man und wartet und wartet ...
Und schon beginnt der Bart zu wachsen
10
MAI 2001
TRAUM
1
Der Microbus auf T5-Basis fuhr nur
ER ENTZÜCKTE in Detroit, begeisterte
auf dem Genfer Salon, verzauberte
auf der IAA in Frankfurt, und
auch die Japaner waren auf der Tokyo
Motor Show hin und weg. VW stellte
2001 den Microbus in jedes Scheinwerferlicht
dieses Planeten. Und nach
einer ersten kleinen Tour mit dem
Bulli-Erben jubelte auch AUTO BILD
im Mai 2001: „Schöne Neue Welt!“
Redakteur Diether Rodatz durfte
das handgefertigte Einzelstück mit
Kunststoffkarosse bewegen, aber ganz
sachte: Obwohl vorn ein Sechszylinder
mit 3,2 Litern und 231 PS arbeitet,
schafft die Fuhre nur 20 km/h, mehr
geht nicht: empfindlicher Prototyp!
Bevor wir weiter schwärmen, müssen
wir mal kurz an das geschichtliche
Vorbild erinnern. An den T1. Allein
beim Namen kriegen wir Gänsehaut.
Von 1950 bis 1967 baute VW den Bulli
auf Käfer-Basis, Boxermotor hinten
mit anfangs 25 und zum Schluss 44 PS.
Er guckt dich an mit seinen riesigen
Knopfaugen, wie das nur ein Baby oder
ein Hundewelpe kann, hat eine zweigeteilte
Scheibe und ist zweifarbig lackiert
mit V-Form auf der Front, darüber
prangt als Nase das VW-Zeichen,
noch größer als die Augen. Mit dem
Bulli kamen die Wirtschaftswunderzeiten
zum Kaufmann, später wurde
er Spielwiese der Generation „Make
Love, Not War“, heute kosten gute
Samba-Fensterbusse 100 000 Euro.
Zurück zum Microbus. Schon mit
der Plattform des T5, der erst 2003
„Ich habe T1-
Bullis noch
als Lieferfahrzeuge
erlebt.
Der Microbus
hat mich in
die gute alte
Zeit versetzt.“
Diether Rodatz,
AUTO BILD-
Redakteur
im Ruhestand
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