18.01.2017 Aufrufe

Lattenknaller 05 - 18.01.2017 - Saison 2016/17 - FRISCH AUF Frauen

Das Hallenmagazin LATTENKNALLER der FRISCH AUF Frauen 1. Handball Bundesliga erscheint zu jedem Heimspiel in der EWS-Arena Göppingen.

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Unser Gast des heutigen Tages<br />

TuS Metzingen<br />

Größte Erfolge:<br />

Aufstieg 1. Bundesliga 2012<br />

Meister 2. Bundesliga: 1997, 2012<br />

DHB-Pokal: Vizepokalsieger 1978, 1980<br />

Teilnahme Final Four: 2000<br />

Aufstieg in die 2. Bundesliga: 1987, 1991<br />

Deutscher Vizemeister <strong>2016</strong><br />

Teilnehmer Finale EHF-Cup <strong>2016</strong><br />

Teammanager:<br />

Ferenc Rott<br />

Trainer:<br />

Csaba Konkoly<br />

Homepage:<br />

www.handball-tussies.com<br />

Kontinuität auf ganz hohem Niveau!<br />

Zum ewig jungen Vergleich gastiert heute die TuS Metzingen in der EWS Arena. Seit Jahren bietet das Derby<br />

unterschiedliche Voraussetzungen, doch aktuell liegt die Favoritenrolle eindeutig bei unseren Gästen.<br />

Holger Riegel<br />

Und so gehen die „TusSies“ heute als<br />

Goliath in den Vergleich mit unseren<br />

Mädels, denen die Rolle des<br />

kleinen David übrig bleibt. Es ist beeindruckend<br />

wie sich Metzingen inzwischen in<br />

der Spitzengruppe des deutschen <strong>Frauen</strong>handballs<br />

etabliert hat. Die TuS zeigt<br />

Kontinuität auf ganz hohem Niveau. Groß<br />

war die Freude 2012, als der Aufstieg nach<br />

einigen Fehlversuchen zuvor endlich gelang.<br />

Die erste <strong>Saison</strong> war ein Lehrjahr, das<br />

aber mit einem sicheren 10. Tabellenplatz<br />

endete. Seither ist die Richtung der „Tus-<br />

Sies“ klar definiert, der Weg führt nach<br />

oben. Platz sechs in der zweiten <strong>Saison</strong> im<br />

Oberhaus folgte 2015 der 3. Rang und in<br />

der vergangenen <strong>Saison</strong> konnte die Vizemeisterschaft<br />

bejubelt werden.<br />

Die logische Folge scheint klar, nach Position<br />

3 und 2 müsste eigentlich der Sprung<br />

auf den Spitzenplatz folgen, doch ausgerechnet<br />

aus der unmittelbaren Nachbarschaft<br />

kommt ein Verein, der dieses Jahr<br />

eigentlich Meister werden muss, die SG<br />

BBM Bietigheim. Doch wenn ein Team<br />

den Topfavoriten ins Straucheln bringen<br />

kann, dann sind es unsere heutigen Gäste.<br />

Bereits im November waren die „TusSies“<br />

ganz nahe dran, der blütenweißen Weste<br />

des Ligakrösus die ersten schwarzen<br />

Punkte zu verpassen. In einem spannenden<br />

und hochdramatischen Derby musste<br />

sich Metzingen denkbar knapp mit 24:25<br />

geschlagen geben. Wenige Minuten vor<br />

dem Abpfiff hatte man noch geführt, doch<br />

letztlich brachte der haushohe Titelfavorit<br />

den Sieg glücklich nach Hause. Aber Metzingen<br />

hatte gezeigt, dass Bietigheim zu<br />

knacken ist, zumal man als bisher einziges<br />

Team mit dem Meisterschaftsanwärter auf<br />

Augenhöhe agieren konnte.<br />

Aber nicht nur in der Bundesliga sorgt das<br />

Team um die „Handballerin des Jahres“<br />

Anna Loerper auf Kurs. Man steht im Final<br />

Four um den DHB-Pokal und ist somit<br />

ganz nah dran am ersten nationalen Titelgewinn.<br />

Und auch auf dem europäischen<br />

Parkett weiß man zu überzeugen. Dabei<br />

hatte es im EHF-Pokal in der 3. Runde so<br />

gar nicht rosig, besser gesagt pink, ausgesehen.<br />

Beim türkischen Vertreter aus Ankara<br />

verlor man durchaus unerwartet mit<br />

27:33, konnte aber im Heimspiel mit einem<br />

36:23-Erfolg die Weiche in die Gruppen-<br />

phase erfolgreich stellen. Dort gelang der<br />

Auftakt glänzend, denn das Gastspiel in<br />

Norwegen konnte bei Glassverket IF mit<br />

22:16 gewonnen werden.<br />

Des einen Freud, des anderen Leid, denn<br />

die Begegnung im hohen Norden hatte für<br />

die Verlegung des Derbys vom zuschauertechnisch<br />

sehr attraktiven 6. Januar auf<br />

den heutigen Tag geführt. Sehr schade,<br />

denn es wäre eine weitere Bestmarke in<br />

Sachen Zuschauer gewesen. Apropos Zuschauer,<br />

in dieser Statistik sind die „TusSies“<br />

bereits Spitzenreiter, auch wegen dem<br />

Rekord-Derby gegen Nellingen in der Porsche-Arena<br />

vor über 6.000 Handballfans.<br />

Mit einem Schnitt von 2.187 Besuchern<br />

liegt man weit vorne und der Mut von Manager<br />

Ferenc Rott zum Jahresende für das<br />

Lokalduell in die große Arena in Stuttgart<br />

zu ziehen, wurde mehr als belohnt. Es war<br />

ein großer Schritt für den <strong>Frauen</strong>handball<br />

in der Region und darüber hinaus, der gezeigt<br />

hat, dass das Herz unseres Sports<br />

in Deutschland nicht nur von der Anzahl<br />

der Bundesligisten, sondern auch vom<br />

Zuschauerinteresse eindeutig im Süden<br />

schlägt.<br />

LattenKnaller – 15

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