Biologische Vielfalt: Im Schneckentempo zum Erfolg ... - BDF
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49. Jahrgang<br />
7-8/2008<br />
<strong>BDF</strong> AKTUELL<br />
Zeitschrift des Bund Deutscher Forstleute für Forstpolitik, Forstwirtschaft, Natur und Umwelt<br />
VVA Vereinigte Verlagsanstalten GmbH, Höherweg 278, 40231 Düsseldorf · Postvertriebsstück 1 H 8257 E. Entgelt bezahlt.<br />
<strong>BDF</strong><br />
www.bdf-online.de<br />
<strong>Biologische</strong> <strong>Vielfalt</strong>:<br />
<strong>Im</strong> <strong>Schneckentempo</strong><br />
<strong>zum</strong> <strong>Erfolg</strong>
Liebe Kolleginnen,<br />
liebe Kollegen,<br />
die politische Sommerpause<br />
hat mittlerweile eingesetzt<br />
und in den meisten<br />
Bundesländern haben die<br />
Sommerferien begonnen.<br />
Diese Ruhepause haben<br />
sich sicherlich auch die Politiker<br />
verdient, wären da<br />
nicht diese verdammten<br />
Sommerlöcher, die es zu<br />
stopfen gilt. Und richtig,<br />
das erste ist bereist erkannt<br />
Hans Jacobs, Bundesvorsitzender und wird prompt bedient.<br />
Minister Tiefensee hat sich<br />
<strong>zum</strong> Ziel gesetzt, den Schilderwald an Deutschlands Straßen<br />
zu durchforsten. Zu unübersichtlich sei dieser und<br />
letztlich auch zu teuer, da müsse dringend eine Reform<br />
her. Mit Durchforstungen kennen wir Förster uns aus,<br />
doch uns hat niemand gefragt. Ganze zweiundzwanzig<br />
Schilder sollen entnommen werden, bei einem Gesamtbestand<br />
von ca. 600 unterschiedlichen Schildern kann<br />
es sich lediglich um eine „Niederdurchforstung“ handeln,<br />
früher nannte man dieses Vorgehen „Totenbestattung“.<br />
Und schon melden sich die ersten Kritiker zu Wort, die<br />
gerade die ausgezeichneten Schildertypen für besonders<br />
wertvoll und wichtig für ein Gedeihen des „Ökosystems<br />
„Strassenverkehr“ halten.<br />
Diese Politglosse ließe sich noch beliebig weiter spinnen,<br />
aber das hieße, unserem ersten „ernst zu nehmenden“<br />
Sommerloch 2008 eine Aufmerksamkeit zuteil werden zu<br />
lassen, die es nicht verdient hat.<br />
Warten wir gespannt, was uns die diesjährige Sommerpause<br />
noch so an „Einfällen“ zu bieten haben wird.<br />
In der letzten Ausgabe von <strong>BDF</strong> AKTUELL haben wir über<br />
die CBD-Konferenz in Bonn und die diesbezüglichen<br />
deutschen Aktivitäten berichtet. In der neuen Ausgabe<br />
ist der Gastkommentar von Frau Prof. Jessel, der Präsidentin<br />
des Bundesamtes für Naturschutz den Ergebnissen<br />
dieser Konferenz gewidmet. In einem weiteren Artikel<br />
wird über die flankierenden Veranstaltungen der<br />
forstlichen Interessensvertreter berichtet. So vielfältig<br />
noch vor Beginn der Veranstaltung in den Medien berichtet<br />
wurde, die Ergebnisse bleiben der interessierten<br />
Öffentlichkeit weitgehend verborgen, man gewann den<br />
Eindruck, es gäbe nichts an verwertbaren Ergebnissen zu<br />
berichten.<br />
Der große Durchbruch war auf dem Hintergrund der vielen<br />
zu lösenden Probleme und der zu gegensätzlichen<br />
Interessen vieler teilnehmenden Staaten sicher nicht zu<br />
erwarten. Dass Naturschutz und Erhaltung der Biodiversität<br />
auch in den Entwicklungsländern und gerade dort<br />
2 <strong>BDF</strong><br />
Inhalt<br />
<strong>Im</strong> <strong>Schneckentempo</strong> <strong>zum</strong> <strong>Erfolg</strong><br />
Gastkommentar Prof. Jessel, BfN<br />
<strong>BDF</strong> als Vermittler gefragt<br />
Forstausbildung FH Erfurt<br />
Tarifabschluss in Hessen<br />
Jugend über „alternde Gesellschaft“<br />
Hauptversammlung Baden - Württemberg<br />
Über Heilkräuter<br />
Beim MP Dr. Beckstein<br />
Zum Titelbild<br />
Forstpolitik<br />
Forstleute im Ruhestand<br />
Landesnachrichten<br />
<strong>Vielfalt</strong> ist in der <strong>BDF</strong> Berichterstattung immer ein Oberziel.<br />
Auch in diesem Heft ist es uns wieder gelungen, vielfältige<br />
Beiträge von politischer, berufspolitischer, tariflicher und<br />
fachlicher Natur zu veröffentlichen. Schwerpunkte sind die<br />
Nachlese zur CBD Konferenz in Bonn (ab Seite 4), über das<br />
Verhältnis der Jugend <strong>zum</strong> Altern (Seite 11) bis zu Wissenswertem<br />
<strong>zum</strong> Stellenwert von Heilkräutern (Seite 13). 32.000<br />
Hektar Waldfläche sind aus dem Bundesbesitz in den Bestand<br />
der DBU übergegangen, Einzelheiten dazu auf Seite 19.<br />
Lösungsmöglichkeiten zur Waldbrandvorsorge zeigt der <strong>BDF</strong><br />
Niedersachsen aus (Seite 23).<br />
Mehr Informationen bieten<br />
wir auf der Internetseite des<br />
<strong>BDF</strong>. Besuchen Sie uns unter<br />
www.bdf-online.de.<br />
Leserbriefe zu allen<br />
Themen sind herzlich willkommen,<br />
Schreiben Sie uns<br />
Ihre Meinung zu veröffentlichten<br />
Beiträgen.<br />
Foto: Holzabsatzfonts<br />
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5<br />
8<br />
9<br />
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11<br />
12<br />
13<br />
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Bezirksversammlung Oberbayern<br />
46.000 Hektar für Naturschutz<br />
Agenda 2015 Landesbetrieb Forst Brandenburg<br />
Seniorentreffen auf der Saalburg<br />
Gespräch mit Kammerdirektor Otzen<br />
Forstwirtetagung in Obereimer<br />
Hauptversammlung in Rheinland-<br />
Pfalz<br />
Regionale Biodiversität<br />
Ministerwechsel in Thüringen<br />
Geburtstage/Wir gedenken<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />
Personen<br />
<strong>BDF</strong> Service informiert:<br />
Sonderrabatte bei Opel<br />
<strong>BDF</strong> Mitglieder erhalten für Fahrzeuge von<br />
Opel Sonderrabatte von 10 - 22 %.<br />
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30<br />
Darüber hinaus gibt es bis Dezember 2008 zusätzlich<br />
einen Sondernachlass von 300 – 500 € für Opel Corsa,<br />
Meriva, Astra, Zafira, Vectra, Vivaro, Movano und Combo.<br />
Zusätzlich <strong>zum</strong> Sondernachlass von 500 € gibt es eine<br />
Auslaufprämie von 1.000 € für<br />
–Opel Vectra 5-tg bis August 2008<br />
–Opel Vectra Crravan bis Oktober 2008.<br />
Informationen zu den einzelnen Typen und den<br />
Bedingungen finden Sie im geschützten Mitgliederbereich<br />
unserer Homepage (www.<strong>BDF</strong>-online.de,<br />
Kennwort im Juli: dachs).<br />
Fragen bitte an service@<strong>BDF</strong>-online.de.<br />
<strong>BDF</strong><br />
nur mit erheblichen finanziellen Mitteln zu erreichen ist,<br />
war allen Beteiligten bereits im Vorfeld klar. So sehr die Finanzierungszusage<br />
von Frau Dr. Merkel zu begrüßen ist,<br />
bleibt doch der fahle Nachgeschmack, dass ihr Beispiel<br />
wahrhaft keine Schule gemacht hat. Somit hat die Bundesrepublik<br />
während ihrer einjährigen Präsidentschaft international<br />
große Überzeugungsarbeit zu leisten.<br />
Frau Prof. Jessel weist darauf hin, dass diese Präsidentschaft<br />
große Bedeutung für die Umsetzung auch nationaler Strategieziele<br />
hat. Wie auf dem internationalen politischen Parkett<br />
können auch die nationalen Biodiversitätsziele nur<br />
dann umgesetzt werden, wenn es gelingt, alle Beteiligten<br />
in diesem Prozess mitzunehmen. Daher hat das BfN die<br />
forstlichen Interessensverbände zu einer ersten Gesprächsrunde<br />
im Oktober eingeladen. Der <strong>BDF</strong> wird an der Diskussion<br />
unvoreingenommen teilnehmen mit dem erklärten<br />
Ziel, konsensfähige Vorschläge zu erarbeiten, die die Nutzund<br />
Naturschutzfunktionen unserer Wälder gemeinsam im<br />
Sinne der CBD optimieren helfen.<br />
Ihr<br />
Richtigstellung<br />
In den Ausgaben <strong>BDF</strong> AKTUELL 5/2008 und 6/2008 wurde fälschlich<br />
darüber berichtet, dass das Bundesamt für Naturschutz (BfN)<br />
die unter Forstleuten umstrittene „Buchenwaldinitiative“ zurück<br />
gezogen habe. Diese unter der BfN-Schriftenreihe erschienene<br />
Veröffentlichung, an der auch Prof. Dr. Knapp, Leiter der BfN<br />
Außenstelle Vilm, beteiligt war, gibt nach Aussage der Präsidentin<br />
des BfN, Frau Prof. Dr. Jessel lediglich die Einzelmeinungen der<br />
Autoren wider, so wie sie anlässlich eines - in der Außenstelle<br />
des BfN auf der Insel Vilm durchgeführten–Work shops vorgetragen<br />
wurden. Es handelt sich demnach nicht um die offizielle<br />
Meinung des BfN, so dass die genannte Veröffentlichung auch<br />
nicht durch deren Präsidentin Frau Prof. Dr. Jessel zurück gezogen<br />
werden konnte. Das BfN hat mit den nun vorliegenden „Bonner<br />
Thesen <strong>zum</strong> Naturerbe Buchenwälder“ mittlerweile seine abgestimmte<br />
Hausmeinung veröffentlicht. Mit dieser Klarstellung<br />
möchten wir dazu beitragen, dass weiter in einem fairen Miteinander<br />
die Zukunft der Buchenwälder in Deutschland diskutiert<br />
wird.<br />
Redaktion<br />
Spruch des Monats<br />
Leicht zu leben ohne Leichtsinn, heiter zu sein ohne Ausgelassenheit,<br />
Mut zu haben ohne Übermut – das ist die Kunst des<br />
Lebens. Theodor Fontane<br />
3
4<br />
<strong>Biologische</strong> <strong>Vielfalt</strong>:<br />
<strong>Im</strong> <strong>Schneckentempo</strong> <strong>zum</strong> <strong>Erfolg</strong> –<br />
Wenig konkretes Ergebnis der UN-Konferenz zur biologischen <strong>Vielfalt</strong><br />
Vom 19. bis 30. Mai kamen in Bonn mehr als 5000 Teilnehmer zur<br />
9. Vertragsstaatenkonferenz der internationalen Convention on<br />
Biological Diversity (CBD) zusammen. Die CBD wurde 1992 in Rio de<br />
Janeiro beschlossen und von 190 Staaten unterzeichnet. Ziel der<br />
Konvention ist der Erhalt der biologischen <strong>Vielfalt</strong> durch eine nachhaltige<br />
Nutzung der Lebensräume sowie ein gerechter Ausgleich<br />
für Gewinne aus der Nutzung genetischer Ressourcen.<br />
Seither findet alle zwei Jahre die Konferenz der Vertragsstaaten<br />
statt. 2002 – zehn Jahre nach Rio - hatten die Teilnehmer beschlossen,<br />
die Verlustrate der biologischen <strong>Vielfalt</strong> bis 2010 signifikant<br />
zu senken. Doch dieses Ziel wurde insbesondere durch die<br />
Übernutzung von Ökosystemen und anhaltende Zerstörung insbesondere<br />
der tropischen Regenwälder bisher nicht erreicht. Weiterhin<br />
gehen Arten und Lebensräume unwiederbringlich verloren.<br />
Die Deutsche Forst- und Holzwirtschaft war auf der Konferenz<br />
mit einer Reihe von Aktivitäten vertreten. <strong>Im</strong> Mittelpunkt stand<br />
dabei der Messepavillion im Konferenzgelände in Form eines<br />
Holzwürfels mit einer Kantenlänge von 4,85 m und einem<br />
Volumen von 114 Kubikmetern. Mit seiner beeindruckenden<br />
Ästhetik symbolisiert er die Holzmenge, die in Deutschlands<br />
Wäldern in 30 Sekunden nachwächst. 114 Kubikmeter Holz bin -<br />
den 113 t CO2. In der gleichen Zeit, in dem dieses Holzvolumen<br />
zuwächst, werden in Deutschland 753 t CO2 von Verkehr,<br />
Haushalten und der Wirtschaft ausgestoßen.<br />
Ein Blick vom Inneren des Holzwürfels nach oben zeigte das<br />
Blätterdach eines Buchenwaldes. Diese Kombination von Haus<br />
und Wald symbolisierte den ausländischen Gästen anschaulich<br />
die Idee der Nachhaltigkeit. Der Pavillon zeigte auch die <strong>Vielfalt</strong><br />
der Holzarten und ihre unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten:<br />
die Außenfassade aus wetterfester Lärche, die Holzkonstruktion<br />
und Innenverkleidung aus Fichte, der Boden aus trittfester<br />
Eiche und die Möbel aus rotkerniger Buche.<br />
Am Vorabend der Konferenz fand unter Federführung der<br />
AGDW auf dem „Plaza der <strong>Vielfalt</strong>“ ein Konzert mit dem Key border<br />
der Rolling-Stones, Chuck Leavell, statt. Er bewirtschaftet selbst<br />
einen Familienforstbetrieb in Georgia/USA. Für ihn ist Forstwirt-<br />
Forstpolitik<br />
<strong>BDF</strong><br />
CBD Pavillion Foto: DFWR<br />
schaft eine Leidenschaft. Leider war die Resonanz nicht so groß<br />
wie bei einem so prominenten Künstler eigentlich zu erwarten<br />
war. Statt der erwarteten 1000 Zuhörer kamen nur ca. 500 Besucher<br />
zu diesem hochkarätigen Konzert.<br />
Ebenfalls nicht den Erwartungen entsprechend war die Teilnehmerzahl<br />
an dem internationalen Begegnungsabend, zu dem<br />
die deutsche Forst- und Holzwirtschaft die Konferenzteilnehmer<br />
am 23. Mai in das Rheinische Landesmuseum eingeladen hatte.<br />
In einem sehr anschaulichen Vortrag zeigte Prof. Dr. Gerd Wegener<br />
von der TU München, welche ökologische, gesellschaftliche und<br />
kulturelle Dimension die nachhaltige Produk tion und Nutzung<br />
von Holz hat. Die Ausstellungsräume des Rhei nischen Landesmuseums<br />
und ein musikalisches Begleitprogramm boten ein sehr<br />
entsprechendes Ambiente. Schade dass nur etwa 50 ausländische<br />
Gäste dieser Einladung gefolgt waren.<br />
Sehr stark nachgefragt waren dagegen die von der Forst- und<br />
Holzwirtschaft angebotenen Fachexkursionen, die in die Eifel und<br />
nach Köln (naturnahe Waldwirtschaft, Sägewerk), nach Hessen<br />
(Naturwaldreservat Kreuzberg im Forstamt Weilburg) und nach<br />
Rheinland-Pfalz (Weltkulturerbe Mittelrheintal und Waldentwicklung<br />
im Weinbauklima). Diese sehr gut von den Landesforstverwaltungen<br />
organisierten Exkursionen werden den ausländischen<br />
Gästen noch lange in Erinnerung bleiben.<br />
Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald hatte gemeinsam auf<br />
dem Stand des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Verbraucherschutz mitten im Bonner Stadtzentrum<br />
während der gesamten Konferenzdauer ein grünes Klassenzimmer<br />
eingerichtet, in dem über 600 Schulkinder der 3. und 4.<br />
Klassen aus Bonn und Umgebung die faszinierende Welt der<br />
Wälder nähergebracht wurde. Für besondere Aufmerksamkeit<br />
sorgte die spektakuläre Aktion VIELFALT unter dem Motto “Stille<br />
Stars im deutschen Wald” der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald<br />
(SDW) und PEFC Deutschland e. V. am 23. Mai. Insgesamt 3000<br />
junge Bäume von 60 verschiedenen Baumarten bildeten auf dem<br />
Bonner Münsterplatz den Schriftzug <strong>Vielfalt</strong>. Anschlie ßend<br />
wurden die 3000 Bäume an Bonner Bürger verschenkt.
Das wichtigste Ergebnis der Konferenz hinsichtlich des internationalen<br />
Waldschutz bildete sicherlich die sog. Life-Web-<br />
Initiative der Bundesregierung. Bundeskanzlerin Merkel hatte auf<br />
der Bonner UN-Naturschutzkonferenz angekündigt, Deutschland<br />
werde bis 2012 zusätzlich eine halbe Milliarde Euro zur Verfügung<br />
stellen, um das Abholzen der Wälder zu stoppen. Ab 2013 wird es<br />
dann jedes Jahr ein halbe Milliarde Euro sein. Sie forderte eine<br />
Trendwende im Artenschutz und appellierte an alle Staaten, ihre<br />
Anstrengungen ebenfalls zu verstärken. Derzeit sind für den internationalen<br />
Waldschutz im Haushalt des Entwicklungsministeriums<br />
170 Millionen Euro pro Jahr vorgesehen.<br />
Konkrete Maßnahmen gegen den illegalen Holzeinschlag beschloss<br />
die Konferenz nicht. Die EU-Staaten konnten sich im Vor-<br />
Gastkommentar<br />
CBD-Konferenz in Bonn –<br />
Chance für Deutschland<br />
Die 9. Vertragsstaatenkonferenz (9. VSK) des Übereinkommens über<br />
die biologische <strong>Vielfalt</strong> (CBD) hat wichtige Fortschritte im Bemühen<br />
um den Erhalt der biologischen <strong>Vielfalt</strong> erzielt. Bei den strittigsten<br />
Kernfragen konnte eine Einigung gefunden bzw. konnte – wie<br />
beim Access and Benefit Sharing, dem gerechten Vorteilsausgleich<br />
der Fall – <strong>zum</strong>indest ein konkreter Fahrplan für die nächsten Jahre<br />
vereinbart werden.<br />
Aufgrund der weit reichenden Zielsetzung der Biodiversitätskonvention,<br />
die sowohl den Schutz und die nachhaltige Nutzung<br />
biologischer <strong>Vielfalt</strong> als auch den gerechten Vorteilsausgleich bei<br />
der Nutzung genetischer Ressourcen umfasst, beschäftigte sich<br />
die 9. Vertragsstaatenkonferenz mit insgesamt 37 Themen.<br />
Eines der für Deutschland wichtigsten Themen der Konferenz<br />
war die biologische <strong>Vielfalt</strong> der Wälder. Aufgabe der Vertragsstaatenkonferenz<br />
in Bonn war es, die Umsetzung des bereits im<br />
Jahr 2002 auf der 6. VSK beschlossenen Arbeitsprogramms zu Wäldern<br />
zu überprüfen und es gegebenenfalls zu erweitern. In einer<br />
vorbereitenden Studie des Konventionssekretariates wurden<br />
die bisher erreichten Fortschritte, aber auch die bestehenden<br />
Mängel bei der <strong>Im</strong>plementierung des Arbeitsprogramms durch die<br />
Vertragsparteien verdeutlicht. Der in Bonn gefasste Beschluss zu<br />
diesem Thema beschränkte sich daher darauf, besonders wichtige<br />
Punkte des Arbeitsprogramms nochmals zu betonen und<br />
weitere, neue Aspekte anzufügen: So wurden die Vertragsparteien<br />
nachdrücklich dazu aufgefordert, durch Menschen verursachte<br />
Gefahren für die Biodiversität der Wälder, wie z.B. nicht<br />
nachhaltige Waldnutzung, Fragmentierung und Degradation von<br />
Habitaten, Klimawandel und die Einführung invasiver gebietsfremder<br />
Arten in Wäldern vorrangig anzugehen. In dem Beschluss<br />
werden auch verstärkte Maßnahmen gegen den illegalen Holzeinschlag<br />
und den Handel mit illegal eingeschlagenem Holz auf<br />
nationaler und internationaler Ebene gefordert. In diesem Zusammenhang<br />
wurde auch wiederholt auf die Bedeutung von<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />
<strong>BDF</strong><br />
feld der Konferenz nicht auf einen gemeinsamen Weg einigen,<br />
sodass kein Vorschlag vorgelegt wurde. Als Reaktion hat<br />
zwischenzeitlich der EU-Umweltkommissar Stavros Dimas eine<br />
entsprechende Initiative der EU-Kommission angekündigt. Auch<br />
Bundesumweltminister Gabriel will beim Urwaldschutz nicht<br />
nachlassen. Falls die EU bald keine Regelung zu Stande bringt,<br />
hat Gabriel den Beschluss eines nationalen Gesetzes und damit<br />
die Neuauflage des Urwaldschutzgesetzes angekündigt.<br />
<strong>Im</strong> Ergebnis hat die 9. Vertragsstaatenkonferenz aus der Sicht<br />
der vieler Beobachter die hochgesteckten Ziele nicht erreicht.<br />
„Von Durchbruch kann keine Rede sein – das einzig positive<br />
Ergebnis ist: Die Verhandlungen gehen weiter“ – so das nüch -<br />
terne Fazit vieler Konferenzteilnehmer. Stephan Schütte<br />
Professor Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz Foto:BfN<br />
nachhaltiger Waldbewirtschaftung und Zertifizierungssystemen<br />
hingewiesen. Außerdem wurde das Ziel bekräftigt, weltweit 10%<br />
aller Waldtypen unter effektiven Schutz zu stellen und die Identifizierung<br />
entsprechender, prioritärer Gebiete voranzutreiben.<br />
Eine Vernetzung dieser Gebiete ist ebenso wie die Erhaltung der<br />
genetischen Diversität gerade im Hinblick auf den prognostizierten<br />
Klimawandel von besonderem Interesse. Darüber hinaus soll<br />
auch Forschung zu den Auswirkungen des Klimawandels und von<br />
Klimaschutzmaßnahmen gefördert und die Zusammenarbeit<br />
zwischen der CBD, der Klimarahmenkonvention und anderen relevanten<br />
Akteuren verstärkt werden. Ausdrücklich wird auch darauf<br />
hingewiesen, dass Maßnahmen zur Verminderung von Treibhausgasemissionen,<br />
die durch Entwaldung in Entwicklungsländern<br />
entstehen (REDD), nicht den Zielen der CBD entgegenstehen<br />
dürfen, sondern zur Erhaltung der biologischen <strong>Vielfalt</strong> der Wälder<br />
beitragen sollen.<br />
5
6<br />
Einer der heftigsten Diskussionspunkte war die Verwendung<br />
genetisch modifizierter Baumarten. Das Vorsorgeprinzip wurde in<br />
diesem Zusammenhang explizit genannt und weitere Maßnahmen<br />
zur besseren Risikobewertung beschlossen.<br />
Neben den Wäldern waren Schutzgebiete ein weiteres zentrales<br />
Verhandlungsthema in Bonn. Es wurden weitere Maßnahmen<br />
zur besseren Umsetzung des bestehenden Arbeitsprogramms beschlossen,<br />
z.B. die Einrichtung multisektoraler Beratungsgremien<br />
und Nationaler Kontaktstellen, eine verbesserte Datenbasis und<br />
Anwendung von Raumplanungsinstrumenten zur besseren Integration<br />
von Schutzgebieten. Da die Erhaltung biologischer <strong>Vielfalt</strong><br />
insbesondere in Schutzgebieten aber oft durch mangelnde Finanzierung<br />
erschwert wird, war eine der Hauptaufgaben der<br />
Konferenz, Strategien zur Mobilisierung zusätzlicher Geldmittel zu<br />
beschließen. Hierbei wurde auch über neue, innovative Instrumente,<br />
wie z.B. „Public-private-partnerships“ und Zahlungen<br />
für ökosystemare Dienstleistungen, als Ergänzung zur Unterstützung<br />
im Rahmen der offiziellen Entwicklungszusammenarbeit<br />
beraten. Um weitere Finanzquellen zu erschließen und diese Gelder<br />
gezielt für Schutzgebiete einsetzen zu können, startete<br />
Deutschland auf der Vertragsstaatenkonferenz die sog. „Life-<br />
Web-Initiative“, deren Ziel es ist, Vertreter interessierter Staaten,<br />
die neue Schutzgebiete ausweisen möchten, falls die dafür die<br />
notwendigen Finanzmittel bereitgestellt werden, mit potenziellen<br />
Geberländern zu vernetzen. <strong>Im</strong> sog. „high level segment“ der<br />
Vertragsstaatenkonferenz haben Minister und hochrangige Regierungsvertreter<br />
beider Seiten hierzu bereits konkrete Angebote<br />
unterbreitet. Besondere politische Bedeutung wird hierbei von<br />
deutscher Seite insbesondere Waldschutzgebieten beigemessen.<br />
Bundeskanzlerin Merkel verkündete offiziell, dass die Bundesre-<br />
Sommerfest im BfN<br />
Zum diesjährigen Sommerfest des Bundesamtes für Naturschutz<br />
(BfN) am 24. Juni war auch der Bund Deutscher Forstleute geladen.<br />
In netter Atmosphäre konnte Jochen Rippelbeck aus der<br />
Bundesleitung interessante Gespräche insbesondere über den<br />
Naturschutz im Wald führen.<br />
Das BfN ist in der aktuellen Diskussion über den Buchenwald<br />
wichtiger Ansprechpartner für den <strong>BDF</strong>, denn wie wir selbst muss<br />
auch das BfN Mittler zwischen den vielfältigen Interessengruppen<br />
um den Wald sein.<br />
Forstpolitik<br />
gierung in den nächsten vier Jahren einen zusätzlichen Betrag<br />
von 500 Mio. € bereitstellt, um dort, wo Wälder und andere Ökosysteme<br />
bedroht sind, rasch Lösungen für den Schutz solcher Gebiete<br />
umzusetzen. Ab 2013 wird Deutschland dauerhaft eine halbe<br />
Milliarde Euro jährlich für den internationalen Schutz von Regenwäldern<br />
und anderen gefährdeten Ökosystemen aufbringen.<br />
Auch beim dritten Hauptthema der Konferenz, dem Zugang zu<br />
genetischen Ressourcen und gerechtem Vorteilsausgleich (engl.<br />
Access and Benefit Sharing, ABS), kam man entscheidende Schritte<br />
voran. Es konnte ein konkretes „Bonner Mandat“ verabschiedet<br />
werden, das den Verhandlungsablauf der nächsten zwei Jahre<br />
festlegt. Bis <strong>zum</strong> Jahr 2010 soll ein internationales ABS-Regime<br />
verabschiedet werden, das sich aus rechtlich verbindlichen<br />
und freiwilligen Komponenten zusammensetzt.<br />
Deutschland war nicht nur Gastgeber der 9. Vertragsstaatenkonferenz,<br />
sondern hat für die kommenden zwei Jahre bis zur 10.<br />
VSK auch die Präsidentschaft inne. Das bedeutet einerseits die<br />
Möglichkeit, andererseits auch die Verantwortung, über die Verhandlungen<br />
in Bonn hinaus, die Geschicke der Konvention maßgeblich<br />
mitzubestimmen sowie bei der Umsetzung mit gutem<br />
Beispiel voranzugehen. Auch für die Umsetzung der Konvention<br />
in Deutschland sind durch die Konferenz <strong>Im</strong>pulse gesetzt worden:<br />
Unsere Aufgabe ist es nun, die gefällten Entscheidungen für<br />
Deutschland zu spezifizieren und als Anschub für nationale Aktivitäten<br />
zu sehen. Gerade im Hinblick auf die Erreichung der Ziele<br />
der deutschen Biodiversitätsstrategie im Waldbereich als gemeinsame<br />
Aufgabe von staatlichen Akteuren, Wirtschaft und<br />
Nichtregierungsorganisationen sind die Bonner Beschlüsse als<br />
Herausforderung, Motivation und Chance zu sehen.<br />
Dr. Beate Jessel, Präsidentin des BfN<br />
Für die Irritationen anlässlich der Veröffentlichungen der Buchenwaldinitiative<br />
(hierüber wurde bereits in <strong>BDF</strong>-Aktuell berichtet)<br />
entschuldigte sich Rippelbeck nochmals persönlich bei<br />
der Präsidentin des BfN, Prof. Dr. Beate Jessel. Von beiden Seiten<br />
wurde bestätigt, dass ein starkes Interesse an der gemeinsamen<br />
Arbeit im fairen Miteinander besteht.<br />
Die Arbeit des Bundesamtes für Naturschutz und die zahlreichen<br />
Veröffentlichungen sind unter www.bfn.de zu finden.<br />
Jochen Rippelbeck
8<br />
Bei Gesprächen mit Abgeordneten des Bundestages wurde die<br />
wichtige Rolle des <strong>BDF</strong> als Vermittler aller Waldinteressenten gewünscht.<br />
So wie jeder Forstbedienstete vor Ort tagtäglich im Interessenkonflikt<br />
zwischen Waldbesitzern, Naturschützern, Jägern und<br />
Erholungssuchenden vermitteln muss, wünscht sich die parlamentarische<br />
Staatssekretärin im Landwirtschaftsminis terium, Frau<br />
Ursula Heinen, auch die Rolle des <strong>BDF</strong> auf Bundesebene.<br />
Forstpolitik<br />
<strong>BDF</strong> als Vermittler gefragt<br />
Staatssekretärin Ursula Heinen, MdB (rechts)<br />
Um lange Reisezeiten effektiv nutzen zu können, wurden am<br />
16. und 17. Juni politische Gespräche geführt. Am Morgen trafen<br />
sich der Bundesvorsitzender Hans Jacobs, Bundesgeschäftsführerin<br />
Ines von Keller und der stellv. Bundesvorsitzender Joachim<br />
Rippelbeck im Bundestag mit Frau Bulling-Schröter von DIE LINKE.<br />
v.l.: Hans Jacobs, Eva Bulling-Schröter MdB, Jochen Rippelbeck<br />
<strong>BDF</strong><br />
sowie den Mitarbeitern Herrn Uwe Witt und Herrn Gerrit Schrammen.<br />
Frau Bulling-Schröter ist umweltpolitische Sprecherin ihrer<br />
Partei und stellv. Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz<br />
und Reaktorsicherheit im Bundestag. Bei diesem ersten<br />
Vorstellungsgespräch wurden insbesondere die Aufgaben des <strong>BDF</strong><br />
als Berufsverband und Gewerkschaft vorgestellt. Fachliche Themen<br />
waren die Strategie zur biologischen <strong>Vielfalt</strong>, die dazugehörige<br />
Konferenz in Bonn (CBD), das Umweltgesetzbuch (UGB) und<br />
der Wald als CO2-Senke. Mit dem Gespräch konnte sich der <strong>BDF</strong><br />
als neutraler Berater mit umfangreichem Fachwissen für alle Fragen<br />
<strong>zum</strong> Thema Wald positionieren. Bei manchen Themen wurden<br />
Parallelen zur Arbeit der Abgeordneten von DIE LINKE. Frau<br />
Dr. Kirsten Tackmann herausgearbeitet, die als Obfrau ihrer Fraktion<br />
für den Forstbereich zuständig ist. Hierzu sollen weitere<br />
eventuell gemeinsam geführte Gespräche folgen.<br />
Am Nachmittag fand das zweite Gespräch im Bundesministerium<br />
für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit<br />
der gleichen Besetzung auf <strong>BDF</strong>-Seite und der Staatssekretärin<br />
Ursula Heinen, ihrem persönlichen Referenten Herrn Dr. Karl Wessels<br />
und dem Referatsleiter Forstwirtschaft, Holzwirtschaft und<br />
Jagd Herrn Peter Lohner statt. Die Themen waren analog <strong>zum</strong> Gespräch<br />
vom Vormittag ergänzt um das Bundeswaldgesetz. Insbesondere<br />
der Konflikt, oder vielleicht besser die unterschiedlichen<br />
Auffassungen, zwischen Naturschutz und Waldnutzern wurden<br />
besprochen. Hier wünscht sich Frau Heinen eine Vermittlerrolle<br />
des <strong>BDF</strong>, die sie unterstützen möchte. Diese Idee wurde seitens<br />
des <strong>BDF</strong> gerne aufgegriffen und soll, nachdem bereits im vergangen<br />
Jahr hierzu erste Schritte eingeleitet wurden, weiter ausgebaut<br />
werden. Am nächsten Tag fand ein weiteres Gespräch mit<br />
dem Bundestagsabgeordneten der CSU, Josef Göppel, Förster und<br />
Josef Göppel, MdB (links)<br />
<strong>BDF</strong> Mitglied, statt. Auch er ist Obmann seiner Fraktion im Ausschuss<br />
für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Thematisch<br />
wurde die anstehende Novelle des Bundeswaldgesetzes<br />
(BWaldG), die als Artikelgesetz geplant ist, diskutiert.
Hans-Josef Fell, MdB (rechts), Hans Jacobs<br />
Zu einem weiteren Gespräch trafen sich der Abgeordnete<br />
Franz-Josef Fell von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der Bundesvorsitzende<br />
Hans Jacobs sowie die Geschäftsführerin Ines von<br />
Keller. Herr Fell ist unter anderem Obmann seiner Fraktion im<br />
Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit des<br />
Bundestages.<br />
Es gelang, einen kurzen aber intensiven Bogen um die derzeit<br />
relevanten Themen zu spannen. Insbesondere legte Herr Fell Wert<br />
Die akademische Forstausbildung in Thüringen geht erfolgreich<br />
weiter: Seit dem 1. Oktober 2007 studieren 67 Studierende im<br />
neuen Studiengang „Forstwirtschaft und Ökosystem manage -<br />
ment“ an der Fachhochschule Erfurt am Fachbereich Landschaftsarchitektur,<br />
Gartenbau und Forst. Die Zahl der <strong>Im</strong>matri -<br />
kula tionen war überraschend hoch und zeigt das große Interesse<br />
an einer forstwirtschaftlich geprägten Studienrichtung. Aus<br />
Gesprächen mit den Studierenden geht aber auch hervor, dass<br />
die Attraktivität des Standortes Erfurt und eine (noch) nicht vorhandene<br />
Studiengebühr weitere Beweggründe für diese Wahl<br />
darstellen.<br />
Eine gezielte fachliche Vorbereitung und das Schaffen guter infrastruktureller<br />
Rahmenbedingungen bildeten die Voraussetzungen<br />
für einen gelungenen Studienstart im vergangenen Oktober.<br />
Die fachlichen Herausforderungen bestanden und be-<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />
<strong>BDF</strong><br />
auf die Feststellung, dass die naturnahe Bewirtschaftung des<br />
Wälder einen wichtigen Beitrag <strong>zum</strong> Klimaschutz und zur Biodiversität<br />
leiste. Seiner Meinung nach gehe es darum, auf globaler<br />
Ebene Wege zu finden, die eine weitgehende Abkehr von der<br />
Nutzung fossiler Brennstoffe zu ermöglichen. Hierbei werde der<br />
Rohstoff Holz eine herausragende Rolle spielen.<br />
Weitere Abgeordnete als Obleute im Umweltausschuss waren<br />
angefragt worden, terminliche Probleme machte jedoch die Verschiebung<br />
der Gespräche erforderlich.<br />
Die Bedeutung der Forstleute für die qualifizierte Betreuung<br />
des Waldes wurde von Seiten des <strong>BDF</strong> in allen Gesprächen besonders<br />
dargestellt und wurde von den Gesprächpartnerinnen<br />
ohne Einschränkungen bestätigt. Der <strong>BDF</strong> setzt sich hier besonders<br />
dafür ein, da völlig unabhängig von der Nutzungsintensität<br />
(egal ob normal bewirtschaftet, Flächenstilllegung oder eine<br />
andere Form der Unterschutzstellung) Forstleute entsprechend<br />
ihrer hochqualifizierten Ausbildung im Wald eingesetzt werden.<br />
Die Gespräche fanden in einer ausgesprochen freundlichen<br />
und konstruktiven Atmosphäre statt und bestätigen den Weg des<br />
<strong>BDF</strong> auf Bundesebene. Das Angebot eines regelmäßigen Gedankenaustauschs<br />
wurde von allen Gesprächspartnern dankbar aufgenommen.<br />
Der <strong>BDF</strong> entwickelt sich in Berlin zu einem immer wichtigeren<br />
Ansprechpartner für alle politischen Parteien.<br />
J.R. H.J.<br />
Ein Jahr Forstausbildung an der Fachhochschule<br />
Erfurt – eine Bestandsaufnahme<br />
Von Prof. Dr. Erwin Jüngel<br />
stehen weiterhin darin, den im bisherigen internen Diplomstudiengang<br />
von den Hochschullehrern und der Praxis als<br />
notwendig erachteten Stoffumfang so zu gestalten, dass die<br />
Studierenden im neuen Bachelor-Studiengang – trotz weit<br />
geringerer Präsenzstunden – wenigstens annähernd so praxisnah<br />
ausgebildet werden, wie es der „Schwarzburger Tradition“<br />
entspricht. Die formale Voraussetzung für einen erfolgreichen<br />
Wandel ist die „Akkreditierung“ des neuen Studiengangs, d.h.<br />
die Begutachtung der Inhalte und der Rahmenbedingungen<br />
durch eine Expertenkommission. Dies erfolgte im vergangenen<br />
November und hatte ein umfangreiches Akkreditierungsgutachten<br />
zur Folge, das ein insgesamt positives Urteil über den<br />
Studiengang beinhaltete. Die durchaus sinnvollen Anregungen<br />
hinsichtlich des Prüfungsablaufs und marginalen Hinweise für<br />
den Studienablauf sind bereits umgesetzt.<br />
9
10<br />
Die räumliche Unterbringung und<br />
technische Ausstattung des Studiengangs<br />
am Standort Erfurt (Altonaer/Lübecker<br />
Str.) begann bereits im<br />
Juli 2007 und verlief dank einer überaus<br />
konstruktiven Zusammenarbeit<br />
aller Betroffenen äußerst positiv. Perspektivisch<br />
wird an einer Zusam -<br />
menfassung des „Grünen Fachbereichs“<br />
am Standort Leipzigerstr. 77<br />
im Zuge eines Neubaus (2010/2011) gearbeitet.<br />
Neben der fachlichen Gestaltung<br />
und den infrastrukturellen Maßnahmen<br />
kam es besonders für die<br />
neuen Studierenden und für die<br />
ebenso (in Erfurt) neuen Hochschullehrer<br />
darauf an, sich in die bestehenden<br />
akademischen Strukturen<br />
zu integrieren – unter Wahrung der eigenen<br />
forstlichen Identität. Während<br />
an der Integration in die akademischen<br />
Gremien noch gearbeitet wird, wirkten<br />
zahlreiche Aktivitäten und Maßnahmen (u.a. Forstlicher<br />
Weihnachtsmarkt, Präsenz an den Hochschulinformationstagen<br />
2007 und 2008 und beim Tag der offenen Tür des Thüringer Landtags)<br />
durchaus identitätsstiftend.<br />
Bereits aus heutiger Sicht – nach nicht ganz einem Jahr – ist<br />
damit die Umwandlung des internen Studiengangs in einen<br />
Forstpolitik<br />
ANGESTELLTE IM FORST<br />
Nach zweitägigen Gesprächen haben die<br />
dbb tarifunion und die hessische Landesregierung<br />
am 3. Juni 2008 in Wiesbaden<br />
ein Eckpunktepapier für ein modernes Tarifrecht<br />
in Hessen verabschiedet. „Für die<br />
Beschäftigten ist das ein guter Tag. Wir<br />
haben wichtige Einkommensverbesserungen<br />
erreicht. Hessen nähert sich endlich<br />
wieder der tarifpolitischen Normalität“,<br />
erklärte dazu Frank Stöhr, der 1.<br />
Vorsitzende der dbb tarifunion. Vom 1. Januar<br />
2008 erhalten die Landesbeschäftigten<br />
in Hessen 3 Prozent mehr Einkommen<br />
sowie eine Einmalzahlung. Die Einigung<br />
entspricht damit weitgehend dem TV-L-<br />
Abschluss mit den übrigen Bundeslän-<br />
Tarifabschluss Hessen<br />
dern. Die Tarifpartner haben außerdem<br />
einen Fahrplan erarbeitet, um endlich<br />
auch die Neugestaltung des Tarifrechts auf<br />
Basis des TV-L zu Ende zu verhandeln.<br />
Stöhr: „Das waren äußerst schwierige Gespräche.<br />
Wir standen zwischenzeitlich vor<br />
der Frage: Durchbruch oder Abbruch. Am<br />
Ende hat sich aber die tarifpolitische Vernunft<br />
durchgesetzt. Ich erwarte, dass diese<br />
Handlungsfähigkeit unabhängig von<br />
der politischen Großwetterlage in Wiesbaden<br />
anhält. Es darf nicht sein, dass die<br />
Bedürfnisse der Beschäftigten in Hessen<br />
<strong>zum</strong> Spielball politischer Interessen werden.“<br />
Abschließend wies Frank Stöhr darauf<br />
hin, dass dieses Tariferbgebnis Signal-<br />
<strong>BDF</strong><br />
Foto: Prof. Dr. Anka Nicke<br />
zeitgemäßen (externen) Bachelorstudiengang und die Integration<br />
der Thüringer Fachhochschule für Forstwirtschaft in die Fachhochschule<br />
Erfurt – mit dem Wechsel der Ressortzuständigkeit<br />
vom TMLNU <strong>zum</strong> TKM und des Standortes vom malerisch-beschaulichen<br />
Schwarzburg in das mondäne Erfurt – als erfolgreich<br />
zu bewerten.<br />
wirkung haben muss: „Wir erwarten, dass<br />
der Beamtenbereich von dieser Einkommensentwicklung<br />
nicht ausgespart<br />
bleibt.“<br />
Die Eingruppierungsgespräche zur Anlage<br />
1a des „alten BAT“ werden weitergeführt.<br />
Wir werden über den Verlauf dieser<br />
Gespräche weiter berichten.<br />
Veronika Cleve<br />
Sprecherin des Arbeitskreises<br />
Veronika Cleve<br />
St.-Antonius-Weg 24, 46485 Wesel<br />
Tel.: 0281/338 32-13<br />
Fax: 0281/53319 p.<br />
E-Mail: Veronika.Cleve@<strong>BDF</strong>-online.de
<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />
FORSTLEUTE IM RUHESTAND<br />
Jugend über Leben in der „alternden Gesellschaft“<br />
Ein Team der Universität Bielefeld unter<br />
der Leitung von Dr. Klaus Hurlemann<br />
untersuchte <strong>zum</strong> ersten Mal im Rahmen<br />
der 15. Shell-Jugendstudie die Ansichten<br />
von Jugendlichen über die alternde Gesellschaft.<br />
Generell sind viele Unterschiede zwischen<br />
Mädchen und Jungen zu erkennen.<br />
Deutlich werden starke Unterschiede in<br />
den Einstellungen von Jugendlichen aus<br />
sozial besser und schlechter gestellten<br />
Schichten und Milieus höherer und geringer<br />
Bildung. Es gibt aber auch allgemein<br />
gültige Erkenntnisse, von denen hier einige<br />
skizziert werden sollen.<br />
Insgesamt teilt die Studie viel von Sorgen<br />
um die Zukunft, von Wünschen, Leis -<br />
tungsstreben, Familiensinn und Verantwortung<br />
mit. Von den „eigentlichen“<br />
Kennzeichen der Jugendphase wie Unbekümmertheit<br />
und Unbeschwertheit ist<br />
wenig zu spüren.<br />
Die Jugendlichen von heute verfügen<br />
über ein stabiles Wertesystem. Familie,<br />
Freundschaft, Partnerschaft sowie Eigenverantwortung<br />
sind weiter „in“, begleitet<br />
von einem erhöhten Streben nach persönlicher<br />
Unabhängigkeit. Die Tugenden<br />
Fleiß und Ehrgeiz befinden sich ebenfalls<br />
im Aufwind. Leistungsbereitschaft, Engagement<br />
für andere und eine Orientierung<br />
an nahe liegenden konkreten Problemen<br />
prägen die Grundhaltung. Auch wenn ihre<br />
beruflichen Aussichten ungewisser erscheinen<br />
als noch vor vier Jahren und die<br />
Lage am Arbeitsmarkt ihren persönlichen<br />
Optimismus dämpft: Die Jugendlichen<br />
lassen sich nicht entmutigen. Sie setzen<br />
sich bescheidene erreichbare Ziele, Träume<br />
erlauben sich nur wenige. Ihre Wünsche<br />
richten sich auf bessere Bedingungen<br />
für Bildung, Ausbildungs- und Jobchancen<br />
sowie für Familiengründung.<br />
Familienorientierung<br />
Entgegen der These von der Auflösung von<br />
Ehe und Familie, lässt sich eine starke Fa-<br />
milienorientierung feststellen, die seit<br />
2002 sogar angestiegen ist. 72 % meinen,<br />
dass man eine Familie braucht um wirklich<br />
glücklich leben zu können (2002 70%).<br />
Gleichzeitig wächst allerdings die Zahl<br />
junger Erwachsener, die auf Kinder und<br />
Familie verzichten. Der Blick auf das Verhältnis<br />
zu älteren Menschen zeigt: Vom<br />
vielbeschworenen „Krieg der Generationen“<br />
kann keine Rede sein. Jugendliche<br />
heute haben großen Respekt vor der älteren<br />
Generation und wünschen Fairness<br />
und Gerechtigkeit zwischen den Generationen.<br />
Trotzdem bezeichnen aber immerhin<br />
48 % das heutige Verhältnis zwischen<br />
den Generationen als angespannt.<br />
Prägend ist ein Altersbild, das Hochachtung<br />
vor allem vor der Leistung der<br />
Großelterngeneration bekundet. Die<br />
Hochbetagten geniessen das <strong>Im</strong>age der<br />
„Aufbaugeneration“. Hinsichtlich der<br />
„Jungen Alten“ die als fit, aktiv und offen<br />
für Neues gesehen werden, bewerten die<br />
Jugendlichen, dass diese, da sie länger rüstig<br />
und gesund bleiben, neue Aufgaben<br />
in Familie oder Gesellschaft übernehmen<br />
können.<br />
Es wird erst dann problematisch, wenn<br />
diese Jung-Senioren sich mit der Haltung<br />
„forever young“ bleiben zu wollen, zu<br />
sehr auch in „Jugendbereichen“ tummeln<br />
oder auch zur Konkurrenz werden, wie etwa<br />
bei Seminarplätzen an der Universität.<br />
Was das eigene Alter angeht, so rechnen<br />
die Jugendlichen mit im Vergleich zu heute<br />
drastisch geringeren Renten.<br />
Verantwortung für das Alter<br />
Die derzeitige Verteilung des Wohlstandes<br />
zwischen den Generationen empfindet eine<br />
Mehrheit von 43 % gerecht. Nur 34 %<br />
meinen, dass die Älteren zurück stecken<br />
sollten, während mit 12 % eine Minderheit<br />
angibt, dass die Jüngeren ihre Ansprüche<br />
reduzieren sollten.<br />
<strong>BDF</strong><br />
Der vorherrschende Eindruck: Die Alten,<br />
die doch die Bundesrepublik zu dem<br />
gemacht haben, was sie nun ist, die in Sozialversicherung<br />
schon für ihre Eltern eingezahlt<br />
haben, sollen gut versorgt werden,<br />
immerhin verlassen sie sich darauf.<br />
Dieses Leistungsversprechen wurde der<br />
jungen Generation nicht gegeben. So<br />
übernehmen die Jugendlichen im Endeffekt<br />
die Verantwortung sowohl für sich<br />
selbst mit privater Vorsorge als auch für<br />
die Alten. Alles in allem erscheint es allerdings<br />
momentan noch nicht ausgemacht,<br />
wie sich die Haltung der Jugendlichen zu<br />
den Folgen des demografischen Wandels<br />
weiter entwickeln wird. Von einer „Aufkündigung<br />
der Solidarität zwischen den<br />
Generationen“ kann jedenfalls derzeit<br />
keine Rede sein. Als primäres Problem einer<br />
alternden Gesellschaft sehen die Jugendlichen,<br />
die wachsende Zahl alter<br />
Menschen zu versorgen und zu integrieren.<br />
Respekt und Toleranz<br />
So positiv sich auch das persönliche Verhältnis<br />
zwischen den Generationen abbildet,<br />
so problematisch wird doch das<br />
aufeinanderprallen von Klischees empfunden.<br />
Von „der Jugend“ – so sehen es<br />
die Jugendlichen – wird Respekt, Wohlverhalten<br />
und Fleiß eingeklagt. Ihrerseits<br />
vermissen die Jugendlichen den Respekt<br />
der Alten und vor allem Toleranz ihnen<br />
gegenüber. Deutlich bringen sie den<br />
Wunsch <strong>zum</strong> Ausdruck, dass sie als „Zukunft<br />
der Gesellschaft“ angemessen behandelt<br />
werden möchten.<br />
Kontakt<br />
Friedrich Rhensius<br />
Lohmühlenstraße 9, 56422 Wirges<br />
Fon 0 26 02/6 02 17<br />
Fax 0 26 02/7 00 87<br />
E-Mail rhensius@bdf-online.de<br />
11
12<br />
BADEN-WÜRTTEMBERG<br />
Landesnachrichten<br />
Hauptversammlung des <strong>BDF</strong> und 4. Waldgipfel<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
am 19. November<br />
findet in Rotten -<br />
burg a.N. in der<br />
städtischen Festhalle<br />
ab 13.00 Uhr<br />
die Haupt ver -<br />
samm lung 2008<br />
des Bundes Deutscher Forstleute, Landesverband<br />
Baden-Württemberg statt. Am<br />
nächsten Tag, Donnerstag, 20. November<br />
2008, veranstalten wir am selben Ort gemeinsam<br />
mit den anderen Verbänden der<br />
Arbeitsgemeinschaft Wald Baden-<br />
Württemberg den 4. Baden-Württembergischen<br />
Waldgipfel.<br />
Der <strong>BDF</strong> in Baden Württemberg wählt<br />
an seiner Hauptversammlung einen<br />
neuen Landesvorstand. Themen, die uns<br />
massiv betreffen, wie z.B. die Dienstrechtsreform<br />
in Baden- Württemberg oder<br />
die pauschalen Entschädigungssätze des<br />
Landes für den Einsatz privateigener KFZ<br />
<strong>zum</strong> Dienstreiseverkehr stehen auf der<br />
Tagesordnung. Es gilt für die Versammlung<br />
die Positionen des <strong>BDF</strong> zu aktuellen gewerkschaftlichen<br />
und forstfachlichen<br />
Fragen zu bestimmen und damit die<br />
Marsch richtung Ihres Berufsverbandes für<br />
die kommenden drei Jahre festzulegen.<br />
Die Umgangsformen der Landespolitik<br />
gegenüber den Bediensteten sind zwi -<br />
schenzeitlich weit von einem guten Miteinander<br />
entfernt. In einem Zeitraum, in<br />
dem sich die Gehälter und Pauschalen der<br />
Landtagsabgeordneten dynamisiert um<br />
zweistellige Prozentsätze erhöhen,<br />
schauen die Landesbediensteten und<br />
Pensionäre bestenfalls auf geschönte<br />
Null runden. Darüber hinaus verlangt die<br />
Landesregierung trotz der steigenden<br />
Kostenbelastung, dass die Forstleute nach<br />
wie vor die Kostensteigerungen und<br />
Mehrbelastungen beim Einsatz der privaten<br />
Kfz zur Erledigung des Dienstge -<br />
schäftes aus ihrem privaten Geldbeutel<br />
bezahlen.<br />
Es ist höchste Zeit, dass wir Forstleute<br />
uns solidarisieren und uns im Schulterschluss<br />
gegen eine Politik zur Wehr setzen,<br />
die ihre Bediensteten ohne den ent -<br />
sprechenden Druck nicht ordentlich behandelt.<br />
Die Hauptversammlung am 19. No vem -<br />
ber ist für uns alle eine Chance, Einheit zu<br />
demonstrieren und gleichzeitig die<br />
Gelegenheit, die Forderungen der<br />
Kolleginnen und Kollegen gegenüber der<br />
Landesregierung und der Öffentlichkeit zu<br />
formulieren.<br />
Nutzen Sie die Hauptversammlung des<br />
<strong>BDF</strong>, um Ihre persönliche Situation zu verbessern!<br />
Die Arbeitsgemeinschaft (AG) Wald<br />
Baden-Württemberg, macht sich am<br />
20. November 2008 im Rahmen des 4.<br />
Baden-Württembergischen Waldgipfel<br />
in Rottenburg „auf die Suche nach dem<br />
Superwald”.<br />
Was soll das?<br />
Das Verständnis, was Wald bedeutet,<br />
entfernt sich bei Förstern und Gesellschaft<br />
immer mehr voneinander.<br />
Ein Großteil der Menschen in unserem<br />
Land nutzt den Wald, um sich auf<br />
vielfältige Weise zu erholen. Diese Mehrheit<br />
in der Bevölkerung bewertet die ökologischen<br />
Funktionen des Waldes vorrangig.<br />
Verstärkt wird deren Sichtweise<br />
durch die aktuelle Diskussion um globale<br />
Klimaveränderungen und den zwischenzeitlich<br />
nahezu jährlichen Or kan -<br />
katastrophen. Bedrohungen, die in der<br />
Öffentlichkeit überwiegend mit der Sorge<br />
um den Erhalt des Waldes wahrgenommen<br />
werden.<br />
Die, die den direkten Zugriff auf den<br />
Wald haben, nämlich die Waldbesitzer<br />
und die Forstleute haben in diesen Zeiten<br />
eine ganz andere Zielsetzung. Schwarze<br />
Zahlen sind landesweit zwingende Vorgabe<br />
in den Haushaltsplanungen der<br />
Forstbetriebe aller Besitzarten. Während<br />
sich die Mehrheit der Menschen in<br />
<strong>BDF</strong><br />
unserem Land an alten markanten<br />
Eichenbäumen erfreut, freuen sich die<br />
Förster über einen 200 Jahre alten Eichenstamm,<br />
den sie für 2000 € an einen<br />
Furnierhersteller verkaufen können.<br />
Die traditionellen Bestrebungen der<br />
Forstverwaltungen, die Gesellschaft von<br />
der forstlichen Sichtweise des Waldes zu<br />
überzeugen, gleichen einem Kampf gegen<br />
Windmühlen.<br />
Das Dilemma, dass Förster und Gesellschaft<br />
sich nicht gegenseitig verstehen,<br />
wenn sie vom „Wald” sprechen, scheint<br />
unauflösbar. Wald wird als Gemeingut<br />
angesehen, alle wollen und erwarten<br />
etwas von ihm und die Förster müssen<br />
alles „richten”. Das funktioniert nicht<br />
mehr, weil die gesellschaftlichen Ansprüche<br />
an den Wald steigen, die<br />
„Bezahlung”, also öffentliche Gelder<br />
dafür, aber immer geringer wird.<br />
Damit die Förster Wald wieder besser<br />
thematisieren können, müssen sie verstehen,<br />
womit sie die Öffentlichkeit hinter<br />
dem Ofen hervorlocken können, wenn<br />
von „unserem Wald” die Rede ist.<br />
Auf dem 4. Baden-Württem bergischen<br />
Waldgipfel sollen Förster, Waldexperten<br />
und Journalisten deswegen vermeint -<br />
lichen Laien bzw. Wald-Akteuren zuhören,<br />
die per se wenig aktiven Zugriff auf<br />
Wald haben oder nur mittelbar auf ihn<br />
einwirken. Daraus soll sich ein<br />
differenzierteres Waldbild ergeben: Der<br />
„Superwald” aus Sicht nicht-forstlicher<br />
Akteure.<br />
Wir laden dazu Menschen aus dem<br />
Umweltschutz, dem Schauspiel, dem<br />
Sport und der Politik ein, die den<br />
idealisierten „Superwald” aus deren Sicht<br />
skizzieren. Angefragt sind nicht trockene<br />
Fachvorträge, sondern es sollen ruhig<br />
Emotionen geweckt werden, mit Bildern,<br />
Wünschen und Idealen.<br />
In einer anschließenden „Talk-Runde”<br />
werden alle Referenten Gele genheit<br />
haben, sich gegenseitig über ihren „Su-
perwald” zu unterhalten und sich mit dem<br />
Publikum darüber auszutauschen.<br />
Eingeladen haben wir z.B. den Produzenten<br />
der Fernsehserie „Forsthaus<br />
Falkenau“, womöglich ein idealer Botschafter,<br />
eine Art „Schnittstelle” zwischen<br />
den „Profi-Förstern” und denjenigen, die<br />
Wald als schöne Kulisse und Erholungsort<br />
und... sehen. Angefragt haben wir auch<br />
den Bundesminister a.D. und ehemaligen<br />
Generalsekretär der Vereinten Nationen,<br />
Klaus Töpfer, ein Teilnehmer, der für uns<br />
Welchen Stellenwert sie dem Anbau von<br />
Kräutern bzw. Heilkräutern beimisst: In<br />
Deutschland werden auf 8.000 bis 10.000<br />
ha, davon knapp 10 % ökologisch, Arzneiund<br />
Gewürzpflanzen angebaut; die Hälfte<br />
davon sind Heilpflanzen. Anbauschwerpunkte<br />
sind in Bayern, Thüringen und<br />
Hessen zu finden. <strong>Im</strong> Vergleich zu den o.<br />
g. Bundesländern hat der erwerbsmäßige<br />
Anbau von Arznei- und Gewürzpflanzen<br />
in Baden-Württemberg eine untergeordnete<br />
Bedeutung. Hier werden zurzeit auf<br />
200 bis 300 ha Arznei- und Gewürzpflanzen<br />
(AGP) erwerbsmäßig angebaut.<br />
Der Anbau von Arzneipflanzen erfolgt in<br />
Baden-Würt tem berg entweder über eigene<br />
Betriebe der Arzneimittelfirmen oder<br />
durch we nige ausgewählte, in der Regel<br />
garten bauliche Betriebe. So beliefern <strong>zum</strong><br />
Beispiel im Großraum Stuttgart landwirtschaftliche<br />
Betriebe eine Firma, die Heilsäfte<br />
herstellt. Frische und getrocknete<br />
Kräuter werden insbesondere auf der Insel<br />
Reichenau und um Ladenburg bei Heidel-<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />
einen Bogen <strong>zum</strong> Idealwald mit einer<br />
Sichtweise über die Grenzen von Europa<br />
hinaus spannen kann.<br />
Mit dem SWR Rundfunk habe ich Kontakt<br />
aufgenommen, mit der Anregung die<br />
Fragestellung des Waldgipfels in einer<br />
Rundfunksendung vor dem eigentlichen<br />
Waldgipfel zu erörtern. Außerdem haben<br />
wir Herrn Matthias Holtmann gebeten, die<br />
Moderation der Veranstaltung zu übernehmen.<br />
Die Schirmherrschaft für den Waldgipfel<br />
Heilkräuter<br />
berg erzeugt. Darüber hinaus werden AGP<br />
in Gärtnereien und in un zähligen Hausund<br />
Kleingärten kultiviert. In der Summe<br />
werden in Deutschland über 90 % der<br />
Rohware importiert. Als Gründe für diesen<br />
hohen <strong>Im</strong>portanteil und für die relativ<br />
geringe Anbau be deutung in Baden-<br />
Württemberg sind zu nennen: – Niedriges<br />
Weltmarktpreisni veau mit stark schwan -<br />
kenden Preisen. – Hohe Produktionskosten<br />
in Deutschland. – Fehlende<br />
Bündelung und Netzwerke. – Fehlendes<br />
Know-how, z. B. in Beratung und Praxis.<br />
– Suboptimale klimatische Voraussetzungen.<br />
Für eine Stärkung des Anbaus in<br />
Baden-Württemberg sprechen folgende<br />
Gründe: – Die Nachfrage nach Arzneimitteln,<br />
Kosmetika und Gewürzen<br />
pflanzlichen Ursprungs und damit auch<br />
nach der Rohware wird weiterhin zunehmen.<br />
– Die Attraktivität ausländischer<br />
Rohware nimmt ab, da zunehmend Probleme<br />
mit der Qualität und der Qualitätssicherung<br />
auftreten und die Preisdifferenz<br />
<strong>BDF</strong><br />
hat der Minister für Ernährung und<br />
Ländlichen Raum, Herr Peter Hauk MDL<br />
übernommen.<br />
Den Besuch beider Veranstaltungen<br />
möchte ich Ihnen bereits heute sehr empfehlen<br />
und freue mich, Sie am 19. und 20.<br />
November in Rottenburg begrüßen zu<br />
dürfen.<br />
Ihr<br />
Helmut Schnatterbeck<br />
zwischen ausländischer und einheimischer<br />
Ware geringer wird. – Die na -<br />
türlichen Voraussetzungen (Boden, Klima,<br />
bewässerbare Flächen) für den Anbau<br />
wichtiger Kulturarten sind vorhanden. –<br />
Bei Heilpflanzen werden oft kleine<br />
Mengen nachgefragt, für deren Erzeugung<br />
kleine Flächen benötigt werden. Aus<br />
dieser Sicht ist die Agrarstruktur Baden-<br />
Württembergs nicht nachteilig. In kaum<br />
einem anderen Kulturartenbereich gibt es<br />
noch so viele offene Fragen und Risiken<br />
für den Landwirt und so viele Wissensdefizite<br />
wie bei dieser empfindlichen<br />
Pflanzengruppe. Heil- und Gewürzpflanzen<br />
anbauende Betriebe, die einerseits<br />
eine hohe Wertschöpfung erreichen<br />
können, andererseits aber den Risiken<br />
des Marktes in besonderer Weise ausgesetzt<br />
sind, bedürfen deshalb der Unterstützung<br />
durch eine anwendungsorientierte<br />
Forschungsanstalt, wie die<br />
Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für<br />
Gartenbau (LVG) Heidelberg. Vorausset-<br />
13
14<br />
zung für eine Stärkung des Anbaus ist eine<br />
Sensibilisierung der Landwirte und<br />
Gärtner, die Schaffung von Netzwerken in<br />
Produktion und Vermarktung sowie die<br />
Intensivierung von Forschung, Beratung<br />
und Ausbildung. Aus diesen Gründen<br />
werden das Landwirtschaftliche Technologiezentrum<br />
(LTZ) Augustenberg, die<br />
LVG Heidelberg und die Universität<br />
Hohenheim in enger Zusammenarbeit mit<br />
nachfragenden Firmen eine Infor -<br />
mationsveranstaltung für Landwirte und<br />
Gärtner am 17. Oktober 2008 in Stuttgart<br />
durchführen. Inhalte der Tagung werden<br />
im Wesentlichen die Marktsituation bei<br />
Arznei- und Gewürzpflanzen sowie die<br />
Erzeugung aus pflanzenbaulicher sowie<br />
wirtschaftlicher Sicht sein.<br />
Ob es Projekte <strong>zum</strong> Thema Kräuter in<br />
Naturparken, PLENUM-Gebieten oder im<br />
In welchem Umfang in den letzten Jah ren<br />
in Baden-Württemberg im Rahmen der<br />
Eingriffsregelungen die teilweise bzw.<br />
vollständige Abdichtung offener Böden<br />
rückgängig gemacht wurde: Die Eingriffsregelung<br />
stellt kein eigenstän diges<br />
Genehmigungsverfahren dar. Sie ist<br />
vielmehr im Rahmen fach ge setz licher Zulassungsverfahren<br />
(z. B. Planfeststel -<br />
lungs verfahren im Straßenbau) von den<br />
jeweils zuständigen Genehmi gungs be -<br />
hörden zu berücksichtigen. Gerade bei<br />
Planfeststellungsverfahren im Straßen -<br />
bau, somit im Rahmen der Straßenplanung,<br />
wird das Naturgut „Boden“ angemessen<br />
in Rechnung gestellt. Ein<br />
Flächenverbrauch ist beim Neu- oder Aus -<br />
bau insbesondere von Außerortsstraßen<br />
(Autobahnen, Ortsumgehungen, außerörtliche<br />
Bundes- und Landesstraßen) unvermeidlich.<br />
Die verkehrspolitische<br />
Zielsetzung „Ausbau vor Neu bau“ verringert<br />
gleichwohl im Grundsatz die<br />
Flächenbeanspruchung als auch erstmalige<br />
Landschaftszerschneidungen.<br />
Nach einem Bericht des Statistischen<br />
Landesamtes vom 31. August 2008 hat sich<br />
die Länge der überörtlichen Straßen<br />
(Bundesautobahnen, Bundesstraßen,<br />
Lan desstraßen und Kreisstraßen) zwi -<br />
Landesnachrichten<br />
Biosphärengebiet gibt: Das Thema Kräuter<br />
wird in den Naturparken seit etlichen<br />
Jahren aus unterschiedlichster Sicht beleuchtet<br />
und bearbeitet. Umweltpädagogische<br />
Einrichtungen und Angebote<br />
(Kräuterführungen, Kräuterterrassen,<br />
Schaukräutergärten, Kräuter -<br />
routen, Kräutermärkte etc.) dominieren<br />
hierbei. In der breiten Veranstaltungspalette<br />
finden sich <strong>zum</strong> Beispiel auch<br />
überregional beachtete, gastronomische<br />
Ereignisse wie „Bärlauchwochen“, in -<br />
dividuelle Projekte wie „Heudrusch“, um<br />
autochthones Saatgut zu erhalten oder<br />
die Herstellung von Heilkräuter-Kos -<br />
metika und Wildkräutergerichten. In fast<br />
allen PLENUM-Gebieten wurden im Zusammenhang<br />
mit (Heil-)Kräutern einige<br />
Projekte mit PLENUM-Mitteln gefördert,<br />
die in erster Linie der Öffentlichkeitsarbeit<br />
Flächenverbrauch<br />
schen 1995 und 2005 nicht erhöht. Soweit<br />
durch Straßenbaumaßnahmen, insbesondereAusbau-/Verlegungsmaßnahmen,<br />
bisherige Straßenflächen verkehrlich<br />
entbehrlich werden, werden<br />
diese rekultiviert. In solchen Fällen stellt<br />
die Rekultivierung in der naturschutzrechtlichen<br />
Eingriffs-/Ausgleichsregelung<br />
Beihilfeunterlagen<br />
Die neueste Version der Beihilfeverordnung<br />
ist bei der Geschäftsstelle<br />
vorrätig.<br />
Wer Bedarf hat, kann diese bei Frau<br />
Jesberger bestellen.<br />
eine Ausgleichsmaßnahme dar. Sie<br />
schließt eine tiefgründige Bodenlockerung,<br />
ggf. weitere bodenverbessernde<br />
Maßnahmen wie Gründüngung, Zwi -<br />
schenansaaten u. a. ein, mit der eine<br />
weit gehende Wiederherstellung der be -<br />
einträchtigten Leistungen des Bodens im<br />
Naturhaushalt erreicht wird. Danach<br />
kommt im Außenbereich eine Nutzung<br />
meist durch Land- oder Forstwirtschaft in<br />
Frage. Nach den in der Straßenbauverwaltung<br />
des Landes verfügbaren Daten<br />
<strong>BDF</strong><br />
oder dem Tourismus dienen (z. B.<br />
Schaugärten, Erlebnisgärten, Bauern gär -<br />
ten sowie thematische Führungen). Bisher<br />
wurden von PLENUM keine Projekte gefördert,<br />
die eine Einkommens alter native für<br />
Landwirte darstellen könnten. <strong>Im</strong> Bereich<br />
des PLENUM-Gebietes Reutlingen, und<br />
damit im jetzigen Biosphärengebiet, ist<br />
allerdings ein von REGIONEN AKTIV (Förderprojekt<br />
des Bundes) gefördertes Projekt<br />
„Aromapflanzenanbau Schwäbische<br />
Alb“ der Förderperiode 2005 bekannt. Gefördert<br />
wurde der Versuchsanbau verschiedener<br />
Alb-Kräuter (Dost, Mädesüß,<br />
Wermut, Enzian, Schafgarbe). Nach Auswertung<br />
der Probedestillate wird derzeit<br />
die Vermarktung von einzelnen Duftölen<br />
geprüft.<br />
Quelle: Landtag von Baden-Württemberg<br />
Drucksache 14 / 2716<br />
wurden im Zeitraum von 1996 bis 2005 im<br />
Bereich der Bundesfern- und Landesstraßen<br />
ca. 80 ha befestigte Straßenflächen<br />
rekultiviert. Bei der Aufstellung<br />
von Bauleitplänen haben die Gemeinden<br />
über die Vermeidung und den Ausgleich<br />
von Eingriffen nach den Vorschriften des<br />
Baugesetzbuches in eigener Zuständigkeit<br />
zu entscheiden. Da wie erläutert die Eingriffsregelung<br />
in die fachgesetzlichen Zulassungsverfahren<br />
und in die kommunalen<br />
Bauleitplanverfahren integriert<br />
ist, liegen der Landesregierung die ge -<br />
wünschten Informationen, außer für den<br />
Bereich der Straßenplanung, nicht vor.<br />
Eine diesbezügliche Erhebung ist derzeit<br />
mit vertretbarem Aufwand nicht möglich<br />
Welche Möglichkeiten sie im Rahmen<br />
der Eingriffsregelungen sieht, die Versiegelung<br />
von Flächen angemessen zu<br />
kompensieren: Eine angemessene Kompensation<br />
von Flächenversiegelungen ist<br />
an erster Stelle durch Kompensationsmaßnahmen<br />
erreichbar, durch die die<br />
Leistungsfähigkeit der Böden erhöht oder<br />
wiederhergestellt wird. In der vom Umweltministerium<br />
durch Erlass im Jahr 2006<br />
den unteren Bodenschutzbehörden zur<br />
Anwendung empfohlenen „Arbeitshilfe<br />
für die Behandlung des Schutzgutes
Boden in der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung“<br />
ist dazu eine Reihe von<br />
Beispielen aufgeführt: – Entsiegelung Die<br />
wirksamste Kompensationsmöglichkeit ist<br />
eine Entsiegelung, mit anschließender<br />
Unterbodenlockerung und Rekultivierung<br />
über die wieder weitgehend funktionsfähige<br />
Böden hergestellt werden können.<br />
In Frage kommen aufgegebene Hochoder<br />
Tiefbauten wie Straßen, Parkplätze,<br />
ehemalige Baustraßen, Zufahrten zu Abbaustätten<br />
und stillgelegte Deponien, befestigte<br />
Straßen auf ehemaligem Militärgelände<br />
und dergleichen und Innenbereiche,<br />
wie beispielsweise Schulhöfe<br />
und Hinterhöfe. – Rekultivierung von Altablagerungen<br />
Besteht nach der Altlastenbearbeitung<br />
für Altablagerungen kein<br />
weiterer Handlungsbedarf, so kann<br />
dennoch die Möglichkeit bestehen, durch<br />
eine Verbesserung der Rekultivierungsschicht<br />
eine Kompensationswirkung zu<br />
erzielen. – (Teil-)Rekultivierung aufgelassener<br />
Abbaustätten Ältere, aufgegebene<br />
Abbaustätten (Steinbrüche,<br />
Kies-, Lehmgruben) können entweder<br />
ganz oder teilweise wieder verfüllt<br />
werden, um Böden in ihrer multifunktionalen<br />
Leistungsfähigkeit wiederherzustellen,<br />
sofern dies mit den Zielen des<br />
Artenschutzes vereinbar ist. – Überdecken<br />
von Bauwerken Hier kom men insbesondere<br />
ehemalige mili tärische An-<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />
BAYERN<br />
Ein echter „Frankengipfel“ war das fast<br />
zweistündige Gespräch zwischen Minis -<br />
terpräsident Dr. Günther Beckstein, dem<br />
Chef der Staatskanzlei, Eberhard Sinner<br />
und den Vertretern des <strong>BDF</strong> unter der Federführung<br />
des Landesvorsitzenden<br />
Gunther Hahner (Unterfranken), Klaus<br />
Wagner (Oberfranken), Gregor Schießl<br />
(Mittelfranken) und als „Sahnehäubchen“<br />
ein Altbayer - Alfons Leitenbacher.<br />
Pressemeldungen <strong>zum</strong> Bestand des<br />
Landwirtschafts- und Forstministeriums<br />
(„wieder einmal der ORH“) und die seit<br />
lagen (Bunker, Munitionsdepots u. dgl.)<br />
in Betracht, deren vollständige Beseitigung<br />
unverhältnismäßig hohe Kosten<br />
oder weitere Schäden verursachen würde.<br />
– Oberbodenauftrag auf erodierte bzw.<br />
funktionsschwache Böden Die Aufbringung<br />
von Oberbodenmaterial kann<br />
Böden mit geringer bis mittlerer Leistungsfähigkeit<br />
verbessern oder (frühere)<br />
Erosionen ausgleichen. Dadurch kann ein<br />
Zugewinn an natürlicher Ertragsfähigkeit,<br />
der Wasserspeicherkapazität und des<br />
Filter- und Puffervermögens für Schadstoffe<br />
erreicht werden. – Tieflockerung<br />
stark verdichteter Böden Für schlecht<br />
rekultivierte Deponieabdeckungen,<br />
Seitenablagerungen, ehe malige Baustellen<br />
usw. ist eine Tieflockerung sinnvoll,<br />
die positive Effekte auf die Leistungsfähigkeit<br />
der Böden hat. – Dachbegrünungen<br />
können bei ausreichender<br />
Mächtigkeit (mind. 10 cm) durch ihr<br />
Wasserspeichervermögen und ihre Eigenschaft<br />
als Pflanzenstandort ebenfalls<br />
in geringem Umfang Bodenfunktionen<br />
ersetzen. – Durch Kalkung von stark versauerten<br />
Böden können deren Filter- und<br />
Puffervermögen verbessert und ökotoxische<br />
Elemente immobilisiert werden.<br />
Bei der Versiegelung von Flächen stellt somit<br />
insbesondere die Entsiegelung oder<br />
Teil entsiegelung von befestigten Flächen<br />
eine geeignete Kompensationsmaß-<br />
<strong>BDF</strong> beim Ministerpräsident<br />
der Forstreform stark veränderten gesamtpolitischen<br />
Rahmenbedingungen<br />
mit den Megathemen „Nachhaltige Energie-<br />
und Rohstoffversorgung, Klimawandel<br />
und Erhalt der Biodiversität“ gaben<br />
den Anstoß zu diesem Gedankenaustausch.<br />
Die Forstwirtschaft steht so – innerhalb<br />
kurzer Zeit – vor neuen Herausforderungen<br />
und einer wachsenden Bedeutung für<br />
die Zukunftssicherung. Diese Entwicklungen<br />
seien mit beträchtlichen Aufgabenmehrungen<br />
für die Forstleute verbunden,<br />
<strong>BDF</strong><br />
nahme im Sinne der Eingriffsregelung dar.<br />
Zusätzlich können die entsiegelten<br />
Flächen eine weitere Aufwertung er -<br />
fahren, z. B. durch die Entwicklung von<br />
Biotopen. Auch Maßnahmen wie Rekultivierung,<br />
Oberbodenauftrag, Tiefen -<br />
lockerung, Verbesserung des Wasseraufnahmevermögens<br />
von Böden, Erosionsschutz,<br />
Begrünung von Dächern oder<br />
Schaffung naturnäherer Standortverhältnisse<br />
sind grundsätzlich dazu geeignet,<br />
die mit einer Versiegelung einhergehenden<br />
Verluste von Bodenfunktionen<br />
zu kompensieren. Soweit beispielsweise<br />
eine Rekultivierung von Straßenflächen<br />
zur notwendigen Kompensation nach der<br />
Eingriffs-/Ausgleichsregelung ausscheidet<br />
oder nicht ausreicht, werden<br />
anderweitige Maßnahmen zur Verbesserung<br />
oder Schonung der Bodenqualität<br />
von belasteten Flächen ergriffen (Exten -<br />
sivierung, Änderung der Bewirtschaftung<br />
sowie Umwandlung von Ackerland in<br />
Grünland, Verbesserung des Wasseraufnahmevermögens<br />
des Bodens).<br />
Quelle: Drucksache 14 / 2723, Landtag<br />
von Baden-Württemberg<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Schlossweg 1, 74869 Schwarzach<br />
Fon 0 62 62/9 25 125<br />
Fax 0 62 62/92 51 26<br />
E-Mail geschaeftsstelle@bdf-bw.de<br />
www.bdf-bw.de<br />
der im Zuge der Forstreform prognostizierte<br />
Aufgabenabbau schlage ins Gegenteil<br />
um. Der beschlossene Personalabbau<br />
im Forstbereich sei hierfür kontraproduktiv<br />
und müsse aus Sicht der Forstverbände<br />
umgehend neu justiert werden. Das<br />
Forstpersonal müsse unter dem umfassenden<br />
Blickwinkel einer nachhaltigen<br />
Wertschöpfung gesehen werden und nicht<br />
nur als Kostenfaktor.<br />
Allein schon die Ergebnisse des Clus ters<br />
„Forst und Holz“ würden v.a. den inzwischen<br />
hohen wirtschaftlichen Stellenwert<br />
15
16<br />
dieser Branche deutlich machen, der seinen<br />
entsprechenden Niederschlag in der<br />
politischen Unterstützung der Forstwirtschaft<br />
finden sollte. Leider stellen die<br />
Forstleute aber immer wieder fest, dass<br />
diese aussagekräftigen Zahlen kaum in der<br />
Politik bekannt sind.<br />
Konsolidierung notwendig<br />
Die Forstwirtschaft sei besonders im und<br />
für den ländlichen Raum ein bedeutsamer<br />
Wirtschaftsfaktor und müsse so für regionale<br />
Strukturen wie regionale Wirtschaftskreisläufe<br />
stehen. Die neuen Strukturen im<br />
Forstbereich müssten zielgerichtet<br />
und effizient diesem<br />
Umstand Rechnung tragen. Die<br />
„Optimierung des Gesamtnutzens“<br />
sei der Gesetzesauftrag<br />
an die AöR BaySF, so die <strong>BDF</strong>-<br />
Vertreter. Ministerpräsident<br />
Beckstein machte deutlich,<br />
dass die Staatsregierung hierauf<br />
ausgesprochen hohen Wert<br />
lege.<br />
Gerade aber der Bevölkerung<br />
sei die Trennung der Zuständigkeiten<br />
in Forstverwaltung und<br />
Forstbetrieb i.d.R. nicht klar. <strong>Im</strong>mer neue,<br />
wechselnde oder fehlende Ansprechpartner<br />
für die Bürgeranliegen schafften keine<br />
Akzeptanz dieser Reform, betonte der<br />
<strong>BDF</strong>. So bedürfe es jetzt einer Konsolidierungsphase<br />
nach außen wie innen. Dies<br />
verlange die Sache wie das Personal.<br />
Staatsminister Sinner äußerte hierfür<br />
Verständnis. Ministerpräsident Beckstein<br />
erläuterte die Ziele der Staatsregierung<br />
und betonte, dass Reformen vom Bürger<br />
und den Betroffenen mitgetragen werden<br />
müssen.<br />
Aus Sicht des <strong>BDF</strong> hat der Erhalt einer<br />
eigenständigen Forstverwaltung neben<br />
der Landwirt schaftsverwaltung besondere<br />
Priorität; z. B. ist deshalb die Bereichsgliederung<br />
an den Ämtern beizubehalten.<br />
Die bereits erbrachten hohen Einsparungen<br />
von Personal und Verwaltungsteilen<br />
im Forstbereich dürften nun nicht in<br />
einen gemeinsamen Topf geworfen werden.<br />
Die bayerischen Privatwaldbesitzer fragen<br />
lt. <strong>BDF</strong> – auch aufgrund des Klima-<br />
Landesnachrichten<br />
wandels und dessen am Waldzustand offenkundigen<br />
Folgen – vermehrt eine<br />
forstfachlich qualifizierte und neutrale<br />
Beratung nach. Die Bedeutung dieser Beratungen<br />
durch die Mitarbeiter der Forstverwaltung<br />
nehme deutlich zu, da sehr<br />
viele forstliche Selbsthilfeeinrichtungen<br />
nur eingeschränkt beraten wollen bzw.<br />
können. Auch die relevanten Verbände<br />
betonten die Notwendigkeit einer starken<br />
und neutralen Forstverwaltung <strong>zum</strong> Ausgleich<br />
der unterschiedlichen gesellschaftlichen<br />
Interessen am Wald.<br />
Gunther Hahner überreichte Ministerpräsident Dr.<br />
Günther Beckstein einen kleinen Erinnerungsbaum.<br />
Links: Alfons Leitenbacher, rechts Klaus Wagner. Nicht<br />
auf dem Bild: Eberhard Sinner, Chef der Staatskanzlei<br />
und Gregor Schießl.<br />
Mehr Aufgaben bei weniger Personal<br />
Herr Ministerpräsident Dr. Beckstein ließ<br />
sich sehr detailliert die forstfachliche Arbeit<br />
der Forstleute vor Ort, die hierbei entstehenden<br />
Probleme aber vor allem auch<br />
den wichtigen Beitrag für den ländlichen<br />
Raum schildern.<br />
Die Erfahrungen des Ministerpräsidenten<br />
bei der Reform der Straßenbauverwaltung<br />
und Polizei haben gezeigt, wie Reformen<br />
umgesetzt werden. Die <strong>BDF</strong>-Vertreter<br />
legten dar, dass sich das forstliche<br />
Wirken aber unterscheide, z.T. durch zunehmend<br />
unkalkulierbare Klimarisiken,<br />
die Langfristigkeit der Maßnahmen sowie<br />
die Komplexität bei der Arbeit mit der Natur.<br />
Hieraus resultierten Zwänge und zahlreiche<br />
„Dominoeffekte“, wie die <strong>BDF</strong>-Förster<br />
sehr deutlich aufzeigten. Auch „Out-<br />
<strong>BDF</strong><br />
sourcing“ bzw. Unternehmereinsatz verlangten<br />
einen hohen Vorbereitungs- und<br />
Kontrollaufwand, sollen die gesetzlich definierten<br />
und zertifizierten Standards<br />
wirklich eingehalten werden.<br />
Die inzwischen zu betreuenden Flächengrößen<br />
wie der - im Vergleich äußerst<br />
geringe und weiter abnehmende – Personalkörper<br />
im staatlichen Forstbereich,<br />
stößt bei der vorgegebenen Zielsetzung an<br />
klare Grenzen, so die <strong>BDF</strong>-Vertreter.<br />
Verbliebenes Personal besser besolden<br />
Der Ministerpräsident vertrat die klare Haltung,<br />
dass er das Ziel verfolge, <strong>zum</strong>indest<br />
das verbliebene reduzierte<br />
Personal besser zu besolden. So<br />
seien für die Mitarbeiter der Straßenbauverwaltung<br />
die Beförderungschancen<br />
durch die getätigten<br />
Reformen erheblich verbessert<br />
worden. Gleiches gelte für die Polizei.<br />
Die <strong>BDF</strong>-Vertreter vertraten die<br />
Auffassung, das die Mitarbeiter im<br />
öffentlichen Forstbetrieb bisher<br />
nur eine gegenteilige Entwicklung<br />
erleben würden. Auch seien die Möglichkeiten<br />
des höheren Forstdienstes – im<br />
Vergleich zur Situation vor der Forstreform<br />
und zu anderen Verwaltungszweigen –<br />
wesentlich verschlechtert. Hier bestehe<br />
also dringender Handlungsbedarf im<br />
Forstbetrieb und teilweise in der Forstverwaltung.<br />
Dies gelte auch beim Einstellungskorridor<br />
für junge Forstleute.<br />
Abschließend wurden von den <strong>BDF</strong>-<br />
Teilnehmern die abnehmenden Synergien<br />
zwischen Forstverwaltung und -betrieb<br />
angesprochen, die sich nicht weiter nachteilig<br />
auf die politische Gesamtverantwortung<br />
für Bayerns Wälder auswirken dürfen.<br />
Der <strong>BDF</strong> bedankt sich nochmals bei Ministerpräsident<br />
Dr. Beckstein und Herrn<br />
Staatsminister Sinner für das zeitintensive<br />
und für alle Beteiligten wichtige Gespräch.<br />
„Schnellschüsse“, so versicherte Günther<br />
Beckstein dem Landesvorsitzenden<br />
Gunther Hahner beim Erinnerungsfoto,<br />
„wird es mit mir nicht geben, da reden wir<br />
ausführlich, und zwar vorher“.
Leitung von Verwaltung und Betrieb in der Oberpfalz<br />
Die „Attraktivitätsoffensive“ des letzten<br />
Jahres zeigte Wirkung: Bezirksvorsitzender<br />
Wolfgang Pröls konnte die Versammlung<br />
vor einem gut gefüllten Saal eröffnen.<br />
In der Vorjahresversammlung wurden<br />
verschiedene Wege diskutiert, das Mitmachen<br />
im <strong>BDF</strong> attraktiver zu gestalten. Über<br />
die Umsetzung dieser Ideen sowie weiterer<br />
regionalen Tätigkeiten berichtete Pröls<br />
zusammen mit seinem Stellvertreter Alwin<br />
Kleber.<br />
Insbesondere der E-Mailverteilerkreis<br />
für ausführliche und zeitnahe Verbandsund<br />
Berufsinformationen wird ständig<br />
ausgeweitet. Der Besuch der Kreisversammlungen<br />
müsste allerdings deutlich<br />
verbessert werden.<br />
Nachwehen der Forstreform<br />
Gunther Hahner und erster Stellvertreter<br />
Klaus Wagner mussten als Nachwehen der<br />
Forstreform noch große Probleme feststellen:<br />
Die nur in Bayern so strikt durchgeführte<br />
Trennung zwischen Forstverwaltung<br />
(FoV) und Betrieb (BaySF) führen zu einem<br />
sich immer stärker beschleunigendes Auseinanderentwickeln<br />
beider Bereiche. Inzwischen<br />
bestünden bereits ausgeprägte<br />
Informations- und Kommunikationsprobleme.<br />
Zudem sei insbesondere bei einstmals<br />
sehr aktiven und interessierten Forstleuten<br />
eine gewisse Lethargie und Demotivation<br />
zu beobachten.<br />
Die Fähigkeit, als geschlossene Berufsgruppe<br />
eigene Interessen zu vertreten, gehe<br />
rapide und in erschreckendem Umfang<br />
verloren. Dass es sich durchaus lohne, geschlossen<br />
für seine Interessen einzutreten,<br />
zeigten die jüngsten <strong>Erfolg</strong>e der Lehrer bei<br />
der Dienstrechtsreform.<br />
Die Annahme der – bereits veröffentlichten<br />
– Resolution sowie aktuelle Informationen<br />
von Herrn Mally (<strong>BDF</strong> Sozialwerk)<br />
schlossen den internen Teil.<br />
Windisch für nachhaltige<br />
Personalbewirt schaftung<br />
„Die Revierleiterinnen und Revierleiter<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />
– Aufgaben, Kompetenzen, Entwick lung<br />
des Berufsbildes“ lautete das vorgegebene<br />
Thema für die Gastvorträge.<br />
MDirig. Georg Windisch, Leiter der<br />
Forstverwaltung rief dazu auf, nicht in die<br />
Vergangenheit, sondern in die Zukunft zu<br />
blicken. „Wir sind als kompetente Fachleute<br />
anerkannt und als „Rundum-Sachverständige“<br />
auch gefragt“. Mit dieser<br />
Selbsteinschätzung ließe sich auch gute –<br />
von Politik und Gesellschaft anerkannte –<br />
Arbeit leisten.<br />
Hierzu gehöre aber auch eine Nachhaltigkeit<br />
in der Personalbewirtschaftung. So<br />
habe man bei den 22 Neueinstellungen<br />
des letzten Jahres auch die bevorstehende<br />
Pensionierungswelle im Blick gehabt.<br />
Dies eröffne zudem den derzeitigen Studenten<br />
Zukunftsperspektiven und setze<br />
auch Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des<br />
Forstberufs.<br />
Freidhager: vom Einzelkämpfer <strong>zum</strong><br />
Teamplayer<br />
Vorstandsvorsitzender der BaySF, Dr. Rudolf<br />
Freidhager, stellte seinen Vortrag unter<br />
das Motto „Kultur des Wandels“. Aus<br />
seiner Sicht entwickle sich das Berufsbild<br />
des Försters von der Einzelpersönlichkeit<br />
hin <strong>zum</strong> Mitarbeiter im Team. Vom bisher<br />
strikten Revierprinzip solle der Weg zu einem<br />
System des Verantwortlichen im Revier<br />
gehen. „Wir benötigen den Flächenverantwortlichen<br />
vor Ort. Ein System ohne<br />
Reviere trage ich nicht mit“ stellte<br />
Freidhager aber auch klar und erteilte damit<br />
den Befürchtungen einer weitestgehenden<br />
Funktionalisierung eine klare Absage.<br />
Neuseeland mit dem Bayer. Forstverein<br />
Vom 14. 11. bis 4. 12. 2008 ist eine 21-tägige<br />
Reise nach Neuseeland geplant. Das<br />
„schönste Ende der Welt“ ist ein Land für<br />
Forstleute, Naturliebhaber und Genießer,<br />
die zwei Inseln voller Kontraste und einmaligen<br />
Naturschönheiten:<br />
<strong>BDF</strong><br />
„Gefühlte Kompetenzverluste“ vor Ort<br />
nehme er durchaus wahr und ernst; diese<br />
müssten aber den objektiv feststellbaren<br />
Vorteilen des laufenden Dienstbetriebes<br />
gegenübergestellt und abgewogen<br />
werden. Stillstand werde es im Betrieb auf<br />
keinen Fall geben.<br />
Kfz-Einsatz, Bürokratie und Revierzahl<br />
kritisiert<br />
In der Diskussion standen für die FoV verbesserte<br />
Rahmenbedingungen zur Aufgabenerledigung<br />
wie z. B. die Kfz-Entschädigung<br />
und der Einsatz von Dienstwägen<br />
im Vordergrund. <strong>Im</strong> Betrieb scheint der<br />
Kfz-Einsatz abgehandelt zu sein. Hier<br />
stand die Sorge um die Anzahl und die<br />
Gestaltung der zukünftigen Reviere im<br />
Mittelpunkt.<br />
Besonders kritisiert wurde für beide<br />
Bereiche die Last einer immer mehr ausufernden<br />
Bürokratie. Insbesondere in der<br />
BaySF hätte man weniger – und nicht<br />
mehr – Bürokratie erwartet. An beide Referenten<br />
wurde daher appelliert, durch<br />
verbesserte Rahmenbedingungen auch<br />
bei knappen Ressourcen ein erfolgreiches<br />
Arbeiten zu ermöglichen.<br />
Alwin Kleber fasste den Tag zusammen<br />
mit der Aufforderung, den Blick nach vorne<br />
zu richten und durch ein konsequentes<br />
Zusammenstehen aller Beschäftigten<br />
sowohl in Verwaltung und Betrieb sowie<br />
aller Laufbahnen gemeinsame Ziele zu erreichen.<br />
Er dankte den Referenten sowie<br />
den Teilnehmern – v.a. auch den zahlreichen<br />
Pensionisten - für ihr Erscheinen<br />
und schloss die intensiv und tiefgehend<br />
verlaufene Versammlung.<br />
Auf der Nordinsel das Thermalgebiet Rotorua<br />
mit heißen Quellen und Geysiren,<br />
die spektakuläre Durchfahrt durch das<br />
„Hole in the rock“ (grandiose Felsformation),<br />
der forstlich interessante „Tongariro-Nationalpark“,<br />
die Stadt Wellington,<br />
17
18<br />
der majestätische Mount Cook, auf der<br />
Südinsel die üppigen Regenwälder der<br />
Westküste, der „Mount Aspering“, das<br />
Matterhorn Neuseelands, Wale, Delphine<br />
und Robben....Die Teilnehmer werden aus<br />
Die gut besuchte Bezirksversammlung in<br />
Oberbayern wurde bestimmt von interessanten<br />
Vorträgen und dem Abschied von<br />
Alwin Rammo als Vorsitzender des Bezirks<br />
Oberbayern.<br />
MDL Neumeier zur Forstreform und Zukunft<br />
der Förster<br />
In einem sehr persönlich gehaltenen Vortrag<br />
zeigte Johann Neumeier noch einmal<br />
die Schwächen der Forstreform auf und<br />
bedankte sich für das nach wie vor große<br />
Engagement der Förster. Dabei mahnte der<br />
Politiker, der durch fundierte forstliche<br />
Sachkenntnis bestach, die Herausfor de -<br />
rungen der Zukunft nicht zu unter schät -<br />
zen. Die zunehmenden Witterungsextreme<br />
einer voranschreitenden Klimaänderung<br />
würden den Wald in Bayern<br />
ganz erheblich betreffen. Politiker und<br />
Verantwortliche im Forstbereich müssten<br />
reagieren. Gewinnmaximierung um jeden<br />
Landesnachrichten<br />
dem Staunen nicht mehr herauskommen.<br />
Nähere Informationen werden per Mail<br />
verteilt. Das 16-seitige Programm erhalten<br />
die Interessenten beim Forstvereinsmitglied<br />
Erich Zeitler, Herzogstr. 42, 80803<br />
Bezirksversammlung Oberbayern<br />
Preis, insbes. durch Personalabbau, sei<br />
dabei sicher der falsche Weg.<br />
Eigenständiges Ministerium erhalten<br />
Ein eigenständiges Ministerium für Landwirtschaft<br />
und Forsten in Bayern (StMLF)<br />
sieht Neumeier als notwendig an. Bestre -<br />
bungen, dieses zu zerschlagen seien teilweise<br />
persönlich motiviert und nicht<br />
fachlich begründet. In einem Gespräch mit<br />
Landwirtschaftsminister Miller hat<br />
Neumeier Problemfelder wie die neue Reviereinteilung,<br />
Forstaufsicht bei den BaySF,<br />
Informationsaustausch zwischen Verwaltung<br />
und BaySF und technische Ausstattung<br />
ange sprochen.<br />
Die Anschaffung von Dienstfahrzeugen<br />
und die Erhöhung der Kfz-Entschädigung<br />
wurden laut Neumeier in den nächsten<br />
Doppelhaushalt aufgenommen und wer -<br />
den dort geklärt.<br />
MdL Johann Neumeier (links) erhielt von Gunther Hahner den „Försterbambi“und das goldene Eichenblatt für<br />
seine großen Verdienste<br />
<strong>BDF</strong><br />
München, Tel.: 089-343084, FAX: 089-<br />
397717). Anmeldung längstens bis 31. 8.<br />
2008. Günter Penzl<br />
Am Ende seines Vortrages wurde<br />
Johann Neumeier mit dem goldenen<br />
Eichenblatt des <strong>BDF</strong> und dem legendären<br />
„Försterbambi“, einem Frosch mit zwei<br />
Gedenkkerzen, für seine Verdienste geehrt.<br />
Weniger Reviere, deutlich mehr Aufgaben<br />
in der FoV<br />
Die Trennung von Verwaltung und Betrieb,<br />
die in dieser Form in Deutschland einzigartig<br />
ist, hat bei vielen Förstern tiefe emotionale<br />
Wunden hinterlassen. Ein gegenseitiger<br />
Informationsaustausch ist fast nur<br />
noch auf der Plattform des <strong>BDF</strong> vorhanden.<br />
Förster der Verwaltung kritisierten die<br />
deutliche Aufgabenmehrung bei gleichzeitiger<br />
Vergrößerung der Reviere. Die<br />
komplizierten Förderrichtlinien und das<br />
verdoppelte Fördervolumen könnten mit<br />
dem derzeitigen Personal nicht bewältigt<br />
werden. Auch bleibt die technische Ausstattung<br />
weiterhin hinter dem Versprochenen<br />
zurück.<br />
Stellenabbau - und kein Ende?<br />
Laut MDL Neumeier ist das StMLF derzeit<br />
das einzige Ressort, das die Personaleinsparungsbeschlüsse<br />
<strong>zum</strong> Ende 2007 noch<br />
nicht erfüllt hat. Und das, obwohl die<br />
Förster bisher weit mehr als gefordert<br />
abgebaut haben. Der Grund dafür liegt in<br />
der Tatsache, dass die Landwirtschaftsverwaltung<br />
mit ihrem Stellenabbau (der im<br />
Forstbereich schon seit 1995 läuft) erst 2012<br />
beginnt. Es bestünden berechtigte Be -<br />
fürch tungen, dass am Ende die Förster<br />
dafür „bluten“ müssen, dass die Landwirtschaft<br />
ihren Verpflichtungen nicht<br />
nachkommt.<br />
Hohe Arbeitsbelastung und Überstunden<br />
in den BaySF<br />
Die enorme Arbeitsbelastung vor dem Hin-
tergrund vergrößerter Reviere und weiter<br />
drohendem Personalabbau auf allen<br />
Ebenen führen bei vielen Beschäftigten<br />
der BaySF zunehmend zu Frustrationen. In<br />
der Diskussion wurde mehrfach kritisiert,<br />
dass die hohe Arbeitsbelastung in der<br />
Zentrale entweder nicht bekannt oder <strong>zum</strong>indest<br />
ignoriert würde. Eine Zeitaufschreibung<br />
zur Dokumentation der Arbeitszeit<br />
wird daher inzwischen gefordert.<br />
Des weiteren wurde kritisiert, dass bei<br />
der Zielformulierung und der Personalberechnung<br />
der BaySF die drohende Klimaveränderung<br />
mit all ihren Herausforde -<br />
rungen viel zu wenig berücksichtigt wurde.<br />
Am 13. 5. 2008 wurde in der Wahner Heide<br />
eine der größten Flächenübertragungen<br />
zugunsten des Naturschutzes besiegelt.<br />
Wenige Tage vor der UN-Naturschutzkonferenz<br />
zur <strong>Biologische</strong>n <strong>Vielfalt</strong> (DBU) in<br />
Bonn übertrug der Bund das erste<br />
Flächenpaket ökologisch besonders wertvoller<br />
Areale mit einer Gesamtfläche von<br />
46.000 ha (davon rund 32.000 ha Waldfläche)<br />
aus dem Bestand der Bundesanstalt<br />
für <strong>Im</strong>mobilienaufgaben an die<br />
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU).<br />
Die Koalitionsparteien hatten 2005 vereinbart,<br />
gesamtstaatlich repräsentative<br />
Naturschutzflächen des Bundes in einer<br />
Größenordnung von 125.000 ha unentgeltlich<br />
an Naturschutzträger zu übertragen.<br />
Der Bund führt mit Naturschutzverbänden<br />
und den Bundesländern derzeit<br />
Gespräche zur Übertragung weiterer<br />
bundeseigener Flächen.<br />
Ministerlob für Bundesforst<br />
Bundesumweltminister Gabriel betonte<br />
anläßlich der Flächenübertragung, daß<br />
das vorbildliche Verhalten von Bundeswehr<br />
und Bundesforst dafür gesorgt<br />
hätten, daß viele ehemalige Bundesliegenschaften<br />
einen hohen Naturschutz-<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />
Alwin Rammo gibt nach 25 Jahren Bezirksvorsitz<br />
ab<br />
Hierzu erscheint ein eigener Artikel im<br />
nächsten Heft.<br />
Ergebnisse der Neuwahlen<br />
Insgesamt sechs Posten standen zur Neuwahl<br />
an. Gewählt wurden jeweils ohne<br />
Gegenstimme:<br />
Herbert Rudolf (Forstbetrieb Freising)<br />
<strong>zum</strong> Bezirksvorsitzenden,<br />
Tobias Büchner (ALF Rosenheim) <strong>zum</strong><br />
stellvertretenden Bezirksvorsitzenden,<br />
Andreas Reißner (Forstbetrieb Landsberg)<br />
<strong>zum</strong> Jugendvertreter,<br />
46.000 Hektar für den Naturschutz<br />
Ruprecht Düll/Barbara Düll-Wunder<br />
Moose einfach und sicher bestimmen<br />
Ein illustrierter Exdursionsführer<br />
1. Aufl. 2008, 463 S., 450 farb. Abb., 66 s/w -Tafeln, gb., Fadenheftung<br />
Einführungspreis € 19,95 (später € 24,95)<br />
ISBN 978-3-494-01427-2, Best.-Nr. 3-494-01427-2<br />
<strong>BDF</strong><br />
Landesvorsitzender<br />
Gunther Hahner<br />
Fon 0 97 20/7 43 p<br />
Mail <strong>BDF</strong>.Bayern@t-online.de<br />
Landesredakteur<br />
Robert Nörr<br />
Fon 0 81 71/22 13 0<br />
Mail robert.noerr@gmx.de<br />
VERBAND DER BUNDESFORSTBEDIENSTETEN<br />
wert haben. Die Sparte Bundesforst wird<br />
weiterhin als Dienstleister für die Betreuung<br />
der übertragenen Flächen zuständig<br />
sein. Dies war eine der Bedingungen des<br />
Deutschen Bundestages für die unentgeltliche<br />
Flächenübertragung und ist im<br />
Haushaltsgesetz festgeschrieben worden.<br />
Weinzierl beschreibt Ziele<br />
Der Kuratoriumsvorsitzende der DBU und<br />
Präsident des Deutschen Naturschutzrings<br />
(DNR) Hubert Weinzierl sagte, mit der<br />
Übernahme der Flächen werde die DBU<br />
den Auftrag, einen Beitrag <strong>zum</strong> Erhalt des<br />
Nationalen Naturerbes zu leisten, langfristig<br />
und in einer bundesweit relevanten<br />
Größenordnung umsetzen. Die Stiftung<br />
wolle auf ihren Flächen die Strukturvielfalt<br />
und den heimischen Reichtum an Tierund<br />
Pflanzenarten erhalten und opti -<br />
Margret Kolbeck (StMLF) zur Vertreterin<br />
des höheren Dienstes und<br />
Hermann Schmidt als Vertreter der<br />
Pensionisten.<br />
mieren. Für die einzelnen Liegen schaften<br />
wurden naturschutzfachliche Leitbilder<br />
entwickelt. Die übergeordneten Ziele<br />
sehen vor, den Wald möglichst schnell<br />
einer natürlichen Entwicklung (Prozessschutz<br />
/ Naturentwicklungsge bie te) zuzuführen.<br />
Ziel der Offenlandpflege ist der<br />
Erhalt wertvoller, geschützter bzw. gefährdeter<br />
Offenlandökosysteme. Dazu sollen<br />
geeignete Pflegemaßnahmen durch -<br />
geführt werden. U.D.<br />
Geschäftsstelle<br />
Sebastian Bicher<br />
Friedrich-Wolf-Straße 30, 16565 Lehnitz<br />
Fon 0 33 01/57 73 65<br />
Fax 0 33 01/57 73 65<br />
E-Mail info@bdf-bundesforst.de<br />
Internet www.bdf-bundesforst.de<br />
19
20<br />
Landesnachrichten<br />
BERLIN BRANDENBURG<br />
Agenda 2015 Landesbetrieb Forst Brandenburg<br />
Unter dem Titel „Agenda 2015 Landesbetrieb<br />
Forst Brandenburg“ wurde im Juni<br />
den Beschäftigten der Landesforstverwaltung<br />
auf Mitarbeiterversammlungen<br />
das aktuelle Konzept des Ministeriums für<br />
Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz<br />
zur Weiterentwicklung<br />
vorgestellt.<br />
Der <strong>BDF</strong> hat bisher keine Möglichkeit<br />
erhalten, sich von den Urhebern dieses<br />
Konzeptes, Herrn Andrä und Herr Dr.<br />
Gruner, direkt informieren zu lassen. Dies<br />
soll erst Anfang Juli erfolgen.<br />
Die folgenden Informationen stammen<br />
deshalb aus der den Mitarbeitern vorgestellten<br />
Präsentation und aus Hinweisen<br />
aus bereits stattgefundenen Personalversammlungen.<br />
Unter der Vorgabe weniger Eckwerte –<br />
wie 1.500 Mitarbeiter, das Erreichen der<br />
schwarzen „grünen“ Null im Produktbereich<br />
1 und der Verringerung des Zuschusses<br />
des Landes auf 42 Millionen Euro<br />
für den Hoheits- und Gemeinwohlbereich<br />
als Zielzahlen bis <strong>zum</strong> Jahr 2015 - soll ab<br />
dem 1. 1. 2009 ein Landesbetrieb gebildet<br />
werden. Der Landesbetrieb soll die einzige<br />
untere Forstbehörde werden. Die Landesforstverwaltung<br />
wird somit aus 2 Ebenen,<br />
dem Landesbetrieb und der obersten<br />
Forstbehörde der Abteilung Forstwirtschaft<br />
und Naturschutz bestehen.<br />
Die Vorschläge zur Erreichung und<br />
Umsetzung dieser Ziele soll von der Basis,<br />
den Beschäftigten, erfolgen. Der forstliche<br />
Sachverstand soll wieder in den Vordergrund<br />
rücken.<br />
Die Beschäftigten der Landesforstverwaltung<br />
sollen im Juli/August in einzurichtenden<br />
Arbeitsgruppen in den<br />
Ämtern für Forstwirtschaft und der<br />
Landesforstanstalt Eberswalde Vorschläge<br />
erarbeiten. Es soll erarbeitet werden, wie<br />
unter Wegfall, Reduzierung und der Erschließung<br />
von Rationalisierungspo ten -<br />
zialen die dann zu erfüllenden Aufgaben<br />
zu einer durchschnittlichen Einsparquote<br />
von 45 % beim Personal und den finan -<br />
ziellen Ressourcen führen.<br />
Alle Beschäftigten der LFV sollen an der<br />
Weiterentwicklung beteiligt sein.<br />
Es erfolgen keine Vorgaben <strong>zum</strong> Umfang<br />
und zur Art der wahrzunehmenden<br />
Aufgaben, zur Anzahl der Reviere, Ober -<br />
förstereien und Ämter und zur Ausstattung<br />
des Landesbetriebes mit Waldarbeitern,<br />
Angestellten- und Beamtenstellen.<br />
<strong>Im</strong> Bereich des Personalmanagements<br />
sollen über Tarifregelungen Maßnahmen<br />
zur verträglichen Gestaltung des Reformprozesses<br />
(Personalvermittlung, Quali -<br />
fizie rung, Flexibilität, Erweiterung der<br />
tariflichen Reglungen u.a. <strong>zum</strong> vorzeitigen<br />
Ausscheiden usw.) gefunden<br />
werden.<br />
In der Abstimmung zwischen den Ministerien<br />
befinden sich zurzeit ein Entwurf<br />
einer Kabinettsvorlage und ein Entwurf<br />
des Gesetzes zur Neuorganisation<br />
der Landesforstverwaltung im Rahmen<br />
der Weiterentwicklung der Forstreform.<br />
<strong>Im</strong> Entwurf der Kabinettsvorlage wird<br />
festgestellt, dass „die anspruchsvollen<br />
Modernisierungs- und Konsolidierungsziele<br />
nach allen bisherigen Erfahrungen<br />
nur in einer Atmosphäre des konstruk -<br />
tiven und vertrauensvollen Miteinanders<br />
zwischen Landesregierung, Gewerkschaften,<br />
Personalvertretung und Berufsverbänden<br />
erreicht werden können.<br />
Der konzeptionelle Prozess zur Vorbe -<br />
reitung und Weiterentwicklung der der-<br />
<strong>BDF</strong><br />
zeitigen Gemeinschaftsforstverwal tung im<br />
Landesforstbetrieb erfolgt auf breiter Basis<br />
unter Beteiligung der Personalvertretungen<br />
und Gewerkschaften.“<br />
Der <strong>BDF</strong> kann dazu nur feststellen, dass<br />
ein halbes Jahr nach dem letzten Gespräch<br />
der Gewerkschaften ver.di, IG BAU,<br />
dbb und <strong>BDF</strong> mit den Ministern Speer und<br />
Dr. Woidke, die Bereitschaft des <strong>BDF</strong><br />
Landesverbandes und die seiner Mitglieder<br />
zur Suche nach gemeinsamen<br />
Lösungen von Seiten des MLUV negiert<br />
wurde.<br />
Der konzeptionelle Prozess zur Weiterentwicklung<br />
der Gemeinschaftsforstverwaltung<br />
läuft bereits und die darauf aufbauenden<br />
Entwürfe zur Kabinettsvorlage<br />
und zur Neuorganisation der Landesforstverwaltung<br />
liegen vor.<br />
Nicht abschätzbar für den <strong>BDF</strong> ist, ob<br />
die vorgestellte Herangehensweise die<br />
KFZ-Entschädigung<br />
Der <strong>BDF</strong> Brandenburg hat sich im Juni<br />
in einem Schreiben an Herrn Staatssekretär<br />
Dietmar Schulze zur Anhebung<br />
der Fahrzeugpauschale für<br />
dienstlich genutzte Kraftfahrzeuge in<br />
der Landesforstverwaltung gewandt.<br />
Dem Schreiben beigelegte Kos ten -<br />
kalkulationen für zwei für den Revier<br />
dienst geeignete Fahrzeuge be -<br />
legen, dass schon heute die betrof -<br />
fenen Kolleginnen und Kollegen<br />
einen privaten Euro-Betrag in drei<br />
bis vierstelliger Höhe aufbringen um<br />
ihre Arbeit ausüben zu können.<br />
Dieser Zustand ist nicht mehr erträglich.<br />
Der Brief wurde den Basisgruppen<br />
zur Kenntnis gegeben.
gestellten Ziele erreicht und sie die Zustimmung<br />
der Landesregierung findet.<br />
Der <strong>BDF</strong> steht weiterhin dazu, sich konstruktiv<br />
am Gestaltungsprozess zu beteiligen.<br />
Genauso selbstverständlich wird<br />
vom Arbeitergeber entsprechend des<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />
HESSEN<br />
Für Angestellte gilt:<br />
Rückwirkend <strong>zum</strong> 1. April wird die Vergütung<br />
linear um 3 v. H. erhöht. Die seit 1.<br />
4. 2008 geltende lineare Erhöhung von 2,4<br />
% wird angerechnet.<br />
Für den Zeitraum vom Januar bis März<br />
2008 wird eine Einmalzahlung in Höhe<br />
von monatlich 3 v.H. gewährt.<br />
Ferner wird für das Jahr 2008 eine Ein -<br />
malzahlung in Höhe von 150 € für die<br />
Am 8. Mai 2008 fand<br />
das dritte Treffen der<br />
älteren hessischen<br />
<strong>BDF</strong>´ler statt. Eingeladen<br />
waren hierzu<br />
wieder alle Pensionäre<br />
und die noch aktiven Kollegen ab 60<br />
Jahren. Der Einladung waren in diesem<br />
Jahr 13 Ruheständler, teilweise mit Ehefrauen,<br />
gefolgt, eine erfreulich große Zahl<br />
Wussten Sie ...?<br />
… dass der <strong>BDF</strong> ein Sozialwerk unterhält,<br />
das Ihnen in Versicherungs- und<br />
Finanzfragen hilft? Ersparnisse von 15 –<br />
20% gegenüber Standardversicherungstarifen<br />
sind möglich.<br />
Brandenburgischen Personalvertretungsgesetzes<br />
erwartet, dass er die Zusammenarbeit<br />
mit allen in den Dienststellen vertretenden<br />
Gewerkschaften pflegt.<br />
A. Jander<br />
Mitteilung des dbb<br />
Tarifeinigung in Hessen<br />
VergGr. X – Vc BAT und vergleichbare Lohngruppen<br />
im Arbeiterbereich und 100 € für<br />
die VergGr. Vb – I BAT und vergleichbare<br />
Lohngruppen im Arbeiterbereich gezahlt.<br />
Für Teilzeitkräfte gibt es anteilige Zahlungen.<br />
Auch Auszubildende erhalten 100 €<br />
Einmalzahlung. Zahlungszeitpunkt für die<br />
zurückliegenden Zeit räume wird voraussichtlich<br />
September 2008 sein.<br />
Dieser Tarifvertrag gilt zunächst nur für<br />
<strong>BDF</strong><br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Seniorentreffen „60+“ auf der Saalburg<br />
im Vergleich zu den früheren Treffen. Fünf<br />
Kollegen sagten mit Bedauern ab. Dies<br />
bestätigt uns, dass diese Treffen doch positiv<br />
gesehen werden und wir damit<br />
weitermachen sollten.<br />
Der 1. Vorsitzende des <strong>BDF</strong>-Hessen, Herr<br />
Dr. Johann, nahm persönlich an dieser<br />
Veranstaltung teil und begrüßte die Kollegen<br />
mit ihren Frauen. Pünktlich um<br />
10.00 Uhr begann die etwa einstündige<br />
Führung durch das einzige wieder aufgebaute<br />
römische Kastell am Limes, der bekanntermaßen<br />
inzwischen in die Liste der<br />
Weltkulturerbemonumente aufgenommen<br />
worden ist.<br />
Viele Informationen über die Geschichte<br />
und Bedeutung der Saalburg in der Zeit<br />
Waidmannsruh 1<br />
04936 Lebusa<br />
Fon 03 53 64/79 91 10<br />
Fax 03 53 64/79 91 12<br />
E-Mail brandenburg-berlin@bdf-online.de<br />
die Angestellten. Zwar streben die Tarifparteien<br />
eine Übertragung auf die Beamten<br />
an, hierüber hat jedoch der Landtag<br />
zu entscheiden.<br />
Der Tarifvertrag gilt bis <strong>zum</strong> 31. 12. 2008.<br />
Für die Waldarbeiterinnen und Waldarbeiter<br />
wird eine gesonderte Eck punkte -<br />
einigung angestrebt. Die vorstehende Ekkpunkteeinigung<br />
findet auf diesen Personenkreis<br />
keine Anwendung.<br />
vom Jahre 90 bis 280 nach Beginn unserer<br />
Zeitrechnung wurden uns vermittelt.<br />
Die Eroberungsfeldzüge der Römer unter<br />
Kaiser Augustus (31 v. bis 14. n.C.), die teilweise<br />
bis zur Elbe führten, wurden nach<br />
der Varusschlacht, die vor 1999 Jahren die<br />
Welt veränderte, jäh abgebrochen: Man<br />
zog sich zunächst auf die sichere Rheinlinie<br />
zurück. Erst allmählich kam es wieder<br />
zu römischen Eroberungen im germanischen<br />
Raum, die dann <strong>zum</strong> Ende des ersten<br />
Jahrhunderts durch eine feste Landgrenze,<br />
den Limes, gesichert wurden. Dieser<br />
wurde in mehreren Bauphasen zu einer<br />
mit Wall, Graben und Palisaden befestigten<br />
Grenze ausgebaut, die von einem<br />
dichten Netz von Wachtürmen und Ka-<br />
21
22<br />
stellen begleitet wurde. Etwa um 280 n.C.<br />
hielt diese Grenzbefestigung, da das römische<br />
Reich unter sehr starkem innerem<br />
Zerfall litt, den Anstürmen der Germanen<br />
und Alemannen nicht mehr stand, die römische<br />
Grenze konnte nicht mehr gehalten<br />
werden. Kas telle und Wachtürme zerfielen<br />
und wurden später als „Steinbrüche“<br />
verwendet. In den Aufzeichnungen<br />
der Reichslimes-Kommission aus der 2.<br />
Hälfte des 19. Jahrhunderts sind noch sehr<br />
Termine<br />
19. 8. 2008, 9.30 Uhr: Mitgliederoffene<br />
Vorstandssitzung, Schotten-Rainrod,<br />
Landgasthof „Kupferschmiede“<br />
12. – 14. 8. 2008 bzw. alternativ<br />
4. – 6. 11. 2008 bzw. alternativ<br />
3. – 5. 12. 2008, Personalräte Grundschulung,<br />
dbb-Akademie Königswinter<br />
Programm und Anmeldung<br />
bei Fr. Wiegand-Fleischhacker, Helene-Stöcker-Str.<br />
12, 64521 Groß-Gerau,<br />
Tel.: 06152/59399, Fax: 9419120, E-<br />
Post: bildungsdienst@ dbbhessen.de<br />
19. – 21. 8. 2008, Seminar „Argumentationstechniken<br />
für Personalräte,<br />
dbb-Akademie Königswinter Programm<br />
und Anmeldung bei Fr. Wiegand-Fleischhacker,Helene-Stökker-Str.<br />
12, 64521 Groß-Gerau, Tel.:<br />
06152/59399, Fax: 9419120, E-Post:<br />
bildungsdienst@ dbbhessen.de<br />
23. 4. 2009: Jahreshauptversammlung<br />
– bitte vormerken<br />
NIEDERSACHSEN<br />
Landesnachrichten<br />
Die Teilnehmer der Saalburgexkursion<br />
viele größere Gebäudereste verschiedenen<br />
Kastelle und Wachtürme zu ersehen.<br />
Kaiser Wilhelm II., der sich Anfang des<br />
20. Jahrhunderts gerne zur Kur in Bad<br />
Homburg aufhielt, fand besonderen Gefallen<br />
an den Ruinen der Saalburg. Er befahl<br />
und finanzierte den „Wiederaufbau<br />
des Kastells Saalburg“. Auch wenn die historischen<br />
Gegebenheiten gelegentlich<br />
den kaiserlichen Wünschen nicht entsprachen,<br />
der Wunsch des Kaisers (es war dies<br />
eine Art „Chefsache“), der diesen Wiederaufbau<br />
auch finanzierte, war oberstes Gebot.<br />
Nach einem gemeinsamen Mittag essen<br />
in der Taberna, einer kleinen Gaststätte<br />
innerhalb des Kastells mit römisch benannten<br />
Gerichten begaben wir uns zu<br />
einem kleinen Rundweg um das Kastell<br />
bis zu dem nahe gelegenen Limes. Nach<br />
all den geschichtlichen Informationen gab<br />
<strong>BDF</strong><br />
es nun auch wieder eine aktuelle Nachricht:<br />
Herr Dr. Johann konnte uns die Ergebnisse<br />
der Personalratswahlen mitteilen,<br />
die mit allgemeiner Zufriedenheit<br />
vernommen wurden.<br />
Mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken<br />
bei strahlendem Sonnenschein unter<br />
Bäumen zwischen den Lagergebäuden der<br />
römischen Truppen klang das Treffen aus.<br />
Der Landesverband Hessen übernahm<br />
auch in diesem Jahr wieder die Kosten für<br />
den Eintritt und die Führung durch das<br />
Kastell und zeigte auch dadurch, wie<br />
wichtig dem <strong>BDF</strong> Hessen solche Zusammenkünfte<br />
seiner älteren Mitglieder<br />
mit ihren Familien sind. Auch im kommenden<br />
Jahr werden wir am 2. Donnerstag<br />
im Mai wieder ein Treffen durchführen,<br />
genaueres hierzu wird rechtzeitig bekannt<br />
gegeben. Termin bitte schon jetzt<br />
vormerken. Michel Küthe<br />
Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />
Gespräch mit Kammerdirektor Otzen am 3. Juni 2008<br />
Am 3. Juni hat sich der <strong>BDF</strong> Niedersachsen<br />
erneut mit der Verwaltungsspitze der<br />
Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />
getroffen und damit den seit einer Reihe<br />
von Jahren gepflegten Meinungsaustausch<br />
fortgesetzt.<br />
An dem gut zweistündigen Gespräch<br />
nahmen für die LWK Herr Kammerdirektor<br />
Otzen, Herr von Busse (Leiter des Geschäftsbereichs<br />
Forst), Herr Hennecke<br />
(neuer Leiter des Geschäftsbereichs Förderung)<br />
und Herr Harms (Fachbereichsleiter<br />
Personal im Geschäftsbereich Verwaltung)<br />
teil. Für den <strong>BDF</strong> waren Ernst-August<br />
Bergmann (Landesvorsitzender), Johann<br />
Dirks und Volker Schulte (beide Mitglieder<br />
im <strong>BDF</strong>-Landesvorstand) zugegen.<br />
Mit den Themen Beförderungssituation<br />
und Dienstpostenbewertung wurde an die<br />
Schwerpunkte der zurückliegenden Gesprächrunden<br />
angeknüpft. Gemäß den
Erläuterungen von Herrn Harms gibt es für<br />
den Geschäftsbereich Forst eine in 2006<br />
vereinbarte Zielgröße von 12-15 Beförderungen<br />
im gehobenen Dienst. Diese seien<br />
kontinuierlich umgesetzt worden und<br />
werden ggf. noch in 2008 erreicht. Darüber<br />
hinaus werde geprüft, über Stellenhebungen<br />
weitere Beförderungen im gehobenen,<br />
aber auch im höheren Dienst<br />
(3x A15) möglich zu machen.<br />
In der Vergangenheit hatte der <strong>BDF</strong><br />
wiederholt und sehr deutlich die Situation<br />
für die Forstkolleginnen und –kollegen im<br />
Geschäftsbereich Förderung kritisiert, für<br />
die sich seit Jahren absolut nichts getan<br />
hat. Umso erfreulicher die Ausführungen<br />
des neuen Geschäftsbereichsleiters Hennecke,<br />
dass man vor kurzem 4 Beförderungen<br />
vorgeschlagen habe. Und Herr Harms<br />
ergänzte, dass davon mindestens 3 wohl<br />
noch im laufenden Jahr vollzogen werden<br />
können.<br />
Natürlich werden diese Planungen aus<br />
<strong>BDF</strong>-Sicht begrüßt, dennoch bleibt in beiden<br />
Geschäftsbereichen ein erheblicher<br />
Beförderungsstau. Auch verwaltungsseitig<br />
wurde eingeräumt, dass wegen der ungünstigen<br />
Altersstruktur bei den Forstleuten<br />
dies Problem fortbesteht. Demgegenüber<br />
steht unsere berechtigte und am 3.<br />
Juni nochmals bekräftigte Forderung nach<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />
leistungsgerechter Bezahlung. In Sachen<br />
Dienstpostenbewertung gibt es offensichtlich<br />
für beide Geschäftsbereiche erste<br />
Entwürfe oder <strong>zum</strong>indest konkretere<br />
Überlegungen. Ohne diese im Detail zu<br />
kennen haben wir auf die schon mehrfach<br />
vorgetragene <strong>BDF</strong>-Position verwiesen (Bezirksförster<br />
und Sachbearbeiter Förderung<br />
Forst mindes tens A11; Forstamtsleiter =<br />
A15). Bei der Größe der Förstereien bzw.<br />
Forstämter sind diese Bewertungen auch<br />
im Vergleich zu den Niedersächsischen<br />
Landesforsten allemal begründet.<br />
Ebenfalls ausführlich wurde die Situation<br />
des forstlichen Nachwuchses erörtert.<br />
Bei dem sich abzeichnenden Personalbedarf<br />
fast aller Forstverwaltungen in<br />
Deutschland wird hier in den kommenden<br />
Jahren ein regelrechter Wettbewerb um<br />
gute Leute einsetzen. Den Worten des<br />
Kammerdirektors folgend spürt man das<br />
auch in den anderen Geschäftsbereichen;<br />
mit befristeten Verträgen und den neuen<br />
Tarifen sind öffentliche Arbeitgeber immer<br />
öfter zweiter Sieger, insbesondere bei<br />
Spitzenkräften. Um im LWK-Forstbereich<br />
derartigen negativen Entwicklungen zu<br />
begegnen, sind sich Verwaltung und <strong>BDF</strong><br />
einig, dass weiterhin in die Ausbildung<br />
eigener Anwärter inves tiert werden muss,<br />
mit einer Perspektive für eine anschlie-<br />
<strong>BDF</strong><br />
ßende Übernahme. Deutlich schwerer tut<br />
sich die LWK dagegen mit der berufsverbandseitigen<br />
Forderung, die jungen Leute<br />
möglichst schnell zu verbeamten oder<br />
ihnen <strong>zum</strong>indest unbefristete Anstellungsverträge<br />
zu geben. Hier spielen neben<br />
allgemeinen Sparauflagen Fragen des<br />
künftigen Gebührenmodells Forst und der<br />
daranhängenden Beratungsverträge eine<br />
Rolle.<br />
Zum Gebührenmodell Forst ab 2010<br />
führte Herr von Busse aus, dass eine Arbeitsgruppe<br />
des Geschäftsbereichs eingesetzt<br />
worden ist. Ziel ist einerseits, für den<br />
Geschäftsbereich Forst mittelfristig eine<br />
Kostendeckung von 50% zu erreichen, auf<br />
der anderen Seite dürfen die Forstwirtschaftlichen<br />
Zusammenschlüsse finanziell<br />
nicht überfordert werden. Eine Kündigung<br />
von Beratungsverträgen müsse in jedem<br />
Fall vermieden werden, denn grundsätzlich<br />
hat die LWK ein Eigeninteresse daran,<br />
möglichst viele Forstbe diens tete in der<br />
entgeltpflichtigen Dienstleis tung in der<br />
Fläche zu halten. Erste Vorschläge der Arbeitsgruppe<br />
sollen bis <strong>zum</strong> Herbst vorliegen,<br />
um diese im LWK-Forstausschuss sowie<br />
mit Vertretern der Zusammenschlüsse<br />
zu diskutieren. LV<br />
Organisation der Waldbrandvorsorge und –abwehr<br />
In den §§ 18 bis 20 des Niedersächsischen<br />
Gesetzes über den Wald und die Landschaftsordnung<br />
(NWaldLG) werden die Bestellung<br />
und die Aufgaben der Waldbrandbeauftragten<br />
geregelt. Dabei wird<br />
bisher davon ausgegangen, dass das<br />
Forstpersonal der verschiedenen Waldbesitzarten<br />
diese Tätigkeiten neben dem<br />
Hauptamt wahrnimmt, die Übernahme<br />
des Amtes ist ihnen freigestellt.<br />
Nach den umfangreichen Reformen der<br />
öffentlichen Forstverwaltungen und den<br />
damit verbundenen Personalreduzierungen,<br />
sehen sich viele Kollegen nicht mehr<br />
in der Lage diese Zusatzaufgabe wahrzunehmen<br />
und lehnen eine Fortsetzung ihrer<br />
Mitarbeit ab. Auf die bisher noch verbliebenen<br />
Waldbrandbeauftragten<br />
kommt damit weitere Mehrarbeit zu. Es<br />
ist davon auszugehen, dass sich in der<br />
Folge weitere Forstbedienstete zurückziehen<br />
und damit die geltenden Regelungen<br />
nicht mehr <strong>zum</strong> Ziel führen.<br />
Der <strong>BDF</strong> Landesvorstand hat als Alternative<br />
den folgenden Lösungsvorschlag<br />
entwickelt:<br />
1. Die Landkreise beschäftigen künftig eigenes<br />
forstlich ausgebildetes Personal<br />
für alle Aufgaben in der Unteren Waldbehörde.<br />
2. Der oder die forstlichen Mitarbeiter des<br />
Landkreises übernehmen auch die<br />
Waldbrandbeauftragtenfunktion für<br />
die gesamte Landkreisfläche.<br />
3. Die hauptamtlichen Mitarbeiter des<br />
Landkreises bearbeiten alle vorbeugenden<br />
Waldbrandschutzaufgaben<br />
landkreisweit, sie sind Ansprechpartner<br />
der Kommunen und der Feuerwehren.<br />
4. Die Forstverwaltungen der verschiedenen<br />
Besitzarten regeln Bereitschaftsdienste<br />
für die von ihnen betreuten<br />
Flächen in eigener Zuständigkeit. Sie<br />
unterstützen die Waldbrandbeauftragten<br />
des Landkreises bei Maßnahmen<br />
zur Waldbrandvorsorge.<br />
5. <strong>Im</strong> Brandfall alarmiert der Waldbrandbeauftragte<br />
(ggf. auch die Leitstelle)<br />
den für die betroffene Besitzart zuständigen<br />
Ansprechpartner, dieser<br />
übernimmt die Unterstützung der Einsatzkräfte<br />
und fordert ggf. verwaltungsintern<br />
weitere Helfer an.<br />
6. Der hauptamtliche Waldbrandbeauftragte<br />
ist Mitglied im Katastrophen-<br />
23
24<br />
schutzstab des Landkreises und wirkt<br />
bei Waldbrandgroßeinsätzen in der<br />
Technischen Einsatzleitung mit. Er wird<br />
zur Vorbereitung auf diese Aufgaben<br />
besonders geschult.<br />
7. In Landkreisen mit nur einer hauptamtlichen<br />
forstlichen Fachkraft muss<br />
ggf. eine Bestellung von 1-2 ehrenamtlichen<br />
stellvertretenden Waldbrandbeauftragten<br />
erfolgen. Diesen ist für ihre<br />
Tätigkeit eine Aufwandsentschädigung<br />
zu zahlen.<br />
Der Vorschlag regelt die Zuständigkeiten<br />
für die einzelnen Teilbereiche eindeutiger<br />
als bisher. <strong>Im</strong> Brandfall kann ein<br />
hauptamtlicher, in der Waldbrandbekämpfung<br />
besser ausgebildeter, Wald-<br />
Landesnachrichten<br />
brandbeauftragter die Technische Einsatzleitung<br />
oder den Katastrophenschutzstab<br />
kompetent beraten. In der Waldbrandvorsorge<br />
wird im Landkreis nach einheitlichen<br />
Kriterien und angepassten Erfordernissen<br />
vorgegangen. Durch die Hauptamtlichkeit<br />
kann sich der Mitarbeiter den<br />
Aufgaben mit größerer Intensität widmen.<br />
Die Ehrenamtlichkeit in diesem Bereich<br />
wird grundsätzlich abgeschafft, das Forstpersonal<br />
der verschiedenen Besitzarten<br />
arbeitet nur noch im eigenen Zuständigkeitsbereich<br />
und wird von den bisher besitzartenübergreifenden<br />
Aufgaben entlas -<br />
tet.<br />
Die meisten Landkreise beschäftigen<br />
bisher kein forstliches Fachpersonal. Auch<br />
NORDRHEIN-WESTFALEN<br />
Forstwirtetagung 2008 im Jugendwaldheim<br />
Obereimer<br />
Am 30.Mai 2008 fand unsere diesjährige<br />
Forstwirtetagung im Jugendwaldheim in<br />
Obereimer statt. Dabei standen drei große<br />
Themen im Vordergrund:<br />
1. Die Reorganisation unseres Landesbetriebes<br />
2. Der neue Tarifvertrag Forst<br />
3. Das neue Landespersonalvertretungsgesetz<br />
Zum Thema Reorganisation des Lan -<br />
desbetriebes Wald und Holz referierte der<br />
Leiter des Landesbetriebes, Frank-Dietmar<br />
Richter, über den Stand der Dinge.<br />
In erster Linie ging es um die Themen<br />
Stellenabbau im Landesbetrieb und Neubesetzung<br />
der Reviere. Hier machte<br />
Richter deutlich, dass keine Forstwirte für<br />
die PEM personalisiert werden.<br />
Der geplante Stellenabbau auf 1007<br />
Stellen im gesamten Landesbetrieb soll bis<br />
spätestens 1. Januar 2009 durch frei willige<br />
Meldung in die PEM oder durch vor-<br />
Informationen aus erster Hand für die<br />
Forstwirte im <strong>BDF</strong> NRW<br />
zeitigen Ruhestand erreicht werden.<br />
Zum Thema Staatswaldverkauf in NRW<br />
wird angestrebt, in erster Linie Nichtholzboden<br />
und nicht mehr benötigte Forstdienstgehöfte<br />
<strong>zum</strong> Verkauf anzubieten.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt der Tagung<br />
war der neue TV-Forst. Dieser soll ein<br />
„Einstieg in ein modernes, leistungsgerechtes<br />
Tarifsystem“ sein (Zitat TDL).<br />
Armin Hübinger vom Landesbetrieb<br />
stellte die Parallelen <strong>zum</strong> Tarifvertrag für<br />
den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L)<br />
her und erläuterte, wo sich im neuen TV-<br />
Forst die wesentlichen Stellen des alten<br />
MTW wiederfinden.<br />
Auch wurde intensiv über die im TV-<br />
Forst vorgesehene Leistungsbewertung<br />
diskutiert.<br />
Weiter ging es mit dem neuen Lan -<br />
despersonalvertretungsgesetz (LPVG).<br />
Guido Arens vom dbb nrw bemängelte,<br />
dass die Aufgaben und Kompetenzen der<br />
Personalräte in NRW im Vergleich <strong>zum</strong><br />
alten LPVG drastisch beschnitten wurden.<br />
<strong>BDF</strong><br />
für die fachlich kompetentere Erfüllung<br />
der übrigen Aufgaben einer Unteren<br />
Waldbehörde erscheint hier eine Ergänzung<br />
erforderlich. Ein Teil der entstehenden<br />
Personalkosten kann durch Aufgabenumverteilung<br />
aufgefangen werden,<br />
der übrige Teil muss durch die vom Land<br />
seit der Auflösung der Bezirksregierungen<br />
gewährten Personalkostenzuschüsse gedeckt<br />
werden. E.-A.<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Niederhaverbeck 14, 29646 Bispingen<br />
Fon 0 51 98/98 96 94<br />
Fax 0 51 98/98 96 92<br />
E-Mail bdf.niedersachsen@t-online.de<br />
Internet www.bdf-niedersachsen.de<br />
Zusätzlich wurde die Anzahl der Personalräte<br />
eingekürzt.<br />
Das neue LPVG stärkt alles in allem das<br />
Direktionsrecht des Arbeitgebers und ist<br />
ein Meilenstein auf dem Weg <strong>zum</strong> Personalabbau<br />
für die Landesregierung, so<br />
Arens. Zudem stellte er die Stufenvertretung<br />
bei den Personalräten und das<br />
neue Vorstandswesen im Hauptpersonalrat<br />
vor.<br />
Alles in allem fand diese gelungene<br />
Veranstaltung, bei der viele neue Infor -<br />
mationen und Hintergründe vermittelt<br />
wurden, regen Anklang. Die zahlreichen<br />
Teilnehmer empfanden die Diskussion mit<br />
dem Chef des Landesbetriebes in kleiner<br />
Runde als sehr entspannt.<br />
Für das nächste Jahr wurde angesichts<br />
des guten <strong>Erfolg</strong>es eine weitere Forstwirtetagung<br />
angekündigt, die wir Ihnen<br />
schon jetzt ans Herz legen dürfen.<br />
G. T.
Heraus aus der Emotion, hinein in die Information<br />
Neuer <strong>BDF</strong>-Landesvorstand stellt sich bei<br />
Minister Uhlenberg in Düsseldorf vor<br />
Am 30. Mai 2008 nahmen Stephan<br />
Schütte, Volker Steinhage und Ute Messerschmidt<br />
als Vertreter des neu gewählten<br />
Landesvorstandes das auf dem Landesverbandstag<br />
ausgesprochene Angebot<br />
<strong>zum</strong> konstruktiven Dialog mit dem Minister<br />
an und folgten der Einladung zu<br />
einem Auftaktgespräch.<br />
Der Rahmen in Anwesenheit von Minister<br />
Uhlenberg, Staatssekretär Dr.<br />
Schink, LMDir Dr. Eisele und MR Brodale<br />
diente sowohl der Vorstellung als auch<br />
einer ersten berufs- und forstpolitischen<br />
Positionierung.<br />
Minister Uhlenberg stellte sich eindeutig<br />
vor den Landesbetrieb und die Einheitsforstverwaltung<br />
und sicherte für die<br />
laufende Legislaturperiode sowohl die<br />
Bemessung von 1007 Stellen als auch<br />
stabile Finanzzuweisungen zu.<br />
Die vom <strong>BDF</strong> problematisierte Besetzung<br />
von vermutlich nur 274 von 300 Revieren<br />
durch Forstingenieure möchte<br />
Staatssekretär Schink durch den Einsatz<br />
von Forstwirtschaftsmeistern ergänzen.<br />
Die Forderung des <strong>BDF</strong> nach qualifizierter<br />
Fortbildung und Nachweis der fachlichen<br />
Qualifikation wird vom Ministerium<br />
geteilt. Derzeit wird im Landesbetrieb ein<br />
Weiterbildungskonzept entwickelt, das<br />
den Verbänden zur Stellungnahme vorgelegt<br />
werden wird.<br />
Die auf dem Landesverbandstag, vor<br />
allem aber im täglichen Dienstbetrieb<br />
spürbare schlechte Stimmung bei den Beschäftigten<br />
des Landesbetriebes führt der<br />
TOP-Finanzierung<br />
für Beamte, Angestellte und Arbeiter<br />
im Öffentlichen Dienst sowie Akademiker<br />
➞ Beamten-Darlehen<br />
und Spezialdarlehen mit garantiertem Festzins<br />
Andreas Wendholt<br />
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Prälat-Höing-Straße 19<br />
46325 Borken<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />
Beamtenkredite mit<br />
0,09 %<br />
Zinsen gibt es nicht!<br />
<strong>BDF</strong> auf die noch ausstehende Verarbeitung<br />
der Forstreform sowie nach wie<br />
vor vorhandene Unklarheiten in der<br />
beruflichen Zukunft von Mitarbeitern zurück.<br />
Ein Schritt nach vorne, für den<br />
Stephan Schütte ausdrücklichen Dank<br />
aussprach, war die teilweise Auflösung<br />
des jahrelangen Beförderungsstaus von<br />
sämtlichen A 9ern nach A 10 sowie weiteren,<br />
dringlich überfälligen Beförderungen.<br />
In Sachen Umstellung auf Direktförderung<br />
ist die erste Tranche des Modellprojektes<br />
(Holzverkauf) für den Frühherbst<br />
avisiert, wobei es sich zunächst nur um<br />
eine zusätzliche Option im Betreuungsangebot<br />
handeln soll.<br />
Beide Modellprojekte (Tranche 2 =<br />
Waldbesitzerbetreuung als Fördertatbestand)<br />
umfassen eine Zeitachse bis<br />
2010. Bezüglich der Betreuung besteht<br />
zwischen Ministerium und <strong>BDF</strong> allerdings<br />
Einvernehmen, dass die direkte Förderung<br />
im kleinstrukturierten Privatwald kein<br />
taugliches Instrument darstellt.<br />
Erfreulicherweise wird der gesamte<br />
Modellversuch wissenschaftlich begleitet<br />
werden, wobei die konkrete Ausformung<br />
dieser Begleitung allerdings noch unklar<br />
ist.<br />
Der <strong>BDF</strong> geht davon aus, dass die<br />
benötigten Transfererlöse für dieses Geschäftsfeld<br />
trotz des verzögerten Modellanlaufs<br />
in ausreichender Höhe zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Bezüglich der vom <strong>BDF</strong> bemängelten<br />
ertragsorientierten Veräußerung von<br />
Staatswald v. a. in der Eifel stellte das Mi-<br />
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<strong>BDF</strong><br />
nisterialquartett klar, dass es sich hier um<br />
eine einmalige Aktion handelt, die<br />
keinesfalls über den angestrebten Umfang<br />
von 29,5 Mio. Euro hinausgehen wird.<br />
Falls für die klar definierten Flächen mehr<br />
erlöst wird, so wird dieses Geld<br />
reinvestiert.<br />
Um den Landesbetrieb möglichst wenig<br />
zu schmälern, gibt es derzeit Überlegungen<br />
zur Waldübernahme durch<br />
Stiftungen.<br />
Der Nationalpark Siebengebirge wird<br />
grundsätzlich vom <strong>BDF</strong> begrüßt, verkörpert<br />
aber andererseits unsere Be -<br />
fürchtungen der klammheimlichen Personalbindung<br />
außerhalb unserer ureigenen<br />
Aufgaben.<br />
Diese Bedenken konnten nur teilweise<br />
zerstreut werden. Zwar sollen für den NP<br />
zusätzliche Finanzmittel akquiriert<br />
werden, das Personal soll jedoch dem<br />
Landesbetrieb entnommen werden.<br />
Zwar sind diesbezüglich die Details<br />
noch unklar; allerdings zweifelt der <strong>BDF</strong><br />
an der Umsetzbarkeit dieses Gedankens.<br />
Einvernehmen wiederum herrschte in<br />
der Notwendigkeit einer Inventur im<br />
Staatswald, um die Nachhaltigkeit im<br />
Staatswald und seine Wertigkeit auch im<br />
Sinne einer Eröffnungsbilanz zu prüfen.<br />
Das Gespräch fand in einem kons -<br />
truktiven Rahmen statt. Beiderseits wurde<br />
das Bemühen um eine fachlich fundierte<br />
Diskussion anerkannt.<br />
Der Landesvorstand ist gespannt auf<br />
die konkrete Entwicklung der angesprochenen<br />
Themen und wird auf die<br />
angebotenen Mitwirkungsmöglichkeiten<br />
gerne zurückkommen. U.M.<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Richard Nikodem<br />
Markstr. 2, 58809 Neuenrade<br />
schatzmeister@bdf-nrw.de<br />
Tel. 0 23 94 / 28 66 13<br />
Fax 0 23 94 / 83 33 55<br />
E-Mail schatzmeister@bdf-nrw.de<br />
25
26<br />
RHEINLAND-PFALZ<br />
Landesnachrichten<br />
Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung<br />
Hiermit werden alle Mitglieder des <strong>BDF</strong><br />
Rheinland-Pfalz zur ordentlichen Hauptversammlung<br />
am Mittwoch, dem 3. September<br />
2008 in die Keltenhalle nach Wald -<br />
algesheim eingeladen. Beginn 11.30 Uhr.<br />
Tagesordnung:<br />
- Begrüßung<br />
- Bericht des Landesvorstandes<br />
- Kassenbericht<br />
- Bericht der Kassenprüfer<br />
- Entlastung des Vorstandes<br />
- Wahl der Kassenprüfer<br />
- Beitragsfestsetzung<br />
- Anträge<br />
- Verschiedenes<br />
Anträge an die Hauptversammlung<br />
müssen bis spätestens 20. 8. 2008 beim<br />
Landesvorsitzenden oder bei der Geschäftsstelle<br />
eingehen.<br />
<strong>Im</strong> Anschluss an den internen Teil findet<br />
um 14.00 Uhr die öffentliche Hauptversammlung<br />
mit dem Thema: „Waldland<br />
Rheinland-Pfalz – Vorteile einer öffentlichen<br />
Forstverwaltung“ statt.<br />
Als Referenten haben zugesagt Dr. Jens<br />
Jacob, Leiter der Landesforsten Rheinland-Pfalz,<br />
Winfried Manns, Vorsitzender<br />
des Gemeinde- und Städtebundes Rhein -<br />
land-Pfalz und Aloysius Söhngen, Vorsit-<br />
Personalratswahlen bei der ZdF<br />
<strong>Im</strong> Zuge der Herauslösung der ZdF aus<br />
der SGD-Süd musste auch der örtliche<br />
Personalrat der ZdF sowie der Gesamtpersonalrat<br />
(ZdF einschl. Außenstellen) neu<br />
gewählt werden.<br />
Den Kolleginnen und Kollegen, die auf<br />
der Liste des <strong>BDF</strong> kandidierten, wurde von<br />
den Wahlberechtigten in überwältigender<br />
SAARLAND<br />
Das Saarland ist mit 36 % Waldflächenanteil<br />
eines der waldreichsten Bundesländer.<br />
Die Verantwortung für die Bewirtschaftung<br />
der annähernd 40.000 ha<br />
Staatswald liegt beim Saar-Forst Landesbetrieb.<br />
Vor dem Hintergrund einer weltweiten<br />
Bedrohung unserer Waldökosysteme<br />
kommt der Forstwirtschaft eine immer<br />
Mehrheit das Vertrauen ausgesprochen.<br />
Das Team <strong>BDF</strong> erreichte im Gesamtpersonalrat<br />
fünf von neun zu wählenden Sitzen.<br />
<strong>Im</strong> örtlichen Personalrat stellt der <strong>BDF</strong><br />
alle Personalratsmitglieder.<br />
Allen Wahlberechtigten sagen wir ein<br />
herzliches Dankeschön für das entgegengebrachte<br />
Vertrauen.<br />
Regionale Biodiversitätsstrategie<br />
größer werdende Bedeutung bei der Erhaltung<br />
und Bewirtschaftung der Wälder<br />
zu. Hier hat das Saarland eine besondere<br />
Verantwortung für die Buchenwälder. Unter<br />
Federführung des Geschäftsbereiches 2<br />
„Dienstleistungen“ erarbeitete Kollege<br />
Roland Wirtz unter redaktioneller Mitarbeit<br />
der Stabsstelle für ökologische Nachhaltigkeit,<br />
der Abt. L1 und des Geschäfts-<br />
<strong>BDF</strong><br />
zender des Waldbesitzerverbandes Rheinland-Pfalz.<br />
Der Landesvorstand freut sich über eine<br />
gut besuchte Hauptversammlung<br />
Landesbeirats -<br />
sitzung<br />
Die diesjährige Sitzung des Landesbeirates<br />
findet am 3. September<br />
2008 in der Keltenhalle in Waldalgesheim<br />
statt. Beginn ist 9.00 Uhr.<br />
Auf dem Programm stehen u.a. umfangreiche<br />
Neuwahlen im <strong>BDF</strong>-Landesvorstand.<br />
Auch der Landesvorsitzende<br />
wird neu gewählt.<br />
Die Landesbeiratssitzung ist öffentlich.<br />
Alle Mitglieder und Gäste sind<br />
herzlich willkommen.<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Hans-Peter Schimpgen, Postfach 1407<br />
54464 Bernkastel-Kues<br />
Fon 0 65 31/48 21<br />
Fax 0 65 31/97 15 46<br />
E-Mail bdf.rheinland-pfalz@t-online.de<br />
Internet www.bdf-rlp.de<br />
bereiches 1 eine „regionale Biodiversitätsstrategie“<br />
für den Teilbereich Subatlantische<br />
Buchenwälder.<br />
Das Umweltministerium führte gemeinsam<br />
mit dem Landesamt für Umwelt-<br />
und Arbeitsschutz und dem Saar-<br />
Forst Landesbetrieb in der „Scheune Neuhaus“<br />
die Fachveranstaltung „Artenvielfalt<br />
– die zä hlt!“ durch. In Anwesenheit
Minister Mörsdorf links, Roland Wirtz rechts.<br />
Jahreshaupt -<br />
versammlung 2008<br />
Die Jahreshauptversammlung 2008<br />
findet am 24. Oktober 2008 ab 16.00<br />
Uhr statt. Über die Örtlichkeit werden<br />
die Mitglieder rechtzeitig informiert.<br />
Bitte den Termin vormerken!<br />
W.M.<br />
Thomas Roßbach<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />
SACHSEN-ANHALT<br />
von Umweltminister Stefan Mörsdorf und<br />
zahlreicher Vertreter der Naturschutzverbände<br />
konnte Kollege Roland Wirtz diese<br />
Strategie zur Erhaltung und Entwicklung<br />
der Biodiversität in den heimischen Buchenwäldern<br />
mit der nachfolgenden inhaltlichen<br />
Gliederung vorstellen:<br />
Einleitung und Zielsetzung<br />
Ausgangslage im Saarland<br />
Bereits geleistete Schritte zur Sicherung<br />
<strong>BDF</strong><br />
der Biodiversität im saarländischen<br />
Staatswald<br />
Alt- und Totholzbiozönosen<br />
Lichtwaldarten<br />
Fließgewässer im Wald.<br />
<strong>Im</strong> Rahmen einer Exkursion in das von<br />
Roland Wirtz betreute Lehrrevier im Bereich<br />
Eppelborn wurden verschiedene Situationen<br />
in den Waldbeständen konkret<br />
vorgestellt und erläutert.<br />
In der 37. Kalenderwoche werden alle<br />
Kollegen im Rahmen einer ganztägigen<br />
Fortbildungsveranstaltung mit den Zielsetzungen<br />
dieser regionalen Biodiversitätsstrategie<br />
vertraut gemacht. Die spezielle<br />
Broschüre steht als PDF-Dokument<br />
auf der Internet-Präsentation des Saar-<br />
Forst Landesbetriebes <strong>zum</strong> Download zur<br />
Verfügung.<br />
Landesvorsitzender<br />
Der <strong>BDF</strong>-Landesvorstand stellt sich vor<br />
Thomas Roßbach, Jahrgang 1962.<br />
Er ist Mitglied des Landesvorstandes.<br />
Er studierte an der TU Dresden, Sektion<br />
Forstwirtschaft, und konnte danach im<br />
damaligen Staatlichen Forstbetrieb Ziegelroda,<br />
in der Oberförsterei Allstedt als<br />
Ingenieur für Rohholzbereitstellung /<br />
stellv. Oberförster tätig sein.<br />
Nach 1990 übte er im Forstamt Ziegelroda<br />
die Funktion des stellv. Forstamtsleiters<br />
und anschließend des Forstamtsleiter<br />
aus.<br />
Von 1996 bis 2002 war er im damaligen<br />
Forstamt Halle als stellv. FAL und Forstamtsleiter<br />
tätig.<br />
Urban Backes<br />
Lieserer Weg 24, 66113 Saarbrücken<br />
Fon 06 81-9 71 70 16 d.; 01 70-8 13 83 19<br />
E-Mail: urban.backes@saarforst.saarland.de<br />
Danach wirkte er beim Aufbau der BiosphärenreservatsverwaltungKarstlandschaft<br />
im Südharz mit.<br />
Seit Herbst 2004 ist er als Referent für<br />
Großschutzgebiete im Landesverwaltungsamt<br />
in Halle tätig.<br />
Thomas Roßbach ist seit 1990 Mitglied<br />
im <strong>BDF</strong> und seit dessen Gründung, nach<br />
der Wende, als Ortsverbandsvorsitzender<br />
im Bereich des ehemaligen StFB Ziegelroda<br />
gewählt worden.<br />
Ab 1996 übernahm er die Funktion des<br />
Landesvorsitzenden, welche er bis <strong>zum</strong><br />
Jahr 2000 ausübte. Heute ist er ein aktives<br />
Vorstandsmitglied. Landesvorstand<br />
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27
28<br />
Landesnachrichten<br />
Mitgliederversammlung Ortsverband Südharz<br />
Unsere diesjährige Mitgliederversammlung<br />
führten wir am 29. Mai 2008 in Pölsfeld<br />
mit guter Teilnahme der <strong>BDF</strong>-Mitglieder<br />
durch.<br />
Gemäß Tagesordnung erfolgte die Begrüßung<br />
durch den Vorsitzenden des Ortsverbandes,<br />
Herrn Fürstenberg.<br />
<strong>Im</strong> Anschluss genossen alle den von<br />
Herrn Armin Hoch gehaltenen Vortrag über<br />
Orchideen im Südharz. Herr Hoch ist im<br />
Biosphärenreservat Karstlandschaft beschäftigt<br />
und somit maßgeblich an der<br />
Ausweisung, dem Schutz sowie damit im<br />
engen Zusammenhang stehend der Pflege<br />
dieser Biotope verbunden.<br />
In diesem wirklich interessanten Vortrag<br />
wurde Bezug auf die im Harz vorherrschenden<br />
drei Klima stufen, den Artenreichtum<br />
der vorhandenen Orchideen<br />
sowie Bezug auf die vielen bereits verschollenen<br />
Arten genommen. Der Schutz<br />
THÜRINGEN<br />
Die Mitglieder der Liste „<strong>BDF</strong>-Jugend“<br />
Christian Wolf, Florian Göpel, Sebastian<br />
Danz (Auszubildende <strong>zum</strong> Forstwirt) mit<br />
dem Landesvorsitzenden Andreas Schiene<br />
(rechts). <strong>Im</strong> Hintergrund Mario Nowusch,<br />
Vorstandsmitglied für Waldarbeiter und<br />
FWM.<br />
Am 26. Mai wurden bei Thüringen-<br />
FORST die Haupt-Jugend- und Auszubil-<br />
der Orchideen ist im Bundesartenschutzgesetz<br />
verankert.<br />
Biologisch sind weltweit über 25.000<br />
Arten nachgewiesen. Die im Harz, speziell<br />
auf dem Gipskarst Questenberg am häufigsten<br />
vorkommenden Arten sind der<br />
gelbe Frauenschuh und das Knabenkraut.<br />
Große Anstrengungen werden <strong>zum</strong> Erhalt<br />
der Lebensräume unternommen. Die<br />
Pflege der Landschaft durch Mähen<br />
und/oder Beweiden zählen dazu.<br />
Der nachfolgend von Frau Freisinger<br />
gehaltene Kassenbericht 2007 zeugte von<br />
einem kleinen, ausgewogenen Haushalt<br />
mit exakter Nachweisführung.<br />
In guter Verwendung dieser Gelder und<br />
mit einer privaten finanziellen Beteiligung<br />
ist auch für dieses Jahr eine Exkursion<br />
vorgesehen.<br />
Durch Frau Neblung erfolgte die Vorstellung<br />
der Fahrt in das Burgenland. Am<br />
<strong>BDF</strong>-JUGEND Thüringen<br />
dendenvertretung (HJAV) sowie die Jugend-<br />
und Auszubildendenvertreter (JAV)<br />
in den ÖPR der 11 Ausbildungsforstämter<br />
gewählt. Der Liste „<strong>BDF</strong>-Jugend“ wurde<br />
dabei von über 41% der Wähler das Vertrauen<br />
geschenkt und sie stellt somit zwei<br />
der fünf Mitglieder der neuen HJAV. In ei-<br />
<strong>BDF</strong><br />
13. 9. 2008 sollen in Naumburg der Dom,<br />
eine Dampferfahrt auf der Unstrut sowie<br />
der Besuch der Rotkäppchen Sektkelterei<br />
in Freyburg Exkursionsinhalte sein. Bis<br />
Ende Juni soll die Teilnahme gemeldet<br />
werden, da nur bei einer größeren Anzahl<br />
von Exkursionsmitglieder der Organisationsaufwand<br />
betrieben wird.<br />
Nach kurzer Diskussion und den verabschiedenden<br />
Schlussworten durch Herrn<br />
Fürstenberg war die Mitgliederversammlung<br />
beendet.<br />
Ulrike Neblung, OV Südharz<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Felsenkellerweg 9, 06493 Ballenstedt<br />
Fon 03 94 85/9 71 11 (d)<br />
Fax 03 94 85/9 71 01 (d)<br />
E-Mail bdf-lsa@gmx.de<br />
nem Forstamt ist der alte und neue JAV<br />
ebenfalls <strong>BDF</strong>-Mitglied. Vielleicht kann<br />
manchem Zweifler am <strong>BDF</strong>-Potential im<br />
Waldarbeiterbereich der Fakt etwas Unsicherheit<br />
nehmen, dass von 76 Stimmberechtigten<br />
bisher nur zwei <strong>BDF</strong>-Mitglieder<br />
sind.<br />
Infotermin für alle Mitglieder des <strong>BDF</strong>-<br />
Thüringen<br />
Am 19. 9. 2008 findet unsere Mitgliederversamlung in den Räumen der Fachhochschule<br />
in Erfurt statt. Hierzu werden alle Mitglieder des Landesverbandes<br />
herzlich eingeladen und gesondert über die Tagesordnung vorab informiert.<br />
Zu der Vollversammlung wird die Möglichkeit bestehen den neuen Studiengang<br />
in Erfurt kennen zu lernen und sich in den Räumlichkeiten der FH Erfurt zur Ausbildung<br />
vor Ort zu informieren.
<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />
Europas dienstältester Landwirtschaftsminister<br />
Mit dem „neuen“ Minister Dr. Volker Sklenar<br />
ist uns nach der Kabinettsumbildung<br />
unser vertrauter Ressortminister erhalten<br />
geblieben. Damit wird die Kontinuität der<br />
Forstpolitik Thüringens erhalten.<br />
Dies wurde dem <strong>BDF</strong>-Landesverband<br />
Thüringen, vertreten durch Ines Auer,<br />
Matthias Wetzel und Andreas Schiene,<br />
vom Minister ausdrücklich bestätigt. Der<br />
teilnehmende Abteilungsleiter Dr. Karl-<br />
Friedrich Thöne verwies in diesem Zusammenhang<br />
auf die <strong>Erfolg</strong>e bei der Bewältigung<br />
von Kyrill und den Folgeereignissen.<br />
Hierbei hat sich die Thüringer<br />
Struktur des Einheitsforstamtes außerordentlich<br />
bewährt.<br />
Die herausragenden Leistungen der<br />
Beschäftigten wurden von Referatsgruppenleiter<br />
Forst Herr Volker Gebhardt nochmals<br />
unterstrichen. Der <strong>BDF</strong> Thüringen<br />
sieht hier die Notwendigkeit der Anerkennung<br />
der Leistungen aller Beschäftigten<br />
noch als offene Forderungen. Allein die<br />
geleisteten erfassten Arbeitsstunden<br />
übersteigen jedwede Möglichkeit eines<br />
auch nur halbwegs zu realisierenden Ausgleiches<br />
in Freizeit. Die über Monate gehenden<br />
familiären Belastungen sind hierbei<br />
noch gar nicht erfasst. Aus Sicht des<br />
<strong>BDF</strong> muss es hier noch irgendeine Form<br />
der materiellen Anerkennung geben.<br />
Auch die Verwaltung ist sich der großen<br />
Belastungen bewusst. Seitens der Herren<br />
Dr. Thöne und Gebhardt wurden auf die<br />
nunmehr möglichen Erleichterungen<br />
nach der Einführung von Revier- PC und<br />
Diensthandy verwiesen. Minister Dr. Sklenar<br />
hat eine Prüfung von Möglichkeiten<br />
einer materiellen Anerkennung zugesagt.<br />
Maßstab ist aus Sicht des <strong>BDF</strong> der Tag<br />
Sonderurlaub (für alle Beschäftigten) der<br />
Finanzverwaltung nach deren einmaliger<br />
Strukturänderung.<br />
Für den <strong>BDF</strong> unausweichlich sind hier<br />
auch die unzureichenden Regelungen der<br />
Kfz-Pauschale zu sehen. Anzuerkennen ist<br />
die Erhöhung der Kilometer-Pauschale.<br />
Ziel muss hier jedoch die Erstattung der<br />
Aufwendungen, ersatzweise auf Wunsch<br />
die Gestellung von geeigneten (Allrad)<br />
Dienst-Kfz sein.<br />
Dass Pauschalen immer ungerecht<br />
sind, belegt z. B. die unzureichende Berücksichtigung<br />
von Fahrten<br />
der Revierleiter als Geschäftsführer einer<br />
Forstbetriebsgemeinschaft. Hier wurde<br />
vom Minister Dr. Sklenar ein Prüfauftrag<br />
erteilt, um hier eine bessere Lösung<br />
zu schaffen.<br />
Bei Lösungen im Personalbereich waren<br />
die Aussichten nicht ganz so rosig. Kyrill<br />
hat zwar die Möglichkeit einer kurz fris -<br />
tigen personellen Aufstockung erlaubt.<br />
4<br />
<strong>BDF</strong><br />
Die schwierige Lage ohne Festeinstellung<br />
und langfristig planbaren Einstellungskorridor<br />
über alle Bereiche vom Waldarbeiter,<br />
mittlerer, gehobener und höherer<br />
Dienst ist nach wie vor nicht gelöst. Die<br />
Bemühungen des Ressorts um Einstellungen<br />
von 29 Azubi Waldarbeiter, 15 befristeten<br />
Verlängerungen der Kyrillstellen, 4<br />
gehobenen und einem höheren Dienst<br />
sind mit dem Vergleich zu anderen Bereichen<br />
sehr hoch anzuerkennen. Demgegenüber<br />
steht aber ein bereits jetzt in<br />
Größenordnungen von ca. 250 bis 2012 bekannten<br />
Abgang von Beschäftigten. Hier<br />
kann es nicht sein, dass man sehenden<br />
Auges dem Aussterben ganzer Ämter seitens<br />
der Politik zusieht. Nachhaltigkeit<br />
sollte sich vor allem in der Sicherheit der<br />
Personalplanung für das Ressort niederschlagen.<br />
Dabei sollte als wesentliches Ziel<br />
<strong>zum</strong>indest die Übernahme der jeweils Besten<br />
aus den in Thüringen bestehenden<br />
Ausbildungen (FBZ Gehren, FH Erfurt, Referendare)<br />
stehen.<br />
Abschließend wurde das Thema Waldpädagogik<br />
thematisiert. Hierzu unterbreitete<br />
der <strong>BDF</strong> einen Projektvorschlag unter<br />
Einbeziehung unseres Ressorts, des Thüringer<br />
Kultus- und Sozialministeriums<br />
und des tbb. Andreas Schiene<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Heike Becher<br />
Wildenhain Nr. 30 A<br />
04565 Regis-Breitingen<br />
Fon/Fax 09 41/5 99 21 41 28<br />
E-Mail: info@bdf-thueringen.de<br />
29
30<br />
Wir gratulieren<br />
PERSONEN<br />
Der Berufsverband gratuliert seinen Jubilaren<br />
und wünscht beste Gesundheit, Schaffenskraft<br />
und weiterhin Treue <strong>zum</strong> <strong>BDF</strong>.<br />
Baden-Württemberg<br />
65 Jahre: Michael Stotz, Kappel (14. 7.). 70<br />
Jahre: Dieter Hufnagel, Schönau (28. 7.). 75<br />
Jahre: Dr. Elmar Klein, St. Märgen (16. 7.).<br />
76 Jahre: Paul Mechler, Eberbach (31. 7.).<br />
77 Jahre: Dr. Peter Dietz, Friedenweiler (5.<br />
7.). 78 Jahre: Willy Heck, Durmersheim-<br />
Würmersheim (23. 7.). 79 Jahre: Rudolf<br />
Eberle, Freiburg (18. 7.). 80 Jahre: Alfons<br />
Gurt, Schorndorf-Haubersbronn (3. 7.). 81<br />
Jahre: Gerhard Brixner, Löwenstein (29.<br />
7.). 83 Jahre: Herbert Seitz, Eppingen (22.<br />
7.). 84 Jahre: Georg Lohrmann, Gaildorf (5.<br />
7.). 86 Jahre: Alfred Burger, Elzach-Yach (1.<br />
7.); Dr. Hans Enghardt, Baden-Baden (3.<br />
7.). 89 Jahre: Paul Zimmermann, Staufen<br />
(30. 7.).<br />
75 Jahre: Siegfried Bucher, Illerrieden (30.<br />
8.). 76 Jahre: Joachim Weber, Beilstein-<br />
Schmidhausen (30. 8.). 77 Jahre: Dieter Jäger,<br />
Salem-Weildorf (8. 8.); Hermann<br />
Koch, Weilen (10. 8.); Heinz Schlenker,<br />
Buggingen (15. 8.). 78 Jahre: Paul Jäggle,<br />
Balgheim (2. 8.); Jörg Weitbrecht, Freiburg<br />
(2. 8.). 79 Jahre: Josef Kahler, Langenburg<br />
(13. 8.); Lothar Zier, Königseggwald (17. 8.);<br />
Matthäus Weh, Geisingen-Leipferdingen<br />
(20. 8.). 80 Jahre: Erhardt Hasenmaier,<br />
Alfdorf-Pfahlbronn (3. 8.); Wilhelm Decker,<br />
Stegen (16. 8.); Erhard Mayer, Lenzkirch (22.<br />
8.); Erich Graf, Renchen-Ulm (25. 8.). 81<br />
Jahre: Edgar Seger, Kandern (30. 8.). 82<br />
Jahre: Ludwig Huber, Oppenau (15. 8.). 83<br />
Jahre: Hugo Pflug, Nürtingen (25. 8.). 84<br />
Jahre: Friedrich Bierer, Reute (26. 8.). 85<br />
Jahre: Ernst Reischmann, Simonswald (6.<br />
8.); Andreas Werle, Offenburg (8. 8.). 86<br />
Jahre: Erwin Löhle, Karlsbad (24. 8.). 87<br />
Jahre: Otto Würth, Baiersbronn (3. 8.);<br />
Franz Martin, Wangen (14. 8.). 89 Jahre:<br />
Emil Frey, Pforzheim (22. 8.).<br />
Bayern<br />
65 Jahre: Hubert Schenk, Hassenbach (13.<br />
Landesnachrichten<br />
7.); Oskar Neugebauer, München (23. 7.). 70<br />
Jahre: Franz Bergmann, Erlenbach (6. 7.).<br />
76 Jahre: Josef Auer, Hohenpeißenberg (4.<br />
7.); Edmund Schraml, Velburg (16. 7.); Herbert<br />
Thummerer, Mindelheim (18. 7.). 77<br />
Jahre: Bodo Besch, Lenggries (14. 7.); Lothar<br />
Göttlein, Waldaschaff (22. 7.); Ernst-<br />
Georg Ackermann, Steinwiesen (24. 7.). 78<br />
Jahre: Hans Beck, Gunzenhausen (8. 7.).<br />
80 Jahre: Hans Dötterl, Treffelstein (17. 7.).<br />
81 Jahre: Erich Jahn, Kaufbeuren (30. 7.).<br />
82 Jahre: Norbert Schmid, Finsterau (22.<br />
7.). 84 Jahre: Heinrich Sühs, Essing (20. 7.);<br />
Gerd Rott, Trostberg (28. 7.). 86 Jahre: Rudolf<br />
Schierl, Hohenlinden (22. 7.). 89 Jahre:<br />
Werner Klöck, Würzburg (12. 7.).<br />
65 Jahre: Volker Barthelmes, Poppenlauer<br />
(12. 8.); Gert Mayer, Gräfendorf (23. 8.);<br />
Helmut Bühner, Michelau (31. 8.). 70 Jahre:<br />
Georg Speidel, Fichtelberg (6. 8.); Willibald<br />
Bauer, Mödingen (12. 8.); Manfred<br />
Hagen, Schonungen (16. 8.). 79 Jahre:) Josef<br />
Eichermüller, Sparneck (7. 8.) Franz<br />
Fanderl, Schnaittenbach (26. 8.). 80 Jahre:<br />
Johann Miller, Bruckberg (1. 8.); Ludwig<br />
Schmid, Weiden (13. 8.); Emmerich<br />
Bauer, Bayerisch Eisenstein (25. 8.). 81<br />
Jahre: Rudolf Hüftlein, Hilpoltstein (3. 8.);<br />
Josef Fritsch, Riedlhütte (22. 8.). 82 Jahre:<br />
Ludwig Wiedemann, Augsburg (15. 8.);<br />
Franz Roith, Würzburg (25. 8.); Hans Raab,<br />
Schillingsfürst (27. 8.) 85 Jahre: Dieter<br />
Kohl, Lohr (13. 8.). 88 Jahre: Waldemar<br />
Matthias, Ruhpolding (4. 8.); Heinrich<br />
Wagner, Neudrossenfeld (10. 8.).<br />
Brandenburg-Berlin<br />
70 Jahre: Artur Porteck, Lychen (21. 7.);<br />
Gerhard Döbrich, Doberlug-Kirchhain (12.<br />
8.); 75 Jahre: Friedrich Steinke, Teschendorf<br />
(4. 7.); Ernst Hüttl, Beeskow (6. 8.);<br />
Gerhard Tetzner, Lübben (26. 8.); Eni Graf,<br />
Woltersdorf (30. 8.); 81 Jahre: Ingrid Weiland,<br />
Baruth (27. 7.); 88 Jahre: Hans<br />
Masuhr, Hangelsberg (12. 7.).<br />
Hessen<br />
65 Jahre: Hartmut Kiene-Kroos, Hann.<br />
Münden (24. 7.).<br />
<strong>BDF</strong><br />
65 Jahre: Reinhard Semper, Homberg/Efze<br />
(24. 8.). 76 Jahre: Karl-Theodor Paul, Bad<br />
Soden-Salmünster (7. 8.). 77 Jahre: Herbert<br />
von Dombois, Marburg (20. 8.). 81<br />
Jahre: Gustav-Adolf Petersson, Weilburg<br />
(3. 8.). 84 Jahre: Dr. Eberhard Westernacher,<br />
Taunusstein (20. 7.).<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
65 Jahre: Hartmut Milkereit, Teterow, (2.<br />
7.). 75 Jahre: Karl-Jochen Rave, Drönnewitz<br />
(1. 7.).<br />
Niedersachsen<br />
70 Jahre: Eckard Böttcher, Göttingen (28.<br />
7.); Ernst Uranowski, Rehlingen-Bockum<br />
(4. 8.); Hermann Wilkens, Wertte (29. 8.).<br />
72 Jahre: Siegfried Scheibel, Lüneburg (5.<br />
7.); Jochen Böger, Bad Münder (7. 8.). 73<br />
Jahre: Wolfgang Küchemann, Wriedel (27.<br />
8.). 74 Jahre: Dr. Karl-Hartwig Piest, Einbeck<br />
(4. 7.); Jürgen Bosse, Hess.-Oldendorf<br />
(6. 8.). 77 Jahre: Waldfried Kämmerer,<br />
Hameln (4. 7.). 82 Jahre: Friedrich von<br />
Werder, Grünenplan (25. 8.). 84 Jahre:<br />
Joachim Buff, Osterode/Harz (17. 7.). 85 Jahre:<br />
Ernst Loefke, Walsrode (21. 8.); Heinz<br />
Quast, Hameln (29. 8.). 87 Jahre: Hans-<br />
Konrad Blanke, Dassel (30. 8.). 88 Jahre:<br />
Joachim Conrad, Göttingen (6. 8.). 91 Jahre:<br />
Siegfried Otto, Lüneburg (7. 8.). 93 Jahre:<br />
Helmut Heyn, Visselhövede (11. 7.). 95<br />
Jahre: Johannes Kühnhold, Dassel (18. 8.).<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
65 Jahre: Johannes-Dieter Langner, Billerbeck<br />
(2. 7.); Jürgen Meyer, Sundern (13. 7.);<br />
Albert Niehoff, Ostbevern (27. 7.). 70 Jahre:<br />
Gerhard Heermann, Rheine (9. 7.); Klaus<br />
Müller, Marl (14. 7.). 75 Jahre: Heinz Hövelmann,<br />
Swisttal (20. 7.). 81 Jahre: Wolfgang<br />
Janssen, Warendorf (12. 7.). 82 Jahre:<br />
Paul Hesse, Rüthen (18. 7.); Hermann<br />
Igges, Willebadessen (30. 7.). 83 Jahre:<br />
Hans-Jürgen Dehn, Lengerich (10. 7.). 86<br />
Jahre: Fritz Brinckmann, Bochum (19. 7.).<br />
65 Jahre: Reinhard Nowicki, Bonn (3. 8.);<br />
Burkhard Schulte-Hötte, Münster (26. 8.).<br />
81 Jahre: Gottfried Gottlöber, Bad Laasphe
(1. 8.); Helmut van Essen, Meckenheim (21.<br />
8.); Heinrich Schwentker, Büren (30. 8.).<br />
82 Jahre: Reinhard Adams, Schmallenberg<br />
(22. 8.); Ludwig Lackmann, Büren (26. 8.).<br />
83 Jahre: Karl-Heinz Kaup, Bad Lippspringe<br />
(15. 8.); Harri Gerhardt, Hagen (23.<br />
8.). 86 Jahre: Helmut Holzapfel, Bad<br />
Laasphe (20. 8).<br />
Rheinland-Pfalz<br />
65 Jahre: Fritz Frohn, Eppenbrunn (10. 7.);<br />
Wolfgang Meyer, Mommenheim (21. 7.);<br />
Hubert Pilz, Saarburg (22. 8.); Hellmut<br />
Scheffer, Münchwald (8. 7.); Klaus Schmidt,<br />
Dohr (23. 7.); Lothar Ungeheuer, Brachbach<br />
(7. 8.). 70 Jahre: Dieter Fisseler, Wilgartswiesen<br />
(18. 7.). 75 Jahre: Klaus Hollinger,<br />
Spirkelbach (26. 8.). 77 Jahre: Erich Heidemann,<br />
Winnweiler-Potzbach (13. 7.); Walter<br />
Hofmann, Hellertshausen (3. 7.); Edmund<br />
Mainberger, Weyher (28. 8.); Werner<br />
Schwab, Dahn (31. 8.). 78 Jahre: Erwin<br />
Steines, Bad Sobernheim (17. 7.). 79 Jahre:<br />
Franz-Josef Fischer, Bad Sobernheim (10.<br />
8.). 80 Jahre: Werner Kummler, Billigheim-Ingenheim<br />
(28. 7.); Edgar Rausch,<br />
Simmern (19. 7.). 81 Jahre: Horst Obertreis,<br />
Neuwied (8. 8.); Lorenz Schall, Lingenfeld<br />
(13. 8.). 82 Jahre: Werner Hornemann,<br />
Westerburg (27. 7.); Rudolf Kohlhepp, Birkenhördt<br />
(2. 7.). 83 Jahre: Werner Schall,<br />
Frankweiler (19. 8.). 84 Jahre: Friedrich<br />
Berger, Elmstein-Iggelbach (15. 8.). 86<br />
Jahre: Karl Burkart, Leimen (15. 7.); Dietrich<br />
Herausgeber: Bund Deutscher Forstleute (<strong>BDF</strong>), Geschäftsstelle, Friedrichstraße 169/170,<br />
10117 Berlin, Telefon (0 30) 40 81-65 50, Telefax (0 30) 40 81-65 65, E-Mail: Info@bdfonline.de<br />
– Fachverband für Forstbeamte und -angestellte im Deutschen Beamtenbund<br />
(DBB) – Kooperationspartner: Gewerkschaft Technik und Naturwissenschaft, Bund der<br />
Technischen Beamten, Angestellten und Arbeiter im DBB (BTB).<br />
Verantwortlicher Chefredakteur: Armin Ristau, Silberborner Str.1, 37586 Dassel,<br />
Telefon (0 55 64) 9 11 24 (p), Telefax (0 55 64) 9 11 23 (p), Telefon/Fax (0 55 64) 22 89 (d),<br />
E-Mail: bdf.aktuell@t-online.de.<br />
Redaktionsmitarbeiter: BaWü: Frank Baur, Witthohstr. 44A, 78576 Liptingen, Telefon (0<br />
74 65) 27 32; MV: Harald Menning, Albert-Lortzing-Weg 19, 17033 Neu bran den burg, Tel.<br />
(0 39 94) 23 53 16 (p), E-Mail: h.menning@lfg.mvnet.de; Angestellte: Veronika Cleve, St.<br />
Antonius-Weg 24, 46485 Wesel, Tel. (02 81) 3 38 32-13, Fax (02 81) 5 33 19, E-Mail: Veronika.Cleve@<strong>BDF</strong>-online.de;<br />
Nds: Landesgeschäftssstelle: Niederhaverbeck 14, 29646<br />
Bispingen, Tel.: 0 51 98/98 96 94, E-Mail: <strong>BDF</strong>.Niedersachsen@t-online.de. Brb/B: Ines<br />
v. Keller, Tel. (0 30) 14 12 47 23, Fax (0 30) 40 81 67 10, E-Mail: info@<strong>BDF</strong>-online.de; NRW:<br />
Ute Messerschmidt, Schederberge 8, 59872 Meschede, E-Mail: schriftleitung@bdfnrw.de,<br />
Tel. (02 91) 9 08 52 93, Fax (02 91) 5 62 02; RLP: Christoph Kirst, Oberer Kühpfad<br />
18, 56589 Niederbreitbach, Tel. (d): (0 26 38) 94 65 33, Fax (d): (0 26 38) 9 47 93 87, E-Mail:<br />
c-kirst@t-online.de; H: Dr. Gero Hütte, Gemündener Str. 66, 35066 Frankeberg/Eder,<br />
Tel. (p): (0 64 51) 2 30 82 82, E-Post: ghuette@gmx.de. S-A: Stefan Heinzel (d): Haus des<br />
Waldes, 39343 Haldensleben-Hundisburg, Oberhof 2, Telefon (0 39 04) 66 87 57, (01 73) 2 17<br />
34 06; Fax (0 39 04) 66 87 58, E-Mail: haus-des-waldes@t-online.de; S: Norbert Bähren,<br />
Schönberger Straße 5, 08539 Rodau, Tel. (03 74 35) 5 16 58, E-Mail: Forstbaer@aol.com; Saar:<br />
Walter Matheis, Sick lingerstr. 19, 66424 Homburg-Sanddorf, Telefon (0 68 41) 6 37 03; Bay: Robert<br />
Nörr, Jordanstr. 20, 82515 Wolfratshausen, Tel. (0 81 71) 2 21 30, Fax (0 81 71) 41 00 68, E-Mail:<br />
robert.noerr@gmx.de; BuFo: Dieter Neumann, Hasbacherstr. 44, 51503 Rösrath, Tel. (0 22 05)<br />
90 77 56 (d), Fax (0 22 46) 1 88 71, E-Mail: Dieter.Neumann@bundes immobilien.de. SH: Jan<br />
Stäcker, Trammer Weg 11, 23881 Niendorf, Telefon (0 41 56) 71 51, Mobil (01 73) 2 40 29 23, Fax (0<br />
41 56) 81 14 59, E-Mail: foersterei.niendorfKreisforst.de; FVF: Dr. Stefan Wagner, Schießgrabenstr.<br />
26a, 86150 Augsburg, Telefon (08 21) 15 56 79, Fax (08 21) 15 95 70, E-Mail: info@fachverband-forst.de;<br />
Ruhestand: Friedrich Rhensius, Lohmühlenstr. 9, 56422 Wirges,<br />
Tel. (0 26 02) 6 02 17, Fax (0 26 02) 7 00 87, E-Mail: Rhensius@<strong>BDF</strong>-online.de; Th:<br />
Matthias Wetzel, An der Ecke 4, 98693 Ilmenau, Tel. (0 36 77) 84 01 91, E-Mail: info@bdfthueringen.de.<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />
Hoffmann, Neuhäusel (8. 7.). 87 Jahre:<br />
Theo Wagner, Bad Bergzabern (21. 8.). 90<br />
Jahre: Heinrich Schaefer, Bad Bergzabern<br />
(22. 8.).<br />
Saarland<br />
79 Jahre: Eberhard Röckner, Köllerbach<br />
(24. 8.). 81 Jahre: Günther Lauer, Saarlouis<br />
(4. 7.). 93 Jahre: Berthold Wilms, Ottweiler<br />
(8. 7.).<br />
Sachsen<br />
76 Jahre: Hans-Joachim Richter, Dresden<br />
(16. 8.). 78 Jahre: Horst Buhl, Freiberg (14.<br />
7.). 78 Jahre: Dieter Tauatenhahn, Zwickau<br />
(31. 8.). 81 Jahre: Rolf Metzner, Schönheide<br />
(28. 7.).<br />
Sachsen-Anhalt<br />
73 Jahre: Hans-Peter Ehrlich, Gardelegen<br />
(5. 7.). 77 Jahre: Franz Tille, Grieben (16. 7.);<br />
Wilfried Juhnke, Schlagenthin (23. 7.);<br />
Hans-J. Franke, Hayn (26. 7.). 81 Jahre: Ottomar<br />
Walther, Möckern (29. 7.).<br />
65 Jahre: Adelheid Schild, Weferlingen (14.<br />
8.); Karl-Heinz Krause, Herzberg (29. 8.).<br />
73 Jahre: Kurt Peine, Colbitz (13. 8.). 78<br />
Jahre: Franz Czamanski, Ziegelroda (5. 8.).<br />
79 Jahre: Josef Reich, Stolberg (27. 8.); 80<br />
Jahre: Günther Zähle, Magdeburger forth<br />
(28. 8.).<br />
Schleswig-Holstein<br />
70 Jahre: Christian von Buchwaldt, Schülp<br />
Das Kennwort für den geschützten Internetzugang heißt in diesem Monat: „dachs“.<br />
<strong>BDF</strong><br />
<strong>BDF</strong><br />
(1. 7.); 79 Jahre: Peter Kruse, Plön (23. 7.) 67<br />
Jahre: Ingo Pflüger, Giekau (1. 8.); 71 Jahre:<br />
Friedrich Hanke, Ratzeburg (6. 8.); 82<br />
Jahre: Helmut Thomann, Rickling (2. 8.);<br />
83 Jahre: Heinrich Ströh, Emkendorf (2.<br />
8.); Heinz Hassenstein, Achtrup (4. 8.),<br />
Thüringen<br />
61 Jahre: Rainer Schulz, Rastenberg (30. 7.)<br />
65 Jahre: Wolfgang Reum, Schweina (15.<br />
7.). 67 Jahre: Josef Steiner, Hetschburg (6.<br />
7.). 68 Jahre: Peter Schwöbel, Wahlhausen<br />
(23. 8.). 74 Jahre: Wolfgang Wacker,<br />
Schmeheim (23. 8.).<br />
Wir gedenken<br />
Baden-Württemberg<br />
Hans Romer, Biberach (82 J.). Friedrich<br />
Steudle, Ispringen (79 J.), Robert Kranich,<br />
Karlsruh (82 J.). Willi Schlecht, Maulbronn<br />
(92 J.),Robert Kranich, Karlsruhe (82 J.)<br />
Paul Dieterle, Eisenbach (85 J.), Hans Romer,<br />
Biberach- Mettenberg (83 J.).<br />
Niedersachsen<br />
Wilhelm Kaiser, Steinhorst, 82 Jahre (28.<br />
April 2008).<br />
Schleswig-Holstein<br />
Bruno Aue, Malente, 82 Jahre (Juni 2008).<br />
Wir trauern über den Tod unserer Kollegen<br />
und werden ihnen ein ehrendes Andenken<br />
bewahren.<br />
<strong>Im</strong>pressum<br />
ISSN 09 45-65 38<br />
Internet: //www.bdf-online.de<br />
AKTUELL E-Mail: bdf.aktuell@t-online.de<br />
Verlag, Herstellung, Bestellanschrift, Anzeigen: VVA Vereinigte Verlagsanstalten GmbH,<br />
Höherweg 278, 40231 Düsseldorf, Internet www.vva.de, E-Mail: info@vva.de<br />
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Vertrieb: Heike Lohe, Telefon (02 11) 73 57-8 54<br />
Anzeigentarif Nr. 34 vom 1. Januar 2008<br />
Verlagspostamt: 45127 Essen, Versandort: 40231 Düsseldorf.<br />
Bezugsbedingungen: <strong>BDF</strong> AKTUELL erscheint monatlich. Bezugspreis monatlich<br />
2,60 € zuzüglich Porto + Verpackung, für <strong>BDF</strong>-Mitglieder im Beitrag eingeschlossen.<br />
Erscheinungsweise: <strong>zum</strong> 5. jeden Monats. Redaktionsschluss am 1. des Vormonats<br />
bei der Redaktion. Bestellungen sind an den Verlag zu richten.<br />
Alle den Text angehenden Zuschriften sind an die Redaktion und <strong>BDF</strong>-Pressestelle,<br />
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