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Biologische Vielfalt: Im Schneckentempo zum Erfolg ... - BDF

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49. Jahrgang<br />

7-8/2008<br />

<strong>BDF</strong> AKTUELL<br />

Zeitschrift des Bund Deutscher Forstleute für Forstpolitik, Forstwirtschaft, Natur und Umwelt<br />

VVA Vereinigte Verlagsanstalten GmbH, Höherweg 278, 40231 Düsseldorf · Postvertriebsstück 1 H 8257 E. Entgelt bezahlt.<br />

<strong>BDF</strong><br />

www.bdf-online.de<br />

<strong>Biologische</strong> <strong>Vielfalt</strong>:<br />

<strong>Im</strong> <strong>Schneckentempo</strong><br />

<strong>zum</strong> <strong>Erfolg</strong>


Liebe Kolleginnen,<br />

liebe Kollegen,<br />

die politische Sommerpause<br />

hat mittlerweile eingesetzt<br />

und in den meisten<br />

Bundesländern haben die<br />

Sommerferien begonnen.<br />

Diese Ruhepause haben<br />

sich sicherlich auch die Politiker<br />

verdient, wären da<br />

nicht diese verdammten<br />

Sommerlöcher, die es zu<br />

stopfen gilt. Und richtig,<br />

das erste ist bereist erkannt<br />

Hans Jacobs, Bundesvorsitzender und wird prompt bedient.<br />

Minister Tiefensee hat sich<br />

<strong>zum</strong> Ziel gesetzt, den Schilderwald an Deutschlands Straßen<br />

zu durchforsten. Zu unübersichtlich sei dieser und<br />

letztlich auch zu teuer, da müsse dringend eine Reform<br />

her. Mit Durchforstungen kennen wir Förster uns aus,<br />

doch uns hat niemand gefragt. Ganze zweiundzwanzig<br />

Schilder sollen entnommen werden, bei einem Gesamtbestand<br />

von ca. 600 unterschiedlichen Schildern kann<br />

es sich lediglich um eine „Niederdurchforstung“ handeln,<br />

früher nannte man dieses Vorgehen „Totenbestattung“.<br />

Und schon melden sich die ersten Kritiker zu Wort, die<br />

gerade die ausgezeichneten Schildertypen für besonders<br />

wertvoll und wichtig für ein Gedeihen des „Ökosystems<br />

„Strassenverkehr“ halten.<br />

Diese Politglosse ließe sich noch beliebig weiter spinnen,<br />

aber das hieße, unserem ersten „ernst zu nehmenden“<br />

Sommerloch 2008 eine Aufmerksamkeit zuteil werden zu<br />

lassen, die es nicht verdient hat.<br />

Warten wir gespannt, was uns die diesjährige Sommerpause<br />

noch so an „Einfällen“ zu bieten haben wird.<br />

In der letzten Ausgabe von <strong>BDF</strong> AKTUELL haben wir über<br />

die CBD-Konferenz in Bonn und die diesbezüglichen<br />

deutschen Aktivitäten berichtet. In der neuen Ausgabe<br />

ist der Gastkommentar von Frau Prof. Jessel, der Präsidentin<br />

des Bundesamtes für Naturschutz den Ergebnissen<br />

dieser Konferenz gewidmet. In einem weiteren Artikel<br />

wird über die flankierenden Veranstaltungen der<br />

forstlichen Interessensvertreter berichtet. So vielfältig<br />

noch vor Beginn der Veranstaltung in den Medien berichtet<br />

wurde, die Ergebnisse bleiben der interessierten<br />

Öffentlichkeit weitgehend verborgen, man gewann den<br />

Eindruck, es gäbe nichts an verwertbaren Ergebnissen zu<br />

berichten.<br />

Der große Durchbruch war auf dem Hintergrund der vielen<br />

zu lösenden Probleme und der zu gegensätzlichen<br />

Interessen vieler teilnehmenden Staaten sicher nicht zu<br />

erwarten. Dass Naturschutz und Erhaltung der Biodiversität<br />

auch in den Entwicklungsländern und gerade dort<br />

2 <strong>BDF</strong><br />

Inhalt<br />

<strong>Im</strong> <strong>Schneckentempo</strong> <strong>zum</strong> <strong>Erfolg</strong><br />

Gastkommentar Prof. Jessel, BfN<br />

<strong>BDF</strong> als Vermittler gefragt<br />

Forstausbildung FH Erfurt<br />

Tarifabschluss in Hessen<br />

Jugend über „alternde Gesellschaft“<br />

Hauptversammlung Baden - Württemberg<br />

Über Heilkräuter<br />

Beim MP Dr. Beckstein<br />

Zum Titelbild<br />

Forstpolitik<br />

Forstleute im Ruhestand<br />

Landesnachrichten<br />

<strong>Vielfalt</strong> ist in der <strong>BDF</strong> Berichterstattung immer ein Oberziel.<br />

Auch in diesem Heft ist es uns wieder gelungen, vielfältige<br />

Beiträge von politischer, berufspolitischer, tariflicher und<br />

fachlicher Natur zu veröffentlichen. Schwerpunkte sind die<br />

Nachlese zur CBD Konferenz in Bonn (ab Seite 4), über das<br />

Verhältnis der Jugend <strong>zum</strong> Altern (Seite 11) bis zu Wissenswertem<br />

<strong>zum</strong> Stellenwert von Heilkräutern (Seite 13). 32.000<br />

Hektar Waldfläche sind aus dem Bundesbesitz in den Bestand<br />

der DBU übergegangen, Einzelheiten dazu auf Seite 19.<br />

Lösungsmöglichkeiten zur Waldbrandvorsorge zeigt der <strong>BDF</strong><br />

Niedersachsen aus (Seite 23).<br />

Mehr Informationen bieten<br />

wir auf der Internetseite des<br />

<strong>BDF</strong>. Besuchen Sie uns unter<br />

www.bdf-online.de.<br />

Leserbriefe zu allen<br />

Themen sind herzlich willkommen,<br />

Schreiben Sie uns<br />

Ihre Meinung zu veröffentlichten<br />

Beiträgen.<br />

Foto: Holzabsatzfonts<br />

4<br />

5<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

15


Bezirksversammlung Oberbayern<br />

46.000 Hektar für Naturschutz<br />

Agenda 2015 Landesbetrieb Forst Brandenburg<br />

Seniorentreffen auf der Saalburg<br />

Gespräch mit Kammerdirektor Otzen<br />

Forstwirtetagung in Obereimer<br />

Hauptversammlung in Rheinland-<br />

Pfalz<br />

Regionale Biodiversität<br />

Ministerwechsel in Thüringen<br />

Geburtstage/Wir gedenken<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />

Personen<br />

<strong>BDF</strong> Service informiert:<br />

Sonderrabatte bei Opel<br />

<strong>BDF</strong> Mitglieder erhalten für Fahrzeuge von<br />

Opel Sonderrabatte von 10 - 22 %.<br />

17<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

24<br />

26<br />

26<br />

29<br />

30<br />

Darüber hinaus gibt es bis Dezember 2008 zusätzlich<br />

einen Sondernachlass von 300 – 500 € für Opel Corsa,<br />

Meriva, Astra, Zafira, Vectra, Vivaro, Movano und Combo.<br />

Zusätzlich <strong>zum</strong> Sondernachlass von 500 € gibt es eine<br />

Auslaufprämie von 1.000 € für<br />

–Opel Vectra 5-tg bis August 2008<br />

–Opel Vectra Crravan bis Oktober 2008.<br />

Informationen zu den einzelnen Typen und den<br />

Bedingungen finden Sie im geschützten Mitgliederbereich<br />

unserer Homepage (www.<strong>BDF</strong>-online.de,<br />

Kennwort im Juli: dachs).<br />

Fragen bitte an service@<strong>BDF</strong>-online.de.<br />

<strong>BDF</strong><br />

nur mit erheblichen finanziellen Mitteln zu erreichen ist,<br />

war allen Beteiligten bereits im Vorfeld klar. So sehr die Finanzierungszusage<br />

von Frau Dr. Merkel zu begrüßen ist,<br />

bleibt doch der fahle Nachgeschmack, dass ihr Beispiel<br />

wahrhaft keine Schule gemacht hat. Somit hat die Bundesrepublik<br />

während ihrer einjährigen Präsidentschaft international<br />

große Überzeugungsarbeit zu leisten.<br />

Frau Prof. Jessel weist darauf hin, dass diese Präsidentschaft<br />

große Bedeutung für die Umsetzung auch nationaler Strategieziele<br />

hat. Wie auf dem internationalen politischen Parkett<br />

können auch die nationalen Biodiversitätsziele nur<br />

dann umgesetzt werden, wenn es gelingt, alle Beteiligten<br />

in diesem Prozess mitzunehmen. Daher hat das BfN die<br />

forstlichen Interessensverbände zu einer ersten Gesprächsrunde<br />

im Oktober eingeladen. Der <strong>BDF</strong> wird an der Diskussion<br />

unvoreingenommen teilnehmen mit dem erklärten<br />

Ziel, konsensfähige Vorschläge zu erarbeiten, die die Nutzund<br />

Naturschutzfunktionen unserer Wälder gemeinsam im<br />

Sinne der CBD optimieren helfen.<br />

Ihr<br />

Richtigstellung<br />

In den Ausgaben <strong>BDF</strong> AKTUELL 5/2008 und 6/2008 wurde fälschlich<br />

darüber berichtet, dass das Bundesamt für Naturschutz (BfN)<br />

die unter Forstleuten umstrittene „Buchenwaldinitiative“ zurück<br />

gezogen habe. Diese unter der BfN-Schriftenreihe erschienene<br />

Veröffentlichung, an der auch Prof. Dr. Knapp, Leiter der BfN<br />

Außenstelle Vilm, beteiligt war, gibt nach Aussage der Präsidentin<br />

des BfN, Frau Prof. Dr. Jessel lediglich die Einzelmeinungen der<br />

Autoren wider, so wie sie anlässlich eines - in der Außenstelle<br />

des BfN auf der Insel Vilm durchgeführten–Work shops vorgetragen<br />

wurden. Es handelt sich demnach nicht um die offizielle<br />

Meinung des BfN, so dass die genannte Veröffentlichung auch<br />

nicht durch deren Präsidentin Frau Prof. Dr. Jessel zurück gezogen<br />

werden konnte. Das BfN hat mit den nun vorliegenden „Bonner<br />

Thesen <strong>zum</strong> Naturerbe Buchenwälder“ mittlerweile seine abgestimmte<br />

Hausmeinung veröffentlicht. Mit dieser Klarstellung<br />

möchten wir dazu beitragen, dass weiter in einem fairen Miteinander<br />

die Zukunft der Buchenwälder in Deutschland diskutiert<br />

wird.<br />

Redaktion<br />

Spruch des Monats<br />

Leicht zu leben ohne Leichtsinn, heiter zu sein ohne Ausgelassenheit,<br />

Mut zu haben ohne Übermut – das ist die Kunst des<br />

Lebens. Theodor Fontane<br />

3


4<br />

<strong>Biologische</strong> <strong>Vielfalt</strong>:<br />

<strong>Im</strong> <strong>Schneckentempo</strong> <strong>zum</strong> <strong>Erfolg</strong> –<br />

Wenig konkretes Ergebnis der UN-Konferenz zur biologischen <strong>Vielfalt</strong><br />

Vom 19. bis 30. Mai kamen in Bonn mehr als 5000 Teilnehmer zur<br />

9. Vertragsstaatenkonferenz der internationalen Convention on<br />

Biological Diversity (CBD) zusammen. Die CBD wurde 1992 in Rio de<br />

Janeiro beschlossen und von 190 Staaten unterzeichnet. Ziel der<br />

Konvention ist der Erhalt der biologischen <strong>Vielfalt</strong> durch eine nachhaltige<br />

Nutzung der Lebensräume sowie ein gerechter Ausgleich<br />

für Gewinne aus der Nutzung genetischer Ressourcen.<br />

Seither findet alle zwei Jahre die Konferenz der Vertragsstaaten<br />

statt. 2002 – zehn Jahre nach Rio - hatten die Teilnehmer beschlossen,<br />

die Verlustrate der biologischen <strong>Vielfalt</strong> bis 2010 signifikant<br />

zu senken. Doch dieses Ziel wurde insbesondere durch die<br />

Übernutzung von Ökosystemen und anhaltende Zerstörung insbesondere<br />

der tropischen Regenwälder bisher nicht erreicht. Weiterhin<br />

gehen Arten und Lebensräume unwiederbringlich verloren.<br />

Die Deutsche Forst- und Holzwirtschaft war auf der Konferenz<br />

mit einer Reihe von Aktivitäten vertreten. <strong>Im</strong> Mittelpunkt stand<br />

dabei der Messepavillion im Konferenzgelände in Form eines<br />

Holzwürfels mit einer Kantenlänge von 4,85 m und einem<br />

Volumen von 114 Kubikmetern. Mit seiner beeindruckenden<br />

Ästhetik symbolisiert er die Holzmenge, die in Deutschlands<br />

Wäldern in 30 Sekunden nachwächst. 114 Kubikmeter Holz bin -<br />

den 113 t CO2. In der gleichen Zeit, in dem dieses Holzvolumen<br />

zuwächst, werden in Deutschland 753 t CO2 von Verkehr,<br />

Haushalten und der Wirtschaft ausgestoßen.<br />

Ein Blick vom Inneren des Holzwürfels nach oben zeigte das<br />

Blätterdach eines Buchenwaldes. Diese Kombination von Haus<br />

und Wald symbolisierte den ausländischen Gästen anschaulich<br />

die Idee der Nachhaltigkeit. Der Pavillon zeigte auch die <strong>Vielfalt</strong><br />

der Holzarten und ihre unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten:<br />

die Außenfassade aus wetterfester Lärche, die Holzkonstruktion<br />

und Innenverkleidung aus Fichte, der Boden aus trittfester<br />

Eiche und die Möbel aus rotkerniger Buche.<br />

Am Vorabend der Konferenz fand unter Federführung der<br />

AGDW auf dem „Plaza der <strong>Vielfalt</strong>“ ein Konzert mit dem Key border<br />

der Rolling-Stones, Chuck Leavell, statt. Er bewirtschaftet selbst<br />

einen Familienforstbetrieb in Georgia/USA. Für ihn ist Forstwirt-<br />

Forstpolitik<br />

<strong>BDF</strong><br />

CBD Pavillion Foto: DFWR<br />

schaft eine Leidenschaft. Leider war die Resonanz nicht so groß<br />

wie bei einem so prominenten Künstler eigentlich zu erwarten<br />

war. Statt der erwarteten 1000 Zuhörer kamen nur ca. 500 Besucher<br />

zu diesem hochkarätigen Konzert.<br />

Ebenfalls nicht den Erwartungen entsprechend war die Teilnehmerzahl<br />

an dem internationalen Begegnungsabend, zu dem<br />

die deutsche Forst- und Holzwirtschaft die Konferenzteilnehmer<br />

am 23. Mai in das Rheinische Landesmuseum eingeladen hatte.<br />

In einem sehr anschaulichen Vortrag zeigte Prof. Dr. Gerd Wegener<br />

von der TU München, welche ökologische, gesellschaftliche und<br />

kulturelle Dimension die nachhaltige Produk tion und Nutzung<br />

von Holz hat. Die Ausstellungsräume des Rhei nischen Landesmuseums<br />

und ein musikalisches Begleitprogramm boten ein sehr<br />

entsprechendes Ambiente. Schade dass nur etwa 50 ausländische<br />

Gäste dieser Einladung gefolgt waren.<br />

Sehr stark nachgefragt waren dagegen die von der Forst- und<br />

Holzwirtschaft angebotenen Fachexkursionen, die in die Eifel und<br />

nach Köln (naturnahe Waldwirtschaft, Sägewerk), nach Hessen<br />

(Naturwaldreservat Kreuzberg im Forstamt Weilburg) und nach<br />

Rheinland-Pfalz (Weltkulturerbe Mittelrheintal und Waldentwicklung<br />

im Weinbauklima). Diese sehr gut von den Landesforstverwaltungen<br />

organisierten Exkursionen werden den ausländischen<br />

Gästen noch lange in Erinnerung bleiben.<br />

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald hatte gemeinsam auf<br />

dem Stand des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz mitten im Bonner Stadtzentrum<br />

während der gesamten Konferenzdauer ein grünes Klassenzimmer<br />

eingerichtet, in dem über 600 Schulkinder der 3. und 4.<br />

Klassen aus Bonn und Umgebung die faszinierende Welt der<br />

Wälder nähergebracht wurde. Für besondere Aufmerksamkeit<br />

sorgte die spektakuläre Aktion VIELFALT unter dem Motto “Stille<br />

Stars im deutschen Wald” der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald<br />

(SDW) und PEFC Deutschland e. V. am 23. Mai. Insgesamt 3000<br />

junge Bäume von 60 verschiedenen Baumarten bildeten auf dem<br />

Bonner Münsterplatz den Schriftzug <strong>Vielfalt</strong>. Anschlie ßend<br />

wurden die 3000 Bäume an Bonner Bürger verschenkt.


Das wichtigste Ergebnis der Konferenz hinsichtlich des internationalen<br />

Waldschutz bildete sicherlich die sog. Life-Web-<br />

Initiative der Bundesregierung. Bundeskanzlerin Merkel hatte auf<br />

der Bonner UN-Naturschutzkonferenz angekündigt, Deutschland<br />

werde bis 2012 zusätzlich eine halbe Milliarde Euro zur Verfügung<br />

stellen, um das Abholzen der Wälder zu stoppen. Ab 2013 wird es<br />

dann jedes Jahr ein halbe Milliarde Euro sein. Sie forderte eine<br />

Trendwende im Artenschutz und appellierte an alle Staaten, ihre<br />

Anstrengungen ebenfalls zu verstärken. Derzeit sind für den internationalen<br />

Waldschutz im Haushalt des Entwicklungsministeriums<br />

170 Millionen Euro pro Jahr vorgesehen.<br />

Konkrete Maßnahmen gegen den illegalen Holzeinschlag beschloss<br />

die Konferenz nicht. Die EU-Staaten konnten sich im Vor-<br />

Gastkommentar<br />

CBD-Konferenz in Bonn –<br />

Chance für Deutschland<br />

Die 9. Vertragsstaatenkonferenz (9. VSK) des Übereinkommens über<br />

die biologische <strong>Vielfalt</strong> (CBD) hat wichtige Fortschritte im Bemühen<br />

um den Erhalt der biologischen <strong>Vielfalt</strong> erzielt. Bei den strittigsten<br />

Kernfragen konnte eine Einigung gefunden bzw. konnte – wie<br />

beim Access and Benefit Sharing, dem gerechten Vorteilsausgleich<br />

der Fall – <strong>zum</strong>indest ein konkreter Fahrplan für die nächsten Jahre<br />

vereinbart werden.<br />

Aufgrund der weit reichenden Zielsetzung der Biodiversitätskonvention,<br />

die sowohl den Schutz und die nachhaltige Nutzung<br />

biologischer <strong>Vielfalt</strong> als auch den gerechten Vorteilsausgleich bei<br />

der Nutzung genetischer Ressourcen umfasst, beschäftigte sich<br />

die 9. Vertragsstaatenkonferenz mit insgesamt 37 Themen.<br />

Eines der für Deutschland wichtigsten Themen der Konferenz<br />

war die biologische <strong>Vielfalt</strong> der Wälder. Aufgabe der Vertragsstaatenkonferenz<br />

in Bonn war es, die Umsetzung des bereits im<br />

Jahr 2002 auf der 6. VSK beschlossenen Arbeitsprogramms zu Wäldern<br />

zu überprüfen und es gegebenenfalls zu erweitern. In einer<br />

vorbereitenden Studie des Konventionssekretariates wurden<br />

die bisher erreichten Fortschritte, aber auch die bestehenden<br />

Mängel bei der <strong>Im</strong>plementierung des Arbeitsprogramms durch die<br />

Vertragsparteien verdeutlicht. Der in Bonn gefasste Beschluss zu<br />

diesem Thema beschränkte sich daher darauf, besonders wichtige<br />

Punkte des Arbeitsprogramms nochmals zu betonen und<br />

weitere, neue Aspekte anzufügen: So wurden die Vertragsparteien<br />

nachdrücklich dazu aufgefordert, durch Menschen verursachte<br />

Gefahren für die Biodiversität der Wälder, wie z.B. nicht<br />

nachhaltige Waldnutzung, Fragmentierung und Degradation von<br />

Habitaten, Klimawandel und die Einführung invasiver gebietsfremder<br />

Arten in Wäldern vorrangig anzugehen. In dem Beschluss<br />

werden auch verstärkte Maßnahmen gegen den illegalen Holzeinschlag<br />

und den Handel mit illegal eingeschlagenem Holz auf<br />

nationaler und internationaler Ebene gefordert. In diesem Zusammenhang<br />

wurde auch wiederholt auf die Bedeutung von<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />

<strong>BDF</strong><br />

feld der Konferenz nicht auf einen gemeinsamen Weg einigen,<br />

sodass kein Vorschlag vorgelegt wurde. Als Reaktion hat<br />

zwischenzeitlich der EU-Umweltkommissar Stavros Dimas eine<br />

entsprechende Initiative der EU-Kommission angekündigt. Auch<br />

Bundesumweltminister Gabriel will beim Urwaldschutz nicht<br />

nachlassen. Falls die EU bald keine Regelung zu Stande bringt,<br />

hat Gabriel den Beschluss eines nationalen Gesetzes und damit<br />

die Neuauflage des Urwaldschutzgesetzes angekündigt.<br />

<strong>Im</strong> Ergebnis hat die 9. Vertragsstaatenkonferenz aus der Sicht<br />

der vieler Beobachter die hochgesteckten Ziele nicht erreicht.<br />

„Von Durchbruch kann keine Rede sein – das einzig positive<br />

Ergebnis ist: Die Verhandlungen gehen weiter“ – so das nüch -<br />

terne Fazit vieler Konferenzteilnehmer. Stephan Schütte<br />

Professor Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz Foto:BfN<br />

nachhaltiger Waldbewirtschaftung und Zertifizierungssystemen<br />

hingewiesen. Außerdem wurde das Ziel bekräftigt, weltweit 10%<br />

aller Waldtypen unter effektiven Schutz zu stellen und die Identifizierung<br />

entsprechender, prioritärer Gebiete voranzutreiben.<br />

Eine Vernetzung dieser Gebiete ist ebenso wie die Erhaltung der<br />

genetischen Diversität gerade im Hinblick auf den prognostizierten<br />

Klimawandel von besonderem Interesse. Darüber hinaus soll<br />

auch Forschung zu den Auswirkungen des Klimawandels und von<br />

Klimaschutzmaßnahmen gefördert und die Zusammenarbeit<br />

zwischen der CBD, der Klimarahmenkonvention und anderen relevanten<br />

Akteuren verstärkt werden. Ausdrücklich wird auch darauf<br />

hingewiesen, dass Maßnahmen zur Verminderung von Treibhausgasemissionen,<br />

die durch Entwaldung in Entwicklungsländern<br />

entstehen (REDD), nicht den Zielen der CBD entgegenstehen<br />

dürfen, sondern zur Erhaltung der biologischen <strong>Vielfalt</strong> der Wälder<br />

beitragen sollen.<br />

5


6<br />

Einer der heftigsten Diskussionspunkte war die Verwendung<br />

genetisch modifizierter Baumarten. Das Vorsorgeprinzip wurde in<br />

diesem Zusammenhang explizit genannt und weitere Maßnahmen<br />

zur besseren Risikobewertung beschlossen.<br />

Neben den Wäldern waren Schutzgebiete ein weiteres zentrales<br />

Verhandlungsthema in Bonn. Es wurden weitere Maßnahmen<br />

zur besseren Umsetzung des bestehenden Arbeitsprogramms beschlossen,<br />

z.B. die Einrichtung multisektoraler Beratungsgremien<br />

und Nationaler Kontaktstellen, eine verbesserte Datenbasis und<br />

Anwendung von Raumplanungsinstrumenten zur besseren Integration<br />

von Schutzgebieten. Da die Erhaltung biologischer <strong>Vielfalt</strong><br />

insbesondere in Schutzgebieten aber oft durch mangelnde Finanzierung<br />

erschwert wird, war eine der Hauptaufgaben der<br />

Konferenz, Strategien zur Mobilisierung zusätzlicher Geldmittel zu<br />

beschließen. Hierbei wurde auch über neue, innovative Instrumente,<br />

wie z.B. „Public-private-partnerships“ und Zahlungen<br />

für ökosystemare Dienstleistungen, als Ergänzung zur Unterstützung<br />

im Rahmen der offiziellen Entwicklungszusammenarbeit<br />

beraten. Um weitere Finanzquellen zu erschließen und diese Gelder<br />

gezielt für Schutzgebiete einsetzen zu können, startete<br />

Deutschland auf der Vertragsstaatenkonferenz die sog. „Life-<br />

Web-Initiative“, deren Ziel es ist, Vertreter interessierter Staaten,<br />

die neue Schutzgebiete ausweisen möchten, falls die dafür die<br />

notwendigen Finanzmittel bereitgestellt werden, mit potenziellen<br />

Geberländern zu vernetzen. <strong>Im</strong> sog. „high level segment“ der<br />

Vertragsstaatenkonferenz haben Minister und hochrangige Regierungsvertreter<br />

beider Seiten hierzu bereits konkrete Angebote<br />

unterbreitet. Besondere politische Bedeutung wird hierbei von<br />

deutscher Seite insbesondere Waldschutzgebieten beigemessen.<br />

Bundeskanzlerin Merkel verkündete offiziell, dass die Bundesre-<br />

Sommerfest im BfN<br />

Zum diesjährigen Sommerfest des Bundesamtes für Naturschutz<br />

(BfN) am 24. Juni war auch der Bund Deutscher Forstleute geladen.<br />

In netter Atmosphäre konnte Jochen Rippelbeck aus der<br />

Bundesleitung interessante Gespräche insbesondere über den<br />

Naturschutz im Wald führen.<br />

Das BfN ist in der aktuellen Diskussion über den Buchenwald<br />

wichtiger Ansprechpartner für den <strong>BDF</strong>, denn wie wir selbst muss<br />

auch das BfN Mittler zwischen den vielfältigen Interessengruppen<br />

um den Wald sein.<br />

Forstpolitik<br />

gierung in den nächsten vier Jahren einen zusätzlichen Betrag<br />

von 500 Mio. € bereitstellt, um dort, wo Wälder und andere Ökosysteme<br />

bedroht sind, rasch Lösungen für den Schutz solcher Gebiete<br />

umzusetzen. Ab 2013 wird Deutschland dauerhaft eine halbe<br />

Milliarde Euro jährlich für den internationalen Schutz von Regenwäldern<br />

und anderen gefährdeten Ökosystemen aufbringen.<br />

Auch beim dritten Hauptthema der Konferenz, dem Zugang zu<br />

genetischen Ressourcen und gerechtem Vorteilsausgleich (engl.<br />

Access and Benefit Sharing, ABS), kam man entscheidende Schritte<br />

voran. Es konnte ein konkretes „Bonner Mandat“ verabschiedet<br />

werden, das den Verhandlungsablauf der nächsten zwei Jahre<br />

festlegt. Bis <strong>zum</strong> Jahr 2010 soll ein internationales ABS-Regime<br />

verabschiedet werden, das sich aus rechtlich verbindlichen<br />

und freiwilligen Komponenten zusammensetzt.<br />

Deutschland war nicht nur Gastgeber der 9. Vertragsstaatenkonferenz,<br />

sondern hat für die kommenden zwei Jahre bis zur 10.<br />

VSK auch die Präsidentschaft inne. Das bedeutet einerseits die<br />

Möglichkeit, andererseits auch die Verantwortung, über die Verhandlungen<br />

in Bonn hinaus, die Geschicke der Konvention maßgeblich<br />

mitzubestimmen sowie bei der Umsetzung mit gutem<br />

Beispiel voranzugehen. Auch für die Umsetzung der Konvention<br />

in Deutschland sind durch die Konferenz <strong>Im</strong>pulse gesetzt worden:<br />

Unsere Aufgabe ist es nun, die gefällten Entscheidungen für<br />

Deutschland zu spezifizieren und als Anschub für nationale Aktivitäten<br />

zu sehen. Gerade im Hinblick auf die Erreichung der Ziele<br />

der deutschen Biodiversitätsstrategie im Waldbereich als gemeinsame<br />

Aufgabe von staatlichen Akteuren, Wirtschaft und<br />

Nichtregierungsorganisationen sind die Bonner Beschlüsse als<br />

Herausforderung, Motivation und Chance zu sehen.<br />

Dr. Beate Jessel, Präsidentin des BfN<br />

Für die Irritationen anlässlich der Veröffentlichungen der Buchenwaldinitiative<br />

(hierüber wurde bereits in <strong>BDF</strong>-Aktuell berichtet)<br />

entschuldigte sich Rippelbeck nochmals persönlich bei<br />

der Präsidentin des BfN, Prof. Dr. Beate Jessel. Von beiden Seiten<br />

wurde bestätigt, dass ein starkes Interesse an der gemeinsamen<br />

Arbeit im fairen Miteinander besteht.<br />

Die Arbeit des Bundesamtes für Naturschutz und die zahlreichen<br />

Veröffentlichungen sind unter www.bfn.de zu finden.<br />

Jochen Rippelbeck


8<br />

Bei Gesprächen mit Abgeordneten des Bundestages wurde die<br />

wichtige Rolle des <strong>BDF</strong> als Vermittler aller Waldinteressenten gewünscht.<br />

So wie jeder Forstbedienstete vor Ort tagtäglich im Interessenkonflikt<br />

zwischen Waldbesitzern, Naturschützern, Jägern und<br />

Erholungssuchenden vermitteln muss, wünscht sich die parlamentarische<br />

Staatssekretärin im Landwirtschaftsminis terium, Frau<br />

Ursula Heinen, auch die Rolle des <strong>BDF</strong> auf Bundesebene.<br />

Forstpolitik<br />

<strong>BDF</strong> als Vermittler gefragt<br />

Staatssekretärin Ursula Heinen, MdB (rechts)<br />

Um lange Reisezeiten effektiv nutzen zu können, wurden am<br />

16. und 17. Juni politische Gespräche geführt. Am Morgen trafen<br />

sich der Bundesvorsitzender Hans Jacobs, Bundesgeschäftsführerin<br />

Ines von Keller und der stellv. Bundesvorsitzender Joachim<br />

Rippelbeck im Bundestag mit Frau Bulling-Schröter von DIE LINKE.<br />

v.l.: Hans Jacobs, Eva Bulling-Schröter MdB, Jochen Rippelbeck<br />

<strong>BDF</strong><br />

sowie den Mitarbeitern Herrn Uwe Witt und Herrn Gerrit Schrammen.<br />

Frau Bulling-Schröter ist umweltpolitische Sprecherin ihrer<br />

Partei und stellv. Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz<br />

und Reaktorsicherheit im Bundestag. Bei diesem ersten<br />

Vorstellungsgespräch wurden insbesondere die Aufgaben des <strong>BDF</strong><br />

als Berufsverband und Gewerkschaft vorgestellt. Fachliche Themen<br />

waren die Strategie zur biologischen <strong>Vielfalt</strong>, die dazugehörige<br />

Konferenz in Bonn (CBD), das Umweltgesetzbuch (UGB) und<br />

der Wald als CO2-Senke. Mit dem Gespräch konnte sich der <strong>BDF</strong><br />

als neutraler Berater mit umfangreichem Fachwissen für alle Fragen<br />

<strong>zum</strong> Thema Wald positionieren. Bei manchen Themen wurden<br />

Parallelen zur Arbeit der Abgeordneten von DIE LINKE. Frau<br />

Dr. Kirsten Tackmann herausgearbeitet, die als Obfrau ihrer Fraktion<br />

für den Forstbereich zuständig ist. Hierzu sollen weitere<br />

eventuell gemeinsam geführte Gespräche folgen.<br />

Am Nachmittag fand das zweite Gespräch im Bundesministerium<br />

für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit<br />

der gleichen Besetzung auf <strong>BDF</strong>-Seite und der Staatssekretärin<br />

Ursula Heinen, ihrem persönlichen Referenten Herrn Dr. Karl Wessels<br />

und dem Referatsleiter Forstwirtschaft, Holzwirtschaft und<br />

Jagd Herrn Peter Lohner statt. Die Themen waren analog <strong>zum</strong> Gespräch<br />

vom Vormittag ergänzt um das Bundeswaldgesetz. Insbesondere<br />

der Konflikt, oder vielleicht besser die unterschiedlichen<br />

Auffassungen, zwischen Naturschutz und Waldnutzern wurden<br />

besprochen. Hier wünscht sich Frau Heinen eine Vermittlerrolle<br />

des <strong>BDF</strong>, die sie unterstützen möchte. Diese Idee wurde seitens<br />

des <strong>BDF</strong> gerne aufgegriffen und soll, nachdem bereits im vergangen<br />

Jahr hierzu erste Schritte eingeleitet wurden, weiter ausgebaut<br />

werden. Am nächsten Tag fand ein weiteres Gespräch mit<br />

dem Bundestagsabgeordneten der CSU, Josef Göppel, Förster und<br />

Josef Göppel, MdB (links)<br />

<strong>BDF</strong> Mitglied, statt. Auch er ist Obmann seiner Fraktion im Ausschuss<br />

für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Thematisch<br />

wurde die anstehende Novelle des Bundeswaldgesetzes<br />

(BWaldG), die als Artikelgesetz geplant ist, diskutiert.


Hans-Josef Fell, MdB (rechts), Hans Jacobs<br />

Zu einem weiteren Gespräch trafen sich der Abgeordnete<br />

Franz-Josef Fell von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der Bundesvorsitzende<br />

Hans Jacobs sowie die Geschäftsführerin Ines von<br />

Keller. Herr Fell ist unter anderem Obmann seiner Fraktion im<br />

Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit des<br />

Bundestages.<br />

Es gelang, einen kurzen aber intensiven Bogen um die derzeit<br />

relevanten Themen zu spannen. Insbesondere legte Herr Fell Wert<br />

Die akademische Forstausbildung in Thüringen geht erfolgreich<br />

weiter: Seit dem 1. Oktober 2007 studieren 67 Studierende im<br />

neuen Studiengang „Forstwirtschaft und Ökosystem manage -<br />

ment“ an der Fachhochschule Erfurt am Fachbereich Landschaftsarchitektur,<br />

Gartenbau und Forst. Die Zahl der <strong>Im</strong>matri -<br />

kula tionen war überraschend hoch und zeigt das große Interesse<br />

an einer forstwirtschaftlich geprägten Studienrichtung. Aus<br />

Gesprächen mit den Studierenden geht aber auch hervor, dass<br />

die Attraktivität des Standortes Erfurt und eine (noch) nicht vorhandene<br />

Studiengebühr weitere Beweggründe für diese Wahl<br />

darstellen.<br />

Eine gezielte fachliche Vorbereitung und das Schaffen guter infrastruktureller<br />

Rahmenbedingungen bildeten die Voraussetzungen<br />

für einen gelungenen Studienstart im vergangenen Oktober.<br />

Die fachlichen Herausforderungen bestanden und be-<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />

<strong>BDF</strong><br />

auf die Feststellung, dass die naturnahe Bewirtschaftung des<br />

Wälder einen wichtigen Beitrag <strong>zum</strong> Klimaschutz und zur Biodiversität<br />

leiste. Seiner Meinung nach gehe es darum, auf globaler<br />

Ebene Wege zu finden, die eine weitgehende Abkehr von der<br />

Nutzung fossiler Brennstoffe zu ermöglichen. Hierbei werde der<br />

Rohstoff Holz eine herausragende Rolle spielen.<br />

Weitere Abgeordnete als Obleute im Umweltausschuss waren<br />

angefragt worden, terminliche Probleme machte jedoch die Verschiebung<br />

der Gespräche erforderlich.<br />

Die Bedeutung der Forstleute für die qualifizierte Betreuung<br />

des Waldes wurde von Seiten des <strong>BDF</strong> in allen Gesprächen besonders<br />

dargestellt und wurde von den Gesprächpartnerinnen<br />

ohne Einschränkungen bestätigt. Der <strong>BDF</strong> setzt sich hier besonders<br />

dafür ein, da völlig unabhängig von der Nutzungsintensität<br />

(egal ob normal bewirtschaftet, Flächenstilllegung oder eine<br />

andere Form der Unterschutzstellung) Forstleute entsprechend<br />

ihrer hochqualifizierten Ausbildung im Wald eingesetzt werden.<br />

Die Gespräche fanden in einer ausgesprochen freundlichen<br />

und konstruktiven Atmosphäre statt und bestätigen den Weg des<br />

<strong>BDF</strong> auf Bundesebene. Das Angebot eines regelmäßigen Gedankenaustauschs<br />

wurde von allen Gesprächspartnern dankbar aufgenommen.<br />

Der <strong>BDF</strong> entwickelt sich in Berlin zu einem immer wichtigeren<br />

Ansprechpartner für alle politischen Parteien.<br />

J.R. H.J.<br />

Ein Jahr Forstausbildung an der Fachhochschule<br />

Erfurt – eine Bestandsaufnahme<br />

Von Prof. Dr. Erwin Jüngel<br />

stehen weiterhin darin, den im bisherigen internen Diplomstudiengang<br />

von den Hochschullehrern und der Praxis als<br />

notwendig erachteten Stoffumfang so zu gestalten, dass die<br />

Studierenden im neuen Bachelor-Studiengang – trotz weit<br />

geringerer Präsenzstunden – wenigstens annähernd so praxisnah<br />

ausgebildet werden, wie es der „Schwarzburger Tradition“<br />

entspricht. Die formale Voraussetzung für einen erfolgreichen<br />

Wandel ist die „Akkreditierung“ des neuen Studiengangs, d.h.<br />

die Begutachtung der Inhalte und der Rahmenbedingungen<br />

durch eine Expertenkommission. Dies erfolgte im vergangenen<br />

November und hatte ein umfangreiches Akkreditierungsgutachten<br />

zur Folge, das ein insgesamt positives Urteil über den<br />

Studiengang beinhaltete. Die durchaus sinnvollen Anregungen<br />

hinsichtlich des Prüfungsablaufs und marginalen Hinweise für<br />

den Studienablauf sind bereits umgesetzt.<br />

9


10<br />

Die räumliche Unterbringung und<br />

technische Ausstattung des Studiengangs<br />

am Standort Erfurt (Altonaer/Lübecker<br />

Str.) begann bereits im<br />

Juli 2007 und verlief dank einer überaus<br />

konstruktiven Zusammenarbeit<br />

aller Betroffenen äußerst positiv. Perspektivisch<br />

wird an einer Zusam -<br />

menfassung des „Grünen Fachbereichs“<br />

am Standort Leipzigerstr. 77<br />

im Zuge eines Neubaus (2010/2011) gearbeitet.<br />

Neben der fachlichen Gestaltung<br />

und den infrastrukturellen Maßnahmen<br />

kam es besonders für die<br />

neuen Studierenden und für die<br />

ebenso (in Erfurt) neuen Hochschullehrer<br />

darauf an, sich in die bestehenden<br />

akademischen Strukturen<br />

zu integrieren – unter Wahrung der eigenen<br />

forstlichen Identität. Während<br />

an der Integration in die akademischen<br />

Gremien noch gearbeitet wird, wirkten<br />

zahlreiche Aktivitäten und Maßnahmen (u.a. Forstlicher<br />

Weihnachtsmarkt, Präsenz an den Hochschulinformationstagen<br />

2007 und 2008 und beim Tag der offenen Tür des Thüringer Landtags)<br />

durchaus identitätsstiftend.<br />

Bereits aus heutiger Sicht – nach nicht ganz einem Jahr – ist<br />

damit die Umwandlung des internen Studiengangs in einen<br />

Forstpolitik<br />

ANGESTELLTE IM FORST<br />

Nach zweitägigen Gesprächen haben die<br />

dbb tarifunion und die hessische Landesregierung<br />

am 3. Juni 2008 in Wiesbaden<br />

ein Eckpunktepapier für ein modernes Tarifrecht<br />

in Hessen verabschiedet. „Für die<br />

Beschäftigten ist das ein guter Tag. Wir<br />

haben wichtige Einkommensverbesserungen<br />

erreicht. Hessen nähert sich endlich<br />

wieder der tarifpolitischen Normalität“,<br />

erklärte dazu Frank Stöhr, der 1.<br />

Vorsitzende der dbb tarifunion. Vom 1. Januar<br />

2008 erhalten die Landesbeschäftigten<br />

in Hessen 3 Prozent mehr Einkommen<br />

sowie eine Einmalzahlung. Die Einigung<br />

entspricht damit weitgehend dem TV-L-<br />

Abschluss mit den übrigen Bundeslän-<br />

Tarifabschluss Hessen<br />

dern. Die Tarifpartner haben außerdem<br />

einen Fahrplan erarbeitet, um endlich<br />

auch die Neugestaltung des Tarifrechts auf<br />

Basis des TV-L zu Ende zu verhandeln.<br />

Stöhr: „Das waren äußerst schwierige Gespräche.<br />

Wir standen zwischenzeitlich vor<br />

der Frage: Durchbruch oder Abbruch. Am<br />

Ende hat sich aber die tarifpolitische Vernunft<br />

durchgesetzt. Ich erwarte, dass diese<br />

Handlungsfähigkeit unabhängig von<br />

der politischen Großwetterlage in Wiesbaden<br />

anhält. Es darf nicht sein, dass die<br />

Bedürfnisse der Beschäftigten in Hessen<br />

<strong>zum</strong> Spielball politischer Interessen werden.“<br />

Abschließend wies Frank Stöhr darauf<br />

hin, dass dieses Tariferbgebnis Signal-<br />

<strong>BDF</strong><br />

Foto: Prof. Dr. Anka Nicke<br />

zeitgemäßen (externen) Bachelorstudiengang und die Integration<br />

der Thüringer Fachhochschule für Forstwirtschaft in die Fachhochschule<br />

Erfurt – mit dem Wechsel der Ressortzuständigkeit<br />

vom TMLNU <strong>zum</strong> TKM und des Standortes vom malerisch-beschaulichen<br />

Schwarzburg in das mondäne Erfurt – als erfolgreich<br />

zu bewerten.<br />

wirkung haben muss: „Wir erwarten, dass<br />

der Beamtenbereich von dieser Einkommensentwicklung<br />

nicht ausgespart<br />

bleibt.“<br />

Die Eingruppierungsgespräche zur Anlage<br />

1a des „alten BAT“ werden weitergeführt.<br />

Wir werden über den Verlauf dieser<br />

Gespräche weiter berichten.<br />

Veronika Cleve<br />

Sprecherin des Arbeitskreises<br />

Veronika Cleve<br />

St.-Antonius-Weg 24, 46485 Wesel<br />

Tel.: 0281/338 32-13<br />

Fax: 0281/53319 p.<br />

E-Mail: Veronika.Cleve@<strong>BDF</strong>-online.de


<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />

FORSTLEUTE IM RUHESTAND<br />

Jugend über Leben in der „alternden Gesellschaft“<br />

Ein Team der Universität Bielefeld unter<br />

der Leitung von Dr. Klaus Hurlemann<br />

untersuchte <strong>zum</strong> ersten Mal im Rahmen<br />

der 15. Shell-Jugendstudie die Ansichten<br />

von Jugendlichen über die alternde Gesellschaft.<br />

Generell sind viele Unterschiede zwischen<br />

Mädchen und Jungen zu erkennen.<br />

Deutlich werden starke Unterschiede in<br />

den Einstellungen von Jugendlichen aus<br />

sozial besser und schlechter gestellten<br />

Schichten und Milieus höherer und geringer<br />

Bildung. Es gibt aber auch allgemein<br />

gültige Erkenntnisse, von denen hier einige<br />

skizziert werden sollen.<br />

Insgesamt teilt die Studie viel von Sorgen<br />

um die Zukunft, von Wünschen, Leis -<br />

tungsstreben, Familiensinn und Verantwortung<br />

mit. Von den „eigentlichen“<br />

Kennzeichen der Jugendphase wie Unbekümmertheit<br />

und Unbeschwertheit ist<br />

wenig zu spüren.<br />

Die Jugendlichen von heute verfügen<br />

über ein stabiles Wertesystem. Familie,<br />

Freundschaft, Partnerschaft sowie Eigenverantwortung<br />

sind weiter „in“, begleitet<br />

von einem erhöhten Streben nach persönlicher<br />

Unabhängigkeit. Die Tugenden<br />

Fleiß und Ehrgeiz befinden sich ebenfalls<br />

im Aufwind. Leistungsbereitschaft, Engagement<br />

für andere und eine Orientierung<br />

an nahe liegenden konkreten Problemen<br />

prägen die Grundhaltung. Auch wenn ihre<br />

beruflichen Aussichten ungewisser erscheinen<br />

als noch vor vier Jahren und die<br />

Lage am Arbeitsmarkt ihren persönlichen<br />

Optimismus dämpft: Die Jugendlichen<br />

lassen sich nicht entmutigen. Sie setzen<br />

sich bescheidene erreichbare Ziele, Träume<br />

erlauben sich nur wenige. Ihre Wünsche<br />

richten sich auf bessere Bedingungen<br />

für Bildung, Ausbildungs- und Jobchancen<br />

sowie für Familiengründung.<br />

Familienorientierung<br />

Entgegen der These von der Auflösung von<br />

Ehe und Familie, lässt sich eine starke Fa-<br />

milienorientierung feststellen, die seit<br />

2002 sogar angestiegen ist. 72 % meinen,<br />

dass man eine Familie braucht um wirklich<br />

glücklich leben zu können (2002 70%).<br />

Gleichzeitig wächst allerdings die Zahl<br />

junger Erwachsener, die auf Kinder und<br />

Familie verzichten. Der Blick auf das Verhältnis<br />

zu älteren Menschen zeigt: Vom<br />

vielbeschworenen „Krieg der Generationen“<br />

kann keine Rede sein. Jugendliche<br />

heute haben großen Respekt vor der älteren<br />

Generation und wünschen Fairness<br />

und Gerechtigkeit zwischen den Generationen.<br />

Trotzdem bezeichnen aber immerhin<br />

48 % das heutige Verhältnis zwischen<br />

den Generationen als angespannt.<br />

Prägend ist ein Altersbild, das Hochachtung<br />

vor allem vor der Leistung der<br />

Großelterngeneration bekundet. Die<br />

Hochbetagten geniessen das <strong>Im</strong>age der<br />

„Aufbaugeneration“. Hinsichtlich der<br />

„Jungen Alten“ die als fit, aktiv und offen<br />

für Neues gesehen werden, bewerten die<br />

Jugendlichen, dass diese, da sie länger rüstig<br />

und gesund bleiben, neue Aufgaben<br />

in Familie oder Gesellschaft übernehmen<br />

können.<br />

Es wird erst dann problematisch, wenn<br />

diese Jung-Senioren sich mit der Haltung<br />

„forever young“ bleiben zu wollen, zu<br />

sehr auch in „Jugendbereichen“ tummeln<br />

oder auch zur Konkurrenz werden, wie etwa<br />

bei Seminarplätzen an der Universität.<br />

Was das eigene Alter angeht, so rechnen<br />

die Jugendlichen mit im Vergleich zu heute<br />

drastisch geringeren Renten.<br />

Verantwortung für das Alter<br />

Die derzeitige Verteilung des Wohlstandes<br />

zwischen den Generationen empfindet eine<br />

Mehrheit von 43 % gerecht. Nur 34 %<br />

meinen, dass die Älteren zurück stecken<br />

sollten, während mit 12 % eine Minderheit<br />

angibt, dass die Jüngeren ihre Ansprüche<br />

reduzieren sollten.<br />

<strong>BDF</strong><br />

Der vorherrschende Eindruck: Die Alten,<br />

die doch die Bundesrepublik zu dem<br />

gemacht haben, was sie nun ist, die in Sozialversicherung<br />

schon für ihre Eltern eingezahlt<br />

haben, sollen gut versorgt werden,<br />

immerhin verlassen sie sich darauf.<br />

Dieses Leistungsversprechen wurde der<br />

jungen Generation nicht gegeben. So<br />

übernehmen die Jugendlichen im Endeffekt<br />

die Verantwortung sowohl für sich<br />

selbst mit privater Vorsorge als auch für<br />

die Alten. Alles in allem erscheint es allerdings<br />

momentan noch nicht ausgemacht,<br />

wie sich die Haltung der Jugendlichen zu<br />

den Folgen des demografischen Wandels<br />

weiter entwickeln wird. Von einer „Aufkündigung<br />

der Solidarität zwischen den<br />

Generationen“ kann jedenfalls derzeit<br />

keine Rede sein. Als primäres Problem einer<br />

alternden Gesellschaft sehen die Jugendlichen,<br />

die wachsende Zahl alter<br />

Menschen zu versorgen und zu integrieren.<br />

Respekt und Toleranz<br />

So positiv sich auch das persönliche Verhältnis<br />

zwischen den Generationen abbildet,<br />

so problematisch wird doch das<br />

aufeinanderprallen von Klischees empfunden.<br />

Von „der Jugend“ – so sehen es<br />

die Jugendlichen – wird Respekt, Wohlverhalten<br />

und Fleiß eingeklagt. Ihrerseits<br />

vermissen die Jugendlichen den Respekt<br />

der Alten und vor allem Toleranz ihnen<br />

gegenüber. Deutlich bringen sie den<br />

Wunsch <strong>zum</strong> Ausdruck, dass sie als „Zukunft<br />

der Gesellschaft“ angemessen behandelt<br />

werden möchten.<br />

Kontakt<br />

Friedrich Rhensius<br />

Lohmühlenstraße 9, 56422 Wirges<br />

Fon 0 26 02/6 02 17<br />

Fax 0 26 02/7 00 87<br />

E-Mail rhensius@bdf-online.de<br />

11


12<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

Landesnachrichten<br />

Hauptversammlung des <strong>BDF</strong> und 4. Waldgipfel<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

am 19. November<br />

findet in Rotten -<br />

burg a.N. in der<br />

städtischen Festhalle<br />

ab 13.00 Uhr<br />

die Haupt ver -<br />

samm lung 2008<br />

des Bundes Deutscher Forstleute, Landesverband<br />

Baden-Württemberg statt. Am<br />

nächsten Tag, Donnerstag, 20. November<br />

2008, veranstalten wir am selben Ort gemeinsam<br />

mit den anderen Verbänden der<br />

Arbeitsgemeinschaft Wald Baden-<br />

Württemberg den 4. Baden-Württembergischen<br />

Waldgipfel.<br />

Der <strong>BDF</strong> in Baden Württemberg wählt<br />

an seiner Hauptversammlung einen<br />

neuen Landesvorstand. Themen, die uns<br />

massiv betreffen, wie z.B. die Dienstrechtsreform<br />

in Baden- Württemberg oder<br />

die pauschalen Entschädigungssätze des<br />

Landes für den Einsatz privateigener KFZ<br />

<strong>zum</strong> Dienstreiseverkehr stehen auf der<br />

Tagesordnung. Es gilt für die Versammlung<br />

die Positionen des <strong>BDF</strong> zu aktuellen gewerkschaftlichen<br />

und forstfachlichen<br />

Fragen zu bestimmen und damit die<br />

Marsch richtung Ihres Berufsverbandes für<br />

die kommenden drei Jahre festzulegen.<br />

Die Umgangsformen der Landespolitik<br />

gegenüber den Bediensteten sind zwi -<br />

schenzeitlich weit von einem guten Miteinander<br />

entfernt. In einem Zeitraum, in<br />

dem sich die Gehälter und Pauschalen der<br />

Landtagsabgeordneten dynamisiert um<br />

zweistellige Prozentsätze erhöhen,<br />

schauen die Landesbediensteten und<br />

Pensionäre bestenfalls auf geschönte<br />

Null runden. Darüber hinaus verlangt die<br />

Landesregierung trotz der steigenden<br />

Kostenbelastung, dass die Forstleute nach<br />

wie vor die Kostensteigerungen und<br />

Mehrbelastungen beim Einsatz der privaten<br />

Kfz zur Erledigung des Dienstge -<br />

schäftes aus ihrem privaten Geldbeutel<br />

bezahlen.<br />

Es ist höchste Zeit, dass wir Forstleute<br />

uns solidarisieren und uns im Schulterschluss<br />

gegen eine Politik zur Wehr setzen,<br />

die ihre Bediensteten ohne den ent -<br />

sprechenden Druck nicht ordentlich behandelt.<br />

Die Hauptversammlung am 19. No vem -<br />

ber ist für uns alle eine Chance, Einheit zu<br />

demonstrieren und gleichzeitig die<br />

Gelegenheit, die Forderungen der<br />

Kolleginnen und Kollegen gegenüber der<br />

Landesregierung und der Öffentlichkeit zu<br />

formulieren.<br />

Nutzen Sie die Hauptversammlung des<br />

<strong>BDF</strong>, um Ihre persönliche Situation zu verbessern!<br />

Die Arbeitsgemeinschaft (AG) Wald<br />

Baden-Württemberg, macht sich am<br />

20. November 2008 im Rahmen des 4.<br />

Baden-Württembergischen Waldgipfel<br />

in Rottenburg „auf die Suche nach dem<br />

Superwald”.<br />

Was soll das?<br />

Das Verständnis, was Wald bedeutet,<br />

entfernt sich bei Förstern und Gesellschaft<br />

immer mehr voneinander.<br />

Ein Großteil der Menschen in unserem<br />

Land nutzt den Wald, um sich auf<br />

vielfältige Weise zu erholen. Diese Mehrheit<br />

in der Bevölkerung bewertet die ökologischen<br />

Funktionen des Waldes vorrangig.<br />

Verstärkt wird deren Sichtweise<br />

durch die aktuelle Diskussion um globale<br />

Klimaveränderungen und den zwischenzeitlich<br />

nahezu jährlichen Or kan -<br />

katastrophen. Bedrohungen, die in der<br />

Öffentlichkeit überwiegend mit der Sorge<br />

um den Erhalt des Waldes wahrgenommen<br />

werden.<br />

Die, die den direkten Zugriff auf den<br />

Wald haben, nämlich die Waldbesitzer<br />

und die Forstleute haben in diesen Zeiten<br />

eine ganz andere Zielsetzung. Schwarze<br />

Zahlen sind landesweit zwingende Vorgabe<br />

in den Haushaltsplanungen der<br />

Forstbetriebe aller Besitzarten. Während<br />

sich die Mehrheit der Menschen in<br />

<strong>BDF</strong><br />

unserem Land an alten markanten<br />

Eichenbäumen erfreut, freuen sich die<br />

Förster über einen 200 Jahre alten Eichenstamm,<br />

den sie für 2000 € an einen<br />

Furnierhersteller verkaufen können.<br />

Die traditionellen Bestrebungen der<br />

Forstverwaltungen, die Gesellschaft von<br />

der forstlichen Sichtweise des Waldes zu<br />

überzeugen, gleichen einem Kampf gegen<br />

Windmühlen.<br />

Das Dilemma, dass Förster und Gesellschaft<br />

sich nicht gegenseitig verstehen,<br />

wenn sie vom „Wald” sprechen, scheint<br />

unauflösbar. Wald wird als Gemeingut<br />

angesehen, alle wollen und erwarten<br />

etwas von ihm und die Förster müssen<br />

alles „richten”. Das funktioniert nicht<br />

mehr, weil die gesellschaftlichen Ansprüche<br />

an den Wald steigen, die<br />

„Bezahlung”, also öffentliche Gelder<br />

dafür, aber immer geringer wird.<br />

Damit die Förster Wald wieder besser<br />

thematisieren können, müssen sie verstehen,<br />

womit sie die Öffentlichkeit hinter<br />

dem Ofen hervorlocken können, wenn<br />

von „unserem Wald” die Rede ist.<br />

Auf dem 4. Baden-Württem bergischen<br />

Waldgipfel sollen Förster, Waldexperten<br />

und Journalisten deswegen vermeint -<br />

lichen Laien bzw. Wald-Akteuren zuhören,<br />

die per se wenig aktiven Zugriff auf<br />

Wald haben oder nur mittelbar auf ihn<br />

einwirken. Daraus soll sich ein<br />

differenzierteres Waldbild ergeben: Der<br />

„Superwald” aus Sicht nicht-forstlicher<br />

Akteure.<br />

Wir laden dazu Menschen aus dem<br />

Umweltschutz, dem Schauspiel, dem<br />

Sport und der Politik ein, die den<br />

idealisierten „Superwald” aus deren Sicht<br />

skizzieren. Angefragt sind nicht trockene<br />

Fachvorträge, sondern es sollen ruhig<br />

Emotionen geweckt werden, mit Bildern,<br />

Wünschen und Idealen.<br />

In einer anschließenden „Talk-Runde”<br />

werden alle Referenten Gele genheit<br />

haben, sich gegenseitig über ihren „Su-


perwald” zu unterhalten und sich mit dem<br />

Publikum darüber auszutauschen.<br />

Eingeladen haben wir z.B. den Produzenten<br />

der Fernsehserie „Forsthaus<br />

Falkenau“, womöglich ein idealer Botschafter,<br />

eine Art „Schnittstelle” zwischen<br />

den „Profi-Förstern” und denjenigen, die<br />

Wald als schöne Kulisse und Erholungsort<br />

und... sehen. Angefragt haben wir auch<br />

den Bundesminister a.D. und ehemaligen<br />

Generalsekretär der Vereinten Nationen,<br />

Klaus Töpfer, ein Teilnehmer, der für uns<br />

Welchen Stellenwert sie dem Anbau von<br />

Kräutern bzw. Heilkräutern beimisst: In<br />

Deutschland werden auf 8.000 bis 10.000<br />

ha, davon knapp 10 % ökologisch, Arzneiund<br />

Gewürzpflanzen angebaut; die Hälfte<br />

davon sind Heilpflanzen. Anbauschwerpunkte<br />

sind in Bayern, Thüringen und<br />

Hessen zu finden. <strong>Im</strong> Vergleich zu den o.<br />

g. Bundesländern hat der erwerbsmäßige<br />

Anbau von Arznei- und Gewürzpflanzen<br />

in Baden-Württemberg eine untergeordnete<br />

Bedeutung. Hier werden zurzeit auf<br />

200 bis 300 ha Arznei- und Gewürzpflanzen<br />

(AGP) erwerbsmäßig angebaut.<br />

Der Anbau von Arzneipflanzen erfolgt in<br />

Baden-Würt tem berg entweder über eigene<br />

Betriebe der Arzneimittelfirmen oder<br />

durch we nige ausgewählte, in der Regel<br />

garten bauliche Betriebe. So beliefern <strong>zum</strong><br />

Beispiel im Großraum Stuttgart landwirtschaftliche<br />

Betriebe eine Firma, die Heilsäfte<br />

herstellt. Frische und getrocknete<br />

Kräuter werden insbesondere auf der Insel<br />

Reichenau und um Ladenburg bei Heidel-<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />

einen Bogen <strong>zum</strong> Idealwald mit einer<br />

Sichtweise über die Grenzen von Europa<br />

hinaus spannen kann.<br />

Mit dem SWR Rundfunk habe ich Kontakt<br />

aufgenommen, mit der Anregung die<br />

Fragestellung des Waldgipfels in einer<br />

Rundfunksendung vor dem eigentlichen<br />

Waldgipfel zu erörtern. Außerdem haben<br />

wir Herrn Matthias Holtmann gebeten, die<br />

Moderation der Veranstaltung zu übernehmen.<br />

Die Schirmherrschaft für den Waldgipfel<br />

Heilkräuter<br />

berg erzeugt. Darüber hinaus werden AGP<br />

in Gärtnereien und in un zähligen Hausund<br />

Kleingärten kultiviert. In der Summe<br />

werden in Deutschland über 90 % der<br />

Rohware importiert. Als Gründe für diesen<br />

hohen <strong>Im</strong>portanteil und für die relativ<br />

geringe Anbau be deutung in Baden-<br />

Württemberg sind zu nennen: – Niedriges<br />

Weltmarktpreisni veau mit stark schwan -<br />

kenden Preisen. – Hohe Produktionskosten<br />

in Deutschland. – Fehlende<br />

Bündelung und Netzwerke. – Fehlendes<br />

Know-how, z. B. in Beratung und Praxis.<br />

– Suboptimale klimatische Voraussetzungen.<br />

Für eine Stärkung des Anbaus in<br />

Baden-Württemberg sprechen folgende<br />

Gründe: – Die Nachfrage nach Arzneimitteln,<br />

Kosmetika und Gewürzen<br />

pflanzlichen Ursprungs und damit auch<br />

nach der Rohware wird weiterhin zunehmen.<br />

– Die Attraktivität ausländischer<br />

Rohware nimmt ab, da zunehmend Probleme<br />

mit der Qualität und der Qualitätssicherung<br />

auftreten und die Preisdifferenz<br />

<strong>BDF</strong><br />

hat der Minister für Ernährung und<br />

Ländlichen Raum, Herr Peter Hauk MDL<br />

übernommen.<br />

Den Besuch beider Veranstaltungen<br />

möchte ich Ihnen bereits heute sehr empfehlen<br />

und freue mich, Sie am 19. und 20.<br />

November in Rottenburg begrüßen zu<br />

dürfen.<br />

Ihr<br />

Helmut Schnatterbeck<br />

zwischen ausländischer und einheimischer<br />

Ware geringer wird. – Die na -<br />

türlichen Voraussetzungen (Boden, Klima,<br />

bewässerbare Flächen) für den Anbau<br />

wichtiger Kulturarten sind vorhanden. –<br />

Bei Heilpflanzen werden oft kleine<br />

Mengen nachgefragt, für deren Erzeugung<br />

kleine Flächen benötigt werden. Aus<br />

dieser Sicht ist die Agrarstruktur Baden-<br />

Württembergs nicht nachteilig. In kaum<br />

einem anderen Kulturartenbereich gibt es<br />

noch so viele offene Fragen und Risiken<br />

für den Landwirt und so viele Wissensdefizite<br />

wie bei dieser empfindlichen<br />

Pflanzengruppe. Heil- und Gewürzpflanzen<br />

anbauende Betriebe, die einerseits<br />

eine hohe Wertschöpfung erreichen<br />

können, andererseits aber den Risiken<br />

des Marktes in besonderer Weise ausgesetzt<br />

sind, bedürfen deshalb der Unterstützung<br />

durch eine anwendungsorientierte<br />

Forschungsanstalt, wie die<br />

Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für<br />

Gartenbau (LVG) Heidelberg. Vorausset-<br />

13


14<br />

zung für eine Stärkung des Anbaus ist eine<br />

Sensibilisierung der Landwirte und<br />

Gärtner, die Schaffung von Netzwerken in<br />

Produktion und Vermarktung sowie die<br />

Intensivierung von Forschung, Beratung<br />

und Ausbildung. Aus diesen Gründen<br />

werden das Landwirtschaftliche Technologiezentrum<br />

(LTZ) Augustenberg, die<br />

LVG Heidelberg und die Universität<br />

Hohenheim in enger Zusammenarbeit mit<br />

nachfragenden Firmen eine Infor -<br />

mationsveranstaltung für Landwirte und<br />

Gärtner am 17. Oktober 2008 in Stuttgart<br />

durchführen. Inhalte der Tagung werden<br />

im Wesentlichen die Marktsituation bei<br />

Arznei- und Gewürzpflanzen sowie die<br />

Erzeugung aus pflanzenbaulicher sowie<br />

wirtschaftlicher Sicht sein.<br />

Ob es Projekte <strong>zum</strong> Thema Kräuter in<br />

Naturparken, PLENUM-Gebieten oder im<br />

In welchem Umfang in den letzten Jah ren<br />

in Baden-Württemberg im Rahmen der<br />

Eingriffsregelungen die teilweise bzw.<br />

vollständige Abdichtung offener Böden<br />

rückgängig gemacht wurde: Die Eingriffsregelung<br />

stellt kein eigenstän diges<br />

Genehmigungsverfahren dar. Sie ist<br />

vielmehr im Rahmen fach ge setz licher Zulassungsverfahren<br />

(z. B. Planfeststel -<br />

lungs verfahren im Straßenbau) von den<br />

jeweils zuständigen Genehmi gungs be -<br />

hörden zu berücksichtigen. Gerade bei<br />

Planfeststellungsverfahren im Straßen -<br />

bau, somit im Rahmen der Straßenplanung,<br />

wird das Naturgut „Boden“ angemessen<br />

in Rechnung gestellt. Ein<br />

Flächenverbrauch ist beim Neu- oder Aus -<br />

bau insbesondere von Außerortsstraßen<br />

(Autobahnen, Ortsumgehungen, außerörtliche<br />

Bundes- und Landesstraßen) unvermeidlich.<br />

Die verkehrspolitische<br />

Zielsetzung „Ausbau vor Neu bau“ verringert<br />

gleichwohl im Grundsatz die<br />

Flächenbeanspruchung als auch erstmalige<br />

Landschaftszerschneidungen.<br />

Nach einem Bericht des Statistischen<br />

Landesamtes vom 31. August 2008 hat sich<br />

die Länge der überörtlichen Straßen<br />

(Bundesautobahnen, Bundesstraßen,<br />

Lan desstraßen und Kreisstraßen) zwi -<br />

Landesnachrichten<br />

Biosphärengebiet gibt: Das Thema Kräuter<br />

wird in den Naturparken seit etlichen<br />

Jahren aus unterschiedlichster Sicht beleuchtet<br />

und bearbeitet. Umweltpädagogische<br />

Einrichtungen und Angebote<br />

(Kräuterführungen, Kräuterterrassen,<br />

Schaukräutergärten, Kräuter -<br />

routen, Kräutermärkte etc.) dominieren<br />

hierbei. In der breiten Veranstaltungspalette<br />

finden sich <strong>zum</strong> Beispiel auch<br />

überregional beachtete, gastronomische<br />

Ereignisse wie „Bärlauchwochen“, in -<br />

dividuelle Projekte wie „Heudrusch“, um<br />

autochthones Saatgut zu erhalten oder<br />

die Herstellung von Heilkräuter-Kos -<br />

metika und Wildkräutergerichten. In fast<br />

allen PLENUM-Gebieten wurden im Zusammenhang<br />

mit (Heil-)Kräutern einige<br />

Projekte mit PLENUM-Mitteln gefördert,<br />

die in erster Linie der Öffentlichkeitsarbeit<br />

Flächenverbrauch<br />

schen 1995 und 2005 nicht erhöht. Soweit<br />

durch Straßenbaumaßnahmen, insbesondereAusbau-/Verlegungsmaßnahmen,<br />

bisherige Straßenflächen verkehrlich<br />

entbehrlich werden, werden<br />

diese rekultiviert. In solchen Fällen stellt<br />

die Rekultivierung in der naturschutzrechtlichen<br />

Eingriffs-/Ausgleichsregelung<br />

Beihilfeunterlagen<br />

Die neueste Version der Beihilfeverordnung<br />

ist bei der Geschäftsstelle<br />

vorrätig.<br />

Wer Bedarf hat, kann diese bei Frau<br />

Jesberger bestellen.<br />

eine Ausgleichsmaßnahme dar. Sie<br />

schließt eine tiefgründige Bodenlockerung,<br />

ggf. weitere bodenverbessernde<br />

Maßnahmen wie Gründüngung, Zwi -<br />

schenansaaten u. a. ein, mit der eine<br />

weit gehende Wiederherstellung der be -<br />

einträchtigten Leistungen des Bodens im<br />

Naturhaushalt erreicht wird. Danach<br />

kommt im Außenbereich eine Nutzung<br />

meist durch Land- oder Forstwirtschaft in<br />

Frage. Nach den in der Straßenbauverwaltung<br />

des Landes verfügbaren Daten<br />

<strong>BDF</strong><br />

oder dem Tourismus dienen (z. B.<br />

Schaugärten, Erlebnisgärten, Bauern gär -<br />

ten sowie thematische Führungen). Bisher<br />

wurden von PLENUM keine Projekte gefördert,<br />

die eine Einkommens alter native für<br />

Landwirte darstellen könnten. <strong>Im</strong> Bereich<br />

des PLENUM-Gebietes Reutlingen, und<br />

damit im jetzigen Biosphärengebiet, ist<br />

allerdings ein von REGIONEN AKTIV (Förderprojekt<br />

des Bundes) gefördertes Projekt<br />

„Aromapflanzenanbau Schwäbische<br />

Alb“ der Förderperiode 2005 bekannt. Gefördert<br />

wurde der Versuchsanbau verschiedener<br />

Alb-Kräuter (Dost, Mädesüß,<br />

Wermut, Enzian, Schafgarbe). Nach Auswertung<br />

der Probedestillate wird derzeit<br />

die Vermarktung von einzelnen Duftölen<br />

geprüft.<br />

Quelle: Landtag von Baden-Württemberg<br />

Drucksache 14 / 2716<br />

wurden im Zeitraum von 1996 bis 2005 im<br />

Bereich der Bundesfern- und Landesstraßen<br />

ca. 80 ha befestigte Straßenflächen<br />

rekultiviert. Bei der Aufstellung<br />

von Bauleitplänen haben die Gemeinden<br />

über die Vermeidung und den Ausgleich<br />

von Eingriffen nach den Vorschriften des<br />

Baugesetzbuches in eigener Zuständigkeit<br />

zu entscheiden. Da wie erläutert die Eingriffsregelung<br />

in die fachgesetzlichen Zulassungsverfahren<br />

und in die kommunalen<br />

Bauleitplanverfahren integriert<br />

ist, liegen der Landesregierung die ge -<br />

wünschten Informationen, außer für den<br />

Bereich der Straßenplanung, nicht vor.<br />

Eine diesbezügliche Erhebung ist derzeit<br />

mit vertretbarem Aufwand nicht möglich<br />

Welche Möglichkeiten sie im Rahmen<br />

der Eingriffsregelungen sieht, die Versiegelung<br />

von Flächen angemessen zu<br />

kompensieren: Eine angemessene Kompensation<br />

von Flächenversiegelungen ist<br />

an erster Stelle durch Kompensationsmaßnahmen<br />

erreichbar, durch die die<br />

Leistungsfähigkeit der Böden erhöht oder<br />

wiederhergestellt wird. In der vom Umweltministerium<br />

durch Erlass im Jahr 2006<br />

den unteren Bodenschutzbehörden zur<br />

Anwendung empfohlenen „Arbeitshilfe<br />

für die Behandlung des Schutzgutes


Boden in der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung“<br />

ist dazu eine Reihe von<br />

Beispielen aufgeführt: – Entsiegelung Die<br />

wirksamste Kompensationsmöglichkeit ist<br />

eine Entsiegelung, mit anschließender<br />

Unterbodenlockerung und Rekultivierung<br />

über die wieder weitgehend funktionsfähige<br />

Böden hergestellt werden können.<br />

In Frage kommen aufgegebene Hochoder<br />

Tiefbauten wie Straßen, Parkplätze,<br />

ehemalige Baustraßen, Zufahrten zu Abbaustätten<br />

und stillgelegte Deponien, befestigte<br />

Straßen auf ehemaligem Militärgelände<br />

und dergleichen und Innenbereiche,<br />

wie beispielsweise Schulhöfe<br />

und Hinterhöfe. – Rekultivierung von Altablagerungen<br />

Besteht nach der Altlastenbearbeitung<br />

für Altablagerungen kein<br />

weiterer Handlungsbedarf, so kann<br />

dennoch die Möglichkeit bestehen, durch<br />

eine Verbesserung der Rekultivierungsschicht<br />

eine Kompensationswirkung zu<br />

erzielen. – (Teil-)Rekultivierung aufgelassener<br />

Abbaustätten Ältere, aufgegebene<br />

Abbaustätten (Steinbrüche,<br />

Kies-, Lehmgruben) können entweder<br />

ganz oder teilweise wieder verfüllt<br />

werden, um Böden in ihrer multifunktionalen<br />

Leistungsfähigkeit wiederherzustellen,<br />

sofern dies mit den Zielen des<br />

Artenschutzes vereinbar ist. – Überdecken<br />

von Bauwerken Hier kom men insbesondere<br />

ehemalige mili tärische An-<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />

BAYERN<br />

Ein echter „Frankengipfel“ war das fast<br />

zweistündige Gespräch zwischen Minis -<br />

terpräsident Dr. Günther Beckstein, dem<br />

Chef der Staatskanzlei, Eberhard Sinner<br />

und den Vertretern des <strong>BDF</strong> unter der Federführung<br />

des Landesvorsitzenden<br />

Gunther Hahner (Unterfranken), Klaus<br />

Wagner (Oberfranken), Gregor Schießl<br />

(Mittelfranken) und als „Sahnehäubchen“<br />

ein Altbayer - Alfons Leitenbacher.<br />

Pressemeldungen <strong>zum</strong> Bestand des<br />

Landwirtschafts- und Forstministeriums<br />

(„wieder einmal der ORH“) und die seit<br />

lagen (Bunker, Munitionsdepots u. dgl.)<br />

in Betracht, deren vollständige Beseitigung<br />

unverhältnismäßig hohe Kosten<br />

oder weitere Schäden verursachen würde.<br />

– Oberbodenauftrag auf erodierte bzw.<br />

funktionsschwache Böden Die Aufbringung<br />

von Oberbodenmaterial kann<br />

Böden mit geringer bis mittlerer Leistungsfähigkeit<br />

verbessern oder (frühere)<br />

Erosionen ausgleichen. Dadurch kann ein<br />

Zugewinn an natürlicher Ertragsfähigkeit,<br />

der Wasserspeicherkapazität und des<br />

Filter- und Puffervermögens für Schadstoffe<br />

erreicht werden. – Tieflockerung<br />

stark verdichteter Böden Für schlecht<br />

rekultivierte Deponieabdeckungen,<br />

Seitenablagerungen, ehe malige Baustellen<br />

usw. ist eine Tieflockerung sinnvoll,<br />

die positive Effekte auf die Leistungsfähigkeit<br />

der Böden hat. – Dachbegrünungen<br />

können bei ausreichender<br />

Mächtigkeit (mind. 10 cm) durch ihr<br />

Wasserspeichervermögen und ihre Eigenschaft<br />

als Pflanzenstandort ebenfalls<br />

in geringem Umfang Bodenfunktionen<br />

ersetzen. – Durch Kalkung von stark versauerten<br />

Böden können deren Filter- und<br />

Puffervermögen verbessert und ökotoxische<br />

Elemente immobilisiert werden.<br />

Bei der Versiegelung von Flächen stellt somit<br />

insbesondere die Entsiegelung oder<br />

Teil entsiegelung von befestigten Flächen<br />

eine geeignete Kompensationsmaß-<br />

<strong>BDF</strong> beim Ministerpräsident<br />

der Forstreform stark veränderten gesamtpolitischen<br />

Rahmenbedingungen<br />

mit den Megathemen „Nachhaltige Energie-<br />

und Rohstoffversorgung, Klimawandel<br />

und Erhalt der Biodiversität“ gaben<br />

den Anstoß zu diesem Gedankenaustausch.<br />

Die Forstwirtschaft steht so – innerhalb<br />

kurzer Zeit – vor neuen Herausforderungen<br />

und einer wachsenden Bedeutung für<br />

die Zukunftssicherung. Diese Entwicklungen<br />

seien mit beträchtlichen Aufgabenmehrungen<br />

für die Forstleute verbunden,<br />

<strong>BDF</strong><br />

nahme im Sinne der Eingriffsregelung dar.<br />

Zusätzlich können die entsiegelten<br />

Flächen eine weitere Aufwertung er -<br />

fahren, z. B. durch die Entwicklung von<br />

Biotopen. Auch Maßnahmen wie Rekultivierung,<br />

Oberbodenauftrag, Tiefen -<br />

lockerung, Verbesserung des Wasseraufnahmevermögens<br />

von Böden, Erosionsschutz,<br />

Begrünung von Dächern oder<br />

Schaffung naturnäherer Standortverhältnisse<br />

sind grundsätzlich dazu geeignet,<br />

die mit einer Versiegelung einhergehenden<br />

Verluste von Bodenfunktionen<br />

zu kompensieren. Soweit beispielsweise<br />

eine Rekultivierung von Straßenflächen<br />

zur notwendigen Kompensation nach der<br />

Eingriffs-/Ausgleichsregelung ausscheidet<br />

oder nicht ausreicht, werden<br />

anderweitige Maßnahmen zur Verbesserung<br />

oder Schonung der Bodenqualität<br />

von belasteten Flächen ergriffen (Exten -<br />

sivierung, Änderung der Bewirtschaftung<br />

sowie Umwandlung von Ackerland in<br />

Grünland, Verbesserung des Wasseraufnahmevermögens<br />

des Bodens).<br />

Quelle: Drucksache 14 / 2723, Landtag<br />

von Baden-Württemberg<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Schlossweg 1, 74869 Schwarzach<br />

Fon 0 62 62/9 25 125<br />

Fax 0 62 62/92 51 26<br />

E-Mail geschaeftsstelle@bdf-bw.de<br />

www.bdf-bw.de<br />

der im Zuge der Forstreform prognostizierte<br />

Aufgabenabbau schlage ins Gegenteil<br />

um. Der beschlossene Personalabbau<br />

im Forstbereich sei hierfür kontraproduktiv<br />

und müsse aus Sicht der Forstverbände<br />

umgehend neu justiert werden. Das<br />

Forstpersonal müsse unter dem umfassenden<br />

Blickwinkel einer nachhaltigen<br />

Wertschöpfung gesehen werden und nicht<br />

nur als Kostenfaktor.<br />

Allein schon die Ergebnisse des Clus ters<br />

„Forst und Holz“ würden v.a. den inzwischen<br />

hohen wirtschaftlichen Stellenwert<br />

15


16<br />

dieser Branche deutlich machen, der seinen<br />

entsprechenden Niederschlag in der<br />

politischen Unterstützung der Forstwirtschaft<br />

finden sollte. Leider stellen die<br />

Forstleute aber immer wieder fest, dass<br />

diese aussagekräftigen Zahlen kaum in der<br />

Politik bekannt sind.<br />

Konsolidierung notwendig<br />

Die Forstwirtschaft sei besonders im und<br />

für den ländlichen Raum ein bedeutsamer<br />

Wirtschaftsfaktor und müsse so für regionale<br />

Strukturen wie regionale Wirtschaftskreisläufe<br />

stehen. Die neuen Strukturen im<br />

Forstbereich müssten zielgerichtet<br />

und effizient diesem<br />

Umstand Rechnung tragen. Die<br />

„Optimierung des Gesamtnutzens“<br />

sei der Gesetzesauftrag<br />

an die AöR BaySF, so die <strong>BDF</strong>-<br />

Vertreter. Ministerpräsident<br />

Beckstein machte deutlich,<br />

dass die Staatsregierung hierauf<br />

ausgesprochen hohen Wert<br />

lege.<br />

Gerade aber der Bevölkerung<br />

sei die Trennung der Zuständigkeiten<br />

in Forstverwaltung und<br />

Forstbetrieb i.d.R. nicht klar. <strong>Im</strong>mer neue,<br />

wechselnde oder fehlende Ansprechpartner<br />

für die Bürgeranliegen schafften keine<br />

Akzeptanz dieser Reform, betonte der<br />

<strong>BDF</strong>. So bedürfe es jetzt einer Konsolidierungsphase<br />

nach außen wie innen. Dies<br />

verlange die Sache wie das Personal.<br />

Staatsminister Sinner äußerte hierfür<br />

Verständnis. Ministerpräsident Beckstein<br />

erläuterte die Ziele der Staatsregierung<br />

und betonte, dass Reformen vom Bürger<br />

und den Betroffenen mitgetragen werden<br />

müssen.<br />

Aus Sicht des <strong>BDF</strong> hat der Erhalt einer<br />

eigenständigen Forstverwaltung neben<br />

der Landwirt schaftsverwaltung besondere<br />

Priorität; z. B. ist deshalb die Bereichsgliederung<br />

an den Ämtern beizubehalten.<br />

Die bereits erbrachten hohen Einsparungen<br />

von Personal und Verwaltungsteilen<br />

im Forstbereich dürften nun nicht in<br />

einen gemeinsamen Topf geworfen werden.<br />

Die bayerischen Privatwaldbesitzer fragen<br />

lt. <strong>BDF</strong> – auch aufgrund des Klima-<br />

Landesnachrichten<br />

wandels und dessen am Waldzustand offenkundigen<br />

Folgen – vermehrt eine<br />

forstfachlich qualifizierte und neutrale<br />

Beratung nach. Die Bedeutung dieser Beratungen<br />

durch die Mitarbeiter der Forstverwaltung<br />

nehme deutlich zu, da sehr<br />

viele forstliche Selbsthilfeeinrichtungen<br />

nur eingeschränkt beraten wollen bzw.<br />

können. Auch die relevanten Verbände<br />

betonten die Notwendigkeit einer starken<br />

und neutralen Forstverwaltung <strong>zum</strong> Ausgleich<br />

der unterschiedlichen gesellschaftlichen<br />

Interessen am Wald.<br />

Gunther Hahner überreichte Ministerpräsident Dr.<br />

Günther Beckstein einen kleinen Erinnerungsbaum.<br />

Links: Alfons Leitenbacher, rechts Klaus Wagner. Nicht<br />

auf dem Bild: Eberhard Sinner, Chef der Staatskanzlei<br />

und Gregor Schießl.<br />

Mehr Aufgaben bei weniger Personal<br />

Herr Ministerpräsident Dr. Beckstein ließ<br />

sich sehr detailliert die forstfachliche Arbeit<br />

der Forstleute vor Ort, die hierbei entstehenden<br />

Probleme aber vor allem auch<br />

den wichtigen Beitrag für den ländlichen<br />

Raum schildern.<br />

Die Erfahrungen des Ministerpräsidenten<br />

bei der Reform der Straßenbauverwaltung<br />

und Polizei haben gezeigt, wie Reformen<br />

umgesetzt werden. Die <strong>BDF</strong>-Vertreter<br />

legten dar, dass sich das forstliche<br />

Wirken aber unterscheide, z.T. durch zunehmend<br />

unkalkulierbare Klimarisiken,<br />

die Langfristigkeit der Maßnahmen sowie<br />

die Komplexität bei der Arbeit mit der Natur.<br />

Hieraus resultierten Zwänge und zahlreiche<br />

„Dominoeffekte“, wie die <strong>BDF</strong>-Förster<br />

sehr deutlich aufzeigten. Auch „Out-<br />

<strong>BDF</strong><br />

sourcing“ bzw. Unternehmereinsatz verlangten<br />

einen hohen Vorbereitungs- und<br />

Kontrollaufwand, sollen die gesetzlich definierten<br />

und zertifizierten Standards<br />

wirklich eingehalten werden.<br />

Die inzwischen zu betreuenden Flächengrößen<br />

wie der - im Vergleich äußerst<br />

geringe und weiter abnehmende – Personalkörper<br />

im staatlichen Forstbereich,<br />

stößt bei der vorgegebenen Zielsetzung an<br />

klare Grenzen, so die <strong>BDF</strong>-Vertreter.<br />

Verbliebenes Personal besser besolden<br />

Der Ministerpräsident vertrat die klare Haltung,<br />

dass er das Ziel verfolge, <strong>zum</strong>indest<br />

das verbliebene reduzierte<br />

Personal besser zu besolden. So<br />

seien für die Mitarbeiter der Straßenbauverwaltung<br />

die Beförderungschancen<br />

durch die getätigten<br />

Reformen erheblich verbessert<br />

worden. Gleiches gelte für die Polizei.<br />

Die <strong>BDF</strong>-Vertreter vertraten die<br />

Auffassung, das die Mitarbeiter im<br />

öffentlichen Forstbetrieb bisher<br />

nur eine gegenteilige Entwicklung<br />

erleben würden. Auch seien die Möglichkeiten<br />

des höheren Forstdienstes – im<br />

Vergleich zur Situation vor der Forstreform<br />

und zu anderen Verwaltungszweigen –<br />

wesentlich verschlechtert. Hier bestehe<br />

also dringender Handlungsbedarf im<br />

Forstbetrieb und teilweise in der Forstverwaltung.<br />

Dies gelte auch beim Einstellungskorridor<br />

für junge Forstleute.<br />

Abschließend wurden von den <strong>BDF</strong>-<br />

Teilnehmern die abnehmenden Synergien<br />

zwischen Forstverwaltung und -betrieb<br />

angesprochen, die sich nicht weiter nachteilig<br />

auf die politische Gesamtverantwortung<br />

für Bayerns Wälder auswirken dürfen.<br />

Der <strong>BDF</strong> bedankt sich nochmals bei Ministerpräsident<br />

Dr. Beckstein und Herrn<br />

Staatsminister Sinner für das zeitintensive<br />

und für alle Beteiligten wichtige Gespräch.<br />

„Schnellschüsse“, so versicherte Günther<br />

Beckstein dem Landesvorsitzenden<br />

Gunther Hahner beim Erinnerungsfoto,<br />

„wird es mit mir nicht geben, da reden wir<br />

ausführlich, und zwar vorher“.


Leitung von Verwaltung und Betrieb in der Oberpfalz<br />

Die „Attraktivitätsoffensive“ des letzten<br />

Jahres zeigte Wirkung: Bezirksvorsitzender<br />

Wolfgang Pröls konnte die Versammlung<br />

vor einem gut gefüllten Saal eröffnen.<br />

In der Vorjahresversammlung wurden<br />

verschiedene Wege diskutiert, das Mitmachen<br />

im <strong>BDF</strong> attraktiver zu gestalten. Über<br />

die Umsetzung dieser Ideen sowie weiterer<br />

regionalen Tätigkeiten berichtete Pröls<br />

zusammen mit seinem Stellvertreter Alwin<br />

Kleber.<br />

Insbesondere der E-Mailverteilerkreis<br />

für ausführliche und zeitnahe Verbandsund<br />

Berufsinformationen wird ständig<br />

ausgeweitet. Der Besuch der Kreisversammlungen<br />

müsste allerdings deutlich<br />

verbessert werden.<br />

Nachwehen der Forstreform<br />

Gunther Hahner und erster Stellvertreter<br />

Klaus Wagner mussten als Nachwehen der<br />

Forstreform noch große Probleme feststellen:<br />

Die nur in Bayern so strikt durchgeführte<br />

Trennung zwischen Forstverwaltung<br />

(FoV) und Betrieb (BaySF) führen zu einem<br />

sich immer stärker beschleunigendes Auseinanderentwickeln<br />

beider Bereiche. Inzwischen<br />

bestünden bereits ausgeprägte<br />

Informations- und Kommunikationsprobleme.<br />

Zudem sei insbesondere bei einstmals<br />

sehr aktiven und interessierten Forstleuten<br />

eine gewisse Lethargie und Demotivation<br />

zu beobachten.<br />

Die Fähigkeit, als geschlossene Berufsgruppe<br />

eigene Interessen zu vertreten, gehe<br />

rapide und in erschreckendem Umfang<br />

verloren. Dass es sich durchaus lohne, geschlossen<br />

für seine Interessen einzutreten,<br />

zeigten die jüngsten <strong>Erfolg</strong>e der Lehrer bei<br />

der Dienstrechtsreform.<br />

Die Annahme der – bereits veröffentlichten<br />

– Resolution sowie aktuelle Informationen<br />

von Herrn Mally (<strong>BDF</strong> Sozialwerk)<br />

schlossen den internen Teil.<br />

Windisch für nachhaltige<br />

Personalbewirt schaftung<br />

„Die Revierleiterinnen und Revierleiter<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />

– Aufgaben, Kompetenzen, Entwick lung<br />

des Berufsbildes“ lautete das vorgegebene<br />

Thema für die Gastvorträge.<br />

MDirig. Georg Windisch, Leiter der<br />

Forstverwaltung rief dazu auf, nicht in die<br />

Vergangenheit, sondern in die Zukunft zu<br />

blicken. „Wir sind als kompetente Fachleute<br />

anerkannt und als „Rundum-Sachverständige“<br />

auch gefragt“. Mit dieser<br />

Selbsteinschätzung ließe sich auch gute –<br />

von Politik und Gesellschaft anerkannte –<br />

Arbeit leisten.<br />

Hierzu gehöre aber auch eine Nachhaltigkeit<br />

in der Personalbewirtschaftung. So<br />

habe man bei den 22 Neueinstellungen<br />

des letzten Jahres auch die bevorstehende<br />

Pensionierungswelle im Blick gehabt.<br />

Dies eröffne zudem den derzeitigen Studenten<br />

Zukunftsperspektiven und setze<br />

auch Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des<br />

Forstberufs.<br />

Freidhager: vom Einzelkämpfer <strong>zum</strong><br />

Teamplayer<br />

Vorstandsvorsitzender der BaySF, Dr. Rudolf<br />

Freidhager, stellte seinen Vortrag unter<br />

das Motto „Kultur des Wandels“. Aus<br />

seiner Sicht entwickle sich das Berufsbild<br />

des Försters von der Einzelpersönlichkeit<br />

hin <strong>zum</strong> Mitarbeiter im Team. Vom bisher<br />

strikten Revierprinzip solle der Weg zu einem<br />

System des Verantwortlichen im Revier<br />

gehen. „Wir benötigen den Flächenverantwortlichen<br />

vor Ort. Ein System ohne<br />

Reviere trage ich nicht mit“ stellte<br />

Freidhager aber auch klar und erteilte damit<br />

den Befürchtungen einer weitestgehenden<br />

Funktionalisierung eine klare Absage.<br />

Neuseeland mit dem Bayer. Forstverein<br />

Vom 14. 11. bis 4. 12. 2008 ist eine 21-tägige<br />

Reise nach Neuseeland geplant. Das<br />

„schönste Ende der Welt“ ist ein Land für<br />

Forstleute, Naturliebhaber und Genießer,<br />

die zwei Inseln voller Kontraste und einmaligen<br />

Naturschönheiten:<br />

<strong>BDF</strong><br />

„Gefühlte Kompetenzverluste“ vor Ort<br />

nehme er durchaus wahr und ernst; diese<br />

müssten aber den objektiv feststellbaren<br />

Vorteilen des laufenden Dienstbetriebes<br />

gegenübergestellt und abgewogen<br />

werden. Stillstand werde es im Betrieb auf<br />

keinen Fall geben.<br />

Kfz-Einsatz, Bürokratie und Revierzahl<br />

kritisiert<br />

In der Diskussion standen für die FoV verbesserte<br />

Rahmenbedingungen zur Aufgabenerledigung<br />

wie z. B. die Kfz-Entschädigung<br />

und der Einsatz von Dienstwägen<br />

im Vordergrund. <strong>Im</strong> Betrieb scheint der<br />

Kfz-Einsatz abgehandelt zu sein. Hier<br />

stand die Sorge um die Anzahl und die<br />

Gestaltung der zukünftigen Reviere im<br />

Mittelpunkt.<br />

Besonders kritisiert wurde für beide<br />

Bereiche die Last einer immer mehr ausufernden<br />

Bürokratie. Insbesondere in der<br />

BaySF hätte man weniger – und nicht<br />

mehr – Bürokratie erwartet. An beide Referenten<br />

wurde daher appelliert, durch<br />

verbesserte Rahmenbedingungen auch<br />

bei knappen Ressourcen ein erfolgreiches<br />

Arbeiten zu ermöglichen.<br />

Alwin Kleber fasste den Tag zusammen<br />

mit der Aufforderung, den Blick nach vorne<br />

zu richten und durch ein konsequentes<br />

Zusammenstehen aller Beschäftigten<br />

sowohl in Verwaltung und Betrieb sowie<br />

aller Laufbahnen gemeinsame Ziele zu erreichen.<br />

Er dankte den Referenten sowie<br />

den Teilnehmern – v.a. auch den zahlreichen<br />

Pensionisten - für ihr Erscheinen<br />

und schloss die intensiv und tiefgehend<br />

verlaufene Versammlung.<br />

Auf der Nordinsel das Thermalgebiet Rotorua<br />

mit heißen Quellen und Geysiren,<br />

die spektakuläre Durchfahrt durch das<br />

„Hole in the rock“ (grandiose Felsformation),<br />

der forstlich interessante „Tongariro-Nationalpark“,<br />

die Stadt Wellington,<br />

17


18<br />

der majestätische Mount Cook, auf der<br />

Südinsel die üppigen Regenwälder der<br />

Westküste, der „Mount Aspering“, das<br />

Matterhorn Neuseelands, Wale, Delphine<br />

und Robben....Die Teilnehmer werden aus<br />

Die gut besuchte Bezirksversammlung in<br />

Oberbayern wurde bestimmt von interessanten<br />

Vorträgen und dem Abschied von<br />

Alwin Rammo als Vorsitzender des Bezirks<br />

Oberbayern.<br />

MDL Neumeier zur Forstreform und Zukunft<br />

der Förster<br />

In einem sehr persönlich gehaltenen Vortrag<br />

zeigte Johann Neumeier noch einmal<br />

die Schwächen der Forstreform auf und<br />

bedankte sich für das nach wie vor große<br />

Engagement der Förster. Dabei mahnte der<br />

Politiker, der durch fundierte forstliche<br />

Sachkenntnis bestach, die Herausfor de -<br />

rungen der Zukunft nicht zu unter schät -<br />

zen. Die zunehmenden Witterungsextreme<br />

einer voranschreitenden Klimaänderung<br />

würden den Wald in Bayern<br />

ganz erheblich betreffen. Politiker und<br />

Verantwortliche im Forstbereich müssten<br />

reagieren. Gewinnmaximierung um jeden<br />

Landesnachrichten<br />

dem Staunen nicht mehr herauskommen.<br />

Nähere Informationen werden per Mail<br />

verteilt. Das 16-seitige Programm erhalten<br />

die Interessenten beim Forstvereinsmitglied<br />

Erich Zeitler, Herzogstr. 42, 80803<br />

Bezirksversammlung Oberbayern<br />

Preis, insbes. durch Personalabbau, sei<br />

dabei sicher der falsche Weg.<br />

Eigenständiges Ministerium erhalten<br />

Ein eigenständiges Ministerium für Landwirtschaft<br />

und Forsten in Bayern (StMLF)<br />

sieht Neumeier als notwendig an. Bestre -<br />

bungen, dieses zu zerschlagen seien teilweise<br />

persönlich motiviert und nicht<br />

fachlich begründet. In einem Gespräch mit<br />

Landwirtschaftsminister Miller hat<br />

Neumeier Problemfelder wie die neue Reviereinteilung,<br />

Forstaufsicht bei den BaySF,<br />

Informationsaustausch zwischen Verwaltung<br />

und BaySF und technische Ausstattung<br />

ange sprochen.<br />

Die Anschaffung von Dienstfahrzeugen<br />

und die Erhöhung der Kfz-Entschädigung<br />

wurden laut Neumeier in den nächsten<br />

Doppelhaushalt aufgenommen und wer -<br />

den dort geklärt.<br />

MdL Johann Neumeier (links) erhielt von Gunther Hahner den „Försterbambi“und das goldene Eichenblatt für<br />

seine großen Verdienste<br />

<strong>BDF</strong><br />

München, Tel.: 089-343084, FAX: 089-<br />

397717). Anmeldung längstens bis 31. 8.<br />

2008. Günter Penzl<br />

Am Ende seines Vortrages wurde<br />

Johann Neumeier mit dem goldenen<br />

Eichenblatt des <strong>BDF</strong> und dem legendären<br />

„Försterbambi“, einem Frosch mit zwei<br />

Gedenkkerzen, für seine Verdienste geehrt.<br />

Weniger Reviere, deutlich mehr Aufgaben<br />

in der FoV<br />

Die Trennung von Verwaltung und Betrieb,<br />

die in dieser Form in Deutschland einzigartig<br />

ist, hat bei vielen Förstern tiefe emotionale<br />

Wunden hinterlassen. Ein gegenseitiger<br />

Informationsaustausch ist fast nur<br />

noch auf der Plattform des <strong>BDF</strong> vorhanden.<br />

Förster der Verwaltung kritisierten die<br />

deutliche Aufgabenmehrung bei gleichzeitiger<br />

Vergrößerung der Reviere. Die<br />

komplizierten Förderrichtlinien und das<br />

verdoppelte Fördervolumen könnten mit<br />

dem derzeitigen Personal nicht bewältigt<br />

werden. Auch bleibt die technische Ausstattung<br />

weiterhin hinter dem Versprochenen<br />

zurück.<br />

Stellenabbau - und kein Ende?<br />

Laut MDL Neumeier ist das StMLF derzeit<br />

das einzige Ressort, das die Personaleinsparungsbeschlüsse<br />

<strong>zum</strong> Ende 2007 noch<br />

nicht erfüllt hat. Und das, obwohl die<br />

Förster bisher weit mehr als gefordert<br />

abgebaut haben. Der Grund dafür liegt in<br />

der Tatsache, dass die Landwirtschaftsverwaltung<br />

mit ihrem Stellenabbau (der im<br />

Forstbereich schon seit 1995 läuft) erst 2012<br />

beginnt. Es bestünden berechtigte Be -<br />

fürch tungen, dass am Ende die Förster<br />

dafür „bluten“ müssen, dass die Landwirtschaft<br />

ihren Verpflichtungen nicht<br />

nachkommt.<br />

Hohe Arbeitsbelastung und Überstunden<br />

in den BaySF<br />

Die enorme Arbeitsbelastung vor dem Hin-


tergrund vergrößerter Reviere und weiter<br />

drohendem Personalabbau auf allen<br />

Ebenen führen bei vielen Beschäftigten<br />

der BaySF zunehmend zu Frustrationen. In<br />

der Diskussion wurde mehrfach kritisiert,<br />

dass die hohe Arbeitsbelastung in der<br />

Zentrale entweder nicht bekannt oder <strong>zum</strong>indest<br />

ignoriert würde. Eine Zeitaufschreibung<br />

zur Dokumentation der Arbeitszeit<br />

wird daher inzwischen gefordert.<br />

Des weiteren wurde kritisiert, dass bei<br />

der Zielformulierung und der Personalberechnung<br />

der BaySF die drohende Klimaveränderung<br />

mit all ihren Herausforde -<br />

rungen viel zu wenig berücksichtigt wurde.<br />

Am 13. 5. 2008 wurde in der Wahner Heide<br />

eine der größten Flächenübertragungen<br />

zugunsten des Naturschutzes besiegelt.<br />

Wenige Tage vor der UN-Naturschutzkonferenz<br />

zur <strong>Biologische</strong>n <strong>Vielfalt</strong> (DBU) in<br />

Bonn übertrug der Bund das erste<br />

Flächenpaket ökologisch besonders wertvoller<br />

Areale mit einer Gesamtfläche von<br />

46.000 ha (davon rund 32.000 ha Waldfläche)<br />

aus dem Bestand der Bundesanstalt<br />

für <strong>Im</strong>mobilienaufgaben an die<br />

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU).<br />

Die Koalitionsparteien hatten 2005 vereinbart,<br />

gesamtstaatlich repräsentative<br />

Naturschutzflächen des Bundes in einer<br />

Größenordnung von 125.000 ha unentgeltlich<br />

an Naturschutzträger zu übertragen.<br />

Der Bund führt mit Naturschutzverbänden<br />

und den Bundesländern derzeit<br />

Gespräche zur Übertragung weiterer<br />

bundeseigener Flächen.<br />

Ministerlob für Bundesforst<br />

Bundesumweltminister Gabriel betonte<br />

anläßlich der Flächenübertragung, daß<br />

das vorbildliche Verhalten von Bundeswehr<br />

und Bundesforst dafür gesorgt<br />

hätten, daß viele ehemalige Bundesliegenschaften<br />

einen hohen Naturschutz-<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />

Alwin Rammo gibt nach 25 Jahren Bezirksvorsitz<br />

ab<br />

Hierzu erscheint ein eigener Artikel im<br />

nächsten Heft.<br />

Ergebnisse der Neuwahlen<br />

Insgesamt sechs Posten standen zur Neuwahl<br />

an. Gewählt wurden jeweils ohne<br />

Gegenstimme:<br />

Herbert Rudolf (Forstbetrieb Freising)<br />

<strong>zum</strong> Bezirksvorsitzenden,<br />

Tobias Büchner (ALF Rosenheim) <strong>zum</strong><br />

stellvertretenden Bezirksvorsitzenden,<br />

Andreas Reißner (Forstbetrieb Landsberg)<br />

<strong>zum</strong> Jugendvertreter,<br />

46.000 Hektar für den Naturschutz<br />

Ruprecht Düll/Barbara Düll-Wunder<br />

Moose einfach und sicher bestimmen<br />

Ein illustrierter Exdursionsführer<br />

1. Aufl. 2008, 463 S., 450 farb. Abb., 66 s/w -Tafeln, gb., Fadenheftung<br />

Einführungspreis € 19,95 (später € 24,95)<br />

ISBN 978-3-494-01427-2, Best.-Nr. 3-494-01427-2<br />

<strong>BDF</strong><br />

Landesvorsitzender<br />

Gunther Hahner<br />

Fon 0 97 20/7 43 p<br />

Mail <strong>BDF</strong>.Bayern@t-online.de<br />

Landesredakteur<br />

Robert Nörr<br />

Fon 0 81 71/22 13 0<br />

Mail robert.noerr@gmx.de<br />

VERBAND DER BUNDESFORSTBEDIENSTETEN<br />

wert haben. Die Sparte Bundesforst wird<br />

weiterhin als Dienstleister für die Betreuung<br />

der übertragenen Flächen zuständig<br />

sein. Dies war eine der Bedingungen des<br />

Deutschen Bundestages für die unentgeltliche<br />

Flächenübertragung und ist im<br />

Haushaltsgesetz festgeschrieben worden.<br />

Weinzierl beschreibt Ziele<br />

Der Kuratoriumsvorsitzende der DBU und<br />

Präsident des Deutschen Naturschutzrings<br />

(DNR) Hubert Weinzierl sagte, mit der<br />

Übernahme der Flächen werde die DBU<br />

den Auftrag, einen Beitrag <strong>zum</strong> Erhalt des<br />

Nationalen Naturerbes zu leisten, langfristig<br />

und in einer bundesweit relevanten<br />

Größenordnung umsetzen. Die Stiftung<br />

wolle auf ihren Flächen die Strukturvielfalt<br />

und den heimischen Reichtum an Tierund<br />

Pflanzenarten erhalten und opti -<br />

Margret Kolbeck (StMLF) zur Vertreterin<br />

des höheren Dienstes und<br />

Hermann Schmidt als Vertreter der<br />

Pensionisten.<br />

mieren. Für die einzelnen Liegen schaften<br />

wurden naturschutzfachliche Leitbilder<br />

entwickelt. Die übergeordneten Ziele<br />

sehen vor, den Wald möglichst schnell<br />

einer natürlichen Entwicklung (Prozessschutz<br />

/ Naturentwicklungsge bie te) zuzuführen.<br />

Ziel der Offenlandpflege ist der<br />

Erhalt wertvoller, geschützter bzw. gefährdeter<br />

Offenlandökosysteme. Dazu sollen<br />

geeignete Pflegemaßnahmen durch -<br />

geführt werden. U.D.<br />

Geschäftsstelle<br />

Sebastian Bicher<br />

Friedrich-Wolf-Straße 30, 16565 Lehnitz<br />

Fon 0 33 01/57 73 65<br />

Fax 0 33 01/57 73 65<br />

E-Mail info@bdf-bundesforst.de<br />

Internet www.bdf-bundesforst.de<br />

19


20<br />

Landesnachrichten<br />

BERLIN BRANDENBURG<br />

Agenda 2015 Landesbetrieb Forst Brandenburg<br />

Unter dem Titel „Agenda 2015 Landesbetrieb<br />

Forst Brandenburg“ wurde im Juni<br />

den Beschäftigten der Landesforstverwaltung<br />

auf Mitarbeiterversammlungen<br />

das aktuelle Konzept des Ministeriums für<br />

Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz<br />

zur Weiterentwicklung<br />

vorgestellt.<br />

Der <strong>BDF</strong> hat bisher keine Möglichkeit<br />

erhalten, sich von den Urhebern dieses<br />

Konzeptes, Herrn Andrä und Herr Dr.<br />

Gruner, direkt informieren zu lassen. Dies<br />

soll erst Anfang Juli erfolgen.<br />

Die folgenden Informationen stammen<br />

deshalb aus der den Mitarbeitern vorgestellten<br />

Präsentation und aus Hinweisen<br />

aus bereits stattgefundenen Personalversammlungen.<br />

Unter der Vorgabe weniger Eckwerte –<br />

wie 1.500 Mitarbeiter, das Erreichen der<br />

schwarzen „grünen“ Null im Produktbereich<br />

1 und der Verringerung des Zuschusses<br />

des Landes auf 42 Millionen Euro<br />

für den Hoheits- und Gemeinwohlbereich<br />

als Zielzahlen bis <strong>zum</strong> Jahr 2015 - soll ab<br />

dem 1. 1. 2009 ein Landesbetrieb gebildet<br />

werden. Der Landesbetrieb soll die einzige<br />

untere Forstbehörde werden. Die Landesforstverwaltung<br />

wird somit aus 2 Ebenen,<br />

dem Landesbetrieb und der obersten<br />

Forstbehörde der Abteilung Forstwirtschaft<br />

und Naturschutz bestehen.<br />

Die Vorschläge zur Erreichung und<br />

Umsetzung dieser Ziele soll von der Basis,<br />

den Beschäftigten, erfolgen. Der forstliche<br />

Sachverstand soll wieder in den Vordergrund<br />

rücken.<br />

Die Beschäftigten der Landesforstverwaltung<br />

sollen im Juli/August in einzurichtenden<br />

Arbeitsgruppen in den<br />

Ämtern für Forstwirtschaft und der<br />

Landesforstanstalt Eberswalde Vorschläge<br />

erarbeiten. Es soll erarbeitet werden, wie<br />

unter Wegfall, Reduzierung und der Erschließung<br />

von Rationalisierungspo ten -<br />

zialen die dann zu erfüllenden Aufgaben<br />

zu einer durchschnittlichen Einsparquote<br />

von 45 % beim Personal und den finan -<br />

ziellen Ressourcen führen.<br />

Alle Beschäftigten der LFV sollen an der<br />

Weiterentwicklung beteiligt sein.<br />

Es erfolgen keine Vorgaben <strong>zum</strong> Umfang<br />

und zur Art der wahrzunehmenden<br />

Aufgaben, zur Anzahl der Reviere, Ober -<br />

förstereien und Ämter und zur Ausstattung<br />

des Landesbetriebes mit Waldarbeitern,<br />

Angestellten- und Beamtenstellen.<br />

<strong>Im</strong> Bereich des Personalmanagements<br />

sollen über Tarifregelungen Maßnahmen<br />

zur verträglichen Gestaltung des Reformprozesses<br />

(Personalvermittlung, Quali -<br />

fizie rung, Flexibilität, Erweiterung der<br />

tariflichen Reglungen u.a. <strong>zum</strong> vorzeitigen<br />

Ausscheiden usw.) gefunden<br />

werden.<br />

In der Abstimmung zwischen den Ministerien<br />

befinden sich zurzeit ein Entwurf<br />

einer Kabinettsvorlage und ein Entwurf<br />

des Gesetzes zur Neuorganisation<br />

der Landesforstverwaltung im Rahmen<br />

der Weiterentwicklung der Forstreform.<br />

<strong>Im</strong> Entwurf der Kabinettsvorlage wird<br />

festgestellt, dass „die anspruchsvollen<br />

Modernisierungs- und Konsolidierungsziele<br />

nach allen bisherigen Erfahrungen<br />

nur in einer Atmosphäre des konstruk -<br />

tiven und vertrauensvollen Miteinanders<br />

zwischen Landesregierung, Gewerkschaften,<br />

Personalvertretung und Berufsverbänden<br />

erreicht werden können.<br />

Der konzeptionelle Prozess zur Vorbe -<br />

reitung und Weiterentwicklung der der-<br />

<strong>BDF</strong><br />

zeitigen Gemeinschaftsforstverwal tung im<br />

Landesforstbetrieb erfolgt auf breiter Basis<br />

unter Beteiligung der Personalvertretungen<br />

und Gewerkschaften.“<br />

Der <strong>BDF</strong> kann dazu nur feststellen, dass<br />

ein halbes Jahr nach dem letzten Gespräch<br />

der Gewerkschaften ver.di, IG BAU,<br />

dbb und <strong>BDF</strong> mit den Ministern Speer und<br />

Dr. Woidke, die Bereitschaft des <strong>BDF</strong><br />

Landesverbandes und die seiner Mitglieder<br />

zur Suche nach gemeinsamen<br />

Lösungen von Seiten des MLUV negiert<br />

wurde.<br />

Der konzeptionelle Prozess zur Weiterentwicklung<br />

der Gemeinschaftsforstverwaltung<br />

läuft bereits und die darauf aufbauenden<br />

Entwürfe zur Kabinettsvorlage<br />

und zur Neuorganisation der Landesforstverwaltung<br />

liegen vor.<br />

Nicht abschätzbar für den <strong>BDF</strong> ist, ob<br />

die vorgestellte Herangehensweise die<br />

KFZ-Entschädigung<br />

Der <strong>BDF</strong> Brandenburg hat sich im Juni<br />

in einem Schreiben an Herrn Staatssekretär<br />

Dietmar Schulze zur Anhebung<br />

der Fahrzeugpauschale für<br />

dienstlich genutzte Kraftfahrzeuge in<br />

der Landesforstverwaltung gewandt.<br />

Dem Schreiben beigelegte Kos ten -<br />

kalkulationen für zwei für den Revier<br />

dienst geeignete Fahrzeuge be -<br />

legen, dass schon heute die betrof -<br />

fenen Kolleginnen und Kollegen<br />

einen privaten Euro-Betrag in drei<br />

bis vierstelliger Höhe aufbringen um<br />

ihre Arbeit ausüben zu können.<br />

Dieser Zustand ist nicht mehr erträglich.<br />

Der Brief wurde den Basisgruppen<br />

zur Kenntnis gegeben.


gestellten Ziele erreicht und sie die Zustimmung<br />

der Landesregierung findet.<br />

Der <strong>BDF</strong> steht weiterhin dazu, sich konstruktiv<br />

am Gestaltungsprozess zu beteiligen.<br />

Genauso selbstverständlich wird<br />

vom Arbeitergeber entsprechend des<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />

HESSEN<br />

Für Angestellte gilt:<br />

Rückwirkend <strong>zum</strong> 1. April wird die Vergütung<br />

linear um 3 v. H. erhöht. Die seit 1.<br />

4. 2008 geltende lineare Erhöhung von 2,4<br />

% wird angerechnet.<br />

Für den Zeitraum vom Januar bis März<br />

2008 wird eine Einmalzahlung in Höhe<br />

von monatlich 3 v.H. gewährt.<br />

Ferner wird für das Jahr 2008 eine Ein -<br />

malzahlung in Höhe von 150 € für die<br />

Am 8. Mai 2008 fand<br />

das dritte Treffen der<br />

älteren hessischen<br />

<strong>BDF</strong>´ler statt. Eingeladen<br />

waren hierzu<br />

wieder alle Pensionäre<br />

und die noch aktiven Kollegen ab 60<br />

Jahren. Der Einladung waren in diesem<br />

Jahr 13 Ruheständler, teilweise mit Ehefrauen,<br />

gefolgt, eine erfreulich große Zahl<br />

Wussten Sie ...?<br />

… dass der <strong>BDF</strong> ein Sozialwerk unterhält,<br />

das Ihnen in Versicherungs- und<br />

Finanzfragen hilft? Ersparnisse von 15 –<br />

20% gegenüber Standardversicherungstarifen<br />

sind möglich.<br />

Brandenburgischen Personalvertretungsgesetzes<br />

erwartet, dass er die Zusammenarbeit<br />

mit allen in den Dienststellen vertretenden<br />

Gewerkschaften pflegt.<br />

A. Jander<br />

Mitteilung des dbb<br />

Tarifeinigung in Hessen<br />

VergGr. X – Vc BAT und vergleichbare Lohngruppen<br />

im Arbeiterbereich und 100 € für<br />

die VergGr. Vb – I BAT und vergleichbare<br />

Lohngruppen im Arbeiterbereich gezahlt.<br />

Für Teilzeitkräfte gibt es anteilige Zahlungen.<br />

Auch Auszubildende erhalten 100 €<br />

Einmalzahlung. Zahlungszeitpunkt für die<br />

zurückliegenden Zeit räume wird voraussichtlich<br />

September 2008 sein.<br />

Dieser Tarifvertrag gilt zunächst nur für<br />

<strong>BDF</strong><br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Seniorentreffen „60+“ auf der Saalburg<br />

im Vergleich zu den früheren Treffen. Fünf<br />

Kollegen sagten mit Bedauern ab. Dies<br />

bestätigt uns, dass diese Treffen doch positiv<br />

gesehen werden und wir damit<br />

weitermachen sollten.<br />

Der 1. Vorsitzende des <strong>BDF</strong>-Hessen, Herr<br />

Dr. Johann, nahm persönlich an dieser<br />

Veranstaltung teil und begrüßte die Kollegen<br />

mit ihren Frauen. Pünktlich um<br />

10.00 Uhr begann die etwa einstündige<br />

Führung durch das einzige wieder aufgebaute<br />

römische Kastell am Limes, der bekanntermaßen<br />

inzwischen in die Liste der<br />

Weltkulturerbemonumente aufgenommen<br />

worden ist.<br />

Viele Informationen über die Geschichte<br />

und Bedeutung der Saalburg in der Zeit<br />

Waidmannsruh 1<br />

04936 Lebusa<br />

Fon 03 53 64/79 91 10<br />

Fax 03 53 64/79 91 12<br />

E-Mail brandenburg-berlin@bdf-online.de<br />

die Angestellten. Zwar streben die Tarifparteien<br />

eine Übertragung auf die Beamten<br />

an, hierüber hat jedoch der Landtag<br />

zu entscheiden.<br />

Der Tarifvertrag gilt bis <strong>zum</strong> 31. 12. 2008.<br />

Für die Waldarbeiterinnen und Waldarbeiter<br />

wird eine gesonderte Eck punkte -<br />

einigung angestrebt. Die vorstehende Ekkpunkteeinigung<br />

findet auf diesen Personenkreis<br />

keine Anwendung.<br />

vom Jahre 90 bis 280 nach Beginn unserer<br />

Zeitrechnung wurden uns vermittelt.<br />

Die Eroberungsfeldzüge der Römer unter<br />

Kaiser Augustus (31 v. bis 14. n.C.), die teilweise<br />

bis zur Elbe führten, wurden nach<br />

der Varusschlacht, die vor 1999 Jahren die<br />

Welt veränderte, jäh abgebrochen: Man<br />

zog sich zunächst auf die sichere Rheinlinie<br />

zurück. Erst allmählich kam es wieder<br />

zu römischen Eroberungen im germanischen<br />

Raum, die dann <strong>zum</strong> Ende des ersten<br />

Jahrhunderts durch eine feste Landgrenze,<br />

den Limes, gesichert wurden. Dieser<br />

wurde in mehreren Bauphasen zu einer<br />

mit Wall, Graben und Palisaden befestigten<br />

Grenze ausgebaut, die von einem<br />

dichten Netz von Wachtürmen und Ka-<br />

21


22<br />

stellen begleitet wurde. Etwa um 280 n.C.<br />

hielt diese Grenzbefestigung, da das römische<br />

Reich unter sehr starkem innerem<br />

Zerfall litt, den Anstürmen der Germanen<br />

und Alemannen nicht mehr stand, die römische<br />

Grenze konnte nicht mehr gehalten<br />

werden. Kas telle und Wachtürme zerfielen<br />

und wurden später als „Steinbrüche“<br />

verwendet. In den Aufzeichnungen<br />

der Reichslimes-Kommission aus der 2.<br />

Hälfte des 19. Jahrhunderts sind noch sehr<br />

Termine<br />

19. 8. 2008, 9.30 Uhr: Mitgliederoffene<br />

Vorstandssitzung, Schotten-Rainrod,<br />

Landgasthof „Kupferschmiede“<br />

12. – 14. 8. 2008 bzw. alternativ<br />

4. – 6. 11. 2008 bzw. alternativ<br />

3. – 5. 12. 2008, Personalräte Grundschulung,<br />

dbb-Akademie Königswinter<br />

Programm und Anmeldung<br />

bei Fr. Wiegand-Fleischhacker, Helene-Stöcker-Str.<br />

12, 64521 Groß-Gerau,<br />

Tel.: 06152/59399, Fax: 9419120, E-<br />

Post: bildungsdienst@ dbbhessen.de<br />

19. – 21. 8. 2008, Seminar „Argumentationstechniken<br />

für Personalräte,<br />

dbb-Akademie Königswinter Programm<br />

und Anmeldung bei Fr. Wiegand-Fleischhacker,Helene-Stökker-Str.<br />

12, 64521 Groß-Gerau, Tel.:<br />

06152/59399, Fax: 9419120, E-Post:<br />

bildungsdienst@ dbbhessen.de<br />

23. 4. 2009: Jahreshauptversammlung<br />

– bitte vormerken<br />

NIEDERSACHSEN<br />

Landesnachrichten<br />

Die Teilnehmer der Saalburgexkursion<br />

viele größere Gebäudereste verschiedenen<br />

Kastelle und Wachtürme zu ersehen.<br />

Kaiser Wilhelm II., der sich Anfang des<br />

20. Jahrhunderts gerne zur Kur in Bad<br />

Homburg aufhielt, fand besonderen Gefallen<br />

an den Ruinen der Saalburg. Er befahl<br />

und finanzierte den „Wiederaufbau<br />

des Kastells Saalburg“. Auch wenn die historischen<br />

Gegebenheiten gelegentlich<br />

den kaiserlichen Wünschen nicht entsprachen,<br />

der Wunsch des Kaisers (es war dies<br />

eine Art „Chefsache“), der diesen Wiederaufbau<br />

auch finanzierte, war oberstes Gebot.<br />

Nach einem gemeinsamen Mittag essen<br />

in der Taberna, einer kleinen Gaststätte<br />

innerhalb des Kastells mit römisch benannten<br />

Gerichten begaben wir uns zu<br />

einem kleinen Rundweg um das Kastell<br />

bis zu dem nahe gelegenen Limes. Nach<br />

all den geschichtlichen Informationen gab<br />

<strong>BDF</strong><br />

es nun auch wieder eine aktuelle Nachricht:<br />

Herr Dr. Johann konnte uns die Ergebnisse<br />

der Personalratswahlen mitteilen,<br />

die mit allgemeiner Zufriedenheit<br />

vernommen wurden.<br />

Mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken<br />

bei strahlendem Sonnenschein unter<br />

Bäumen zwischen den Lagergebäuden der<br />

römischen Truppen klang das Treffen aus.<br />

Der Landesverband Hessen übernahm<br />

auch in diesem Jahr wieder die Kosten für<br />

den Eintritt und die Führung durch das<br />

Kastell und zeigte auch dadurch, wie<br />

wichtig dem <strong>BDF</strong> Hessen solche Zusammenkünfte<br />

seiner älteren Mitglieder<br />

mit ihren Familien sind. Auch im kommenden<br />

Jahr werden wir am 2. Donnerstag<br />

im Mai wieder ein Treffen durchführen,<br />

genaueres hierzu wird rechtzeitig bekannt<br />

gegeben. Termin bitte schon jetzt<br />

vormerken. Michel Küthe<br />

Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />

Gespräch mit Kammerdirektor Otzen am 3. Juni 2008<br />

Am 3. Juni hat sich der <strong>BDF</strong> Niedersachsen<br />

erneut mit der Verwaltungsspitze der<br />

Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />

getroffen und damit den seit einer Reihe<br />

von Jahren gepflegten Meinungsaustausch<br />

fortgesetzt.<br />

An dem gut zweistündigen Gespräch<br />

nahmen für die LWK Herr Kammerdirektor<br />

Otzen, Herr von Busse (Leiter des Geschäftsbereichs<br />

Forst), Herr Hennecke<br />

(neuer Leiter des Geschäftsbereichs Förderung)<br />

und Herr Harms (Fachbereichsleiter<br />

Personal im Geschäftsbereich Verwaltung)<br />

teil. Für den <strong>BDF</strong> waren Ernst-August<br />

Bergmann (Landesvorsitzender), Johann<br />

Dirks und Volker Schulte (beide Mitglieder<br />

im <strong>BDF</strong>-Landesvorstand) zugegen.<br />

Mit den Themen Beförderungssituation<br />

und Dienstpostenbewertung wurde an die<br />

Schwerpunkte der zurückliegenden Gesprächrunden<br />

angeknüpft. Gemäß den


Erläuterungen von Herrn Harms gibt es für<br />

den Geschäftsbereich Forst eine in 2006<br />

vereinbarte Zielgröße von 12-15 Beförderungen<br />

im gehobenen Dienst. Diese seien<br />

kontinuierlich umgesetzt worden und<br />

werden ggf. noch in 2008 erreicht. Darüber<br />

hinaus werde geprüft, über Stellenhebungen<br />

weitere Beförderungen im gehobenen,<br />

aber auch im höheren Dienst<br />

(3x A15) möglich zu machen.<br />

In der Vergangenheit hatte der <strong>BDF</strong><br />

wiederholt und sehr deutlich die Situation<br />

für die Forstkolleginnen und –kollegen im<br />

Geschäftsbereich Förderung kritisiert, für<br />

die sich seit Jahren absolut nichts getan<br />

hat. Umso erfreulicher die Ausführungen<br />

des neuen Geschäftsbereichsleiters Hennecke,<br />

dass man vor kurzem 4 Beförderungen<br />

vorgeschlagen habe. Und Herr Harms<br />

ergänzte, dass davon mindestens 3 wohl<br />

noch im laufenden Jahr vollzogen werden<br />

können.<br />

Natürlich werden diese Planungen aus<br />

<strong>BDF</strong>-Sicht begrüßt, dennoch bleibt in beiden<br />

Geschäftsbereichen ein erheblicher<br />

Beförderungsstau. Auch verwaltungsseitig<br />

wurde eingeräumt, dass wegen der ungünstigen<br />

Altersstruktur bei den Forstleuten<br />

dies Problem fortbesteht. Demgegenüber<br />

steht unsere berechtigte und am 3.<br />

Juni nochmals bekräftigte Forderung nach<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />

leistungsgerechter Bezahlung. In Sachen<br />

Dienstpostenbewertung gibt es offensichtlich<br />

für beide Geschäftsbereiche erste<br />

Entwürfe oder <strong>zum</strong>indest konkretere<br />

Überlegungen. Ohne diese im Detail zu<br />

kennen haben wir auf die schon mehrfach<br />

vorgetragene <strong>BDF</strong>-Position verwiesen (Bezirksförster<br />

und Sachbearbeiter Förderung<br />

Forst mindes tens A11; Forstamtsleiter =<br />

A15). Bei der Größe der Förstereien bzw.<br />

Forstämter sind diese Bewertungen auch<br />

im Vergleich zu den Niedersächsischen<br />

Landesforsten allemal begründet.<br />

Ebenfalls ausführlich wurde die Situation<br />

des forstlichen Nachwuchses erörtert.<br />

Bei dem sich abzeichnenden Personalbedarf<br />

fast aller Forstverwaltungen in<br />

Deutschland wird hier in den kommenden<br />

Jahren ein regelrechter Wettbewerb um<br />

gute Leute einsetzen. Den Worten des<br />

Kammerdirektors folgend spürt man das<br />

auch in den anderen Geschäftsbereichen;<br />

mit befristeten Verträgen und den neuen<br />

Tarifen sind öffentliche Arbeitgeber immer<br />

öfter zweiter Sieger, insbesondere bei<br />

Spitzenkräften. Um im LWK-Forstbereich<br />

derartigen negativen Entwicklungen zu<br />

begegnen, sind sich Verwaltung und <strong>BDF</strong><br />

einig, dass weiterhin in die Ausbildung<br />

eigener Anwärter inves tiert werden muss,<br />

mit einer Perspektive für eine anschlie-<br />

<strong>BDF</strong><br />

ßende Übernahme. Deutlich schwerer tut<br />

sich die LWK dagegen mit der berufsverbandseitigen<br />

Forderung, die jungen Leute<br />

möglichst schnell zu verbeamten oder<br />

ihnen <strong>zum</strong>indest unbefristete Anstellungsverträge<br />

zu geben. Hier spielen neben<br />

allgemeinen Sparauflagen Fragen des<br />

künftigen Gebührenmodells Forst und der<br />

daranhängenden Beratungsverträge eine<br />

Rolle.<br />

Zum Gebührenmodell Forst ab 2010<br />

führte Herr von Busse aus, dass eine Arbeitsgruppe<br />

des Geschäftsbereichs eingesetzt<br />

worden ist. Ziel ist einerseits, für den<br />

Geschäftsbereich Forst mittelfristig eine<br />

Kostendeckung von 50% zu erreichen, auf<br />

der anderen Seite dürfen die Forstwirtschaftlichen<br />

Zusammenschlüsse finanziell<br />

nicht überfordert werden. Eine Kündigung<br />

von Beratungsverträgen müsse in jedem<br />

Fall vermieden werden, denn grundsätzlich<br />

hat die LWK ein Eigeninteresse daran,<br />

möglichst viele Forstbe diens tete in der<br />

entgeltpflichtigen Dienstleis tung in der<br />

Fläche zu halten. Erste Vorschläge der Arbeitsgruppe<br />

sollen bis <strong>zum</strong> Herbst vorliegen,<br />

um diese im LWK-Forstausschuss sowie<br />

mit Vertretern der Zusammenschlüsse<br />

zu diskutieren. LV<br />

Organisation der Waldbrandvorsorge und –abwehr<br />

In den §§ 18 bis 20 des Niedersächsischen<br />

Gesetzes über den Wald und die Landschaftsordnung<br />

(NWaldLG) werden die Bestellung<br />

und die Aufgaben der Waldbrandbeauftragten<br />

geregelt. Dabei wird<br />

bisher davon ausgegangen, dass das<br />

Forstpersonal der verschiedenen Waldbesitzarten<br />

diese Tätigkeiten neben dem<br />

Hauptamt wahrnimmt, die Übernahme<br />

des Amtes ist ihnen freigestellt.<br />

Nach den umfangreichen Reformen der<br />

öffentlichen Forstverwaltungen und den<br />

damit verbundenen Personalreduzierungen,<br />

sehen sich viele Kollegen nicht mehr<br />

in der Lage diese Zusatzaufgabe wahrzunehmen<br />

und lehnen eine Fortsetzung ihrer<br />

Mitarbeit ab. Auf die bisher noch verbliebenen<br />

Waldbrandbeauftragten<br />

kommt damit weitere Mehrarbeit zu. Es<br />

ist davon auszugehen, dass sich in der<br />

Folge weitere Forstbedienstete zurückziehen<br />

und damit die geltenden Regelungen<br />

nicht mehr <strong>zum</strong> Ziel führen.<br />

Der <strong>BDF</strong> Landesvorstand hat als Alternative<br />

den folgenden Lösungsvorschlag<br />

entwickelt:<br />

1. Die Landkreise beschäftigen künftig eigenes<br />

forstlich ausgebildetes Personal<br />

für alle Aufgaben in der Unteren Waldbehörde.<br />

2. Der oder die forstlichen Mitarbeiter des<br />

Landkreises übernehmen auch die<br />

Waldbrandbeauftragtenfunktion für<br />

die gesamte Landkreisfläche.<br />

3. Die hauptamtlichen Mitarbeiter des<br />

Landkreises bearbeiten alle vorbeugenden<br />

Waldbrandschutzaufgaben<br />

landkreisweit, sie sind Ansprechpartner<br />

der Kommunen und der Feuerwehren.<br />

4. Die Forstverwaltungen der verschiedenen<br />

Besitzarten regeln Bereitschaftsdienste<br />

für die von ihnen betreuten<br />

Flächen in eigener Zuständigkeit. Sie<br />

unterstützen die Waldbrandbeauftragten<br />

des Landkreises bei Maßnahmen<br />

zur Waldbrandvorsorge.<br />

5. <strong>Im</strong> Brandfall alarmiert der Waldbrandbeauftragte<br />

(ggf. auch die Leitstelle)<br />

den für die betroffene Besitzart zuständigen<br />

Ansprechpartner, dieser<br />

übernimmt die Unterstützung der Einsatzkräfte<br />

und fordert ggf. verwaltungsintern<br />

weitere Helfer an.<br />

6. Der hauptamtliche Waldbrandbeauftragte<br />

ist Mitglied im Katastrophen-<br />

23


24<br />

schutzstab des Landkreises und wirkt<br />

bei Waldbrandgroßeinsätzen in der<br />

Technischen Einsatzleitung mit. Er wird<br />

zur Vorbereitung auf diese Aufgaben<br />

besonders geschult.<br />

7. In Landkreisen mit nur einer hauptamtlichen<br />

forstlichen Fachkraft muss<br />

ggf. eine Bestellung von 1-2 ehrenamtlichen<br />

stellvertretenden Waldbrandbeauftragten<br />

erfolgen. Diesen ist für ihre<br />

Tätigkeit eine Aufwandsentschädigung<br />

zu zahlen.<br />

Der Vorschlag regelt die Zuständigkeiten<br />

für die einzelnen Teilbereiche eindeutiger<br />

als bisher. <strong>Im</strong> Brandfall kann ein<br />

hauptamtlicher, in der Waldbrandbekämpfung<br />

besser ausgebildeter, Wald-<br />

Landesnachrichten<br />

brandbeauftragter die Technische Einsatzleitung<br />

oder den Katastrophenschutzstab<br />

kompetent beraten. In der Waldbrandvorsorge<br />

wird im Landkreis nach einheitlichen<br />

Kriterien und angepassten Erfordernissen<br />

vorgegangen. Durch die Hauptamtlichkeit<br />

kann sich der Mitarbeiter den<br />

Aufgaben mit größerer Intensität widmen.<br />

Die Ehrenamtlichkeit in diesem Bereich<br />

wird grundsätzlich abgeschafft, das Forstpersonal<br />

der verschiedenen Besitzarten<br />

arbeitet nur noch im eigenen Zuständigkeitsbereich<br />

und wird von den bisher besitzartenübergreifenden<br />

Aufgaben entlas -<br />

tet.<br />

Die meisten Landkreise beschäftigen<br />

bisher kein forstliches Fachpersonal. Auch<br />

NORDRHEIN-WESTFALEN<br />

Forstwirtetagung 2008 im Jugendwaldheim<br />

Obereimer<br />

Am 30.Mai 2008 fand unsere diesjährige<br />

Forstwirtetagung im Jugendwaldheim in<br />

Obereimer statt. Dabei standen drei große<br />

Themen im Vordergrund:<br />

1. Die Reorganisation unseres Landesbetriebes<br />

2. Der neue Tarifvertrag Forst<br />

3. Das neue Landespersonalvertretungsgesetz<br />

Zum Thema Reorganisation des Lan -<br />

desbetriebes Wald und Holz referierte der<br />

Leiter des Landesbetriebes, Frank-Dietmar<br />

Richter, über den Stand der Dinge.<br />

In erster Linie ging es um die Themen<br />

Stellenabbau im Landesbetrieb und Neubesetzung<br />

der Reviere. Hier machte<br />

Richter deutlich, dass keine Forstwirte für<br />

die PEM personalisiert werden.<br />

Der geplante Stellenabbau auf 1007<br />

Stellen im gesamten Landesbetrieb soll bis<br />

spätestens 1. Januar 2009 durch frei willige<br />

Meldung in die PEM oder durch vor-<br />

Informationen aus erster Hand für die<br />

Forstwirte im <strong>BDF</strong> NRW<br />

zeitigen Ruhestand erreicht werden.<br />

Zum Thema Staatswaldverkauf in NRW<br />

wird angestrebt, in erster Linie Nichtholzboden<br />

und nicht mehr benötigte Forstdienstgehöfte<br />

<strong>zum</strong> Verkauf anzubieten.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der Tagung<br />

war der neue TV-Forst. Dieser soll ein<br />

„Einstieg in ein modernes, leistungsgerechtes<br />

Tarifsystem“ sein (Zitat TDL).<br />

Armin Hübinger vom Landesbetrieb<br />

stellte die Parallelen <strong>zum</strong> Tarifvertrag für<br />

den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L)<br />

her und erläuterte, wo sich im neuen TV-<br />

Forst die wesentlichen Stellen des alten<br />

MTW wiederfinden.<br />

Auch wurde intensiv über die im TV-<br />

Forst vorgesehene Leistungsbewertung<br />

diskutiert.<br />

Weiter ging es mit dem neuen Lan -<br />

despersonalvertretungsgesetz (LPVG).<br />

Guido Arens vom dbb nrw bemängelte,<br />

dass die Aufgaben und Kompetenzen der<br />

Personalräte in NRW im Vergleich <strong>zum</strong><br />

alten LPVG drastisch beschnitten wurden.<br />

<strong>BDF</strong><br />

für die fachlich kompetentere Erfüllung<br />

der übrigen Aufgaben einer Unteren<br />

Waldbehörde erscheint hier eine Ergänzung<br />

erforderlich. Ein Teil der entstehenden<br />

Personalkosten kann durch Aufgabenumverteilung<br />

aufgefangen werden,<br />

der übrige Teil muss durch die vom Land<br />

seit der Auflösung der Bezirksregierungen<br />

gewährten Personalkostenzuschüsse gedeckt<br />

werden. E.-A.<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Niederhaverbeck 14, 29646 Bispingen<br />

Fon 0 51 98/98 96 94<br />

Fax 0 51 98/98 96 92<br />

E-Mail bdf.niedersachsen@t-online.de<br />

Internet www.bdf-niedersachsen.de<br />

Zusätzlich wurde die Anzahl der Personalräte<br />

eingekürzt.<br />

Das neue LPVG stärkt alles in allem das<br />

Direktionsrecht des Arbeitgebers und ist<br />

ein Meilenstein auf dem Weg <strong>zum</strong> Personalabbau<br />

für die Landesregierung, so<br />

Arens. Zudem stellte er die Stufenvertretung<br />

bei den Personalräten und das<br />

neue Vorstandswesen im Hauptpersonalrat<br />

vor.<br />

Alles in allem fand diese gelungene<br />

Veranstaltung, bei der viele neue Infor -<br />

mationen und Hintergründe vermittelt<br />

wurden, regen Anklang. Die zahlreichen<br />

Teilnehmer empfanden die Diskussion mit<br />

dem Chef des Landesbetriebes in kleiner<br />

Runde als sehr entspannt.<br />

Für das nächste Jahr wurde angesichts<br />

des guten <strong>Erfolg</strong>es eine weitere Forstwirtetagung<br />

angekündigt, die wir Ihnen<br />

schon jetzt ans Herz legen dürfen.<br />

G. T.


Heraus aus der Emotion, hinein in die Information<br />

Neuer <strong>BDF</strong>-Landesvorstand stellt sich bei<br />

Minister Uhlenberg in Düsseldorf vor<br />

Am 30. Mai 2008 nahmen Stephan<br />

Schütte, Volker Steinhage und Ute Messerschmidt<br />

als Vertreter des neu gewählten<br />

Landesvorstandes das auf dem Landesverbandstag<br />

ausgesprochene Angebot<br />

<strong>zum</strong> konstruktiven Dialog mit dem Minister<br />

an und folgten der Einladung zu<br />

einem Auftaktgespräch.<br />

Der Rahmen in Anwesenheit von Minister<br />

Uhlenberg, Staatssekretär Dr.<br />

Schink, LMDir Dr. Eisele und MR Brodale<br />

diente sowohl der Vorstellung als auch<br />

einer ersten berufs- und forstpolitischen<br />

Positionierung.<br />

Minister Uhlenberg stellte sich eindeutig<br />

vor den Landesbetrieb und die Einheitsforstverwaltung<br />

und sicherte für die<br />

laufende Legislaturperiode sowohl die<br />

Bemessung von 1007 Stellen als auch<br />

stabile Finanzzuweisungen zu.<br />

Die vom <strong>BDF</strong> problematisierte Besetzung<br />

von vermutlich nur 274 von 300 Revieren<br />

durch Forstingenieure möchte<br />

Staatssekretär Schink durch den Einsatz<br />

von Forstwirtschaftsmeistern ergänzen.<br />

Die Forderung des <strong>BDF</strong> nach qualifizierter<br />

Fortbildung und Nachweis der fachlichen<br />

Qualifikation wird vom Ministerium<br />

geteilt. Derzeit wird im Landesbetrieb ein<br />

Weiterbildungskonzept entwickelt, das<br />

den Verbänden zur Stellungnahme vorgelegt<br />

werden wird.<br />

Die auf dem Landesverbandstag, vor<br />

allem aber im täglichen Dienstbetrieb<br />

spürbare schlechte Stimmung bei den Beschäftigten<br />

des Landesbetriebes führt der<br />

TOP-Finanzierung<br />

für Beamte, Angestellte und Arbeiter<br />

im Öffentlichen Dienst sowie Akademiker<br />

➞ Beamten-Darlehen<br />

und Spezialdarlehen mit garantiertem Festzins<br />

Andreas Wendholt<br />

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Prälat-Höing-Straße 19<br />

46325 Borken<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />

Beamtenkredite mit<br />

0,09 %<br />

Zinsen gibt es nicht!<br />

<strong>BDF</strong> auf die noch ausstehende Verarbeitung<br />

der Forstreform sowie nach wie<br />

vor vorhandene Unklarheiten in der<br />

beruflichen Zukunft von Mitarbeitern zurück.<br />

Ein Schritt nach vorne, für den<br />

Stephan Schütte ausdrücklichen Dank<br />

aussprach, war die teilweise Auflösung<br />

des jahrelangen Beförderungsstaus von<br />

sämtlichen A 9ern nach A 10 sowie weiteren,<br />

dringlich überfälligen Beförderungen.<br />

In Sachen Umstellung auf Direktförderung<br />

ist die erste Tranche des Modellprojektes<br />

(Holzverkauf) für den Frühherbst<br />

avisiert, wobei es sich zunächst nur um<br />

eine zusätzliche Option im Betreuungsangebot<br />

handeln soll.<br />

Beide Modellprojekte (Tranche 2 =<br />

Waldbesitzerbetreuung als Fördertatbestand)<br />

umfassen eine Zeitachse bis<br />

2010. Bezüglich der Betreuung besteht<br />

zwischen Ministerium und <strong>BDF</strong> allerdings<br />

Einvernehmen, dass die direkte Förderung<br />

im kleinstrukturierten Privatwald kein<br />

taugliches Instrument darstellt.<br />

Erfreulicherweise wird der gesamte<br />

Modellversuch wissenschaftlich begleitet<br />

werden, wobei die konkrete Ausformung<br />

dieser Begleitung allerdings noch unklar<br />

ist.<br />

Der <strong>BDF</strong> geht davon aus, dass die<br />

benötigten Transfererlöse für dieses Geschäftsfeld<br />

trotz des verzögerten Modellanlaufs<br />

in ausreichender Höhe zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Bezüglich der vom <strong>BDF</strong> bemängelten<br />

ertragsorientierten Veräußerung von<br />

Staatswald v. a. in der Eifel stellte das Mi-<br />

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12 Jahre 5,50% effektiver Jahreszins 5,88%<br />

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<strong>BDF</strong><br />

nisterialquartett klar, dass es sich hier um<br />

eine einmalige Aktion handelt, die<br />

keinesfalls über den angestrebten Umfang<br />

von 29,5 Mio. Euro hinausgehen wird.<br />

Falls für die klar definierten Flächen mehr<br />

erlöst wird, so wird dieses Geld<br />

reinvestiert.<br />

Um den Landesbetrieb möglichst wenig<br />

zu schmälern, gibt es derzeit Überlegungen<br />

zur Waldübernahme durch<br />

Stiftungen.<br />

Der Nationalpark Siebengebirge wird<br />

grundsätzlich vom <strong>BDF</strong> begrüßt, verkörpert<br />

aber andererseits unsere Be -<br />

fürchtungen der klammheimlichen Personalbindung<br />

außerhalb unserer ureigenen<br />

Aufgaben.<br />

Diese Bedenken konnten nur teilweise<br />

zerstreut werden. Zwar sollen für den NP<br />

zusätzliche Finanzmittel akquiriert<br />

werden, das Personal soll jedoch dem<br />

Landesbetrieb entnommen werden.<br />

Zwar sind diesbezüglich die Details<br />

noch unklar; allerdings zweifelt der <strong>BDF</strong><br />

an der Umsetzbarkeit dieses Gedankens.<br />

Einvernehmen wiederum herrschte in<br />

der Notwendigkeit einer Inventur im<br />

Staatswald, um die Nachhaltigkeit im<br />

Staatswald und seine Wertigkeit auch im<br />

Sinne einer Eröffnungsbilanz zu prüfen.<br />

Das Gespräch fand in einem kons -<br />

truktiven Rahmen statt. Beiderseits wurde<br />

das Bemühen um eine fachlich fundierte<br />

Diskussion anerkannt.<br />

Der Landesvorstand ist gespannt auf<br />

die konkrete Entwicklung der angesprochenen<br />

Themen und wird auf die<br />

angebotenen Mitwirkungsmöglichkeiten<br />

gerne zurückkommen. U.M.<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Richard Nikodem<br />

Markstr. 2, 58809 Neuenrade<br />

schatzmeister@bdf-nrw.de<br />

Tel. 0 23 94 / 28 66 13<br />

Fax 0 23 94 / 83 33 55<br />

E-Mail schatzmeister@bdf-nrw.de<br />

25


26<br />

RHEINLAND-PFALZ<br />

Landesnachrichten<br />

Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung<br />

Hiermit werden alle Mitglieder des <strong>BDF</strong><br />

Rheinland-Pfalz zur ordentlichen Hauptversammlung<br />

am Mittwoch, dem 3. September<br />

2008 in die Keltenhalle nach Wald -<br />

algesheim eingeladen. Beginn 11.30 Uhr.<br />

Tagesordnung:<br />

- Begrüßung<br />

- Bericht des Landesvorstandes<br />

- Kassenbericht<br />

- Bericht der Kassenprüfer<br />

- Entlastung des Vorstandes<br />

- Wahl der Kassenprüfer<br />

- Beitragsfestsetzung<br />

- Anträge<br />

- Verschiedenes<br />

Anträge an die Hauptversammlung<br />

müssen bis spätestens 20. 8. 2008 beim<br />

Landesvorsitzenden oder bei der Geschäftsstelle<br />

eingehen.<br />

<strong>Im</strong> Anschluss an den internen Teil findet<br />

um 14.00 Uhr die öffentliche Hauptversammlung<br />

mit dem Thema: „Waldland<br />

Rheinland-Pfalz – Vorteile einer öffentlichen<br />

Forstverwaltung“ statt.<br />

Als Referenten haben zugesagt Dr. Jens<br />

Jacob, Leiter der Landesforsten Rheinland-Pfalz,<br />

Winfried Manns, Vorsitzender<br />

des Gemeinde- und Städtebundes Rhein -<br />

land-Pfalz und Aloysius Söhngen, Vorsit-<br />

Personalratswahlen bei der ZdF<br />

<strong>Im</strong> Zuge der Herauslösung der ZdF aus<br />

der SGD-Süd musste auch der örtliche<br />

Personalrat der ZdF sowie der Gesamtpersonalrat<br />

(ZdF einschl. Außenstellen) neu<br />

gewählt werden.<br />

Den Kolleginnen und Kollegen, die auf<br />

der Liste des <strong>BDF</strong> kandidierten, wurde von<br />

den Wahlberechtigten in überwältigender<br />

SAARLAND<br />

Das Saarland ist mit 36 % Waldflächenanteil<br />

eines der waldreichsten Bundesländer.<br />

Die Verantwortung für die Bewirtschaftung<br />

der annähernd 40.000 ha<br />

Staatswald liegt beim Saar-Forst Landesbetrieb.<br />

Vor dem Hintergrund einer weltweiten<br />

Bedrohung unserer Waldökosysteme<br />

kommt der Forstwirtschaft eine immer<br />

Mehrheit das Vertrauen ausgesprochen.<br />

Das Team <strong>BDF</strong> erreichte im Gesamtpersonalrat<br />

fünf von neun zu wählenden Sitzen.<br />

<strong>Im</strong> örtlichen Personalrat stellt der <strong>BDF</strong><br />

alle Personalratsmitglieder.<br />

Allen Wahlberechtigten sagen wir ein<br />

herzliches Dankeschön für das entgegengebrachte<br />

Vertrauen.<br />

Regionale Biodiversitätsstrategie<br />

größer werdende Bedeutung bei der Erhaltung<br />

und Bewirtschaftung der Wälder<br />

zu. Hier hat das Saarland eine besondere<br />

Verantwortung für die Buchenwälder. Unter<br />

Federführung des Geschäftsbereiches 2<br />

„Dienstleistungen“ erarbeitete Kollege<br />

Roland Wirtz unter redaktioneller Mitarbeit<br />

der Stabsstelle für ökologische Nachhaltigkeit,<br />

der Abt. L1 und des Geschäfts-<br />

<strong>BDF</strong><br />

zender des Waldbesitzerverbandes Rheinland-Pfalz.<br />

Der Landesvorstand freut sich über eine<br />

gut besuchte Hauptversammlung<br />

Landesbeirats -<br />

sitzung<br />

Die diesjährige Sitzung des Landesbeirates<br />

findet am 3. September<br />

2008 in der Keltenhalle in Waldalgesheim<br />

statt. Beginn ist 9.00 Uhr.<br />

Auf dem Programm stehen u.a. umfangreiche<br />

Neuwahlen im <strong>BDF</strong>-Landesvorstand.<br />

Auch der Landesvorsitzende<br />

wird neu gewählt.<br />

Die Landesbeiratssitzung ist öffentlich.<br />

Alle Mitglieder und Gäste sind<br />

herzlich willkommen.<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Hans-Peter Schimpgen, Postfach 1407<br />

54464 Bernkastel-Kues<br />

Fon 0 65 31/48 21<br />

Fax 0 65 31/97 15 46<br />

E-Mail bdf.rheinland-pfalz@t-online.de<br />

Internet www.bdf-rlp.de<br />

bereiches 1 eine „regionale Biodiversitätsstrategie“<br />

für den Teilbereich Subatlantische<br />

Buchenwälder.<br />

Das Umweltministerium führte gemeinsam<br />

mit dem Landesamt für Umwelt-<br />

und Arbeitsschutz und dem Saar-<br />

Forst Landesbetrieb in der „Scheune Neuhaus“<br />

die Fachveranstaltung „Artenvielfalt<br />

– die zä hlt!“ durch. In Anwesenheit


Minister Mörsdorf links, Roland Wirtz rechts.<br />

Jahreshaupt -<br />

versammlung 2008<br />

Die Jahreshauptversammlung 2008<br />

findet am 24. Oktober 2008 ab 16.00<br />

Uhr statt. Über die Örtlichkeit werden<br />

die Mitglieder rechtzeitig informiert.<br />

Bitte den Termin vormerken!<br />

W.M.<br />

Thomas Roßbach<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />

SACHSEN-ANHALT<br />

von Umweltminister Stefan Mörsdorf und<br />

zahlreicher Vertreter der Naturschutzverbände<br />

konnte Kollege Roland Wirtz diese<br />

Strategie zur Erhaltung und Entwicklung<br />

der Biodiversität in den heimischen Buchenwäldern<br />

mit der nachfolgenden inhaltlichen<br />

Gliederung vorstellen:<br />

Einleitung und Zielsetzung<br />

Ausgangslage im Saarland<br />

Bereits geleistete Schritte zur Sicherung<br />

<strong>BDF</strong><br />

der Biodiversität im saarländischen<br />

Staatswald<br />

Alt- und Totholzbiozönosen<br />

Lichtwaldarten<br />

Fließgewässer im Wald.<br />

<strong>Im</strong> Rahmen einer Exkursion in das von<br />

Roland Wirtz betreute Lehrrevier im Bereich<br />

Eppelborn wurden verschiedene Situationen<br />

in den Waldbeständen konkret<br />

vorgestellt und erläutert.<br />

In der 37. Kalenderwoche werden alle<br />

Kollegen im Rahmen einer ganztägigen<br />

Fortbildungsveranstaltung mit den Zielsetzungen<br />

dieser regionalen Biodiversitätsstrategie<br />

vertraut gemacht. Die spezielle<br />

Broschüre steht als PDF-Dokument<br />

auf der Internet-Präsentation des Saar-<br />

Forst Landesbetriebes <strong>zum</strong> Download zur<br />

Verfügung.<br />

Landesvorsitzender<br />

Der <strong>BDF</strong>-Landesvorstand stellt sich vor<br />

Thomas Roßbach, Jahrgang 1962.<br />

Er ist Mitglied des Landesvorstandes.<br />

Er studierte an der TU Dresden, Sektion<br />

Forstwirtschaft, und konnte danach im<br />

damaligen Staatlichen Forstbetrieb Ziegelroda,<br />

in der Oberförsterei Allstedt als<br />

Ingenieur für Rohholzbereitstellung /<br />

stellv. Oberförster tätig sein.<br />

Nach 1990 übte er im Forstamt Ziegelroda<br />

die Funktion des stellv. Forstamtsleiters<br />

und anschließend des Forstamtsleiter<br />

aus.<br />

Von 1996 bis 2002 war er im damaligen<br />

Forstamt Halle als stellv. FAL und Forstamtsleiter<br />

tätig.<br />

Urban Backes<br />

Lieserer Weg 24, 66113 Saarbrücken<br />

Fon 06 81-9 71 70 16 d.; 01 70-8 13 83 19<br />

E-Mail: urban.backes@saarforst.saarland.de<br />

Danach wirkte er beim Aufbau der BiosphärenreservatsverwaltungKarstlandschaft<br />

im Südharz mit.<br />

Seit Herbst 2004 ist er als Referent für<br />

Großschutzgebiete im Landesverwaltungsamt<br />

in Halle tätig.<br />

Thomas Roßbach ist seit 1990 Mitglied<br />

im <strong>BDF</strong> und seit dessen Gründung, nach<br />

der Wende, als Ortsverbandsvorsitzender<br />

im Bereich des ehemaligen StFB Ziegelroda<br />

gewählt worden.<br />

Ab 1996 übernahm er die Funktion des<br />

Landesvorsitzenden, welche er bis <strong>zum</strong><br />

Jahr 2000 ausübte. Heute ist er ein aktives<br />

Vorstandsmitglied. Landesvorstand<br />

Darlehen supergünstig *1) nominal 1,95% ab 2,34% effektiver Jahreszins<br />

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27


28<br />

Landesnachrichten<br />

Mitgliederversammlung Ortsverband Südharz<br />

Unsere diesjährige Mitgliederversammlung<br />

führten wir am 29. Mai 2008 in Pölsfeld<br />

mit guter Teilnahme der <strong>BDF</strong>-Mitglieder<br />

durch.<br />

Gemäß Tagesordnung erfolgte die Begrüßung<br />

durch den Vorsitzenden des Ortsverbandes,<br />

Herrn Fürstenberg.<br />

<strong>Im</strong> Anschluss genossen alle den von<br />

Herrn Armin Hoch gehaltenen Vortrag über<br />

Orchideen im Südharz. Herr Hoch ist im<br />

Biosphärenreservat Karstlandschaft beschäftigt<br />

und somit maßgeblich an der<br />

Ausweisung, dem Schutz sowie damit im<br />

engen Zusammenhang stehend der Pflege<br />

dieser Biotope verbunden.<br />

In diesem wirklich interessanten Vortrag<br />

wurde Bezug auf die im Harz vorherrschenden<br />

drei Klima stufen, den Artenreichtum<br />

der vorhandenen Orchideen<br />

sowie Bezug auf die vielen bereits verschollenen<br />

Arten genommen. Der Schutz<br />

THÜRINGEN<br />

Die Mitglieder der Liste „<strong>BDF</strong>-Jugend“<br />

Christian Wolf, Florian Göpel, Sebastian<br />

Danz (Auszubildende <strong>zum</strong> Forstwirt) mit<br />

dem Landesvorsitzenden Andreas Schiene<br />

(rechts). <strong>Im</strong> Hintergrund Mario Nowusch,<br />

Vorstandsmitglied für Waldarbeiter und<br />

FWM.<br />

Am 26. Mai wurden bei Thüringen-<br />

FORST die Haupt-Jugend- und Auszubil-<br />

der Orchideen ist im Bundesartenschutzgesetz<br />

verankert.<br />

Biologisch sind weltweit über 25.000<br />

Arten nachgewiesen. Die im Harz, speziell<br />

auf dem Gipskarst Questenberg am häufigsten<br />

vorkommenden Arten sind der<br />

gelbe Frauenschuh und das Knabenkraut.<br />

Große Anstrengungen werden <strong>zum</strong> Erhalt<br />

der Lebensräume unternommen. Die<br />

Pflege der Landschaft durch Mähen<br />

und/oder Beweiden zählen dazu.<br />

Der nachfolgend von Frau Freisinger<br />

gehaltene Kassenbericht 2007 zeugte von<br />

einem kleinen, ausgewogenen Haushalt<br />

mit exakter Nachweisführung.<br />

In guter Verwendung dieser Gelder und<br />

mit einer privaten finanziellen Beteiligung<br />

ist auch für dieses Jahr eine Exkursion<br />

vorgesehen.<br />

Durch Frau Neblung erfolgte die Vorstellung<br />

der Fahrt in das Burgenland. Am<br />

<strong>BDF</strong>-JUGEND Thüringen<br />

dendenvertretung (HJAV) sowie die Jugend-<br />

und Auszubildendenvertreter (JAV)<br />

in den ÖPR der 11 Ausbildungsforstämter<br />

gewählt. Der Liste „<strong>BDF</strong>-Jugend“ wurde<br />

dabei von über 41% der Wähler das Vertrauen<br />

geschenkt und sie stellt somit zwei<br />

der fünf Mitglieder der neuen HJAV. In ei-<br />

<strong>BDF</strong><br />

13. 9. 2008 sollen in Naumburg der Dom,<br />

eine Dampferfahrt auf der Unstrut sowie<br />

der Besuch der Rotkäppchen Sektkelterei<br />

in Freyburg Exkursionsinhalte sein. Bis<br />

Ende Juni soll die Teilnahme gemeldet<br />

werden, da nur bei einer größeren Anzahl<br />

von Exkursionsmitglieder der Organisationsaufwand<br />

betrieben wird.<br />

Nach kurzer Diskussion und den verabschiedenden<br />

Schlussworten durch Herrn<br />

Fürstenberg war die Mitgliederversammlung<br />

beendet.<br />

Ulrike Neblung, OV Südharz<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Felsenkellerweg 9, 06493 Ballenstedt<br />

Fon 03 94 85/9 71 11 (d)<br />

Fax 03 94 85/9 71 01 (d)<br />

E-Mail bdf-lsa@gmx.de<br />

nem Forstamt ist der alte und neue JAV<br />

ebenfalls <strong>BDF</strong>-Mitglied. Vielleicht kann<br />

manchem Zweifler am <strong>BDF</strong>-Potential im<br />

Waldarbeiterbereich der Fakt etwas Unsicherheit<br />

nehmen, dass von 76 Stimmberechtigten<br />

bisher nur zwei <strong>BDF</strong>-Mitglieder<br />

sind.<br />

Infotermin für alle Mitglieder des <strong>BDF</strong>-<br />

Thüringen<br />

Am 19. 9. 2008 findet unsere Mitgliederversamlung in den Räumen der Fachhochschule<br />

in Erfurt statt. Hierzu werden alle Mitglieder des Landesverbandes<br />

herzlich eingeladen und gesondert über die Tagesordnung vorab informiert.<br />

Zu der Vollversammlung wird die Möglichkeit bestehen den neuen Studiengang<br />

in Erfurt kennen zu lernen und sich in den Räumlichkeiten der FH Erfurt zur Ausbildung<br />

vor Ort zu informieren.


<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />

Europas dienstältester Landwirtschaftsminister<br />

Mit dem „neuen“ Minister Dr. Volker Sklenar<br />

ist uns nach der Kabinettsumbildung<br />

unser vertrauter Ressortminister erhalten<br />

geblieben. Damit wird die Kontinuität der<br />

Forstpolitik Thüringens erhalten.<br />

Dies wurde dem <strong>BDF</strong>-Landesverband<br />

Thüringen, vertreten durch Ines Auer,<br />

Matthias Wetzel und Andreas Schiene,<br />

vom Minister ausdrücklich bestätigt. Der<br />

teilnehmende Abteilungsleiter Dr. Karl-<br />

Friedrich Thöne verwies in diesem Zusammenhang<br />

auf die <strong>Erfolg</strong>e bei der Bewältigung<br />

von Kyrill und den Folgeereignissen.<br />

Hierbei hat sich die Thüringer<br />

Struktur des Einheitsforstamtes außerordentlich<br />

bewährt.<br />

Die herausragenden Leistungen der<br />

Beschäftigten wurden von Referatsgruppenleiter<br />

Forst Herr Volker Gebhardt nochmals<br />

unterstrichen. Der <strong>BDF</strong> Thüringen<br />

sieht hier die Notwendigkeit der Anerkennung<br />

der Leistungen aller Beschäftigten<br />

noch als offene Forderungen. Allein die<br />

geleisteten erfassten Arbeitsstunden<br />

übersteigen jedwede Möglichkeit eines<br />

auch nur halbwegs zu realisierenden Ausgleiches<br />

in Freizeit. Die über Monate gehenden<br />

familiären Belastungen sind hierbei<br />

noch gar nicht erfasst. Aus Sicht des<br />

<strong>BDF</strong> muss es hier noch irgendeine Form<br />

der materiellen Anerkennung geben.<br />

Auch die Verwaltung ist sich der großen<br />

Belastungen bewusst. Seitens der Herren<br />

Dr. Thöne und Gebhardt wurden auf die<br />

nunmehr möglichen Erleichterungen<br />

nach der Einführung von Revier- PC und<br />

Diensthandy verwiesen. Minister Dr. Sklenar<br />

hat eine Prüfung von Möglichkeiten<br />

einer materiellen Anerkennung zugesagt.<br />

Maßstab ist aus Sicht des <strong>BDF</strong> der Tag<br />

Sonderurlaub (für alle Beschäftigten) der<br />

Finanzverwaltung nach deren einmaliger<br />

Strukturänderung.<br />

Für den <strong>BDF</strong> unausweichlich sind hier<br />

auch die unzureichenden Regelungen der<br />

Kfz-Pauschale zu sehen. Anzuerkennen ist<br />

die Erhöhung der Kilometer-Pauschale.<br />

Ziel muss hier jedoch die Erstattung der<br />

Aufwendungen, ersatzweise auf Wunsch<br />

die Gestellung von geeigneten (Allrad)<br />

Dienst-Kfz sein.<br />

Dass Pauschalen immer ungerecht<br />

sind, belegt z. B. die unzureichende Berücksichtigung<br />

von Fahrten<br />

der Revierleiter als Geschäftsführer einer<br />

Forstbetriebsgemeinschaft. Hier wurde<br />

vom Minister Dr. Sklenar ein Prüfauftrag<br />

erteilt, um hier eine bessere Lösung<br />

zu schaffen.<br />

Bei Lösungen im Personalbereich waren<br />

die Aussichten nicht ganz so rosig. Kyrill<br />

hat zwar die Möglichkeit einer kurz fris -<br />

tigen personellen Aufstockung erlaubt.<br />

4<br />

<strong>BDF</strong><br />

Die schwierige Lage ohne Festeinstellung<br />

und langfristig planbaren Einstellungskorridor<br />

über alle Bereiche vom Waldarbeiter,<br />

mittlerer, gehobener und höherer<br />

Dienst ist nach wie vor nicht gelöst. Die<br />

Bemühungen des Ressorts um Einstellungen<br />

von 29 Azubi Waldarbeiter, 15 befristeten<br />

Verlängerungen der Kyrillstellen, 4<br />

gehobenen und einem höheren Dienst<br />

sind mit dem Vergleich zu anderen Bereichen<br />

sehr hoch anzuerkennen. Demgegenüber<br />

steht aber ein bereits jetzt in<br />

Größenordnungen von ca. 250 bis 2012 bekannten<br />

Abgang von Beschäftigten. Hier<br />

kann es nicht sein, dass man sehenden<br />

Auges dem Aussterben ganzer Ämter seitens<br />

der Politik zusieht. Nachhaltigkeit<br />

sollte sich vor allem in der Sicherheit der<br />

Personalplanung für das Ressort niederschlagen.<br />

Dabei sollte als wesentliches Ziel<br />

<strong>zum</strong>indest die Übernahme der jeweils Besten<br />

aus den in Thüringen bestehenden<br />

Ausbildungen (FBZ Gehren, FH Erfurt, Referendare)<br />

stehen.<br />

Abschließend wurde das Thema Waldpädagogik<br />

thematisiert. Hierzu unterbreitete<br />

der <strong>BDF</strong> einen Projektvorschlag unter<br />

Einbeziehung unseres Ressorts, des Thüringer<br />

Kultus- und Sozialministeriums<br />

und des tbb. Andreas Schiene<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Heike Becher<br />

Wildenhain Nr. 30 A<br />

04565 Regis-Breitingen<br />

Fon/Fax 09 41/5 99 21 41 28<br />

E-Mail: info@bdf-thueringen.de<br />

29


30<br />

Wir gratulieren<br />

PERSONEN<br />

Der Berufsverband gratuliert seinen Jubilaren<br />

und wünscht beste Gesundheit, Schaffenskraft<br />

und weiterhin Treue <strong>zum</strong> <strong>BDF</strong>.<br />

Baden-Württemberg<br />

65 Jahre: Michael Stotz, Kappel (14. 7.). 70<br />

Jahre: Dieter Hufnagel, Schönau (28. 7.). 75<br />

Jahre: Dr. Elmar Klein, St. Märgen (16. 7.).<br />

76 Jahre: Paul Mechler, Eberbach (31. 7.).<br />

77 Jahre: Dr. Peter Dietz, Friedenweiler (5.<br />

7.). 78 Jahre: Willy Heck, Durmersheim-<br />

Würmersheim (23. 7.). 79 Jahre: Rudolf<br />

Eberle, Freiburg (18. 7.). 80 Jahre: Alfons<br />

Gurt, Schorndorf-Haubersbronn (3. 7.). 81<br />

Jahre: Gerhard Brixner, Löwenstein (29.<br />

7.). 83 Jahre: Herbert Seitz, Eppingen (22.<br />

7.). 84 Jahre: Georg Lohrmann, Gaildorf (5.<br />

7.). 86 Jahre: Alfred Burger, Elzach-Yach (1.<br />

7.); Dr. Hans Enghardt, Baden-Baden (3.<br />

7.). 89 Jahre: Paul Zimmermann, Staufen<br />

(30. 7.).<br />

75 Jahre: Siegfried Bucher, Illerrieden (30.<br />

8.). 76 Jahre: Joachim Weber, Beilstein-<br />

Schmidhausen (30. 8.). 77 Jahre: Dieter Jäger,<br />

Salem-Weildorf (8. 8.); Hermann<br />

Koch, Weilen (10. 8.); Heinz Schlenker,<br />

Buggingen (15. 8.). 78 Jahre: Paul Jäggle,<br />

Balgheim (2. 8.); Jörg Weitbrecht, Freiburg<br />

(2. 8.). 79 Jahre: Josef Kahler, Langenburg<br />

(13. 8.); Lothar Zier, Königseggwald (17. 8.);<br />

Matthäus Weh, Geisingen-Leipferdingen<br />

(20. 8.). 80 Jahre: Erhardt Hasenmaier,<br />

Alfdorf-Pfahlbronn (3. 8.); Wilhelm Decker,<br />

Stegen (16. 8.); Erhard Mayer, Lenzkirch (22.<br />

8.); Erich Graf, Renchen-Ulm (25. 8.). 81<br />

Jahre: Edgar Seger, Kandern (30. 8.). 82<br />

Jahre: Ludwig Huber, Oppenau (15. 8.). 83<br />

Jahre: Hugo Pflug, Nürtingen (25. 8.). 84<br />

Jahre: Friedrich Bierer, Reute (26. 8.). 85<br />

Jahre: Ernst Reischmann, Simonswald (6.<br />

8.); Andreas Werle, Offenburg (8. 8.). 86<br />

Jahre: Erwin Löhle, Karlsbad (24. 8.). 87<br />

Jahre: Otto Würth, Baiersbronn (3. 8.);<br />

Franz Martin, Wangen (14. 8.). 89 Jahre:<br />

Emil Frey, Pforzheim (22. 8.).<br />

Bayern<br />

65 Jahre: Hubert Schenk, Hassenbach (13.<br />

Landesnachrichten<br />

7.); Oskar Neugebauer, München (23. 7.). 70<br />

Jahre: Franz Bergmann, Erlenbach (6. 7.).<br />

76 Jahre: Josef Auer, Hohenpeißenberg (4.<br />

7.); Edmund Schraml, Velburg (16. 7.); Herbert<br />

Thummerer, Mindelheim (18. 7.). 77<br />

Jahre: Bodo Besch, Lenggries (14. 7.); Lothar<br />

Göttlein, Waldaschaff (22. 7.); Ernst-<br />

Georg Ackermann, Steinwiesen (24. 7.). 78<br />

Jahre: Hans Beck, Gunzenhausen (8. 7.).<br />

80 Jahre: Hans Dötterl, Treffelstein (17. 7.).<br />

81 Jahre: Erich Jahn, Kaufbeuren (30. 7.).<br />

82 Jahre: Norbert Schmid, Finsterau (22.<br />

7.). 84 Jahre: Heinrich Sühs, Essing (20. 7.);<br />

Gerd Rott, Trostberg (28. 7.). 86 Jahre: Rudolf<br />

Schierl, Hohenlinden (22. 7.). 89 Jahre:<br />

Werner Klöck, Würzburg (12. 7.).<br />

65 Jahre: Volker Barthelmes, Poppenlauer<br />

(12. 8.); Gert Mayer, Gräfendorf (23. 8.);<br />

Helmut Bühner, Michelau (31. 8.). 70 Jahre:<br />

Georg Speidel, Fichtelberg (6. 8.); Willibald<br />

Bauer, Mödingen (12. 8.); Manfred<br />

Hagen, Schonungen (16. 8.). 79 Jahre:) Josef<br />

Eichermüller, Sparneck (7. 8.) Franz<br />

Fanderl, Schnaittenbach (26. 8.). 80 Jahre:<br />

Johann Miller, Bruckberg (1. 8.); Ludwig<br />

Schmid, Weiden (13. 8.); Emmerich<br />

Bauer, Bayerisch Eisenstein (25. 8.). 81<br />

Jahre: Rudolf Hüftlein, Hilpoltstein (3. 8.);<br />

Josef Fritsch, Riedlhütte (22. 8.). 82 Jahre:<br />

Ludwig Wiedemann, Augsburg (15. 8.);<br />

Franz Roith, Würzburg (25. 8.); Hans Raab,<br />

Schillingsfürst (27. 8.) 85 Jahre: Dieter<br />

Kohl, Lohr (13. 8.). 88 Jahre: Waldemar<br />

Matthias, Ruhpolding (4. 8.); Heinrich<br />

Wagner, Neudrossenfeld (10. 8.).<br />

Brandenburg-Berlin<br />

70 Jahre: Artur Porteck, Lychen (21. 7.);<br />

Gerhard Döbrich, Doberlug-Kirchhain (12.<br />

8.); 75 Jahre: Friedrich Steinke, Teschendorf<br />

(4. 7.); Ernst Hüttl, Beeskow (6. 8.);<br />

Gerhard Tetzner, Lübben (26. 8.); Eni Graf,<br />

Woltersdorf (30. 8.); 81 Jahre: Ingrid Weiland,<br />

Baruth (27. 7.); 88 Jahre: Hans<br />

Masuhr, Hangelsberg (12. 7.).<br />

Hessen<br />

65 Jahre: Hartmut Kiene-Kroos, Hann.<br />

Münden (24. 7.).<br />

<strong>BDF</strong><br />

65 Jahre: Reinhard Semper, Homberg/Efze<br />

(24. 8.). 76 Jahre: Karl-Theodor Paul, Bad<br />

Soden-Salmünster (7. 8.). 77 Jahre: Herbert<br />

von Dombois, Marburg (20. 8.). 81<br />

Jahre: Gustav-Adolf Petersson, Weilburg<br />

(3. 8.). 84 Jahre: Dr. Eberhard Westernacher,<br />

Taunusstein (20. 7.).<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

65 Jahre: Hartmut Milkereit, Teterow, (2.<br />

7.). 75 Jahre: Karl-Jochen Rave, Drönnewitz<br />

(1. 7.).<br />

Niedersachsen<br />

70 Jahre: Eckard Böttcher, Göttingen (28.<br />

7.); Ernst Uranowski, Rehlingen-Bockum<br />

(4. 8.); Hermann Wilkens, Wertte (29. 8.).<br />

72 Jahre: Siegfried Scheibel, Lüneburg (5.<br />

7.); Jochen Böger, Bad Münder (7. 8.). 73<br />

Jahre: Wolfgang Küchemann, Wriedel (27.<br />

8.). 74 Jahre: Dr. Karl-Hartwig Piest, Einbeck<br />

(4. 7.); Jürgen Bosse, Hess.-Oldendorf<br />

(6. 8.). 77 Jahre: Waldfried Kämmerer,<br />

Hameln (4. 7.). 82 Jahre: Friedrich von<br />

Werder, Grünenplan (25. 8.). 84 Jahre:<br />

Joachim Buff, Osterode/Harz (17. 7.). 85 Jahre:<br />

Ernst Loefke, Walsrode (21. 8.); Heinz<br />

Quast, Hameln (29. 8.). 87 Jahre: Hans-<br />

Konrad Blanke, Dassel (30. 8.). 88 Jahre:<br />

Joachim Conrad, Göttingen (6. 8.). 91 Jahre:<br />

Siegfried Otto, Lüneburg (7. 8.). 93 Jahre:<br />

Helmut Heyn, Visselhövede (11. 7.). 95<br />

Jahre: Johannes Kühnhold, Dassel (18. 8.).<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

65 Jahre: Johannes-Dieter Langner, Billerbeck<br />

(2. 7.); Jürgen Meyer, Sundern (13. 7.);<br />

Albert Niehoff, Ostbevern (27. 7.). 70 Jahre:<br />

Gerhard Heermann, Rheine (9. 7.); Klaus<br />

Müller, Marl (14. 7.). 75 Jahre: Heinz Hövelmann,<br />

Swisttal (20. 7.). 81 Jahre: Wolfgang<br />

Janssen, Warendorf (12. 7.). 82 Jahre:<br />

Paul Hesse, Rüthen (18. 7.); Hermann<br />

Igges, Willebadessen (30. 7.). 83 Jahre:<br />

Hans-Jürgen Dehn, Lengerich (10. 7.). 86<br />

Jahre: Fritz Brinckmann, Bochum (19. 7.).<br />

65 Jahre: Reinhard Nowicki, Bonn (3. 8.);<br />

Burkhard Schulte-Hötte, Münster (26. 8.).<br />

81 Jahre: Gottfried Gottlöber, Bad Laasphe


(1. 8.); Helmut van Essen, Meckenheim (21.<br />

8.); Heinrich Schwentker, Büren (30. 8.).<br />

82 Jahre: Reinhard Adams, Schmallenberg<br />

(22. 8.); Ludwig Lackmann, Büren (26. 8.).<br />

83 Jahre: Karl-Heinz Kaup, Bad Lippspringe<br />

(15. 8.); Harri Gerhardt, Hagen (23.<br />

8.). 86 Jahre: Helmut Holzapfel, Bad<br />

Laasphe (20. 8).<br />

Rheinland-Pfalz<br />

65 Jahre: Fritz Frohn, Eppenbrunn (10. 7.);<br />

Wolfgang Meyer, Mommenheim (21. 7.);<br />

Hubert Pilz, Saarburg (22. 8.); Hellmut<br />

Scheffer, Münchwald (8. 7.); Klaus Schmidt,<br />

Dohr (23. 7.); Lothar Ungeheuer, Brachbach<br />

(7. 8.). 70 Jahre: Dieter Fisseler, Wilgartswiesen<br />

(18. 7.). 75 Jahre: Klaus Hollinger,<br />

Spirkelbach (26. 8.). 77 Jahre: Erich Heidemann,<br />

Winnweiler-Potzbach (13. 7.); Walter<br />

Hofmann, Hellertshausen (3. 7.); Edmund<br />

Mainberger, Weyher (28. 8.); Werner<br />

Schwab, Dahn (31. 8.). 78 Jahre: Erwin<br />

Steines, Bad Sobernheim (17. 7.). 79 Jahre:<br />

Franz-Josef Fischer, Bad Sobernheim (10.<br />

8.). 80 Jahre: Werner Kummler, Billigheim-Ingenheim<br />

(28. 7.); Edgar Rausch,<br />

Simmern (19. 7.). 81 Jahre: Horst Obertreis,<br />

Neuwied (8. 8.); Lorenz Schall, Lingenfeld<br />

(13. 8.). 82 Jahre: Werner Hornemann,<br />

Westerburg (27. 7.); Rudolf Kohlhepp, Birkenhördt<br />

(2. 7.). 83 Jahre: Werner Schall,<br />

Frankweiler (19. 8.). 84 Jahre: Friedrich<br />

Berger, Elmstein-Iggelbach (15. 8.). 86<br />

Jahre: Karl Burkart, Leimen (15. 7.); Dietrich<br />

Herausgeber: Bund Deutscher Forstleute (<strong>BDF</strong>), Geschäftsstelle, Friedrichstraße 169/170,<br />

10117 Berlin, Telefon (0 30) 40 81-65 50, Telefax (0 30) 40 81-65 65, E-Mail: Info@bdfonline.de<br />

– Fachverband für Forstbeamte und -angestellte im Deutschen Beamtenbund<br />

(DBB) – Kooperationspartner: Gewerkschaft Technik und Naturwissenschaft, Bund der<br />

Technischen Beamten, Angestellten und Arbeiter im DBB (BTB).<br />

Verantwortlicher Chefredakteur: Armin Ristau, Silberborner Str.1, 37586 Dassel,<br />

Telefon (0 55 64) 9 11 24 (p), Telefax (0 55 64) 9 11 23 (p), Telefon/Fax (0 55 64) 22 89 (d),<br />

E-Mail: bdf.aktuell@t-online.de.<br />

Redaktionsmitarbeiter: BaWü: Frank Baur, Witthohstr. 44A, 78576 Liptingen, Telefon (0<br />

74 65) 27 32; MV: Harald Menning, Albert-Lortzing-Weg 19, 17033 Neu bran den burg, Tel.<br />

(0 39 94) 23 53 16 (p), E-Mail: h.menning@lfg.mvnet.de; Angestellte: Veronika Cleve, St.<br />

Antonius-Weg 24, 46485 Wesel, Tel. (02 81) 3 38 32-13, Fax (02 81) 5 33 19, E-Mail: Veronika.Cleve@<strong>BDF</strong>-online.de;<br />

Nds: Landesgeschäftssstelle: Niederhaverbeck 14, 29646<br />

Bispingen, Tel.: 0 51 98/98 96 94, E-Mail: <strong>BDF</strong>.Niedersachsen@t-online.de. Brb/B: Ines<br />

v. Keller, Tel. (0 30) 14 12 47 23, Fax (0 30) 40 81 67 10, E-Mail: info@<strong>BDF</strong>-online.de; NRW:<br />

Ute Messerschmidt, Schederberge 8, 59872 Meschede, E-Mail: schriftleitung@bdfnrw.de,<br />

Tel. (02 91) 9 08 52 93, Fax (02 91) 5 62 02; RLP: Christoph Kirst, Oberer Kühpfad<br />

18, 56589 Niederbreitbach, Tel. (d): (0 26 38) 94 65 33, Fax (d): (0 26 38) 9 47 93 87, E-Mail:<br />

c-kirst@t-online.de; H: Dr. Gero Hütte, Gemündener Str. 66, 35066 Frankeberg/Eder,<br />

Tel. (p): (0 64 51) 2 30 82 82, E-Post: ghuette@gmx.de. S-A: Stefan Heinzel (d): Haus des<br />

Waldes, 39343 Haldensleben-Hundisburg, Oberhof 2, Telefon (0 39 04) 66 87 57, (01 73) 2 17<br />

34 06; Fax (0 39 04) 66 87 58, E-Mail: haus-des-waldes@t-online.de; S: Norbert Bähren,<br />

Schönberger Straße 5, 08539 Rodau, Tel. (03 74 35) 5 16 58, E-Mail: Forstbaer@aol.com; Saar:<br />

Walter Matheis, Sick lingerstr. 19, 66424 Homburg-Sanddorf, Telefon (0 68 41) 6 37 03; Bay: Robert<br />

Nörr, Jordanstr. 20, 82515 Wolfratshausen, Tel. (0 81 71) 2 21 30, Fax (0 81 71) 41 00 68, E-Mail:<br />

robert.noerr@gmx.de; BuFo: Dieter Neumann, Hasbacherstr. 44, 51503 Rösrath, Tel. (0 22 05)<br />

90 77 56 (d), Fax (0 22 46) 1 88 71, E-Mail: Dieter.Neumann@bundes immobilien.de. SH: Jan<br />

Stäcker, Trammer Weg 11, 23881 Niendorf, Telefon (0 41 56) 71 51, Mobil (01 73) 2 40 29 23, Fax (0<br />

41 56) 81 14 59, E-Mail: foersterei.niendorfKreisforst.de; FVF: Dr. Stefan Wagner, Schießgrabenstr.<br />

26a, 86150 Augsburg, Telefon (08 21) 15 56 79, Fax (08 21) 15 95 70, E-Mail: info@fachverband-forst.de;<br />

Ruhestand: Friedrich Rhensius, Lohmühlenstr. 9, 56422 Wirges,<br />

Tel. (0 26 02) 6 02 17, Fax (0 26 02) 7 00 87, E-Mail: Rhensius@<strong>BDF</strong>-online.de; Th:<br />

Matthias Wetzel, An der Ecke 4, 98693 Ilmenau, Tel. (0 36 77) 84 01 91, E-Mail: info@bdfthueringen.de.<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 7-8/2008<br />

Hoffmann, Neuhäusel (8. 7.). 87 Jahre:<br />

Theo Wagner, Bad Bergzabern (21. 8.). 90<br />

Jahre: Heinrich Schaefer, Bad Bergzabern<br />

(22. 8.).<br />

Saarland<br />

79 Jahre: Eberhard Röckner, Köllerbach<br />

(24. 8.). 81 Jahre: Günther Lauer, Saarlouis<br />

(4. 7.). 93 Jahre: Berthold Wilms, Ottweiler<br />

(8. 7.).<br />

Sachsen<br />

76 Jahre: Hans-Joachim Richter, Dresden<br />

(16. 8.). 78 Jahre: Horst Buhl, Freiberg (14.<br />

7.). 78 Jahre: Dieter Tauatenhahn, Zwickau<br />

(31. 8.). 81 Jahre: Rolf Metzner, Schönheide<br />

(28. 7.).<br />

Sachsen-Anhalt<br />

73 Jahre: Hans-Peter Ehrlich, Gardelegen<br />

(5. 7.). 77 Jahre: Franz Tille, Grieben (16. 7.);<br />

Wilfried Juhnke, Schlagenthin (23. 7.);<br />

Hans-J. Franke, Hayn (26. 7.). 81 Jahre: Ottomar<br />

Walther, Möckern (29. 7.).<br />

65 Jahre: Adelheid Schild, Weferlingen (14.<br />

8.); Karl-Heinz Krause, Herzberg (29. 8.).<br />

73 Jahre: Kurt Peine, Colbitz (13. 8.). 78<br />

Jahre: Franz Czamanski, Ziegelroda (5. 8.).<br />

79 Jahre: Josef Reich, Stolberg (27. 8.); 80<br />

Jahre: Günther Zähle, Magdeburger forth<br />

(28. 8.).<br />

Schleswig-Holstein<br />

70 Jahre: Christian von Buchwaldt, Schülp<br />

Das Kennwort für den geschützten Internetzugang heißt in diesem Monat: „dachs“.<br />

<strong>BDF</strong><br />

<strong>BDF</strong><br />

(1. 7.); 79 Jahre: Peter Kruse, Plön (23. 7.) 67<br />

Jahre: Ingo Pflüger, Giekau (1. 8.); 71 Jahre:<br />

Friedrich Hanke, Ratzeburg (6. 8.); 82<br />

Jahre: Helmut Thomann, Rickling (2. 8.);<br />

83 Jahre: Heinrich Ströh, Emkendorf (2.<br />

8.); Heinz Hassenstein, Achtrup (4. 8.),<br />

Thüringen<br />

61 Jahre: Rainer Schulz, Rastenberg (30. 7.)<br />

65 Jahre: Wolfgang Reum, Schweina (15.<br />

7.). 67 Jahre: Josef Steiner, Hetschburg (6.<br />

7.). 68 Jahre: Peter Schwöbel, Wahlhausen<br />

(23. 8.). 74 Jahre: Wolfgang Wacker,<br />

Schmeheim (23. 8.).<br />

Wir gedenken<br />

Baden-Württemberg<br />

Hans Romer, Biberach (82 J.). Friedrich<br />

Steudle, Ispringen (79 J.), Robert Kranich,<br />

Karlsruh (82 J.). Willi Schlecht, Maulbronn<br />

(92 J.),Robert Kranich, Karlsruhe (82 J.)<br />

Paul Dieterle, Eisenbach (85 J.), Hans Romer,<br />

Biberach- Mettenberg (83 J.).<br />

Niedersachsen<br />

Wilhelm Kaiser, Steinhorst, 82 Jahre (28.<br />

April 2008).<br />

Schleswig-Holstein<br />

Bruno Aue, Malente, 82 Jahre (Juni 2008).<br />

Wir trauern über den Tod unserer Kollegen<br />

und werden ihnen ein ehrendes Andenken<br />

bewahren.<br />

<strong>Im</strong>pressum<br />

ISSN 09 45-65 38<br />

Internet: //www.bdf-online.de<br />

AKTUELL E-Mail: bdf.aktuell@t-online.de<br />

Verlag, Herstellung, Bestellanschrift, Anzeigen: VVA Vereinigte Verlagsanstalten GmbH,<br />

Höherweg 278, 40231 Düsseldorf, Internet www.vva.de, E-Mail: info@vva.de<br />

Anzeigenleitung: Rolf Blum, Telefon (02 11) 73 57-8 42, Fax (02 11) 73 57-8 44.<br />

Vertrieb: Heike Lohe, Telefon (02 11) 73 57-8 54<br />

Anzeigentarif Nr. 34 vom 1. Januar 2008<br />

Verlagspostamt: 45127 Essen, Versandort: 40231 Düsseldorf.<br />

Bezugsbedingungen: <strong>BDF</strong> AKTUELL erscheint monatlich. Bezugspreis monatlich<br />

2,60 € zuzüglich Porto + Verpackung, für <strong>BDF</strong>-Mitglieder im Beitrag eingeschlossen.<br />

Erscheinungsweise: <strong>zum</strong> 5. jeden Monats. Redaktionsschluss am 1. des Vormonats<br />

bei der Redaktion. Bestellungen sind an den Verlag zu richten.<br />

Alle den Text angehenden Zuschriften sind an die Redaktion und <strong>BDF</strong>-Pressestelle,<br />

Silberborner Straße 1, 37586 Dassel, zu richten. Die mit Namen oder Anfangsbuchstaben<br />

versehenen Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des <strong>BDF</strong> wieder. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte keine Gewähr. Aus Platzgründen behält sich die<br />

Redaktion Kürzungen von Beiträgen vor. Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des<br />

Verlages, bei Streik oder in Fällen höherer Gewalt kein Entschädigungsanspruch.<br />

Der Informationsstelle zur Feststellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern angeschlossen<br />

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