Liederbacher Bürgerbrief - SPD Main-Taunus

November • 2004
IMPRESSUM
herausgegeben vom
SPD-Ortsverein Liederbach
KONTAKT:
Julia Ostrowicki
Ortsvereinsvorsitzende
Schwedenstr. 22
65835 Liederbach
Tel./Fax: (0 69) 7 89 37 61
Email: julia.ostrowicki
@spd-main-taunus.de
Manfred Bier
Ortsvereinsvorsitzender
Am Kühlen Grund 1a
65835 Liederbach
Tel.: (0 61 96) 2 20 91
Email: bier-liederbach
@t-online.de
Judith Herzog
SPD-Geschäftsführerin
Im Lorsbachtal 2
65719 Hofheim
Tel.: (0 61 92) 9 77 77 10
Email: judith.herzog@spd.de
www.spd-main-taunus.de
SPD Wahlkreisbüro
Nancy Faeser, MdL
Im Lorsbachtal 2
65719 Hofheim
Tel: (0 61 92) 9 77 77 77
Fax: (0 61 92) 9 77 77 66
mail@nancy-faeser.de
Zum Tode
von Dieter Blöcker
Wir nehmen Abschied von unserem
Freund und Vorstandsgenossen
Dieter Blöcker, der nach
schwerer Krankheit am 9. Oktober
2004 im Alter von 56 Jahren
verstorben ist. Seine aktive Mitarbeit
im Vorstand zeichnete sich
durch
IMPRESSUM:
großen Sachverstand und
Herausgeber:
vor allen SPD-Vorstand Dingen und durch -Fraktion Ideenreichtum
Redaktion: aus. Seine herzliche Art hat
gerade Rosemarie auch Müller, neue MdEP Vorstandsmit- (v.i.S.d.P.)
glieder Design, sofort Satz, für Lay-Out ihn und eingenom-
Gesamtherstellung:
men. Von 1989 bis 1997 war er
Mitglied der SPD-Fraktion in der
Gemeindevertretung von Liederbach
und hat dort im Ausschuss
für Bau, Planung und Umwelt mitgewirkt.
Wir werden ihn nicht
vergessen.
m.o.p.s., Klarastraße 23, 55116 Mainz
Aus der Gemeinde
Platz für Kinderkrippen –
auch in Liederbach?
Eine Kinderkrippe für unter
Dreijährige gibt es in Liederbach
noch nicht. Immerhin liegt der
Gemeinde ein fertiges Konzept
vor, das der Verein „Treffpunkt“
ehrenamtlich erarbeitet hat.
Laut Bürgermeister Gerhard
Lehner hat die Gemeinde aber
weder für die Erweiterung des
eigenen Angebotes noch für die
Bezuschussung anderer Träger
genug Geld. Liederbach preist
sich allerdings als besonders
kinderfreundliche Gemeinde an.
Dies scheint aber erst für Kinder
ab 3 Jahren zu gelten. Oder
etwa nicht? Die Umgestaltung
des Geländes der Kita Kinderkiste
wurde trotz Planung in
2003 erneut auf das Jahr 2006
verschoben. Trotz Bedenken
über die Notwendigkeit und die
Folgekosten wurde für 45.000
Euro dieses Jahr der Bolzplatz
ausgebaut.
Das Betreuungsangebot hätte
den Haushalt zwar jährlich
belastet, aber die Gemeinde
„Wir brauchen die sozialen Sicherungssysteme. Wir
müssen sie den gesellschaftlichen Veränderungen anpassen.
Wir müssen hinhören, um zum Beispiel zu erfahren,
wo und wie die Menschen im Alter anders versorgt
werden möchten. Wir müssen den Menschen
aber auch sehr klar sagen, dass wir auch wirtschaftliche
Notwendigkeiten zu berücksichtigen haben. Wir werden
den Menschen erklären müssen, dass wir eine gute
Gesundheitsversorgung in diesem Land nur dann sicherstellen
können, wenn wir nicht das gesundheitliche
Risiko privatisieren, sondern wenn wir bei der soli-
© Jens Neumann/Edgar Rodtmann
muss sich an Ihren eigenen
Maßstäben messen lassen.
Vielleicht wird ja bald alles
anders.
Es wird spekuliert, ob im Zusammenhang
mit weiterer Bebauung
auch Raum für neue
Kindergruppen entsteht. Auch
die Bundesgesetzgebung könnte
die Lage verändern: Der Gesetzentwurf
der Bundesregierung
für einen qualitätsorien-
Zu Gast bei der SPD Liederbach:
Gudrun Schaich-Walch
tierten Ausbau der Tagesbetreuung
sieht vor, dass Länder und
Kommunen ihre Angebote an
Krippen- und Tagespflege für unter
Dreijährige ab 2005 bis
2010 bedarfsgerecht erweitern.
Das soll mit den erwarteten
Einsparungen der Kreise und
Kommunen durch Hartz IV finanziert
werden. Bisher steht
nur eins fest: Liederbach
braucht eine Kinderkrippe. (jo)
Frankfurter Bundestagsabgeordnete und stellvertretende
Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion für den Bereich
„Gesundheit, Soziale Ordnung und Petitionen“
8. Dezember 2004, 19.00 Uhr Liederbachhalle, Raum 2
darischen Krankenversicherung bleiben. Ich hoffe, dass
in der Zukunft nicht nur ein Teil unserer Gesellschaft
füreinander einsteht, sondern dass in der Zukunft alle
für alle in dieser Gesellschaft einstehen. Es kann einfach
nicht sein, dass wir solidarische Systeme zerstören,
dass wir der Solidarität in dieser Gesellschaft keinen
Platz mehr geben und dass wir letztendlich Menschen,
die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, überfordern
und in einem hohen Maße verunsichern.“
(Ausschnitt aus einer Rede am 7. September 2004 im
Bundestag)