K+T_Januar_Februar_2017
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Vorschau<br />
Staatsoper im<br />
Schiller Theater<br />
La damnation de Faust<br />
And now to something completely<br />
different …« Dergleichen muss<br />
Terry Gilliam wohl gedacht haben,<br />
als ihn die English National Opera<br />
London anfragte, ob er für sie »La<br />
damnation de Faust« in Bild und<br />
Szene setzen würde — ein Werk,<br />
das im Grunde keine Oper ist,<br />
sondern eher eine Art Oratorium,<br />
in dem der Zuhörer aufgefordert<br />
wird, im Ereignis der romantischen<br />
Musik die eigenen Visionen von<br />
unendlichen Landschaften und<br />
Zeitreisen, von gewaltigen Kämpfen<br />
oder dem Abgrund der Hölle,<br />
die der Faust’sche Stoff birgt, vor<br />
seinem inneren geistigen Auge entstehen<br />
zu lassen.<br />
Terry Gilliam war einst der (amerikanische)<br />
Kopf und Mitbegründer<br />
der erzbritischen Komiker-Brigade<br />
Monty Python. Und wer erinnert<br />
sich nicht an diesen wundervollen<br />
Humor der Pythons, die in ihren<br />
unzähligen Nonsense-Sketchen<br />
und den später nachfolgenden Filmen<br />
die Welt der Lachmuskeln<br />
eroberte und auch in deutschen<br />
Wohnzimmern über die Bildschirme<br />
flimmerten.<br />
Dem Filmemacher in Doppelfunktion<br />
(als Drehbuchautor und<br />
Regisseur) attestierte der deutsche<br />
Autor und Filmkritiker Georg<br />
Seeßlen einmal, er sei »einer der<br />
eigenwilligsten und bildmächtigsten<br />
Regisseure unserer Zeit und<br />
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