Nippeser Bürgerwehr Fest 2016/2017

AUSFLUG DES RESERVECORPS DER
NIPPESER BÜRGERWEHR
Führung durch das Kölner Karnevalsmuseum
Im Frühsommer 2016 machten wir uns
mit einer kleinen Gruppe von Kameraden
der Nippeser Bürgerwehr und deren
Anhängen an einem bewölkten, aber warmen,
Samstagvormittag mitten in der Fußball-EM auf
den Weg zum Kölner Karnevalsmuseum nach
Ehrenfeld.
Das Museum wurde 2005 eröffnet und
präsentiert als größtes Karnevalsmuseum
in Deutschland auf mehr als 1.400 m² die
Geschichte des Karnevals von „damals“ bis
„heute“. Die Ausstellung hat einen historischen
Teil (Antike, Mittelalter, Weimarer Republik und
Nationalsozialismus), in dem eine Vielzahl an
historischen Schriftstücken und Dokumenten (zu
den wertvollsten gehört wohl das „Protokollbuch
des Festordnenden Comitees“ von 1827) sowie
historische Exponate präsentiert werden, und
einen Erlebnisbereich mit vielen Multimedia-
Spots, an denen man Karnevalsliedern, Filmen
und Geschichten aus der Vergangenheit
lauschen kann. Hier gibt es auch prunkvolle
Orden, traditionelle Uniformen und Mützen zu
bewundern, zudem verfügt man über einen
Fundus von 16.000 Karnevalskostümen.
Nachdem wir alle fast vollzählig angetreten
waren, nahm uns Herr Wittmann, der unsere
Führung geleitet hat, in Empfang. 120 Minuten
lang hörten wir alles, was es zum Kölner
Karneval zu wissen gibt: „Warum wird Karneval
überhaupt gefeiert?“ „Wieso gibt es in Köln ein
Dreigestirn?“ So erfuhren wir auch, dass das
Wort Karneval wahrscheinlich in „carne vale“
(„Fleisch adé!“) seinen Ursprung hat und damals
das bereits nach dem Ende der Weihnachtszeit
begonnene strenge Fasten und Büßen einen Tag
unterbrochen wurde.
Aus dem Fest der Winteraustreibung wurde
der „Vastavent“ (von dem das kölsche Wort
„Fastelovend“ abgeleitet ist), der Tag vor dem
Beginn der vorösterlichen Askese. Nach der
eigentlichen Führung durch die Ausstellung
durften wir auch noch die sagenumwobene
Wagenbauhalle begutachten, in der die Wagen
des Kölner Rosenmontagszugs von 2014
geparkt sind.
Wir erhielten Einblicke in die Bauart,
Architektur und die liebevolle Gestaltung der
Festwagen – ein echtes Erlebnis! Leider gingen
die 120 Minuten Führung viel zu schnell vorbei
und so verabschiedeten wir uns von Herrn
Wittmann mit „3x vun Hätze Kölle/Bürgerwehr
ALAAF“ und verliehen Ihm als kleines Dankschön
unseren Bürgerwehr Orden der Session 2016.
Anschließend vollzogen wir dann
einen „Stellungswechsel“ ins „Marienbild“ auf
der Aachener Straße in Braunsfeld, dort gab es
natürlich erst mal in gemütlicher Atmosphäre
ein frisches Gaffel Kölsch oder je nach dem auch
das ein oder andere alkoholfreie Getränk.
In geselliger Runde und bei einem guten Essen
ließen wir einen schönen und teils wirklich sehr
interessanten Tag dann ganz in Ruhe ausklingen.
Ganz nebenbei sei noch erwähnt:
Das Gebäude, das heute das „Gaffel
im Marienbild“ beherbergt, steht auf
historischem Grund und wurde 1721
erstmalig erwähnt und diente anno dazumal
als Postkutschenhaltestelle, wer mehr
dazu wissen will dem sei die Internetseite
www.marienbild.de ans Herz gelegt.
Zum Ende meines Berichts sei noch
gesagt, das wir im Reservecorps natürlich
auch im kommenden Jahr 2017 erneut mit
unseren Mitgliedern/auch mit Anhang eine
Ausflug planen werden. Damit will ich auch
schließen und verbleibe in Vorfreude auf weitere
Unternehmungen dieser Art.
Michael Tribowski
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