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smartLiving_Magazin-Ausgabe 02/2017

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Immobilien<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

URLAUB IN DEN EIGENEN VIER<br />

WÄNDEN Was beim Kauf einer<br />

Ferienimmobilie beachtet werden<br />

sollte und welche Stolpersteine es gibt<br />

Ein Häuschen am Bodensee, eine Ferienwohnung im Allgäu,<br />

eine Bungalow in Cannes, eine Finca auf Mallorca:<br />

Immer mehr Menschen träumen von einer Ferienimmobilie,<br />

in der sie jederzeit Urlaub machen können. Einem Domizil,<br />

das ganz auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist und genau<br />

dort steht, wo man sich am Wohlsten fühlt. Damit verbunden<br />

ist für viele nicht nur deutlich mehr Lebensqualität, als dies<br />

ein beliebiges Ferienhaus aus dem Reiseprospekt bieten kann.<br />

Ein eigenes Ferienobjekt eröffnet auch ansonsten ganz neue<br />

Möglichkeiten: Viel häufiger Urlaub zu machen beispielsweise,<br />

als das ansonsten der Fall wäre.<br />

Rund 200.000 Euro geben die Deutschen im Schnitt für ihr Ferienheim<br />

aus. Diesen Wert hat vor einiger Zeit das Online-Portal<br />

Fewo-Direkt zusammen mit dem Maklerhaus Engel & Völkers<br />

in einer Umfrage ermittelt. Die Analyse zeigt dabei auch,<br />

dass eine Ferienimmobilie keinesfalls nur ein Hobby<br />

für Reiche ist. Etwa die Hälfte der Besitzer verfügt im Monat<br />

über ein Haushaltsnettoeinkommen von bis zu 4000 Euro<br />

und gehört damit zur Mittelschicht. Lehrer, Bankangestellte<br />

und Handwerksmeister kaufen ebenso Ferienimmobilien wie<br />

Unternehmer, Vorstände und Prominente. Die kleine Landhaus<br />

mit Gärtchen in der Uckermark für 20.000 Euro findet<br />

dabei ebenso seine Abnehmer wie die Luxusvilla auf Sylt für<br />

20 Millionen Euro.<br />

Doch während die teuren Häuser und Villen oftmals komplett<br />

mit Eigenkapital bezahlt werden, müssen sich viele Besitzer<br />

von nicht ganz so kostspieligen Ferienimmobilien das Kapital<br />

für die eigene Urlaubsadresse von der Bank leihen. Zwei von<br />

drei Häusern oder Wohnungen an Urlaubsorten werden laut<br />

Studie kreditfinanziert, meist zu etwa 50 Prozent. Die Zeiten<br />

dafür sind indessen günstig: Billiger als derzeit waren Darlehen<br />

selten zuvor, weshalb Ferienimmobilien derzeit Hochkonjunktur<br />

haben.<br />

Allerdings gilt es beim Kauf und der Finanzierung von Ferienimmobilien<br />

einiges zu beachten, damit der Traum von den eigenen<br />

vier Wänden am Urlaubsort nicht durch zu viele Stolpersteine<br />

zum Albtraum wird. Denn bereits innerhalb von<br />

Deutschland ist die Finanzierung von Ferienhäusern und<br />

-Wohnungen mitunter nicht so einfach, wie sich das viele<br />

vielleicht vorstellen. Zahlreiche Banken stehen einem solchen<br />

Vorhaben mit großer Skepsis und Ablehnung gegenüber, insbesondere<br />

dann, wenn sich das Objekt in einer vom Wohnort<br />

weit entfernten Region befindet. Ein typisches Beispiel dafür<br />

sind Immobilien an der Nordsee oder der Ostsee, deren Finanzierung<br />

von vielen Hausbanken in Süddeutschland mit<br />

Verweis auf mögliche Unwägbarkeiten schlicht verweigert<br />

wird. Vielfach bleibt dann nur noch die Möglichkeit, die Ferienimmobilie<br />

über ein Geldinstitut vor Ort zu finanzieren. Der<br />

Vorteil dabei ist: Die regionalen Banken kennen den Markt<br />

wesentlich besser und sind daher eher zur Darlehensvergabe<br />

bereit. Allerdings kann es andererseits sein, dass sie im Gegenzug<br />

entsprechende hohe Anforderungen an die Bonität<br />

des Käufers stellen.<br />

Zur Finanzierung einer Auslandsimmobilie dient als<br />

Sicherheit fast immer eine deutsche Immobilie<br />

Deutlich schwieriger gestaltet sich das Thema Immobilienfinanzierung<br />

derweil im Ausland. Die meisten Käufer würden<br />

eine solche Anschaffung am liebsten über ihre Hausbank finanzieren.<br />

Aber dort hält sich das Interesse meist in Grenzen.<br />

Der Grund ist die Komplexität der Finanzierung. Im Ausland<br />

gelten oft vollkommen andere Regeln, insbesondere im Hinblick<br />

auf die Absicherung der Finanzierung. Grundschulden<br />

lassen sich dort nicht eintragen und im Ernstfall würde sich<br />

die Vollstreckung schwierig gestalten. Meist besteht die einzige<br />

Möglichkeit darin, eine in Deutschland befindliche Immobilie<br />

als Sicherheit heranzuziehen. Ansonsten sind die meisten<br />

Banken nicht bereit, ein Immobiliendarlehen zu gewähren.<br />

Vielen Kaufinteressenten bleibt daher keine andere Wahl, als<br />

sich vor Ort auf die Suche nach einem Finanzierungspartner<br />

zu machen. Meist ist dieser schnell gefunden, wobei jedoch<br />

Vorsicht geboten ist. Im Ausland sind Immobiliendarlehen oft<br />

vollkommen anders konzipiert, teilweise ist noch nicht einmal<br />

eine Tilgung vorgesehen. Ebenso werden die Zinsen nur<br />

selten festgeschrieben, was ein erhöhtes Risiko gegenüber einer<br />

steigenden Zinsbelastung zur Folge hat. Zudem sind die<br />

Darlehensverträge oftmals nur in der jeweiligen Landessprache<br />

verfügbar. Wer solche Verträge dennoch einfach unterschreibt,<br />

geht ein hohes Risiko ein. Es ist daher unbedingt zu<br />

empfehlen, sich die Darlehensdokumente und auch den Notarvertrag<br />

übersetzen und ausführlich erläutern zu lassen.<br />

Ein weiterer Aspekt, der beim Kauf einer Ferienimmobilie berücksichtigt<br />

werden sollte, ist die steuerliche Betrachtung.<br />

Um den finanziellen Aufwand möglichst gering zu halten,<br />

wollen viele Besitzer solcher Immobilien ihre Darlehensraten<br />

steuerlich geltend machen, indem sie das Ferienhaus oder die<br />

Wohnung vermieten. Wird das Urlaubsdomizil gleichzeitig<br />

aber auch selber genutzt, ist der Fiskus je nach Sachverhalt<br />

häufig nicht mehr dazu bereit, die Zinsbelastung als steuerlich<br />

absetzbar anzuerkennen. Falls doch, können die Kosten nur<br />

anteilig ohne die Eigennutzungszeiten verrechnet werden.<br />

Daher ist es in solch einem Fall umso wichtiger, sich zuvor<br />

Rat beim Steuerexperten zu holen. Andernfalls könnte es<br />

leicht passieren, dass die Rechnung hinterher nicht aufgeht.<br />

Große Summen lassen sich beim Vermieten von Ferienimmobilien<br />

ohnehin eher selten erzielen. Für eine solide Rendite<br />

reicht es aber in den meisten Fällen. Knapp drei Prozent vom<br />

Kaufpreis nimmt der durchschnittliche Vermieter laut der<br />

Studie von Fewo-Direkt im Jahr vor Steuern ein, wenn das<br />

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Haus auf Kredit gekauft wurde. Im Schnitt kann eine Ferienimmobilie<br />

demnach rund 24 Wochen im Jahr für durchschnittlich<br />

14.000 Euro in Summe vermietet werden. Auf der<br />

anderen Seite stehen laut Statistik jährliche <strong>Ausgabe</strong>n von<br />

knapp 8.500 Euro, die sich für das Darlehen, die Vermittlung an<br />

Mieter sowie Kosten für Handwerker und Gärtner addieren.<br />

Der entscheidende Erfolgsfaktor ist auch im Falle einer Ferienimmobilie<br />

die Lage. Ein Urlaubsdomizil mit unverstelltem<br />

Blick aufs Meer oder eine Almhütte am Sonnenhang ist wesentlich<br />

gefragter als ein Objekt an der Hauptstraße. Zudem<br />

garantiert eine gute Lage, dass eine Ferienimmobilie ihren<br />

Wert behält oder dieser sogar steigt. In Deutschland werden<br />

die Chancen auf einen Wertanstieg als gut eingeschätzt. Denn<br />

trotz höherer Preise gehen Experten davon aus, dass das eigene<br />

Land ein beliebtes Urlaubsziel bleiben wird. In jedem Fall<br />

gilt auch beim Erwerb einer Ferienimmobilie die alte Weisheit:<br />

„Den Gewinn macht man beim Kauf.“ Der Rat der Experten<br />

lautet daher, vor dem Kauf möglichst umfassend die<br />

Preise beobachten, was im Zeitalter der Digitalisierung am<br />

einfachsten über die einschlägigen Verkaufsportale im Internet<br />

geht. Wie hoch sind die Preise für vergleichbare Objekte?<br />

Welche Immobilien werden über einen längeren Zeitraum gelistet?<br />

Welche verkaufen sich schnell? Auf diesem Weg können<br />

Interessenten relativ schnell ein Gefühl für den jeweiligen<br />

Markt entwickeln.<br />

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