09.12.2012 Aufrufe

tom clancy im sturm

tom clancy im sturm

tom clancy im sturm

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

»Korrekt, Pascha.« Der OB Südwest lachte und schenkte seinem<br />

Stellvertreter georgischen Wein ein.<br />

»Wenn der Überraschungsangriff misslingt, steht uns ein Zermürbungskrieg<br />

von ungeheuren Ausmaßen bevor, eine hochtechnisierte<br />

Version von 14/18.«<br />

»Den wir gewinnen werden.« Roschkow setzte sich neben Alexejew.<br />

»Richtig«, st<strong>im</strong>mte Alexejew zu. Alle sowjetischen Generale gingen<br />

von der Voraussetzung aus, dass einer Offensive, die keine<br />

rasche Entscheidung brachte, ein blutiger Abnutzungskrieg, der<br />

beide Seiten gleichermaßen erschöpft, folgen musste. Und für einen<br />

solchen Krieg waren die Sowjets dank größerer Truppen- und<br />

Materialreserven besser gerüstet. »Vorausgesetzt, dass wir das<br />

Tempo der Schlacht best<strong>im</strong>men und es unseren Freunden von der<br />

Marine gelingt, der Nato den Nachschub aus den USA abzuschneiden.<br />

Die Nato hat Kriegsmaterial für rund fünf Wochen auf Lager.<br />

Unsere schöne, teure Flotte muss den Atlantik abriegeln.«<br />

»Maslow?« Roschkow machte eine Geste zum Oberbefehlshaber<br />

der Marine. »Bitte sagen Sie uns etwas über das Kräfteverhältnis<br />

<strong>im</strong> Nordatlantik.«<br />

»Was ist unser Auftrag?« fragte Maslow argwöhnisch.<br />

»Wenn der Überraschungsangriff <strong>im</strong> Westen misslingt, Andrej<br />

Petrowitsch, werden unsere teuren Genossen von der Marine Europa<br />

von Amerika abschneiden müssen«, erklärte Roschkow. Seine<br />

Reaktion auf die Antwort war ein ungläubiges Blinzeln.<br />

» Geben Sie mir eine Fallschirmjägerdivision, und ich erfülle diese<br />

Aufgabe«, erwiderte Maslow nüchtern. Er hatte ein Glas Wasser in<br />

der Hand und den Alkohol an diesem Februarabend mit Bedacht<br />

gemieden. »Die Frage ist nur, ob unsere strategische Haltung auf<br />

See offensiv oder defensiv sein soll. Die Seestreitkräfte der Nato ­<br />

vor allem die der USA - stellen eine direkte Bedrohung der Rodina,<br />

des Vaterlandes, dar. Nur die US-Navy verfügt über Flugzeuge und<br />

Flugzeugträger, mit denen sie die Halbinsel Kola angreifen kann.<br />

Wir wissen sogar, dass solche Pläne existieren.«<br />

»Na u nd?« merkte der OB Südwest an. »Man kann einen Angriff<br />

auf sowjetischen Boden natürlich nicht auf die leichte Schulter<br />

nehmen, aber wir werden in diesem Feldzug schwere Verluste<br />

hinnehmen müssen, ganz gleich, wie brillant wir ihn auch führen.<br />

Entscheidend ist nur das Endergebnis.«<br />

42

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!