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grazIN 01/17 "Leser für Leser"

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<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // Graz wählt 2<strong>01</strong>7<br />

Harte Arbeit<br />

lohnt sich !<br />

Michael Ehmann geht als Spitzenkandidat der SPÖ Graz<br />

bei den Gemeinderatswahlen am 5. Februar ins Rennen.<br />

Erst seit Juni 2<strong>01</strong>6 als Stadtrat <strong>für</strong> Arbeit, Soziales, Generationen,<br />

Wissenschaft und Frauen im Amt, muss er sich als<br />

neuer Bewerber um die Gunst der WählerInnen besonders<br />

viel einfallen lassen. <strong>grazIN</strong> hat dem dreifachen Familienvater<br />

dazu auf den Zahn gefühlt.<br />

Foto: Oliver Wolf<br />

<strong>grazIN</strong>: Um gleich bei dem Wortspiel<br />

zu bleiben – Sie sind gelernter Zahntechniker?<br />

Ehmann: Ja, ich habe diesen Beruf<br />

erlernt und nach der Lehre auch als<br />

Zahntechniker gearbeitet. Von meinem<br />

berühmt-berüchtigten Kollegen aus<br />

Wien unterscheide ich mich aber schon<br />

sehr deutlich. Wie ein Besucher bei<br />

unserem „Star Wars“ Kinoabend augenzwinkernd<br />

bemerkt hat: ich bin der<br />

Zahntechniker auf der guten Seite der<br />

Macht.<br />

<strong>grazIN</strong>: Dieser Kinoabend scheint<br />

eine <strong>für</strong> Ihre Art Wahlkampf zu<br />

machen geradezu charakteristische<br />

Veranstaltung zu sein, wenn man auf<br />

Ihre Facebook-Seite schaut. Ist das<br />

eine bewusste Strategie?<br />

Ehmann: Ja, selbstverständlich! Um<br />

die klassischen Werbemittel wie Plakate,<br />

Folder und Kugelschreiber kommt man<br />

sowieso nicht herum, das haben alle.<br />

Wir beteiligen uns aber an keiner Materialschlacht,<br />

sondern stecken stattdessen<br />

möglichst viel Energie in den Social<br />

Media Bereich und unkonventionelle<br />

Veranstaltungen. Neben den Kinoabenden<br />

bin ich beispielsweise schon mit<br />

Leuten Taxi gefahren oder war als Würstelstandler<br />

aktiv. Mein mobiles „Café<br />

Ehmann“ ist fast täglich im Einsatz und<br />

ist zu Recht viel beliebter als „normale“<br />

Wahlkampfstände. Ein besonderes<br />

Highlight wird das Warm-Up zum<br />

Augartenfest – ein Open Air Konzert<br />

am 2.2. im Volksgarten mit Voodoo Jürgens<br />

– das hat Graz noch nicht gesehen!<br />

<strong>grazIN</strong>: Die SPÖ war bis 2003 Bürgermeisterpartei<br />

und musste dann drei<br />

Wahlniederlagen in Serie einstecken.<br />

Wie wollen Sie diesen Trend umkehren?<br />

Ehmann: Ich war früher Eishockeyspieler<br />

– und als Sportler weiß ich, dass<br />

keine Serie ewig hält. Mein Team und<br />

ich arbeiten sehr hart daran, aus dieser<br />

schwierigen Ausgangslage das Beste zu<br />

machen und Erfolg zu haben.<br />

grazin: Sind Sie überzeugt, dass sich<br />

harte Arbeit lohnt?<br />

Ehmann: Sie sollte es jedenfalls. Mehr<br />

Arbeitsplätze, von denen man auch<br />

ordentlich leben kann, sind eines meiner<br />

wichtigsten politischen Ziele. Erst<br />

vor ein paar Tagen ist es mir in diesem<br />

Zusammenhang gelungen, gemeinsam<br />

mit dem Sozialminister ein Projekt <strong>für</strong><br />

kurz vor dem Pensionsalter stehende<br />

Arbeitslose umzusetzen.<br />

<strong>grazIN</strong>: Ihr Bekanntheitsgrad und<br />

Ihre Sympathiewerte sind im Steigen.<br />

Selbst politische Gegner bescheinigen<br />

Ihnen Fleiß und Handschlagqualität.<br />

„Ich will das soziale Netz<br />

engmaschig und dicht<br />

halten, aber mein oberstes<br />

Anliegen ist es, den<br />

Leuten wieder ein selbstbestimmtes<br />

Leben zu<br />

ermöglichen.“<br />

Stadtrat und SPÖ-<br />

Spitzenkandidat<br />

Michael Ehmann<br />

Das allein reicht aber vielen als Wahlmotiv<br />

noch nicht aus. Warum sollte<br />

man Sie wählen?<br />

Ehmann: Weil es einen großen Unterschied<br />

macht, wer in Graz <strong>für</strong> Soziales<br />

zuständig ist. Ich bin überzeugt, dass ich<br />

das am besten kann. Von rechts kommen<br />

zu diesem Thema nichts als Vorschläge,<br />

was man alles kürzen und wegnehmen<br />

soll. Ganz links gibt es nur<br />

Gießkanne und Almosenpolitik. Das<br />

Ziel meiner Sozialpolitik ist Hilfe zur<br />

Selbsthilfe – ich will das soziale Netz<br />

engmaschig und dicht halten, aber mein<br />

oberstes Anliegen ist, die Leute wieder<br />

„auf die Füße“ zu bringen und ihnen ein<br />

selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.<br />

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