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SLRG_M3-Lernheft

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MODUL 3<br />

7– 10 JAHRE<br />

MIT SICHERHEIT<br />

MEHR WASSERSPASS<br />

Notsituationen<br />

erkennen<br />

Alarmieren<br />

Retten mit<br />

geringstem Risiko<br />

Unterrichtsmaterial zur Prävention von<br />

Badeunfällen, realisiert von der Schweizerischen<br />

Lebensrettungs-Gesellschaft <strong>SLRG</strong>


NOTSITUATION<br />

JA ODER NEIN?<br />

AUFGABE 3.1<br />

Baden macht Spass! Doch leider passieren in der Schweiz jedes<br />

Jahr fast 9000 Badeunfälle. Um dies zu vermeiden, erklären dir die<br />

Rettungsschwimmer mit diesem Heft, was du beim Spielen im<br />

Wasser beachten musst! Schau dir die abgebildeten Situationen an.<br />

Bei welchen handelt es sich um Notsituationen? Was denkst du?<br />

RUFE<br />

NIE AUS<br />

SPASS UM<br />

HILFE !<br />

02


WIE ERKENNST DU<br />

EINE NOTSITUATION?<br />

Erstelle eine Liste von Merkmalen, die auf eine<br />

klare Notsituation hindeuten.<br />

AUFGABE 3.2<br />

03


NOTSITUATION<br />

WAS TUN?<br />

AUFGABE 3.3<br />

Auf eine Notsituation kann man sich nicht vorbereiten. Manche Helfer<br />

sind in der Lage, blitzschnell richtig zu reagieren. Andere Menschen<br />

stehen unter Schock und können nicht handeln. Stell dir vor, du bist<br />

mit zwei Freunden am See unterwegs. Es ist kühl und regnerisch.<br />

Einer deiner Freunde balanciert über die Steine am Wasser, rutscht<br />

aus, schlägt mit dem Kopf an einem grossen Stein auf und fällt<br />

kopfüber ins Wasser, wo er nicht sofort wieder auftaucht.<br />

WIE REAGIERST DU IN EINER SOLCHEN<br />

SITUATION? SINNVOLLE MASSNAHMEN:<br />

WAS WÄRE DEINE GRÖSSTE SORGE?<br />

WIE SCHÄTZT DU DEINE REAKTION EIN?<br />

NERVÖS? ÜBERLEGT? ÄNGSTLICH? USW.<br />

04


TELEFONISCH<br />

ALARMIEREN<br />

Worauf musst du achten und was musst<br />

du sagen, wenn du telefonisch die Rettung<br />

alarmierst?<br />

AUFGABE 3.4<br />

Gib kurze<br />

Antworten!<br />

144<br />

Antworte<br />

präzise auf<br />

die Fragen!<br />

Bleib ruhig!<br />

WÄHREND<br />

DU TELEFONIERST,<br />

FÄHRT DER<br />

RETTUNGSWAGEN<br />

BEREITS<br />

LOS.<br />

Jede<br />

Sekunde<br />

zählt!<br />

W<br />

W<br />

W<br />

W<br />

W<br />

WAS IST WICHTIG NACH DER ALARMIERUNG?<br />

1. Wer alarmiert hat und dazu den Unfallort<br />

verlassen musste, meldet sich sofort danach<br />

wieder bei der Unfallstelle.<br />

2. Wenn sich die Notsituation verändert, muss<br />

man erneut alarmieren.<br />

3. Wenn möglich soll eine Person an einer<br />

übersichtlichen Stelle auf die Rettungskräfte<br />

warten und den Weg zeigen. Wenn nur ein<br />

Helfer da ist, bleibt er beim Verunfallten.<br />

4. Man muss bei der Unfallstelle bleiben, bis<br />

ein Unfallprotokoll aufgenommen wurde.<br />

05


NOTFALL-<br />

GESCHICHTEN<br />

Stellt euch vor, ihr seid in einer der drei beschriebenen<br />

Not situationen. Eure Aufgabe ist es, telefonisch zu<br />

alarmieren. Übt in Gruppen, den Notruf richtig zu machen<br />

und überlegt, wie ihr als Nächstes handeln würdet.<br />

AUFGABE 3.5<br />

2 | MANN UND HUND IN NOT<br />

1 | LAUTLOSES ERTRINKEN<br />

Es ist Hochsommer. Dein 6-jähriger Bruder<br />

und du spielen bei den Nachbarn an der Waldstrasse<br />

5 im Garten, da diese einen tollen Pool<br />

haben. Eure Eltern sind gerade ausser Haus.<br />

Deine Nachbarin bittet dich und deinen Bruder,<br />

für 15 Minuten auf den 2-jährigen Max aufzupassen,<br />

während sie einkaufen geht. In einem<br />

unbeaufsichtigten Moment fällt der Junge aber<br />

in den tiefen Pool. Als du ihn findest, treibt er<br />

bereits bewegungslos am Grund des Wassers.<br />

Du kannst ihn nicht erreichen.<br />

Ein kühler Herbsttag, bei einem freistehenden<br />

Haus, etwas abgelegen von der Ortschaft<br />

Munterlingen, ganz in Flussnähe neben einem<br />

Bahnübergang. Du sitzt im Auto und wartest<br />

auf deine Eltern, die bei ihrem Bekannten kurz<br />

etwas abholen und wohl die Zeit vergessen<br />

haben. Um das Warten zu verkürzen, spielst<br />

du mit dem Smartphone deines Vaters. Bis<br />

du einen lauten Schrei hörst. Ein älterer Herr<br />

mit einer Hundeleine in der Hand ruft besorgt<br />

um Hilfe. Vermutlich ist sein Hund im Fluss in<br />

Schwierigkeiten. Der Herr gerät in Panik und<br />

springt ins kalte Wasser. Danach siehst du<br />

weder den Hund noch den Spaziergänger.<br />

3 | LEICHTSINNIG<br />

Anfang Sommer geniesst du mit deiner Mutter<br />

und deiner kleinen Schwester ein Picknick am<br />

Fluss in der Nähe der Fussgängerbrücke<br />

neben dem Altersheim. Ihr beobachtet zwei<br />

Jugendliche, die im Fluss stehen und aus<br />

Spass grosse Steinbrocken in tiefere Wasserstellen<br />

werfen. Einer der beiden verliert das<br />

Gleichgewicht und fällt unglücklich ins Wasser.<br />

Er muss sich verletzt haben, denn er schreit<br />

auf, bevor er vom Fluss mitgezogen wird. Sein<br />

Freund ruft ihm erschrocken zu und springt<br />

hinterher. Deine Mutter drückt dir das Handy<br />

in die Hand, während sie selbst zur Unfallstelle<br />

eilt, wo aber bereits keiner der beiden Jugendlichen<br />

mehr zu sehen ist.<br />

06


RETTEN MIT<br />

GERINGSTEM RISIKO<br />

AUFGABE 3.6<br />

Lest die Geschichte. Geht davon aus, dass jemand<br />

bereits alarmiert hat. Nun heisst es, dem Mann im<br />

Wasser zu helfen. Sammelt Ideen, was jetzt zu tun ist<br />

und notiert zum Schluss die fünf Rettungs möglichkeiten<br />

ins Arbeitsheft.<br />

WAS IST ZU TUN?<br />

WAS IST ZU TUN?<br />

An einem warmen Frühlingstag bist du mit deiner<br />

Familie und einigen deiner Freunde an einem<br />

schönen Picknickplatz am See beim Grillieren.<br />

Ihr erblickt plötzlich einen Kanufahrer in Ufernähe,<br />

der sich merkwürdig verhält. Er versucht<br />

wankend, im Kanu aufzustehen. Deine Eltern<br />

befürchten, der Mann könnte gerade einen<br />

Schwächeanfall erleiden. Innert Sekunden verliert<br />

der Mann dann das Gleichgewicht und stürzt ins<br />

Wasser, wo er wild mit den Armen fuchtelt.<br />

FÜNF RETTUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

MERKE DIR:<br />

07


LIEBE ELTERN<br />

zum Verhindern von Badeunfällen. Mit wichtigen Informationen<br />

rund um die Sicherheit am, im und auf dem<br />

Wasser gelangt die <strong>SLRG</strong> direkt an die Schulen und<br />

damit auch an Sie! Unterstützen Sie das Projekt aktiv!<br />

Informieren Sie sich und thematisieren Sie das richtige Verhalten<br />

beim Baden (Badeanstalt, Freibad, Hallenbad, See,<br />

Fluss) mit Ihren Kindern sowie in Ihrem Bekanntenkreis.<br />

Sie kennen das: Heisse Sommertage verbringt man mit<br />

den Kindern am besten im Freien. Baden, Spielen, Plantschen,<br />

Schwimmen, Sonne geniessen. Bestimmt achten<br />

Sie darauf, dass Ihre Kinder Sonnencreme aufgetragen<br />

haben. Und Sie kennen vermutlich die Gefahr, die vom<br />

Wasser ausgeht. Trotzdem: Jedes Jahr verunfallen in<br />

Schweizer Gewässern rund 9000 Menschen. Bei Unfällen<br />

von Kindern ist das Ertrinken sogar die zweithäufigste<br />

Todesursache. Und so oft hört man von den<br />

Eltern: «Es ging so schnell, nur wenige Augenblicke. Ich<br />

hätte nie gedacht, dass uns das passieren könnte!»<br />

Als Unterstützung für Eltern und Betreuungspersonen<br />

hat die <strong>SLRG</strong> ein Kinderbuch produziert.<br />

Darin kommen in Form einer Geschichte alle wichtigen<br />

Botschaften zur Sprache. Es ist als Einstieg in ein<br />

Gespräch mit Ihren Kindern konzipiert. Spielerisch werden<br />

Fragen aufgeworfen und Antworten gegeben. Sie<br />

finden darin auch eine Zusammenfassung der wichtigsten<br />

Verhaltensregeln.<br />

Wir danken für Ihre Mithilfe bei unserem Wirken – dem<br />

Verhindern von Badeunfällen. Ihre Lebensretter, <strong>SLRG</strong>.<br />

Sie erhalten das Kinderbuch<br />

ab Mai 2017 unter www.slrg.ch<br />

Die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft <strong>SLRG</strong><br />

lanciert schweizweit eine grosse Präventions-Kampagne<br />

Design und Konzept: www.minz.ch<br />

DIESES LEHR-<br />

MITTEL IST TEIL EINER<br />

SERIE VON 9 MODULEN.<br />

Lehrpersonen können<br />

alle Unterlagen bestellen unter:<br />

www.slrg.ch<br />

Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft <strong>SLRG</strong><br />

Schellenrain 5 • 6210 Sursee • Telefon +41 41 925 88 77 • Fax +41 41 925 88 79 • info@slrg.ch<br />

PC 80-4390-5<br />

Mitglied des Schweizerischen Roten Kreuzes SRK<br />

www.slrg.ch

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