SLRG_M6-Begleitheft-Lehrer
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BEGLEITHEFT MIT LÖSUNGEN UND<br />
INFORMATIONEN FÜR LEHRPERSONEN
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 2<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
An die Lehrpersonen 03<br />
Kompetenzziele und Themenübersicht<br />
Kompetenzziele Lehrplan 21; Sicherheit am, im und auf dem Wasser<br />
Themenübersicht: Glossar Module 1–9<br />
Modul 6<br />
Kompetenzziele, Themen, Übersicht Arbeitsheft<br />
Planung der Lektionen, Kurzanleitung<br />
Arbeitsmaterial für Modul 6, Übersicht Arbeitsblätter<br />
Lösungen und Informationen zu den einzelnen Aufgaben<br />
Aufgabe 6.1: Richtiges Verhalten beim Baden<br />
Aufgabe 6.2: Baderegeln<br />
Ergänzende Informationen zu den Baderegeln<br />
Aufgabe 6.3: Freitauchregeln<br />
Ergänzende Informationen zu den Freitauchregeln<br />
Aufgabe 6.4: Retten mit geringstem Risiko<br />
Aufgabe 6.5: Rettungsgegenstände<br />
Aufgabe 6.6: Rettungsgeschichte (Einstieg Rettungsgriffe)<br />
Aufgabe 6.7: Rettungsgriffe<br />
Aufgabe 6.8: Flussregeln<br />
Ergänzende Informationen zu den Flussregeln<br />
Memory mit Bade- und Flussregeln<br />
Arbeitsblätter und Kopiervorlagen zu Modul 6<br />
Aufgabe 6.2: Baderegeln<br />
Aufgabe 6.5: Rettungsgegenstände<br />
Lösungen Rettungsgegenstände<br />
Aufgabe 6.7: Rettungsgriffe, Vorlage Wanderdiktat, Total 3 Seiten<br />
Ergänzendes Unterrichtsmaterial zu Modul 6<br />
Daumenkino basteln<br />
Kurzfilme YouTube Videos<br />
Praktische Übungen am, im und auf dem Wasser<br />
Praktische Übungen am, im und auf dem Wasser zu Modul 6<br />
Empfehlungen für Lehrpersonen: Aufenthalt am, im und auf dem Wasser<br />
Weitere Ideen für praktische Unterrichtssequenzen (Turnhalle oder draussen) (noch in Arbeit)<br />
Empfohlene Aus- und Weiterbildungen der <strong>SLRG</strong> für Lehrpersonen (noch in Arbeit)<br />
Weiterführende Links zu praktischen Übungen (noch in Arbeit)<br />
WSC – Water-Safety-Check (noch in Arbeit)<br />
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<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 3<br />
LIEBE LEHRPERSONEN<br />
Die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft <strong>SLRG</strong> engagiert sich seit 1933 auf vielfältige Art und Weise in der<br />
Prävention von Wasserunfällen. Mit über 130 Sektionen ist die <strong>SLRG</strong> in allen Landesteilen vertreten. Unsere Sektionen<br />
bieten landesweit Ausbildungen im Bereich der Wassersicherheit an. // Rund 90 % der Wasserunfälle ereignen sich in<br />
offenen Gewässern wie Seen und Flüssen. Dabei sind 80 % der Unfallopfer männlich und gut 30 % dieser Opfer sind<br />
25 Jahre oder jünger. Grund genug, dass wir uns für das Thema Wassersicherheit im Lehrplan 21 eingesetzt haben.<br />
Damit Prävention wirkt, muss sie dort stattfinden, wo sie die richtigen Zielgruppen anspricht. Einen<br />
wichtigen Ort bildet dabei die Schule. Herzlichen Dank, dass Sie mithelfen Wasserunfälle zu vermeiden!<br />
Im Lehrplan 21 werden im Kompetenzbereich «Bewegen<br />
im Wasser» verschiedene Kompetenzen aufgeführt. Der<br />
Handlungs-/Themenaspekt «Sicherheit am, im und auf<br />
dem Wasser» hat das Erlangen von Kompetenzen bezüglich<br />
«Sicherheit» und «Alarmieren und Retten» zum Ziel.<br />
Das vorliegende Lehrmittel unterstützt Sie als Lehrperson<br />
bei der Vermittlung dieser Kompetenzen. Es hilft Ihnen, den<br />
Unterricht effizient auszurichten und nachhaltiges Lernen im<br />
Hinblick auf die Wassersicherheit bei Ihren Schülerinnen<br />
und Schülern zu fördern.<br />
Dieses Lehrmittel bietet Ihnen insgesamt 9 aufeinander<br />
aufbauende Module mit 18 vorbereiteten Lektionen.<br />
Die einzelnen Module sind für eine bestimmte Klassenstufe<br />
in je einem Umfang von 2 Lektionen konzipiert. Sie lassen<br />
sich aber auch flexibel einsetzen. Jedes Modul bietet ein<br />
Schülerarbeitsheft sowie ein <strong>Begleitheft</strong> mit Lösungen<br />
und Informationen für Lehrpersonen (<strong>Lehrer</strong>dokumentation).<br />
Die <strong>Lehrer</strong>dokumentation enthält Vorschläge<br />
zur Arbeit mit dem Schülerarbeitsheft. Hintergrundinformationen,<br />
zusätzliche Arbeitsmaterialien und Verweise auf weitere<br />
Quellen bieten die Möglichkeit, sich dem Thema möglichst<br />
spannend und facettenreich anzunähern. Grund sätzlich<br />
sind die Unterrichtssequenzen für die Umsetzung im Klassenzimmer<br />
entwickelt worden. Die <strong>Lehrer</strong>dokumentation<br />
liefert zu jedem Modul auch Ideen für die Umsetzung ausserhalb<br />
des Klassenzimmers.<br />
Beim angegeben Zeitrahmen zu den einzelnen Übungen<br />
handelt es sich um Vorschläge. Fühlen Sie sich frei einzelne<br />
Sequenzen zu verlängern, zu verkürzen oder<br />
auch wegzulassen. Entscheidend für den Unterricht ist<br />
das Vorwissen Ihrer Schülerinnen und Schüler. Wählen Sie<br />
den Weg, der für Sie und Ihre Klasse stimmt.<br />
Bestellung Unterrichtsmaterial<br />
Alle Schülerarbeitshefte und <strong>Lehrer</strong>dokumentationen<br />
stehen kostenlos auf www.slrg.ch zum Download<br />
zur Verfügung. Alternativ können die Unterlagen zum<br />
Selbstkostenpreis in gedruckter und gehefteter Form<br />
bei der <strong>SLRG</strong> Geschäftsstelle bestellt werden.<br />
Wir wünschen Ihnen und Ihren Schülerinnen und Schülern<br />
mit dem vorliegenden Lehrmittel viel Vergnügen und interessante<br />
Lektionen, getreu dem Motto: «Mit Sicherheit<br />
mehr Wasserspass!»<br />
<strong>SLRG</strong><br />
Ihre Rettungsschwimmer
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 4<br />
KOMPETENZZIELE<br />
LEHRPLAN 21, SICHERHEIT AM, IM UND AUF DEM WASSER<br />
Die Schülerinnen und Schüler können eine Situation am, im und auf<br />
dem Wasser bezüglich Sicherheit einschätzen und in Gefahrensituationen<br />
verantwortungsbewusst handeln.<br />
REDAKTION/AUTOREN<br />
Dieses Lehrmittel wurde durch eine Arbeitsgruppe von Lehrpersonen sowie Fachleuten der <strong>SLRG</strong> konzipiert und durch<br />
Minz, Agentur für visuelle Kommunikation (www.minz.ch) umgesetzt. Hauptverantwortung der Inhalte von Modul 6:<br />
Anina Moser. Mitwirkende: Manuel Thomi, Stéphanie Bürgi, Dunja Widmer, Marcel Odermatt, Susann Blum und Claudia<br />
Zosso. Illustrationen: Corina Vögele und Felice Bruno. Fotos: www.istockphoto.com
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 5<br />
THEMENÜBERSICHT<br />
GLOSSAR MODULE 1– 9<br />
Thema M1 M2 M3 M4 M5 <strong>M6</strong> M7 M8 M9<br />
1 Wasserbotschaften<br />
2 Baderegeln<br />
3 Richtiges Verhalten beim Baden<br />
4 Gefahren beim Baden<br />
5 Notsituationen<br />
6 Alarmieren<br />
7 Selbstreflexion<br />
8 Retten mit geringstem Risiko<br />
9 Wasser-Sicherheits-Check (WSC)<br />
10 Gefahren am See<br />
11 Freitauchregeln<br />
12 Rettungsgegenstände, -mittel, -hilfen<br />
13 Gefahren am Fluss<br />
14 Hypothermie<br />
15 Hyperventilieren<br />
16 Flussregeln<br />
17 Rettungsgriffe<br />
18 Experimente / Wissenswertes<br />
19 Freizeitgestaltung am See<br />
20 Ertrinken<br />
21 Planung einer Flussaktivität<br />
22 Richtiges Verhalten am Fluss<br />
23 Eisregeln<br />
24 Drogen- und Alkoholkonsum<br />
25 Übermut
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 6<br />
MODUL 6<br />
KOMPETENZZIELE<br />
Die SuS können sich in Gefahrensituationen realistisch einschätzen und diese vermeiden.<br />
Die SuS können die Bade- und Tauchregeln einhalten (z.B. tauche nie alleine).<br />
Die SuS können in Gefahrensituationen verantwortungsbewusst handeln.<br />
Die SuS können die grundlegenden Techniken des Rettens (z.B. Nacken- und Nacken-Stirngriff) anwenden.<br />
THEMEN<br />
Richtiges Verhalten und Gefahren beim Baden. Baderegeln. Tauchregeln. Retten mit geringstem Risiko.<br />
Rettungsgegenstände. Rettungsgriffe. Flussregeln.<br />
ARBEITSHEFT MODUL 6
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 7<br />
MODUL 6<br />
PLANUNG DER LEKTIONEN<br />
Thema Aktivität Form Material<br />
Richtiges Verhalten<br />
beim Baden<br />
5’<br />
Die Lehrperson überprüft das Vorwissen der SuS. Gibt es<br />
Erlebnisse, Erfahrungen? Welche Gefahren lauern<br />
besonders im See?<br />
KU Arbeitsheft 6.1<br />
Baderegeln<br />
10’<br />
Die SuS beschriften und ergänzen die Baderegeln. EA/GA Arbeitsheft 6.2<br />
(+ Arbeitsblatt)<br />
Lektion 1<br />
Freitauchregeln<br />
10’<br />
Wer kennt die drei bisherigen Freitauchregeln noch?<br />
Die richtige Antwort ins Arbeitsheft schreiben. Nun die<br />
fehlenden drei Bilder betrachten. Die SuS überlegen,<br />
wie die Regeln lauten und schreiben sie auf ein Blatt.<br />
Die Regeln werden besprochen, mit den offiziellen Regeln<br />
verglichen und ins Arbeitsheft übertragen.<br />
KU<br />
EA<br />
KU<br />
EA<br />
Arbeitsheft 6.3<br />
Retten mit geringstem<br />
Risiko<br />
10’<br />
Retten mit geringstem Risiko wird wiederholt. Die SuS<br />
müssen die richtigen Begriffe im Buchstabensalat finden.<br />
Die Lehrperson erläutert die Lösungen.<br />
EA Arbeitsheft 6.4<br />
Rettungsgegenstände<br />
10’<br />
Gemeinsam werden die abgebildeten Rettungsgegenstände<br />
besprochen. Welche sind offiziell? Was wäre zum<br />
Retten auch brauchbar, was nicht?<br />
KU Arbeitsheft 6.5<br />
+ Arbeitsblatt<br />
Rettungsgegenstände<br />
Rettungsgriffe<br />
5’<br />
Die SuS erhalten eine Geschichte zum Thema Rettung.<br />
Die Sätze sind jedoch durcheinander. Die SuS müssen sie<br />
richtig ordnen. Die Lösungen der Aufgabe werden<br />
verglichen und besprochen.<br />
EA<br />
GA<br />
Arbeitsheft 6.6<br />
Lektion 2<br />
Rettungsgriffe<br />
30’<br />
Kurze Einführung mit einigen Rettungs-Statistiken der<br />
<strong>SLRG</strong>. Überleitung zu Rettungsgriffen. Die SuS machen<br />
einen Kreis um die Lehrperson. Diese zeigt an einem Kind<br />
vor, wie eine bewusstlose Person «abgeschleppt» wird.<br />
Alle SuS machen diese Übung nun, die Lehrperson<br />
korrigiert wo nötig. Anschliessend erhalten die SuS den<br />
Lückentext zum Thema Rettungsgriffe. Die wichtigsten<br />
Begriffe fehlen. Diese können von der Lehrperson<br />
ausgeschnitten und im Zimmer verteilt werden. Die SuS<br />
versuchen die Lücken zuerst ohne Hilfe zu füllen. Zur<br />
Unterstützung nutzen sie das Wanderdiktat.<br />
KU<br />
EA<br />
Arbeitsheft 6.7<br />
Wanderdiktat<br />
Vorlage 1–3<br />
Flussregeln<br />
10’<br />
Die in Modul 5 gelernten Flussregeln werden noch einmal<br />
repetiert. Gespräch über eigene Erlebnise. Die SuS<br />
rekapitulieren das bestehende Wissen in der Gruppe.<br />
Korrigiert wird im Plenum, die korrekte Lösung ins<br />
Arbeitsheft übertragen.<br />
KU/GA<br />
KU<br />
Arbeitsheft 6.7<br />
Klassenunterricht = KU<br />
Einzelarbeit = EA<br />
Partnerarbeit = PA<br />
Gruppenarbeit = GA
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 8<br />
ARBEITSMATERIAL MODUL 6<br />
Ergänzende Arbeitsblätter<br />
(Kopiervorlagen)<br />
1 Baderegeln<br />
zu Aufgabe 6.2<br />
2 Rettungsgegenstände<br />
zu Aufgabe 6.5<br />
3 Vorlage Wanderdiktat 1–3<br />
zu Aufgabe 6.7<br />
Weiteres Unterrichtsmaterial der <strong>SLRG</strong><br />
Wimmelbild FREIBAD, Poster A2.<br />
Zum Aufhängen im Schulzimmer.<br />
Thematisiert das richtige und das<br />
falsche Verhalten beim Baden<br />
sowie Gefahrensituationen.<br />
Wimmelbild FLUSS, Poster A2<br />
Zum Aufhängen im Schulzimmer.<br />
Thematisiert die Gefahrensituationen<br />
am, im und auf dem<br />
Fluss.
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 9<br />
RICHTIGES VERHALTEN BEIM BADEN<br />
ZU AUFGABE 6.1<br />
Arbeitsheft<br />
Seite 02<br />
Ziel<br />
Vorwissen abholen<br />
Gefahren beim Baden kennen<br />
Zeit<br />
5 Minuten<br />
Ablauf<br />
Einstieg ins Thema:<br />
Erzählungen der SuS.<br />
Die SuS nennen Gefahren beim<br />
Baden, besonders im See.<br />
Einstieg / Erzählungen / Statistik<br />
Raum für Erzählungen der SuS vom letzten Sommer. War<br />
es ein unfallfreier Sommer? Statistisch gesehen nein: Jedes<br />
Jahr gibt es in der Schweiz rund 9000 Unfälle im Wasser.<br />
Etwa 50 davon enden tödlich. Kinder, die noch nicht<br />
oder nicht gut genug schwimmen können, sind besonders<br />
oft betroffen. Gefolgt von jungen Erwachsenen, die übermütig<br />
sind und die Regeln nicht kennen. Es ist also wichtig,<br />
die Regeln rund um die Wassersicherheit zu beherrschen,<br />
sie anzuwenden und auch andere auf die Gefahren<br />
hinzuweisen.<br />
Aufgabe: Vorwissen abholen<br />
Welches sind die Gefahren beim Baden? Die Bilder können<br />
als Unterstützung eingesetzt werden. Die Antworten der<br />
SuS an der Tafel festhalten.<br />
Lösungen<br />
1 Sprünge, insbesondere Kopfsprünge, in unbekanntes<br />
oder trübes Wasser sind sehr gefährlich.<br />
Auch zu erwähnen: Übermut, besonders in der<br />
Gruppe, führt zu leichtsinnigem Verhalten.<br />
2 Bei Rutschbahnen gilt es, die Verhaltensregeln<br />
einzuhalten. Den Endbereich sofort verlassen und<br />
keine leichtsinnigen Experimente wagen.<br />
Weitere Lösungen auf der nächsten Seite. –>
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 10<br />
RICHTIGES VERHALTEN BEIM BADEN<br />
ZU AUFGABE 6.1<br />
Arbeitsheft<br />
Seite 02<br />
Fortsetzung<br />
Lösungen<br />
3 Gummiboote bieten keinen Schutz, deshalb<br />
immer Schwimmwesten tragen. In Ufernähe bleiben.<br />
Vorsicht vor Kollisionen mit Booten und Schiffen.<br />
4 Wasserpflanzen können Panik auslösen, sie<br />
stellen deshalb ein Risiko dar. Schwimmer können<br />
sich zudem in den Wasserpflanzen verheddern und<br />
unter Wasser gezogen werden.<br />
5 Aufblasbare Schwimmhilfen gehören nicht ins<br />
tiefe Wasser! Sie bieten keine Sicherheit.<br />
6 Auf Sprungtürmen immer auf Schwimmer achten.<br />
Zielbereich jeweils sofort verlassen.<br />
10 Der Gruppendruck oder imponieren wollen führt<br />
bei Jugendlichen oft zu leichtsinnigem Verhalten.<br />
11 Keine übermütigen Sprünge riskieren.<br />
Hintergrundinformationen<br />
In Modul 4 werden die Gefahren beim Baden im See detailliert<br />
behandelt. Im Folgenden eine Übersicht:<br />
7 Steine/Felsen im Wasser führen oft zu Unfällen.<br />
Nie in trübes oder unbekanntes Wasser springen.<br />
8 Immer die Markierungen im See beachten. Nie zu<br />
nahe an die Schiffe – und nie alleine schwimmen.<br />
Sich für andere Wassersportler erkennbar machen,<br />
z.B. durch gelbe Badekappe.<br />
9 Kleinkinder müssen am, im und auf dem Wasser<br />
immer beaufsichtigt werden – in Griffnähe.<br />
Gefahrenstelle See<br />
Sprungschicht<br />
Trübes Wasser<br />
Wasserpflanzen<br />
Schlammboden<br />
Abfall<br />
Wetter<br />
Schiffe<br />
Strömung<br />
Wieso ist es gefährlich?<br />
Überraschender Kälteschock<br />
und Krämpfe<br />
Verletzungsgefahr beim Sprung<br />
Verheddern /Angst /Panik<br />
Einsinken / Panik<br />
Verletzung<br />
Blitzeinschlag<br />
Kollision<br />
Ermüdung /Abtreiben
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 11<br />
BADEREGELN<br />
ZU AUFGABE 6.2<br />
Arbeitsheft<br />
Seite 03<br />
Ziel<br />
Baderegeln<br />
repetieren<br />
Zeit<br />
10 Minuten<br />
Ablauf<br />
Die SuS zeichnen und<br />
ergänzen die Baderegeln.<br />
Einzelarbeit oder in kleinen<br />
Gruppen.<br />
BADEREGELN<br />
MAXIMES DE LA BAIGNADE<br />
REGOLE PER IL BAGNANTE<br />
Hinweis<br />
Aufgabe kann auch<br />
als Kurzversion<br />
behandelt werden.<br />
BADEREGELN<br />
MAXIMES DE LA BAIGNADE<br />
REGOLE PER IL BAGNANTE<br />
Kinder nur begleitet ans Wasser lassen – kleine<br />
Kinder in Griff nähe beaufsichtigen!<br />
Les enfants au bord de l’eau doivent toujours être<br />
accompagnés – les petits enfants doivent être<br />
gardés à portée de main!<br />
Non lasciare bambini incustoditi vicino all’acqua –<br />
tenere i bambini piccoli sotto controllo, a portata<br />
di mano!<br />
Nie alkoholisiert oder unter Drogen ins Wasser!<br />
Nie mit vollem oder ganz leerem Magen schwimmen.<br />
Ne jamais se baigner après avoir consommé de<br />
l’alcool ou des drogues. Ne jamais nager l’estomac<br />
chargé ou en étant à jeun.<br />
Non entrare mai in acqua dopo l’assunzione di<br />
bevande alcoliche o altre droghe! Non nuotare mai<br />
a stomaco pieno o completamente vuoto.<br />
Nie überhitzt ins Wasser springen! – Der Körper<br />
braucht Anpassungszeit.<br />
Ne jamais sauter dans l’eau après un bain de<br />
soleil prolongé! Le corps a besoin d’un temps<br />
d‘adaptation.<br />
Non tuff arti sudato in acqua: il tuo corpo deve<br />
gradualmente abituarsi!<br />
BADEREGELN<br />
MAXIMES DE LA BAIGNADE<br />
REGOLE PER IL BAGNANTE<br />
Kinder nur begleitet ans Wasser lassen – kleine<br />
Kinder in Griffnähe beaufsichtigen!<br />
accompagnés – les petits enfants doivent être<br />
Aufgabe<br />
gardés à portée de main!<br />
Die BADEREGELN<br />
tenere i bambini piccoli sotto controllo, a portata<br />
Sus zeichnen – je nach Vorwissen mit oder di ohne mano! Vorlage<br />
MAXIMES<br />
– die<br />
DE<br />
Baderegeln.<br />
LA BAIGNADE<br />
Die Lehrperson erklärt jede Regel<br />
REGOLE PER IL BAGNANTE<br />
noch einmal. Richtige Texte ins Arbeitsheft übertragen.<br />
Les enfants au bord de l’eau doivent toujours être<br />
Non lasciare bambini incustoditi vicino all’acqua –<br />
Nie alkoholisiert oder unter Drogen ins Wasser!<br />
Nie mit vollem oder ganz leerem Magen schwimmen.<br />
Ne jamais se baigner après avoir consommé de<br />
l’alcool ou des drogues. Ne jamais nager l’estomac<br />
chargé ou en étant à jeun.<br />
Nicht in trübe oder unbekannte Gewässer springen!<br />
– Unbekanntes kann Gefahren bergen.<br />
Non entrare mai in acqua dopo l’assunzione di<br />
bevande alcoliche o altre droghe! Non nuotare mai<br />
a Ne stomaco pas plonger pieno ni o sauter completamente dans des eaux vuoto. troubles<br />
ou inconnues! – L’inconnu peut cacher des<br />
dangers.<br />
Non tuff arti in acque torbide o sconosciute: le<br />
situazioni sconosciute presentano pericoli.<br />
www.slrg.ch / www.sss.ch<br />
Baderegel 4: Nicht in trübe oder<br />
unbekannte Nie überhitzt ins Wasser springen! – Der Körper Gewässer springen! –<br />
braucht Anpassungszeit.<br />
Ne jamais sauter dans l’eau après un bain de<br />
soleil prolongé! Le corps a besoin d’un temps<br />
Unbekanntes kann Gefahren bergen.<br />
d‘adaptation.<br />
Luftmatratzen und Schwimmhilfen gehören nicht<br />
Non tuffarti sudato in acqua: il tuo corpo deve<br />
ins tiefe Wasser! – Sie bieten keine Sicherheit.<br />
gradualmente abituarsi!<br />
Les matelas pneumatiques ainsi que tout matériel<br />
auxiliaire de natation ne doivent pas être utilisés en<br />
eau profonde! – Ils n‘off rent aucune sécurité.<br />
Materassini e oggetti gonfi abili ausiliari per il nuoto<br />
non devono essere usati in acque profonde: essi<br />
non danno alcuna sicurezza.<br />
Lange Strecken nie alleine schwimmen! – Auch der<br />
besttrainierte Körper kann eine Schwäche erleiden.<br />
Ne jamais nager seul sur des longues distances!<br />
– Même le corps le mieux entraîné peut avoir une<br />
défaillance.<br />
Non nuotare lunghe distanze da solo: anche il<br />
corpo meglio allenato può subire debolezze.<br />
BADEREGELN<br />
MAXIMES DE LA BAIGNADE<br />
REGOLE PER IL BAGNANTE<br />
LA BAIGNADE<br />
BAGNANTE<br />
Kinder nur begleitet ans Wasser lassen – kleine<br />
Kinder in Griffnähe beaufsichtigen!<br />
Les enfants au bord de l’eau doivent toujours être<br />
accompagnés – les petits enfants doivent être<br />
gardés à portée de main!<br />
Non lasciare bambini incustoditi vicino all’acqua –<br />
tenere i bambini piccoli sotto controllo, a portata<br />
di mano!<br />
Nie alkoholisiert oder unter Drogen ins Wasser!<br />
Nie mit vollem oder ganz leerem Magen schwimmen.<br />
Ne jamais se baigner après avoir consommé de<br />
l’alcool ou des drogues. Ne jamais nager l’estomac<br />
chargé ou en étant à jeun.<br />
Nicht in trübe oder unbekannte Gewässer springen!<br />
– Unbekanntes kann Gefahren bergen.<br />
Non entrare mai in acqua dopo l’assunzione di<br />
bevande alcoliche o altre droghe! Non nuotare mai<br />
a<br />
Ne<br />
stomaco<br />
pas plonger<br />
pieno<br />
ni<br />
o<br />
sauter<br />
completamente<br />
dans des<br />
vuoto.<br />
eaux troubles<br />
ou inconnues! – L’inconnu peut cacher des<br />
dangers.<br />
Non tuff arti in acque torbide o sconosciute: le<br />
situazioni sconosciute presentano pericoli.<br />
Kinder nur begleitet ans Wasser lassen – kleine<br />
Kinder in Griffnähe beaufsichtigen!<br />
Les enfants au bord de l’eau doivent toujours être<br />
accompagnés – les petits enfants doivent être<br />
gardés à portée de main!<br />
Non lasciare bambini incustoditi vicino all’acqua –<br />
tenere i bambini piccoli sotto controllo, a portata<br />
di mano!<br />
Nie alkoholisiert oder unter Drogen ins Wasser!<br />
Nie mit vollem oder ganz leerem Magen schwimmen.<br />
Ne jamais se baigner après avoir consommé de<br />
l’alcool ou des drogues. Ne jamais nager l’estomac<br />
chargé ou en étant à jeun.<br />
Non Nicht entrare in trübe mai oder in acqua unbekannte dopo l’assunzione Gewässer springen!<br />
– Unbekanntes alcoliche o altre kann droghe! Gefahren Non bergen. nuotare mai<br />
di<br />
bevande<br />
a Ne stomaco pas plonger pieno ni o sauter completamente dans des eaux vuoto. troubles<br />
ou inconnues! – L’inconnu peut cacher des<br />
dangers.<br />
Non tuffarti in acque torbide o sconosciute: le<br />
situazioni sconosciute presentano pericoli.<br />
www.slrg.ch / www.sss.ch<br />
Nie überhitzt ins Wasser springen! – Der Körper<br />
braucht Anpassungszeit.<br />
Ne jamais sauter dans l’eau après un bain de<br />
soleil prolongé! Le corps a besoin d’un temps<br />
d‘adaptation.<br />
Luftmatratzen und Schwimmhilfen gehören nicht<br />
Non tuff arti sudato in acqua: il tuo corpo deve<br />
ins tiefe Wasser! – Sie bieten keine Sicherheit.<br />
gradualmente abituarsi!<br />
Les matelas pneumatiques ainsi que tout matériel<br />
auxiliaire de natation ne doivent pas être utilisés en<br />
eau profonde! – Ils n‘off rent aucune sécurité.<br />
Materassini e oggetti gonfi abili ausiliari per il nuoto<br />
non devono essere usati in acque profonde: essi<br />
non danno alcuna sicurezza.<br />
Non lasciare bambini incustoditi vicino all’acqua –<br />
tenere i bambini piccoli sotto controllo, a portata<br />
Baderegel 1: Kinder di mano! nur begleitet ans<br />
dangers.<br />
Wasser lassen – kleine Kinder in Griffnähe<br />
beaufsichtigen!<br />
Nie alkoholisiert oder unter Drogen ins Wasser!<br />
Nie mit vollem oder ganz leerem Magen schwimmen.<br />
Ne jamais se baigner après avoir consommé de<br />
l’alcool ou des drogues. Ne jamais nager l’estomac<br />
chargé ou en étant à jeun.<br />
Non entrare mai in acqua dopo l’assunzione di<br />
bevande alcoliche o altre droghe! Non nuotare mai<br />
a stomaco pieno o completamente vuoto.<br />
Nicht in trübe oder unbekannte Gewässer springen!<br />
– Unbekanntes kann Gefahren bergen.<br />
Baderegel 2: Nie Ne pas alkoholisiert plonger ni sauter dans des eaux troubles oder<br />
ou inconnues! – L’inconnu peut cacher des<br />
dangers.<br />
Non tuff arti in acque torbide o sconosciute: le<br />
unter Drogen ins Wasser! Nie mit vollem<br />
situazioni sconosciute presentano pericoli.<br />
non danno alcuna sicurezza.<br />
oder ganz leerem Magen schwimmen.<br />
Nie überhitzt ins Wasser springen! – Der Körper<br />
braucht Anpassungszeit.<br />
Ne jamais sauter dans l’eau après un bain de<br />
soleil prolongé! Le corps a besoin d’un temps<br />
d‘adaptation.<br />
Non Luftmatratzen tuffarti sudato und in Schwimmhilfen acqua: il tuo corpo gehören deve nicht<br />
gradualmente ins tiefe Wasser! abituarsi! – Sie bieten keine Sicherheit.<br />
Les matelas pneumatiques ainsi que tout matériel<br />
auxiliaire de natation ne doivent pas être utilisés en<br />
eau profonde! – Ils n‘offrent aucune sécurité.<br />
Materassini e oggetti gonfi abili ausiliari per il nuoto<br />
non devono essere usati in acque profonde: essi<br />
non danno alcuna sicurezza.<br />
Nie überhitzt ins Wasser springen! – Der Körper<br />
braucht Anpassungszeit.<br />
Ne jamais sauter dans l’eau après un bain de<br />
soleil prolongé! Le corps a besoin d’un temps<br />
d‘adaptation.<br />
Non tuff arti sudato in acqua: il tuo corpo deve<br />
gradualmente abituarsi!<br />
Lange Strecken nie alleine schwimmen! – Auch der<br />
besttrainierte Körper kann eine Schwäche erleiden.<br />
Ne jamais nager seul sur des longues distances!<br />
– Même le corps le mieux entraîné peut avoir une<br />
défaillance.<br />
Non nuotare lunghe distanze da solo: anche il<br />
corpo meglio allenato può subire debolezze.<br />
Baderegel 3: Nie überhitzt ins Wasser<br />
springen! – Der Körper braucht Anpassungszeit.<br />
Lange Strecken nie alleine schwimmen! – Auch der<br />
besttrainierte Körper kann eine Schwäche erleiden.<br />
Ne jamais nager seul sur des longues distances!<br />
– Même le corps le mieux entraîné peut avoir une<br />
défaillance.<br />
Non nuotare lunghe distanze da solo: anche il<br />
corpo meglio allenato può subire debolezze.<br />
Kinder nur begleitet ans Wasser lassen – kleine<br />
Kinder in Griff nähe beaufsichtigen!<br />
Les enfants au bord de l’eau doivent toujours être<br />
accompagnés – les petits enfants doivent être<br />
gardés à portée de main!<br />
www.slrg.ch / www.sss.ch<br />
Nie alkoholisiert oder unter Drogen ins Wasser!<br />
Nie mit vollem oder ganz leerem Magen schwimmen.<br />
Ne jamais se baigner après avoir consommé de<br />
l’alcool ou des drogues. Ne jamais nager l’estomac<br />
chargé ou en étant à jeun.<br />
Nicht in trübe oder unbekannte Gewässer springen!<br />
– Unbekanntes kann Gefahren bergen.<br />
Non entrare mai in acqua dopo l’assunzione di<br />
bevande alcoliche o altre droghe! Non nuotare mai<br />
Ne a stomaco pas plonger pieno ni o sauter completamente dans des eaux vuoto. troubles<br />
ou inconnues! – L’inconnu peut cacher des<br />
Non tuffarti in acque torbide o sconosciute: le<br />
situazioni sconosciute presentano pericoli.<br />
www.slrg.ch / www.sss.ch<br />
Luftmatratzen und Schwimmhilfen gehören nicht<br />
ins tiefe Wasser! – Sie bieten keine Sicherheit.<br />
Les matelas pneumatiques ainsi que tout matériel<br />
auxiliaire de natation ne doivent pas être utilisés en<br />
eau profonde! – Ils n‘off rent aucune sécurité.<br />
Materassini e oggetti gonfi abili ausiliari per il nuoto<br />
non devono essere usati in acque profonde: essi<br />
Nie überhitzt ins Wasser springen! – Der Körper<br />
braucht Anpassungszeit.<br />
Ne jamais sauter dans l’eau après un bain de<br />
soleil prolongé! Le corps a besoin d’un temps<br />
d‘adaptation.<br />
Luftmatratzen und Schwimmhilfen gehören nicht<br />
Non tuff arti sudato in acqua: il tuo corpo deve<br />
ins tiefe Wasser! – Sie bieten keine Sicherheit.<br />
gradualmente abituarsi!<br />
Les matelas pneumatiques ainsi que tout matériel<br />
auxiliaire de natation ne doivent pas être utilisés en<br />
eau profonde! – Ils n‘off rent aucune sécurité.<br />
Materassini e oggetti gonfi abili ausiliari per il nuoto<br />
non devono essere usati in acque profonde: essi<br />
non danno alcuna sicurezza.<br />
Lange Strecken nie alleine schwimmen! – Auch der<br />
besttrainierte Körper kann eine Schwäche erleiden.<br />
Ne jamais nager seul sur des longues distances!<br />
– Même le corps le mieux entraîné peut avoir une<br />
défaillance.<br />
Non nuotare lunghe distanze da solo: anche il<br />
corpo meglio allenato può subire debolezze.<br />
Baderegel 5: Luftmatratzen und<br />
Schwimmhilfen gehören nicht ins tiefe<br />
Wasser! – Sie bieten keine Sicherheit.<br />
Lange Strecken nie alleine schwimmen! – Auch der<br />
besttrainierte Körper kann eine Schwäche erleiden.<br />
Ne jamais nager seul sur des longues distances!<br />
– Même le corps le mieux entraîné peut avoir une<br />
défaillance.<br />
Non nuotare lunghe distanze da solo: anche il<br />
corpo meglio allenato può subire debolezze.<br />
Baderegel 6: Lange Strecken nie alleine<br />
schwimmen! – Auch der besttrainierte<br />
Körper kann eine Schwäche erleiden.<br />
Kurzversion:<br />
Vorlage mit Texten Bildern,<br />
zum Ausschneiden und<br />
richtig aufkleben.<br />
Siehe Seite 23.
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 12<br />
BADEREGELN<br />
ERGÄNZENDE INFORMATIONEN<br />
Ergänzende<br />
Informationen<br />
zu den Baderegeln<br />
Baderegel 1: 90 Prozent aller Ertrinkungsfälle bei kleinen<br />
Kindern liessen sich vermeiden, wenn die Erwachsenen aufmerksamer<br />
wären und die Kinder besser beaufsichtigen<br />
würden. Bereits bei geringer Wassertiefe kann ein Kleinkind<br />
in kürzester Zeit ertrinken. In den meisten Fällen geschieht<br />
dies lautlos. Wichtig: Schwimmhilfen wie zum Beispiel<br />
Schwimmflügeli oder Schwimmtierli ersetzen KEINESFALLS<br />
die persönliche Aufsicht. Denn die aufblasbaren Schwimmhilfen<br />
können von den Armen rutschen, defekt sein und das<br />
Kind in eine gefährliche Situation bringen.<br />
Baderegel 2: Alkohol und Drogen trüben das Bewusstsein.<br />
Gefährliche Situationen werden somit nicht erkannt<br />
und die eigenen Fähigkeiten überschätzt. Problematisch<br />
ist zudem, dass Alkohol die Blutgefässe erweitert. Beim<br />
Schwimmen wird das Blut schnell abgekühlt und wandert<br />
von den Armen und Beinen über den Blutkreislauf in den<br />
Körperkern. Dadurch wird die Gefahr eines Kreislaufkollapses<br />
deutlich erhöht. Nach dem Essen benötigt der Körper<br />
vermehrt Energie für die Verdauung. Aus diesem Grund<br />
fühlt man sich nach einem üppigen Essen oft müde und<br />
träge. Durch die verminderte Durchblutung des Gehirns<br />
können sportliche Betätigungen kurz nach einer Mahlzeit<br />
zu Schwindel und Übelkeit führen. Schlimmstenfalls wird<br />
man im Wasser ohnmächtig und ertrinkt lautlos. Umgekehrt<br />
sollte man nicht mit komplett leerem Magen schwimmen,<br />
da eine Unterzuckerung im Wasser ebenfalls fatale<br />
Folgen haben kann.<br />
Baderegel 3: Wenn man überhitzt ins kühle Wasser springt,<br />
entsteht für den Körper eine enorme Stresssituation. Die<br />
Muskeln schmerzen und es können Muskelkrämpfe und<br />
Kreislaufprobleme auftreten. Da sich die Adern schlagartig<br />
verengen, kann das Blut nicht mehr richtig zirkulieren. Dies<br />
führt im schlimmsten Fall zu einem Herzinfarkt.<br />
Baderegel 4: Ein Sprung in zu seichtes Wasser kann zu<br />
schweren Verletzungen führen. Vor allem Kopf- und Rückenverletzungen<br />
haben auch in seichtem Wasser fatale<br />
Folgen. Falls ein Sprung in ein unbekanntes Gewässer<br />
aufgrund einer Rettung oder Bergung trotzdem nötig ist,<br />
springt man immer mit den Füssen voran und versucht dadurch<br />
zu verhindern, tief ins Wasser einzutauchen.<br />
Rettungssprung<br />
Weitere Gefahren wie Strömungen und Wirbel, Baumstümpfe<br />
und Äste oder auch Felsen unter Wasser sind<br />
vom Ufer aus nicht immer sichtbar. Nach starken Unwettern<br />
können diese Gefahren auch bei ursprünglich sicheren<br />
Einstiegsstellen lauern.<br />
Baderegel 5: Eine Schwimmhilfe oder Luftmatratze ist<br />
schlecht bis gar nicht steuerbar. Dadurch besteht die Gefahr,<br />
dass ein schlechter Schwimmer trotz Auftriebshilfe<br />
weit abgetrieben wird. Durch Löcher aufgrund von scharfkantigen<br />
Steinen oder durch die Sonneneinstrahlung können<br />
Luftmatratzen an Auftrieb verlieren. Bei gesundheitlichen<br />
Problemen, insbesondere bei einer Bewusstlosigkeit,<br />
bieten Luftmatratzen und sonstige Schwimmhilfen in den<br />
meisten Fällen keine Hilfe!<br />
Baderegel 6: Im Falle eines Krampfes oder Schwächeanfalls<br />
kann eine Begleitperson helfen den Krampf zu lösen<br />
oder um Hilfe rufen. Techniken zum Lösen von Muskelkrämpfen<br />
sind folgende:<br />
Oberschenkelkrampf<br />
Fingerkrampf<br />
Wadenkrampf
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 13<br />
FREITAUCHREGELN<br />
ZU AUFGABE 6.3<br />
Arbeitsheft<br />
Seite 04<br />
Ziel<br />
3 Freitauchregeln repetieren.<br />
3 neue Freitauchregeln lernen.<br />
Zeit<br />
10 Minuten<br />
Ablauf<br />
SuS notieren sich Ideen zu den<br />
neuen Freitachregeln. Richtige<br />
Antworten besprechen und<br />
ins Arbeitsheft übertragen.<br />
Aufgabe<br />
Vorwissen der SuS abholen. Kennen Sie noch die drei Freitauchregeln<br />
aus Modul 4 (Regel 1, 2 und 4). Danach die<br />
drei weiteren Regeln besprechen, erklären und ins Arbeitsheft<br />
übertragen. Auf den Begriff Hyperventilation eingehen.<br />
Freitauchregel 5: Atme nur an der<br />
Wasseroberfläche – vermeide unter Wasser<br />
die Aufnahme von fremder Luft.<br />
Freitauchregel 1: Tauche nie allein –<br />
überwache deine Tauchkameraden.<br />
Freitauchregel 6: Sei nicht waghalsig –<br />
gehe keine Risiken ein.<br />
Freitauchregel 2: Tauche nur, wenn du<br />
dich wohl fühlst – Medikamente und<br />
Suchtmittel beeinflussen deinen Körper.<br />
Freitauchregel 3: Tauche nicht mit<br />
Schwimmbrille oder Ohrpfropfen – eine<br />
falsche Ausrüstung ist gefährlich.<br />
Freitauchregel 4: Atme vor dem<br />
Tauchen normal – hyperventilieren ist<br />
lebensgefährlich.<br />
Hyperventilation:<br />
Unter Hyperventilation verstehen wir ein häufiges,<br />
schnelles, kurz aufeinander folgendes tiefes Ein- und<br />
Ausatmen. Das kann unbewusst geschehen, z. B. in<br />
einer Gefahrensituation, wenn man Angst hat, aufgeregt<br />
ist oder in eine Stresssituation gerät. Manche<br />
Menschen setzen es auch bewusst ein, weil man damit<br />
unter Wasser länger den Atem anhalten kann. Es<br />
ist aber extrem gefährlich und es kann dazu führen,<br />
dass man ohnmächtig wird, ohne es zu merken. Das<br />
Gehirn wird reflexartig den Impuls geben zu atmen.<br />
Und weil man beim Tauchen unter Wasser ist, füllt sich<br />
die Lunge mit Wasser und man ertrinkt.
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 14<br />
FREITAUCHREGELN<br />
ERGÄNZENDE INFORMATIONEN<br />
Ergänzende<br />
Informationen<br />
zu den Freitauchregeln<br />
Freitauchregel 1: Tauche nie allein – überwache deine<br />
Tauchkameraden. Ein Tauchkamerad, welcher von<br />
der Wasseroberfläche aus den Tauchgang überwacht,<br />
kann im Notfall schnell Unterstützung bieten, Hilfe organisieren<br />
oder sogar eine Rettung vornehmen.<br />
Freitauchregel 2: Tauche nur, wenn du dich wohl<br />
fühlst – Medikamente und Suchtmittel beeinflussen<br />
deinen Körper. Medikamente und Suchtmittel trüben das<br />
Bewusstsein. Gefährliche Situationen werden nicht erkannt<br />
und die eigenen Fähigkeiten überschätzt. Schmerzen<br />
und das allgemeine Körpergefühl werden nicht oder<br />
nur verfälscht wahrgenommen. Dies kann z. B. dazu führen,<br />
dass der Druckausgleich nicht korrekt erfolgt.<br />
Freitauchregel 3: Tauche nicht mit Schwimmbrille<br />
oder Ohrpfropfen – eine falsche Ausrüstung ist gefährlich.<br />
Eine gut funktionierende Ausrüstung ist beim<br />
Tauchen sehr wichtig. Alles andere ist gefährlich und kann<br />
zu schweren Tauchunfällen führen. Beim Tauchen mit<br />
Schwimmbrillen können Netzhautschäden entstehen, da in<br />
einer Schwimmbrille kein Druckausgleich stattfindet. Dadurch<br />
kann in der Brille ein Unterdruck entstehen, weshalb<br />
am Augapfel Blutgefässe platzen oder sich sogar die Netzhaut<br />
ablösen kann. Beim Tragen von Ohrpfropfen kann kein<br />
Druckausgleich erfolgen und es kann vorkommen, dass die<br />
Ohrpfropfen durch den Druck unter Wasser ins Ohr gedrückt<br />
und nicht mehr selber entfernt werden können.<br />
Freitauchregel 4: Atme vor dem Tauchen normal –<br />
hyperventilieren ist lebensgefährlich. Hyperventilation<br />
kann unbewusst (z.B. durch Aufregung oder körperliche<br />
Anstrengung) entstehen oder auch bewusst (durch wiederholtes<br />
tiefes Ein- und Ausatmen) erfolgen. In einer frühen<br />
Phase kann die Hyper ventilation zwar durch bewusstes<br />
Atmen wieder unter Kontrolle gebracht werden. Gelingt<br />
dies jedoch nicht, können Benommenheit und Bewusstlosigkeit<br />
die Folge sein.<br />
Freitauchregel 5: Atme nur an der Wasseroberfläche<br />
– vermeide unter Wasser die Aufnahme von fremder<br />
Luft. Durch das Tauchen ist der Körper einem grossen<br />
Druck ausgesetzt und die Luft in den Lungen wird zusammengepresst.<br />
Führt man der Lunge beim Tauchen fremde<br />
Luft zu (z. B. beim Höhlentauchen oder über einen Lungenautomaten<br />
des Tauchkollegen), dehnt sich diese Luft<br />
beim Auftauchen aus und die so genannten Lungenbläschen<br />
platzen. Diese Schäden sind irreparabel.<br />
Freitauchregel 6: Sei nicht waghalsig – gehe keine<br />
Risiken ein. Unnötige Risiken (z.B. zu tiefes Tauchen)<br />
müssen auf jeden Fall vermieden werden. Wenn man die<br />
Freitauchregeln der <strong>SLRG</strong> einhält, steht einem sicheren<br />
Tauchgang nichts im Weg!
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 15<br />
RETTEN MIT GERINGSTEM RISIKO<br />
ZU AUFGABE 6.4<br />
Arbeitsheft<br />
Seite 05<br />
Ziel<br />
Repetition: Retten<br />
mit geringstem Risiko<br />
Zeit<br />
10 Minuten<br />
Ablauf<br />
Retten mit geringstem Risiko<br />
wird wiederholt.<br />
Die SuS müssen die richtigen<br />
Begriffe im Buchstabensalat<br />
finden. Die Lehrperson erläutert<br />
die Lösungen.<br />
N T E M F B G R E I D J H M W B G R S I D J B G R A<br />
E B E J A R N F U R W A T T E A N F Z Y U L T E F E<br />
F I R N D E Z I G E H E N W A T E N G U H E N K L O<br />
E A V H F I I O X N F K A H Q E I O X N R K E I N L<br />
W E M R G C H E N S A L V T M O R G Z E R U M O D F<br />
S C E J I H O L R F H B N J I T M A U R E I F Z L O<br />
H W B A M E N K W R Q E S A F A H R E N R U D E R N<br />
M A S Y S N N E T S C H W E S M N E T S T E H N N P<br />
Aufgabe 1<br />
Es gibt sechs gute Möglichkeiten, eine Person in Not zu<br />
retten. An dieser Stelle werden fünf davon besprochen. In<br />
der Klasse die richtigen Begriffe zu den Bildern sammeln<br />
und ins Arbeitsheft übertragen. Die Lehrperson erklärt die<br />
verschiedenen Begriffe:<br />
Lösungen<br />
a) ZURUFEN: Ist der Ertrinkende in Rufweite, so kann<br />
er durch Zurufen beruhigt werden und hat einen Orientierungspunkt<br />
am Ufer. Oft reichen klare Anweisungen,<br />
anhand deren sich der Ertrinkende selbstständig in<br />
Sicherheit bringen kann.<br />
b) REICHEN: Durch das Reichen eines Gegenstandes<br />
(Ast, Paddel) kann der Ertrinkende aus der Gefahrenzone<br />
gezogen werden. Er kann sich festhalten.<br />
c) WERFEN: Ist der Ertrinkende nahe genug, kann<br />
man ihm einen Rettungsgegenstand zuwerfen, an<br />
dem er sich festhalten kann.<br />
d) FAHREN/RUDERN: Besteht die Möglichkeit, den<br />
Ertrinkenden innert nützlicher Frist rudernd oder fahrend<br />
zu erreichen, so ist diese vorzuziehen.<br />
e) GEHEN/WATEN: Sind die oben stehenden Möglichkeiten<br />
undurchführbar, versucht der Retter den Ertrinkenden<br />
gehend zu erreichen. So kann dieser an Land gebracht<br />
werden, ohne dass der Retter schwimmen muss.<br />
Hinweis: Die letzte der sechs ofiziellen Rettungs-<br />
Möglichkeiten ist das Rettungsschwimmen. Jüngere<br />
Kinder sollen nicht aufgefordert werden, in Notsituationen<br />
leichtfertig ins Wasser zu springen. Die sechste<br />
Möglichkeit wird daher erst ab Modul 7 thematisiert.<br />
Aufgabe 2<br />
Danach überlegen sich die SuS einzeln oder in Gruppen,<br />
welche Reihenfolge richtig ist.<br />
Lösungen, sortiert nach dem geringsten Risiko:<br />
1 ZURUFEN. 2 REICHEN. 3 WERFEN. 4 FAHREN/<br />
RUDERN. 5 GEHEN/WATEN<br />
MERKE DIR: Die sicherste Rettung ist jene, bei welcher<br />
der Retter nicht selber ins Wasser geht.<br />
Hintergrundinformationen<br />
Jede Rettung aus dem Wasser birgt Risiken. Deshalb gilt:<br />
Um sich selber zu schützen, wählt der Retter in einer Notsituation<br />
stets diejenige Rettungsmöglichkeit, welche das<br />
geringste Risiko für ihn selbst aufweist. Die aktuelle Situation<br />
(Ist die in Not geratene Person verletzt? Ist sie ansprechbar?)<br />
beeinflusst das Vorgehen und die Wahl des<br />
Rettungsmittels genauso wie die Umweltbedingungen<br />
(Wassertemperatur, Strömung im Fluss usw.). In den weiteren<br />
Modulen erhalten die SuS vertiefte Informationen zu<br />
den Rettungsmöglichkeiten.<br />
Und natürlich gilt in jedem Fall: Sofort um Hilfe rufen und<br />
Erwachsene auf den Notfall aufmerksam machen.
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 16<br />
RETTUNGSGEGENSTÄNDE<br />
ZU AUFGABE 6.5<br />
Arbeitsheft<br />
Seite 04<br />
Ziel<br />
Rettungsgegenstände<br />
kennen<br />
Zeit<br />
5 Minuten<br />
Ablauf<br />
Die SuS tragen die richtigen Begriffe<br />
der Rettungsgegenstände<br />
zusammen und notieren sie<br />
ins Arbeitsheft.<br />
Ergänzung<br />
Für eine Vertiefung der<br />
Aufgabe steht ein Arbeitsblatt<br />
zur Verfügung.<br />
Aufgabe<br />
REICHEN und WERFEN sind zwei Möglichkeiten bei der<br />
Rettung mit dem geringsten Risiko. Frage: Welche Gegenstände<br />
eignen sich für die Rettung von Personen in Not? In<br />
der Klasse werden alle Rettungsgegenstände besprochen<br />
und auf die Eignung für die Rettung geprüft.<br />
Im Bild haben sich einige Gegenstände versteckt, die zum<br />
Retten NICHT geeignet sind. Es soll durchaus kreativ überlegt<br />
und diskutiert werden. Beispiel: Indem ein Rucksack<br />
mit PET-Flaschen gefüllt wird, wird der sonst nicht schwimmende<br />
Rucksack zu einem schwimmenden Gegenstand,<br />
der dem Ertrinkenden zugeworfen werden kann.<br />
Alle Rettungsgegenstände haben verschiedene Vor- und<br />
Nachteile bei der Rettung. In der Klasse oder in einer<br />
Gruppenarbeit können diese besprochen werden.<br />
Mögliche Kriterien für die Zuteilung:<br />
Eignung zum Werfen. Verfügbarkeit. Wirksamkeit für<br />
die Rettung. Verletzungsgefahr beim Werfen.<br />
Kopiervorlage für die Vertiefung<br />
finden Sie auf Seite 24.<br />
Lösungen: Eignung für die Rettung?<br />
JA<br />
NEIN<br />
Schwimmflügeli<br />
Paddel<br />
Rettungswürfel<br />
Schuh<br />
Seil<br />
Picknickdecke<br />
Leere Petflasche Frisbee<br />
Rettungsring<br />
Sändelizeug<br />
Pool-Nudel<br />
Klappstuhl<br />
Schwimmbrett<br />
Tauchringli<br />
Sonnenschirm<br />
Ball<br />
Rettungsboje<br />
Ast<br />
Aufblasbares Schwimmtier<br />
Rettungsstange<br />
Ergänzende Rucksack Aufgabe, Arbeitsblatt<br />
Gehstock<br />
Begriffserklärung: Rettungsmittel / Rettungshilfen<br />
Die <strong>SLRG</strong> unterscheidet Rettungshilfen und Rettungsmittel.<br />
Rettungsmittel sind die offiziellen Rettungs-Gegenstände<br />
wie ein Rettungsring oder eine Rettungsboje. Als<br />
Rettungshilfen hingegen werden alle Gegenstände bezeichnet,<br />
die genug Auftrieb haben, um einer Person in<br />
Not zu helfen, sich über Wasser zu halten. Der Einfachheit<br />
halber wird in diesem Lehrmittel bis zu Modul 6 der Begriff<br />
Rettungsgegenstände verwendet.
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 17<br />
RETTUNGSGESCHICHTE<br />
ZU AUFGABE 6.6<br />
Arbeitsheft<br />
Seite 06<br />
Ziel<br />
Rettungsgegenstände<br />
kennenlernen<br />
Zeit<br />
5 Minuten<br />
Ablauf<br />
Ablauf der Rettungsgeschichte<br />
in die richtige<br />
Reihenfolge setzen.<br />
Aufgabe<br />
Die SuS erhalten eine Geschichte zum Thema Rettung. Die<br />
Textbausteine sind jedoch durcheinander. Die SuS müssen<br />
sie richtig ordnen. Die Lösungen der Aufgabe werden verglichen<br />
und besprochen.<br />
Lösung<br />
6<br />
2<br />
5<br />
4<br />
1<br />
3
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 18<br />
RETTUNGSGRIFFE<br />
ZU AUFGABE 6.7<br />
Arbeitsheft<br />
Seite 08<br />
Ziel<br />
Rettungsmöglichkeiten<br />
kennenlernen<br />
Zeit<br />
30 Minuten<br />
Ablauf<br />
Die zwei wichtigsten<br />
Rettungsgriffe vorführen und<br />
die SuS üben lassen. Anschliessend<br />
Lückentext als Wanderdiktat<br />
lösen lassen, um das Gelernte<br />
zu vertiefen.<br />
Wanderdiktat:<br />
Die Begriffe zum Ausschneiden<br />
finden sich<br />
auf den Seiten 25–27.<br />
Aufgabe<br />
Die SuS machen einen Kreis um die Lehrperson. Diese<br />
zeigt an einem Kind vor, wie eine bewusstlose Person «abgeschleppt»<br />
wird. Alle SuS machen diese Übung nun, die<br />
Lehrperson korrigiert wo nötig.<br />
Nackengriff<br />
Nacken-Stirngriff<br />
Aufgabe<br />
Die SuS erhalten den Lückentext zum Thema Rettungsgriffe.<br />
Die wichtigsten Begriffe fehlen. Die Lehrperson kann<br />
diese ausschneiden und im Zimmer verteilen. Die SuS versuchen<br />
die Lücken zuerst ohne Hilfe zu füllen. Zur Unterstützung<br />
nutzen sie das Wanderdiktat.<br />
Lösung<br />
Die bekanntesten Rettungsgriffe sind der Nacken-<br />
Stirngriff und der Nackengriff. Diese beiden Rettungsgriffe<br />
werden angewandt, wenn der Verunfallte bewusstlos<br />
ist. Der Retter schwimmt in Rückenlage<br />
vor dem Verunfallten und zieht ihn («Abschleppen»).<br />
Dabei streckt er den Arm aus und legt den Kopf des<br />
Verunfallten in seine Hand. Mit dem Daumen und dem<br />
Zeigefinger hält er den Nacken fest und mit den restlichen<br />
Fingern hält er den Kopf hinter den Ohren fest,<br />
um ihn zu stabilisieren. Der Arm ist gestreckt, da es<br />
immer wieder passieren kann, dass die verunfallte<br />
Person erwacht und panisch um sich schlägt. Wenn<br />
der Retter dabei getroffen wird, kann er selbst in Not<br />
geraten. Die freie Hand kann auf die Stirn des Verunfallten<br />
gelegt werden. Dadurch kann man den Kopf<br />
noch besser über Wasser halten. Dieser Rettungsgriff<br />
heisst Nacken-Stirngriff. Oder man nimmt die freie<br />
Hand zum Schwimmen zu Hilfe und macht Armzüge.<br />
Dieser Rettungsgriff heisst Nackengriff.
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 19<br />
FLUSSREGELN<br />
ZU AUFGABE 6.8<br />
Arbeitsheft<br />
Seite 09<br />
Ziel<br />
Repetition<br />
Flussregeln<br />
Zeit<br />
10 Minuten<br />
Ablauf<br />
Kurzes Repetieren<br />
der gelernten Flussregeln.<br />
Regeln ins Arbeitsheft<br />
übertragen.<br />
Aufgabe<br />
Die SuS notieren die Flussregeln. Die vorgestellten Regeln<br />
werden am Schluss noch mit den offiziellen Regeln verglichen<br />
und besprochen. Die korrekten Regeln werden im<br />
Arbeitsheft notiert.<br />
Flussregel Nr. 1: Schlauchbootfahrer<br />
müssen mit einer Rettungsweste<br />
ausgerüstet sein!<br />
Flussregel Nr. 4: Unbekannte Flussabschnitte<br />
müssen vor der Fahrt zuerst<br />
erkundet werden!<br />
Flussregel Nr. 2: Die auf dem Boot<br />
angegebene Nutzlast darf nicht überschritten<br />
werden.<br />
Flussregel Nr. 5: In freie Gewässer<br />
(Flüsse, Weiher und Seen) wagen sich<br />
nur gute und geübte Schwimmer.<br />
Flussregel Nr. 3: Boote nicht zusammenbinden!<br />
– Sie sind nicht mehr<br />
manövrier-fähig.<br />
Flussregel Nr. 6: Unterkühlung kann zu<br />
Muskelkrampf führen. Je kälter das<br />
Wasser, umso kürzer der Aufenthalt im<br />
Wasser!
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 20<br />
FLUSSREGELN<br />
ERGÄNZENDE INFORMATIONEN<br />
Ergänzende<br />
Informationen<br />
zu den Flussregeln<br />
Flussregel 1: Schlauchbootfahrer müssen mit einer<br />
Rettungsweste ausgerüstet sein! Bei einem Sturz aus<br />
dem Boot halten Rettungswesten bewusstlose Personen<br />
oder Personen mit Krampferscheinungen so an der Wasseroberfläche,<br />
dass die Atemwege frei sind. Die <strong>SLRG</strong> rät<br />
deshalb, in Schlauch- und Ruderbooten, Pedalos, Kanus,<br />
Flössen usw. immer eine passende Rettungsweste zu tragen.<br />
Auch geübte Schwimmer können bei einem Sturz mit<br />
dem Kopf aufschlagen und das Bewusstsein verlieren oder<br />
vom kalten Wasser bzw. der Strömung überrascht werden.<br />
Flussregel 2: Die auf dem Boot angegebene Nutzlast<br />
darf nicht überschritten werden. Ein überbeladenes<br />
Schlauchboot kann sinken und stellt somit eine Gefahr für<br />
die Insassen dar. Die Nutzlast inklusive Transportgegenstände<br />
darf deshalb nicht überschritten werden.<br />
Flussregel 3: Boote nicht zusammenbinden! – Sie<br />
sind nicht mehr manövrierfähig. An Brückenpfeilern<br />
oder anderen Hindernissen wie zum Beispiel Ästen im<br />
Wasser können sich zusammengebundene Boote verheddern.<br />
Aufgrund der Strömung ist es häufig unmöglich, die<br />
Boote wieder vom Hindernis zu lösen. Im schlimmsten Fall<br />
kentern sie. Dabei besteht die Gefahr, dass die Passagiere<br />
unter Wasser an das Hindernis gedrückt oder unter einem<br />
Boot eingeklemmt werden und ertrinken.<br />
Flussregel 4: Unbekannte Flussabschnitte müssen<br />
vor der Fahrt zuerst erkundet werden! Schwellen oder<br />
Felsen verursachen Wirbel und Strömungen. Hindernisse<br />
knapp unter der Wasseroberfläche, herabhängende Äste<br />
sowie Wehre und Brückenpfeiler stellen zusätzliche Gefahren<br />
dar. Die Wassertiefe und die Strömung können vor allem<br />
nach längeren Trockenperioden oder starken Regenfällen<br />
variieren. Aus diesen Gründen müssen vor allem<br />
unbekannte Flussabschnitte vor der Fahrt erkundet werden.<br />
Im Zweifelsfall lohnt es sich Personen beizuziehen,<br />
die den entsprechenden Flussabschnitt gut kennen. Auf<br />
Fliessgewässern mit viel Verkehr sind zudem Kenntnisse<br />
der Signalisation und der Vorschriften für die Binnenschifffahrt<br />
erforderlich.<br />
Flussregel 5: In freie Gewässer (Flüsse, Weiher und<br />
Seen) wagen sich nur gute und geübte Schwimmer.<br />
Freigewässer, insbesondere Flüsse, bergen viele Gefahren<br />
wie Strömungen, Unterspülungen oder Walzen. Die <strong>SLRG</strong><br />
rät ungeübten Schwimmern davon ab, sich ohne eine entsprechend<br />
geschulte Aufsicht in solchen Gewässern aufzuhalten.<br />
Flussregel 6: Unterkühlung kann zu Muskelkrampf<br />
führen. Je kälter das Wasser, umso kürzer der Aufenthalt<br />
im Wasser! Die Kältetoleranz unseres Körpers ist<br />
sehr gering, sodass der Regulationsmechanismus nur bis<br />
zu einem Temperaturabfall auf ca. 35 Grad Celsius Körperkerntemperatur<br />
funktioniert. Kühlt der Körper weiter ab,<br />
spricht man von einer Unterkühlung (Hypothermie). Eine<br />
Unterkühlung führt zu Leistungsminderung, Muskelkrämpfen<br />
und Durch blutungs störungen. Dadurch wird das Ertrinkungsrisiko<br />
massiv erhöht.
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 21<br />
MEMORY<br />
ERGÄNZENDES MATERIAL<br />
Arbeitsblatt<br />
Ziel<br />
Repetition Badeund<br />
Flussregeln<br />
Zeit<br />
10–15 Minuten<br />
Aufgabe<br />
Die SuS schneiden die Vorlage aus und üben die Badeund<br />
Flussregeln als Memory oder freies Zuordnungsspiel.<br />
Es gehören jeweils ein Bild und ein Text zusammen. Das<br />
Spiel kann auch zu Hause gebastelt und gespielt werden.<br />
Weitere Informationen<br />
Heft nach Hause nehmen<br />
Die SuS motivieren, das Heft nach Hause zu nehmen<br />
und ab und zu anzuschauen.<br />
Angebote der <strong>SLRG</strong><br />
Alle jungen Wasserratten sind willkommen bei der<br />
<strong>SLRG</strong>. Mit dem <strong>SLRG</strong> Jugendbrevet werden Kinder<br />
und Jugendliche ab vollendetem 10. Lebensjahr auf<br />
spielerische Art und weise ins Rettungsschwimmen<br />
eingeführt. Das <strong>SLRG</strong> Jugendbrevet kann auch im<br />
Rahmen des Schulunterrichts durchgeführt werden.<br />
In einem weiterführenden Kurs, dem Jugend<br />
Erlebnismodul, geht es um Action und Spass am,<br />
im und auf dem Wasser.<br />
Kurse für<br />
Kinder und<br />
Jugendliche<br />
www.slrg.ch
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 22<br />
ARBEITSBLÄTTER UND KOPIERVORLAGEN<br />
MODUL 6
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 23<br />
BADEREGELN<br />
ARBEITSBLATT ZU 6.2<br />
Luftmatratzen und Schwimmhilfen<br />
gehören nicht ins<br />
tiefe Wasser! – Sie bieten<br />
keine Sicherheit.<br />
Kinder nur begleitet<br />
ans Wasser lassen –<br />
kleine Kinder in Griffnähe<br />
beaufsichtigen!<br />
Nicht in trübe oder<br />
unbekannte Gewässer<br />
springen! – Unbekanntes<br />
kann Gefahren bergen.<br />
Nie alkoholisiert oder<br />
unter Drogen ins Wasser!<br />
Nie mit vollem oder ganz<br />
leerem Magen schwimmen.<br />
Lange Strecken nie<br />
alleine schwimmen!<br />
Auch der besttrainierte<br />
Körper kann eine<br />
Schwäche erleiden.<br />
Nie überhitzt ins Wasser<br />
springen! – Der Körper<br />
braucht Anpassungszeit.
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 24<br />
RETTUNGSGEGENSTÄNDE<br />
ARBEITSBLATT ZU 6.5<br />
eignet sich gut<br />
zum Werfen<br />
eignet sich gut<br />
zum Reichen<br />
ist gut verfügbar<br />
Verletzungsgefahr<br />
beim Werfen<br />
SCHWIMMFLÜGELI<br />
PADDEL<br />
RETTUNGSWÜRFEL<br />
SEIL<br />
LEERE PETFLASCHE<br />
RETTUNGSRING<br />
POOL-NUDEL<br />
SCHWIMMBRETT<br />
BALL<br />
RETTUNGSBOJE<br />
AST<br />
RETTUNGSSTANGE<br />
SCHWIMMTIER<br />
RUCKSACK<br />
GEHSTOCK<br />
schlecht<br />
gut schlecht gut schlecht<br />
gut<br />
hoch<br />
klein
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 25<br />
LÖSUNGEN RETTUNGSGEGENSTÄNDE<br />
ARBEITSBLATT ZU 6.5<br />
eignet sich gut<br />
zum Werfen<br />
eignet sich gut<br />
zum Reichen<br />
ist gut verfügbar<br />
Verletzungsgefahr<br />
beim Werfen<br />
SCHWIMMFLÜGELI<br />
PADDEL<br />
RETTUNGSWÜRFEL<br />
SEIL<br />
LEERE PETFLASCHE<br />
RETTUNGSRING<br />
POOL-NUDEL<br />
SCHWIMMBRETT<br />
BALL<br />
RETTUNGSBOJE<br />
AST<br />
RETTUNGSSTANGE<br />
SCHWIMMTIER<br />
RUCKSACK<br />
GEHSTOCK<br />
schlecht<br />
gut schlecht gut schlecht<br />
gut<br />
hoch<br />
klein
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 26<br />
RETTUNGSGRIFFE BLATT 1 VON 3<br />
WANDERDIKTAT ZU 6.7<br />
Schwimmen<br />
Kopf<br />
bewusstlos<br />
Arm<br />
Hand<br />
Rettungsgriffe
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 27<br />
RETTUNGSGRIFFE BLATT 2 VON 3<br />
WANDERDIKTAT ZU 6.7<br />
Rückenlage<br />
verunfallte<br />
Fingern<br />
Nacken-<br />
Stirngriff<br />
Daumen<br />
Nacken
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 28<br />
RETTUNGSGRIFFE BLATT 3 VON 3<br />
WANDERDIKTAT ZU 6.7<br />
Griffe<br />
Not<br />
Zeigefinger<br />
Nackengriff<br />
schlägt<br />
zieht
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 29<br />
ERGÄNZENDES UNTERRICHTSMATERIAL<br />
ZU MODUL 6
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 30<br />
DAUMENKINO BASTELN<br />
Aus Modul 4<br />
Seite 08 und 09<br />
Ziel<br />
Daumenkino<br />
basteln<br />
Ablauf<br />
Die SuS können das<br />
Daumenkino selbstständig<br />
in der Schule oder zu<br />
Hause basteln.<br />
Das PDF kann<br />
als farbige<br />
Vorlage runtergeladen<br />
werden unter<br />
www.slrg.ch
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 31<br />
KURZFILME YOUTUBE<br />
ERGÄNZENDES MATERIAL<br />
Kind fällt ins<br />
Wasser, wird<br />
gerettet.<br />
0:15–1:00<br />
https://www.youtube.com/<br />
watch?v=W3dystB4gu0<br />
Kleinkind verliert<br />
beim Sprung ins<br />
Wasser beide Flügeli.<br />
https://www.youtube.com/<br />
watch?v=nwQh1kLvbQw<br />
Kleinkind droht<br />
zu ertrinken –<br />
innert Sekunden.<br />
https://www.youtube.com/<br />
watch?v=KKYtgT13-7U<br />
Kleinkind droht<br />
zu ertrinken –<br />
innert Sekunden.<br />
https://www.youtube.com/<br />
watch?v=KtesdQh0wvU
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 32<br />
PRAKTISCHE ÜBUNGEN AM, IM UND AUF DEM WASSER<br />
MODUL 6
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 33<br />
PRAKTISCHE ÜBUNGEN<br />
AM, IM UND AUF DEM WASSER<br />
Ort<br />
See/Freibad<br />
Hallenbad<br />
Ziel<br />
Gelernte Inhalte<br />
anhand praktischer<br />
Übungen vertiefen.<br />
Für den Aufenthalt mit<br />
einer Klasse am, im und auf<br />
dem Wasser benötigen Lehrpersonen<br />
eine entsprechende<br />
Ausbildung. In diesem <strong>Begleitheft</strong><br />
und unter www.slrg.ch<br />
finden Sie alle wichtigen<br />
Informationen!<br />
Material<br />
Diverse Rettungsgeräte<br />
(Rettungsball, Tube, Baywatch-Boje,<br />
Wurfsack,<br />
Fussball, Flügeli, Kanister ...)<br />
Thema Aktivität Form Material<br />
Retten mit<br />
geringstem Risiko<br />
20’<br />
Die SuS werden in Gruppen von 3–4 SuS eingeteilt und<br />
jede Gruppe erhält 6 Bilder, welche sie der richtigen Stufe<br />
zuordnen muss.<br />
GA<br />
wasserfeste<br />
Lernkarten<br />
Retten mit<br />
geringstem Risiko<br />
15’<br />
Die Lösungsvorschläge werden im Plenum besprochen. KU wasserfeste<br />
Lernkarten<br />
Retten mit<br />
geringstem Risiko<br />
10’<br />
Die Lehrperson zeigt den SuS einige Rettungsmittel. Die<br />
SuS müssen entscheiden, welche Rettungsgeräte sie in<br />
welchem Gewässer einsetzen würden. Den SuS wird auch<br />
erklärt, dass es Alternativen gibt. Zum Beispiel einen Ast,<br />
Fussball, Flügeli, Pull Boy, Gehstock usw.<br />
KU<br />
Rettungsgeräte<br />
Rettungsmittel<br />
Die SuS haben Zeit diese Rettungsmittel auszuprobieren<br />
und sich gegenseitig zu retten. Die Lehrperson beobachtet<br />
und gibt wenn nötig Tipps.<br />
GA / KU<br />
Rettungsgeräte<br />
Rettungsmittel<br />
Die SuS diskutieren gemeinsam die Vor- und Nachteile<br />
der verschiedenen Rettungsmittel bezüglich Gewässer<br />
und Handhabung. Ihre Erkenntnisse fassen sie auf einem<br />
Plakat zusammen.<br />
KU<br />
Pro- und<br />
Kontra-Plakate
<strong>SLRG</strong> <strong>Begleitheft</strong> zu Modul 6, Seite 34<br />
EMPFEHLUNGEN FÜR LEHRPERSONEN:<br />
AUFENTHALT AM, IM UND AUF DEM WASSER<br />
Für Aufsichtspersonen am, im und auf dem<br />
Wasser gibt die <strong>SLRG</strong> Empfehlungen betreffend der<br />
benötigten Wasser sicherheits ausbildung ab. Die maximale<br />
Gruppen grösse pro Aufsichts person hängt von<br />
verschiedenen Faktoren ab.<br />
Die Empfehlungen der <strong>SLRG</strong> für aufsichtspflichtige Personen<br />
dienen der Risikoreduktion sowie der Prävention von<br />
Ertrinkungsunfällen. Sie haben keinen rechtlich bindenden<br />
Charakter. Nach einem Unfall können die Empfehlungen<br />
jedoch bei der Untersuchung des Unfallherganges berücksichtigt<br />
werden.<br />
Welches Modul für wen?<br />
Grundsätzlich ist/sind es jeweils die übergeordnete/n Institution/en,<br />
die die Sicherheits vorkehrungen und die benötigte<br />
Ausbildung für Aktivitäten am, im und auf dem Wasser<br />
vorgibt/-geben. Erkundigen Sie sich bei der entsprechenden<br />
Institution.<br />
Aktivität<br />
Maximale Gruppengrösse<br />
pro Aufsichtsperson<br />
Empfohlene Module<br />
beaufsichtigt 16 Brevet Basis Pool<br />
Schwimm- / Hallenbad<br />
See<br />
unbeaufsichtigt 16 Brevet Plus Pool,<br />
bestandener Nothelferkurs,<br />
gültiger CPR oder BLS-AED<br />
beaufsichtigt,<br />
mit Eintrittsgebühr<br />
12 Brevet Plus Pool<br />
unbeaufsichtigt 10 Modul See,<br />
bestandener Nothelferkurs,<br />
gültiger CPR oder BLS-AED<br />
Fluss<br />
beaufsichtigt,<br />
mit Eintrittsgebühr<br />
unbeaufsichtigt<br />
bis Wildwasser II<br />
12 Brevet Plus Pool<br />
8 Modul Fluss,<br />
bestandener Nothelferkurs,<br />
gültiger CPR oder BLS-AED<br />
Die angegebene maximale Gruppen grösse pro Aufsichts person gilt nur für optimale Bedingungen!<br />
Je nach Betreuungs situation muss die Gruppen grösse nach unten angepasst werden.<br />
Folgende Beispielfaktoren reduzieren die maximale Gruppengrösse pro Aufsichtsperson<br />
(Liste ist nicht abschliessend):<br />
Verhältnisse: – viel Betrieb am Badeort<br />
– schlechte Sicht (trübes Wasser)<br />
– Wind<br />
Gelände:<br />
– tiefes Wasser (die Teilnehmenden<br />
können im Wasser nicht mehr stehen)<br />
– fehlende Information über die sicherheitsrelevanten<br />
Einrichtungen des<br />
Badeortes<br />
– generell unbekannter/neuer Badeort<br />
Person:<br />
– nicht der Situation angepasste Wasserkompetenzen<br />
der Teilnehmenden<br />
– nicht angepasste Wassersicherheitskompetenzen<br />
der verantwortlichen<br />
Person<br />
– fehlende Disziplin der Teilnehmenden<br />
– generelle Unsicherheiten der verantwortlichen<br />
Person im Umgang mit Wasser