SLRG_M8-Lernheft

GEFAHREN
AM FLUSS
AUFGABE 8.2
In den Stromschnellen, z. B. in der Verzasca (Tessin), sind schon viele Menschen gestorben.
40 % der Ertrinkenden kommen in Flüssen ums Leben. Kaltes und schnelles Wasser, Walzen,
Ver bauungen, Steinblöcke und Treibgut verursachen viele Gefahrensituationen. Während Kanufahrer
meistens bestens ausgerüstet und ausgebildet sind und Flussschwimmer einen natürlichen
Respekt vor den fliessenden Gewässern haben, fahren viele Schlauchboot-Fahrer ohne jegliche
Sicherheitskenntnisse flussabwärts. Kreise auf den Bildern die beschriebenen Gefahrenstellen ein.
a
WALZE
Eine Wasserwalze entsteht bei einem plötzlichen Wechsel von schnellem zu langsam
fliessenderem Wasser. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn Wasser über ein Hindernis
(Schwelle, Wehr, grosse Steine am Flussgrund etc.) fliesst. Unterhalb des Hindernisses
bildet sich eine rückläufige Strömung (Rücklauf). Eine Walze kann Boote stoppen und
Schwimmer bis zur Erschöpfung kreisen lassen. Häufig ist das zurücklaufende Wasser
derart mit Luft durchsetzt, dass der Auftrieb der Schwimmweste nicht mehr genügt, um
eine Person an der Oberfläche zu halten.
b
c
SANDBANK IN EINER KURVE
In einer Kurve fliesst das Wasser an der Aussenseite schneller
als auf der Innenseite. Dort ist die Wassertiefe oft geringer
und durch die langsamere Strömung kann sich Geschiebe
(wie Steine und Sand) ablagern.
VERENGUNG
Verengung: Wird der Flusslauf enger, so fliesst das Wasser
schneller, die Strömung nimmt zu.
e
d
WIRBEL
Treffen zwei Strömungen mit unterschiedlicher Fliessgeschwindigkeit
oder Fliessrichtung aufeinander, können Wirbel
entstehen. Dabei wird das Wasser in eine nach unten
gerichtete Rotation versetzt, wobei eine Sogwirkung nach
unten entsteht.
SCHWEMMHOLZ
Gerade nach Unwettern können Flüsse viel Schwemmholz
mit sich führen. Dieses kann sich verkeilen und Schwimmer
können darin hängen bleiben oder Boote kentern.
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